DE2228373B1 - Verfahren zum verleimen von brettern zu einem fortlaufenden plattenband und durchlauf-fugenverleimpresse hierfuer - Google Patents

Verfahren zum verleimen von brettern zu einem fortlaufenden plattenband und durchlauf-fugenverleimpresse hierfuer

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DE2228373B1 DE19722228373 DE2228373A DE2228373B1 DE 2228373 B1 DE2228373 B1 DE 2228373B1 DE 19722228373 DE19722228373 DE 19722228373 DE 2228373 A DE2228373 A DE 2228373A DE 2228373 B1 DE2228373 B1 DE 2228373B1
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    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
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    • B27M3/0026Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles characterised by oblong elements connected laterally

Description

  • Ausgehend von dem eingangs geschilderten Verfahren zur Erzeugung eines fortlaufenden Plattenbandes liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die zu dessen Durchführung dienende Vorrichtung so weiterzubilden, daß beim Zuführen einer Brettlage die Einzelbretter unterschiedlicher Dicke und gegebenenfalls von verzogener Form in bezug auf eine Arbeitstischfläche ausgerichtet werden können, um ein auf einer Seite einwandfrei ebenes Plattenband zu erhalten, ohne daß die Verleimungsqualität des Plattenbandes gemindert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die einzuschiebenden Bretter vor dem
  • Einschieben zwischen Arbeitstisch und Druckbalken und vor dem Aufbringen der Preßkraft ausgerichtet werden, wobei die Ausrichtkraft so lange aufrechterhalten wird, bis die Preßkraft aufgebaut ist.
  • Dadurch, daß erfindungsgemäß das Ausrichten der Einzelbretter der Brettlage zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem zwischen den noch nicht aneinandergepreßten Brettkanten keine Reibkräfte und auch keine Leimbindung bestehen, genügen für das Ausrichten noch relativ geringe Kräfte. Wird dann die zum Verleimen erforderliche Preßkraft auf die Bretter im ausgerichteten Zustand aufgebracht, so braucht während des anschließenden Abbindevorganges keine Rücksicht mehr auf die Ausrichtung genommen zu werden, da die zwischen den Brettkanten bestehende Verleimung und die auf Grund der Preßkraft vorhandene Reibung die Bretter sicher in der einmal eingenommenen Lage halten. Es ist daher selbst bei aus vielen Einzelbrettern bestehenden Brettlagen möglich, ein auf einer Seite einwandfrei ebenes Plattenband zu erhalten, ohne daß zusätzliche Ausrichtkräfte von den Druckbalken ausgeübt werden müßten, die zu einer erheblichen Steigerung der zum Schieben des Plattenbandes notwendigen Schieberkraft führen würden. Vielmehr können sowohl die auf die Druckbalken wirkende Belastung als auch die Preßkraft selbst optimal nach den für die Erzielung eines guten Endproduktes wesentlichen Gesichtspunkten eingestellt werden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens geht die Erfindung von der eingangs geschilderten Durchlauf-Fugenverleimpresse aus, die einen Arbeitstisch, auf dessen Fläche die mit Leimauftrag versehenen Bretter durch belastete Druckbalken gedrückt werden, und einen vor der Eingangsseite der Druckbalken hin-und hergehenden Schieber aufweist, der gleichzeitig mehrere Bretter parallel zum Arbeitstisch zwischen die Druckbalken und die Arbeitstischfläche unter einem Niederhalter hindurch einschiebt, dabei die Brettkanten mit großer Preßkraft gegeneinanderdrückt und das Plattenband unter dem Druckbalken verschiebt. Diese Vorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch weitergebildet, daß an dem vor dem eingangsseitigen Ende der Druckbalken angeordneten Niederhalter hinter- und nebeneinander eine Vielzahl von senkrecht zur Tischfläche wirkenden Druckelementen vorgesehen ist.
  • Da eine größere Anzahl von praktisch punktförmig wirkenden Druckelementen neben- und hintereinander angeordnet ist, können die Druckelemente die einzelnen Bretter individuell auf die Arbeitstischfläche drücken, sich auch Dickenschwankungen innerhalb eines einzelnen Brettes anpassen und verzogene, sogar drehverzogene Bretter geradedrücken.
