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n Yerfahren und Vorrichtung zum Querzusammensetzen von Blattstreifen,wie
Furnieren Die Erfindung bezieht sich auf eidYerfahren und eine Vorrichtung zum Querzusammensetzen
von Blattstreifen,wie Furnieren,Pappstreifen od.dgl.s zu grosseren Blättern ( WerkstUcken/
Tafeln ), bei dem und mit der einzeln zugeführte Blattstreifen im Durchlauf beidseitig
wechselweise mit klebebeschichteten Fäden unter Fadenwechsel an der in Durchlaufrichtung
rUckwSrtigen Blattstreifenkante belegt und Znschliessend unter Druckeinwirkung aufgeklebt
werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Verfahren zu verbessern,um
in einfacher, rationeller und ausschussfreier Weise eine sichere Verbindung der
einzelnen Blatt streifen erreichen zu können.
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Weiterhin soll ein sicheres und dauerhaft haltbares Verbindungsmittel
geschaffen werden.
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Eine'weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der das Verfahren in rationeller Weise stbrungstrei durchgefUhrt werden kann
und die eine einwandfreie und
sichere sowie dauerhaft haltbare Verbindungsausführung
unter Vermeidung von Beschädigungen im Verbindungsbereich gewährleistet.
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Gemäss der Erfindung ist ein Verfahren zum Querzusammensetzen von
Blattstreifen,wie Furnieren,Pappstreifen od.dgl., zu größeren Blättern ( Werkstücken
) , bei dem die einzeln zugeführten Blatt streifen im Durchlauf beidseitig wechselweise
mit kleberbeschichteten Fäden unter Fadenwechsel an der in Durchlaufrichtung rückwärtigen
Blattstreifenkante belegt und anschliessend diese Fäden unter Druckeinwirkung auf
die Blatt streifen aufgeklebt werden,dadurch gekennzeichnet,dass für die Blattstreifenverbindung
ein aus einem Trägerfaden aus Kunststoff, vorzugsweise einem Kunststoff auf der
Basis der Polyamide, und einem darauf beschichteten Kleber mit einem niedrigen Schmelzpunkt,
der niedriger als der Schmelzpunkt des Kunststoff-Trägerfadens ist, gebildeter Verbindungsfaden
verwendet wird, der kurz vor dem Auflegen auf die Blattstreifen zum Aktivieren des
Klebers erwärmt und nach dem Auflegen unter Druck und Abkühlung bei gleichzeitiger
Kleberabbindung mit dem Blattstreifen fest verbunden wird.
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Gemäss der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Querzusammensetzen von
Blattstreifen, wie Furnierstreifen,Pappstreifen od.dgl., zu grösseren Blättern (
Werkstücken ) zur Durchführung des Verfahrens und unter Verwendung des vorgenannten
Verbindungsfadens dadurch gekennzeichnet, dass a) eine Einrichtung zum seitlichen
Einführen einzelner, hochkant stehendetBlattstreifens b) eine aus in Blattstreifen-Einführrichtung
verlaufenden, aufrechtstehenden Leitwandungen und einem unteren, aus seiner Haltestellung
fortbewegbaren Widerlager gebildete Blattstreifenführung, c) im Endbereich der querverlaufenden
Blattstreifen-Zuführbahn angeordnete, ein Abstoppen der seitlich zugeführten Blattstreifen,
ein FRdenwechseln, ein Abführen des bereits verbundenen Blatt streifens nach unten
sowie ein erneutes Zufuhren eines Blattetreifens bewirkende ( steuernde ) elektrische
Schalteinrichtungen,
d) innerhalb der Blattstreifenführung angeordnete,
gabelartige Fadenführungseinrichtungen, die jeweils um ein gewisses Winkelmaß ,
vorzugsweise etwa 1800, schwenkend hängend angeordnet sind und den Faden abwechselnd
auf beide Blattstreifenseiten auflegen, e) innerhalb der Fadenführungseinrichtungen
befestigte, den durchlaufenden Faden zur Klebktivierung erwärmende Heizt in richtung,
f) beiderseits der Blattstreifen-Verbindungs- und -AbfUhrebene (-bahn) angeordnete,
den aufgelegten Faden an die Blattstreiten andrückende und zur Kleberabbindung abkühlende
Andruck- und Kühleinrichtungen, wie Rollen, g) seitlich neben den Andruck- und Kühleinrichtungen
vorgesehene Transporteinrichtungen und h) unterhalb der Andruck- und Kühleinrichtungen
sowie der Transporteinrichtungen angeordnete Ableiteinrichtung ( Leitbahn) zum AbNhren
der verbundenen Blattstreifen nach unten hin vorgesehen sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den anderen Unteransprüchen.
