DE4402473C1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Zerspanen von Langhölzern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Zerspanen von LanghölzernInfo
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- DE4402473C1 DE4402473C1 DE19944402473 DE4402473A DE4402473C1 DE 4402473 C1 DE4402473 C1 DE 4402473C1 DE 19944402473 DE19944402473 DE 19944402473 DE 4402473 A DE4402473 A DE 4402473A DE 4402473 C1 DE4402473 C1 DE 4402473C1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen
Zerspanen von Hölzern unterschiedlicher Länge und Formgebung,
insbesondere von Rundholz, das weitgehend in Längsausrichtung
über- und nebeneinander zumindest in angenähert faserparal
leler Lage zueinander geschichtet und so zu einem Langholzpa
ket bestimmten Querschnitts zusammengefaßt in Längsrichtung
taktweise an einem Trennelement vorbei vorgeschoben, nach
jedem Vorschubtakt um eine der Vorschubstrecke und zugleich
der nutzbaren Zerspanungslänge entsprechende Paketlänge zu
jeweils gleich langen Kurzholzpaketen abgelängt und dabei vor
der Trennebene mit lotrechten Druckkräften beaufschlagt wird,
wobei die so gebildeten Kurzholzpakete in kontinuierlicher
Aufeinanderfolge taktweise und gefügeverschiebungsfrei quer
zu ihrer Faserausrichtung vorgefördert und schließlich faser
parallel zerspant werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum kontinu
ierlichen Zerspanen von Hölzern unterschiedlicher Länge und
Formgebung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Holzzuführrinne
zur Aufnahme der weitgehend in Längsausrichtung über- und
nebeneinander zumindest in angenähert faserparalleler Lage
zueinander geschichteten und so zu einem Langholzpaket be
stimmten Querschnitts zusammengefaßten Langhölzer, mit Vor
schubelementen zum taktweisen Vorschub dieses Langholzpaketes
vorbei an einer Ablängvorrichtung, mit zumindest vor der
Trennebene angeordneten, lotrechte Druckkräfte auf das Lang
holzpaket ausübenden Druckeinrichtungen und mit einem Zerspa
nungsförderer, dessen Breite der Länge des Kurzholzpaketes
bzw. der nutzbaren Länge eines Zerspanungswerkzeuges ent
spricht, und der die Kurzholzpakete zumindest auf ihrer Un
terseite und ihren beiden Stirnseiten abstützt und quer zu
ihrer Faserrichtung dem Zerspanungswerkzeug zuführt.
Der DE 33 01 922 läßt sich ein Langholzzerspaner mit einem
rotierend angetriebenen, walzenförmigen Zerspanungswerkzeug
entnehmen, das die eine Längsseite einer mit einer Holzzuführ
rinne fluchtenden Zerspanungskammer begrenzt, die auf ihrer
gegenüberliegenden Längsseite von einem Gegenhalter und auf
ihrer der Holzzuführrinne abgewandten Stirnseite von einer in
Holzvorschubrichtung verschiebbar gelagerten Prallwand be
grenzt ist. Zerspanungswerkzeug und Gegenhalter sind relativ
gegeneinander quer zur Werkzeugdrehachse sowie zur Holzzuführ
rinne verschiebbar. Vor der Zerspanungskammer sind Holznieder
halteelemente angeordnet. Die Prallwand ist über die axiale
Länge des Zerspanungswerkzeuges in eine vordere Holzstützstel
lung verschiebbar und zusammen mit der Vorschubbewegung des in
der Holzzuführrinne befindlichen Holzpaketes in ihre hintere
Zerspanungsstellung zurückverschiebbar. Verfahrensmäßig werden
Zerspanungswerkzeug und/oder Gegenhalter in ihre Ausgangslage
gefahren, worauf dann die Prallwand aus ihrer hinteren Zerspa
nungsstellung gegen das vordere Stirnende des in der Holzzu
führrinne befindlichen Holzpaketes verschoben wird. Erst dann
werden die Holzniederhalteelemente gelöst. Anschließend werden
über die axiale Länge des Zerspanungswerkzeuges das Holzpaket
in die Zerspanungskammer vorgefördert und gleichzeitig die
Prallwand in ihre hintere Zerspanungsstellung mit einem leich
ten Gegendruck gegenüber dem Holzpaketvorschub zurückverscho
ben.
