DE3411023C2 - Vorrichtung zum Herstellen und/oder Bearbeiten von kaschierten Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen und/oder Bearbeiten von kaschierten WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen
und/oder Bearbeiten von kaschierten, dünnwandigen Werkstücken
auf einer Maschinenunterform mit einer Einrichtung zum Umbugen
von über den Rand einer Trägerschicht des Werkstücks überste
henden Randteilen der Kaschierung und zum Anlegen der umgebug
ten Randteile an die Rückseite der Trägerschicht.
Eine solche Vorrichtung ist bereits bekannt (DE 31 27 203 A1).
Sie dient zum Herstellen von Formteilen für die Innenverklei
dung von Kraftfahrzeugen. Türverkleidungen und andere Teile im
Kraftfahrzeug bestehen aus einer Trägerschicht aus einem Trä
gerwerkstoff und aus einer Kaschierung aus einem Dekorstoff,
dessen Randteile nicht nur bündig mit dem Rand der Träger
schicht abschließen müssen sondern in der Regel umgeschlagen
sind und auf der Rückseite der Trägerschicht festgeklebt sind.
Dazu dient die bekannte Vorrichtung.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das Werkstück mit dem
überstehenden Randteil der Kaschierung randseitig zwischen zwei
Formteilen eingespannt, die zwischen sich eine im wesentlichen
geschlossene Kammer zur Aufnahme des aufragenden Randteils bil
den, wobei die Kammerwände Abstand vom Randteil aufweisen. Am
einen (äußeren) Formteil ist die Kammerwand von einer randsei
tig abgedichteten Stülpmembran überdeckt, die rückseitig mit
einem Druckmittel beaufschlagbar ist, um sich in die Kammer
hinein vorzuwölben und diese im wesentlichen vollständig zu
schließen. Dabei greift die Stülpmembran nicht direkt sondern
über einen in der Kammer angeordneten Umlegekörper von etwa
viereckigem Querschnittsprofil am Randteil an. Der Umlegekörper
ist mit einer Profilkante an der Kammerwand des anderen
(inneren) Formteils geführt und erfährt beim Betätigen der
Stülpmembran eine kippartige Schwenkbewegung im wesentlichen um
die Randkante der Trägerschicht, wodurch das Randteil der Ka
schierung umgeschlagen und rückseitig an die Trägerschicht an
gedrückt wird. Diese pneumatisch oder hydraulisch betätigte Um
bugeinrichtung ist hinsichtlich der Stülpmembran und des Umle
gekörpers verschleißanfällig und vergleichsweise aufwendig,
weil an zwei Formteilen Kammerwände ausgebildet sind, die an
das Querschnittsprofil des Umlegekörpers angepaßt sein müssen,
damit dieser in der vorgesehenen Weise während seiner Schwenk
bewegung geführt ist. Hinzu kommt, daß die Formteile das Werk
stück in seinem Randbereich nicht abstützen und daher keine
vollständige Form (Unterform) bilden, wie sie beispielsweise
für die Verformung des Trägers bzw. der Trägerschicht erforder
lich ist. Dementsprechend dienen bei der bekannten Vorrichtung
die Formteile nur dem Umbugen und Andrücken der Randteile der
Kaschierung, so daß die bekannte Vorrichtung ein aufwendiges
Arbeitsverfahren erfordert, bei dem die Werkstücke in einem ge
trennten Schritt zwischen die Formteile der Umbugeinrichtung
eingelegt und eingespannt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und we
nig verschleißanfällige Vorrichtung zu schaffen, mit der sich
das Umbugen und Andrücken der Randteile der Kaschierung mit mi
nimalem Arbeitsaufwand erreichen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ein
richtung zum Umbugen und Anlegen der Randteile mindestens ein
Unterformrandteil, das gegenüber dem Unterformmittelteil zwi
schen der Formstellung und einer zurückgezogenen Umbugstellung
bewegbar ist und mit einem Randteilaufnahmeraum versehen ist,
und mindestens einen Schieber aufweist, der auf den Rand der
Trägerschicht ausgerichtet ist und dem Randteilaufnahmeraum des
in der zurückgezogenen Umbugstellung befindlichen Unterform
randteils gegenüberliegt, so daß durch die Betätigung des
Schiebers der Randteil in den Randteilaufnahmeraum eingeschoben
und durch die Rückstellung des Unterformrandteils in die Form
stellung der Randteil rückseitig der Trägerschicht unter Her
ausgleiten aus dem Randteilaufnahmeraum einwärts gezogen und an
die Rückseite der Trägerschicht angedrückt wird.
