DE1565688C - Verfahren und Vorrichtung zum Anschwei ßen eines Randstabes an die Trag und Full stabenden eines Gitterrostes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Anschwei ßen eines Randstabes an die Trag und Full stabenden eines GitterrostesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zums
Anschweißen eines Randstabes an die Trag- und Füllstabenden eines Gitterrostes und auf eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Zum Verbinden der Trag- und Füllstabenden von Gitterrosten mit den Randstäben wird am häufigsten
ein manuelles Schweißverfahren angewendet, bei dem je nach Wahl des Herstellers alle Gitterstäbe ■
mit den Randstäben an den oberen Seiten des Gitterrostes verschweißt werden oder bei dem die Trag-
stäbe und die Füllstäbe nur zum Teil mit den Rand^-
stäben verschweißt werden. Im letzten Fall werden meistens noch weitere Schweißungen an der Unterseite
des Gitterrostes vorgenommen, um die erforderliche Steifigkeit und Stabilität des Rostes zu erreichen.
Es ist auch bekanntgeworden, Gitterroste durch Stumpf- und Buckelschweißverfahren zu verschweißen.
Dabei ist es bekannt (österreichische Patentschrift 125 642), die Gitterroste mittels eines An-Schlages
auf einem Schweißtisch mit weiteren bolzenartigen
Anschlägen, die in einer Richtung in Gleitbahnen verschiebbar sind, auszurichten.
Andere Schweißverfahren sind bekannt (USA.-Patentschriften
3 019326, 2158 229, deutsche Patentschrift 1159 890), die von einer fertigen Umrandung
ausgehen, in die dann das Gitter der Füll- und Tragstäbe eingelegt und verschweißt wird.
Dieses Verfahren ist weniger geeignet für Lichtbogenschweißung. "
Die bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß die immer noch erforderliche Handarbeit außerordentlich
kostenaufwendig ist und nicht von Hilfsarbeitern, sondern nur von sorgfältig ausgebildeten
Facharbeitern durchgeführt werden kann.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
schaffen, bei der eine weitgehende Automatisierung der Randstabbefestigung in einem Arbeitsgang an
den Trag- und Füllstabenden erreicht wird, wobei weiterhin eine einwandfreie Festlegung und Verschweißung
erstrebt wird und bei welchem schließlich die bei den Handarbeit einsetzenden Verfahren
noch notwendigen Nachbearbeitungen nicht mehr erforderlich sind.
Das der Erfindung zugrunde liegende Ziel wird durch ein Verfahren zum Anschweißen eines Randstabes
an die Trag- und Füllstabenden eines Gitterrostes erreicht, bei dem vor dem Auflegen und Ausrichten
des Rostes die Schweißtischkante vom Anschlag durch Absinken desselben befreit, darauf das
Rost aufgelegt, an dem wieder ausgefahrenen, entlang der einen Richtebene bestimmenden Schweißtischkante
durch den parallel dazu verlaufenden Anschlag ausgerichtet und in dieser Lage durch Niederhalter
festgehalten wird, wobei darauf der Schweißtischanschlag vom Schweißtisch weggefahren, in den
Raum zwischen Anschlag und Trag- bzw. Füllstabenden der Randstab eingelegt wird, darauf der Anschlag
auf den Schweißtisch zugefahren wird, wonach die Verschweißung der Stäbe des Gitterrostes
mit dem Randstab mittels Lichtbogenschweißung erfolgt.
Bei der zugehörigen Vorrichtung ist ein Anschlag an der Frontseite des Schweißtisches vorgesehen, der
zum Ausrichten des Rostes über die Arbeitsfläche und Arbeitsebene des Schweißtisches heb- und senkbar
ist und nach dem Planpressen des Rostes in horizontaler Richtung verfahrbar ist, um den Randstab
zwischen sich und den Enden der Trag- oder Füllstäbe des Rostes aufzunehmen und anschließend in
horizontaler ,Richtung zurückgefahren wird und den Randstab an den Rost anpreßt.
