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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Leim auf Holzleisten
für die
Herstellung von Leistenverbundelementen im allgemeinem, insbesondere
für die
Herstellung von Parkettelementen.
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Es
ist bekannt, daß die
Leisten oder Riemen, die für
die Herstellung von Parkett verwendet werden, aus einer Leiste aus
hochwertigem Holz hergestellt werden, die auf einen Träger aufgeleimt
wird, der aus einer oder mehreren Grundleisten aus weniger hochwertigem
Holz besteht.
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Eines
der bekannten Verfahren zur Herstellung dieser Parkettelemente sieht
vor, die Grundleisten auf eine Stützebene zu legen und dann in
jede von diesen mit einer Leiste aus hochwertigem Holz abzudecken,
nachdem die miteinander in Berührung kommenden
Oberflächen
mit einem Kleber beschichtet wurden. Die in dieser Weise vorbereiteten
Leisten werden dann einem Druck ausgesetzt, bis die Verleimung abgeschlossen
ist.
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Bei
einem anderen Verfahren ist die Verleimung einer Mehrzahl von Leisten
aus hochwertigem Holz auf eine darunter liegende Leiste aus weniger hochwertigem
Holz oder einem anderen Werkstoff vorgesehen, die eine Oberfläche aufweist,
auf der eine Vielzahl dieser Leisten aus hochwertigem Holz angeordnet
werden können.
Genauer gesagt wird diese Trägerleiste
auf eine Arbeitsebene gelegt, wobei ihre Oberseite mit einem Kleber
beschichtet wird. Auf diese mit Klebstoff beschichtete Seite werden mehrere
Leisten aus hochwertigem Holz aufgesetzt, die zueinander ausgerichtet
sind und mit einem geeigneten Abstand nebeneinander liegen. Dieser
Leistenverbund wird dann einem Druck ausgesetzt, wonach er nach
der Verleimung in Längsrichtung
und in Querrichtung gesägt
wird, so daß eine
Vielzahl von Leisten erhalten wird.
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Das
beschriebene und andere Verfahren, die für gewöhnlich eingesetzt, hier jedoch
der Kürze
halber nicht weiter zitiert werden, da sie der Fachwelt bekannt
sind, haben den Nachteil, daß sie
fast ausschließlich
auf Handarbeit von hierzu beschäftigten Personen
beruhen, die alle erforderlichen Tätigkeiten manuell durchführen müssen, nämlich Anordnung der
Grundleisten auf der Arbeitsebene, Beschichtung der Grundleisten
mit Klebstoff, Auflegen der Leisten aus hochwertigem Holz auf die
Grundleisten und schließlich
Transport der Leisten in eine Presse. Es leuchtet ein, daß dieser
große
Aufwand an Handarbeit erhebliche Produktionskosten und eine geringe Produktionsleistung
mit sich bringt.
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Ein
weiterer Nachteil besteht in der Tatsache, daß mit den erläuterten,
manuellen Herstellungsmethoden in einer bestimmten Zeit kein Qualitätsstandard
für das
Produkt erreicht werden kann.
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Ein
anderer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Leisten keine gleichmäßige Dicke
haben, so daß sie
unter der Einwirkung der Presse unterschiedlichen Drücken unterliegen,
weshalb einige von ihnen mit der darunter liegenden Trägerschicht
nicht einwandfrei verleimt werden.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß die Grundleisten eine Länge haben
müssen,
die exakt einem Vielfachen der Länge
der Leisten aus hochwertigem Holz entsprechen muß, welche aufgeklebt werden,
was offensichtlich zu einem größeren Ausschuß führt.
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Die
GB-A 704 327 sowie die DE-U 295 12 007 betreffen Aufleimmaschinen
für Leisten
mit Mitteln zum Vorschub einer Vielzahl von Leisten aus Hartholz,
Mitteln zur Zuführung
einer Vielzahl von Leisten aus Weichholz, Mitteln zum Verleimen
der Weichholz- und Hartholzleisten sowie Mitteln zum Verpressen.