Erfindungsgemäß wird somit der umzubugende Randteil zunächst
mittels des Schiebers an der Trägerkante vorbei in den Aufnah
meraum des Unterformrandteils eingeschoben oder gestoßen, wo
rauf eine ziehende Mitnahme des Randteils der Kaschierung durch
die Rückstellung des Unterformrandteils erfolgt, das in seiner
zurückgestellten Formstellung den umgebugten Randteil fest an
die Rückseite der Trägerschicht andrückt. Da das Unterformrand
teil in seiner Formstellung zusammen mit dem Unterformmittel
teil eine vollständige Unterform bildet, auf der bereits die
Trägerschicht hergestellt und kaschiert werden kann und auf der
auch das Werkstück mit dem umgebugten Randteil weiterbearbeitet
werden kann, läßt sich das Umbugen in besonders einfacher Weise
als Zwischenschritt durchführen, ohne daß das Werkstück dafür
entnommen, eingelegt und eingespannt werden muß.
Eine feste Verbindung zwischen der Trägerschicht und den umge
bugten Randteilen läßt sich durch geeignete Werkstoffwahl sowie
Temperatureinwirkung und ggf. Klebstoff erzielen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher be
schrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine abgebrochene Draufsicht auf Teile der
Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II/II in
Fig. 1 vor dem ersten Arbeitsschritt zum
Einschlagen;
Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 2 während des
ersten Arbeitsschrittes;
Fig. 4 eine Ansicht wie in Fig. 2 nach dem Ein
schlagen;
Fig. 5 in Seitenansicht sowie kleinerem Maßstab
die Maschinenoberform, den Schieber und
sie tragende Teile;
Fig. 6 in Seitenansicht sowie kleinerem Maßstab
die Maschinenunterform und sie tragende
Teile und
Fig. 7 in Seitenansicht die Vorrichtung neben einer
Produktionsmaschine.
Eine Vorrichtung 1 zum Umbuggen bzw. Umschlagen von freien
Randteilen 2 eines aufkaschierten Werkstoffes 3 auf die
Rückseite 4 des Randes 5 eines Trägerwerkstoffes 6 umfaßt
gemäß Fig. 2 eine Maschinenunterform 7 und eine Maschinen
oberform 8, die während des Umschlagens in erster Linie
eine Haltefunktion besitzt. Die Maschinenunterform 7 ist
geteilt und weist zumindest ein Teil auf, mit dessen
Hilfe erreicht wird, daß der Rand 5 des Trägerwerkstoffes
6 und auch das bzw. die Randteile 2 des aufkaschierten
Werkstoffes 3 zum Umschlagen freiliegen.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine Grundplatte 9 in geeigneter Weise starr oder be
weglich auf einem Maschinenunterteil 10 gelagert und
trägt die Maschinenunterform 7. Der mittlere Teil 11
der Maschinenunterform 7 ist starr mit der Grundplatte
verbunden. Zu der Maschinenunterform 7 gehört ferner
mindestens ein Randelement 12, das relativ zum mittleren
Teil 11 der Maschinenunterform 7 bewegbar bzw. konkret
höhenverstellbar ist.
Während der Verformung des Trägerwerkstoffes 6 und beim
Aufkaschieren des Dekorwerkstoffes 3 befindet sich das
Randelement 12 in der hierfür erforderlichen Arbeits
stellung gemäß Fig. 2. Es gestattet daher eine einwand
freie Bearbeitung des herzustellenden Teiles bzw. Werk
stückes 13 in dem Randbereich 14. Zum Einschlagen bzw.
