DE416424C - Schere mit zwei beweglichen Messern - Google Patents

Schere mit zwei beweglichen Messern

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DE416424C
DE416424C DEM81150D DEM0081150D DE416424C DE 416424 C DE416424 C DE 416424C DE M81150 D DEM81150 D DE M81150D DE M0081150 D DEM0081150 D DE M0081150D DE 416424 C DE416424 C DE 416424C
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Germany
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scissors
lever
hold
knife
rod
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Expired
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DEM81150D
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English (en)
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Maschinenfabrik Sack GmbH
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Maschinenfabrik Sack GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D33/00Accessories for shearing machines or shearing devices
    • B23D33/08Press-pads; Counter-bases; Hold-down devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

Den mechanisch angetriebenen Scheren mit zwei beweglichen Messern fehlen bisher vollkommene Werkstückniederhalter. Es werden als solche meist feststehende oder auch von Hand verstellbare Balken benutzt, die in einiger Entfernung von den Messern angebracht sind. Die Wirkung dieser Vorrichtungen ist unvollkommen, da ein gutes Festhalten der Arbeitsstücke mit ihnen nicht möglich ist. Bei hydraulisch angetriebenen Scheren ist die Verwendung hydraulisch betriebener Niederhalter bekannt, die sich der jeweilig zu schneidenden Blockstärke anpa'ssen und die Bewegung der Messerschlitten mitmachen. Bei der Aufwärtsbewegung muß dabei jedoch der hochgehende Untermesserträger den Niederhalter mittels eines eingespannten Blockes nach oben drücken und dabei den Xiederhaltedruck überwinden, wodurch der Nutzeffekt der Schere verringert wird. ao Bei mechanisch bzw. motorisch angetriebenen Scheren ist die Verwendung besonderer hydraulischer Niederhaltvorrichtungen unzweckmäßig, da diese ein zweites Kraftmittel für den Betrieb der Schere verlangen und die Bauart as" und Wartung der Schere schwieriger machen. Die bekannten Scheren mit zwei beweglichen Messern haben ferner alle den Nachteil, daß sie den Block hinter der Schere erst dann freilassen, wenn das Untermesser wieder in seiner Tiefstlage angekommen ist und das Obermesser seinen Aufwärtsgang begonnen hat, weil das Arbeitsstück zwischen Übermesserträger und einer besonderen Unterlage eingeklemmt wird. Es wird dadurch ein Zeitverlust hervorgerufen und die Notwendigkeit geschaffen, die beiden Rollgänge vor bzw. hinter der Schere unabhängig voneinander zu steuern.
Nach der Erfindung werden die beliebig angetriebenen Scheren mit zwei beweglichen Messern mit einem Niederhalter versehen, der sowohl mit dem Übermesserträger als auch mit dem Untermesserträger durch eine Übertragungsvorrichtung, z. B. ein Hebelgestänge, in Verbindung steht und infolgedessen an den Bewegungen dieser Messerträger teilnimmt. Durch diese Einrichtung werden die sämtlichen genannten Cbelstände beseitigt. Der Niederhalter paßt sich der Stärke des Arbeitsstückes an und klemmt dieses bei allen Stellungen der beiden Messer gleichmäßig gut fest. Kr gibt aber sofort nach dem Schnitt das Arbeitsstück wieder frei, so daß der abgeschnittene Teil ab-, rollen kann. Der folgende Stab kann sofort für ! den nächsten Schnitt in die Schere eingeschoben : und die Rollgänge vor und hinter der Schere '. können mit gemeinschaftlichen Antrieben ver- ; sehen werden. Dabei besteht noch der fernere '■ Vorteil, daß eine feste Unterlage nicht mehr ! erforderlich ist, da das Einspannen des Arbeits-J Stückes zwischen Niederhalter und Untermesserträger erfolgt. Dabei ist die Gesamteinrichtung eine rein mechanische und, es wird kein j zweites Kraftmittel, wie etwa Druckwasser, i für den Scherenbetrieb erforderlich. I Bei Scheren, deren beiden Messerträger mit ! Hilfe eines an die Antriebsvorrichtung änge-■ schlnssenen und gelenkig mit den beiden Messer- ! trägern verbundenen Winkelhebels bewegt wer-I den, kann man diesen Hebel ohne weiteres auch ! für die Bewegung des Niederhalters ausnutzen.
In der Zeichnung sind zwei Ausfnhrungsformen der Schere dargestellt. Es zeigen:
Abb. ι schematisch eine Schere alter Bauart mit feststehendem Niederhalter,
Abb. 2 eine Schere neuer Bauart in Anfangsruhestellung.
Abb. 3 eine Schere in Arbeitsstellung bei aufgesetztem Niederhalter,
Abb. 4 eine Schere in Arbeitsstellung bei angehobenem Block bis ans Obermesser, d. h. beim Beginn des Schnittes,
Abb. 5 eine Schere in Arbeitsstellung bei ί hochgehobenem Untermesser, d. h. nach erfolgtem Schnitt,
Abb. 6 eine Schere neuer Bauart in Anfangsruhestellung mit eingezeichneter Antriebsvorrichtung der beiden Messerschlitten.
Gemäß Abb. 1 wird der Block α durch das Obermesser b auf der Unterlage c festgeklemmt und hierauf durch das Untermesser d abgeschnitten. Um ein Abbiegen des Blockendes vor der Schere zu vermeiden, ist ein Niederhalter c angebracht, welcher normalerweise feststeht und von der Scherenbewegung unabhängig ist. Er kann auch von Hand einstellbar eingerichtet sein. Sobald der Block geschnitten ist, geht zunächst das Untermesser wieder in seine Tiefststellung und alsdann das Obermesser nach oben. Erst jetzt wird der Block freigegeben und kann abrollen,
