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Vorrichtung zum Zusammenfügen von Leisten aus Holz oder
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dergleichen mit stumpfer Stoßverbindun.
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Gegenstand der Erfindung ist eine automatische Vorrichtung zum Zusammenfügen
von Leisten aus Holz oder dergleichen mit stumpfer Stoßverbindung, insbesondere
zur Herstellung von Rahmenelementen.
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Mit der ständig wachsenden Nachfrage nach Rahmen für Bilder und insbesondere
für die Herstellung von Möbeln wurde es dringend erforderlich, Maschinen zu schaffen,
welche die die Rahmen bildenden Leisten völlig automatisch, schnell dzuverlässig
zusammenfügen und damit eine einfache und p * werte Herstellung von Rahmen ermöglichen.
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Es sind bereits verschiedene Maschinen dieser Art bekannt und im Gebrauch,
bei denen die Verbindung der die Rahmen bildenden Leisten durch metallische Verbindungselemente
unterschiedlicher Form bewerkstelligt wird, die in die Leisten eingeschlagen werden.
Die Verbindung ist dabei im allgemeinen ausschließlich von den metallischen Verbindungselementen
gesichert. Falls darüberhinaus zusätzlich Leim verwendet werden soll, muß dieser
manuell mit einem Pinsel aufgetragen werden.
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Eine bekannte Maschine dieser Art verwendet als Verbindungsteile flache
Metallplättchen, die in ihrer Fläche so geformt
sind, daß sie einen
dem Winkel des Rahmens entsprechenden Winkel bilden, und die außerdem senkrecht
dazu angeordnete Zähne besitzen. Die Verwendung derartiger Verbindungselemente bringt
keine zufriedenstellenden Ergebnisse: Die Verbindung der Leisten untereinander ist
häufig mangelhaft und mechanisch schwach; außerdem müssen die miteinander zu verbindenden
Endflächen der Leisten genau bearbeitet und mit einer Nut versehen werden, in welche
das Verbindungselement eindringen kann.
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Andere bekannte Maschinen verwenden Verbindungselemente, die aus einem
Blechteil mit geeignetem wellenförmigen Profil bestehen. Auch diese Verbindungselemente
liefern häufig keine zufrzlenstellenden Resultate. Dies ist in erster Linie auf
die Arbeitsweise der Maschine zurückzuführen,mit der sie eingeschlagen werden, sowie
darauf, daß sie in Bezug auf die Holzfasern der zu verbindenden Leisten nicht genau
positioniert sind. Die Maschinen, die derartige Verbindungselemente verwenden, sind
im allgemeinen so gestaltet, daß eine Mehrzahl von Verbindungselementen gleichzeitig
eingeschlagen wird, so daß beträchtliche Einschlagkräfte auftreten. Das hat zur
Folge, daß die Spannvorrichtung, mittels derer die zu verbindenden Leisten in der
Arbeitsebene positioniert werden, ebenfalls einer starken Belastung ausgesetzt ist
bzw. eine entsprechend große Kraft auf die Leisten ausüben muß, so daß die Oberflächen
des Rahmens beschädigt werden können. Außerdem reicht diese Kraft häufig nicht aus,
die Leisten hinreichend fest in ihrer korrekten Position zu halten, so daß kleine
Verschiebungen auftreten können, die nicht nur zu unzureichenden Fügeverbindungen
führen sondern auch vom ästhetischen Standpunkt aus unbefriedigend sind. Bei einer
Maschine der beschriebenen Art besteht die Spannvorrichtung aus zwei oder mehr hydraulisch
miteinander verbundenen Elementen, die sich an die verschiedenen Niveaus der zu
bearbeitenden Oberfläche des Rahmens anpassen können. Auch bei dieser bekannten
Lösung ist eine hinreichend feste Positionierung der
Leisten auf
der Arbeitsebene während des Einschlagens der Verbindungselemente nicht gegeben.
Es tritt außerdem der Nachteil auf, daß der Rahmen durch an den Dichtungsstellen
der hydraulischen Spannvorrichtung austretende Flüssigkeit, im allgemeinen Öl, verschmutzt
werden kann. Das metallische Verbindungselement wird üblicherweise von ein und demselben
Maschinenteil von einem vorbearbeiteten Metallband abgetrennt und in die zu verbindenden
Leisten eingeschlagen.