Umbuggen des Randteiles 2 des Dekorwerkstoffes 3 wird
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Rand
element 12 relativ zu dem mittleren Teil 11 der Maschinen
unterform 7 in die in Fig. 3 wiedergegebene Position
abgesenkt, wodurch der Rand 5 des Trägerwerkstoffes 6
und seine Rückseite 4 im Randbereich 14 frei zugänglich
werden.
Das bewegbare Randelement 12 ist zwischen dem mittleren
Teil 11 der Maschinenunterform 7 und einer außen be
findlichen Randleiste 15 geführt und gelagert. Die
Randleiste 15 trägt vorzugsweise einen Einsatz 16, der
mit einem in Fig. 2 nur strichpunktiert angedeuteten
Stanzmesser 17 zusammenwirkt, mit dessen Hilfe das bzw.
die Randteile 2 des Dekorwerkstoffes 3 auf genaues Maß
geschnitten werden.
Als Verstellantrieb für das höhenverstellbare Rand
element 12 dient ein aufblasbares Schlauchstück 18,
das sich in geeigneter Position am Maschinenunterteil 10
abstützt und eine Druckplatte 19 gegen die Kraft einer
Rückstellfeder 20 verschiebt. Zwischen der Druckplatte
19 und dem Randelement 12 befinden sich Führungs- und
Distanzstücke 21 in ausreichender Anzahl und übertragen
die Hubbewegungen des in gesteuerter und in den Figuren in
nicht näher dargestellter Art und Weise aufblasbaren
Schlauchstückes 18 auf das Randelement 12. Die Befestigung
des Randelementes 12 an jedem Führungs- und Distanzstück
21 erfolgt mit Hilfe eines Klotzes 22, der in einer
bodenseitig angeordneten T-Nut 23 des Randelementes 12
liegt und eine Gewindebohrung 24 aufweist. Das freie
Ende 25 des Führungs- und Distanzstückes 21 ist bolzen
förmig und weist ein Außengewinde auf, mit dessen Hilfe
der Abstand zwischen der Druckplatte 19 und der wirksamen
Stützfläche 26 des Klotzes 22 einstellbar ist.
Vorzugsweise ist schließlich noch der Druckplatte 19 in
jeder Bewegungsrichtung mindestens je ein einstellbarer
Anschlag 27, 28 zugeordnet, damit die Endstellungen der
Verstellbewegungen des Randelementes 12 fixierbar sind.
Andererseits ist es aber gleichermaßen möglich, Anschläge
und insbesondere einstellbare Anschläge dem Randelement
12 zuzuordnen.
Schließlich weist das Randelement 12 im Randbereich 14
einen Einführraum 29 auf. Dieser Einführraum 29 ist bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel spaltförmig und
dient zur zeitweisen Aufnahme des Randteiles 2 des Dekor
werkstoffes 3.
Die Lage des Einführraumes 29 ist derart gewählt, daß
sich seine Öffnung 30 etwas oberhalb des Randes 5 des
Trägerwerkstoffes 6 befindet, wenn das Randelement 12
in seiner Nullstellung oder angehobenen Stellung gemäß
Fig. 2 steht.
Die Vorrichtung 1 weist schließlich noch einen Schieber 31
auf, mit dessen Hilfe das Randteil 2 in den Einführraum
29 im Randelement 12 gedrückt wird, ehe es auf die Rück
seite 4 des Trägerwerkstoffes 6 gelegt wird. Zu diesem
Schieber 31 gehört ein flachbandartiges Schiebelement 32
sowie ein Antrieb 33 mit einem aufblasbaren Schlauch
stück 34. Von dem Schlauchstück 34 wird wiederum eine
Druckplatte 35 gegen die Kraft einer Rückstellfeder 36
hubartig bewegt, und ferner ist mit der Druckplatte 35
über ein oder mehrere Distanzstücke 37 eine Verbindung
zu dem Schiebelement 32 hergestellt, das in einem Lager
teil 38 geführt ist.