Durch das Verfahren bzw. durch die zugehörige Vorrichtung werden alle Arbeitsgänge, die zum Anschweißen
des Randstabes an den Rost erforderlich sind, in einer einzigen Maschine vereinigt, wobei der
in einer vorher angeordneten und wirksamen Maschine beispielsweise preßgeschweißte Gitterrost auf
dem Schweißtisch ausgerichtet wird, beispielsweise durch Anlage an die Anschlagkante, dann durch
Druckstempel plangepreßt wird, so daß das Verschweißen der Randstäbe am Gitterrost in einem
Zustand des Gitterrostes erfolgt, in dem dieser sich in einer vollkommen ebenen Lage befindet, worauf
anschließend durch eine über die Stoßkante zwischen Rost- und Randstab verfahrbare, mit Schutzgas arbeitende
Schweißpistole das Verschweißen des Gitterrostes mit dem Randstab erfolgt.
Durch den erfindungsgemäßen Anschlag, der beim Ausrichten des Rostes eine feste Anlagekante bildet,
die, nachdem der Rost ausgerichtet und durch die Niederhalter festgelegt ist, verfahrbar ist, ist die
Möglichkeit geschaffen, zwischen Rost und Anlagekante den Randstab einzulegen, wobei anschließend
die verfahrbare Anlagekante diesen Randstab bei ihrer Vorwärtsbewegung an den Rost anpreßt. Hierdurch
wird erreicht, daß sich die Stoßkante zwischen den Füll- oder Tragstabenden und der anliegenden
Umrandungsstabfläche immer in der gleichen vertikalen Ebene befindet, so daß dadurch eine feste
Anordnung der Schutzgasschweißpistole möglich ist.
Durch den Einsatz von Niederhaltern, die ein Planpressen des Rostes vor der Durchführung des
Schweißverfahrens bewirken, wird erreicht, daß der Gitterrost nach Fertigstellung der Umrandung plan
bleibt und auch nach der Verzinkung keine Wölbung mehr aufweist. Diese Tatsache stellt natürlich einen
erheblichen technischen Fortschritt dar.
Durch den Einsatz der Lichtbogenschweißung, insbesondere unter Schutzgas wird erreicht, daß
Nachbehandlungen der Schweißnaht oder des Schweißpunktes nicht mehr erforderlich sind.
Der Schweißtisch ist an seiner Frontseite im Wirkungsbereich der 'Schweißvorrichtung durch Auflageleisten
verlängert, die dachförmig spitz nach oben zulaufen, so daß beim Schweißvorgang anfallende
Schlacke u. ä. nicht auf dem Schweißtisch liegen bleibt, sondern durch den derart im Bereich der
Schweißung gebildeten kleinen Rost nach unten fallen kann.
Der Anschlag ist im Bereich der Leisten mit dem Leistenquerschnitt angepaßten schlitzartigen Ausnehmungen
ausgerüstet, durch die die Leisten greifen können, so daß durch die Leisten die Verfahrbarkeit
des Anschlages nicht begrenzt wird.
In den freien Räumen zwischen den Auflageleisten sind einfahrbare Distanznocken angeordnet, die an
ihrer Vorderseite mit der Frontkante der Trag- oder Füllstabenden fluchten, wobei die Distanznocken als
Winkelhebel ausgebildet und um einen festen Drehpunkt schwenkbar sind.
Der Anschlag ist an seiner Unterkante unter entsprechender Zwischenschaltung der erforderlichen
Trag- und Halterungsvorrichtungen mit Rollelementen ausgerüstet, die mit schrägen Auflaufflächen derart
zusammenwirken, daß bei Verschieben der Auflaufflächen der Anschlag gehoben wird. Dabei werden
einstellbare Begrenzungsanschläge für eine die Auflauf fläche tragende Schubstange verwendet, mit
denen die Bewegungen des Anschlages genau gesteuert werden können.
