DE3225375C2 - Vorrichtung zum Ausrichten zum Zwecke des faden- und/oder druckgeraden Trennens einer verzogenen bahnförmigen Ware, insbesondere einer Textilbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Ausrichten zum Zwecke des faden- und/oder druckgeraden Trennens einer verzogenen bahnförmigen Ware, insbesondere einer Textilbahn

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DE3225375C2 DE19823225375 DE3225375A DE3225375C2 DE 3225375 C2 DE3225375 C2 DE 3225375C2 DE 19823225375 DE19823225375 DE 19823225375 DE 3225375 A DE3225375 A DE 3225375A DE 3225375 C2 DE3225375 C2 DE 3225375C2
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Um bei einer Vorrichtung zum Ausrichten zum Zwecke des faden- und/oder druckgeraden Trennens einer verzogenen bahnförmigen Ware eine Falten- oder Wellenbildung im Bereich der Trennvorrichtung (9) zuverlässig zu vermeiden, sind in Abzugsrichtung der bahnförmigen Ware (10) hinter der Trennvorrichtung (9) quer zur Längsrichtung der Ware gegenüber einem Spalt (29) in einer Richtplatte (11) mehrere Richtstößel (28) vertikal angeordnet. Letztere ziehen die Ware (10) unter Bildung einer Falte in dem Spalt (29) zum Zwecke des Ausrichtens über die Richtplatte (11) ab, bis ein Markierungsfaden (16) gegenüber Abfühlorganen (17) positioniert ist. Diese erzeugen Steuersignale, um Eingriffselemente (18) gegen die Ware (10) zu drücken, wodurch die Ware angehalten wird. In diesem Fall ist die Ware (10) ausgerichtet und die Trennvorrichtung (9) kann einen fadengeraden Trennschnitt durchführen.

Description

bahn ausgeübt werden kann. Die Ausrichtvorrichtung ist dadurch vielseitig und für unterschiedlichste Warenqualitäten geeignet, welche konstante Dicke oder auch Dicken-Schwankungen aufweisen können. Durch die Richtstöße] und Richtstangen wird während des Ausrichtvorganges der zu richtende und weiter zu verarbeitende Warenbahnabschnitt bei gesenkten Eingriffselementen unter Zugspannung gehalten, so daß sich insbesondere im Trennbereich keine Falten oder Wellen ausbilden können. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann jede Art von Verzug der bahnförmigen Ware, nämlich ein geradlinig links voreilender, ein geradlinig rechts voreilender oder ein konkav oder konvex voreilender Verzug eliminiert werden. Der zu richtende und weiter zu verarbeitende Warenbahnabschnitt kann im wesentlichen über seine volle Länge und Breite abgezogen werden, wobei die durch die Richtstößel und Richtstangen erzeuge Falte in der Warenbahn relativ klein gehalten werden kann. Dies ist in den Fällen von Bedeutung, daß der abzutrennende Warenbahnrbschnitt hinsichtlich seiner Qualität optisch kontrolliert und anschließend im wesentlichen ebenflächig weiterverarbeitet werden soll. In Abhängigkeit von dem jeweiligen Verzug der bahnförmigen Ware werden durch die Markierungen an dieser über die Abfühlorgane Steuersignale ausgelöst, die zur Folge haben, daß bestimmte Eingriffselemente gegen die bahnförmige Ware gedrückt werden, wodurch die Ware in diesen Längszonen angehalten wird. Wenn sämtliche Eingriffselemente auf diese Weise gegen die bahnförmige Ware gedrückt sind und diese anhalten, ist die Ware bereits ausgerichtet, da in diesem Fall die Markierungen deckungsgleich über den Abfühlorganen liegen. Anschließend kann mittels der Trennvorrichtung ein faden- und/oder druckgerader Trennschnitt durchgeführt werden. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung können somit bahnförmige Waren mit Verzug einwandfrei gerichtet, maschinell getrennt und automatisch zur Weiterverarbeitung abtransportiert werden. Je nach Art der Markierungen an der bahnförmigen Ware können unterschiedliche bekannte Abfühlorgane verwendet werden. Als Markierungen können z. B. eingewebte Metallfäden, farbige Markierungslinien oder farbige Markierungspunkte vorgesehen sein und die Vorrichtung kann demzufolge übliche elektromagnetische oder fotoelektrische Abfühlorgane aufweisen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Um ein einwandfreies Abziehen der bahnförmigen Ware beim Richten durch die Richtstößel und Richtstangen zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn die Richtstößel in Abzugsrichtung der Waren auf die Eingriffselemente mindestens etwa ausgefluchtet sind.
Wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Abziehkräfte der Richtstößel kleiner als die von den Eingriffselementen auf die Ware ausgeübten Brems- oder Haltekräfte sind, können die Richtstößel und die Richtstangen auf einfache Weise die Ware hinter den angedrückten Eingriffselementen unter Spannung halten, um die schon erwähnte Falten- oder Wellenbildung mit Sicherheit auszuschließen. Sämtliche Richtstößel und Richtstangen können dabei bis kurz vor Ausführung des Trennschnitts gegen die Warenbahn gedrückt werden.
Der Spalt in der Richtplatte kann unten durch eine Rinne begrenzt sein. Diese Rinne kann ein Teil der Richtplatte oder als getrenntes Teil an dieser befestigt Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht eines Teils einer verzerrten oder verzogenen Textilbahn mit den wichtigsten Teilen der Ausricht-Vorrichtung zu Beginn eines Richtvorganges,
F ι g. 2 eine schematische Seitenansicht der Ausrichtvorrichtung in der Ausgangsstellung, wobei in gestrichelten Linien verschiedene Arbeitsphasen eines Richtstößeis und einer Richtstange angedeutet sind.
Die Textilbahn 10 wird durch eine nicht gezeigte Abziehvorrichtung, die z. B. mittels einer Klammer das jeweilige Ende der Textilbahn erfaßt, von einer ebenfalls nicht gezeigten Vorratsrolle abgewickelt und in Pfeilrichtung über eine Richtplatte 11 bewegt Dabei kann es vorkommen, daß sich die Kettfaden 12 und Schußfäden 13 enthaltende Textilbahn 10 so verzieht, daß z. B. die Schußfäden 13 schiefwinklig und nicht wie erwünscht in einem rechten Winkel zu den beiden Längsrändern der Textilbahn 10 verlaufen. Diese schiefwinklige Lage der Schußfäden 13 ist in F i g. 1 anhand eines Ausschnitts beispielhaft angedeutet Eine Trennung der Textilbahn 10 quer zur Abzugsrichtung hätte in diesem Zustand zur Folge, daß zahlreiche Schußfäden 13 entlang der Trennstelle zerschnitten würden, was unerwünscht ist. Um ein fadengerades Trennen der Textilbahn 10 zu gewährleisten, müssen die Schußfäden 13 parallel zur Trennvorrichtung 9 bzw. zu deren Untermesser 14 und Obermesser 15 (F i g. 1 und 2) ausgerichtet werden. In diesem Fall schließen die Schußfäden 13 auch einen rechten Winkel zu den Außen- bzw. Längsrändern der Textilbahn 10 ein.
Bei der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Textilbahn 10 handelt es sich beispielhaft um eine solche mit konstanter Dicke. Zum Ausrichten der Textilbahn 10 sind in dieser gleichfalls beispielhaft in gleichmäßigen Abständen voneinander Markierungsfäden, z. B. Metallfäden, eingewebt, von denen einer in den Figuren bei 16 angedeutet ist Diese Markierungsfäden 16 erstrecken sich parallel zu den Schußfäden 13. Bei verzogener Textilbahn 10 z. B. entsprechend F i g. 1 verlaufen folglich die Markierungsfäden 16 gleich den Schußfäden 13 schiefwinklig.
Die Ausricht-Vorrichtung weist im Ausführungsbeispiel vier in gleichem seitlichem Abstand voneinander quer zur Längsrichtung der Textilbahn 10 entlang einer Geraden angeordnete Abfühlorgane 17 auf, die hier beispielhaft aus elektromagnetischen Abfühlköpfen bestehen, welche auf den Durchgang eines metallischen Markierungsfadens 16 ansprechen und ein Steuersignal auslösen, dessen Funktion noch erläutert wird. Gegenüber diesen Abfühlorganen 17 ist die Richtplatte 11 mit entsprechenden Öffnungen 17a versehen (F i g. 2).