Sobald das Stanzmesser 17 das Randteil 2 auf richtiges
Maß geschnitten hat, wird das Randelement 12 aus der
Position gemäß Fig. 2 in die Position gemäß Fig. 3 abge
senkt. Jetzt steht der Einführraum 29 mit seiner Öffnung
30 direkt unterhalb des Randes 5 des Trägerwerkstoffes 6
und ferner in der gleichen Höhe bzw. Ebene wie das
Schiebeelement 32 des Schiebers 31. Der Schlauchantrieb
33 verschiebt nunmehr das Schiebelement 32 und drückt
das Randteil 2 von außen am Rand 5 des Trägerwerkstoffes
6 vorbei in den Einführraum 29. Daraufhin wird das
Schiebeelement 32 wieder in die Position gemäß Fig. 2
zurückgezogen. Nunmehr wird das Randelement 12 aus seiner
Position gemäß Fig. 3 in die Position gemäß Fig. 4 ange
hoben, wobei sich das Randteil 2 des Dekorwerkstoffes 3
vollends um den Rand 5 des Trägerwerkstoffes 6 herumlegt.
Gleichzeitig tritt das Randteil 2 kontinuierlich aus
dem Einführraum 29 heraus.
Die Befestigung des Randteiles 2 an der Rückseite 4
des Trägerwerkstoffes 6 erfolgt mit Hilfe an sich be
kannter Mittel durch Wärmeeinwirkung und/oder Kleb
stoff. Die Wärmezufuhr erfolgt über eine Heizeinrichtung
39, 40, die in dem Randelement 12 bzw. in der Randleiste
15 angeordnet ist. Die Einrichtung 39, 40 kann aber
auch zur Kühlung dienen, falls Wärme abgeführt werden
muß.
Am Umfang einer Maschinenunterform 7 sind entsprechend
deren Form und Gestalt mehrere Randelemente 12 ange
ordnet und an ihren Enden gegebenenfalls abgerundet
oder auf Gehrung geschnitten, je nachdem wie die Ver
hältnisse es im Einzelfalle erfordern. Dasselbe gilt
für die flachbandartigen Schiebeelemente 32.
Die Befestigung des Schiebers 31 erfolgt schließlich in
einstellbarer bzw. verstellbarer Weise an einem Träger
41, der U-förmig sein kann und zugleich als Widerlager
für das Schlauchstück 34 dient. Der Träger 41 bzw.
alle Träger 41 von Schiebern 31 und Schiebeelementen 32
sind ebenso wie die Maschinenoberform 8 mit Hilfe von
distanzstückartigen Haltern 42 unterschiedlicher Länge
an einem Rahmen 43 befestigt, der mit Hilfe von
Führungselementen 44 und einer Verstelleinrichtung 45
an einem Maschinengestell 46 höhenverstellbar gelagert
ist. Zu den Führungselementen 44 gehören mit dem Rahmen
43 verbundene Träger 47 und Führungsstangen 48, die
im Maschinengestell 46 unmittelbar geführt sind. Bei
der Verstelleinrichtung 44 handelt es sich beispiels
weise um eine Kolben-Zylindereinrichtung, deren Kolben
stange 49 am Rahmen 43 angreift.
Die Fig. 6 zeigt die Maschinenunterform 7 und die
sie tragende Teile einschließlich des Unterbaues 50
des Maschinengestells 46. Deutlich erkennbar ist in
Fig. 6, daß die Schiebeelemente 32 auf unterschiedlicher
Höhe stehen können, je nachdem, wie die Verhältnisse
es erfordern.
Ferner zeigt Fig. 6, daß die Grundplatte 9 auf Druck
elementen 51 in Gestalt von Schläuchen ruht und daß
diese von einem Wagen oder Schlitten 52 getragen werden,
so daß die Unterform 7 mit den sie tragenden Teilen auf
dem Unterbau aus einer Produktionsstation 53 oder
Produktionsmaschine 53 in die Umbuggstation 54 verfahren
werden kann.
