DE2708066C3 - Vorrichtung zum Anbringen von mit Klebstoff versehenen Einfaßstreifen zum Binden von Blattlagen - Google Patents

Vorrichtung zum Anbringen von mit Klebstoff versehenen Einfaßstreifen zum Binden von Blattlagen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von mit Klebstoff versehenen Einfaßstreifen zum Binden von Blattlagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der FR-PS 3 97 918 bekannt geworden. Sie dient zum Einfassen von
V.11U.1.I1IV1I i^U§t~li nut l.lIlt-111 T ^.13LOi XUUg^uailU, 1O- II.
nicht zum Binden von Blattlagen. Es wird dort ein unterseitig beleimtes Band in einer Formstation winkelförmig zusammengelegt, von einer Zange ergriffen und vorgezogen. Danach wird ein Bogen eingeschoben und mit Preßbacken zusammengedrückt. Die Zange liegt dabei in einer Ausnehmung. Ein Messer am Preßbackenende schneidet das Band ab. Es wird also mit einem zusammengelegten Band gearbeitet Die Zange, die das Band vorzieht, kneift dessen Ende am vorderen Teil zu und verhindert damit, daß der Bogen bis zum vorderen Ende eingelegt wird. Dieses vordere Ende des Verstärkungsbandes steht also nach der Aufbringung über und muß nachträglich noch abgeschnitten werden. Dadurch entsteht ein Verlust an Bandmaterial. Die Vorrichtung neigt ferner dazu, Faltenbildungen beim Aufbringen des Bnndes zu erzeugen und ist nicht sehr betriebssicher. Ferner ist eine Formatumstellung schwierig, weil die Zange jeweils in einer dafür passend eingerichteten Ausnehmung liegen muß, die einen ganz bestimmten Abstand vom Messer hat
Es ist ferner aus der US-PS 34 45 314 eine Vorrichtung bekannt geworden, bei der das Band von einer Rolle auf eine Saugtrommel aufgebracht wird. Dadurch, daß die Rolle langsamer läuft als die Saugtrommel, entsteht ein Schlupf, durch den die Länge des Bandes eingestellt wird. Ein Messer schneidet das Band vor der Aufbringung ab. Die zwischen dem Bandende und dem Anfang des folgenden Bandes entstehende Lücke und damit die Bandlänge wird durch diesen gesteuerten Schlupf bestimmt. Bei dieser Ausführung ist es sehr schwierig, den Schlupf so genau zu bemessen, daß das Band exakt bis zum Ende der Blattlage reicht. In der Praxis wird daher noch eine gesonderte Nachschneidestation notwendig werden, weil es fast umöglich sein dürfte, das Band in seiner Länge so genau zu bemessen. In Verbindung mit dem gesteuerten Schlupf ergeben sich große Kräfte, die zu einer Banddehnung führen. Hier können schon geringe Ungleichförmigkeiten im Bandmaterial die genaue Positionierung des Bandendes beeinträchtigen. Die Längenbemessung ist also sowohl für die Vorderkante (wegen des Schlupfes) als auch bei der Hinterkante (wegen der Nachwirkung der elastischen Spannung) unzuverlässig. Ferner ist die Einstellung der genauen Bandlänge schwierig, weil sie von Einflüssen abhängt, die nur im Lauf der Maschine auftreten (Schlupf und Dehnung) und daher nur im laufenden Betrieb vorgenommen werden kann.
Aus dem DE-GM 19 29 525 ist eine Vorrichtung bekannt geworden, in der ein Gazeband auf einen vorher in einer anderen Station beleimten Buchrücken aufgebracht wird. Das Gazeband wird in einer Schneidvorrichtung in Abschnitte der benötigten Länge geschnitten, dann auf eine Rolle oder Walze aufgebracht und an dieser mittels einer Bänderstrecke angedrückt gehalten. Auf der Aufbringungsroüe liegen die Gazestreifen bereits mit dem benötigten Abstand auf und werden dann auf die kontinuierlich an der Aufbringungsrolle vorbeilaufenden Buchrücken aufgebracht. Eine solche Vorrichtung setzt eine genaue, sozusagen vorausschauende Steuerung der Schneidvorrichtung voraus, so daß eine Fühlvorrichtung zur Steuerung des Messers weit vor der Aufbringungsstation angebracht sein muß. Dies vergrößert die Baulänge der Vorrichtung. Außerdem müssen die Buchrücken in
einer besonderen Station beleimt werden. Die Verwendung von selbstklebenden Einfaßstreifen ist nicht möglich.
