DE4041553A1 - Verfahren und einrichtung zum kontinuierlichen pressverleimen von leisten - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum kontinuierlichen pressverleimen von leistenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Einrichtung zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten
an deren Längsseiten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.
dem des Anspruchs 4.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind
aus der DE 39 21 368 A1 bekannt. Bei der dort beschriebenen
Durchlauffugenverleimanlage ist das Widerlager derart
durckbeaufschlagt, daß die Reib- bzw. Bremskraft zwischen den
zu verleimenden Leisten und dem Widerlager ständig kleiner ist
als die vom Einschieber aufgebrachte Preßverleimkraft, so daß
die aneinanderliegenden Leisten dann, wenn der Einschieber
betätigt wird, unter dem Widerlager hindurch geschoben werden.
Daraus folgt, daß dann, wenn der Einschieber zum Einholen
einer weiteren Charge Leisten zurückgeführt wird, und
währenddessen die Rücklaufsperre geschlossen ist, die auf die
aneinanderliegenden, mit Leim versehenen Leisten wirkende
Kraft auf die Reib- bzw. Bremskraft des Widerlagers abfällt.
Dadurch kann keine höhere Preßverleimkraft als die
eingestellte Reib- bzw. Bremskraft aufgebracht werden. Läßt
diese Reib- bzw. Bremskraft bspw. aus Gründen plötzlicher
Verringerung des Reibungskoeffizienten nach, so kann
möglicherweise die für eine gute Verleimung notwendige
Preßverleimkraft nicht mehr aufgebracht werden. Die damit
hergestellten Produkte sind möglicherweise, zumindest
teilweise, qualitativ nicht befriedigend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein
Verfahren und eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit dem bzw. mit der unabhängig vom im Einzelfall
unterschiedlichen Reibungskoeffizienten eine stets
gleichbleibende und ausreichend hohe Preßverleimkraft erreicht
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Verfahren der
genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und bei
einer Einrichtung der genannten Art die im Anspruch 4
angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich,
unterschiedliche Preßkräfte auf die aneinanderliegenden, mit
Leim versehenen Leisten während des Vorschubs des
Leistenteppichs einerseits und während des Verleimschrittes
andererseits zu erreichen. Dadurch ist es möglich, in jedem
Falle während des Verleimschrittes stets eine ausreichend hohe
Preßverleimkraft zu gewährleisten. Dadurch ist die Qualität
der durch das Verleimen der Leisten gefertigten Bretter,
Tischlerplatten, Zwischenlagen oder dgl. stets gleichmäßig gut.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele hinsichtlich des Verfahrens
ergeben sich durch die Verwendung der Merkmale des Anspruchs 2
und/oder der Merkmale des Anspruchs 3.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele hinsichtlich der Einrichtung
ergeben sich durch die Verwendung der Merkmale eines oder
mehrerer der Unteransprüche 5 bis 8.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht
auf eine Durchlauffugenverleimanlage mit
einer Einrichtung zum kontinuierlichen
Preßverleimen von Leisten gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 2 in schematischer, teilweise abgebrochener und
vergrößerter Draufsicht eine Einrichtung zum
kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten,
Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Pfeil III der
Fig. 2,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung die Einrichtung
im Bereich ihrer Rücklaufsperre, und
Fig. 5A und 5B in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht
bzw. Draufsicht der vor der Rücklaufsperre
verwendeten Niederhalter.
Gemäß Fig. 1 besitzt eine Durchlauffugenverleimanlage 10
einen Auflegetisch 11 für eine Vielzahl miteinander zu
verleimender Leisten 12, die am Auflegetisch 11 vereinzelt und
in Längsrichtung durch eine Leimangabevorrichtung 13 auf eine
Rollenbahn 14 gebracht werden. Auf der Rollenbahn 14 werden
die Leisten 12 zu einer Charge 35 von mehreren nebeneinander
und mit Leim versehener Leisten 12 zusammengestellt. Eine
derartige Charge 35 von mehreren Leisten 12 wird dann in
Längsrichtung der Leisten weiter zu einem Pressentisch 16
einer Einrichtung zum kontinuierlichen Preßverleimen der
Leisten 12, im folgenden auch als Fugenverleimpresse 15
bezeichnet, transportiert.
