DE856045C - Maschine zur Herstellung von Bauplatten aus Stroh od. dgl. - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Bauplatten aus Stroh od. dgl.

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DE856045C
DE856045C DEK9224A DEK0009224A DE856045C DE 856045 C DE856045 C DE 856045C DE K9224 A DEK9224 A DE K9224A DE K0009224 A DEK0009224 A DE K0009224A DE 856045 C DE856045 C DE 856045C
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machine according
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DEK9224A
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Nils Ryberg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/26Extrusion presses; Dies therefor using press rams
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/28Moulding or pressing characterised by using extrusion presses

Description

  • Maschine .zur Herstellung von Bauplatten aus Stroh od. dgl. Die Erfindung betriffteine Maschine zur Herstellung von Bauplatten aus Stroh oder anderen langfaserigen pflanzlichen Rohstoffen.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Maschine dieser Art, die mit einer flachen, länglidhen, kanalförmigen Kammer zur Aufnahme des aus einem Fülltrichter in abgeanessenen Mengen zugeführten Fasergutes sowie mit einem hin und' her gehenden Kolben zum Pressen und Vorschieben der abgemessenen Fasergubmengen durch die m-it offenen Emden ausgebildete Kammer hindurch versehen ist, wobei unter Trocknung die abgemessenen Fasergutmengen schrittweise zu einem Strang zusammengepreßt werden und auf jede Seite eine Deckschicht aufgeklebt wird, worauf der Strang zti Faserplatten der gewünschten Länge zerschnitten wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Maschine der angegebenen Art zu schaffen, daß das Formgut in den einzelnen Stufen der Verarbeitung Bedingungen unterworfen werden kann, die in bezug auf die Temperatur voneinander ganz unabhängig sind, so daß Verpressung, Strangbi,ldung und LUberzichen bei der jeweils passenden Temperatur durchgeführt «-erden können und dädurch die Herstellung von hochwertigen Platten aus Stroh od. dgl. auf einfache Weise gesichert wird. Im Zusammenhang hiermit soll eine zwangsmäßige Zuführung der abgernes@ seoenFasergutmeogeo gerade in dien richtigen Zeitpunkt im Verhältnis zu der hin, und her gehenden Bewegung des Kolbens bewirkt und ein zeitgerecht erfolgendes Abschneiden der einzelnen Fasergutr mengen (Strohmengen) durch den Kolben in Zusammenwirkung mit einem festen Messer gesichert werden.
  • Die erfindungsgemäße Maschine ist im wesentlichendadurch gekennzeichnet, daß die Kammer aus drei Abschnitten besteht; der erste Abschnitt ist die eigentliche Preßkammer, in der die abgemessene Fasergutmenge vorzugsweise bei Zimmertemperatur verpreßt wird; der zweite Abschnitt stellt einte erhitzte Verleimungskammer dar, in welcher der durch dem Kolben aus der Preßkammer gelieferte Preßling mit dem jeweils vorangehenden Preßling schrittweise zu einem flachen Strang vereinigt wird, und zwar unter Erhitzung auf eine Temperatur, die eine verleimende Wirkung der natürlichen Bindemittel im Fasergut auslöst; der dritte Abschnitt ist eine erhitzte Überzugkammer, in der auf jede Seite des Stranges ein Deckblatt mit Bindemittel unter Erhitzung auf die Abbindetemperatur des zugeführten Bindemittels aufgebracht wird und deren innerer Querschnitt vorteilhaft verstellbar ist, um die Aufbringung von verschieden dicken Deckschichten zu erlaubet; vor der Preßkammer ist eine zwangsmäßig angetriebene Zubringervorrichtung, durch die beim Rückgang des Kolbens eine abgemessene Menge des Fasergutes aus den Fülltrichter in die Preßkammer zwangsweise eingeführt wird, und ein :Messer angeordnet, gegen das der Kolben beim :"#rbeit,shub die abgemessene Fasergutmenge abschneidet, während hinter der Überzugkammer eine Vorrichtung zum Abschneiden von Platten aus denn Strang angebracht ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß abgemessene Mengendes Faserstoffes schrittweise der Reihe nach bei Zimmertemperatur verpreßt werden, und zwar in dem ersten Abschnitt einer flachen, länglichen, kanalförmigen, in der Richtung der Preßkraft verlaufenden Kammer, wobei der Reibungswiderstand der Wände der Kammer die Gegenkraft für das Pressen leistet, und daß die aufeinande:rfolgendien verpreßten Fasergutmengen unter der Ein w inkung der Preßkraft durch den nächsten Abschnitt der mit unverändertem Querschnitt ausgeführten Kammer hindurchgepreßt werden, und zwar unter Erhitzung zur Verdampfung der Feuchtigkeit im Faserstoff und Vereinigung der aufeinanderfolgen dien Faserstoffmengen zu einem Strang mit unverändertem Querschnitt, und dann im letzten Abschn.kt der Kammer ein Überzugmaterial mit Bindemittel auf den trockenen Strang aufgebracht wird, und zwar unter Erhitzung auf die Abbindetemperatur des Bindemittels, während das Überzugmaterial mit dem Strang zusammengepreßt gehalten wird, worauf der Strang zu Platten der gewünschten Länge zerschnitten wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden. an Hand der Zeichnung, in der eine erfindungsgemäße Maschine beispielsweise veranschaulicht ist, näher beschrieben.
