DE3622542A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines buchumschlags oder dergleichen sowie buchumschlag - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines buchumschlags oder dergleichen sowie buchumschlag

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Buchumschlags, eines Aktendeckels, einer Broschüre oder dergleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5 und einen Buchumschlag gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
Buchumschläge, Aktendeckel und Broschüren der oben beschriebenen Art sind bereits bekannt. Sie weisen im wesentlichen ein Materialstück aus Pappe oder Plastik auf, das mit einem Rücken und zwei Deckeln versehen ist, die über zwei Biegelinien miteinander verbunden sind. Die Deckel umschließen dabei einen Stoß von Papierblättern. Bei der Herstellung des Materialstückes, das die Buchdeckel und den Rücken aufweist, wird ein Blatt oder eine Rolle von Material auf das gewünschte Format geschnitten, wobei das Materialstück mit zwei Biegelinien versehen wird, die den Rücken festlegen. Um die Papierblätter an dem Rücken zu befestigen, wird der Rücken mit Bindemittel oder Kleber beschichtet. Dann werden die Papierblätter in das Bindemittel oder den Kleber eingedrückt, der dann aushärten gelassen wird. Kleber der warm verformbaren Art bzw. hot-melt- Kleber sind bereits eingesetzt worden, um die Herstellung von Aktendeckeln und Broschüren zu rationalisieren. Derartige Kleber sind bei Zimmertemperatur in einem festen Zustand und werden in großen Bogen oder Rollen geliefert, von welchen Streifen abgeschnitten werden. Ein Streifen wird an der Innenseite des Rückens dadurch befestigt, daß er zwischen Biegelinien eingebracht wird und daraufhin so erwärmt wird, daß der Kleber schmilzt und an der Innenseite des Rückens haftet.
Wenn der Kleber ausgehärtet ist, wird der Buchumschlag zu einer Bindemaschine gebracht, wie sie beispielsweise in der US-PS 43 67 116 beschrieben ist. Dies geschieht zusammen mit den Seiten, die zwischen den Buchdeckeln aufgenommen werden sollen, wobei die Seitenkanten der Seiten an den an der Innenseite des Rückens befestigten Streifen anliegen sollen. Der Streifen wird durch die Vorrichtung erwärmt, und die Kanten der Blätter werden von viskosem Bindemittel umgeben. Nach Abkühlung sind die Blätter fest mit dem Rücken verbunden.
Das oben beschriebene Verfahren zur Herstellung von Aktendeckeln oder Broschüren ist vergleichsweise wirksam, erfordert jedoch eine Vielzahl von Arbeitsschritten. Ferner ist es schwierig, während des Ablaufs des Verfahrens den Streifen exakt auf der Innenseite des Rückens zwischen den Biegelinien auszurichten, was erforderlich ist, wenn alle Blätter entlang ihrer ganzen Länge mit dem Streifen in Anlage sein sollen und dort festgeklebt werden und wenn die Biegelinien frei von Bindemittel gehalten werden sollen und die Einbanddeckel behinderungsfrei in der gewünschten Weise aufgeschlagen werden können sollen.
Eine Abänderung der zuvor beschriebenen Art der Herstellung von Buchdeckeln ist aus der US-PS 43 67 061 bekannt geworden, wobei Biegelinien zur gleichen Zeit, zu der das Bindemittel an dem Rückenteil festgeklebt wird, ausgebildet werden. Die Hauptvorteile dieses Verfahrens liegen darin, daß die Biegelinien ausgebildet und der Kleber an dem Rücken in einem einzigen Verfahrensschritt festgeklebt wird und daß das Bindemittel exakt zwischen den Biegelinien ausgerichtet wird.