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Der Schutzumfang des Erfindungsgegenstandes erstreckt sich nicht nur
auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche,sondern auch auf deren Kofhbination.
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Das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe Vorrichtung
zeichnen sich durch eine einfache, rationelle und störungsfreie Arbeitsausführung
bei guter ( störungs- und beschZdigungsfreier ) Blattstreifen-Verbindungsart aus.
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Besonders vorteilhaft dabei ist es, dass die einzelnen Blattstreifen
im Durchlaufverfahren durch einen flexiblen Verbindungsfaden miteinander zu einer
flexiblen Einheit verbunden werden, der Faden ist mit einem Kleber beschichtet,
dessen Schmelzpunkt äusserst niedrig und auch niedriger als der Schmelzpunkt des
Kunst stoffträgermaterials des Verbindungsfadens ist - der Kunststoff-Trägerfaden
hat eine äusserst gute Festigkeit und Verwindungsfähigkeit, so dass beim Fadenbewegen
durch das häufige Fadenwechseln keine Beschädigung dieses Trägermaterials entsteht
und der Trägerfaden dauerhaft haltbar unQ Nexibel ist.
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Der beschichtete Kleber wird unmittelbar vor dem Aufbringen durch
Strahlungswärme aktiviert, wobei durch den vorteilhaften Schmelzpunkt des g4bers
keine Beeinträchtigung in der Eigenschaft des Trägerfadens erfolgt.
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Der gesamte Verbindungsfaden ist durch seinen Aufbau und seine Materialwahl
dauerhaft haltbar und ergibt eine-stabile Verbindung.
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Die nachfolgende Andrück- und Abkühleinwirkung lässt ein sicheres
Aufkleben des Fadens auf die Blattstreifen bei schnellem Abbinden des Klebers entstehen,was
eine rationelle Verbindungsausführung ergibt.
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Die gesamte Vorrichtung ist einfach und rationell arbeitend aufgebaut
und zeigt in ihrem automatischen Arbeitsablauf eine störungsfreie Funktion.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die günstig aufgebaute Heizeinrichtung
für die Klebeaktivierung, die unmittelbar vor dem Auflegen des Fadens denselben
erwärmt, so dass unnötige Zwischenstationen und Abkühlzeiten ausgeschaltet werden
- die Heizeinrichtung aktiviert den Kleber durch Strahlungswärme und gibt ihre Wärme
nur in Richtung Faden ab, wodurch umliegende Einrichtungen von der Wärme nicht beeintrAchtigt
werden.
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Auf den Zeichnungen 1ist ein Ausführungebeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Querzusammensetzen
von Blattstreifen s bei der die einzelnen Blatt streifen seitlich zwischen hängenden
Fadenwechslern hochkantstehend eingebracht und Ubereinanderstehend miteinander verbunden
werden, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch dieselbe Vorrichtung im Bereich eines
Fadenwechsers und einer Transporteinrichtung für die Fortbewegung der miteinander
verbundenen Blattstreifen nach unten, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch dieselbe
Vorrichtung im Bereich eines Fadenwechslers und von Andruck- und KUhleinrichtungen,
Fig. 4 einen Querschnitt durch dieselbe Vorrichtung im Bereich der seitlichen Blattstreifen-ZufUhr-!einrichtung
und Fadenvechsler in schematischer Darstellung, Fig. 5 einen Längsschnitt durch
einen Fadenwechsler mit darin angeordneten Heizeinrichtungen, durch d die jeweils
ein Verbindungsfaden läuft, Fig. 6 einen senkrechten Längsschnitt durch einen Teilbereich
einer Heiieinrichtung,
Fig. 7 einen Querschnitt durch aneinandergereihte
und durch im Fugenbereich sich überkreuzende Klebefäden miteinander verbundene Blattstreifen,
in vergrösserter Darstellung.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Zusammensetzen von einzelnen
Blattstreifen,insbesondere Furnierstreiren,zu grösseren Blättern , besitzt einen
Maschinenständer lo, dessen Seitenteil 11,12 durch ein oberes Querhaupt 13 sowie
Traversen 14 miteinander verbunden sind.
