DE42595C - Maschine zum Schneiden viereckigen Holzdrahtes zur Zündholzfabrikation - Google Patents

Description

RLIGHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. August 1887 ab.

In dem horizontal gelagerten Schlitten A bewegt sich der Schieber B vor- und rückwärts. Auf der an diesem angebrachten Walze C sind die Kreismesser D befestigt.

Ferner führt sich in dem Längsschieber B ein zweiter Schieber E quer, der ein flaches, horizontal liegendes Messer F trägt und durch die Flügelstange G und den Winkelhebel H in Bewegung gesetzt wird. Der Drehpunkt dieses letzteren liegt in der Stütze J, welche an dem Längsschieber B befestigt ist.

Das zu verarbeitende Holz, welches vorher vermittelst einer Kreissäge in Stücke von entsprechender Gröfse geschnitten ist, wird in den feststehenden Kanal K durch den seitlichen Schlitz L eingeworfen und durch die Zahnstange M nach unten gedrückt.

Bei Ingangsetzung der Maschine schneiden die Kreismesser D in die untere Fläche des Holzes ein, und zwar entstehen dadurch so viel Längeneinschnitte, als Messer vorhanden sind. Der Abstand dieser Einschnitte unter sich entspricht der Breite der zu schneidenden Zündhölzchen.

Bei der Rückwärtsbewegung des Längsschiebers B kufen die Kreismesser nochmals durch dieselben Einschnitte, worauf der Querschieber E eine seitliche Bewegung ausführt und das an demselben befindliche Messer F, dessen Schneide um Zündholzdicke über den Querschieber emporragt, die durch die Kreismesser vorgeschnittenen, nur noch mit einer Seite mit dem in dem Kanal befindlichen Holzstücke zusammenhängenden Zündhölzchen auf einen Ruck gänzlich lostrennt. Die abgeschnittenen Hölzchen fallen durch einen in dem Querschieber E befindlichen Schlitz f in einen unter der Maschine aufgestellten Behälter.

Beim Wiedervorwärtsbewegen des Längsschiebers B tritt der Querschieber E wieder in seine ursprüngliche Lage zurück.

Die beiden Bewegungen des Querschiebers E werden, wie schon oben angedeutet, durch die Flügelstange G bewirkt. Diese letztere führt sich lose in dem drehbaren Bolzen N und ist mit ihrem gabelförmigen oberen Ende an Punkt h mit dem Winkelhebel H verbunden. An dem Winkelhebel H befindet sich bei Stelle i ein Führungsstift, welcher sich in dem Führungsschlitz e des Querschiebers E bewegt. Sobald nun beim Rückgange des Längsschiebers B die FlUgelstange G mit dem Stellringe g' an den Bolzen N anstöfst, macht der Querschieber E eine Bewegung nach der Seite und das Messer F tritt in Thä'tigkeit. Bei der Vorwärtsbewegung des Längsschiebers B stöfst die Flügelstange G mit dem Stellring g² an den Bolzen N an und der Querschieber E geht wieder in seine Anfangsstellung zurück.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An Maschinen zur Erzeugung viereckigen Holzdrahtes zur Zündholzfabrikation die Anwendung einer Walze c mit Kreismessern D zum Einschneiden und eines quer wirkenden Flachmessers F zum Lostrennen der Hölzchen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. · GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.