Beide zuvor beschriebenen Verfahren erfordern jedoch, daß das Bindemittel sich in einem festen Zustand und in Form eines Streifens befindet, der durch Abschneiden von großen Bögen oder Rollen hergestellt werden muß. Vor dem Abschneiden müssen derartige Bögen oder Rollen durch Schmelzen und Formen von Bindemittel auf die gewünschten Breiten- und Dickenabmessungen hergestellt werden, welche Abmessungen sich in Abhängigkeit von unterschiedlichen Größen von Buchumschlägen ändern.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 5 bzw. einen Buchumschlag gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 12 zu schaffen, bei welchem einfach und wirksam Buchumschläge oder dergleichen hergestellt werden können, ohne daß es erforderlich wäre, feste Streifen von Klebemittel von Bögen oder Rollen abzuschneiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1, 5 bzw. 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung und Ansprüche wird von Buchumschlägen gesprochen, worunter auch Aktendeckel und Broschüren und zugehörige Deckel zu verstehen sind, wobei der Rücken nicht einstückig mit einem Vorderteil in voller Größe und mit Rückseiten sein muß, sondern auch einstückig mit zwei Laschen sein kann, die mit solchen Rückseiten verbunden sind, welche aus einem Material wie Plastik hergestellt sind, das ein anderes als das Material des Rückens - beispielsweise Pappe - ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß hergestellten Aktendeckels, gesehen von innen in einem ausgebreiteten und flachen Zustand;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teiles der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausfüh­ rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte und erfindungsgemäß hergestellte Aktendeckel weist ein Materialstück aus Pappe mit zwei Deckeln 1 und 2 und einem Rücken 3 auf, der über Biegelinien 4 und 5, die sich über die gesamte Höhe des Einbanddeckels erstrecken, mit den Deckeln verbunden ist. Auf der Innenseite des Rückens 3 ist Bindemittel in Form eines Klebstreifens 6 in festem Zustand befestigt. Wenn - nicht dargestellte - Papierblätter in dem Einbanddeckel zu befestigen sind, werden die Seiten-Deckel 1 und 2 entlang der Biegelinien 4 und 5 derart nach oben geklappt, daß sie sich im wesentlichen zueinander parallel erstrecken. Dann werden die Papierblätter zwischen die Seiten-Deckel 1 und 2 derart eingeführt, daß ihre Längskanten an dem Streifen 6 anliegen. Die Einbanddeckel und die Seiten werden dann in eine - nicht dargestellte und an sich bekannte - Bindemaschine eingeführt, wo der Streifen 6 derart erwärmt wird, daß die Papierblätter in die äußere viskose Schicht des Streifens eindringen. Nach Abkühlung des Streifens 6 sind die Blätter fest mit dem Rücken 3 des Einbanddeckels verbunden.
Ein flaches Materialstück 7 aus Pappe ist in Fig. 2 durch eine strichpunktierte Umrandung angedeutet. Das Materialstück ist mit Biegelinien 4 und 5 und dem Bindemittelstreifen 6 zu versehen. Das Materialstück 7 ist durch verschiebbare Anschlagschienen 8 in der horizontalen Ebene korrekt ausgerichtet. Eine Bodenplatte mit zwei Teilen 9 und 10 stützt die äußeren Teile des Materialstücks 7 ab. Eine erste Rinne 11 ist zwischen den Teilen 9 und 19 angeordnet dargestellt und besteht aus einem Bodenstab 12 und zwei Biegevorrichtungen in Form von Seitenwände bildenden Metallstreifen 13 und 14. Die Rinne 11 und die Teile 9 und 10 liegen auf einem Rahmen 15 auf. Die Rinne 11 ist in Längsrichtung zwischen den Teilen 9 und 10 beweglich. Eine zweite Rinne 16, die zu der ersten Rinne 11 identisch ist und auf dem Rahmen 15 aufliegt, ist mittels eines Stabes 17 mit dieser verbunden. Eine hydraulisch oder pneumatisch betätigte Betätigungsstange 18 ist mit einer der Rinnen 11 und 16 und mit dem Rahmen 15 verbunden (vgl. Fig. 3) und so angeordnet, daß er die Rinne 11 zwischen der in ausgezogenen Linien dargestellten Position und der in strichpunktierten Linien dargestellten Position bewegen und zugleich die Rinne 16 zwischen der in Fig. 2 dargestellten Position und einer Position zwischen den Teilen 9 und 10 zum Ersetzen der Rinne 11 bewegen kann. Während dieser Bewegung werden die Rinnen 11 und 16 durch die Teile 9 und 10 und durch zwei Führungsrohre 19 bzw. 20 und 21 bzw. 22 geführt, die auf jeder Seite dieser Teile an dem Rahmen 15 befestigt sind.