  • Da dies außerdem vor der Eingangsseite der Druckbalken, also zu einem Zeitpunkt geschieht, an dem die Brettkanten noch nicht aneinandergedrückt werden, bedarf es hierzu nur relativ kleiner Ausrichtkräfte, so daß in einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform die Druckelemente als an sich bekannte federbeaufschlagte Druckstempel ausgebildet sein können.
  • Individuell auf Einzelbretter einer Brettlage einwirkende Druckelemente oder Druckstempel sind an sich bereits bekannt (deutsche Patentschrift 890 568; deutsche Offenlegungsschrift 1 462). Bisher wurden diese Druckelemente jedoch entweder nur bei Einzelverleimpressen, in denen ein durchlaufendes Plattenband nicht erzeugt wird, oder bei Durchlauf-Verleimpressen in dem Bereich verwendet, in dem die Bretter bereits unter dem hohen Preßdruck stehen. Dies führt aber in jedem Fall zu einer beträchtlichen Erhöhung der Reibung zwischen dem Plattenband und der Tischfläche, so daß zur Weiterbeförderung des Plattenbandes sehr große Preßkräfte des Schiebers erforderlich werden, die zu einem Zermalmen der Bretter führen können.
  • Zweckmäßigerweise sind die Druckelemente an ihrer Unterseite kegelstumpfförmig oder gewölbt ausgebildet, so daß die Bretter darunter verschoben werden können, ohne hängen zu bleiben. Dies ergibt den Vorteil, daß die Ausrichtfunktion der Druckelemente so lange aufrechterhalten werden kann, bis der volle Preßdruck des Schiebers auf den Brettkanten lastet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die quer zur Vorschubrichtung nebeneinander angeordneten Druckelemente gegeneinander versetzt sind. Dadurch wird sichergestellt, daß auch tatsächlich alle Bretter der Brettlage von den Druckelementen beaufschlagt werden und nicht der Fall eintritt, daß beispielsweise sämtliche in einer Reihe nebeneinanderliegende Druckelemente auf der überstehenden Kante eines dickeren Brettes aufsitzen, ohne das danebenliegende Brett zu beaufschlagen. Die Ausrichtwirkung der Druckelemente läßt sich weiterhin dadurch unterstützen, daß gemäß einer Weiterbildung an dem Niederhalter zwischen den Druckelementen starre Druckschienen angeordnet sind. Diese verhindern das Ausknicken besonders »knickwilliger« Brettlagen, wenn die Druckkraft des Schiebers aufgebracht wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Fugen-Verleimpresse, F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Verleimpresse, aus der insbesondere Ausbildung und Betätigung des Trägers für die Druckelemente hervorgeht, F i g. 3 eine Ansicht des Trägers für die Druckelemente, gesehen in Richtung A in F i g. 2, in der der Übersichtlichkeit halber andere Teile der Verleimpresse weggelassen sind, und F i g. 4 eine Schnittdarstellung eines einzelnen Druckelements.
  • Gemäß der Darstellung in F i g. 1 besteht die erfindungsgemäße Durchlauf-Fugenverleimpresse im wesentlichen aus einem Gestellrahmen 1, einem im ganzen mit 2 bezeichneten Arbeitstisch und einem durch einen Hydraulik-Zylinder 3 beaufschlagten Schieber 4, der parallel zur Tischfläche des Arbeitstisches 2 hin- und hergeht. Der Arbeitstisch 2 besteht aus im Abstand und parallel zueinander angeordneten U-Profilschienen 5 (F i g. 2), die mit ihrer offenen Seite nach unten liegen. Genau über den Schienen 5 liegen weitere U-Profilschienen 6, die als Druckbalken dienen. Die offene Seite der Druckbalken 6 ist nach oben gerichtet.
  • Der Gestellrahmen 1 umschließt vor dem eingangsseitigen Ende der Druckbalken 6 den Arbeitstisch 2 portalartig (F i g. 2) und trägt eine der Anzahl der Druckbalken entsprechende Anzahl von Hydraulik-Zylindern7, mittels derer die Druckbalken 6 gehoben und gesenkt werden können und mit einer bestimmten, in Abhängigkeit von den Erfordernissen einstellbaren Kraft beaufschlagt werden. Eine ähnliche Ausbildung des Gestellrahmens 1 findet sich in der Nähe des ausgangsseitigen Endes des Druckbalkens 6, an dem ebenfalls Hydraulik-Zylinder 8 angeordnet sind, um die Druckbalken 6 zu betätigen und mit Druckkraft zu beaufschlagen.