Es sind keine Mittel zum Schneiden des erzeugten Holzverbundes nach
den genannten Operationen vorgesehen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angegebenen
Nachteile zu vermeiden. So ist es insbesondere ein Ziel der Erfindung,
eine Aufleimmaschine zur Verfügung
zu stellen, mit der es möglich
ist, eine Verleimung zwischen zwei Holzleisten automatisch und kontinuierlich
durchzuführen. Gemäß einem
weiteren Ziel der Erfindung soll die Verleimungsmaschine höhere Produktionsleistungen als
bei äquivalenten
Produktionen mit demselben Einsatz von Handarbeit haben.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, dafür zu sorgen, daß die Aufleimmaschine
je Produktionseinheit Herstellungskosten verursacht, die unterhalb
denjenigen liegen, welche mit herkömmlichen Systemen arbeiten.
Ein weiteres Ziel ist darin zu sehen, daß die Verleimungsmaschine gemäß der Erfindung über die
Zeit die Qualität
des erzeugten Produktes beibehält.
Weiterhin soll die Verleimungsmaschine gemäß der Erfindung die Möglichkeit
bieten, daß eine
gleichmäßige Verbundqualität der Leisten
untereinander gewährleistet
wird, auch dann, wenn diese nicht alle dieselbe Dicke haben.
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Ein
weiteres Ziel, jedoch nicht letztes Ziel besteht darin, daß die Verleimungsmaschine
zu einer Einsparung von Material führt, aus dem die Leisten aus
nicht hochwertigem Holz bei gleicher Menge von Endprodukten hergestellt
werden.
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Die
genannten Aufgaben werden durch eine Vorrichtung zur Verleimung
von Leisten gelöst,
welche die Hauptmerkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat die Leimauftragmaschine gemäß der Erfindung eine erste
Förderbahn
für die
Zufuhr der ersten Leisten aus hochwertigem Holz, die von einer ersten
Beschickungsgruppe kommen, sowie eine zweite Förderbahn für die Zufuhr der zweiten Leisten in
derselben Richtung, die aus nicht hochwertigem Holz bestehen und
von einer zweiten Beschickungsgruppe kommen.
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Die
zweiten Leisten haben jeweils eine Länge und eine Breite, die so
bemessen ist, daß sie
eine Vielzahl der ersten Leisten aus hochwertigem Holz aufnehmen
können,
welche auf jede der zweiten Leisten gelegt werden und in zwei Reihen
zueinander ausgerichtet sind.
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Jede
Förderbahn
hat eine Abgabeeinheit zum Beschichten der Leisten, die entlang
der Förderbahnen
vorwärts
bewegt werden, mit einem Klebstoff.
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Vor
und hinter der Leimabgabeeinheit sind Trocknungslampen vorgesehen,
die zum Trocknen der Holzleisten bzw. der darauf aufgetragenen Leimschicht
dienen.
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Die
Pressstation besteht aus einer Mehrzahl von freilaufenden Druckwalzen,
die in einer festen Stellung angeordnet sind und zwischen denen
die Leistenverbundelemente durchlaufen, welche aus den Leisten aus
hochwertigem Holz und den sie tragenden Leisten aus nicht hochwertigem
Holz bestehen, nachdem diese Leisten durch eine Verbindungsstation
gelaufen sind, die vor der Pressstaion und hinter den Trocknungslampen
liegt.
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In
einer Zwischenstation bezüglich
der Druckstation befindet sich eine Gruppe zum Längsschneiden, die an den Leisten
aus nicht hochwertigem Holz einen Längsschnitt anbringt, der die
Leiste in zwei Streifen teilt, die nebeneinander liegen und die
anschließend
in Querrichtung durch eine Querschneidgruppe unterteilt werden,
welche sich hinter der Druckstation befindet. Auf diese Weise ergibt
sich eine Vielzahl von Leisten oder Riemen.
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Die
erläuterten
Merkmale und Ziele werden nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung erläutert,
das in nicht einschränkender
Weise in der Zeichnung dargestellt ist; es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht der Verleimungsmaschine gemäß der Erfindung,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
des vorderen Teils der Verleimungsmaschine der 1,
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3 eine
vergrößerte Darstellung
des Mittelteils der in 1 gezeigten Verleimungsmaschine,
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4 eine
vergrößerte Darstellung
des Endbereichs der Verleimungsmaschine der 1,
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5 die
Einzelheit der Beschickungsgruppe zum Beladen der Leisten der Verleimungsmaschine
nach der Erfindung,
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6 einen
Querschnitt in der Ebene A-A der 1 und 2,
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7 die
Schneidgruppe, mit der die Leiste in Querrichtung in einer Position
geschnitten wird, die sie vor dem Beginn des Querschnittes einnimmt,
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8 die
in 7 gezeigt Schneidgruppe in Draufsicht,
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9 die
Schneidgruppe der 7 während der Querschneidphase,
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10 eine
Draufsicht der in 9 gezeigten Schneidgruppe,
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11 die
Schneidgruppe der 7 am Ende des Querschittes,
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12 eine
Draufsicht auf die Schneidgruppe der 11,
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13 eine
Leiste vor dem Längsschnitt
und dem Querschnitt, bestehend aus einer Grundleiste aus nicht hochwertigem
Holz, auf welche mehrere Leisten aus hochwertigem Holz aufgeleimt
sind, und
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14 eine
mögliche
Verleimung zwischen den ersten und den zweiten Leisten.