Es ist ferner das sog. kontinuierliche Längsfälzeln bekannt, wie es beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 26 28 536.9 vorgeschlagen wurde. Dort wird der Einfaßstreifen kontinuierlich aufgebracht, d. h. er überbrückt auch die Abstände zwischen den einzelnen Lagen. An diesen Überbrückungen wird das Einfaßband durchgetrennt und später auf Maß gesrhnitten. Es wird dabei Abfall zwischen 3 und 10% erzeugt und außerdem können bei Verwendung von selbstklebendem Einfaßstreifen die Messer verschmutzt werden, was einen MaschLnenstillstand bedingt. Es ist auch bekannt, das Einfaßband gleich an der Lage entlang sauberzuschneiden. Die dabei verwendeten Kreismesser setzen sich jedoch bei selbstklebendem Einfaßstreifen mit dessen Abfällen zu, so daß jedesmal die gesamte Anlage gestoppt und das Messer gereinigt werden muß.
Es ist ferner aus der DE-AS 12 Ot, 389 das sog. Querfälzeln bekannt, bei dem die Klebebandrolle die Breite der Lage haben muß. Hier muß eine große Auswahl von Rollenbreiten für verschiedene Formate vorhanden sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Aufbringen von Einfaßstreifen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die keine gesonderte Beleimungsstation benötigt, eine genaue Positionierung des Einfaßbandes auf der Blattlage ermöglicht und ohne Abfall an Einfaßstreifen arbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird jede Lage durch die gesteuerte Andrückvorrichtung gegen die Aufbringungsstation gedrückt und diese kann den Einfaßstreifen dann bei ihrer Relativbewegung gegenüber der Blattlage an diese andrücken. Obwohl das Einfaßband ungeschnitten zugeführt wird und sogar während des Aufklebens auf die Blattlage noch nicht auf Länge geschnitten ist, wird durch das unmittelbar hinter der Blattlage arbeilende Messer sichergestellt, daß ein sauberer Schnitt erfolgt und kein Verlust entsteht.
Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, teilgeschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fi g. 2 die Vorrichtung in gleicher Darstellungsweise wie in F i g. 1, jedoch in einer anderen Arbeitsstellung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 1II-III in Fig.2 und
F i g. 4 einen schematischen Teilschnitt einer Folgestation (Schnittführung wie in F i g. 3).
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum Aufbringen von vorzugsweise selbstklebenden Einfaßstreifen 11 auf Blattlagen 12 dargestellt. Die Blattlagen werden auf einem Tisch 13 oder einem anders gestalteten Förderer flachliegend durch Schuborgane 14 horizontal verschoben.
Ein Abschnitt 15 des """krbe'. ist von dem übrigen Tisch 13 getrennt und um eine Achse 16 schwenkbar. Eine Druckfeder 17 hält den Tischabschnitt 15 normalerweise in seiner oberen, horizontalen Lage.
Der Tischabschnitt 15 gehört zusammen mit einer über ihm angeordneten Preßleiste 18 zu einer Andrückstation 19. Die Preöleiste 18 ist in senkrechter Richtung steuerbar, und zwar über Schwenkarme 20 (siehe Fi g. 3), die vom Maschinenantrieb, beispielsweise über einen nicht dargestellten Nocken, so schwenkbar sind, daß sie die Preßleiste gegen den auf dem Tischabschnitt 15 liegenden Biattstapel pressen und diesen unter Verschwenkung des Abschnittes 15 nach unten drücken können. Die Preßleiste 18 ist über Druckfedern 21 und in den Armen 20 verschiebbar geführte Säulen 22 federnd gelagert
ίο In der Transportrichtung (von links nach rechts) gesehen vor der Preßleiste ist ein Messer 23 angeordnet, das in senkrechter Richtung geführt und von einem nicht dargestellten Antrieb bewegbar ist.