Weiterhin wird mit Vorteil ein heb- und senkbares Traggerüst für den Anschlag eingesetzt, das auch die
horizontale Bewegung des Anschlages bewirkende Zylinder trägt. Damit wird die Beweglichkeit des An-Schlages
erhöht.
Der Einsatz schräger Auflaufflächen hat sich als besonders sinnvoll erwiesen, da dadurch ein vollkommen
ebenes Hochheben der Arischlagkante ge-., währleistet wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Einrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
an Hand der Zeichnung hervor, die ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Schweißvorrichtung zeigt. Die Zeichnung zeigt dabei in * .
Fig. 1 eine Frontansicht auf die Schweißmaschine,
in
F i g. 2 eine Seitenansicht auf die Vorrichtung, in
F i g. 3 in größerem Maßstab eine Seitenansicht des die Schweiß- und Tastereinrichtung tragenden
Supports, in
Fig. 4 in größerem Maßstab die Ausbildung und Steuerung der Distanznocken, in
Fig.5 einen Schnitt gemäß der ■ Linie Λ-B in
F i g. 4 und in
F i g. 6 in größerem Maßstab die Vorrichtung zur horizontalen Bewegung des Anschlages.
In F i g. 1 ist mit 1 allgemein ein Traggerüst bezeichnet, in dem der eigentliche Schweißtisch 2 angeordnet
ist. Deutlicher ist dieser Schweißtisch 2 schematisch in F i g. 3 erkennbar. Mit A ist die durch
den Schweißtisch 2 gebildete Arbeitsebene bezeichnet.
An der der Bedienungsperson zugewandten Seite des Schweißtisches 2 ist dieser an seiner Frontkante
mit Auflagerleisten 3 ausgerüstet, die deutlicher aus der einen größeren Maßstab, aufweisenden F i g. 4
ersichtlich sind, aus der auch erkennbar ist, daß der Querschnitt der Auflagerleisten nach oben dachförmig
ausgebildet ist, so daß beim Schweißvorgang anfallendes Abfallmaterial, wie Schlacke od. dgl.,
ohne weiteres nach unten hin fallen kann.
Im Bereich der Auflagerleisten 3 ist an der Frontseite des Tisches der eigentliche Anschlag 4 angeordnet,
der im Bereich der Auflagerleisten 3 mit schlitzförmigen Ausnehmungen 5 versehen ist die
dem Querschnitt der Auflagerleisten 3 angepaßt sind und es ermöglichen, daß trotz der Auflagerleisten 3
der Anschlag 4 auf und ab und vor und zurück bewegt werden kann. Der Anschlag 4 ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel (deutlich aus F i g. 6 erkennbar) L-förmig ausgebildet und wird von einem
Traggerüst 6 getragen, das seitlich an den Ständern 7 und 8 durch die Rollführungen 9 und 10 geführt
wird, so daß eine sichere Aufundabbewegung des Anschlages 4 gewährleistet ist.
Die Auf- und Abwärtsbewegung des Anschlages 4 wird dadurch erreicht, daß an der Unterseite des
Traggerüstes 6 Rollelemente 11 und 12 angeordnet sind, die mit schrägen Auflaufflächen 13 und 14 zusammenarbeiten, die selbst wieder an einer Schubstange
15 angeordnet sind, die horizontal bewegbar auf den Rollelementen 16 und 17 gelagert ist. Die
horizontale Bewegung der Schubstange 15 wird durch den Druckzylinder 18 eingeleitet, der einerseits
starr an dem Traggerüst 1 über das Lagerböckchen 19 gelagert ist, zum anderen über das Böckchen
20 an der Schubstange 15 angreift. In Bewegungsrichtung
vor der Schubstange 15 ist ein Begrenzungsanschlag 21 vorgesehen, an welchem entsprechend
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Anschlagelement 22 in entsprechenden Lagerungen
23 verstellbar ist, wobei die einzelnen Verstellmöglichkeiten der Höhe der handelsüblichen Randstäbe
entsprechen, so daß dadurch die Aufwärtsbewegung des Gerüstes 6 bzw. des Anschlages 4 an die verschiedenen
Randstabhöhen angepaßt werden kann.