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Wie
die 1, 2, 3 und 4 zeigen,
hat die Verleimungsvorrichtung gemäß der Erfindung, die insgesamt
mit 1 bezeichnet ist, eine er ste Förderbahn 2, die einer
zweiten, darunter liegenden Förderbahn 3 gegenüberliegt,
wobei beide Förderbahnen
dazu dienen, erste Leisten 21 bzw. zweite Leisten 31 vorzuschieben.
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Die
Leisten werden zunächst
in einer Verbindungsstation 4 vereinigt und dann in einer
Pressstation 5 miteinander verbunden, nachdem zuvor auf ihre
miteinander in Berührung
kommenden Oberflächen
ein Klebstoff über
Leimauftrageorgane 13 und 19 beschichtet wurde,
welche der ersten bzw. der zweiten Förderbahn zugeordnet sind.
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Bezüglich der
ersten Förderbahn 2 ist
festzustellen, daß diese
eine mit 6 bezeichnete, erste Beschickungsgruppe aufweist,
die insgesamt sechs Behälter 7 hat,
die in Dreiergruppen auf beiden Seiten der Verleimungsvorrichtung
angeordnet sind. In jedem Behälter
ist eine Mehrzahl der ersten Leisten 21 übereinander
gestapelt. Selbstverständlich
kann die Zahl der Behälter 7 und
deren Abmessungen beliebig sein.
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Unterhalb
der Behälter 6 befindet
sich ein Förderband 8,
welches die Leisten in einer Vorschubrichtung 9 weiterfördert. Nachdem
die Leisten aus dem Behältern 7 entnommen
sind, transportiert sie das Förderband
zu einer Gleitbahn 10, entlang der die Leisten zu einem
Paar von Mitnehmerrollen 11 gelangen.
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Um
die Leimaufnahme durch die Leisten 21 zu verbessern, ist
die untere Mitnehmerrolle 12 des Rollenpaares 11 gerändelt und
drückt
Rillen in die Oberfläche
der Leiste 21 ein, die den Klebstoff von einem ersten Leimauftrageorgan 13 erhält, das
in Förderrichtung
hinter den Mitnehmerrollen 11 angeordnet ist.
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Um
ein Anhaften des Klebstoffs an der ersten Leiste 21 zu
verbessern, befindet sich vor dem ersten Leimauftrageorgan 13 ein
Vorwärmer 131, während ein
Nachwärmer 132 hinter
dem Leimauftrageorgan angeordnet ist, um eine Haftung der ersten
Leisten zu begünstigen,
wenn diese über
die darunter liegenden zweiten Leisten gelegt werden. Der Vorwärmer und
der Nachwärmer
bestehen jeweils aus Wärme
abstrahlenden Lampen, die dazu dienen, die Holzporen zu vergrößern, so
daß der
Klebstoff besser eindringen kann, und eine Vortrocknung des aufgetragenen
Klebers zu erzielen, damit die nachfolgende Verbindung jeder ersten
Leiste mit der gegenüberliegenden
zweiten Leiste begünstigt
wird.
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Wie 1 zeigt,
hat die zweite Förderbahn 3 ein
Förderband 16,
das von mehreren Transportrollen 15 abgestützt wird
und das die zweiten Leisten 31 in der zuvor erwähnten Vorschubrichtung 9 vorwärts bewegt;
die zweiten Leisten werden von einer in 5 gezeigten,
zweiten Beschickungsgruppe 32 auf das Förderband 16 gelegt.
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Am
Ende des Förderbandes 16 befindet
sich ein weiteres Paar von Mitnehmerrollen 17, von denen die
obere Rolle 18 gerändelt
ist, so daß sie
in die Oberseite der Leiste 31 Rillen eindrückt, um
die Leimeindringung zu begünstigen.