Es ist ferner eine Aufbringstation 24 vorgesehen, die
is aus einem Wagen oder Schlitten 25 besteht, der waagerecht hin- und herbewegbar geführt ist Dabei ist bei dem schematischen Ausführungsbeispiel eine Führungsbahn 26 vorgesehen, auf der Rollen 27 des Wagens laufen. Es kann iedoch auch eine Schlittenführung oder ein anderes geeignetes Mittel zu Führung des Wagens 25 verwendet werden. Der Wagen wird im dargestellten Beispiel von einem Kurbeltrieb 28 angetrieben, dessen Kurbelarm oder Kurbelscheibe 29 drehbar gelagert ist. Dabei ist in der Zeichnung angedeutet, daß nicht nur der Angriffspunkt des den Wagen bewegenden Pleuels 30 an der Kurbelscheibe 29 in einer Führung 31 verstellbar ist, sondern auch die Länge des Pleuels, so daß es möglich ist, den Wagen so einzustellen, daß seine linke Endlage auch dann die gleiche bleibt, wenn ein anderer Wagenhub eingestellt ist. Auch hier ist jede andere Vorrichtung möglich, um eine Verstellbarkeit des Hubes bei einer konstanten Endstellung zu gewährleisten.
Der Wagen 25 enthält ein Saugrad 32, das auf einer horizontalen Welle 33 über einen Freilauf 34 gelagert ist, der eine Drehung des Saugrades nur im Uhrzeigersinne, d. h. in der Transportrichtung der Blattlagen 12, gestattet und die andere Drehrichtung sperrt. Ferner besitzt der die Aufbringstation bildende Wagen 25 einen aus Kunststoff bestehenden Gleitschuh als Auflageteil 35, der etwas über die obere Kante des Wagens übersteht und somit eine waagerechte, etwas erhöhte Andrückfläche 36 bildet.
In dem Saugrad 32 sind im Randbereich um den ganzen Umfang herum parallel zur Welle 33 verlaufende SaugkanHle 37 angeordnet. Es handelt sich dabei um Sackbohrungen, die nur eine der Stirnseilen des Saugrades 32 durchbrechen und dort mit einem Saugkanal 38 in einer Seitenwange des Wagens 25 in Verbindung stehen. Der in F i g. 1 gestrichelt angedeutete Saugkanal 38 reicht nur etwa über ein Viertel des Umfanges des Saugrades, so daß davor und dahinter das Einfaßband nicht mehr angesaugt wird. Von den Saugkanälen 37 führen Saugbohrungen 39 an die Mantelfläche des Saugrades, so daß die gesamte Mantelfläche des Saugrades 32 mit mehreren Reihen von Saugöffnungen versehen ist.
Auch in dem Gleitschuh 35 ist ein als Saugeinrichtung wirkender Luftkanal 40 vorgesehen, dessen Luftzuführung so steuerbar ist, daß er während eines Arbeitshubes abwechselnd an Saug- oder Druckluft angeschlossen werden kann.
Im Gleitschuh 35 befindet sich ferner eine aus einem relativ weichelastischen Kunststoff guter Verschleißfestigkeit, wie beispielsweise Polyamid, bestehende Walze 41, die als Widerlager, d. h. als »Amboß« für das Messer 23 dient. Diese Rolle ist manuell bei Bedarf, d. h. bei Verschleiß der Gegenschnittfläche um einen gewissen Winkelbetrag weiterzudrehen.
Der Wagen besitzt ferner eine Führungsrolle 42. Ferner ist eine Führungsrolle 43 für das Einfaßband an einem maschinenfesten Teil vorgesehen, der das Einfaßstreifen 11 von einer Vorratsrolle 44 zuläuft, die ebenfalls am Gestell der Maschine gelagert ist.