Gemäß den Fig. 2 und 3 besitzt die Fugenverleimpresse 15
einen ersten Maschinenständer 17, der mit einem Gestell 18 für
den Pressentisch 16 fest verbunden ist und über dessen
Auflagefläche 19 eine erste Preßvorrichtung 20 als
Rücklaufsperre angeordnet ist. Die Fugenverleimpresse 15
besitzt ferner einen zweiten Maschinenständer 21, oberhalb von
dessen Auflagefläche 22 eine zweite Preßvorrichtung 23 als
vorderes Widerlager angeordnet ist. Zwischen den beiden
Preßvorrichtungen 20 und 23 sind sich in Durchlaufrichtung A
der zu verleimenden Leisten 12 erstreckende, parallel
nebeneinander im Abstand liegende Träger 24 vorgesehen, die
die beiden Maschinenständer 17 und 21 miteinander verbinden
und deren Auflageflächen 25 in einer Ebene mit den
Auflageflächen 19 und 22 der beiden Maschinenständer 17 und 21
angeordnet sind. Die parallelen Träger 24 bilden die
Auflagefläche für den Teppich der aneinander zu verleimenden
Leisten 12 und besitzen deshalb eine der gewünschten Länge des
Leistenteppichs entsprechende Länge.
Die Fugenverleimpresse 15 besitzt ferner einen Einschieber 31,
der die Länge der betreffenden zu verleimenden Leisten 12
besitzt, der in nicht dargestellter Weise, bspw. hydraulisch,
in Richtung des Pfeiles A auf dem Pressentisch 16 antreibbar
bewegbar ist und der zwischen einer Ausgangsstellung gemäß
Fig. 1 zur Aufnahme einer Charge 35 von Leisten 12 und einer
Stellung bis hin zur ersten Preßvorrichtung 20 verfahrbar ist.
Der Einschieber 31 ist bspw. nach Art einer Schiebeleiste
ausgebildet und ist in der Lage, einen für eine ausreichende
Verleimung der einzelnen Leisten 12 erforderliche
Preßverleimkraft in Richtung des Pfeiles A aufzubringen.
Gemäß Fig. 4 besitzt die erste Preßvorrichtung 20 einen
hohlen Querträger 32, der über die gesamte Breite der
Fugenverleimpresse 15 verläuft und in nicht dargestellter
Weise endseitig am ersten Maschinenständer 17 befestigt ist.
Am Querträger 32 sind zwei seitliche, nach unten zur
Auflagefläche 19 des ersten Maschinenständers 17 gerichtete
und die Unterseite des Querträgers 32 überragende Wangen 33
und 34 befestigt, zwischen denen ein Preßbalken 36 gehalten
ist. Der Preßbalken 36 besitzt einen Arm 37, der in der einen
Wange 33 gelagert und in einer Nut 38 der anderen Wange 34
über einen bestimmten Hub hinweg auf- und abbewegbar geführt
ist. An der Unterseite des Armes 37 ist eine Preßleiste 39
vorgesehen, deren Breite höchstens gleich (vorzugsweise
geringer) der Breite einer zu verleimenden Leiste 12 ist. An
der der Preßleiste 39 abgewandten Seite des Armes 37 ist ein
pneumatisches oder hydraulisches Druckkissen 41 angeordnet,
das sich über eine Platte 42 am Querträger 32 abstützt. Das
Druckkissen 41, das ebenso wie der Preßbalken 36 über die
gesamte Länge der Leisten 12 verläuft, erstreckt sich,
ausgehend von einem Bereich nahe der Wange 34 bis etwa
zur Quermitte des Armes 37, wodurch das Druckkissen den dem
Einspannende in der Wange 33 abgewandten Bereich des Armes 37
druckbeaufschlagt. Dieser freie Endbereich des Armes 37 ist
ferner durch eine nicht dargestellte, entgegen der Wirkung des
Druckkissens 41 vorgespannte Federanordnung beaufschlagt.