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Ähnlich wie
bei der ersten Förderbahn 2 befinden
sich hinter den Mitnehmerrollen 17 in der angegebenen Reihenfolge
ein Vorwärmer 191,
ein zweites Leimauftrageorgan 19 und schließlich ein Nachwärmer 192,
die auf die zweiten Leisten 31 und auf die darauf aufgebrachte
Leimschicht dieselben Funktionen ausüben, wie sie bereits für die erste
Förderbahn 2 beschrieben
wurden.
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Die
ersten Leisten 21, die von der ersten Förderbahn 2 vorgeschoben
werden, und die zweiten Leisten 31, die von der zweiten
Förderbahn 3 vorwärts bewegt
werden, laufen in der Verbindungsstation 4 zusammen, wo
sich ein Selektionselement 22 befindet, das von einem pneumatischen
Stellglied betätigt
und von einer Steuergruppe gesteuert wird, welche in der Figur nicht
dargestellt sind, und das einen Vorschub der ersten Leisten 21 für die Verbindung
mit den darunter liegenden, zweiten Leisten 31 nur dann
gestattet, wenn die zweiten Leisten 31 vorhanden sind.
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In
diesem Zusammenhang ist bezüglich 6 zu
bemerken, daß die
ersten Leisten 21 von der ersten Förderbahn 2 bis zu
der Verbindungsstation 4 in zwei Reihen 220 und 320 transportiert
werden.
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Um
die Öffnungsbewegung
des Selektionselementes 22 zu synchronisieren, damit die
ersten Leisten 21 über
den darunter liegenden, zweiten Leisten 31 liegen, wenn
auch diese vorhanden sind, ist dem Selektionselement 22 ein
Sensor 180 zugeordnet, der sich in der Nähe der oberen
Rolle 18 befindet und die Anwesenheit der zweiten Leisten 31 am
Ausgang des Förderbandes 16 erfasst.
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Ein
Kodierorgan 190, das mit einem vorbestimmten Abstand von
dem Sensor 180 angeordnet ist, erfasst den Vorschub der
zweiten Leisten 31 entlang der Förderbahn 3.
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Der
Sensor 180 und das Kodierorgan 190 sind elektrisch
mit der Steuereinheit verbunden, welche die von dem Sensor 180 und
dem Kodierorgan 190 empfangenen Informationen entsprechend
dem Abstand zwischen dem Kodierorgan und dem Sensor auswertet, wobei
die Steuereinheit die Zeit zum Öffnen
des Selektionselementes 22 bestimmt, so dass die ersten
Leisten 21 herabfallen können.
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Wenn
der Sensor 180 keine zweiten Leisten 31 mehr feststellt,
ermöglicht
die Steuereinheit, daß eine
weitere erste Leiste 21 herunterfällt, solange zweite Leisten 31 auf
der Förderbahn 3 durchgelaufen
sind und die Länge
auffüllen,
die dem Abstand zwischen dem Kodierorgan und dem Sensor entspricht.
Die Steuereinheit bewirkt nun die Schließbewegung des Selektionselementes 22,
so dass keine weiteren Leisten 21 mehr herabfallen können.
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Insbesondere
der 1 kann entnommen werden, daß die zweiten Leisten 31,
die sich zwischen der oberen Rolle 18 und dem Selektionselement 22 befinden,
zur Längsachse
Y der Maschine ausgerichtet werden, und zwar mittels eines Paares von
Zentriereinheiten 50, 50', die einander gegenüberliegen.
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Die
Zentriereinheiten 50, 50' sind zu beiden Seiten der Vorrichtung
entlang der Förderbahn 3 angeordnet,
was im einzelnen in den 15 bis 17 zu
erkennen ist.
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Jede
Zentriereinheit 50, 50' besteht aus einer Zentrierstange 51, 51', die sich auf
jeweils einer Seite der Maschine befindet und in Berührung mit den
Kanten der zweiten Leisten 31 ist. Die Zentrierstange 51, 51' wird von einem
Paar entsprechender Schiebeeinheiten getragen, nämlich vorderen Schiebeeinheiten 52, 52' und hinteren
Schiebeeinheiten 53, 53', welche dazu dienen, die Zentrierstange
in Querrichtung zu bewegen und dabei parallel zur Längsachse
Y der Maschine zu halten.
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Die
Schiebeeinheiten, die sich auf einer Seite der Maschine befinden,
sind dieselben wie die auf der gegenüberliegenden Seite angeordneten,
und jede hat eine Gewindemutter 54, 55 bzw. 54', 55', die im Eingriff
mit einem der Enden einer Gewindestange 56, 56' ist.