Zwischen den einzelnen Auflagerleisten 3, d. h. in dem zwischen den Auflagerleisten 3 gebildeten freien
Raum 3a, sind Distanznocken vorgesehen, die allgemein mit 24 bezeichnet sind. Diese Distanznocken
bestehen aus einem Winkelhebel, der sich aus den Elementen 25 und 26 zusammensetzt, wobei in dem
Element 26 eine Langlochführung 27 vorgesehen ist, in die ein Zapfen 28 eingreift, der an einer Gleitschiene
29 fest angeordnet ist. Die Gleitschiene 29 steht über einen "Verbindungsflansch 30 mit einem
Druckzylinder 31 in Verbindung, der ortsfest angeordnet ist und somit bei seiner Betätigung die Gleitschiene
29 in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt. Bei dieser hin- und hergehenden Bewegung *"
wird der Distanznocken 24 um seinen Drehpunkt 32 geschwenkt, so daß er entweder über die mit A bezeichnete
Arbeitsebene des Schweißtisches vorsteht oder, wie dies gestrichelt in F i g. 4 dargestellt ist,
unter die Arbeitsebene abgeschwenkt wird.
Die genaue Ausbildung des Distanznockens 24 geht aus F i g. 5 hervor, die einen Schnitt gemäß der
Linie A-B in Fig. 4 zeigt. Hier ist ersichtlich, wie
das Element 25 schwenkbar bei 32 gelagert ist und mit dem Element 26 auf Drehung starr verbunden ist
und wie weiterhin das Element 26 unten gabelförmig ausgebildet ist und gabelförmig über die
Gleitschiene 29 greift und mit der Gleitschiene 29 über den Zapfen 28, der in dem Langloch 27 gleitbar
ist, verbunden ist.
Der Zylinder 31 ist hinsichtlich der Gleitschiene 29 zwar ortsfest gelagert, befindet sich aber innerhalb
des auf und ab bewegbaren Gerüstes für den Anschlag 4, d. h. ist mit dem Gerüst 6 starr verbunden.
Die Ausbildung der Bewegungsmöglichkeit für den Distanznocken 24 erbringt den Vorteil, daß eine Verschmutzung
irgendwelcher Gleitbahnen oder Führungen nicht eintreten kann, sondern daß zusätzlich
durch die Bewegung des Nockens 24 der Zwischenraum 3 a zwischen den einzelnen Auflagerleisten 3
von unter Umständen anhaftendem Material gesäubert wird.
Die horizontale Bewegung des Anschlages 4 wird durch Druckzylinder 33 herbeigeführt, die über eine
gleitbar gelagerte Schubstange 34 mit dem Anschlag 4 verbunden sind. In Fig. 6 ist in vollen
Linien die eingezogene, abgesenkte Stellung des Anschlages 4 und gestrichelt die angehobene und abgefahrene
Stellung dieses Anschlages 4 dargestellt.
Oberhalb der Arbeitsebene A_ des Schweißtisches 2
sind Niederhalter 35 und 36 angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführurigsbeispiel eine Kraft von
1000 kp auf den auf dem Schweißtisch 2 ausgelegten Gitterrost aufbringen können. Die Nieder-
halter 35 und 36 sind mit Laufelementen 37 und 38 ausgerüstet, so daß ihre günstigste Einstellung auf
dem Schweißtisch entsprechend der Größe des Gitterrostes einstellbar ist.
Weiterhin ist an der Oberseite des Gerüstes 1 an entsprechenden Vorsprünge der eigentliche Support
39 für die Schweißvorrichtung 40 angeordnet, wobei dieser Support 39 weiterhin einen Taster 41 trägt.
