DE93199C - - Google Patents

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DE93199C
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    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68FMAKING ARTICLES FROM LEATHER, CANVAS, OR THE LIKE
    • B68F1/00Making articles from leather, canvas, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. November 1896 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, welche zur Herstellung nahtloser Lederschlaufen dient, wie sie bei Pferdegeschirren und anderem Riemenzeug in Anwendung kommen.
Bei der Erzeugung derartiger Schlaufen wird ein Lederstreifen von entsprechender Breite an seinen Rändern zugerichtet und sodann der Quere nach in rechteckige Stücke zerschnitten. Letztere werden zwischen den zugerichteten Rändern mit einem parallel zur Ebene des Werkstückes verlaufenden Schlitz versehen, welcher diese Ränder intact läfst, und hierauf geschwärzt, um schliefslich in Schlaufenform geprefst zu werden.
Die nachstehend beschriebene Maschine dient zum Schneiden und Schlitzen und zum satzweisen Zusammenlegen der Lederstücke zum Zwecke des Schwärzens und der Ueberführung auf die zum Fertigmachen dienende Vorrichtung.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 das geschlitzte Arbeitsstück, Fig. 2 eine Vorderansicht bezw. einen senkrechten Schnitt der dasselbe herstellenden Maschine; die Fig. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien 3-3 und 4-4 der Fig. 2, Fig. 5 zeigt eine zu Fig. 4 gehörige Sonderansicht, die Fig. 6 und 7 sind Draufsicht und Seitenansicht der Maschine und Fig. 8 veranschaulicht einen Theil des zur Aufnahme der Schlaufen dienenden Sammelbehälters.
Die aus Fig. 1 ersichtlichen Arbeitsstücke werden dadurch hergestellt, dafs ein langer Lederstreifen in die nuthenartigen Führungen 1 der Maschine (Fig. 2) so weit eingeschoben wird, bis sein Ende gegen den Anschlag 2 des stellbaren Tisches (Fig. 3) stöfst, worauf das herabgehende Messer 3 ein Werkstück von dem Streifen abtrennt. Dieses Werkstück wird nun vom Schneidtisch 4 seitwärts dem Schlitz- oder Spaltmechanismus zugeführt und gelangt zu diesem Behufe zwischen die'Backen der Klemmvorrichtung 5 (Fig. 2 und 4), welche die Endränder des Werkstückes fest zusammenpressen und halten, während der mittlere Theil desselben durch elastische, in den hohlen Klemmbacken angeordnete und unter dem Druck der Federn 7 stehende Prefsbacken 6 gedrückt wird. Die Backen 6 haben vorstehende Ränder 8 (Fig. 5) zur Führung und zum Halten der Lederstücke, während die elastischen Backen 6 durch Schrauben 9 gehalten und geführt werden.
Während das Lederstück durch diese Klemmvorrichtungen gehalten ist, wird es durch die einander gegenüber stehenden Messer 10 und 11 aufgeschlitzt, von welchen das eine früher das Schlitzen ausführt und schon zurückgezogen wird, wenn das andere Messer vordringt. Hierdurch ist ein vollständiges Schlitzen des mittleren Ledertheiles möglich, welcher durch die nachgebenden Prefsbacken 6 dicht an die Messer angedrückt wird. Die durch die äufseren hohlen Klemmbacken festgehaltenen Längsränder werden nicht geschlitzt.