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Jede
vordere Schiebeeinheit 52, 52' ist im einzelnen im Längsschnitt
der 18 dargestellt, wo zu erkennen ist, daß diese
ein von Hand betätigtes Stellrad 63, 63' hat. Aus 18 ergibt
sich ferner, daß jede
Schiebeeinheit eine Schraube 57, 58 bzw. 57', 58' hat, die durch
die zugehörige
Gewindemutter 54, 55 bzw. 54', 55' läuft und
in Eingriff mit der entsprechenden Gewindestange 56, 56' ist.
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Jede
Schraube 57, 58 und 57', 58' ist am Gehäuse I der Maschine befestigt
und mit der zugehörigen
Zentrierstange 51 und 51' über ein Verbindungselement 59, 59' fest verbunden,
das in der Zeichnung nur für
die vorderen Schiebeeinheiten 52, 52' dargestellt
ist.
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Wie
bereits erwähnt,
hat jede vordere Schiebeeinheit 52 und 52' am freien Ende
der Schraube 57 und 57' ein Handrad 63 und 63', das von der
Bedienungsperson betätigt
wird, um die Schraube in Drehung zu versetzen. Wenn die Bedienungsperson
die Stellräder 63 und 63' dreht, hat
das zur Folge, daß sich
beide Zentrierstangen 51, 51' einander annähern oder voneinander wegbewegen,
wobei sie ihre gegenseitige parallele Lage beibehalten und dadurch die
zweiten Leisten 31 zur Achse Y der Maschine in Abhängigkeit
von ihrer Länge
zentrieren.
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Zur
näheren
Erläuterung
sind in 17 die vorderen Schiebeeinheiten 52 und 52' in zwei Einstellpositionen
gezeigt, wobei die erste dem maximalen Abstand La von der Achse
Y und die zweite dem kleinsten Abstand Lb entspricht. Selbstverständlich können diese
Abstände
in Abhängigkeit
von der Breite der zweiten Leisten 31, die bearbeitet werden,
variieren.
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Insbesondere 6,
die einen Querschnitt A-A der in 1 dargestellten
Gleitbahn 10 enthält, ist
zu entnehmen, daß jede
erste Leiste 21 mittels eines Förderbandes 221 bzw. 321 vorwärts bewegt wird
und an ihrer Unterseite von einer festen Stützleiste 222 bzw. 322 gehalten
wird, welche mit der Gleitbahn 10 über eine Tragstange 100 verbunden ist,
die in Querrichtung angeordnet und von einem Bügel 110 gehalten wird.
Da gemäß 13 jede
erste Leiste 31 eine Breite 431 und eine Länge 432 hat, die
jeweils größer als
die Länge 122 bzw.
die Breite 121 jeder ersten Leiste 21 ist, steuert
das Selektionselement 22 auf der Grundlage eines festgelegten Programmes
die Abwärtsbewegung
jeder ersten Leiste 21 auf die darunter liegende Leiste 31,
so dass die ersten Leisten 21 nicht nur in zwei Reihen
angeordnet sind, sondern auch eine Abstand 24 in Längsrichtung
und einen Abstand 25 in Querrichtung voneinander haben.
Diese Abstände
müssen
so groß sein,
daß die
zweiten Leisten 31 in Längsrichtung und
in Querrichtung geschnitten werden können, um die Endprodukt-Leisten
zu erhalten, was nachstehend erläutert
wird.
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Es
ist wesentlich festzustellen, daß die Leisten auf den Förderbahnen
mit Kopf an Kopf-Kontakt zueinander vorgeschoben werden. Das Selektionselement 22 kontrolliert
die Abgabe jeder ersten Leiste 21 in der Weise, daß ein konstanter
Längsabstand 24 (vgl. 13)
zwischen allen ersten Leisten 21 gewährleistet wird, unabhängig von
der Länge
der darunter liegenden Leisten 31, die untereinander unterschiedliche
Längen
haben können.