  • Im Bereich des Gestellrahmensl, vor dem eingangsseitigen Ende der Druckbalken 6, sind quer über die Tischbreite nebeneinander Hydraulik-Stemperl 9 angeordnet, die so gesteuert sind, daß sie beim Einschieben einer neuen Lage von Brettern auf das letzte der unter den Druckbalken 6 liegenden Bretter wirken und verhindern, daß infolge der Entlastung der Verleimdruck wieder aufgehoben wird.
  • Vor dem eingangsseitigen Ende der Druckbalken 6 ist weiterhin an dem Gestellrahmen 1 ein höhenverstellbarer Träger 10 angeordnet. Der Träger 10 besteht aus einem Profilrahmen 11, in dessen Unterseite in Schieberichtung des Schiebers 4 verlaufende U-Schienen 12 nebeneinander befestigt sind (F i g. 3).
  • Von der Unterseite der U-Schienen 12 ragen nach unten pilzförmig Druckstempel 13 sowie Druckschienen 14 vor. Die Druckschienen 14 erstrecken sich im wesentlichen über die ganze Länge der U-Schienen 12 und haben die Aufgabe, die Ausrichtwirkung der Druckstempel zu unterstützen. Dies beruht auf folgendem: Die Brettlage wird durch die Druckstempel 13 nach unten gedrückt, und die Druckstempel 13 geben dabei nach. Ist eine Brettlage durch Verzug oder stark unterschiedliche Dicke besonders »knickwillig«, so kann es vorkommen, daß die Druckkraft des Schiebers 4 auf wenigen Kanten lastet und ein Ausknicken der Bretter bewirkt, das durch die Druckstempel 13 nicht verhindert werden könnte. Dann drücken aber die Druckschienen 14 auf die Brettlage und bewirken deren Korrektur.
  • Die Druckschienen 14 können auch als Ablenkflächen ausgebildet sein, um beim Heranfördern hochstehende Bretter an einem Steckenbleiben zu hindern.
  • In Längsrichtung der U-Schienen 12 sind beispielsweise 12 Druckstempel 13 hintereinander angeordnet. Der Aufbau der Druckstempel 13 geht im einzelnen aus F i g. 4 hervor. Demnach besitzen die Druckstempel 13 eine pilzförmige oder kugelkappenartig gewölbte Unterseite 15, die mit einem Schaft 16 verbunden ist. Der Schaft 16 durchsetzt eine Führungsbohrung 17 in dem Steg der U-Schiene 12 und ist an seinem oberen Ende mittels einer Mutter 18 befestigt. Eine vorgespannte Druckfeder 19 hält den in der Führungsbohrung 17 verschieblichen Schaft 16 und das Unterteil 15 in einer nach unten gedrückten Lage. Die Federkraft der Feder 19 muß ausreichend hoch sein, um auch verzogene Bretter beim Aufsetzen des Druckelement-Trägers 10 auf die Brettlage nach unten auf die Tischfläche drücken zu können.
  • Der Träger 10 wird mittels eines Hydraulik-Zylinders 20, der sich an einem vorspringenden Arm 21 des Gestellrahmens 1 abstützt, gehoben und gesenkt.
  • Unter dem Träger 10 für die Druckelemente 13 ist ein Lagerträger 22 höhenverstellbar angeordnet, in welchem eine aus Walzen 23 bestehende Förderbahn gelagert ist. Die Walzen 23, die in nicht näher dargesteller Weise über Kettenräder 24 angetrieben sind, liegen zwischen den U-Schienen 5 des Arbeitstisches 2 und ragen über diese mit ihrer Umfangsfläche nach oben hin vor. Wird durch eine der Verleimpresse vorgeschaltete Förderbahn eine neue Lage von Brettern herangefördert und gelangt diese in den Bereich der Walzen 23, so fördern diese die Bretter quer zur Schieberichtung des Schiebers 4 bis zu einem nicht gezeigten Endanschlag.