Die Ausricht-Vorrichtung enthält ferner beispielshaft vier Eingriffselemente 18, die in Längsrichtung der Textilbahn 10 auf die Abfühlorgane 17 ausgefluchtet sind. Jedes Eingriffselement 18 weist einen Winkelhebel 19 auf, an dessen einen Arm eine Fußplatte 20 befestigt und an dessen anderen Arm die Kolbenstange eines Druckluftzylinders 21 angelenkt ist. Die Winkelhebel 19 sind auf einer gemeinsamen, sich quer zur Längsrichtung der Textilbahn 10 erstreckenden Stange 22 drehbeweglich gelagert. Wenn die Kolbenstange eines Druckluftzylinders 21 ausfährt, wird entsprechend den F i g. 1 und 2 der zugeordnete Winkelhebel 19 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Fußplatte 20 gegen die Textilbahn 10 auf der Richtplatte 11 gedrückt wird, um die Textilbahn festzuhalten, was noch näher erläutert wird.
Die Druckluftzylinder 21 sind auf einem Schlitten 23 befestigt, der am Maschinenrahmen 24 in Längsrichtung der Textilbahn verschieblich gelagert ist. Die die Eingriffselemente 18 tragende Stange 22 ist mit ihren beiden Enden an Teilen 25 befestigt, welche gleichfalls am Schlitten 23 festgemacht sind. Mit dem Schlitten 23 ist ferner über ein Teil 26 die Kolbenstange eines Druckluftzylinders 27 verbunden, der seinerseits am Maschinenrahmen 24 festgemacht ist. Der Druckluftzylinder 27 ist in bezug auf den Schlitten 23 mittig angeordnet. Bei Betätigung des Druckluftzylinders 27 können der Schlitten 23 und folglich die Eingriffselemente 18 in Abzugsrichtung der Textilbahn 10 und entgegen dieser Abzugsrichtung verstellt werden.
Zur Ausricht-Vorrichtung gehören ferner mehrere Richtstößel 28, die in Abzugsrichtung der Textilbahn 10 hinter der Trennvorrichtung 9 quer zur Textilbahn 10 ausgefluchtet gegenüber einem Spalt 29 in der Richtplatte 11 vertikal angeordnet sind. Der Spalt 29 verläuft quer über die gesamte Breite der Richtplatte 11 und ist nach unten durch eine Rinne 30 begrenzt, die ein Teil der Richtplatte 11 oder als getrenntes Teil an dieser befestigt ist An den unteren Enden von jeweils zwei benachbarten Richtstößeln 28 ist eine Richtstange 33 mit ihren Enden gelenkig befestigt. Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 mit vier Richtstößeln 28 sind demzufolge drei Richtstangen 33 vorhanden. Der Vorteil dieser Richtstangen 33 besteht darin, daß über die gesamte Breite des zu richtenden Warenabschnitts eine Zugkraft in Abzugsrichtung ausgeübt werden kann. Die gelenkige Anordnung einzelner Richtstangen an den unteren Enden benachbarter Richtstößeln ermöglicht auch das Richten bogenförmig verzogener Ware und es sollten daher wenigstens zwei Richtstangen je Ausricht-Vorrichtung verwendet werden, was drei Richtstößel erfordert Die nicht gezeigten oberen Enden der Richtstößel 28 tragen Kolben, die in Druckluftzylindern 32 laufen, welche am Maschinenrahmen befestigt sind. Die vier Richtstößel 28 mit zugeordneten Druckluftzylindern 32 sind in Abzugsrichtung der Textilbahn 10 auf die Eingriffselemente 18 bzw. Abfühlorgane 17 ausgefluchtet Es wird an dieser Stelle bemerkt daß entsprechend der Warenbreite und -qualität eine praktisch beliebige Zahl von Richtstößeln 28 vorgesehen werden kann, was auch für die Abfühlorgane 17 und Eingriffseiemente 18 gilt