Fig. 7 zeigt den Wagen oder Schlitten 52 mit der
Maschinenunterform 7 in ausgezogenen Linien in der Um
buggstation 54 und in strichpunktierten Linien in der
Produktionsstation 53. Das Maschinengestell 46 ist
hierbei lediglich an das Maschinengestell 55 der
Produktionsstation 53 angeschlossen, deren Details hier
nicht im einzelnen interessieren, die jedoch die oben
erwähnten Stanzmesser 17 enthält. Ferner weist die
Produktionsstation 53 bewegbare Anpreßelemente 56 auf,
die bei der Fertigung des herzustellenden Teiles be
nötigt werden. Die Produktionsstation ist z. B. eine
Kaschiervorrichtung.
Der Rahmen 43 kann schließlich in der angehobenen
Position mit automatisch verstellbaren Haltern 57
fixiert werden, wie dies aus den Fig. 5 und 7 hervor
geht.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das in
den Figuren konkret dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, denn mannigfache Änderungen und Er
gänzungen sind möglich, ohne von dem grundsätzlichen
Erfindungsgedanken abzuweichen. So ist es beispiels
weise auch möglich, das mittlere Teil 11 der Maschinen
unterform 7 anzuheben anstatt das Randelement 12 abzu
senken, wenn der Einführraum 29 und die Rückseite 4
des Trägerwerkstoffes 6 freigelegt werden sollen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ein Teil einer
Transferstraße sein, in der Teile geformt, kaschiert,
gestanzt und umgebuggt werden, sie kann aber auch un
mittelbar in eine Maschine integriert sein, die einen
oder mehrere dieser Produktionsschritte durchführt.
Ein erfindungswesentlicher Vorteil ist hierbei die Tat
sache, daß alle Verfahrensschritte auf ein- und derselben
Unterform durchgeführt werden können.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Herstellen und/oder Bearbeiten von ka
schierten, dünnwandigen Werkstücken auf einer Maschinenun
terform (7, 12) mit einer Einrichtung (12, 31) zum Umbugen
von über den Rand (5) einer Trägerschicht (6) des Werk
stücks überstehenden Randteilen (2) der Kaschierung (3) und
zum Anlegen der umgebugten Randteile (2) an die Rückseite
(4) der Trägerschicht (6), dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (12, 31) zum Umbugen und Anlegen der Randteile
(2) mindestens ein Unterformrandteil (12), das gegenüber
dem Unterformmittelteil (7) zwischen der Formstellung und
einer zurückgezogenen Umbugstellung bewegbar ist und mit
einem Randteilaufnahmeraum (29) versehen ist, und minde
stens einen Schieber (31) aufweist, der auf den Rand (5)
der Trägerschicht (6) ausgerichtet ist und dem Randteilauf
nahmeraum (29) des in der zurückgezogenen Umbugstellung be
findlichen Unterformrandteils (12) gegenüberliegt, so daß
durch die Betätigung des Schiebers (31) der Randteil (2) in
den Randteilaufnahmeraum (29) eingeschoben und durch die
Rückstellung des Unterformrandteils (12) in die Formstel
lung der Randteil (2) rückseitig der Trägerschicht (6) un
ter Herausgleiten aus dem Randteilaufnahmeraum (29) ein
wärts gezogen und an die Rückseite (4) der Trägerschicht
(6) angedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der bzw. jeder bewegbare Unterformrandteil (12) höhenver
stellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Unterformrandteil (12) ein aufblasbares Schlauch
stück (18) als Verstellantrieb zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Randteilaufnahmeraum (29) spaltför
mig ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (31) mit einem flachband
artigen Schiebeelement (32) am überstehenden Randteil (2)
angreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (31) als Antriebselement
(33) ein aufblasbares Schlauchstück (34) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schneideinrichtung (17) für den
noch nicht umgebugten überstehenden Rand der Kaschierung
(3) integriert ist.
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