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Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht zwischen der Trenn.-kraft und
der Einschlagkraft, das häufig zu fehlerhaften Verbindungen führt. Bei einer dieser
bekannten Maschinen werden einige Phasen des Bearbeitungszyklus von Verzögerungsvorrichtungen
und Steuerventilen beeinflußt, die die Positionierung der Verbindungselemente an
den betreffenden Einschlagstellen steuern. Diese Vorrichtungen sind empfindlich
und infolgedessen störanfällig und können die Zuverlässigkeit der Maschine beeinträchtigen.
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Wenn aus technischen und/oder ästhetischen Gründen der Auftrag einer
dünnen Leimschicht erforderlich ist, muß dieser in einem zeitaufwendigen Arbeitsgang
von einer Arbeitskraft manuell mit dem Pinsel aufgebracht werden, bevor die auf
diese Weise vorbereiteten Leisten von einer weiteren Bedienungsperson mechanisch
miteinander verbunden werden.
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Keine der derzeit bekannten Maschinen ist so gestaltet,daß der Leimauftrag
und die Verbindung der Leisten von ein und derselben Bedienungsperson leicht und
schnell durchgeführt werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen
Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Verbinden von stumpf zusammenstoßenden
Leisten zu schaffen, die eine gute mechanische Verbindung gewährleistet und bedarfsweise
einen Leimauftrag auf die Verbindungsflächen ermöglicht,
Diese Aufgabe
wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale
gelöst.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt also im wesentlichen folgende
Teile: - Eine Einrichtung, mittels derer die Stirnflächen der miteinander zu verbindenden
Leisten auf Wunsch mit Leim bestrichen werden können, - Mittel zur Zuführung von
Befestigungselementen zu einer Trennvorrichtung, - einen ersten von einem pneumatischen
Zylinder angetriebenen Stempel, der ein Befestigungselement von einem eine Vielzahl
von Befestigungselementen beinhaltenden fortlaufenden Band abtrennt und anschließend
an einer Einschlagstelle positioniert, wobei die Befestigungselemente derart geformt
und aufeinanderfolgend auf dem genannten Band angeordnet sind, daß jedes von ihnen
nach dem Einschlagen in die miteinander zu verbindenden Leisten auf Grund seiner
Formgebung so gut wie möglich dem Verlauf der Holzfasern der Leisten im Bereich
der Verbindungszone folgt,ohne sie zu durchtrennen, und die miteinander zu verbindenden
Stirnflächen der Leisten gegeneinander drückt und damit eine sichere Verbindung
herstellt, - einen zweiten Stempel zum Einschlagen der Verbindungselemente in die
zusammenzufügenden Leisten, - eine Spannvorrichtung, mittels derer auch solche Leisten,
die eine unregelmäßige Oberfläche besitzen stabil und ohne Beschädigung ihrer Oberfläche
in der Arbeitsebene festgehalten werden, - sowie ein gemeinsames Antriebsorgan,
welches den zweiten Stempel und die Spannvorrichtung mechanisch miteinander verbindet
und steuert und das aus einem mit dem zweiten Stempel verbundenen Kolben und einem
mit der Spannvorrichtung verbundenen Zylinder besteht.
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Falls die Befestigungselemente auf einer Rolle magaziniert sind, besteht
die Zuführungseinrichtung vorzugsweise aus
einer Schaltklinke,
die an einem von einem pneumatischen Zylinder hin- und herbewegbaren Schlitten montiert
ist.