um den Weg frei zu machen für das nachfolgende Stabstück.
In Abb. 2 ist eine der Erfindung entsprechende Schere mit mechanisch betätigter Xiederhaltvorrichtung in Anfangsruhestelhmg dargestellt.
Kin Hebel /' ist bei g dem Schlitten des Obermessers // und bei i mittels Stange k dem Untermesserschlitten. / angelenkt. Hei m steht
ίο der Hebel f in Verbindung mit der Stange ?;, welche auf der andern Seite bei η an den Hebel p angreift. Der Hebel/' sitzt auf der Welle q und auf dieser ist ferner der Hebel r befestigt, an dessen Ende bei .v die Xiederhalt-
«5 vorrichtung so aufgehängt ist. daß die eigentliche Xiederhaltplatte ii gegenüber der Unterkante der Obermesser um ein gewisses Maß ν vorsteht. Dieses Maß kann gegebenenfalls durch Verlängerung oder Verkürzung der Stange t
ao in irgendeiner bekannten Weise verändert werden. Auf die Welle » wirkt das Gegengewicht .Y.
Der Arbeitsgang ist folgendermaßen:
Bei niedergehendem Obermesser Ii geht auch der Punkt g mit abwärts, und da in diesem Falle der Punkt i als Drehpunkt für den Hebel f wirkt, senkt sich gleichfalls der Punkt m und somit die Stange η und der Hebel />. Die Welle q dreht sich nach links und senkt den Hebel r und somit die Stange t bzw. die Platte 11, bis diese auf den Block α stößt (s. Abb. 3). Der Block wird dadurch zwischen Niederhalter u und Untermesserschlitten / eingespannt. Der Obermesserschlitten Ji bleibt in der Höhe?» über der Oberkante des Blockes stehen, und nunmehr beginnt der Untermesserschlitten I seine Aufwärtsbewegung. Durch die zwangläufige Verbindung mit dem Ober- und Untermesserschlitten macht die Xiederhaltvorrichtung t, u die nunmehr einsetzende Aufwärtsbewegung des Untermesserschlittens mit. Sobald der Untermesserschlitten / hochgeht, hebt sich im selben Maße die Verbindungsstange k -. und dreht den Hebel f um den Punkt g. Hierdurch hebt sich auch der Punkt m und somit die Stange η und der Hebel p. Die Welle q dreht sich nach rechts und hebt den Hebel r und somit die Stange t mit der Platte u.
Wie aus Abb. 4 zu ersehen ist, hebt der Untermesserschlitten Z den zu schneidenden Block zunächst um das Maß v, und dann beginnt der Schnitt.
Abb. 5 zeigt die Stellung nach dem Schnitt. Das hinter den Scherenmessern liegende abgeschnittene Blockstück ist vollständig frei und kann ohne weiteres abrollen, sobald der Vorstoß y hochgehoben ist. Das Blockende links von den Scherenmessern, also vor der Schere, ist aber noch eingespannt. Der Unterj messersehlitten senkt sich jetzt wieder und j damit gleichzeitig auch die. Xiedcrhaltvorrich- : tuns, die anschließend wieder mit dem Ober- nu'.sserträger in die obere; Ruhelage gemäß ! Abb. 2 zurückkehrt und den Stab voi der Schere wieder freigibt.
Abb. β zeigt eine Ausführungsform, bei weleher der Hebel f gemäß Abb. 2 als Winkelhebel ausgebildet ist und gleichzeitig sowohl zur Bewegung der Messerschlitten als auch zur Einstellung des Niederhalters dient. Der Winkelhebel wird durch irgendeine Kraft hin und her bewegt, wodurch in gleicher Weise die Punkte » und i abwechselnd Drehpunkte werden. Da der Winkelhebel im Oberschlitten gelagert und mit dem Unterschlitten durch eine Stütze verbunden ist, werden je nach dem von den Schlitten ausgeübten Widerstand, die beiden Schlitten nacheinander bewegt. Der Antrieb der Messerschlitten ist an sich nicht Gegenstand der Erfindung.
Die Antriebsart der Messerschlittenbewegung als solche ist vielmehr für den Erfindungsgegenstand belanglos. Die Niederhaltvorrichtung kann sowohl an offenen wie an geschlossenen Scheren angebracht werden.
Die Übertragung der Bewegung der beiden Messerträger auf den den Xiederhalter t selbst beeinflussenden Hebel ρ kann auch durch andere als die in den Abb. 2 und 6 wiedergegebenen Mittel durchgeführt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schere mit zwei beweglichen Messern gekennzeichnet durch einen Werkstückhalter (t, n), der sowohl mit dem Obermesserträger (Ji) als auch mit dem Untermesserträger (/) durch eine Ubertragungsvonichtung verbunden ist.
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter {n) durch eine Stange (t) an einen einarmigen Hebel (ρ) angeschlossen ist, der durch eine Stange (n) mit einem am Obermesserträger (h) gelagerten Hebel (f) in Verbindung steht, der wiederum mit dem Untermesserträger (I) durch eine Stange (k) verbunden ist.
3. Schere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (/"), welcher am Obermesserträger gelagert und mit no dem Untermesserträger sowie dem die Niederhalterstange (i) tragenden Hebel (/>) verbunden ist, als Winkelhebel ausgebildet und an die Antriebsvorrichtung angeschlossen ist, so daß er gleichzeitig zur Bewegung der beiden Messerträger dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM81150D Schere mit zwei beweglichen Messern Expired DE416424C (de)

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