  • Wie aus F i g. 2 weiterhin hervorgeht, enthalten die Druckbalken 6 in der Nähe ihrer vorderen und hinteren Enden ein Gelenkstück 25. Mittels dieser Gestaltung ist es möglich, die von den Hydraulik-Zylinderen 7 und 8 auf die Druckbalken 6 wirkende Kraft gleichmäßig auf die darunterliegenden Bretter auch dann zu übertragen, wenn infolge einer größeren Dicke eines Brettes dieses über die anderen vorsteht.
  • Die zwischen den Gelenkstützen 25 liegenden Bereiche der Druckbalken 6 können gegebenenfalls zusätzlich durch aufgelegte Gewichte belastet werden.
  • Der Schieber 4 ist mit einer Achse 26 starr verbunden, die sich quer zur Schieberichtung unterhalb der Schienen 5 des Arbeitstisches erstreckt und an deren Enden Zahnräder 27 befestigt sind. Die Zahnräder 27 kämmen jeweils mit einer an den beiden außenliegenden Schienen 5 des Arbeitstisches befestigten Zahnstange 28 und dienen zur Geradführung des Schiebers 4.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Verleimpresse ist folgende: Der Schieber 4 befindet sich in zurückgezogener Position. Durch eine Zuführvorrichtung oder von Hand wird eine Lage von nebeneinanderliegenden Brettern quer zur Schieberichtung des Schiebers 4 auf die Walzenbahn 23 aufgelegt und durch diese bis zu einem nicht dargestellten Endanschlag an einer Längsseite des Arbeitstisches 2 gefördert. Der Endanschlag enthält einen ebenfalls nicht dargestellten Endschalter, der, über ein Zeitverzögerungsrelais gesteuert, die Walzenbahn 23 noch eine bestimmte Zeit in Betrieb hält, um zu gewährleisten, daß alle Bretter der Lage mit ihren Stirnseiten am Endanschlag anliegen. Nach dem Ausschalten des Antrieb es der Walzenbahn 23 wird deren Lagerträger 22 abgesenkt und der Hydraulik-Zylinder 20 des Trägers 10 betätigt, so daß dieser nach unten auf die Brettlage aufgedrückt wird. Dabei werden die Druckelemente 13 je nach der Dicke der einzelnen Bretter der Brettlage um unterschiedliche Beträge elastisch nach oben gedrückt. Die Kraft der Druckelemente 13 ist jedoch ausreichend, um selbst verformte Bretter so stark auf die Tischfläche zu drücken, daß diese mit ihren unteren Flächen in einer Ebene liegen.
  • Während dieser Vorgänge lasten die Hydraulik-Stempel 9 auf dem letzten Brett der unter den Druckbalken 6 befindlichen, schon verleimten Bretter und verhindern, daß der darauf wirkende Verleimdruck durch Zurückweichen des letzten Brettes aufgehoben wird. Nunmehr fährt der Schieber 4, ebenfalls in Abhängigkeit von dem erwähnten Endschalter gesteuert, vor und schiebt die unter den Druckelementen 13 befindliche Brettlage gegen das letzte Brett der unter den Druckbalken 6 befindlichen Bretter. Die Hydraulik-Stempel 9 geben dieses letzte Brett erst frei, wenn sich in dem Hydraulik-Zylinder3 des Schieberg 4 ein bestimmter hoher Druck, z.B. von 20t, aufgebaut hat, der gewährleistet, daß weder ein Zurückrutschen der unter den Druckbalken6 befindlichen Bretter erfolgt, noch daß sich die Ausrichtung der unter den Druckelementen 13 befindlichen Brettlage verändert. Mit diesem Druck wird dann die Brettlage gegen die zwischen den Druckbalken 6, den Brettern und den Schienen 5 des Arbeitstisches 2 herrschende Reibkraft unter die Druckbalken 6 eingeschoben. Da die Druckelemente 13 pilzförmiggerundet sind, kann ihre Wirkung auch während des Einschiebevorganges aufrechterhalten bleiben. Anschließend fahren die Druckstempel 9 wieder in ihre Halteposition, der Träger 10 wieder nach oben und der Schieber in seine Ausgangslage. Der Vorgang wiederholt sich dann von neuem.