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Außerdem ist eine Einrichtung zur Steuerung des zeitlichen Ablaufes
der einzelnen Teile vorgesehen.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Längsschnitt, Fig. 2
zeigt einen Schnitt längs der Linie I-I von Fig. 3, Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs
der Linie III-III von Fig. 2, Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV von
Fig.2, Fig. 5 zeigt eine Einzelheit, die das richtige und das fehlerhafte Einschlagen
des Befestigungselementes in die Leisten veranschaulicht, Fig. 6 zeigt die Ausbildung
des oberen Endes des Einschlagstempels, Fig. 7, 8 und 9 veranschaulichen die aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritte des Abtrennens und Positionierens des Befestigungselementes an der
Einschlagstelle, Fig.10 zeigt eine längs der Linie II-II von Fig. 4 in vergrößertem
Maßstab genommene Schnittdarstellung einer Einzelheit der Vorrichtung, die die Zuführung
von Bändern mit Befestigungselementen unterschiedlicher Höhe sowie ihre Halterung
in der Zuführungsbahn ermöglicht, Fig.11 zeigt eine im Vergleich zu Fig. 3 in vergrößertem
Maßstab dargestellte Einzelheit der Vorrichtung zur Förderung des die Befestigungselemente
bildenden Bandes, Fig.12 zeigt einen Teil des aus einer Mehrzahl von Befestigungselementen
gebildeten Bandes in perspektivischer Ansicht, Fig.13 zeigt die Vorderansicht eines
einzelnen Befestigungselementes,
Fig.14 zeigt ein pneumatisches
Blockschaltbild der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Die Vorrichtung besitzt ein Untergestell 1, das an einem Tragtisch
2 befestigbar ist. Die Vorderseite des Untergestells 1 hat die Form eines Kastens,
dessen Seitenteile 9 Führungselemente 3 beinhalten und dessen Unterseite von einer
Platte 10 gebildet ist. An der Oberseite der Seitenteile 9 ist eine Arbeitsbühne
58 befestigt. Auf der die Unterseite bildenden Platte 10 ist im Innern des kastenförmigen
Vorderteiles des Untergestells 1 ein Einsatz stück 31 befestigt. Auf der Arbeitsbühne
58 sind Anschläge 59 mit Hilfe von Schraubbolzen und -muttern 60 in Langlöchern
61 verstellbar befestigt. Außerdem befindet sich in der Arbeitsbühne eine Öffnung
62, durch die ein Verbindungselement 8 hindurchtritt, das in an den Anschlägen 59
anliegende Leisten 57 eingeschlagen werden soll. In den Führungselementen 3 sind
vertikale Tragstäbe 4 nach oben und unten verschiebbar angeordnet. Die vertikalen
Tragstäbe 4 sind mit ihren Enden an einer oberen Endplatte 5 bzw. an einer unteren
Endplatte 6 befestigt. An der oberen Endplatte 5 ist ein aus einem weichen und elastischen
Material bestehendes Kissen 12 angebracht, das die Spannvorrichtung bildet. An der
Unterseite der unteren Endplatte 6 ist ein Zylinder 13 befestigt, in dessen Innenraum
ein Kolben 14 verschiebbar angeordnet ist. Dieser Kolben 14 teilt den Innenraum
des Zylinders 13 in zwei Kammern 17 und 19, in welche Leitungen 15 bzw. 16 zur Zuführung
und/oder Ableitung einer Druckflüssigkeit zum Antrieb des Zylinders münden.
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An dem Kolben ist eine Stange 19 befestigt, die nach oben durch die
Platte 6 hindurchragt. Die Stange 19 ist mit einer oberen Stange 20 verbunden. Als
Verbindungselement dient eine Stellmutter 21, die mit Hilfe einer Kontermutter 22
blockierbar ist. Durch die Schraubverbindung soll einerseits die Montage erleichtert
und andererseits eine Verstellmöglichkeit gegeben werden. Die obere Stange 20 ist
als
schulterförmiger Ansatz 23 ausgebildet, der mit seiner Unterseite gegen eine an
dem Untergestell 1 angebrachte Erhebung 24 anschlägt und damit die Abwärtsbewegung
der Stange 20 begrenzt. Mit seiner Oberseite trägt der schulterförmige Ansatz 23
einen Stempelhalter 26, an welchem ein Einschlagstempel 28 mittels eines Dornes
27 befestigt ist. Der Stempelhalter 26 und der Einschlagstempel 28 sind in Führungen
29 und 30 des Einsatzstückes 31 gleitbar geführt.Die Vorderseite der entsprechenden
Führungsbahn ist durch eine Platte 55 abgeschlossen. An der Oberseite des Einsatzstückes
31 ist ein Körper 32 befestigt, der ein Führungselement 33 zur gleitbaren Lagerung
eines Trennstempels 34, eine Trennstation 35, eine Einschlagstation 36 und ein Seitenteil
37 umfaßt. Dieses Seitenteil 37 beinhaltet seinerseits einen Führungskanal 38, in
welchem das von einer Vielzahl von Verbindungselementen 8 gebildete Band 7 läuft,sowie
eine Fördervorrichtung für dieses Band 7.