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Bei dieser Zusammensetzvorrichtung werden die einzelnen Blattstreifen
15 ,insbesondere Furnierstreifen, von einer Vorrichtungsseite her einzeln eingeführt
und dann hochkant und Ubereinanderstehend miteinander verbunden,wobei sie zunächst
mittels zum Fadenwechsel verschwenkbaren Fadenzuführeinrichtungen (Fadenwechsler
) 16, an mehreren mit Seitenabstand zueinander vorgesehenen Ste len mit einem klebemittelbeschichteten
Verbindungsfaden 17 b gt und dann diese Verbindungsfäden 17 in Druck- und Kffhleinrichtung
18 mit den Furnierstreifen 15 verklebt werden und dabei ein grossflächigea Furnierblatt
(Werkstück) entsteht,das dann in Intervallen stückweise mittels Abführeinrichtungen
( Ab£Uhr.mittel) 19 abtransportiert und insbesondere einer reicht dargestellten
Trennvorrichtung zum Abtrena nen von Furnierblättern zugeführt wird ( vgl.Fig.l
bis 3 ).
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Das eine Seitenteil 12 des Maschinenständers lo hat im Bereich zwischen
den Traversen 14 und dem Querhaupt 13 einen seitlichen Einführspalt 20,für die seitliche
Zuführung von Furnierstreifen 15.Beiderseits dieses hochkantstehenden Einführspaltes
20 ist eine aufrechtstehende rotierende Transportrolle 21 angeordnet.
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Diese Transportrollen 21 sind gegenläufig angebrieben ( der Antrieb
kann in bekannter Weise durch Zahnradtrieb,Kettentrieb, Riementrieb od.dgl. erfolgen
und ist nicht dargestellt ) und können durch verschiebbare Lagerung im Abstand zueinander
verdnderbar rorgesehen.und mit einer elastischen Oberflich. ausßestattet sein.
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Zwischen den beiden Maschinenständer-Seitenteilen 11,12 ist für die
Auflage eines seitlich bewegten Furnierstreifens 15 ein h5henmässig unterhalb der
Einführspalt-Ebene liegendes Widerlager 22 vorgesehen,das zusammen mit darüber aufrechtstehend
angeordneten, beispielsweise am Querhaupt 13 lösbar befestigten ( nicht dargestellt
) Leitwandungen ( Leitblechen ) 23,eine Führungsbahn für den mit den Verbindungsfäden
17 zu belegenden Furnierstreifen 15 bildet. Damit ein seitlich eingebrachter Furnierstreifen
15 nach unten weitertransportiert werden kann, lässt sich das untere Widerlager
22 aus seiner Haltestellung wegbewegen.FUr diese Fortbewegung kann es schwenkbar
oder verschiebbar vorgesehen sein. In bevorzugter Weise ist zur Bildung des unteren
Widerlagers 22 eine sich zwischen den Seitenteilen 11,12 erstreckende Welle 24 vorgesehen,
die mit mehreren daran vorzugsweise tangential angeordneten Plattenteilen ausgestattet
ist und wie eine Schwenkklappe wirkt ( Fig. 3). Für die Verschwenkung des unteren
Widerlagers 22 ist die Welle 24 über einen Hebel 2 ; it einem Druckmittelzylinder
26 verbunden,der am Seitenteil 11 bzw.einer Traverse 14 befestigt ißt ( Fig.l ).
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Die Leitwandungen 23 sind paarweise ausgeführt und jeweils zwischen
zwei aufrechten,wie kopfstehende Stinungabeln ausgeführten Fadenzuführeinrichtungen
16 angeordnet.
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Die Anzahl der erforderlichen Fadenzuführeinrichtungen 16 richtet
sich nach der Länge der miteinander zu verbindenden Furnierstreifen 15 - dargestellt
ist eine Ausführung mit drei Fadenzuführeinrichtungen 16, es können auch nur zwei
vorgesehen sein bzw.nur zwei zum Einsatz kommen.
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Die seitlichen Leitwandungen lassen sich mittels Steckelementen, wie
Bolzen,Laschen oder mittels Haltelaschen bz.Haltewinkeln und Schrauben lösbar am
Querhaupt 13 befestigen und sind mind-estet an ihrem dem seitlich bewegten Furnierstreifen
15 entgegenstehenden Ende abgebogen oder abgewinkelt.Jede Leitwandung 23 kann als
einteiliges Werkstück ausgeführt oder als ein zusaniengesetztes Werkstück ausgebildet
sein - es kann gitterartig ausgebildet sein.
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Am Ende der durch die Teile 23,22 gebildeten,im Querschnitt U-artigen
FUhrungsbahn ( in Blattstreifen-Einführrichtung ) für einen Furnierstreifen 15 ist
eine Schalteinrichtung 27, insbesond*-re ein Elektro-Endschalter , vorgesehen, nach
dessen Betätigung die Abschwenkung des unteren Widerlagers 22, der Fadenwechsel
sowie der Abtransport des fadenbelegten Furnierstreifens 15 nach unten hin erfolgen.