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Ausricht-Vorrichtung erläutert:
Das Ausführungsbeispiel ist so konzipiert daß die Textilbahn 10 jeweils an einem metallischen Markierungsfaden 16 getrennt wird. Vor Beginn des eigentlichen Ausrichtvorganges wird die Textilbahn 10 an ihrem Ende von einer Abziehvorrichtung (nicht gezeigt) erfaßt die eine vorgewählte Länge der Textilbahn 10 über die Richtplatte 11 auszieht Diese Auszugslänge wird derart bemessen, daß der betreffende Markierungsfaden 16 sich in Abzugsrichtung noch vor den Abfühlorganen 17 befindet, wie in F i g. 2 angedeutet ist Das Ende des ebenflächig ausgezogenen Textilbahnabschnittes wird weiter von der Abziehvorrichtung gehalten und es beginnt der Richtvorgang durch gleichzeitiges Ausfahren der vier Richtstößel 28 aus den Druckluftzylindern 32, wobei die Richtstangen 33 die Textilbahn 10 erfassen und unter Ausbildung einer Falte durch den Spalt 29 in die Rinne 30 ziehen, wodurch die Textilbahn 10 in Pfeilrichtung nachgezogen wird. Sobald der Markierungsfaden 16 dabei über ein Abfühlorgan 17 gelangt (in Fig. 1 bei dem am weitesten rechts liegenden Abfühlorgan 17 angedeutet), erzeugt dieses Abfühlorgan ein Steuersignal, welches den zugeordneten Druckluftzylinder 21 betätigt, um den Winkelhebel 19 des betreffenden Eingriffselements 18 entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken, bis die betreffende Fußplatte 20 gegen die Textilbahn 10 gedrückt wird und diese anhält bzw. ein Weiterziehen der Textilbahn durch die zugeordnete Richtstange 33 verhindert Da die Abziehkräfte der Richtstangen 33 kleiner sind als die von den Eingriffselementen 18 auf die Textilbahn 10 ausgeübten Haltekräfte, ist eine Abschaltung des betreffenden Druckluftzylinders 32 nicht erforderlich und die zugeordnete Richtstange 33 kann vorteilhaft den Textilbahnabschnitt hinter der gesenkten Fußplatte 20 (in Abzugsrichtung) unter Zugspannung halten. An dem mit I bezeichneten Bereich der Textilbahn 10 ist der Richtvorgang beendet. Die restlichen drei Richtstößel 28 setzen ihre Abwärtsbewegung fort und ziehen dabei die Textilbahn 10 um jeweils eine Strecke II, III bzw. IV in Abzugsrichtung (Pfeilrichtung) nach, wodurch der Markierungsfaden 16 nacheinander auch auf die übrigen drei Abfühlorgane 17 ausgefluchtet wird, die nacheinander Steuersignale erzeugen. Letztere bewirken, daß die restlichen Druckluftzylinder 21 nacheinander betätigt werden, um die Fußplatten 20 in Sequenz zum Eingriff mit der Textilbahn 10 zu bringen und diese anzuhalten. Der Richtvorgang ist dadurch beendet und der Markierungsfaden 16 verläuft nun rechtwinklig zu den beiden Längsrändern der Stoffbahn 10, was auch für die Schußfäden 13 im Bereich des Markierungsfadens 16 gilt. In diesem Zustand sind sämtliche Richtstößel 28 um die
gleiche Strecke -γ- (F i g. 2) durch den Spalt 29 in die Rinne 30 eingetaucht und die Richtstangen 33 üben eine Zugkraft auf den gerichteten Textilbahnabschnitt aus.