  • Fig. i ist ein schematischer Längsschnitt durch die Maschine; Fig. t a und i b sind Teilschnitte durch die -Zubringervorrichtung in zwei weiteren Stufen der Bewegung; Fig.2 ist eine Teilansicht in größerem Maßstab einer Anordnung zur Führung des Kolbens vor der Hineinbewegung in die Preßkatrtmer, wobei gewisse Teile fortgelassen sind; Fig.3 ist eine Fig.2 entsprechende Horizontalansicht, wobei gewisse Teile fortgelassen sind; Fig.4 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. i durch die nicht erhitzte Preßkammer, und zwar in größerem Maßstab; Fig.5 ist ein in noch größerem Maßstab ausgeführter Teilschnitt durch das rechte Ende in Fig.4, in einer abgeänderten Ausbildung; Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. i durch die erhitzte Überzugkammer (Trockriungskammer), und zwar in größerem Maßstab; Fig. 7 ist ein in größerem Maßstab ausgeführter Teillängsschnitt durch eine .lnordnung in der Preßkammer zur Verhinderung einer Rückbewegung des Preßlings beim Rückgang des Kolbens.
  • Die Maschine ist in einem Gestell i aufgebaut, das mit Rücksicht auf die Montage aus zwei oder mehr Teilen bestehen kamt, wie in Fig. i angedeutet. Oben im Gestell ist eine Reihe von Arbeitstischabschnitten angeordnet, von. denen jeder aus einer unteren Tischplatte und einer oberen Tischplatte besteht; diese beiden Tischplatten sind in einem bestimmten gegenseitigen lotrechten Abstand angeordnet. Zwischen den Tischplatten der aufeinanderfolgenden Abschnitte ist also ein flacher horizontaler Verarbeitungskanal gebildet. Dieser Kanal ist in drei getrennte Abschnitte oder Kammern geteilt, der erste Abschnitt «-irl durch die unteren und oberen Tischplatten 2i bzw. 22 gebildet und stellt die zum Verdichten der abgemessenen Fasergutmenge dienende, eigentliche Verpressungskammer 2 dar; den zweiten Abschnitt bilden die unteren und oberen Tischplatten 3 i bzw. 32, und zwar in Form der Verleimungs- bzw. Strangformungskammer 3, worin die einzelnen Preßlinge aus der ersten Kammer unter Verleimung zu einem Strang zusammengepreßt werden; der dritte Abschnitt schließlich ist durch die unteren und oberen Tischplatten 4i bzw. 42 begrenzt und bildet die Überztigkammer 4, worin eine Trocknung stattfindet. Die untere Tischplatte 21 ist über die vordere linke Kante der oberen Tischplatte 22 hinaus verlängert, wobei diese Verlängerung eine Tragfläche für den Preßkolben 5 vor dem zwischen den beiden Tischplatten 21 und 22 gebildeten Einlaß ztt der Preßkammer 2 darstellt: Der Kolben 5 bewegt sich hin und her auf der verlängerten Tischplatte 21, wobei er in die Preßkammer eindringt und wieder aus derselben zurückgeht, und zwar durch Rollen geführt, wie später beschrieben wird. Die Antriebskraft für den Kolben wird von einem Motor 6 über ein Getriebe geleitet, das auch später beschrieben wird.