  • Es versteht sich, daß es für die Ausbildung der Druckelemente 13 verschiedene Möglichkeiten gibt.
  • Diese müssen auf jeden Fall in ihrer durch die Feder 19 bestimmten Ausgangslage so weit über die Druckschienen 14 vorstehen, daß sie ihre Funktion einer Anpassung an unterschiedliche Brettdicken auch erfüllen können, bevor durch die Druckschienen 14 auf die Brettlage ein Druck ausgeübt wird. Die im Ausführungsbeispiel gezeigte Gestaltung der Druckelemente 13 ermöglicht außerdem eine Einstellung der Vorspannkraft der Feder 19 und der Länge, mit der die Druckelemente nach unten vorstehen. Die Unterseiten 15 der Druckelemente 13 besitzen im Ausführungsbeispiel etwa einen Druchmesser von 4 cm. Dieser Durchmesser ist jedoch keineswegs kritisch. Es ist lediglich empfehlenswert, bei Wahl größerer Durchmesser die Druckelemente in den sich quer zur Schieberichtung erstreckenden Reihen in Schieberichtung zueinander zu versetzen.
  • Es versteht sich weiterhin, daß die von der Walzenbahn 23 in die Verleimpresse geförderten Bretter an ihren Kanten bereits mit Leimauftrag versehen sind. Dies ist zweckmäßigerweise in einer vorangeschalteten Leimauftragvorrichtung geschehen. Es kann auch endlos ein Plattenband verleimt werden, von dem am Ende Platten abgeschnitten werden können.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verleimen von Brettern in einer Durchlauf-Fugenverleimpresse zu einem fortlaufenden Plattenband, bei dem jeweils mehrere mit Leimauftrag versehene Bretter in Form einer Brettlage schrittweise zwischen einen Arbeitstisch und belastete Druckbalken mit hoher Preßkraft eingeschoben werden und bei dem das dabei gebildete Plattenband gegen die am Arbeitstisch und Druckbalken auftretende Reibung weiterbewegt wird, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die einzuschiebenden Bretter vor dem Einschieben -zwischen Arbeitstisch und Druckbalken und vor dem Aufbringen der Preßkraft ausgerichtet werden, wobei die Ausrichtkraft so lange aufrechterhalten wird, bis die Preßkraft aufgebaut ist.
  2. 2. Durchlauf-Fugenverleimpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Arbeitstisch, auf dessen Fläche die mit Leimauftrag versehenen Bretter durch belastete Druckbalken gedrückt werden, und mit einem vor der Eingangsseite der Druckbalken hin- und hergehenden Schieber, der gleichzeitig mehrere Bretter parallel zum Arbeitstisch zwischen die Druckbalken und die Arbeitstischfläche unter einem Niederhalter hindurch einschiebt, dabei die Brettkanten mit großer Preßkraft gegeneinander drückt und das Plattenband unter dem Druckbalken verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vor dem eingangsseitigen Ende der Druckbalken (6) angeordneten Niederhalter (10) hinter-und nebeneinander eine Vielzahl von senkrecht zur Tischfläche (5) wirkenden Druckelementen (13) vorgesehen ist.
  3. 3. Fugenverleimpresse nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (13) an sich bekannte federbeaufschlagte Druckstempel sind.
  4. 4. Fugenverleimpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (13) an ihrer Unterseite kegelstumpfförmig oder gewölbt ausgebildet sind.
  5. 5. Fugenverleimpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zurVorschubrichtung nebeneinander angeordneten Druckelemente (13) gegeneinander versetzt sind.
  6. 6. Fugenverleimpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Niederhalter (10) zwischen den Druckelementen (13) starre Druckschienen (14) angeordnet sind.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verleimen von Brettern in einer Durchlauf-Fugenverleimpresse zu einem fortlaufenden Plattenband, bei dem jeweils mehrere mit Leimauftrag versehene Bretter in Form einer Brettlage schrittweise zwischen einen Arbeitstisch und belastete Druckbalken mit hoher Preßkraft eingeschoben werden und bei dem. das dabei gebildete Plattenband gegen die am Arbeitstisch und Druckbalken auftretende Reibung weiterbewegt wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Durchlauf- Fugenverleimpresse zur Durchführung dieses Verfahrens.