Der Support ist, wie dies deutlich aus F i g. 3 erkennbar ist, über Laufschienen 42 und 43 horizontal be- ίο
wegbar, wobei die Bewegung über ein entsprechendes Antriebsmittel 44 erfolgt, das über Umlenkrollen
45 und 46 geführt wird, wobei eine dieser Umlenkrollen angetrieben wird.
Die aus der Schweißvorrichtung 40 und dem Taster 41 bestehende Gesamtanordnung kann über
eine Handbetätigung 47 in ihrer Höhenlage einge- "" stellt werden, wobei durch den Druckzylinder 48 die
jeweils erforderliche Anhebbewegung beim Überspringen eines Trag- oder Füllstabes 53,52 am Git- ao
terrost B erbracht wird.
Aus der Kombination der Darstellung in F i g. 1 und in Fig. 3 ist erkennbar, daß die Mündung der
Schweißpistole 49 sowohl 45° gegenüber der Arbeitsebene /4 des Tisches 2 geneigt ist als auch um 45°
gegenüber der Längsachse des Trag- oder Füllstabes ausgerichtet ist, so daß dadurch die Mündung genau
in die Ecke zwischen Trag- oder Füllstab und Rand- <, stab gerichtet ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vor-' richtung ist wie folgt:
In der Ruhestellung der Maschine steht der Anschlag 4 in seiner abgesenkten Stellung, die in Fig. 1,.
2 und 6 in vollen Linien dargestellt ist. Nunmehr wird auf den Tisch 2 ein Gitterrost aufgelegt und,
wenn dies erfolgt ist, der Anschlag 4 auf Grund einer handbetätigten Steuerung hochgefahren, derart, daß
er zwar in seiner Höhenlage in die in F i g. 6 gestrichelt dargestellte Lage kommt, aber hinsichtlich
seines Abstandes zum Arbeitstisch mit der in vollen Linien dargestellten Stellung fluchtet. Diese Hochbewegung
des Anschlages 4 wird durch Betätigen des Zylinders 18 erreicht, der die Auflaufflächen 13 unter
den Rollelementen 12 und 11 vorschiebt, so daß dadurch das Traggerüst 6 angehoben wird. Die Höhenlage
des Anschlages 4 wird durch den Begrenzungsanschlag 21 einreguliert, nämlich dadurch, daß die
Vorderkante der Stange 15 mit dem Anschlagelement 22 in Kontakt gelangt. Nunmehr wird der auf dem
Tisch 2 liegende Gitterrost von Hand gegen den Anschlag angezogen und damit ausgerichtet und dann
anschließend die Niederhalter 35 und 36 auf den Gitterrost aufgesetzt, so daß er dadurch planparallel
gepreßt wird.
Ist dieser erste Arbeitsvorgang beendet, wird durch Betätigen des oder der Zylinder 33 der Anschlag
horizontal Vorverfahren und kommt dadurch in die gestrichelt dargestellte Stellung entsprechend
Fig.6. ^Nunmehr besteht zwischen dem auf dem
Tisch aufgelegten Gitterrost, der mit B in F i g. 2 kurz angedeutet ist, und der dem Gitterrost zugewandten
Fläche 50 des. Anschlages 4 ein freier Raum, in den der in Fig. 2 mit 51 bezeichnete Randstab
eingelegt werden kann.
Gleichzeitig mit dem Betätigen des Zylinders oder der Zylinder 33 wird auch der Zylinder 31 betätigt,
so daß dadurch die Distanznocken 24 in die in F i g. 1, in F i g. 2 und in F i g. 4 in vollen Linien dargestellte
Stellung kommt. Hierdurch bilden sie an der unteren Rückseite des Randstabes 51 einen Anschlag,
so daß der Randstab 51 an seiner Oberseite bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
an dem Füllstab $2 (di« Tragstäbe sind mit 53 bezeichnet) und mit seinem unteren Teil an dem
Distanznocken 24 anliegt. Nunmehr wird der Anschlag 4 wieder durch Betätigen der Zylinder 33 angezogen,
so daß dadurch der Randstab fest gegen die Trag- oder Füllstabenden bzw. den Distanznocken
51 gepreßt wird.