Als gattungsbildender Stand der Technik wurde die DE 42 24
970 C1 berücksichtigt. Bei diesem vorbekannten Verfahren wird
bei der Ausführung des Trennschnitts oder unmittelbar an
schließend in die Trennebene zumindest ein Abstützelement zur
Abstützung der vorlaufenden Stirnfläche des Langholzpaketes
sowie der rückseitigen Stirnfläche des Kurzholzpaketes einge
steuert. Unmittelbar anschließend werden das Langholzpaket,
das gerade abgetrennte Kurzholzpaket sowie das dazwischen
eingeschlossene Abstützelement in gleicher Richtung um einen
Vorschubtakt vorgefördert. Das Abstützelement wird nach Ab
schluß dieses oder weiterer Vorschubtakte wieder zurückgeför
dert in den Einsteuerungsbereich der Trennebene. Hierfür ist
dem Zerspanungsförderer ein Kurzholzpaket-Förderer vorge
schaltet, der mit der Holzzuführrinne fluchtet und eine Länge
von zumindest zweimal der Länge eines Kurzholzpaketes auf
weist. Bei jedem taktweisen Vorschub des Langholzpaketes ist
zwischen dessen vorlaufender Stirnfläche und der rückseitigen
Stirnfläche des sich anschließenden Kurzholzpaketes eine Ab
stützplatte und für diese ein Rückförderer vorgesehen, der
die am Ende des Kurzholzpaket-Förderers angekommene Abstütz
platte erfaßt, in den Bereich der Trennebene zurückfördert
und dort wieder in die Stirnseitenabstützposition einsteuert.
Der Zerspanungsförderer schließt sich rechtwinklig an den
Kurzholzpaket-Förderer an. Zur Abförderung der Kurzholzpakete
vom Kurzholzpaket-Förderer auf den Zerspanungsförderer ist
ein Ausstoßer vorgesehen.
Bei dieser vorbekannten Vorrichtung kann die Ablängvorrich
tung eine von oben nach unten sowie eine von unten nach oben
schneidende Säge umfassen, die in ihrer Mittenposition eine
provisorische Trennwand bilden zwischen der nunmehr vorderen
Stirnseite des Langholzpaketes und der rückseitigen Stirnsei
te des gerade abgetrennten Kurzholzpaketes. Nach Beendigung
des Ablängvorganges wird das abgetrennte Kurzholzpaket um
einige cm von der Ablängvorrichtung vorgefördert. Da hierbei
kleine Holzstücke in den Spalt fallen können, wird dieser mit
Druckluft kurz ausgeblasen. Anschließend wird dann eine in
Warteposition befindliche Abstützplatte in den Trennspalt
eingefahren, so daß das abgetrennte Kurzholzpaket auf fünf
Seiten umschlossen ist. Auf das geringfügige Vorfördern des
gerade abgetrennten Kurzholzpaketes kann dann verzichtet wer
den, wenn das Abstützelement unmittelbar hinter dem vorlau
fenden Trennwerkzeug synchron mit diesem in den Trennschnitt
eingefahren wird. Als Säge wird vorzugsweise eine Kettensäge
mit einem breiten Schwert vorgesehen.