Düsen 23, 24, 25 und 26 sind auf den Rohren 19 bis 22 angeordnet und entlang dieser Rohre beweglich, um in geeigneten Stellungen gegenüber den Teilen 9 und 10 gehalten werden zu können. Zu den Vorrichtungen, die diese Bewegung und dieses Abstützen erlauben, gehören zwei sich längs erstreckende Schlitze 27 und 28 in jedem Rohr 19 bis 22 und ein Arm 29, der mit einer Einstellschraube 30 verbunden ist.
Eine vertikal hin- und herbewegliche Preßvorrichtung 31 weist eine elastische Platte 32 auf, die oberhalb des Raumes zwischen den Teilen 9 und 10, der in Fig. 2 durch die Rinne 11 besetzt ist, angeordnet ist.
Die Funktion der in Fig. 2 und 3 dargestellten Vorrichtung wird im folgenden beschrieben. Wenn die Teile der Vorrichtungen sich in der in Fig. 2 dargestellten Position befinden, wird die Betätigungsstange 18 nur zu der Zeit betätigt, wenn das sich in flüssigem Zustand befindende Bindemittel oder der Kleber - wie beispielsweise Heißschmelzkleber - von den Düsen 23 und 24 abgegeben wird. Während der Bewegung der Rinnen 11 und 16 zu der in Fig. 2 links dargestellten Seite hin, die mit einer vorgegebenen und an die ausgeworfene Bindemittelmenge angepaßten Geschwindigkeit erfolgt, wird das Bindemittel in die Rinne 16 eingebracht und bildet einen Streifen in dieser. Um zu verhindern, daß das Bindemittel an den inneren Oberflächen der Boden- und Seitenwände der Rinne 16 anklebt, sind diese mit einem geeigneten Ablösmittel, wie beispielsweise Teflon, beschichtet.
Um die Herstellung zu beschleunigen, wird die Rinne 16 vor, während und/oder nach dem Einbringen des Bindemittels in die Rinne 16 durch eine geeignete Vorrichtung - die nicht dargestellt ist - gekühlt. Hierbei kann beispielsweise ein Ventilator, der kalte Luft gegen die Rinne bläst, und/oder ein Kühlelement in dem Bodenstab Anwendung finden. Eine derartige Vorrichtung trägt zur Kühlung des Bindemittels bei, um es sobald wie möglich halbfest oder fest zu machen.
Wenn das rechte Ende der Rinne 16 nahezu die Düsen 23 und 24 erreicht hat, wird die Abgabe von Bindemittel aus den Düsen 23 und 24 abgebrochen. Die Bewegung der Rinne 16 wird jedoch fortgesetzt, bis die Rinne 16 sich in der von der Rinne 11 in Fig. 2 besetzten Position befindet.
Danach wird das Materialstück 7 auf die Teile 9 und 10 gelegt und dort ausgerichtet, und die Metallstreifen der Rinne 16 - wie in Fig. 3 dargestellt - und dann die Preßvorrichtung 31, 32 werden zu dem Materialstück der Rinne geschoben, um die Biegelinien 4 und 5 mittels der Metallstreifen der Rinne zu erzeugen und um den Bindemittelstreifen in der Rinne an das Materialstück zwischen den Biegelinien zu kleben. Zu diesem Zeitpunkt ist die Viskosität des Bindemittels vorzugsweise halbfest. Dies kann entweder durch das Vorsehen der zuvor erwähnten Abkühlung des Bindemittels oder durch Erwärmen des Bindemittels vom festen Zustand ausgehend mittels eines - nicht dargestellten - Erwärmungselementes in der Preßvorrichtung 31, 32 geschehen.