Fig. ι stellt das aus der Spaltmaschine kommende Arbeitsstück dar. Dieses wird aus der Vorrichtung durch das nächstfolgende abgeschnittene Lederstück in dem Augenblicke ausgestofsen, wenn letzteres vom Abschneidtisch durch die Stofsstange 11J abgeschoben wird. Es gelangt auf einen Tisch 12 mit FUh-
rungen 13, um bei der nächsten Vorschubbewegung der Stofsstange noch weiter nach rechts gebracht zu werden (Fig. 2 und 6) und in eine Oeffnung 14 des Tisches zu fallen. Durch diese gelangt das Arbeitsstück in die Packrinne 15, die zunächst nach unten gebogen ist und gegen die Stirnseite der Maschine sich erstreckt. Auf jede Schlaufe drückt die Stofsplatte 16., welche steigt und fällt, so dafs die Schlaufenstücke in die Rinne geschichtet and aus derselben dem ausziehbaren Behälter 20 (Fig. 8) übergeben werden. Letzterer wird von dem Tische 17 getragen, befindet sich mit dem offenen Ende unter der Rinne, während sein geschlossenes Ende in einer Ebene mit der Austrittsöffnung der Rinne steht, so dafs er die Lederstücke hochkantig gestellt aufnimmt. Jedesmal wenn sich die Stofsplatte herabbewegt, wird ein Schlaufenstück in den Behälter eingedrückt und dieser zufolge dieses Druckes ruckweise weiterbewegt. In dem Behälter werden die freiliegenden Ränder der Arbeitsstücke geschwärzt. Darauf werden sie von Hand herausgenommen und an ihren anderen Rändern geschwärzt, um schliefslich fertiggestellt zu werden.
Das Querhaupt, an dem das Messer 3 sitzt, wird in den Führungen 18 durch einen Lenker 19 hin- und herbewegt, welcher mit einem Winkelhebel 21 verbunden ist, der von einer Curvenscheibe 22 mittelst des Schiebers 23X bethätigt wird. Die Klemmbacken werden durch einen schwingenden, mit Schlitzen versehenen Ring 24 bewegt, in dessen Schlitze von den Platten 25 der Klemmbacken vorstehende Stifte eingreifen. Der Arm 26 der Curvenscheibe ist durch Stift und Schlitz in Verbindung mit dem Hebel 27, der von der Curvenscheibe 22 durch einen Schieber 28 bewegt wird und so die Klemmbacken bethätigt.
Die hin- und hergehenden Spaltmesser 10 und 11 sitzen an Schiebern 30, welche von den an ihrem Umfang genutheten Scheiben 31 durch Rollen 32 und Gleitstücke 33 ihre Bewegung erhalten und mit letzterem durch Schrauben 34 verbunden sind, um die Messer einstellbar zu machen.
Die Stofsstange 111 ist durch einen Arm 35 mit dem Schieber 36 verbunden, der durch einen Hebel 37 und einen mit diesem verbundenen Schieber 38 von einer Curvenscheibe der Antriebswelle eine hin- und hergehende Bewegung erhält.
Die Platte 16 wird von dem Arm 26 des schwingenden Daumens getragen und durch die Bewegung dieses Armes bethätigt.
Der Schneidtisch 4 hat eine Anzahl Löcher 41, um ihn in der Richtung nach vorn oder hinten einstellen und dadurch die Stellung des Anschlages 2 zum Schneidmesser ändern zu können, wenn die Gröfse der Lederstücke verändert werden soll.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zur Herstellung nahtloser Schlaufen aus einem Lederstreifen, gekennzeichnet durch eine aus einem Abschneidetisch mit Führungen (1) und stellbarem Anschlag (2), sowie einem Messer (3) bestehende Schneidevorrichtung und eine seitlich hiervon angeordnete Schlitz- und Spaltvorrichtung,, in welche das abgeschnittene Lederstück durch eine Stofsstange (111) eingeschoben wird.·
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs innerhalb der zum Festhalten der Ränder des Lederstückes während des Spaltens dienenden Klemmbacken (5) auf den mittleren Theil des Lederstückes wirkende, von Federn beeinfiufste Prefsbacken (6) angeordnet sind, zum Zweck, ein Ausweichen des Lederstückes während des Eindringens der Spaltmesser (10 und 11) zu vermeiden.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs seitlich vom Spaltmechanismus über einer Rinne (15)'eine auf- und abgehende Stofsplatte (16) angeordnet ist, die die von der Stofsstange (111) zugeführten Schlaufen in die Rinne (15) hineindrückt, zum Zwecke, die Schlaufen in einem in die Rinne hineinzuschiebenden Behälter packweise zu sammeln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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