Verfahren und Vorrichtung haben sich in der Praxis bewährt,
sollen aber erfindungsgemäß zur Erzielung noch kürzerer Takt
zeiten, zur Verhinderung von Gefügeverschiebungen sowie hin
sichtlich einer Verminderung des Raumbedarfs verbessert wer
den.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
- a) der taktweise Vorschub des Langholzpaketes über die Trennebene hinaus erfolgt gegen einen mäßigen Widerstand eines zuvor gegen die vordere Schnittfläche des Langholz paketes gefahrenen Stempels, der mit dem Langholzvorschub in seine Ausgangslage zurückgefahren wird;
- b) das Kurzholzpaket wird unmittelbar nach seiner Ablängung quer zum Langholzvorschub abgefördert;
- c) während der Abförderung aus dem Bereich der Trennebene gleitet das Kurzholzpaket mit seiner einen Stirnfläche unter geringer Reibung am Trennelement entlang;
- d) während der Abförderung wird das Kurzholzpaket außerdem zwischen zwei an seinen Längsseiten anliegenden Abstütz elementen geführt, von denen das in Vorschubrichtung des Kurzholzpaketes vorn liegende Abstützelement, das zu gleich die rückwärtige Abstützung des vorlaufenden Kurzholzpaketes bildet, nach Abschluß zumindest eines weiteren Vorschubtaktes wieder zurückgefördert und als rückwärtige Abstützung eines neu abzulängenden Kurzholz paketes wieder in den Beginn der Kurzholzpaket-Vor schubstrecke eingesteuert wird.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung wird die
vorstehend genannte Aufgabe erfindungsgemäß durch folgende
Merkmale gelöst:
- a) Der Zerspanungsförderer ist der Ablängvorrichtung unmit telbar nachgeordnet;
- b) der Zerspanungsförderer weist auf seiner der Trennebene gegenüberliegenden Seitenführung einen horizontal ver schiebbaren Stempel auf, der in seiner eingefahrenen Stellung im Bereich der Seitenführung und in ausgefahre ner Stellung im Bereich der Trennebene liegt;
- c) die Ablängvorrichtung umfaßt zumindest eine Gattersäge, die durch eine sich direkt an den Sägenrücken anschlie ßende Stützwand verbreitert ist;
- d) zumindest bei jedem ersten taktweisen Vorschub des Kurz holzpaketes ist dieses an seinen beiden Längsseiten zwi schen zwei lotrechten Abstützelementen aufgenommen, für die ein Rückförderer vorgesehen ist, der das auf dem Zer spanungsförderer jeweils vorderste Abstützelement erfaßt und am Beginn des Zerspanungsförderers wieder einspeist.
Erfindungsgemäß entfällt somit der im Stand der Technik vor
gesehene, mit der Holzzuführrinne fluchtende Kurzholzpaket-
Förderer ersatzlos. Dadurch entfallen auch die beim Vorför
dern des Kurzholzpaketes in Längsrichtung der Holzzuführrinne
bisweilen auftretenden Gefügeverschiebungen. Außerdem wird
die für die Anlage benötigte Aufstellfläche verringert. Wäh
rend bei der vorbekannten Anlage eine Taktzeit von 20 Sekun
den bei einer Rinnenbreite von 1500 mm ermittelt wurde, kann
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Breite der Holzzu
führrinne auf 1200 mm zurückgenommen werden, wodurch sich
Taktzeiten von etwa 15 Sekunden erzielen lassen. Zur Herstel
lung von Spänen mit einer Dicke von 0,45 mm genügt es, Takt
zeiten von maximal 3000 mm/min zu fahren, bei einer Rinnen
breite von 1200 mm also einen Zyklus von etwa 24 Sekunden.
Hieraus ergibt sich als Vorteil eine geringere Beanspruchung
der einzelnen Maschinenelemente und damit eine Reduzierung
der Störungen.
Vorrichtungsmäßig ist es vorteilhaft, wenn die Ablängvorrich
tung zwei gegenläufige Gattersägen aufweist, von denen die
untere Gattersäge aufwärts bis zur Oberkante des Langholzpa
ketes durchschneidet und zusammen mit ihrer Stützwand die
Stirnholzfläche zumindest in der Holzbeschickhöhe abdeckt.