  • Oberhalb der Verlängerung der unteren Tischplatte 21 ist der Fülltrichter 7 vorgesehen, dessen unteres Ende ein wenig über der Ebene der Unterseite der oberen Tischplatte 22 liegt, und zwar rinmittelbar gor der `-orderkante (der linken Kante) derselben. Der Trichter erstreckt sich quer über die ganze Breite des Kolbens 5, so daß das Fasergut (Stroh) aus dem Trichter über die ganze Breitenausdehnung der Einführung zur Preßkammer 2 zugeführt wird. Unmittelbar vor dem unteren Teil des Trichters 7 ist die vom Motor 6 auf eine später zu beschreibende Weise zwangsmäßig angetriebene Zubringervorrichtung vorgesehen, «-elche ein mit einer Reihe von Stiften oder Fingern 8 ausgebildetes kammförmiges Arbeitsorgan umfaßt, das sich über die ganze Breite des Trichters quer zur Längsridlitutig der F'reßkammer erstreckt. In dein unteren Teil der Vorderwand des Trichters ist eine Reihe von Schlitzen 9 vorgesehen, und zwar ein Schlitz für jeden Finger, so daß die Finger in den unteren 'Geil des Trichters- eintreten können.
  • Zwischen der nicht erhitzten Preßkammer 2 und der erhitzten Strangformungskammer 3 ist eine Wärmeisolation 30 (Fig. 7) angeordnet und zwischen der Strangformungskammer 3 und der Überzugkammer 4 ist ein derart großer Zwischenraum vorgesehen, daß auf jede Seite des Stranges eine Deckschicht aufgebracht werden kann, während der Strang sich aus der Kammer 3 in die Kammer 4 bewegt. In Fig. i ist eine untere Deckblattbahn io und eine obere Deckblattbahn i i angedeutet. Jede Deckbahn wird von einer Vorratsrolle 12 bzw. 13 abgespult und durch eine Reihe von Rollert 14 bzw. 15 geführt. Die beiden Deckbalineti sind durch je eine lose Spannrolle 16 bzw. 17 gespannt, die in einer Schlaufe der betreffenden Bahn zwischen zwei Rollen 14 bzw. 15 getragen ist und von einem Gewicht (nicht gezeigt) belastet ist, wie es durch die, Pfeile angedeutet ist. In Kombination mit dien Deckbahnen io und i i sind Anordnungen vorgesehen (nicht dargestellt), um eine Schicht eines passenden Bindemittels auf die dem Strang zugekehrten Seiten der Deckbahnen aufzubringen. Hinter der Kammer 4, in der Verlängerung derselben, ist eine Reihe von Rollen 18 vorgesehen, um den fertigen Strang zu tragen, wenn er sich aus der Kammer 4 hinausbewegt. In der von den Rollen 18 gebildeten Führungsbahn ist eine Schneidvorrichtung angeordnet, durch die der Strang in Faserplatten der gewünschten Länge zerschnitten wird. Diese Schneidvorrichtung ist aber nicht gezeigt, weil sie ja verschiedenartig ausgeführt sein kann.
  • In Fig: i ist auch eine Anordnung dargestellt, durch die die Höhenlage der unteren Tischplatte 41 der Überzugkammer 4 verstellt werden kann, so daß L`berzugschichteri von. verschiedenen Dicken aufgebracht werden können. Die gemäß Fig. i zu diesem Zweck vorgesehene und auch in Fig. 6 dargestellte Anordnung besteht an jeder Längsseite der Kammer aus einer Tragleiste i9, die in der Bewegungsrichtung des Stranges abfallend und ein Stück unterhalb der Tischplatte 4i befestigt ist, aus einer keilförmigen Leiste 20, die sich in der entgegengesetzten Richtung verjüngt und zwischen der Tragleiste i9 und der Tischplatte 41 angeordnet ist, aus einer Reihe von Gleitrollen 23 zwischen der Tragleiste i9 und der Keilleiste 20, einer weiteren Reihe von Gleitrollen 24 zwischen der Keilleiste 20 und der Tischplatte 41, und schließlich aus einem Handrad 25, das mit den Keilleisten 20 in Antriebsverbindung steht, um eine Längsverschiebung der Keilleisten 20 zu bewirken, wenn eine lotrechte Verstellung der Tischplatte 41 vorgenommen werden soll.
