DE4041553C2 - Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten

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    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten an deren Längsseite nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. dem des Anspruchs 4.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus der DE 39 21 368 A1 und der US-PS 2 537 918 bekannt. Bei den dort beschriebenen Durchlauffugenverleimanlagen sind das Widerlager und die Rücklaufsperre derart druckbeaufschlagt, daß die aus der ausgeübten Preßkraft resultierende Reib- bzw. Bremskraft zwischen den zu verleimenden Leisten und dem Widerlager bzw. der Rücklaufsperre ständig kleiner ist als die vom Einschieber aufgebrachte Preßverleimkraft, so daß die aneinanderliegenden Leisten dann, wenn der Einschieber betätigt wird, unter dem Widerlager bzw. der Rücklaufsperre hindurch geschoben werden. Daraus folgt, daß dann, wenn der Einschieber zum Einholen einer weiteren Charge Leisten zurückgeführt wird und währenddessen die Rücklaufsperre geschlossen ist, die auf die aneinanderliegenden, mit Leim versehenen Leisten wirkende Kraft auf die Reib- bzw. Bremskraft des Widerlagers bzw. der Rücklaufsperre abfällt. Dadurch kann keine höhere Preßverleimkraft als die eingestellte Reib- bzw. Bremskraft aufgebracht werden. Läßt diese Reib- bzw. Bremskraft bspw. aus Gründen plötzlicher Verringerung des Reibungskoeffizienten nach, so kann möglicherweise die für eine gute Verleimung notwendige Preßverleimkraft nicht mehr aufgebracht werden. Die damit hergestellten Produkte sind möglicherweise, zumindest teilweise, qualitativ, nicht befriedigend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem bzw. mit der unabhängig vom im Einzelfall unterschiedlichen Reibungskoeffizienten eine stets gleichbleibende und ausreichend hohe Preßverleimkraft erreicht ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und in einer Einrichtung mit den im Anspruch 4 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, unterschiedliche Preßkräfte auf die aneinanderliegenden, mit Leim versehenen Leisten während des Vorschubs des Leistenteppichs einerseits und während des Verleimschrittes andererseits zu erreichen. Dadurch ist es möglich, in jedem Falle während des Verleimschrittes stets eine ausreichend hohe Preßverleimkraft zu gewährleisten. Dadurch ist die Qualität der durch das Verleimen der Leisten gefertigten Bretter, Tischlerplatten, Zwischenlagen oder dgl. stets gleichmäßig gut.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele hinsichtlich des Verfahrens ergeben sich durch die Verwendung der Merkmale des Anspruchs 2 und/oder der Merkmale des Anspruchs 3.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele hinsichtlich der Einrichtung ergeben sich durch die Verwendung der Merkmale eines oder mehrerer der Unteransprüche 5 bis 8.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine Durchlauffugenverleimanlage mit einer Einrichtung zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2 in schematischer, teilweise abgebrochener und vergrößerter Draufsicht eine Einrichtung zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten,
Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Pfeil III der Fig. 2,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung die Einrichtung im Bereich ihrer Rücklaufsperre, und
Fig. 5A und 5B in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht bzw. Draufsicht der vor der Rücklaufsperre verwendeten Niederhalter.
Gemäß Fig. 1 besitzt eine Durchlauffugenverleimanlage 10 einen Auflegetisch 11 für eine Vielzahl miteinander zu verleimender Leisten 12, die am Auflegetisch 11 vereinzelt und in Längsrichtung durch eine Leimangabevorrichtung 13 auf eine Rollenbahn 14 gebracht werden. Auf der Rollenbahn 14 werden die Leisten 12 zu einer Charge 35 von mehreren nebeneinander und mit Leim versehener Leisten 12 zusammengestellt. Eine derartige Charge 35 von mehreren Leisten 12 wird dann in Längsrichtung der Leisten weiter zu einem Pressentisch 16 einer Einrichtung zum kontinuierlichen Preßverleimen der Leisten 12, im folgenden auch als Fugenverleimpresse 15 bezeichnet, transportiert.