Zur Erzielung besonders kurzer Taktzeiten von zum Beispiel
nur 12 Sekunden schneidet zuerst die obere Säge von oben nach
unten ein; weniger als eine Sekunde später läuft die untere
Säge aufwärtsschneidend hoch und zwar bis zur Oberkante des
Langholzpaketes (nachdem die obere Säge wieder in ihre inak
tive Ausgangsstellung zurückgefahren wurde), da sich der von
der oberen Säge gebildete Sägenspalt wieder zugesetzt haben
könnte. In dieser oberen Endstellung bildet dann die untere
Säge zusammen mit der an ihr befestigten Stützwand für das
abzufördernde Kurzholzpaket eine provisorische stirnseitige
Abstützung, an der das abgetrennte Kurzholzpaket quer zur
Förderrichtung des Langholzes entlanggleitend abgeführt wird.
Um den Anpreßdruck des Kurzholzpaketes gegen die ihn stirn
seitig abstützende Säge bzw. deren Stützwand zu verringern,
kann erfindungsgemäß vorgesehen werden, daß der Stempel be
reits vor oder aber spätestens nach Beendigung des Trenn
schnittes um einige cm hinter seine eigentliche Ausgangsstel
lung zurückgefahren wird. Hierdurch entsteht zwischen der
vorderen Stirnseite des Kurzholzpaketes und dem Stempel ein
lichter Abstand. Durch diese Maßnahme werden freiwerdende
Holzverspannungen von der Trennebene bzw. der Ablängvorrich
tung abgeleitet; innerhalb des abzutrennenden bzw. abgetrenn
ten Kurzholzpaketes erfolgt dann eine etwaige Holzverschie
bung zwangsläufig in Richtung des genannten Stempels. Um die
sen Spannungsausgleich zu ermöglichen, darf das abzutrennende
Kurzholzpaket von der hinter der Trennebene vorgesehenen
Druckeinrichtung nur leicht von oben beaufschlagt werden.
Dieser Auflagedruck soll eine Längenverschiebung in Holzfa
serrichtung um einige cm zulassen, aber ein Tanzen der oben
liegenden Holzstücke verhindern.
Da - abweichend von dem eingangs erläuterten Stand der Tech
nik - in die Trennebene kein Abstützelement mehr eingefahren
werden muß, kann auch das im Stand der Technik in der Regel
notwendige Vorrücken des gerade abgetrennten Kurzholzpaketes
um einige cm entfallen. Hierdurch ergibt sich wiederum eine
Zeiteinsparung; zugleich entfällt eine Quelle für mögliche
Gefügeverschiebungen.
Erfindungsgemäß ist es ferner vorteilhaft, wenn das abzutren
nende Kurzholzpaket an seinen Längsseiten jeweils bereits vor
Durchführung des Trennschnittes zwischen den beiden Abstütz
elementen aufgenommen wird. Hierdurch lassen sich die uner
wünschten Gefügeverschiebungen innerhalb des abzutrennenden
Kurzholzpaketes weitgehend vermeiden.
Um für die abgetrennten Kurzholzpakete eine bis zum Einlauf
schacht des Zerspanungswerkzeuges erschütterungsfreie Führung
zu erhalten und damit ein Versetzen insbesondere kurzer oben
liegender Holzstücke zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn
der Zerspanungsförderer als Rollenteppich ausgebildet ist.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der Oberseite des
Einlaufschachtes eine Holzhöhenbegrenzungseinrichtung vorge
schaltet ist, die aus mit Endschaltern zusammenwirkenden
Schleppketten besteht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der
Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungs
form der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht eine Zerspanungsanlage bestehend
aus einer Holzzuführrinne, einer Ablängvorrich
tung und einem Zerspanungsförderer;
Fig. 2 der Zerspanungsförderer gemäß Fig. 1 in Sei
tenansicht und
Fig. 3 die Ablängvorrichtung gemäß Fig. 1 in Seiten
ansicht.
