DE424687C

DE424687C - Vorrichtung zum Wegschneiden der sogenannten Schwimmhaeute zwischen den Zinken gepresster Kaemme aus Celluloid, Horn u. dgl.

Info

Publication number: DE424687C
Application number: DEH99188D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-11-14
Filing date: 1924-11-14
Publication date: 1926-01-29

Description

Vorrichtung zum Wegschneiden der sogenannten Schwimmhäute zwischen den Zinken gepreßter Kämme aus Celluloid, Horn u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die zum Wegschneiden der sogenannten Schwimmhäute zwischen den Zinken ,gepreßter Kämme aus Celluloid u. dgl. besteht. Diese Vorrichtung benutzt Messer mit schräger Schnellkante, die in die Schwimmhäute mit ihrem Grunde eindringen und dann durch Relativbewegung der Messer gegen den Kamm diese Schwimmhäute wegschneiden. Hierbei kann entweder der Kamm gegen die Messer bewegt werden oder umgekehrt die Messer gegen den festruhenden Kamm.
Vorteilhaft wird das Messer so eingerichtet, daß gleichzeitig mehrere oder alle Schwimmhäute zwischen den Zinken des Kammes weggeschnitten werden. Die Vorrichtung kann beispielsweise als Stanze ausgebildet sein, indem das oder die mit schräger Schneidkante versehenen Messer zunächst eine Arbeitsbewegung machen, um in den Grund der Schwimmhäute einzudringen, worauf durch die Relativbewegung zwischen Kamm und Messer die letzteren einen ziehenden Schnitt auf die Schwimmhäute ausüben und dadurch dieselben wegschneiden.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird das bzw. werden die Messer durch einen--besonderen Kurbelbetrieb zunächst abwärts bewegt, und es wird die Tischauflage, auf welcher der Kamm= fest aufruht, durch einen anderen Kurbel- oder Hebelantrieb so in Richtung der Kamrrizähn, bewegt, daß die Messer je rechts und links von einem Kammzahn einen . ziehenden Schnitt gegen die Schwimmhäute ausüben und dadurch die Schwimmhäute an den Zinken wegschneiden.
Eine solche Ausführungsform der Vorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt dieselbe in Seitenansicht mit Schnitt durch den Kopf des Gestelles und durch den Kammauflagetisch.
Abb.2 zeigt die Vorrichtung in Vorderansicht ebenfalls mit Schnitt durch den Auflagetisch, und Abb.3 zeigt das Werkstück, nämlich den Kamm in Oberansicht.
Der Stößel 1 der Vorrichtung ist mittels Zwischenstange 2 von dem Exzenter 3 der Antriebswelle ¢ beweglich und wird durch Drehen der Handkurbel 5 auf und ab bewegt. An dem zwischen lotrechten Führungen 6 bewegten Stößel. i ist das Schneidemesser durch Schrauben 8 auswechselbar befestigt. Dieses Messer hat Messerblättchen g von solcher Breite, wie sie der Breite der Schwimmhäute, also dem Zwischenraum zwischen je zwei Zinken io des Werkstückes i i, entsprechen. Diese Messerblätter haben eine vordere gerade und nach hinten schräg verlaufende Schneidkante.
Bei der Ausführungsform ist der Kamm i i auf einem Auflagetisch 13 eines Schlittens 18 aufgesetzt, der durch Kurbel 1 ¢ und Kurbelgestänge 15, 16 im Sinne des Pfeiles 27 in Richtung der Kammzinken i o hin und her bewegt werden kann. Die Tischauflage 13 findet auf dem Schlitten 18 Widerlager an der Anschlagklinke i 9 des Schlittens. Der Kamm selbst findet mit seinem Rücken Anschlag an der Kante 2o der Tischauflage.
Die Vorrichtung wird wie folgt gehandhabt: Der auf der Tischauflage 13 des Schlittens 18 aufgelegte Kamm wird zunächst dadurch bearbeitet, daß durch Drehen der Kurbel 5 das Messer 7 mit den Messerblättchen 9 abwärts bewegt wird, so daß diese mit ihrer Spitze in den Grund der Schwimmhäute zwischen den Zinken i o des Kammes einschneiden. Hierauf wird mittels der Kurbel 1¢ der Schlitten 18 und damit die Tischauflage 13 nach vorwärts bewegt, so daß das Messer mit seiner schrägen Schneidkante 12 beiderseits einen ziehenden Schnitt auf die zwischen den Zinken vorhandenen Schwimmhäute ausübt und diese an den Kanten der Zinken wegschneidet. Statt daß der Schlitten 18 mit der Tischauflage 13 diese Vorwärtsbewegung ausübt, kann auch das Messer 7 nach dem Eindringen seiner Schneidkante in den Grund der Schwimmhäute eine Bewegung nach rückwärts ausüben bei festliegendem und nicht vorwärts bewegtem Kamm.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Vorrichtung zum Wegschneiden der sogenannten Schwimmhäute zwischen den Zimtken gepreßter Kämme aus Cellulosd, Horn u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Messer (y) mit schräger Schneidkante bei ihrem Abwärtsbewegen zunächst in den Grund der Schwimmhäute eindringen und dann durch Relativbewegung des Kammes und der Messer die Schwimmhäute mit ziehendem Schnitt zwischen den Zinken des Kammes wegschneiden.