    Bei einer bekannten Durchlauf-Fugenverleimpresse wird eine aus mehreren Brettern bestehende Brettlage durch einen vor der Eingangsseite der Druckbalken hin- und hergehenden Schieber unter einem Niederhalter hindurch unter die Druckbalken eingeschoben. Die Druckbalken dienen dabei zum Niederhalten der Bretter und gleichzeitig zum Bremsen, um beim Einschieben der Bretter in den Leimfugen den vom Schieber erzeugten Preßdruck aufzubauen. Der Niederhalter hat den Zweck, das Ausknicken der den Druckbalken zuzuführenden Einzelbretter der Brettlage unter dem in der Ebene der Bretter wirkenden Preßdruck zu vermeiden. Da die zu verleimenden Bretter häufig verzogen sind und in der Regel als Folge des Gatterschnittes merklich voneinander abweichende Brettdicken aufweisen, entsteht beim Arbeiten mit dieser bekannten Verleimpresse ein Plattenband, das auf beiden Seiten uneben ist und erst durch beidseitiges Hobeln in eine, z. B. für Schalungsplatten, brauchbare Form gebracht werden muß.
    Es ist weiterhin auch schon eine Durchlauf-Fugenverleimpresse bekanntgeworden (deutsche Offenlegungsschrift 1 907462), bei der durch den vor den Druckbalken hin- und hergehenden Schieber jeweils nur ein Einzelbrett aus einem Magazin heraus unter die Druckbalken eingeschoben wird. An der Eingangsseite der Druckbalken ist eine Rücklaufsperre vorgesehen, die während des Einschiebens des Einzelbrettes wirkungslos ist, jedoch dann in Funktion tritt und durch Anpressen des Einzelbrettes an die Arbeitstischfläche dessen Zurückweichen verhindert, sobald der Schieber in seine Ausgangslage zurückkehren will, um ein neues Brett einzuschieben. Das Niederdrücken der Bretter mittels der Rücklaufsperre und durch eine entsprechende Belastung der Druckbalken gewährleistet, daß das erzeugte Plattenband wenigstens auf der dem Arbeitstisch zugewendeten Fläche eben ist und allenfalls noch auf der gegenüberliegenden Fläche gehobelt werden muß. Beim Einschieben einer aus mehreren Brettern bestehenden Brettlage führt diese Arbeitsweise jedoch nicht zu dem erstrebten Erfolg, weil die Rücklaufsperre eine Ausrichtwirkung jeweils nur am letzten Brett der Brettlage erzeugen könnte. Vor allem aber ist nachteilig, daß das Ausrichten des eingeschobenen Brettes zu einer Zeit, in der dieses zwangläufig unter dem hohen Preßdruck des Schiebers steht, ein Abstreifen des Leimes von den Brettkanten, ein Lösen der bereits einsetzenden Leimbindung und sogar ein Verletzen der Brettkanten selbst zur Folge haben kann. Hierdurch wird die Verleimungsqualität des Plattenbandes herabgesetzt.
DE19722228373 1972-06-10 1972-06-10 Verfahren zum Verleimen von Brettern zu einem fortlaufenden Plattenband und Durchlauf-Fugenverleimpresse hierfür Expired DE2228373C2 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2940802A1 (de) * 1979-10-09 1981-04-23 Franz Torwegge Maschinenfabrik GmbH & Co KG, 4972 Löhne Vorrichtung zum aneinanderverleimen und verpressen von brettern o.dgl.
DE3317522A1 (de) * 1983-05-10 1985-01-10 Dimter GmbH Maschinenfabrik, 7918 Illertissen Einschubvorrichtung fuer eine durchlauffugenverleimpresse
EP1157794A3 (de) * 2000-05-24 2005-10-12 GreCon Dimter Holzoptimierung Süd GmbH & Co. Verleimmaschine für zu einer Platte zusammenzusetzende lamellenförmige Hölzer sowie Verfahren zum Verpressen von lamellenförmigen Hölzern zu Platten

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