Dargestellt ist eine Anlage zum kontinuierlichen Zerspanen
von Langhölzern 1, insbesondere Rundholz. Die wesentlichen
Komponenten der Anlage sind eine Holzzuführrinne 2, eine die
se stirnseitig begrenzende Ablängvorrichtung 3, ein sich
rechtwinklig an die Holzzuführrinne 2 anschließender Zerspa
nungsförderer 4 sowie ein letzteren stirnseitig abschließen
des Zerspanungswerkzeug 5, das im Ausführungsbeispiel als
Messerwelle dargestellt ist, aber auch ein Scheibenzerspaner
sein könnte.
Die Holzzuführrinne 2 dient zur Aufnahme der weitgehend in
Längsrichtung über- und nebeneinander zumindest in angenähert
faserparalleler Lage zueinander geschichteten und so zu einem
Langholzpaket bestimmten Querschnitts zusammengefaßten Lang
hölzer 1. Der Boden der Holzzuführrinne 2 ist ein taktweise
angetriebenes, in der Zeichnung nicht näher dargestelltes
Plattenband. Die Holzzuführrinne 2 ist ferner mit Seitenwän
den 6 versehen.
Die der Holzzuführrinne 2 nachgeordnete Ablängvorrichtung 3
umfaßt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei gegen
läufige Gattersägen 7, 8, die jeweils einseitig von einem
ihnen zugeordneten Exzenterantrieb 9, 10 angetrieben werden.
Die beiden Gattersägen 7, 8 weisen jeweils einen Reversier
antrieb 11, 12 auf und sind an lotrechten Säulen 13 ver
schiebbar geführt. Die beiden Gattersägeblätter weisen eine
Materialstärke von etwa 3 mm sowie eine wechselseitige Zah
nung auf, um in beiden Schubrichtungen zu schneiden. An den
Sägenrücken jeder Gattersäge 7, 8 schließt sich jeweils eine
Stützwand 14, 15 an.
Liegt die maximale Holzeinfüllhöhe in der Holzzuführrinne 2
bei 850 mm, weist die zur Verbreiterung der oberen, nach un
ten schneidenden Gattersäge 7 vorgesehene Stützwand 14 eine
Höhe von etwa 425 mm auf, während die zur Verbreiterung der
unteren, von unten nach oben durchschneidenden Gattersäge 8
vorgesehene Stützwand 15 eine Höhe von etwa 850 mm aufweist.
Die untere Gattersäge 8 durchläuft dann die zweite Hälfte der
Holzeinfüllhöhe, also eine Höhe von etwa 425 mm im Eilgang.
Beidseitig der durch die Ablängvorrichtung 3 gebildeten
Trennebene 16 sind lotrechte Druckkräfte auf das Langholzpa
ket ausübende Druckeinrichtungen 17, 18 vorgesehen. Die vor
der Trennebene 16 angeordnete Druckeinrichtung ist stationär
angeordnet und kann druckabhängig einzeln betätigbare ver
zahnte Stachelwalzen aufweisen, die als Holzniederdrücker
arbeiten und das Langholzpaket von oben während des Trenn
schnittes mit verhältnismäßig hohen Kräften beaufschlagen.
Die der Ablängvorrichtung 3 nachgeordnete Druckeinrichtung 18
ist aus dem Holzvorschub aussteuerbar und dient lediglich zur
leichten Beaufschlagung des vom Langholzpaket abzutrennenden
Paketes, um ein seitliches Ausweichen abgetrennter Hölzer
infolge der im Holz bei der Abtrennung freiwerdenden Spannun
gen zu verhindern. Wirklich notwendig für den Verfahrensab
lauf ist lediglich die vordere Druckeinrichtung 17.