  • Die obere Tischplatte 22 der Ve,rpressungskammer 2 ist an ihrer Vorderkante (linken Kante) mit einem quer verlaufenden Messer 26 versehen. Die Schneide dieses Messers soll in der Ebene der Unterseite der Tischplatte 22 liegen. Um eine genaue Ein Stellung der Messerschneide in diese Höhenlage zu erlauben, sind passende Verstellmittel vorgesehen, beispielsweise gemäß Fig. 7 eine Reihe von Verstellschrauben 27 und eine Reihe von Klemmschrauben 28. In der Kammer 2, an einer Stelle, die unmittelbar hinter, rechts von dem vorderen Ende dies in der vorderen Endlage befindlichen Kolbens liegt, sind Mittel vorgesehen, um eine Rückbewegung der verpreß.ten Faserstoffmenge beim Rückgang des Kolbens zu verhindern. Beispielsweise kann gemäß Fig. 7 eine gezahnte Platte 29 in jede der beiden Tischplatten 21 bzw. 22 eingelassen sein, und zwar an einander gegenüberliegenden Stellen. Die Zähne dieser Platten sind ähnlich. wie die Zähne eines Sperrades ausgebildet und derart angeordnet, daß sie den Vorschub des Faserstoffes nach rechts erlauben, aber eine Rückbewegung nach links des Faserstoffes sperren.
  • Die Ausbildung der Tischplatten12i und 22 und die Verbindung derselben mit dem Maschinengestell geht aus Fig. 4 hervor, die, wie schon erwähnt, einen Querschnitt durch die Kammer 2 darstellt. Jede Tischplatte 21 bzw. 22 besteht aus einer vollen Platte mit längs verlaufenden Verstärkungsrippen 212 bzw. 213 an den voneinander abgekehrten Seiten der beiden Platten. Die Platten sind im Maschinengestell i durch eine Reihe von Schraubenbolzen 214 an jeder Längsseite befestigt. Jeder Bolzen erstreckt sich von unten durch einen Ansatz 215 am Gestell i, weiter durch die untere Tischplatte 21, darauf durch einen Abstandskörper 216, der gleichzeitig die betreffende miswechselbare Seitenwand der Kammer 2 bildet, und schließlich durch die obere Tischplatte 22, wodurch die Teile 21, 216, 22 mit dem Gestell i zu einer Einheit zusammengehalten sind. Durch die Abstandskörper 216 ist die Höhe des Innenraumes der Kammer 2 und dadurch die Dicke des Preßlings festgelegt. Bei der Anordnung gemäß Fig. 4 sind die Ansätze sehr hoch beansprucht, weil ja die gesamte Tischplatteneinheit mit den Ansätzen festgespannt ist. Damit die Ansätze nur den. durch das Gewicht der Tischplatteneinheit verursachten Beanspruchungen ausgesetzt sind, kann die abgeänderte Ausführungsform nach F ig. 5 verwendet werden., bei dem eine Abstandshülse 217 zwischen dem Bolzenkopf und der Unterseite der Tischplatte 21 vorgesehen ist. Die Länge dieser Hülse sollte derart sein, daß der Bolzenkopf etwas unter dem Ansatz 215 liegt, wie aus Fig. 5 hervorgeht.
  • Die Tischplatten 31 und 32 sind auf dieselbe Weise wie die Tischplatten 21 und 22 ausgebildet, nur mit der Ausnahme, daß die Tischplatten 31, 32 mit Querbohrungen 34 versehen sind, wie aus Fig. 7 hervorgeht, in dienen elektrische Heizelemente (nicht gezeigt) untergebracht sind. Die Tischplatten 31, 32 sind auf dieselbe Weise wie die Tischplatten 21, 22 getragen und festgespannt. Die Tischplatten 41 und 42 sind auf dieselbe Weise wie die Tischplatten 31, 32 ausgebildet, also auch mit Querbohrungen 44 (Fig. i) für elektrische Heizelemente versehen, und sie sind auf ähnliche Weise wie die erstgenannten Tischplatten angeordnet, nur mit der Ausnahme, daß die untere Tischplatte 41 höhenvers.tell@bar ist. Die Tischplatten 41, 42 sind also mit den Abstandskörpern 316 (Fig. 6) und dien Einstellteilen 19, 20, 23, 24 zusammen zu einer Einheit zusammengehalten, und zwar durch Spannbolzen 314, diie auf der Oberseite der Seitenteile der Tischplatte 32 drücken.