Das Materialstück 7 mit dem Bindemittel in Form des Streifens 6, d.h., der komplette Aktenrücken oder Umschlagdeckel, der in Fig. 1 dargestellt ist, wird dann aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung in geeigneter Weise entfernt.
Unmittelbar danach bewegt die Betätigungsstange 18 die Rinnen 11 und 16 zu der in Fig. 3 rechts dargestellten Seite. Während dieser Bewegung werden die Düsen 25 und 26 aktiviert, um flüssiges Bindemittel in die Rinne 11 einzuleiten, bis die Rinnen 11 und 16 in Positionen sind, die in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellt sind. Nach dem Kühlen der Bindemittelflüssigkeit, wie es oben beschrieben ist, und dem Ausrichten eines Materialstücks 7 zu den Teilen 9 und 10 und der Rinne 11 wird die Preßvorrichtung 31, 32 nach unten bewegt, um den Bindemittelstreifen 6 an dem Materialstück zu befestigen und die Biegelinien darin auszubilden, im wesentlichen so, wie es zuvor beschrieben wurde.
Wie es aus obigem ersichtlich ist, nimmt eine Rinne der Rinnen 11 und 16 das Bindemittel auf, während die andere zu einer Stellung unterhalb der Preßvorrichtung 31, 32 bewegt wird, und zwar unabhängig davon, welche Rinne 11 oder 16 das Bindemittel aufnimmt. Dies erhöht die Produktionsgeschwindigkeit.
In einer Abwandlung der oben beschriebenen Arbeitsweise kann die Rinne 11 oder 16 das flüssige Bindemittel aufnehmen, wenn sie von den Teilen 9 und 10 wegbewegt wird, und nicht, wenn sie auf die Teile zu bewegt wird, wie es zuvor beschrieben wurde. Dies erlaubt, daß die Flüssigkeit während einer längeren Zeitdauer abkühlt, als es in dem vorigen Ausführungsbeispiel der Fall war.
Die Zeitpunkte und Zeitabschnitte, zu welchen die unterschiedlichen Arbeitsabschnitte der Vorrichtung stattfinden, werden durch Fühl- und Einschalteinrichtungen gesteuert. So wird die Wirkungsweise der Betätigungsstange 18, der Düsen 23 bis 26 und der Preßvorrichtung 31, 32 durch derartige Vorrichtungen, zu denen beispielsweise Mikroschalter und Fotozellen gehören, gesteuert. Dies ist an sich bekannt und wird hier nicht weiter erläutert.
In einer weiteren Abwandlung der zuvor beschriebenen Vorrichtung ist lediglich eine Rinne, beispielsweise die Rinne 11, und zwei Düsen, beispielsweise die Düsen 25 und 26, vorgesehen. In einer derartigen Ausführungsform wird die Rinne 11 zunächst von außerhalb der Teile 9 und 10 (nach links in Fig. 2) bewegt und nimmt dann das Bindemittel von den Düsen 25 und 26 auf und bewegt sich dann weiter in den Raum zwischen den Teilen 9 und 10). Nachdem die Preßvorrichtung 31, 32 betätigt worden ist, wird die Rinne zur ersten Position zurückbewegt. Es ist ersichtlich, daß eine derartige abgeänderte Vorrichtung vergleichsweise einfach und preiswert ist, jedoch insbesondere deshalb langsam arbeitet, da es relativ lange dauert, bis das flüssige Bindemittel in der Rinne abgekühlt ist, bevor die Preßvorrichtung 31, 32 betätigt werden kann.
Die Düsen 23 bis 26 können aus üblichen Sprühdüsen oder Extrudern bestehen und sind mit einem - nicht dargestellten - Tank mit in flüssigen Zustand erwärmtem Bindemittel verbunden. Die Anzahl der Düsen für jede Rinne kann entweder 1 oder 2 oder mehr sein. Wenn 2 Düsen verwendet werden, können sie so angeordnet werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, oder sie können in Längsrichtung der Rinne ausgerichtet angeordnet werden.