Die zweite Preßvorrichtung 23 am in Durchlaufrichtung A
vorderen Ende der Fugenverleimpresse 15 ist im wesentlichen
genauso aufgebaut wie die erste Preßvorrichtung 20. Die zweite
Preßvorrichtung 23 dient als Widerlager bei der Preßverleimung
der Leisten 12 bzw. des Leistenteppichs und besitzt also
ebenfalls einen hohlen Querträger 32′ mit Wangen 33′ und 34′,
zwischen denen der mit Arm 37′ und Preßleiste 39′ versehene
Preßbalken 36′ schwenkbeweglich gehalten ist. Außerdem ist
auch hier der Preßbalken 36′ durch ein pneumatisches oder
hydraulisches Druckkissen 41′ druckbeaufschlagbar. Ein
konstruktiver Unterschied besteht darin, daß die zweite
Preßvorrichtung 23 spiegelbildlich zur ersten Preßvorrichtung
20 insoweit ausgebildet ist, als die Preßleiste 39 der ersten
Preßvorrichtung 20 in Durchlaufrichtung A hinten angeordnet
ist, während sich die Preßleiste 39′ der zweiten
Preßvorrichtung 23 in Durchlaufrichtung vorne befindet. Es ist
dabei möglich, die Preßleiste 39′ der zweiten Preßvorrichtung
23 breiter auszubilden, um eine über mehrere Leisten 12
hinweggehende Druckauflage zu erreichen, damit, wie noch zu
zeigen sein wird, entsprechende Reib- bzw. Preßkräfte
aufgebracht werden können.
In Durchlaufrichtung A vor der ersten Preßvorrichtung 20 ist
gemäß Fig. 4 ein Niederhalter 46 vorgesehen, der eine
Vielzahl von Niederhalterrollen 47, 48 aufweist, welche in
Durchlaufrichtung hintereinander und in Querrichtung im
Abstand zueinander und gegenüber den benachbarten, in
Durchlaufrichtung versetzt angeordnet sind (Fig. 5). Jede
Niederhalterolle 47, 48 ist an dem einen Hebelarm eines
zweiarmigen Hebels 49, 50 drehbar gehalten, dessen anderer
Hebelarm durch Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 53 betätigbar
ist. Der zweiarmige Hebel 49, 50 ist abgekröpft und um eine
Achse 51, 52 schwenkbar.
Die Arbeitsweise der Fugenverleimpresse 15 ist
folgendermaßen:
Es sei angenommen, daß zwischen der in Durchlaufrichtung A
vorderen zweiten Preßvorrichtung 23 und der hinteren ersten
Preßvorrichtung 20 ein Teppich aus aneinanderliegenden Leisten
12 derart eingespannt ist, daß die Leisten 12 unter einem
gewünschten Preßverleimdruck gehalten sind. Dabei sind bei
beiden Preßvorrichtungen 23 und 20 die Druckkissen 41′ bzw. 41
derart druckbeaufschlagt, daß zwischen der oder den jeweiligen
Endleisten 12 und der Preßleiste 39′, 39 einerseits und der
Auflagefläche 22, 19 des Maschinenständers 21, 17 andererseits
eine Reib- bzw. Bremskraft aufrechterhalten wird, die größer
ist als die Preßverleimkraft, der der Leistenteppich auf den
parallelen Trägern 24 zwischen den beiden Preßvorrichtungen 23
und 20 ausgesetzt ist. Während dieses Verleimschrittes bewegt
sich der Einschieber 31 in seine zurückgezogene
Ausgangsposition gemäß Fig. 1 zurück. Ist eine neue Charge 35
aneinanderliegender und mit Leim versehener Leisten 12 über
die Rollenbahn 14 auf den Pressentisch 16 gebracht, bewegt
sich der Einschieber 31 wieder in Richtung zur ersten
Preßvorrichtung 20 hin.
Ist gemäß Fig. 4 der Einschieber 31 so weit vorgeschoben, daß
die in Durchlaufrichtung A vorderste Leiste dieser neuen
Charge 35 von Leisten 12 an der in Durchlaufrichtung A
hintersten Leiste des eingespannten Leistenteppichs anliegt,
welche Leiste unter der Preßleiste 39 angeordnet ist, wird
durch weiteres Vorschieben in Richtung A des Einschiebers 31
ein bestimmter Druck in dieser Richtung aufgebaut und auf die
Leisten 12 ausgeübt, wobei der Niederhalter 46 ein Aufklappen
der Leisten 12 der neuen Charge 35 verhindert. Ist mit Hilfe
des Einschiebers 31 der für den Verleimschritt gewünschte bzw.