  • Wie schon erwähnt, ist der Kolben 5 vor der Verpressungskammer 2 nicht nur durch den verlängerten Teil der unteren Tischplatte 21, sondern auch durch eine besondere Führungsanordnung vor dieser Tischplattenverlängerunggeführt. Diese Anordnung, die in Fig. i durch die kleinen Kreise 50, 51 schematisch angedeutet ist, besteht gemäß Fig. 2 und 3 an jeder Längsseite der Maschine aus einer Reihe von unteren Führungsrollen 5o und einer Reihe von oberen Führungsrollen 51, die also die Unterseite bzw. die Oberseite des Kolbens angreifen, sowie aus einer Reihe von seitlichen Führungsrollen 52, die die längs verlaufenden seitlichen Kantfläch-en des Kolbens führen. An den einander gegenüberliegenden Seiten der Verlängerung der unteren Tischplatte 21 ist der Kolben durch seitliche Wandteile Zia und gib geführt.
  • Das Getriebe vom Motor 6 zum Kolben 5 besteht aus dem Seiltrieb 6o, dem untersetzenden Zahnradgetriebe 61 und einem Schubstangenpaar 62. Von dem Untersetzun.gsgetriebe 61 wird auch Antriebskraft für die Zubringervorrichtung 8 (Fig. 2) abgeleitet. Die Finger 8 sind an einem Rahmen 8o befestigt, der auf der in der Querrichtung sich erstreckenden Achse 81 befestigt ist und der durch die Gelenkstangen 82 mit den auf der Querachse 84 befestigten Armen 83 verbunden ist. Die Achse 81 ist durch ein Kettengetriebe 85 od. dgl. von der Zwischenachse 86 angetrieben, welche ihrerseits durch ein passendes Getriebe vom Untersetzungsgetriebe 61 angetrieben ist. Auf die Achse 84 ist eine federbelastete Spannvorrichtung 87 für die Kette 85 od. dgl. vorgesehen. Durch die beschriebene Einrichtung wird im Betrieb der Rahmen 8o mit den Fingern 8 in Bewegung versetzt, wobei in jedem Rück gangsbub des Kolbens die Finger 8 sich aus der Stellung in Fig. i zu der Stellung in Fig. i b bewegen. Eine Zwischenstellung ist in Fig. i a dargestellt. Aus Fig. i b geht hervor, wie sich die Finger 8 durch die Schlitze 9 im Trichter 7 bewegen, um eine bestimmte Fasergutmenge (Strohmenge) durch den Auslaß des Trichters herauszuführen, während der Kolben zurückgeschoben und das untere Ende dcs Trichters freigelegt ist. Im Rückgang der Finger 8 bewegen diese sich außerhalb des Trichters zu der Stellung in Fig. i, während der Kolben vorgeschoben wird. Es findet also keine Zuführung von Faserstoff statt, während der Kolben den Arbeitshub durchführt, und auch nicht, wenn: der Kolben sich in der Ruhelage befindet.
  • Aus Fig. 3 geht hervor, daß das Arbeitsende des Kolbens 5 dachförmig ist, indem dieses Ende durch zwei schräge Flächen 5a und 5b gebildet ist, welche in einem Punkt zusammenlaufen.; dieser liegt an einer Stelle zwischen den entgegengesetzten Seiten des Kolbens. Die Schneide des Messers 26 ist geradlinig und verläuft rechtwinklig zu der Längsrichtung der Kammer, wie durch die strichpunktierte Linie 26 in Fig. 3 angedeutet ist. Betreffend die Rollen 50, 54 52 ist zu beachten, daß sie in der Oberfläche derart ausgebildet sein sollten, daß eine genügende Anlage gegen den. Kolben gesichert ist, ohne daß der Kolben beschädigt oder deformiert wird. Zu diesem Zweck können die Rollen mit Ringen aus Gummi od. dgl. versehen sein, welche etwas über den Umfang der im übrigen aus Metall bestehenden Rollen hervorstehen.