Der rechtwinklig zur Holzzuführrinne 2 liegende Zerspanungs
förderer 4 ist der Ablängvorrichtung 3 unmittelbar nachgeord
net und weist an seinem dem Zerspanungswerkzeug 5 gegenüber
liegenden Ende eine stationäre Stirnwand 19 auf, die mit der
entsprechenden Seitenwand 6 der Holzzuführrinne 2 in etwa
fluchtet. Der Zerspanungsförderer 4 weist auf seiner der
Trennebene 16 gegenüberliegenden Seitenführung einen horizon
tal verschiebbaren Stempel 20 auf, der über ein nur schema
tisch angedeutetes Druckaggregat 21 aus seiner in der Zeich
nung dargestellten eingefahrenen Stellung im Bereich der Sei
tenführung in den Bereich der Trennebene 16 verschiebbar ist.
Der taktweise Vorschub des Langholzpaketes über die Trennebe
ne 16 hinaus erfolgt gegen einen mäßigen Widerstand des zuvor
gegen die vordere Schnittfläche des Langholzpaketes gefahre
nen Stempels 20, der mit dem Langholzvorschub in seine in der
Zeichnung dargestellte Ausgangslage zurückgefahren wird.
Der Zerspanungsförderer 4 weist überdies Seitenwände 22 auf,
die auch durch verzahnte Walzen gebildet werden können. Im
übrigen ist der Zerspanungsförderer 4 als Rollen- bzw. Wal
zenteppich 23 ausgebildet, der bei dem in Fig. 2 dargestell
ten Ausführungsbeispiel über eine Holzabschiebeplatte 24 an
den Bodenbereich eines Einlaufschachtes 25 des Zerspanungs
werkzeuges 5 angeschlossen ist. Der Oberseite des Einlauf
schachtes 25 ist eine Holzhöhenbegrenzungseinrichtung vorge
schaltet, die aus mit Endschaltern 26 zusammenwirkenden
Schleppketten 27 besteht.
Das von der Ablängvorrichtung 3 vom Langholzpaket abgetrennte
Kurzholzpaket 28 wird jeweils unmittelbar nach seiner Ablän
gung vom Zerspanungsförderer 4 quer zum Langholzvorschub ab
gefördert. Während dieser Abförderung stützt sich das Kurz
holzpaket 28 anfangs mit seiner einen Stirnfläche an der oder
den in der Trennebene 16 verharrenden, im übrigen aber lau
fenden Gattersägen 7, 8 bzw. an deren Stützwänden 14, 15 ab
und gleitet an letzteren entlang. Außerdem wird das Kurzholz
paket 28 während seiner Abförderung zwischen zwei an seinen
Längsseiten anliegenden Abstützelementen 29 geführt, die je
weils durch eine Abstützplatte bzw. -blech gebildet sind, von
denen das in Vorschubrichtung des Kurzholzpaketes 28 vorn
liegende Abstützelement 29, das zugleich die rückwärtige Ab
stützung des vorlaufenden Kurzholzpaketes bildet, nach Ab
schluß zumindest eines weiteren Vorschubtaktes wieder zurück
gefördert und als rückwärtige Abstützung eines neu abzulän
genden Kurzholzpaketes 28 wieder an den Anfang des Zerspa
nungsförderers 4 eingesteuert wird. Dieser Rückförderer 30 der Ab
stützelemente 29 ist in Fig. 2 durch die gestrichelte Linie
angedeutet. Dabei läßt Fig. 1 erkennen, daß das jeweils
erste, unmittelbar neben die Stirnwand 19 des Zerspanungsför
derers 4 eingefahrene Abstützelement 29 exakt mit der zuge
ordneten Seitenwand 6 der Holzzuführrinne 2 fluchtet.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 31 ein Antrieb für den
Zerspanungsförderer 4 angedeutet und mit dem Bezugszeichen 32
ein Motor für den oberen Exzenterantrieb 9.