In F i g. 4 ist die auf die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Aufbringungsvorrichtung folgende Station gezeigt. In der Ebene des Tisches 13 befindet sich dort ein Tisch 45, auf dem die Blattlagen 12 von den Schuborganen 14 diskontinuierlich, d. h. schrittweise, transportiert werden. Eine Druckleiste 46 hält die zu bearbeitende Blattlage nieder. Es ist eine Führung 47 für die horizontale Achse 48 einer Druckrolle 49 vorgesehen. Die Führung ist winkelförmig ausgebildet und führt in vertikaler Richtung am Rücken der Blattlage und dann in im wesentlichen gleichem Absland an der Oberseite der Blaulage entlang. Beim dargestellten Beispiel wird eine Druckrolle aus einem weichelastischen Kunststoff verwendet, die eine gewisse Eigenfederwirkung hat, so daß sie auf die Vorderseite des Tisches 45 und den daran anschließend geführten Rücken 50 der Blattlage sowie den von dem Einfaßband zu überdeckenden oberen, an den Rücken angrenzenden Randbereich 51 einen federnden Druck ausüben kann, wenn die Rolle durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung aufwärts und dann parallel zur Oberseite der Blattlage geführt wird. Es ist jedoch auch möglich, zusätzlich oder statt der selbstfedernden Ausbildung die Lagerung der Rolle oder der Führung federnd auszubilden.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet nach folgendem Verfahren:
Die Blattlagen 12 werden von den Schuborganen 14 diskontinuierlich, d. h. schrittweise durch die Vorrichtung bewegt. Die Schuborgane 14 haben einen festen Abstand voneinander, d. h. auch bei sich änderndem Format der Blattlagen bleibt die Teilung die gleiche und die Größe der Lücke zwischen den Blattlagen ändert sich. Die Schrittbewegung (von links nach rechts) ist so eingerichtet, daß die unter der Preßleiste 18 befindliche Blatllage mit ihrem hinteren Ende genau an der Stelle stehenbleibt, an der das Messer 23 arbeitet Zu Beginn des Arbeitstaktes ist der Wagen durch den Kurbeltrieb 28 in die in Fig. 2 dargestellte rechte Stellung transportiert worden. Diese Stellung ist genauso eingestellt, daß der Anfang des Einfaßstreifens {Schnittstelle auf der Mitte der Walze 41) genau am Beginn der Blattlage steht Die Blattlage liegt mit ihrem Rücken dem Betrachter der F i g. 1 und 2 zugewandt
Bei der Vorwärtsbewegung des Wagens 25 (in F i g. 1 und 2 nach rechts) war ein dem Hub des Wagens 25 entsprechende Länge Einfaßstreifen 11 über die Rolle 43 von dem Vorrat 44 abgezogen worden. Bei diesem Eintaßstreifen banden es sich um ein seibstkiebendes Band, dessen Selbstklebeseite in der Aufbringungsvorrichtung im wesentlichen nach oben gewandt ist und in den Zeichnungen durch eine Punktierung angedeutet ist Der Anfang des Selbstklebebandes auf dem Wagen wurde dadurch festgehalten, daß die Saugbohrungen 39 über die Kanäle 37 und 38 an eine Vakuumquelle angeschlossen sind und somit die nichtklebende Rückseite des Einfaßstreifens 11 an dem Saugrad 32 festhalten. Der Freilauf sperrt in dieser Richtung. Außerdem wird auch das freie Ende des Einfaßstreifens auf der Andrückfläche des Gleitschuhs 35 durch den Luftkanal 40 und seine zur Andruckfiäche 36 gewandten Saugbohrungen festgehalten.
Danach wird die Preßleiste 18 von den Schwenkarmen 20 über eine nicht dargestellte Steuerung heruntergedrückt und preßt federnd auf die Oberseite der Blattlage 12 und schwenkt dabei den Tischabschnitt 15 entgegen der Kraft der Feder 17 etwas herunter, so daß die Blattlage 12 mit ihrem unteren, an den Rücken 50 angrenzenden Randbereich an die selbstklebende Fläche des Einfaßstreifens angedrückt wird.
Dabei ist zu beachten, daß, wie aus Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, der Einfaßstreifen (und dementsprechend das Saugrad 32) wesentlich breiter ist als der nunmehr angeklebte Bereich. Der Einfaßstreifen ist um die Breite des Rückens und die Breite des noch auf die Oberseite zu klebenden Abschnitts breiter.
Danach wird durch den Kurbeltrieb 28 der Wagen wieder entgegen der Transportrichtung 51' für die Blattlagen 12 zurückbewegt, wobei der Gleitschuh an der Unterseite der Blattlage entlangläuft und den Einfaßstreifen über die gesamte Länge der Blattlage 12 andrückt. Der Einfaßstreifen wird dabei infolge der Rückbewegung des Wagens automatisch in der benötigten Länge freigegeben (der Abstand zwischen den Rollen 42 und 43 verkürzt sich entsprechend) und das Saugrad 32 kann sich in dieser Richtung (Uhrzeigersinn) infolge des Freilaufs drehen. Während dieser Tätigkeit wird der Luftkanal 40 statt, wie vorher mit Saugluft, nunmehr mit Druckluft beaufschlagt, so daß sich zwischen dem Gleitschuh 35 und dem Einfaßstreifen ein Luftpolster bildet, das das leichte Gleiten des Einfaßslreifens auf dem Gleitschuh verbessert
Da der Hub des Wagens 25 so eingestellt ist, daß er genau in der in F i g. 1 dargestellten Stellung, nämlich mit der Walze 41 unter dem Messer, stehenbleibt, kann nunmehr das Messer 23 senkrecht abwärts bewegt werden und den Einfaßstreifen 11 genau hinter der Blattlage abschneiden. Die Walze 41 als Gegenlager gewährleistet einen sauberen Schnitt Danach wird die Preßleiste 18 wieder aufwärts gesteuert. Der Tischabschnitt 15 schwenkt wieder hoch und der Zyklus kann von vorn beginnen. Diese Stellung ist in F i g. 1 dargestellt.