Es kann daher vorkommen, daß beim
Aufkleben auf eine zweite Leiste 31 keine ganze Zahl von
ersten Leisten 21 aufgeklebt wird, wie das in 13 dargestellt
ist, sondern daß die
ersten Leisten am vorderen oder hinteren Ende am Übergang
zwischen zwei aufeinander folgenden zweiten Leisten 31 aufgeklebt
werden, wie das in 14 angedeutet ist. Gerade aus
diesem Grunde ist es möglich,
die ersten Leisten kontinuierlich auf die darunter liegenden zweiten
Leisten zu kleben, so dass es möglich
ist, Leisten 31 zu verwenden, die jede beliebige Länge haben
und keine Notwendigkeit besteht, diese in konstante Längen aus einem
Brett zu schneiden, aus dem sie hergestellt werden. Dadurch wird
Ausschuss reduziert, so dass eines der Ziele erreicht wird, für das die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
entwickelt wurde.
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Die
Verbindungsstation 4 ist mit gegeneinander wirkenden Mitteln
ausgerüstet,
bestehend im wesentlichen aus einem angetriebenen Druckzylinder 26,
der die ersten Leisten 21 mit den darunter liegenden zweiten
Leisten 31 paart, wodurch Parkettelemente 500 gebildet
werden, die in die insgesamt mit 5 bezeichnete Pressstation überführt werden.
Die Verbindungsstation 4 weist auch das bereits erwähnte Selektionselement 22 auf,
das die Abgabe der ersten Leisten 21 auf die darunter liegenden
Leisten 31 steuert.
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Die
Pressstation 5, welche die Parkettelemente 500 empfängt, besteht
aus einer Mehrzahl von Druckmitteln, umfassend Druckrollen 27,
die in festen Stellungen angeordnet und zueinander in der Vorschubrichtung
der Leisten ausgerichtet und frei drehbar um ihre Achsen gelagert
sind, wobei sie jede erste Leiste 21 bis zum Abschluss
der Klebverbindung gegen die darunter liegende zweite Leiste 31 halten.
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In
einem Bereich innerhalb der Pressstation 5 befindet sich
eine Längsschnitteinheit 28 mit
einer Kreissäge 128,
welche den Leistenverbund 500 der Länge nach und in einer Zwischenposition
des Abstandes 25, der die ersten Leisten 21 in
Querrichtung voneinander trennt, aufteilt, wodurch zwei zueinander
parallele Riemen gebildet werden. Schließlich ist in Förderrichtung
hinter der Pressstation 5 eine Querschnitteinheit 30 angeordnet,
die mittels einer weiteren Kreissäge 300 die Riemen
im Bereich des Abstandes 24 zwischen Anfang und Ende jeder
ersten Leisten 21 durchtrennt. Auf diese Weise erhält man am
Ausgang der Verleimungsbahn eine Vielzahl von Parkettelementen 501,
von denen jedes aus einer ersten Leiste 21 aus hochwertigem
Holz besteht, die auf einen darunter liegenden Träger aus
nicht hochwertigem Material aufgeleimt ist, das durch Aufschneiden
der zweiten Leiste 31 erhalten wird.
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Die
Funktionsweise der Verleimungsvorrichtung gemäß der Erfindung wird anhand
der 2, 3 und 4 erläutert, welche
vergrößerte Darstellungen
des Beschickungsbereichs, des mittleren Bereichs bzw. des Abgabebereichs
der Verleimungsvorrichtung zeigen.
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Wie
sich aus 5 ergibt, ist es für den Betrieb
der Verleimungsvorrichtung gemäß der Erfindung
zunächst
unerlässlich,
die ersten Leisten 21 und die zweiten Leisten 31 in
die erste Beschickungsgruppe 6 bzw. zweite Beschickungsgruppe 32 zu
geben.
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Bezüglich der
ersten Beschickungsgruppe 6 werden die ersten Leisten 21 innerhalb
der Behälter 7 übereinanderliegend
angeordnet, wobei die Behälter 7 Ausgleichsbeilagen 70 haben,
die herausnehmbar und in Abhängigkeit
der ersten Leisten 21 positioniert sind, um diese innerhalb
des Behälters 7 unabhängig von
ihrer Breite immer zueinander ausgerichtet zu halten.
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Die
ersten Leisten 21 werden dann in horizontaler Richtung 71 mittels
einer Ausschubleiste 72 ausgeworfen, welche von nicht dargestellten
Organen betätigt
wird.
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Bei
der Betätigung
der Ausschubleiste 72 werden die ersten Leisten 21 zueinander
ausgerichtet auf das in 1 gezeigte Förderband 8 überführt, wobei
jeweils ein Ende einer Leiste in Berührung mit dem Kopf der anderen
Leiste ist. Die Leisten werden durch geeignete Andruckrollen 81 gemäß 5 auf dem
Förderband
gehalten, so dass sie in Vorschubrichtung 9 weiterlaufen
können.