eingestellte Preßverleimdruck aufgebaut, wird durch Entlastung
des Druckkissens 41 die erste Preßvorrichtung 20, also die
Rücklaufsperre gelöst. Eine Verringerung in der
Preßverleimkraft längs des nunmehr um die Charge 35
verlängerten Leistenteppichs ergibt sich dadurch nicht. Um nun
die neue Charge 35 dem Verleimschritt zuzuführen und dabei
eine entsprechende Breite an verleimten Holzleisten aus der
zweiten Preßvorrichtung 23 herauszuführen (bspw. auf einen
nicht dargestellten Sägetisch oder dgl.), wird das Druckkissen
41′ der zweiten Preßvorrichtung 23 nicht vollständig
entlastet, sondern nur so weit, daß zwischen den in
Durchlaufrichtung A vorderen Leisten des Leistenteppichs und
den beiden anliegenden Flächen von Preßleiste 39 und
Auflagefläche 25 eine Reib- bzw. Bremskraft erhalten bleibt,
die etwas kleiner als die vom Einschieber 31 aufgewendete
Preßverleimkraft ist. Dadurch kann ein Vorschub des
Leistenteppichs erfolgen. Ist der Vorschub mit Hilfe des
Einschiebers 31 über die Breite der neuen Charge 56
vollständig erfolgt, d. h., liegt die in Durchlaufrichtung A
hintere Leiste der neuen Charge 35 unter der Preßleiste 39 der
ersten Preßvorrichtung 20, wird zunächst die
Druckbeaufschlagung des Druckkissens 41′ der zweiten
Preßvorrichtung 23 wieder so weit erhöht, daß die Reib- bzw.
Bremskräfte im Bereich der zweiten Preßvorrichtung 23 größer
sind als die vom Druck des Einschiebers 31 herrührende
Preßverleimkraft. Dies bedeutet, daß der Vorschub zum
Stillstand gekommen ist. Danach wird bei anhaltendem
Preßverleimdruck das Druckkissen 41 der ersten Preßvorrichtung
20 beaufschlagt, so daß die in Durchlaufrichtung A hintere
Leiste der neuen Charge 35 in dieser Position festgelegt wird.
Damit ist ein neuer Verleimschritt eingeleitet, bei dem
zwischen den beiden Preßvorrichtungen 23 und 20 die auf die
Leisten 12 wirkende Preßverleimkraft aufrechterhalten bleibt.
Der Einschieber 31 kann damit für einen neuen Takt bzw. zum
Einholen einer neuen Charge zurückgefahren werden. Es versteht
sich, daß dann, wenn jeweils die neue Charge 35 unter die
erste Preßvorrichtung 20 gebracht ist, die Niederhalterrollen
47, 48 entlastet werden.
Die Regelung des Drucks der zweiten Preßvorrichtung 23 ist
derart vorgenommen, daß unter ständigem Messen der auf die
Leisten 12 wirkenden Preßverleimkraft das Druckkissen 41′
stetig oder inkrementweise entlastet wird, bis unter
Aufrechterhalten der Preßverleimkraft ein bestimmter Vorschub
bzw. eine bestimmte Vorschubgeschwindigkeit erreicht ist.
Verringert sich aus irgend einem Grunde der
Reibungskoeffizient vorübergehend, so kann zum Erhalten der
Preßverleimkraft der Druck der zweiten Preßvorrichtung auch
erhöht werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten an
deren Längsseiten, bei dem die einzelnen
aneinanderliegenden, mit Leim versehenen Leisten
chargenweise zugeführt und durch einen Einschieber gegen
ein in Durchlaufrichtung vorderes und senkrecht hierzu auf
die Leisten wirkendes Widerlager mit einer bestimmten
Preßkraft gedrückt werden, bei dem während der Zuführung
einer weiteren Charge Leisten durch den Einschieber die
Preßkraft auf die Leisten durch eine hintere Rücklaufsperre
aufrechterhalten bleibt und bei dem während eines
Vorschubschrittes die vom Einschieber aufgebrachte
Preßverleimkraft größer ist als die aufgrund der Druckkraft
des Widerlagers auf die Leisten aufgebrachte Reib- bzw.
Bremskraft zwischen Leisten und Widerlager, dadurch
gekennzeichnet, daß das vordere Widerlager derart gesteuert
wird, daß es in einem Verleimschritt eine Reib- bzw.