Gemäß den Fig. 2 und 3 besitzt die Fugenverleimpresse 15 einen ersten Maschinenständer 17, der mit einem Gestell 18 für den Pressentisch 16 fest verbunden ist und über dessen Auflagefläche 19 eine erste Preßvorrichtung 20 als Rücklaufsperre angeordnet ist. Die Fugenverleimpresse 15 besitzt ferner einen zweiten Maschinenständer 21, oberhalb von dessen Auflagefläche 22 eine zweite Preßvorrichtung 23 als vorderes Widerlager angeordnet ist. Zwischen den beiden Preßvorrichtungen 20 und 23 sind sich in Durchlaufrichtung A der zu verleimenden Leisten 12 erstreckende, parallel nebeneinander im Abstand liegende Träger 24 vorgesehen, die die beiden Maschinenständer 17 und 21 miteinander verbinden und deren Auflageflächen 25 in einer Ebene mit den Auflageflächen 19 und 22 der beiden Maschinenständer 17 und 21 angeordnet sind. Die parallelen Träger 24 bilden die Auflagefläche für den Teppich der aneinander zu verleimenden Leisten 12 und besitzen deshalb eine der gewünschten Länge des Leistenteppichs entsprechende Länge.
Die Fugenverleimpresse 15 besitzt ferner einen Einschieber 31, der die Länge der betreffenden zu verleimenden Leisten 12 besitzt, der in nicht dargestellter Weise, bspw. hydraulisch, in Richtung des Pfeiles A auf dem Pressentisch 16 antreibbar bewegbar ist und der zwischen einer Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zur Aufnahme einer Charge 35 von Leisten 12 und einer Stellung bis hin zur ersten Preßvorrichtung 20 verfahrbar ist. Der Einschieber 31 ist bspw. nach Art einer Schiebeleiste ausgebildet und ist in der Lage, einen für eine ausreichende Verleimung der einzelnen Leisten 12 erforderliche Preßverleimkraft in Richtung des Pfeiles A aufzubringen.
Gemäß Fig. 4 besitzt die erste Preßvorrichtung 20 einen hohlen Querträger 32, der über die gesamte Breite der Fugenverleimpresse 15 verläuft und in nicht dargestellter Weise endseitig am ersten Maschinenständer 17 befestigt ist. Am Querträger 32 sind zwei seitliche, nach unten zur Auflagefläche 19 des ersten Maschinenständers 17 gerichtete und die Unterseite des Querträgers 32 überragende Wangen 33 und 34 befestigt, zwischen denen ein Preßbalken 36 gehalten ist. Der Preßbalken 36 besitzt einen Arm 37, der in der einen Wange 33 gelagert und in einer Nut 38 der anderen Wange 34 über einen bestimmten Hub hinweg auf- und abbewegbar geführt ist. An der Unterseite des Armes 37 ist eine Preßleiste 39 vorgesehen, deren Breite höchstens gleich (vorzugsweise geringer) der Breite einer zu verleimenden Leiste 12 ist. An der der Preßleiste 39 abgewandten Seite des Armes 37 ist ein pneumatisches oder hydraulisches Druckkissen 41 angeordnet, das sich über eine Platte 42 am Querträger 32 abstützt. Das Druckkissen 41, das ebenso wie der Preßbalken 36 über die gesamte Länge der Leisten 12 verläuft, erstreckt sich, ausgehend von einem Bereich nahe der Wange 34 bis etwa zur Quermitte des Armes 37, wodurch das Druckkissen den dem Einspannende in der Wange 33 abgewandten Bereich des Armes 37 druckbeaufschlagt. Dieser freie Endbereich des Armes 37 ist ferner durch eine nicht dargestellte, entgegen der Wirkung des Druckkissens 41 vorgespannte Federanordnung beaufschlagt.