  • Eine ausführliche Erläuterung der Wirkungsweise der Maschine erscheint überflüssig. Es wird hier nur auf die folgenden wesentlichen Punkte hingewiesen: Der .faserige Rollstoff, wie Stroh od. dgl., wird von Hand oder mittels einer zweckmäßigen Vorrichtung in den Trichter hineingebracht, und zwar derart, daß er über den ganzen Querschnitt des Trichters verteilt wird. Während der Rückführung des Kolbens wird eine abgemessene Fa.sergutmenge durch die Finger 8 in der bereits beschriebenen Weise auf den vorstehenden Teil der Tischplatte21 vor der Einführung zur Kammer 2 abgelegt, und zwar annähernd; zu der Zeit, wo der Kolben sich in der hinteren Totpunktlage befindet. Beim darauffolgenden Arbeitshub des Kolbens wird diese vor dem Kolben befindliche Fasergutmenge in die Kammer 2 hineingetrieben und zusammengepreßt; beim Verlassen der Kammer 2 wird die zusa.mmenr gepreßte Fasergutznenge gegen die im Betrieb jeweils schon verpreßte, in der Kammer 3 befindliche Faserstoffmenge angepreßt, wobei die zur Pressung erforderliche Gegenkraft durch Reibung an den Kammerwänden geleistet wird. Beim Rückwärtshub des Kolbens verhindern die gezahnten Körper 29, daß die verpreßte Fasergutmenge sich rückwärts bewegt. Über den Preßling aus der Kampier 2 wird das Fasergut in der Kammer 3 schrittweise vom Kolben vorbewegt, und zwar unter Bildung eines flachen Stranges. In der Kammer 3 wird das Fasergut derart hoch erhitzt, beispielsweise auf etwa i5o°, daß die im Fasergut enthaltenen feuchten Stoffe verdampft werden und der Strang also im wesentlichen feuchtigkeitsfrei und verleimt ist, wenn er die Kammer 3 verläßt. Beim Übergang von der Kammer 3 in die Kammer 4 erhält der Strang die beiden Deckblattschichten io und i i mit Klebstoff. In der Kammer 4 wird das Deckschichtmaterial fest an die Seitenflächen des Stranges angepreßt, wobei der Anpressungsdruck durch die untere Tischplatte 41 eingestellt wird, so daß die Deckbahnen vermittels des Klebstoffes fest mit dem Strang verbunden werden. In der Kammer 4 wird der Strang mit den Deckschichten einer mäßigen Erhitzung unterworfen, beispiels @weise auf etwa 13o°, um ein Abbinden des Klebstoffes zu bewirken.
  • Beim Verlassen der Kammer 4 ist der Strang in gebrauchsfertigem Zustand, und es ist nur noch ein Zerschneiden in passende Längen vermittels, einer Schneidvorrichtung notwendig.

Claims (14)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Maschine zur Herstellung von, Bauplatten aus Stroh oder anderen langfaserigen pflanzlidhen Rohstoffen, mit einer flachen., länglichen, kanalförmigen Kammer zur Aufnahme des aus einem Fülltrichter in abgemessenen Mengen zugieführten Fasergutes und, einem hin und her gehenden Kolben zum Pressen und Vorschieben der abgemessenen Fasergutmengen durch die mit offenen Enden ausgebildete Kammer hindurch, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer aus folgenden drei Abschnitten besteht: a) die eigentliche Preßkammer (2), in der die abgemessene Fasergutmenge vorzugsweise bei Zimmertemperatur verpreßt wird, b) eine erhitzte Verleimungskammer (3), in welcher der durch den Kolben (5) aus der Preßkammer (2) gelieferte Preßling mit dem jeweils vorangehenden Preßling schrittweise zu einem flachen Strang vereinigt wird, und zwar unter Erhitzung auf eine Temperatur, die eine verleimende Wirkung der natürlichen Bindemittel im Fasergut auslöst, c) eine erhitzte Überzugkammer (4), in der auf jede Seite des Stranges ein Deckblatt (1o, 11) mit Bindemittel unter Erhitzung auf die Abbindetemperatur dies zugeführten Bindemittels aufgebracht wird und deren innerer Querschnitt vorteilhaft verstellbar ist, um die Aufbringung von verschieden- dicken Deckschichten zu erlauben; vor der Preßkammer (2) ist dabei eine zwangsmäßig angetriebene Zubringervorrichtung, durch die beirrt Rückgang des Kolbens (5) eine abgemessene Menge des Fasergutes aus dem Fülltrichter (7) in die Preßka.mmer (2) zwangsweise eingeführt wird" und ein Messer (26) angeord@ net, das beim Arbeitshub des Kolbens, (5) die abgemessene Fasergutmenge abschneidet, während hinter der Überzugkammer (4) eine. Vorrichtung zum Abschneiden von Platten aus dem Strang angebracht ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Preßkammer (2) Mittel (29) vorgesehen sind', um dien, darin, befind Echen gepreßten Körper festzuhalten, wenn der Kolben zurückgeht.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht erhitzte Preßkam@mer (2) und die erhitzte Verleimungs#kammer (3) gegenseitig wärmeisoliert sind,.