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Wie
sich aus 5 weiter ergibt, werden die zweiten
Leisten 31 auf zwei Rollenbahnen 532 überführt, die
Teil der zweiten Beschickungsgruppe 32 sind, wobei jede
Rollenbahn in Richtung des Pfeiles 133 vertikal beweglich
ist, wozu nicht weiter dargestellte Betätigungsorgane vorgesehen sind.
Die Vertikalverschiebung der Rollenbahnen 532 bringt die zweiten
Leisten 31 in eine solche Stellung, daß sie mittels eines in Querrichtung
wirkenden Übergabebandes 134 auf
das Förderband 16 überführt werden können. Aus 5 ergibt
sich hierzu, daß das Übergabeband 134 Vorsprünge 135 hat,
die beim Anschlag gegen jeweils eine zweite Leiste 31 diese
in Richtung 150 von der Rollenbahn 532 auf das
Förderband 16 überführen. Es
ist ferner zu erkennen, daß insgesamt
zwei Rollenbahnen 532 vorgesehen sind, wodurch erreicht
wird, daß während des
Anhebens der einen Rollenbahn für
die Beschickung des Förderbandes 16 mit
den zweiten Leisten 31 die andere Rollenbahn von der Bedienungsperson
beschickt werden kann, um einen Vorrat von zweiten Leisten 31 anzulegen.
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Auch
die zweiten Leisten 31 werden Kopf an Kopf hintereinander
ausgerichtet durch das Förderband 16 vorgeschoben,
da eine in 1 gezeigte Kontrollschranke 137,
die von dem Förderband 16 einen
der Dicke der zweiten Leiste 31 entsprechenden Abstand
hat, das Abziehen von jeweils nur einer Leiste 31 ermöglicht.
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Die
auf diese Weise aufgegebenen ersten Leisten 21 und zweiten
Leisten 31 bewegen sich beide in der Vorschubrichtung 9 und
werden beide durch die Vorwärmer-Gruppen 131 und 191 vorgetrocknet, bevor
auf ihre Oberflächen über die
Leimauftrageorgane 13 und 19 der Klebstoff aufgegeben
wird. Die aufgetragene Kleberschicht wird über die Nachwärmer 132 und 192 getrocknet,
worauf die ersten Leisten 21 im Bereich der Verbindungsstation 4 auf
die darunter liegenden zweiten Leisten 31 gelegt und in dieser
Station durch den Druckzylinder 26 zusammengedrückt und
vorwärts
bewegt werden.
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Der
auf diese Weise hergestellte Leistenverbund 500 gelangt
dann in die Pressstation 5, in der die Druckrollen 27 die
Leimverbindung zwischen den Leisten vervollständigt und die Kreissäge 128 der Längsschnitteinheit 28 den
Leistenverbund 500 in Längsrichtung
durchgehend schneidet und so in zwei nebeneinander liegende Streifen
aufteilt.
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Am
Ausgang der Pressstation 5 wird der in dieser Weise geteilte
Leistenverbund 500 durch die Kreissäge 130 der bereits
erwähnten
Querschnitteinheit 30, die in den 7 bis 12 im
einzelnen dargestellt ist, in Querrichtung geschnitten.
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Wenn
der Leistenverbund 500 in den Bereich der Querschnitteinheit 30 gelangt,
was in den 7 und 8 gezeigt
ist, wird die erste Leiste 21 von einem Schlepphaken 301 erfasst
(vgl. 9), und der Vorschub des Leistenverbundes 500 in
der Richtung 9 verschiebt die gesamte Querschnitteinheit 30 in derselben
Richtung. Wie 10 zeigt, beginnt die Quersäge dieser
Einheit, den Leistenverbund 500 in Querrichtung zu schneiden,
wobei der Leistenverbund weiterläuft.
Die Sägeoperation
endet, wenn die Kreissäge 130 die
andere Seite des Leistenverbundes erreicht hat, was sich aus 12 ergibt,
und die dadurch erzeugten Parkettleisten 510 fallen aufgrund ihres
Gewichtes auf eine Sammelrollbahn oder eine andere, nicht gezeigte
Vorrichtung, welche diese von der Verleimungsvorrichtung 1 wegbringt.