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Der untere Teil des Führungskanals 38 ist beweglich, so daß Bänder
unterschiedlicher Höhe gefördert werden können. Zu diesem Zweck ist ein bewegbarer
Schlitten 39 vorgesehen,der vertikal verschiebbar ist und von Federn 40 gegen das
Band 7 gedrückt wird. Der von den Federn 40 ausgeübte Druck ist durch Einstellschrauben
41 regulierbar. Außerdem ist an dem Schlitten 39 ein stiftförmiges Element 42 befestigt,
durch welches der Schlitten 39 zum Einlegen des Bandes 7 manuell nach unten bewegbar
ist. Das Band 7 wird mit Hilfe eines Schaltwerkes schrittweise fortbewegt. Das Schaltwerk
besteht aus einer Schaltklinke 43, das mit einem in einer Führung 46 gleitbar gelagerten
Schlitten 45 gelenkig verbunden ist. Eine Feder 47 hält den Schaltzahn 48 der Schaltklinke
43 in Berührung mit dem Band 7. Die Bewegung des Schlittens 45 wird von einem pneumatischen
Zylinder 49 gesteuert, dessen Kolbenstange mit einem an dem Schlitten 45 befestigten
Winkelstück 50 verbunden ist. Der oben erwähnte bewegbare Schlitten 39 verhindert,
daß sich das Band 7 in Rückwärtsrichtung bewegt, wenn die Schaltklinke
43
zurückläuft. Die Vorwärtsbewegung des Bandes unter dem Einfluß der Schaltklinke
43 wird hingegen nicht behindert. Der Trennstempel 34 wird von einem Kolben 94 angetrieben,
der in einem pneumatischen Zylinder 51 gleitbar gelagert ist. Der Trennstempel 34
ist mittels eines Bolzens 52 lösbar mit der Kolbenstange 94 des Kolbens 93 verbunden.
An der Vorderseite des Trennstempels 43 kann im Bereich der Schneidzone eine von
einem Plättchen aus sehr hartem Material, z.B. aus Widia-Stahl bestehende Schneide
angebracht sein, deren Schneidkante S zur Verbesserung der Schnittwirkung in vertikaler
Richtung leicht geneigt ist.
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Der Führungskanal 38 besitzt an seinem der Trennstation 35 benachbarten
Endbereich Ausnehmungen 53, in die das Ende des Bandes 7 mit seinen wellenförmigen
Erhebungen beim Abtrennen eindringen kann. Die Außenkante, die die Gegenschneide
des Trennstempels 34 bildet, kann durch ein Einsatzelement 54 aus hartem Material,
z.B. Widia-Stahl,verstärkt sein.
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Eine Platte 56 verschließt die Vorderseite des kastenförmigen Teiles
des Untergestells 1.
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Die verschiedenen Phasen des Trennvorganges sind in Fig.7, 8 und 9
erkennbar. In der ersten Phase (Fig. 7) ist der Trennstempel 34 zurückgezogen, während
sich das Ende des Bandes 7 bereits in der Trennstation 35 befindet. In der zweiten
Phase (Fig. 8) drückt der sich vorbewegende Trennstempel 34 das Band 7 nach vorne,
wobei dieses sich in der in Fig. 8 dargestellten Weise verbiegt, da seine letzten
vor der Trennstation liegenden wellenförmigen Erhebungen in die Ausnehmungen 53
treten können. In der dritten Phase (Fig. 9) trennt der Trennstempel 34 bei seiner
weiteren Fortbewegung das Element 8 von dem Band 7 ab und verfährt es in die Einschlagstation
36. Der Trennstempel verbleibt in dieser Position. Anschließend erfolgt das Einschlagen
des Elementes 8 in die Leisten 57.
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Das Verbindungselement 8 und das Band 7, von dem es abgeschnitten
ist, sind in Fig. 12 und 13 dargestellt. In Fig.