Wenn Buchumschläge mit einer anderen Rückenbreite durch die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Vorrichtung hergestellt werden sollen, können die Rinnen 11 und 16 durch Rinnen mit einer anderen Breite ersetzt werden. In einem solchen Fall werden die Abstände zwischen den Teilen 9 und 10 und zwischen den Führungsrohren 19 bzw. 20 und 21 bzw. 22 je auch geändert.
Eine weitere Ausführungsform eines Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 4 dargstellt. In Fig. 4 dargestellte Einzelheiten, die denjenigen aus den Fig. 2 und 3 entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung von ′ gekennzeichnet und werden nicht beschrieben. Wie es in Fig. dargestellt ist, umfaßt eine Rinne 40 den Bodenstab 12′ und die Metallstreifen 13′ und 14′ und nimmt den Platz zwischen den Teilen 9′ und 10′ in Anspruch. Eine Düse 41 ist auf einer Kolbenstange 42 in einem hydraulisch oder pneumatisch betätigten Zylinder 43, der mit dem Rahmen 15′ verbunden ist, beweglich gelagert. Durch Auswerfen des Bindemittels in flüssigem Zustand, beispielsweise von erwärmtem thermoplastischem Kleber (Heißschmelzkleber), aus der Düse bei der Bewegung der Kolbenstange 42 entlang und oberhalb der feststehenden Rinne 40 in der in Fig. 4 von rechts nach links dargestellten Richtung und zurück oder in beide Richtungen, nimmt die Rinne 40 eine vorgegebene Menge flüssigen Bindemittels auf. Nach der Rückkehr der Kolbenstange 42 zu der äußersten rechten Seite in Fig. 4 und nach Abkühlen des flüssigen Bindemittels auf eine vorgegebene Temperatur dadurch, daß das Bindemittel in der Umgebungsluft abkühlt und/oder dadurch, daß zuvor beschriebene, geeignete Kühlvorrichtungen verwendet werden, wird ein Materialstück entsprechend dem Materialstück 7 aus Fig. 2 auf die Teile 9′, 10′, 13′ und 14′ aufgelegt. Daraufhin wird eine den in Fig. 2 und 3 dargestellten Preßvorrichtungen 31, 32 entsprechende Preßvorrichtung aktiviert, um das Materialstück, den halbfesten Streifen 6′ und die Streifen 13′, 14′ zusammenzuspressen, um den Streifen 6′ an dem Materialstück zu befestigen und um Biegelinien in dem Materialstück auszubilden.

Claims (12)

1. Verfahren zur Herstellung eines Buchumschlags oder dergleichen, aus einem Materialstück mit mindestens einem Einbanddeckel, einem mit dem Einbanddeckel über mindestens eine Biegelinie verbundenen Rücken und einem Bindemittel für das Kleben der in den Buchumschlag eingeführten Seiten oder dergleichen an der Innenseite des Rückens, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel als Flüssigkeit in eine Rinnenvorrichtung eingebracht wird,
daß die Flüssigkeit in einen halbfesten oder einem festen Zustand gekühlt wird, daß das Materialstück in eine vorgegebene Stellung relativ zu der Rinnenvorrichtung ausgerichtet wird und
daß das Materialstück, die Rinnenvorrichtung und das Bindemittel in dem halbfesten Zustand mittels einer Preßvorrichtung gegeneinander gedrückt werden, um das Bindemittel durch Kleben an der Innenseite des Rückens zu befestigen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel als Flüssigkeit in die Rinnenvorrichtung während einer Relativbewegung zwischen der Rinnenvorrichtung und einer Bindemittel-Einbringvorrichtung eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel als Flüssigkeit durch Ejektion aus mindestens einer Düse eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Materialstück, die Rinnenvorrichtung mit zwei Längsseitenwänden und das Bindemittel gegeneinandergedrückt werden, um das Bindemittel an der Innenseite des Rückens zu befestigen und zugleich zwei Biegelinien in dem Materialstück zur Ausbildung des Buchumschlags auszubilden.