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Ausgehend
von der in den 11 und 12 gezeigten
Situation wird die gesamte Querschnitteinheit 30 mittels
eines Pneumatikzylinders 135 angehalten und in die in den 7 und 8 gezeigte
Stellung zurückgeführt, so
dass sie bereit ist, die folgende erste Leiste 21 zu erfassen
und einen weiteren Querschnitt an dem Leistenverbund 500 auszuführen. Bei
diesem weiteren Querschnitt geht die Kreissäge 130 von der in 12 gezeigten Stellung
aus, die sie am Ende des zuvor ausgeführten Schnittes erreicht hat.
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Aus
der Beschreibung ergibt sich, daß mit der Verleimungsvorrichtung
gemäß der Erfindung alle
gesteckten Ziele erreicht werden. In erster Linie ist die Aufgabe
gelöst,
die Verleimung der Leisten untereinander zu mechanisieren, was beim
Stand der Technik ausschließlich
manuell durchgeführt
werden musste.
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Über die
mechanisierte Durchführung
der Verleimung der Leisten hinaus gestattet die Verleimungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
eine kontinuierliche Verleimung, wodurch die Herstellungszeiten
verringert werden. Die Automatisierung des Verfahrens gestattet
es ferner, die Qualität über die
Zeit aufrecht zu erhalten, was mit den manuellen Systemen bisher
nur schwierig erreicht werden konnte.
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Überdies
löst die
Verleimungsvorrichtung gemäß der Erfindung
auch die Aufgabe, an allen Parkettleisten eine gleichförmige Verleimung
der Leisten, aus denen diese zusammengesetzt sind, zu erzielen.
Da nämlich
alle Leisten durch alle Druckzylinder in der Pressstation 5 einer
Druckeinwirkung ausgesetzt sind, können mögliche Dickenschwankungen zwischen
den Leisten eine gute und gleichmäßige Verleimung nicht beeinträchtigen.
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Die
Verleimungsmaschine der Erfindung optimiert auch den Materialeinsatz
für die
Basisleisten. Es hat sich nämlich
gezeigt, daß die
Leisten aus hochwertigem Holz auch an der Übergangsstelle mit zwei Basisleisten
verleimt werden können,
die Kopf an Kopf aufeinander folgen, wodurch der Einsatz des Materials
optimiert wird, aus dem die Basisleisten bestehen, die auch verwendet
werden können,
wenn sie untereinander unterschiedliche Längen und kein Vielfaches der
Längen
der einzelnen ersten Leisten haben.
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Bei
der Konstruktion der Verleimungsmaschine gemäß der Erfindung können Abänderungen vorgenommen
werden, beispielsweise hinsichtlich einer unterschiedlichen Zahl
der Beschickungseinheiten innerhalb der Beschickungsgruppen oder
hinsichtlich der Leimauftrageorgane, der Trocknungsgruppen oder
der Vorschubkinematik für
die Leisten.
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Bei
anderen Verwirklichungsformen können beispielsweise
die Gruppen zum Trocknen der Leisten und des Klebers fehlen.
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Ferner
können
in Abhängigkeit
von den Anforderungen des Betreibers in der ersten Förderbahn und
in der zweiten Förderbahn
die Leisten der Breite bzw. der Länge nach vorgeschoben werden.
Insbesondere kann jeder Leistenverbund aus einer beliebigen Zahl
von Reihen erster Leisten aus hochwertigem Material bestehen.
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Ganz
allgemein kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch ohne Längsschnitteinheiten
und Querschnitteinheiten ausgeführt
werden, wenn der erzeugte Leistenverbund in einer oder mehreren
unterschiedlichen Arbeitseinheiten bearbeitet wird, in denen der
Leistenverbund in die Parkettleisten unterteilt wird.
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Wie
bereits erwähnt,
eignet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung
insbesondere zur Herstellung von Parkettleisten, kann jedoch in
gleicher Weise für
die Herstellung von Verbundleistenstrukturen eingesetzt werden,
die die verschiedensten Abmessungen haben und durch das Verleimen
von zwei oder mehr Leisten untereinander gebildet werden. Es ist
offensichtlich, daß beim
Verleimen von mehr als zwei Leisten zur Herstellung der gewünschten
Struktur die Notwendigkeit besteht, das Produkt mehrmals durch die
Verleimungsvorrichtung zu führen.
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Alle
diese und mögliche
weitere Varianten fallen ohne weiteres unter den Schutz der Erfindung im
Umfang der Patentansprüche.