Die zweite Preßvorrichtung 23 am in Durchlaufrichtung A vorderen Ende der Fugenverleimpresse 15 ist im wesentlichen genauso aufgebaut wie die erste Preßvorrichtung 20. Die zweite Preßvorrichtung 23 dient als Widerlager bei der Preßverleimung der Leisten 12 bzw. des Leistenteppichs und besitzt also ebenfalls einen hohlen Querträger 32′ mit Wangen 33′ und 34′, zwischen denen der mit Arm 37′ und Preßleiste 39′ versehene Preßbalken 36′ schwenkbeweglich gehalten ist. Außerdem ist auch hier der Preßbalken 36′ durch ein pneumatisches oder hydraulisches Druckkissen 41′ druckbeaufschlagbar. Ein konstruktiver Unterschied besteht darin, daß die zweite Preßvorrichtung 23 spiegelbildlich zur ersten Preßvorrichtung 20 insoweit ausgebildet ist, als die Preßleiste 39 der ersten Preßvorrichtung 20 in Durchlaufrichtung A hinten angeordnet ist, während sich die Preßleiste 39′ der zweiten Preßvorrichtung 23 in Durchlaufrichtung vorne befindet. Es ist dabei möglich, die Preßleiste 39′ der zweiten Preßvorrichtung 23 breiter auszubilden, um eine über mehrere Leisten 12 hinweggehende Druckauflage zu erreichen, damit, wie noch zu zeigen sein wird, entsprechende Reib- bzw. Preßkräfte aufgebracht werden können.
In Durchlaufrichtung A vor der ersten Preßvorrichtung 20 ist gemäß Fig. 4 ein Niederhalter 46 vorgesehen, der eine Vielzahl von Niederhalterrollen 47, 48 aufweist, welche in Durchlaufrichtung hintereinander und in Querrichtung im Abstand zueinander und gegenüber den benachbarten, in Durchlaufrichtung versetzt angeordnet sind (Fig. 5). Jede Niederhalterolle 47, 48 ist an dem einen Hebelarm eines zweiarmigen Hebels 49, 50 drehbar gehalten, dessen anderer Hebelarm durch Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 53 betätigbar ist. Der zweiarmige Hebel 49, 50 ist abgekröpft und um eine Achse 51, 52 schwenkbar.
Die Arbeitsweise der Fugenverleimpresse 15 ist folgendermaßen:
Es sei angenommen, daß zwischen der in Durchlaufrichtung A vorderen zweiten Preßvorrichtung 23 und der hinteren ersten Preßvorrichtung 20 ein Teppich aus aneinanderliegenden Leisten 12 derart eingespannt ist, daß die Leisten 12 unter einem gewünschten Preßverleimdruck gehalten sind. Dabei sind bei beiden Preßvorrichtungen 23 und 20 die Druckkissen 41′ bzw. 41 derart druckbeaufschlagt, daß zwischen der oder den jeweiligen Endleisten 12 und der Preßleiste 39′, 39 einerseits und der Auflagefläche 22, 19 des Maschinenständers 21, 17 andererseits eine Reib- bzw. Bremskraft aufrechterhalten wird, die größer ist als die Preßverleimkraft, der der Leistenteppich auf den parallelen Trägern 24 zwischen den beiden Preßvorrichtungen 23 und 20 ausgesetzt ist. Während dieses Verleimschrittes bewegt sich der Einschieber 31 in seine zurückgezogene Ausgangsposition gemäß Fig. 1 zurück. Ist eine neue Charge 35 aneinanderliegender und mit Leim versehener Leisten 12 über die Rollenbahn 14 auf den Pressentisch 16 gebracht, bewegt sich der Einschieber 31 wieder in Richtung zur ersten Preßvorrichtung 20 hin.