Durch diese bis jetzt geschilderten Arbeitsschritte wird erreicht, daß 1
a) der Gitterrosts absolut planparallel auf dem Schweißtisch 2 aufliegt,
b) der Randstab 51 absolut gerade vor den Tragoder Füllstabenden 53,52 liegt, und zwar sowohl
in horizontaler Ausrichtung als auch in vertikaler Ausrichtung, und
c) die Innenfläche 50 des Randstabes 51 ohne Rücksicht auf die Stabstärke immer in der
gleichen Linie liegt, d. h. die Stoßstelle zwischen Füll- bzw. Tragstabenden und Randstab befindet
sich immer in der gleichen vertikalen Ebene.
Nunmehr wird über einen Getriebemotor der Support 39 in Bewegung gesetzt, und zwar bei der
in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform nach links, so daß dadurch der Taster 41 mit dem ersten Fülloder
Tragstab in Kontakt gelangt. Durch dieses »In-Kontakt-Gelangen« des Tasters mit einem Füll- oder
Tragstab wird am Motor eine Bremse eingeschaltet und anschließend der Motor ausgeschaltet, so daß
die Schweißpistole 49 unmittelbar vor der Stoßstelle zwischen Randstab und Trag- oder Füllstab zum
Stillstand. kommt. Nunmehr wird bei Stillstand des Supports 39 der Schweißvorgang eingeleitet, dessen
Zeitdauer vorher in Abhängigkeit von der Materialstärke eingestellt ist. Der Schweißvorgang erfolgt dabei
unter einem Schutzgasmantel, so daß nachträgliche Bearbeitungen der Schweißstelle nicht mehr erforderlich
sind. Nach Beenden des Schweißvorganges wird der Taster 41 angehoben und damit über den
Trag- oder Füllstab bewegt und anschließend der Support 39 weiter nach links in der Darstellung gemäß
F i g. 1 bewegt, so lange, bis der Taster 41 mit dem nächsten Trag- oder Füllstab in Kontakt gelangt.
Es ist offensichtlich, daß die Leistungsfähigkeit der Schweißvorrichtung von der Schweißzeit und der
Maschenweite des Gitters abhängt.
Ist der Randstab in seiner gesamten Länge mit den Trag- oder Füllstäben verschweißt, d. h., findet
der Taster 41 bei Weiterlauf keinen weiteren Fülloder Tragstab, so läuft der Support 39 in seine Ausgangsstellung
zurück, wobei gleichzeitig und automatisch die anfängliche Einspannung des Gitterrostes
B_ und Randstabes durch Abfahren des Anschlages
4 und Heben der Stempel 35 und 36 freigegeben wird. Anschließend wird der Anschlag 4 noch
abgesenkt, so daß er wieder in ■ seiner Ausgangsposition steht. Gleichzeitig werden auch die Distanznocken
24 abgekippt, so daß die Arbeitsfläche des Schweißtisches 2 vollkommen frei ist, so daß ohne
jede Behinderung der Gitterroste beispielsweise gedreht oder hin und her geschoben werden kann.
Durch den mehr oder weniger vollautomatischen
Ablauf des Schweißvorganges ist eine gleichmäßige Schweißung der einzelnen Punkte möglich, wobei
durch den Einsatz eines Schutzgases keine Nachbehandlung der Schweißpunkte erforderlich ist.
Die Steuerung der einzelnen Arbeitsvorgänge kann entweder von Hand vorgenommen werden oder über
entsprechende Endschalter und Zeitschaltwerke automatisch erfolgen.