5. Vorrichtung zur Erzeugung eines Buchumschlags oder dergleichen, aus einem Materialstück, wobei der Buchumschlag mindestens einen Deckel, einen mit dem Deckel über mindestens eine Biegelinie verbundenen Rücken und ein Bindemittel für das Verbinden der in den Buchumschlag eingeführten Seiten oder dergleichen mit der Innenseite des Rückens aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende Rinnenvorrichtung (11, 16) mit zwei im Abstand voneinander befindlichen, parallelen Seitenwänden (13, 14) vorgesehen ist,
daß eine Vorrichtung für das Einbringen von Bindemittel (6) in flüssigem Zustand in die Rinnenvorrichtung (11, 16) vorgesehen ist,
daß eine Antriebsvorrichtung für die Relativbewegung der Einbringvorrichtung zu der Rinnenvorrichtung (11, 16) während des Einbringens von Bindemittel (6) vorgesehen ist und
daß eine Preßvorrichtung (31) für das Andrücken des oberhalb der Rinnenvorrichtung (11, 16) ausgerichteten Materialstücks (7), der Rinnenvorrichtung (11, 16) und des Bindemittels (6) in halbfestem Zustand gegeneinander vorgesehen ist, um das Bindemittel (6) an der Innenseite des Rückenteils (3) zu befestigen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühlvorrichtung für das Kühlen der Rinnenvorrichtung (11, 16) auf eine vorgegebenen Temperatur vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringvorrichtung mindestens eine Düse (23-26) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringvorrichtung oberhalb und entlang der Rinnenvorrichtung (11, 16) verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenvorrichtung (11, 16) relativ zu der festen Einbringvorrichtung verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Rinnenvorrichtung (16), im wesentlichen identisch zu der ersten Rinnenvorrichtung (11), vorgesehen ist,
daß die erste und die zweite Rinnenvorrichtung (11; 16) zueinander in einer Reihe ausgerichtet sind und hin und her in Richtung dieser Reihe verschieblich sind, um abwechselnd Bindemittel in flüssigem Zustand von Einbringvorrichtungen (23, 24; 25, 26) auf beiden Seiten der Preßvorrichtung (31, 32) aufnehmen zu können, und um abwechselnd die Rinnenvorrichtung (11, 16), ausgerichtet zu der Bewegung der Preßvorrichtung (31, 32), anordnen zu können.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenvorrichtung (11, 16) zwei Längs- Seitenwände (13, 14) aufweist, die mittels der Preßvorrichtung (31, 32) gegen das Materialstück (1-3) drückbar sind, um Biegelinien (4, 5) in dem Materialstück (1-3) zugleich mit der Befestigung des Bindemittels (6) an dem Rücken (3) zur Ausbildung des vollständigen Buchumschlags auszubilden.
12. Buchumschlag zur Aufnahme einer Mehrzahl von Buchseiten oder dergleichen, wobei der Buchumschlag aus einem Materialstück ausgebildet ist und mindestens einen Deckelbereich und einen Rückenbereich aufweist, der mit dem Deckelbereich über mindestens eine Biegelinie verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bindemittelstreifen (6) mit sich längs erstreckenden Seitenkanten vorgesehen ist, wobei mindestens eine der Seitenkanten gegenüber der Biegelinie ausgerichtet ist und der Buchumschlag dadurch ausgebildet wird, daß das Bindemittel (6) als Flüssigkeit in eine Rinnenvorrichtung (11, 16) eingebracht wird, auf einen halbfesten oder festen Zustand des Bindemittelstreifens gekühlt wird, wodurch das Materialstück (1-3) in eine vorgegebenen Position relativ zu der Rinnenvorrichtung (11, 16) bringbar ist und gegen die Rinnenvorrichtung (11, 16) und den Bindemittelstreifen (6) preßbar ist um Biegelinien (1 - 3) mittels der oberen sich längs erstreckenden Kanten der Seitenwände (13, 14) der Rinnenvorrichtung (11, 16) auszubilden und den Bindemittelstreifen (6) an der Innenseite des Rückenbereichs (3) zu befestigen.
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