Ist gemäß Fig. 4 der Einschieber 31 so weit vorgeschoben, daß die in Durchlaufrichtung A vorderste Leiste dieser neuen Charge 35 von Leisten 12 an der in Durchlaufrichtung A hintersten Leiste des eingespannten Leistenteppichs anliegt, welche Leiste unter der Preßleiste 39 angeordnet ist, wird durch weiteres Vorschieben in Richtung A des Einschiebers 31 ein bestimmter Druck in dieser Richtung aufgebaut und auf die Leisten 12 ausgeübt, wobei der Niederhalter 46 ein Aufklappen der Leisten 12 der neuen Charge 35 verhindert. Ist mit Hilfe des Einschiebers 31 der für den Verleimschritt gewünschte bzw. eingestellte Preßverleimdruck aufgebaut, wird durch Entlastung des Druckkissens 41 die erste Preßvorrichtung 20, also die Rücklaufsperre gelöst. Eine Verringerung in der Preßverleimkraft längs des nunmehr um die Charge 35 verlängerten Leistenteppichs ergibt sich dadurch nicht. Um nun die neue Charge 35 dem Verleimschritt zuzuführen und dabei eine entsprechende Breite an verleimten Holzleisten aus der zweiten Preßvorrichtung 23 herauszuführen (bspw. auf einen nicht dargestellten Sägetisch oder dgl.), wird das Druckkissen 41′ der zweiten Preßvorrichtung 23 nicht vollständig entlastet, sondern nur so weit, daß zwischen den in Durchlaufrichtung A vorderen Leisten des Leistenteppichs und den beiden anliegenden Flächen von Preßleiste 39 und Auflagefläche 25 eine Reib- bzw. Bremskraft erhalten bleibt, die etwas kleiner als die vom Einschieber 31 aufgewendete Preßverleimkraft ist. Dadurch kann ein Vorschub des Leistenteppichs erfolgen. Ist der Vorschub mit Hilfe des Einschiebers 31 über die Breite der neuen Charge 56 vollständig erfolgt, d. h., liegt die in Durchlaufrichtung A hintere Leiste der neuen Charge 35 unter der Preßleiste 39 der ersten Preßvorrichtung 20, wird zunächst die Druckbeaufschlagung des Druckkissens 41′ der zweiten Preßvorrichtung 23 wieder so weit erhöht, daß die Reib- bzw. Bremskräfte im Bereich der zweiten Preßvorrichtung 23 größer sind als die vom Druck des Einschiebers 31 herrührende Preßverleimkraft. Dies bedeutet, daß der Vorschub zum Stillstand gekommen ist. Danach wird bei anhaltendem Preßverleimdruck das Druckkissen 41 der ersten Preßvorrichtung 20 beaufschlagt, so daß die in Durchlaufrichtung A hintere Leiste der neuen Charge 35 in dieser Position festgelegt wird. Damit ist ein neuer Verleimschritt eingeleitet, bei dem zwischen den beiden Preßvorrichtungen 23 und 20 die auf die Leisten 12 wirkende Preßverleimkraft aufrechterhalten bleibt. Der Einschieber 31 kann damit für einen neuen Takt bzw. zum Einholen einer neuen Charge zurückgefahren werden. Es versteht sich, daß dann, wenn jeweils die neue Charge 35 unter die erste Preßvorrichtung 20 gebracht ist, die Niederhalterrollen 47, 48 entlastet werden.
Die Regelung des Drucks der zweiten Preßvorrichtung 23 ist derart vorgenommen, daß unter ständigem Messen der auf die Leisten 12 wirkenden Preßverleimkraft das Druckkissen 41′ stetig oder inkrementweise entlastet wird, bis unter Aufrechterhalten der Preßverleimkraft ein bestimmter Vorschub bzw. eine bestimmte Vorschubgeschwindigkeit erreicht ist. Verringert sich aus irgend einem Grunde der Reibungskoeffizient vorübergehend, so kann zum Erhalten der Preßverleimkraft der Druck der zweiten Preßvorrichtung auch erhöht werden.