Da der automatisierte Ablauf des Schweißvorganges die Bedienung von zwei Arbeitsplätzen durch
einen Bediener gestattet, ergeben sich verschiedene Bauarten für die Schweißmaschine. Einmal ist es
möglich, daß sich zwei dieser Maschinen gegenüberstehen und der Bediener in der Mitte, so daß die
Maschinen wechselseitig mit je einem Gitterrost beschickt werden können. Diese Bauart eignet sich besonders
für die Verarbeitung von Gitterrosten, die in Länge und Breite ständig wechselnde Abmessungen
aufweisen.
Weiterhin ist eine Bauform möglich, bei der die Maschine kontinuierlich über zwei nebeneinanderliegende
Arbeitsplätze hinweg arbeitet und diese beiden Arbeitsplätze wechselseitig beschickt werden.
Diese Bauform eignet sich besonders für die Verarbeitung größerer Stückzahlen gleich großer Gitterroste.
Schließlich ist eine spezielle Bauform möglich für Gitterroste, an denen nur die nichttragende Quereinfassung
anzubringen ist. Hierbei arbeiten zwei Schweißaggregate derart, daß die Gitterroste, ohne
zu wenden, im Durchlaufverfahren zunächst mit der einen und dann mit der dieser gegenüberliegenden
Einfassung versehen werden können.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern es sind demgegenüber Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung
zu verlassen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Anschweißen eines Randstabes an die Trag- und Füllstabenden eines
Gitterrostes, welcher mittels eines Anschlages auf einem Schweißtisch ausgerichtet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Auflegen und Ausrichten des Rostes die Schweißtischkante
vom Anschlag durch Absenken desselben befreit, darauf das Rost aufgelegt, an dem wieder
ausgefahrenen, entlang der eine Richtebene bestimmenden Schweißtischkante durch den parallel
dazu verlaufenden Anschlag ausgerichtet und in dieser Lage durch Niederhalter festgehalten wird,
daß darauf der Schweißtischanschlag vom Schweißtisch weggefahren, in den Raum zwischen
Anschlag und Trag- bzw. Füllstabenden der Randstab eingelegt wird, darauf der Anschlag
auf den Schweißtisch zugefahren wird, wonach die Verschweißung der Stäbe des Gitterrostes mit
dem Randstab mittels Lichtbogenschweißung erfolgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen an der Frontseite des Schweißtisches (2) vorgesehenen Anschlag (4), der am Schweißtisch
(2) heb- und senkbar und horizontal verfahrbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossen ausgebildete
Schweißtisch (2) an seiner Frontseite im Wirkungsbereich der Schweißvorrichtung (40) und
des Anschlages (4) durch Auflagerleisten (3) verlängert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerleisten (3)
einen dachförmig spitz nach oben zulaufenden Querschnitt besitzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (4) im
Bereich der Auflagerleisten (3) mit dem Leistenquerschnitt angepaßten schlitzartigen Ausnehmungen
(5) ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet
durch in die freien Räume (3 a) zwischen den Auflagerleisten (3) einfahrbare Distanznocken
(24), die an ihrer Vorderseite mit der Frontseite der Trag- oder Füllstabenden fluchten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanznocken (24) als
Winkelhebel ausgebildet und um einen festen Drehpunkt (32) schwenkbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(4) an seiner Unterseite mit Rollelementen (11, 12) ausgerüstet ist, die mit schrägen Auflaufflachen
(13, 14) derart zusammenwirken, daß bei Verschieben der Auflauffiächen (13, 14) der Anschlag
(4) gehoben wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einstellbare Begrenzungsanschläge (21)
für eine die Auflauffiächen (13, 14) tragende Schubstange (15).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein heb- und
senkbares Traggerüst (6) für den Anschlag (4) auch die horizontale Bewegung des Anschlags (4)
bewirkende Zylinder (33) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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