  4. 4. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (27, 28) vorgesehen sind, um eine Einstellung der Messerschneide gerade in einer Ebene mit der einen Breitseite der Innenwand (22) der Preßkammer (2) zu erlauben.
  5. 5. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den Kolben (5) beim Hineinbewegen in die Preßkammer (2) zu führen.
  6. 6. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, dlaß jede einzelne Kammer zwischen einer unteren Tischplatte und einer oberen Tischplatte im Maschinengestell (i) ausgebildet ist, wobei die gegenseitige Entfernung der beiden Tischplatten gleich der gewünschtem Dicke des Stranges ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Tischplatte (21-) dar Preßkammer (2) gegenüber der oberen Tischplatte (22) verlängert ist, und zwar in der Richtung der Rückbewegung dies Kolbens (5), um eine Tragfläche für den Kolben zu bilden. B.
  8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß des Fülltrichters (7) gerade über der Verlängerung der unteren Tischplatte (21) liegt, wobei die Oberfläche der Verlängerung bei rückgeführtem Kolben freigelegt ist.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch lotrechte (51) und waagerechte Rollen (50) zur Führung des Kolbens (5) vor der Verlängerung der unteren Tischplatte (21). 1o.
  10. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringervorrichtung und der Kolben (5) von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung (61) im gewünschten Zeitverhältnis zueinander angetrieben sind. i i.
  11. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände jeder einzelnen Kammer aus auswechselbaren Wandteilen (216, 316) bestehen.
  12. 12. Maschine nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbaren Seitenwände jeder einzelnen Kammer aus einem Paar von längs verlaufenden Abstandskörpern (216, 316) bestehen, die zwischen den Seitenteilen der betreffenden oberen und unteren Tischplatten festgeklemmt sind.
  13. 13. Maschine coach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, däß, das Festklemmen der Abstandskörper (216, 316) zwischen den Tischplatten und das Verbinden der zusammengeklemmten Einheit mit dem Maschinengestell (i) durch gemeinsame Mittel (214, 314) erfolgt.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (i) von den durch die Klemmkräfte verursachten Beanspruchungen. entlastet ist.
DEK9224A 1948-08-31 1951-03-06 Maschine zur Herstellung von Bauplatten aus Stroh od. dgl. Expired DE856045C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122240B (de) * 1957-08-30 1962-01-18 Nils Ryberg Vorrichtung zum Herstellen von Platten aus Stroh oder aehnlichen langfaserigen Pflanzenstoffen
DE2149832A1 (de) * 1970-10-07 1972-04-13 Chemokomplex Vegyipari Gep Es Verfahren und Vorrichtung zur endlosen Herstellung von Spanplatten
DE2714256A1 (de) * 1977-03-31 1978-10-05 Anton Heggenstaller Vorrichtung zum strangpressen von stangen, profilen o.dgl. aus mit bindemitteln versehenen pflanzlichen kleinteilen
DE2932405A1 (de) * 1979-08-09 1981-02-12 Anton Heggenstaller Strangpresse fuer mit bindemittel gemischte pflanzliche kleinteile

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