Bremskraft zwischen ihm und den betreffenden Leisten
aufbringt, die größer ist als die vom Einschieber
aufgebrachte Preßverleimkraft, welche Kraftrelation bei
geschlossener Rücklaufsperre aufrechterhalten bleibt, und
daß erst danach während des Vorschubschrittes die Reib
bzw. Bremskraft entsprechend verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende des Verleimschrittes eine neue Charge Holz vom
Einschieber gegen die hintere, von der Rücklaufsperre
festgehaltene Leiste gedrückt wird, daß dann, wenn eine der
Preßverleimkraft entsprechende hohe Schubkraft vom
Einschieber erreicht ist, die Rücklaufsperre geöffnet wird,
und daß danach das vordere Widerlager auf eine einen
Vorschub unter Aufrechterhaltung der Preßverleimkraft
ermöglichenden Reib- bzw. Bremskraft entlastet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Vorschubschritt am vorderen Widerlager die
Reib- bzw. Bremskraft wieder auf einen Wert oberhalb der
Preßverleimkraft erhöht wird, daß die Rücklaufsperre unter
Aufrechterhalten der Preßverleimkraft schließt, und daß
erst dann der Einschieber in seine Ausgangsstellung zum
Einholen einer neuen Charge Leisten zurückfährt.
4. Einrichtung (15) zum kontinuierlichen Preßverleimen von
Leisten (12) an deren Längsseiten, mit einem Einschieber
(31) zum chargenweisen Zuführen aneinanderliegender, mit
Leim versehener Leisten (12), mit einem in
Durchlaufrichtung (A) vorderen und senkrecht hierzu auf die
Leisten (12) wirkenden Widerlager (23) und mit einer in
Durchlaufrichtung (A) hinteren Rücklaufsperre (20), dadurch
gekennzeichnet, daß das vordere Widerlager (23) auf
mindestens eine der in Durchlaufrichtung (A) vorderen
Leisten (12) eine Druckkraft ausübt, die derart steuerbar
ist, daß die daraus resultierende Reib- bzw. Bremskraft
zwischen Leisten (12) und Widerlager (23) in Abhängigkeit
vom durchzuführenden Verfahrensschritt größer oder etwas
kleiner als die vom Einschieber (31) auf zuwendende
Preßverleimkraft ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rücklaufsperre (20) anhebbar und absenkbar gesteuert
ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (23) und/oder die Rücklaufsperre (20)
mit einer Preßplatte bzw. -leiste (39′, 39) versehen ist,
die von einem druckbeaufschlagbaren Druckkissen (41′, 41)
beaufschlagt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Preßplatte (39′) und/oder die Preßleiste (39) in ihrem
einen Ende schwenkbar eingespannt und an ihrem anderen Ende
mit dem Druckkissen (41′, 41) beaufschlagt ist.
8. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung vor der
Rücklaufsperre (20) eine Vielzahl von Niederhalterrollen
(47, 48) vorgesehen sind, die über die Länge der Leisten
(12) gleichmäßig verteilt und in Durchlaufrichtung (A)
versetzt zueinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041553 DE4041553C2 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904041553 DE4041553C2 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4041553A1 true DE4041553A1 (de) | 1992-06-25 |
DE4041553C2 DE4041553C2 (de) | 1997-09-18 |
Family
ID=6421273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904041553 Expired - Fee Related DE4041553C2 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Preßverleimen von Leisten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4041553C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT401747B (de) * | 1994-11-14 | 1996-11-25 | Fendt Hermann | Tafelelement aus massivholz und verfahren zu seiner herstellung |
EP3795315A1 (de) | 2019-09-19 | 2021-03-24 | Gregor Ledinek | Automatische maschine zur breitenverleimung von holzlamellen zu laminierten platten beliebiger abmessungen und zugehöriges verfahren |
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1990
- 1990-12-22 DE DE19904041553 patent/DE4041553C2/de not_active Expired - Fee Related
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US11338470B2 (en) | 2019-09-19 | 2022-05-24 | Gregor Ledinek | Automatic machine for width gluing of wooden lamellas into laminated plates of optional dimensions and a method relating thereto |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4041553C2 (de) | 1997-09-18 |
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