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12 zeigt die mit 72 bezeichnete strichlierte Linie die Trennlinie,längs
derer das Verbindungselement 8 von dem Band 7 abgeschnitten wird. Das Band 7 besteht
aus einem in geeigneter Weise wellenartig ausgeformten Metallstreifen, dessen eine
Seitenkante zugeschliffen ist. Diese bildet diejenige Seite, mit der das von dem
Band 7 abgetrennte Verbindungselement 8 in die Leisten eindringt. Die einzelnen
wellenförmigen Erhebungen bzw. Vertiefungen des Bandes 7 sind aufeinanderfolgend
derart gestaltet, daß sie sich in Bezug auf die Hauptachse jedes der Verbindungselemente
8 in Richtung auf die Einschlagseite um einen Winkel A geeigneter Größe auseinanderspreizen,
der zwischen etwa 2° für vergleichsweise lange (etwa 17 mm) und etwa 50 bis 70 für
kürzere (etwa 5 mmm) Verbindungselemente 8 liegt. Beim Einschlagen eines Verbindungselementes
8 in Leisten 57 bewirkt die gespreizte Anordnung der wellenförmigen Erhebungen,
daß die miteinander zu verbindenden Flächen der Leisten 57 gegeneinander gedrückt
werden und verhindern so die Entstehung von Spalten in der Verbindungszone, die
sowohl aus technischen als auch aus ästhetischen Gründen unerwünscht sind. Die wellenförmige
Gestaltung der Verbindungselemente 8 bewirkt eine sichere Verbindung zwischen den
Leisten 57. Das Einschlagen der Verbindungselemente 8 muß in der richtigen Weise
erfolgen, die sich in einer langen Reihe von Versuchen ergeben hat: Es ist erforderlich,
daß der Verlauf der mittleren Welle des Verbindungselementes mit seiner Form so
genau wie möglich dem Verlauf der Holzfasern in den miteinander zu verbindenden
Leisten 57 folgt. Dies ist in Fig. 5 dargestekt, in der die Leisten 57 in dem oberen
Teil durch ein richtig angeordnetes Verbindungselement 8 miteinander verbunden sind,
während das zur Unterscheidung mit 8' bezeichnete Verbindungselement im unteren
Teil fehlerhaft angeordnet ist. Man erkennt, daß im ersteren Fall die Holzfasern
im Nachbarbereich der Verbindungslinie nicht durchtrennt werden,
während
die mittlere Welle des Befestigungselementes 8' die Holzfasern gerade in dieser
kritischen Zone durchtrennt. Die fehlerhafte Positionierung der Verbindungselemente
8 bewirkt eine mangelhafte und unstabile Verbindung; außerdem verbleibt ein Spalt
in der Verbindungszone, der aus den obengenannten Gründen unerwünscht ist. Um zu
erreichen, daß die Verbindungselemente 8 in das Innere der Leistenkörper eindringen
- was insbesondere dann erwünscht ist, wenn die betreffende Oberfläche etwa durch
Schleifen oder Prägen weiter behandelt werden soll - muß der Einschlagstempel 28
mit dem entsprechenden Verbindungselement 8 über diese Oberfläche hinaus eindringen.
Die Eindringtiefe ist mit Hilfe der Stellmutter 21 und der betreffenden Kontermutter
22 einstellbar, die durch ihren Anschlag gegen die Erhebung 25 der Platte 10 die
Aufwärtsbewegung des Stempels 28 begrenzen. Der obere Teil des Einschlagstempels
28 ist zu diesem Zweck derart geformt, daß er dem Verlauf der Wellenlinien des betreffenden
Verbindungselementes entspricht. Dies ist aus Fig. 6 erkennbar, aus der außerdem
hervorgeht, daß die Materialstärke des Stempels im Bereich der mittleren Welle zwischen
den Punkten B und C klein ist und praktisch der Materialstärke des einzuschlagenden
Verbindungselementes 8 entspricht, während die Materialstärke in den äußeren Abschnitten
zwischen B und D bzw. C und E größer ist, so daß sich in diesen äußeren Bereichen
eine sichere Anlage zwischen Verbindungselement und Einschlagstempel ergibt, während
die reduzierte Materialstärke in der mittleren Zone Beschädigungen in dem kritischen
Verbindungsbereich der Leisten vermeidet.