In der in Fig.4 dargestellten Folgestation liegen die Blattlagen anfänglich mit wie dargestellt, seitlich über den Rücken hinausstehendem Einfaßstreifen 11. Es wird dann die Druckrolle 49 aus der in F i g. 4 dargestellten unleren Lage aufwärts und entsprechend der Führung 47 nach links, d. h. in Richtung der Blattlage 12, bewegt, wobei sie aufgrund des durch Selbstfederung erzeugten Druckes den Einfaßstreifen 11 zuerst an den Rücken 50 und danach an den oberen, daran angrenzenden
so Randbereich 51 anpreßt Dieser endgültige Zustand des Einfaßstreifens 11 ist, ebenso wie die Endstellung der Druckrolle 49, in F i g. 4 strichpunktiert dargestellt
Es ist zu erkennen, daß die Erfindung zahlreiche Vorteile mit sich bringt Es kann Selbstklebeband verwendet werden und dieses wird bei genauester und schonendster Führung an die meist vorher geheftete oder auf andere Weise verbundene Blattlage angedrückt Der Einfaßstreifen ist sofort auf die richtige Länge geschnitten, ohne daß Abfall entsteht der sich an dem Messer oder anderen Maschinenteilen festsetzen könnte. Auch die weitere Andrückung des Einfaßstreifens geschieht einfach und mit dem für eine gute Haftung des selbstklebenden Bandes notwendigen Druck. Die beschriebene Ausführung mit hin- und herbewegtem Wagen ist besonders vorteilhaft weil die genaue Positionierung des Anfanges des Einfaßstreifens durch die Endlage des Wagens bestimmt ist während sie bei einer kontinuierlichen Förderung der Blattlagen
durch den genauen Zeitpunkt der Absenkung der Preßleiste 18 bestimmt wird. Es entsieht außerdem der Vorteil, daß durch die Hin- und Herbewegung des Wagens 25 gleichzeitig das Nachziehen des Einfaßstreifens bewerkstelligt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    !. Vorrichtung zum Anbringen von mit Klebstoff versehenen Einfaßstreifen zum Binden von Blattlagen, wie Buchblocks o. dgl., die eine Anbringstation und eine Zuführung für die Einfaßstreifen zu der Anbringstation enthält, wobei ein Schneidmesser zum Abschneiden der benötigten Länge des Einfaßstreifens unmittelbar hinter dem Ende jeder Blattlage wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der · Anbringstation (24) ein längs der Blattlage hin- und rückbewegbarer Wagen (25) angeordnet ist, der einen Auflageteil (35) für den Einfaßstreifen (11) mit einer Andrückfläche (36) besitzt, um während der Rückbewegung des Wagens (25) einen Längsbereich des Einfaßstreifens (11) fortlaufend an einen rückennahen Bereich der Blattlage (12) anzudrücken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Wagens (25) einstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des beweglichen Wagens (25) eine Vorratsrolle (44) angebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (25) zur Zuführung eine Sperre (32, 34, 37, 39) gegen Rückbewegung des Einfaßstreifens (11) bei der Vorwärtsbewegung enthält.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre als ein an dem Wagen (25) angeordnetes Saugrad (32) ausgebildet ist, das gegen Rückdrehung einen Freilauf (34) besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Gleitschuh (35) ausgebildete Auflageteil eine während der Vorwärtsbewegung des Wagens (25) wirksame Saugeinrichtung (40) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung (4G) während der Anbringung des Einfaßstreifens (11) mit Druckluft beaufschlagbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringungsstation (24) ein mit dem Schneidmesser (23) zusammenarbeitendes Gegenlager (41) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (41) an dem Gleitschuh (35) in Form einer durch Drehung nachstellbaren Kunststoffwalze angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Wagen (25) eine Preßleiste (18) angeordnet ist, die die über eine Kante eines schwenkbaren Tisches (15) überstehenden Blattlagen (12) gegen die Andrückfläche (36) bewegt.
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