DE117655C - - Google Patents
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- DE117655C DE117655C DENDAT117655D DE117655DA DE117655C DE 117655 C DE117655 C DE 117655C DE NDAT117655 D DENDAT117655 D DE NDAT117655D DE 117655D A DE117655D A DE 117655DA DE 117655 C DE117655 C DE 117655C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H7/00—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
- D06H7/24—Devices specially adapted for cutting-out samples
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Viele Versuche sind schon gemacht worden, um die hunderttausende von Musterehen zu
schneiden, welche nöthig sind, um die Musterkarten der Fabrikanten und Händler in Sammt
und sammtartigen Geweben zu füllen. Ein einfaches Ausstanzen genügt nicht, da, um ein
Ausfranzen der Schnittkanten zu verhindern, diese mit schrägem Schnitt versehen werden
müssen.
Zur Vereinfachung der Arbeit sind Doppelscheeren benutzt worden, mit welchen lange
Streifen geschnitten wurden, die dann wieder in kurze Stücke zertheilt werden mufsten. Die
vielfachen Schwierigkeiten in der Behandlung der Doppelscheere haben deren allgemeiner Einführung
hindernd im Wege gestanden, und so ist man meist noch bei der mühseligen Arbeit des Ausschneidens mit einfacher Scheere von
Hand geblieben, besonders mühselig dadurch, dafs eben jede Kante eines jeden Stückchens
besonders geschnitten werden mufs und mit einem einfachen Zertheilen des Stoffes nicht
gedient ist.
Alle diese Umstände haben zur Erfindung der vorliegenden Musterschneidmaschine geführt.
Sie besteht im Wesentlichen aus zwei Paar sich kreuzenden, über einander liegenden Scheeren
K1 K1 und K* K2, einer mit Spitzen S
versehenen StoffführungsstangeF und einem besonderen
Handhebel H, welche Theile entsprechend geführt,- gelagert und durch Hebel
und Druckstangen unter einander so verbunden sind, dafs mit einem Hebeldruck ein vierfacher
Schnitt ausgeführt werden kann.
Fig. ι zeigt die Maschine in der Ruhestellung und Fig. 2 einen Schnitt in der Höhe der
Spitzen S S der Führungsstange F. Ein Stoffstreifen M wird mittelst der Geradführung L
des Auflagetisches T durch die oberen geöffneten Scheeren geführt (Fig. 2).
Durch Drehung des Handhebels H wird die Druckstange A von der Nase 1 des Hebels gehoben,
der Hebel B gedreht und die zwischen den beiden Scheeren stehende Stange F nach
unten bewegt. Die Spitzen SSS derselben drücken sich in den Stoff ein. Durch weitere
Drehung des Hebels H hebt die Nase 2 die Druckstange C, welche ihrerseits erstens das.
geschlitzte Führungsstück G unter dem Stoffstück wegrückt und zweitens das obere Scheeren-
paar K1 K1 zum Schneiden bringt. Wieder
ein Stück weiter gedreht, hebt die Nase 2 das Druckstück A und es wird dadurch die Stange F
mit dem von derselben aufgespiefsten, jetzt durch K1K1 abgeschnittenen Stoffstückchen
nach unten bis auf die Auflage Z)2 der unteren
Scheeren gebracht. In dieser Stellung ist die Maschine in Fig. 3 und 4 dargestellt. Nunmehr
wird, ein weiteres Drehen des Hebels H vorausgesetzt, das keilförmige Gleitstück R R durch
die Nasen 2,3 vorgeschoben und damit die Druckstange N gehoben, welche ihrerseits die
Querstange P und die daran sitzenden hinteren Enden der Scheerenblätter K* K'2 hebt. Die
Scheeren K2 K^ schliefsen sich und dies ergiebt
einen zweiten Doppelschnitt. Eine letzte Drehung des HebelsHbewirkt ein Durchdrücken
des jetzt fertig geschnittenen Musters mittelst
des Drückers FS1 bis unter die stellbaren Abstreifer
VV. Beim Zurückdrehen des Hebels H werden sämmtliche oben beschriebenen Bewegungen
umgekehrt ausgeführt, so dafs die Ruhelage nach Fig. ι wieder hergestellt wird.
Die Abstreifer V halten das Muster zurück und dieses fällt nach unten aus der Maschine
heraus. Durch Parallelverstellung der Scheeren in einer Ebene kann die Gröfse der Muster
und durch Verstellung der Scheerenpaare gegen einander können die Schnittkanten geändert
werden. Die Fig. 5 und 6 stellen fertig geschnittene Muster dar, wie solche mit der
Maschine erzeugt werden können.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι. Eine Musterschneidmaschine, . dadurch gekennzeichnet, dafs dieselbe zum Zwecke des Beschneidens der vier Seiten des Musters in einem Arbeitsvorgang mit vier Scheeren (K1 K1, K2 K^) versehen ist, die zu zweien neben einander und sich kreuzend in zwei Ebenen über einander liegen, während eine mit Nadeln besetzte Stoffdrückerstange (F) den Stoff von einem Scheerenpaar zum anderen führt und Abstreifer (V) das Muster beim Rückgang der Drückerstange von dieser abstreifen.Eine Musterschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Schliefsen der Scheeren nach einander die Bewegung der Stoffdrückerstange und die Entfernung einer event, zwischen dem ersten Scheerenpaar vorgesehenen Unterstützungsplatte (G) für den Stoff durch einen einzigen Handhebel erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117655C true DE117655C (de) |
Family
ID=386908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117655D Active DE117655C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117655C (de) |
-
0
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