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Aus den eingangs erwähnten Gründen wird die dargestellte Vorrichtung
von einer Einrichtung vervollständigt, mittels derer auf die miteinander zu verbindenden
Stoßflächen der Leisten eine Schicht aus flüssigem Leim aufgetragen werden kann.
Diese Einrichtung kann an einer für den Ablauf der verschiedenen Arbeitsphasen günstigen
Position montiert sein.
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Gemäß Fig. 1, 3 und 4 befindet sich die gewählte Position an der Vorderseite
der Arbeitsbühne 58, wobei die Oberseite der Einric-htung in einer Ebene mit der
Arbeitsbühne 58 liegt. Die Einrichtung selbst besteht aus einer Wanne 63, die als
Behälter für den flüssigen Leim dient. Es kann sich um einen Leim handeln, der bei
Umgebungstemperatur flüssig ist oder um einen Leim, der sich bei Wärmezufuhr verflüssigt.
Im zweiten Fall besitzt die Wanne 63 eine Heizvorrichtung, beispielsweise thermostatisch
geregelte elektrische Heizwiderstände 64. In der Wanne 63 befindet sich eine Scheibe
65, die um eine Achse 66 rotierbar ist. Die Drehung der Scheibe 65 kann manuell
über einen Drehknopf 67 oder mechanisch durch ein geeignetes Antriebsaggregat erfolgen.
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Die Scheibe 65 taucht teilweise in das Leimbad 68 ein und ist daher
ständig von einer Leimschicht bedeckt. Die Oberseite der Wanne 63 ist von zwei seitlich
der Scheibe 65 angeordneten Platten 69 und 70 abgedeckt. Diese Platten streifen
in dem vor der Achse 66 liegenden Teil mit ihren Rändern im Bereich zwischen den
Punkten 0 und M die Scheibe 65, während ihre Ränder in dem rückwärtigen Teil im
Bereich zwischen den Punkten N und 0 einen Schlitz frei lassen. Die Platten 69 und
70 sind an der Wanne 63 mit Schrauben 71 befestigt, die durch in den Platten selbst
angebrachte Langlöcher hindurchtreten. Durch die Anordnung der Langlöcher kann der
Abstand der Ränder im Bereich M - 0 der Scheibe 65 eingestellt werden. Diese Einstellung
ermöglicht eine Regulierung der auf den Außenseiten der Scheibe befindlichen Leimmenge,
indem überschüssiger Leim von den Rändern der Platten 69 und 70 abgestreift wird
und in die Wanne 63 zurückfällt. Der Zwischenraum zwischen den Platten im rückwärtigen
Bereich O - N verhindert, daß der auf der Scheibe 65 befindliche Leim außen abgestreift
wird und dabei die Oberseite der Platten 69 und 70 verschmutzt. Die Funktion der
Einrichtung ist einfach: Die Bedienungsperson führt die mit Leim zu bestreichenden
Flächen der miteinander zu verbindenden Leisten 57 an den Außenseiten der Scheibe
65 vorbei, so daß auf diesen Flächen die gewünschte Leimmenge
haftet
und führt anschließend die mechanische Verbindung der Teile durch.
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Zur Erleichterung des Verständnisses sei im folgenden das in Fig.
14 dargestellte pneumatische Blockschaltbild der Vorrichtung zusammen mit der Funktion
der Vorrichtung selbst erläutert: Wenn das Band 7 in seine Führung gebracht ist,
schaltet die Bedienungsperson zunächst die Hauptspeiseleitung 73 an eine Druckluftquelle
an. Die Druckluft wird über Sekundärleitungen 74, 75 und 76 entsprechenden Ventilen
77, 78 und 79 zugeführt und speist durch diese über eine Leitung 84 die Kammer 90
des Zylinders 51, über eine Leitung 85 die obere Kammer 17 des Zylinders 13 und
über eine Leitung 87 die Kammer 91 des Zylinders 49. Die jeweils anderen Kammern
89, 18 bzw. 92 der Zylinder 51, 13 bzw. 49 sind dabei über die genannten Ventile
77, 78 und 79 mit der Auslaßseite verbunden. Auf diese Weise wird der Kolben 93
in Richtung auf den Boden des Zylinders 51 verschoben, so daß der mit ihm verbundene
Trennstempel 34 in die zurückgezogene Position gelangt. Der Zylinder 13 wird nach
oben bewegt, so daß die von dem Kissen 12 gebildete Spannvorrichtung angehoben wird
und die Leisten 57 auf der Arbeitsbühne 58 positioniert werden können.