Claims (14)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Zerspanen von Hölzern
unterschiedlicher Länge und Formgebung, insbesondere
von Rundholz, das weitgehend in Längsausrichtung über-
und nebeneinander zumindest in angenähert faserparal
leler Lage zueinander geschichtet und so zu einem
Langholzpaket bestimmten Querschnitts zusammengefaßt
in Längsrichtung taktweise an einem Trennelement vor
bei vorgeschoben, nach jedem Vorschubtakt um eine der
Vorschubstrecke und zugleich der nutzbaren Zerspa
nungslänge entsprechende Paketlänge zu jeweils gleich
langen Kurzholzpaketen (28) abgelängt und dabei vor
der Trennebene (16) mit lotrechten Druckkräften beauf
schlagt wird, wobei die so gebildeten Kurzholzpakete
(28) in kontinuierlicher Aufeinanderfolge taktweise
und gefügeverschiebungsfrei quer zu ihrer Faseraus
richtung vorgefördert und schließlich faserparallel
zerspant werden, gekennzeichnet durch folgende Merkma
le:
- a) der taktweise Vorschub des Langholzpaketes über die Trennebene (16) hinaus erfolgt gegen einen mäßigen Widerstand eines zuvor gegen die vordere Schnittfläche des Langholzpaketes gefahrenen Stem pels (20), der mit dem Langholzvorschub in seine Ausgangslage zurückgefahren wird;
- b) das Kurzholzpaket (28) wird unmittelbar nach sei ner Ablängung quer zum Langholzvorschub abgeför dert;
- c) während der Abförderung aus dem Bereich der Trenn ebene (16) gleitet das Kurzholzpaket (28) mit sei ner einen Stirnfläche unter geringer Reibung am Trennelement entlang;
- d) während der Abförderung wird das Kurzholzpaket (28) außerdem zwischen zwei an seinen Längsseiten anliegenden Abstützelementen (29) geführt, von denen das in Vorschubrichtung des Kurzholzpaketes (28) vorn liegende Abstützelement (29), das zu gleich die rückwärtige Abstützung des vorlaufenden Kurzholzpaketes (28) bildet, nach Abschluß zumin dest eines weiteren Vorschubtaktes wieder zurück gefördert und als rückwärtige Abstützung eines neu abzulängenden Kurzholzpaketes (28) wieder in den Beginn der Kurzholzpaket-Vorschubstrecke einge steuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stempel (20) vor oder nach Beendigung des Trenn
schnittes um einige Zentimeter zurückgefahren wird, um
den Anpreßdruck des Kurzholzpaketes (28) gegen das ihn
abstützende Trennelement zu verringern.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ablängung des Kurzholzpaketes (28) durch
einen abwärts sowie durch einen aufwärts schneidenden
Trennschnitt erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der abwärts schneidende Trennschnitt nur bis etwa zur
Mitte des Paketquerschnittes geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das abwärts schneidende Trennelement nach Beendigung
seines Trennschnittes im Schnellgang in seine Aus
gangsposition zurückgefahren wird, und daß der inzwi
schen bereits aufwärts schneidende Trennschnitt bis
zur Oberkante des Holzpaketes durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Trennelemente zwei ge
genläufig arbeitende, durch Stützwände (14, 15) ver
breiterte Gattersägen (7, 8) verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das abzutrennende Kurzholz
paket (28) an seinen Längsseiten jeweils bereits vor
Durchführung des Trennschnittes zwischen den beiden
Abstützelementen (29) aufgenommen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Langholzpaket während
der Durchführung des Trennschnittes vor der Trennebene
(16) mit hohen und hinter der Trennebene (16) mit
niedrigeren Druckkräften lotrecht beaufschlagt wird.