Claims (8)

1. Verfahren zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten an deren Längsseiten, bei dem die einzelnen aneinanderliegenden, mit Leim versehenen Leisten chargenweise zugeführt und durch einen Einschieber mit einer bestimmten, in Durchlaufrichtung wirkenden Preßverleimkraft gegen ein in Durchlaufrichtung vorderes, senkrecht hierzu mit einer bestimmten Preßkraft auf die Leisten wirkendes Widerlager gedrückt werden, wobei vor der Zuführung einer weiteren Charge Leisten durch den Einschieber eine in Durchlaufrichtung hintere Rücklaufsperre senkrecht zur Durchlaufrichtung mit einer bestimmten Preßkraft auf die Leisten wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß nach Zuführung einer Charge das vordere Widerlager und die hintere Rücklaufsperre derart gesteuert werden, daß die von ihnen ausgeübte Preßkraft größer ist als die vom Einschieber aufgebrachte Preßverleimkraft, und daß erst während des nächsten Vorschubschrittes die Preßkraft so weit verringert wird, daß die Leisten vom Einschieber vorgeschoben werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Verleimschrittes eine neue Charge Holz vom Einschieber gegen die in Durchlaufrichtung hintere, von der Rücklaufsperre festgehaltene Leiste gedrückt wird, daß dann, wenn vom Einschieber eine der Preßverleimkraft entsprechende Schubkraft aufgebracht wird, die Rücklaufsperre geöffnet wird und daß danach das in Durchlaufrichtung vordere Widerlager so gesteuert wird, daß die von ihm ausgeübte Preßkraft einen Vorschub unter Aufrechterhaltung der Preßverleimkraft ermöglicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Vorschubschritt am vorderen Widerlager die Preßkraft wieder auf einen Wert oberhalb der Preßverleimkraft erhöht wird, daß die Rücklaufsperre unter Aufrechterhaltung der Preßverleimkraft geschlossen wird und daß erst dann der Einschieber zum Einholen einer neuen Charge zurückgefahren wird.
4. Einrichtung (15) zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten (12) an deren Längsseiten, mit einem Einschieber (31) zum chargenweisen Zuführen aneinanderliegender, mit Leim versehener Leisten (12), mit einem in Durchlaufrichtung (A) vorderen, senkrecht hierzu auf die Leisten (12) wirkenden Widerlager und mit einem in Durchlaufrichtung (A) hinteren, senkrecht hierzu auf die Leisten (12) wirkenden Rücklaufsperre (20), dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Widerlager (23) und die hintere Rücklaufsperre (20) auf jeweils mindestens eine der in Durchlaufrichtung (A) vorderen bzw. hinteren Leisten (12) eine Preßkraft ausüben, wobei sie derart steuerbar sind, daß die daraus resultierende Reib- bzw. Bremskraft zwischen Leisten (12) und Widerlager (23) bzw. Rücklaufsperre (20) in Abhängigkeit vom durchzuführenden Verfahrens schritt größer oder etwas kleiner als die vom Einschieber (31) aufzuwendende Preßverleimkraft ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (20) anhebbar und absenkbar ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (23) und/oder die Rücklaufsperre (20) mit einer Preßplatte bzw. -leiste (39′, 39) versehen ist, die von einem druckbeaufschlagbaren Kissen (41′, 41) beaufschlagt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (39′) und/oder die Preßleiste (39) in ihrem einen Ende schwenkbar eingespannt und an ihrem anderen Ende mit dem Druckkissen (41′, 41) beaufschlagt ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung vor der Rücklaufsperre (20) eine Vielzahl von Niederhalterrollen (47, 48) vorgesehen sind, die über die Länge der Leisten (12) gleichmäßig verteilt und in Durchlaufrichtung (A) versetzt angeordnet sind.
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