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Der Kolben 95 schließlich wird nach vorwärts getrieben, so daß die
mit ihm verbundene Schaltklinke 45 das Band 7 in die Trennstation 35 führt.
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Nunmehr legt die Bedienungsperson die Leisten 57 auf der Arbeitsbühne
58 gegen die zuvor in geeigneter Weise eingestellten Anschläge 59. Im Bedarfsfall
wurden die miteinander zu verbindenden Oberflächen der Leisten 57 zuvor an der oben
beschriebenen Einrichtung mit einer vorbestimmten Leimmenge versehen.
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Anschließend betätigt die Bedienungsperson den Hebel
(oder
das Pedal) 80 des Ventils 77, das hierdurch umgeschaltet wird und die Druckluft
über die Leitung 83 in die Kammer 89 des Zylinders 51 leitet, während die Kammer
90 mit dem Auslaß verbunden wird. Daraufhin bewegt sich der Kolben 93 nach vorne
und treibt über die Kolbenstange 94 die Trennstempel 34 an, der von dem Band 7 ein
Verbindungselement 8 abtrennt und am Ende seiner Bewegung in die der Einschlagstelle
36 entsprechende Position fördert. In diesem Augenblick betätigt ein an der Kolbenstange
94 befestigter Stab 96 den Schalter 81 des Ventils 78, das damit umgeschaltet wird
und der Kammer 18 über die Leitung 86 Druckluft zuführt, während es die Kammer 17
mit dem Auslaß verbindet.
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Infolgedessen wird der Zylinder 13 nach unten angetrieben und nimmt
die Spannvorrichtung mit, die die Leisten 57 mit ihrem Kissen 12 auf der Arbeitsbühne
fixiert. Der in dem Zylinder 13 angeordnete Kolben 14 wird nach oben bewegt und
schlägt mit dem Stempel 28 das Verbindungselement 8 in die Leisten 57 ein.
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Mit Beginn der Abwärtsbewegung des Zylinders 13 betätigt ein an diesem
befestigter Stab 97 den Schalter 82 des Ventils 79, so daß dieses umgeschaltet wird
und der Kammer 92 Druckluft zuführt. Der Kolben der Fördereinrichtung des Bandes
7 zieht sich zurück und bewirkt, daß die Schaltklinke 43 ebenfalls nach rückwärts
bewegt wird und mit dem Schaltzahn 48 in eine der wellenförmigen Vertiefungen des
Bandes 7 einrastet. Damit ist der nächste Förderschritt vorbereitet.
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Beim Loslassen des Hebels (oder Pedals) 80 stellt sich wieder der
Ausgangszustand her: Der Trennstempel 34 zieht sich zurück und gibt damit die Trennstation
frei. Der mit ihm mechanisch verbundene Stab 96 schaltet das Ventil 78 wieder um,
so daß sich der Zylinder 13 nach oben bewegt, die von dem Kissen 13 gebildete Spannvorrichtung
anhebt und so die eine Rahmenecke bildenden Leisten 57 freigibt, die nunmehr von
der Arbeitsbühne 57 entnommen werden können.
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Gleichzeitig werden der Kolben 14 und der mit ihm verbundene Einschlagstempel
28 nach unten bewegt, so daß die Einschlagstelle freigegeben wird und zur Aufnahme
eines neuen Abschnittes des Bandes 7 bereit steht. Der mit dem Zylinder 13 verbundene
Stab 97 schaltet das Ventil 79 um, so daß sich die mit dem Kolben 95 mechanisch
verbundene Schaltklinke 43 nach vorne bewegt und das Band 7 um eine Schrittlänge
weiterfördert, so daß sein Endbereich in die Trennstation 35 gelangt.
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Damit ist die Vorrichtung für einen weiteren Arbeitszyklus vorbereitet.
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