9. Vorrichtung zum kontinuierlichen Zerspanen von Hölzern
unterschiedlicher Länge und Formgebung, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, mit einer Holzzuführrinne (2) zur
Aufnahme der weitgehend in Längsausrichtung über- und
nebeneinander zumindest in angenähert faserparalleler
Lage zueinander geschichteten und so zu einem Lang
holzpaket bestimmten Querschnitts zusammengefaßten
Langhölzer (1), mit Vorschubelementen zum taktweisen
Vorschub dieses Langholzpaketes vorbei an einer Ab
längvorrichtung (3), mit zumindest vor der Trennebene (16)
angeordneten, lotrechte Druckkräfte auf das Lang
holzpaket ausübenden Druckeinrichtungen (17) und mit
einem quer zur Holzzuführrinne (2) angeordneten Zer
spanungsförderer (4), dessen Breite der Länge des
Kurzholzpaketes (28) bzw. der nutzbaren Länge eines
Zerspanungswerkzeuges (5) entspricht, und der die
Kurzholzpakete (28) zumindest auf ihrer Unterseite und
ihren beiden Stirnseiten abstützt und quer zu ihrer
Faserrichtung dem Zerspanungswerkzeug (5) zuführt,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Der Zerspanungsförderer (4) ist der Ablängvorrich tung (3) unmittelbar nachgeordnet;
- b) der Zerspanungsförderer (4) weist auf seiner der Trennebene (16) gegenüberliegenden Seitenführung einen horizontal verschiebbaren Stempel (20) auf, der in seiner eingefahrenen Stellung im Bereich der Seitenführung und in ausgefahrener Stellung im Bereich der Trennebene (16) liegt;
- c) die Ablängvorrichtung (3) umfaßt zumindest eine Gattersäge (7, 8), die durch eine sich direkt an den Sägenrücken anschließende Stützwand (14,15) verbreitert ist;
- d) zumindest bei jedem ersten taktweisen Vorschub des Kurzholzpaketes (28) ist dieses an seinen beiden Längsseiten zwischen zwei lotrechten Abstützele menten (29) aufgenommen, für die ein Rückförderer (30) vorgesehen ist, der das auf dem Zerspanungs förderer (4) jeweils vorderste Abstützelement (29) erfaßt und am Beginn des Zerspanungsförderers (5) wieder einspeist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablängvorrichtung (3) zwei gegenläufige Gat
tersägen (7, 8) aufweist, von denen die untere Gatter
säge (8) aufwärts bis zur Oberkante des Langholzpake
tes durchschneidet und zusammen mit ihrer Stützwand
(15) die Stirnholzfläche zumindest in der Holzbe
schickhöhe abdeckt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Gattersäge (7, 8) einseitig an dem
ihr zugeordneten Exzenterantrieb (9, 10) befestigt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zerspanungsförderer (4) als Rol
len- bzw. Walzenteppich (23) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Bodenbereich des Einlaufschachtes (25)
des Zerspanungswerkzeuges (5) über eine Holzabschiebe
platte (24) an den Rollen- bzw. Walzenteppich (23)
anschließt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Oberseite des Einlaufschachtes
(25) eine Holzhöhenbegrenzungseinrichtung vorgeschal
tet ist, die aus mit Endschaltern (26) zusammenwirken
den Schleppketten (27) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402473 DE4402473C1 (de) | 1994-01-28 | 1994-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Zerspanen von Langhölzern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402473 DE4402473C1 (de) | 1994-01-28 | 1994-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Zerspanen von Langhölzern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4402473C1 true DE4402473C1 (de) | 1994-09-08 |
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ID=6508860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944402473 Expired - Fee Related DE4402473C1 (de) | 1994-01-28 | 1994-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Zerspanen von Langhölzern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4402473C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19728918C1 (de) * | 1997-07-07 | 1998-06-10 | Inter Wood Maschinen | Vorrichtung zum kontinuierlichen Zerspanen von Langhölzern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3301922A1 (de) * | 1979-01-11 | 1984-08-02 | Hombak Maschinenfabrik Gmbh & Co Kg, 6550 Bad Kreuznach | Langholzzerspaner sowie arbeitsverfahren hierfuer |
DE4224970C1 (de) * | 1992-07-29 | 1993-04-01 | Inter-Wood-Maschinen Gmbh & Co Kg, 8923 Lechbruck, De |
-
1994
- 1994-01-28 DE DE19944402473 patent/DE4402473C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Cited By (1)
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