Jetzt tritt der Druckluftzylinder 27 in Funktion und schiebt den Schlitten 23 um die Strecke X2 in Abzugsrichtung der Textilbahn, wobei die in Anlage mit der Textilbahn befindlichen Eingriffselemente 18 diese um die Strecke x2 mitnehmen, so daß der Markierungsfaden 16 mit der Trennvorrichtung 9 fluchtet Gleichzeitig senken sich die Richtstößel 28, deren Druckluftzylinder 32
weiter beaufschlagt sind, um die Strecke -y-, wodurch die Falte der Textilbahn 10 in der Rinne 30 vergrößert und der Textilbahnabschnitt hinter den gesenkten Fußplatten 20 (in Abzugsrichtung) weiter unter Zugspannung gehalten wird. Erst kurz vor Durchführung des Trennschnitts werden die Richtstößel 28 wieder in ihre Ausgangslage hochgefahren und die Textilbahn 10 wird entlang dem Markierungsfaden 16 durchgetrennt Der abgetrennte Textilbahn-Abschnitt wird von der nicht gezeigten Abziehvorrichtung in Pfeilrichtung abtransportiert Die Eingriffselemente 18 werden dann von der Textilbahn 10 abgehoben und in ihre Ausgangsstellungen (F i g. 2) zurückgeführt, so daß ein neuer Arbeitsgang beginnen kann.
Wenn die Textilbahn 10 auch an den nachfolgenden Trennstellen bzw. im Bereich der Markierungsfäden 16 verzogen oder verzerrt ist wird der oben geschilderte Richtvorgang wiederholt um die Textilbahn 10 stets fadengerade zu trennen.
Die Ausricht-Vorrichtung eignet sich auch zur Verarbeitung von anderen bahnförmigen Waren, z.B. bedruckten Folienbahnen, um ein druckgerades Trennen dieser Bahnen zu ermöglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 denrichtgerät zum Geraderichten wellig verzogener Patentansprüche: Schußfäden bei fortlaufend bewegter Warenbahn bekannt Bei diesem Gerät sind in einem sich quer über die
1. Vorrichtung zum Ausrichten zum Zwecke des Warenbahn erstreckenden Träger durch Handräder faden- und/oder druckgeraden Trennens einer ver- 5 vertikal einzeln verstellbare Richtstößel gelagert, die zogenen bahnförmigen Ware, insbesondere einer mit ihren unteren Enden lose auf einem elastischen Textilbahn, mit mehreren, quer zur Längsrichtung Band aufliegen bw. gegen dieses drücken. Bei entspreder bahnförmigen Ware im Abstand voneinander chend starken Schußfadenverzügen müssen die Stößel angeordneten, einzeln abtreibbaren Richtstößeln, entsprechend weit nach unten ausgefahren werden, und welche zur Korrektur der Bahnverzugs in die Ware 10 dadurch besteht die Gefahr, daß an dem elastischen eintauchen, sowie mit Abfühlorganen, welche über Band relativ hohe Kräfte angreifen, die ein Abkippen der Ware verteilt angeordnet sind, dadurch ge- oder Abgleiten des Bandes aufgrund der Mitnahme kennzeichnet, daß durch die Ware zur Folge haben können. Hinzu kommt
daß ein solches elastisches Band aus Gummi, Kunststoff
a) die Richtstößel (28) gegenüber einem Spalt (29) 15 oder Sperrholz mit seinen Kanten eine relativ große in einer Richtplatte (11) angeordnet sind. Reibung auf die Warenbahn ausübt was zu einer Be-
b) zwischen den unteren Enden der Richtstößel Schädigung von deren Oberfläche führen kann.
(28) -Richtstangen (33) gelenkig angeordnet sind Durch die DE-OS 30 13 050 ist auch bereits eine Vor- und richtung zum Ausrichten einer verzogenen bahnförmi-
c) in an sich bekannter Weise mehrere, quer zur 20 gen Ware bekannt, bei der quer zur Längsrichtung der Längsrichtung der bahnförmigen Ware (10) im bahnförmigen Ware im Abstand voneinander angeord-Abstand voneinander angeordnete, auf die Ab- nete, auf Abfühlorgane ansprechende Eingriffselemente fühlorgane (17) ansprechende Eingriffselemen- vorgesehen sind, die in Längsrichtung der Ware auf die te (18) vorgesehen sind, die in Längsrichtung Abfühlorgane ausgefluchtet sind, welche quer zur der Ware (10) auf die Abfühlorgane (17) ausge- 25 Längsrichtung der Ware untereinander ausgerichtet fluchtet sind, welche quer zur Längsrichtung sind. Die Abfühlorgane sprechen auf Markierungen, der Ware untereinander ausgerichtet sind, wo- z. B. Markierungsfäden, an der bahnförmigen Ware an. bei die Abfühlorgane (17) auf Markierungen, Die auszurichtende Ware wird bei gesenkten Eingriffsz. B. Markierungsfäden, an der bahnförmigen elementen über eine zusätzliche Transporteinrichtung Ware (10) ansprechen. 30 in Abzugsrichtung geschoben, wobei das Ausrichten der
Ware stattfindet Diese Methode setzt voraus, daß die
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Ware hinter den Eingriffs- bzw. Ausrichtelementen von zeichnet, daß die Richtstößel (28) in Abzugsrichtung selbst abwandert, z. B. durch Bildung einer Schlaufe, in der Ware (10) auf die Eingriffselemente (18) minde- deren Bereich das Eigengewicht der Ware das erforderstens etwa ausgefluchtet sind. 35 liehe Abwandern bzw. Nachrutschen bewirken kann.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da- Das hier erforderliche Schieben der bahnförmigen Wadurch gekennzeichnet, daß die Abziehkräfte der re zum Zwecke des Ausrichtens ist jedoch bei bestimm-Richtstößel (28) kleiner als die von den Eingriffsele- ten Materialien weniger gut geeignet, da hier die Gefahr menten (18) auf die Ware (10) ausgeübten Brems- einer Falten- bzw. Wellenbildung besteht. In einem sol- oder Haltekräfte sind. 40 chen Fall kann dann die Ware weder faden- noch druck-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- gerade getrennt werden.
zeichnet daß der Spalt (29) in der Richtplatte (11) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schuß-
unten durch eine Rinne (30) begrenzt ist fadengerät, wie es durch die DE-AS 12 21 186 bekanntgeworden ist, dahingehend zu verbessern, daß es vielsei-
45 tiger einsetzbar und für unterschiedlichste Warenbahnqualitäten geeignet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
Ausrichten zum Zwecke des faden- und/oder druckge- gelöst, daß
raden Trennens einer verzogenen bahnförmigen Ware,
insbesondere einer Textilbahn, mit mehreren, quer zur so a) die Richtstößel gegenüber einem Spalt in einer Längsrichtung der bahnförmigen Ware im Abstand Richtplatte angeordnet sind,
voneinander angeordneten, einzeln antreibbaren Rieht- b) zwischen den unteren Enden der Richtstößel Richtstößeln, welche zur Korrektur des Bahnverzugs in die stangen gelenkig angeordnet sind und
Ware eintauchen, sowie mit Abfühlorganen, welche c) in an sich bekannter Weise mehrere, quer zur über der Ware verteilt angeordnet sind. 55 Längsrichtung der bahnförmigen Ware im Abstand
Eine Vorrichtung der obigen Art ist als sog. Schußfa- voneinander angeordnete, auf die Abfühlorgane
denrichter durch die DE-AS 12 21 186 bekannt. Dieser ansprechende Eingriffselemente vorgesehen sind,
Schußfadenrichter enthält eine Reihe von Richtstößeln, die in Längsrichtung der Ware auf die Abfühlorga-
die durch Elektromotoren angetrieben sind, welche ih- ne ausgefluchtet sind, welche quer zur Längsrich-
rerseits durch über der Ware verteilt angeordnete Meß- 60 tung der Ware untereinander ausgerichtet sind, wo-
köpfe gesteuert werden. Zwecks Korrektur von Schuß- bei die Abfühlorgane auf Markierungen, z. B. Mar-
fadenverzügen tauchen die Stößel entsprechend der zu kierungsfäden, an der bahnförmigen Ware anspre-
korrigierenden Funktion in die jeweilige Warenbahn chen.
ein. In Abhängigkeit von der jeweiligen Warenqualität
und der Art des Schußfadenverzugs besteht jedoch die 65 Die zwischen den unteren Enden der Richtstößel geGefahr, daß die einzeln arbeitenden Richtstößel den lenkig angeordneten Richtstangen bringen den Vorteil, Verzug nicht einwandfrei korrigieren können. daß über die gesamte Breite des zu richtenden Waren- I
Durch das DE-GM 17 85 216 ist ferner ein Schußfa- abschnitts eine Zugkraft in Abzugsrichtung der Waren- |
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