Um eine einwandfreie Schaltung zu erzielen, ist der Schalteinrichtung 27 eine vorzugsweise
um eine waagerechte Achse schwenkbar angeordnete Schaltleiste 28 vorgelagert ( vorgeschaltet
) - siehe Fig. 1 und 4.
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Damit der durch die Transportrollen 21 seitlich in die erfindungsgemässe
Zusammensetzvorrichtung und quer zum Fadenverlauf bewegte Furnierstreifen 15 nicht
zu heftig gegen die Schalt leiste 28 anschlagen ( prallen), kann, ist es bevorzugt,
in die seitliche Furnierstreifen-Bewegungsbahn eine Bremsvorrichtung 29, wie motorisch
angetriebene Bremsrollen, einzuschalten ( Fig,l).
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Bei der dargestellten Ausführung wird ein seitlich in die Zusammensetzvorrichtung
hineinbewegter Blatt streifen 15 an seinem rückwärtigen Ende angebremst.Die Abbremsbewegung
wird dabei von einer Fotozelleneinrichtung 30 gesteuert ( geschaltet ),'sobald das
vordere Blattende den Strahlengang der Fotozelleneinrichtung 30 erreicht ( durchkruezt
). Die Fotozelleneinrichtung ao ist den dem Schalter 27 benachbarten Leitwandungen
23 zugeordnet, die in diesem Bereich einen Durchbruch 31 besitzen. Um bei verschieden
langen Blattstreifen ( Furnierstreifen ) 15 eine rechtzeitige Steuerung der Abbremsung
zu erzielen, ist die Fotozelleneinrichtung 3o verschiebbar an den Leitwandungen
23 vorgesehen und dementsprechend der Durchbruch 31 als Schlitz ausgebildet. Die
Fotozelleneinrichtung 3o kann von einem an der Leitwandung 23 angebrachten Senderteil
und einem an der anderen Leitwandung 23 angebrachten Empfängerteil bzw. von einer
Reflexions-Gabellichtschranke ( bei der in einem Gehäuse Sender- und Empfängerteil
angeordnet sind ) gebildet sein.
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Die Fadenzuführeinrichtungen 16 stellen ZufUhr- und Wechseleinrichtungen
für die Verbindungsfäden 17 dar, die von auf dem Querx zwei beiderseits der Furnier
9 attbevegungsbahn angeordnete
haupt 13 angeordneten Aufsteckdornen
32 angeordneten Spulen 17a abgezogen ( abgespult ) werden. Jeder Verbindungsfaden
17 ist von diesen Spulen 17a zu einem vorzugsweise an einemnber dem Querhaupt 13
auf dem Maschinenständer lo vorgesehenen Querholm ( Balgen ) 33 angeordneten Umlenkorgan
33a , wie ose od.Rolle, zunächst etwas hochgeführt und dann durch die FadenzufUhreinrichtung
16 zum Furnierblatt 15 herabgeführt t vgl.Fig.1,2,3 ).
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Jede Fadenzuführeinrichtung 16 weist zwei unter Bildung eines untenseitig
offenen Führungsßpaltes 34 gabelartig mit Seitenabstand zueinanderstehende Führungsteile
35 auf,die obenendig miteinander verbunden und um eine aufrechte Lagerachse in einem
gewissen Winkelbereich ( etwa 1800) hin- und herschwenkbar sind.
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Die Führungsteile 35 können von Rohren gebildet sein - bevorzugt ist
die dargestellte Ausführung, bei der an den Enden eines C-oder V-fdrmigen Rinnenprofilatranges
Fadenführungsösen 36,37 vorgesehen sind,so dass jeder Verbindungsfaden li beim Durchlauf
nur an zwei kurzen Stellen geführt wird.Die Padenführungsösen 36 können von an den
unteren Enden der Führungsteile 35 befestigten Ringteilen,Haken oder ( wie dargestellt
) von einem Durchgangsloch in einer Bodenwandung gebildet sein und die Fadenführungsösen
37 sind vorzugsweise von in der Haltekonstruktion vorgesehenen Durchgangslöchern
( Bohrungen ) gebildet. Um eine geringe Reibung beim Fadendurchlauf zu erzielen,
kann es vorteilhaft sein,die Fadenführungsösen 36,37 an ihrer Führungsfläche mit
einem reibungsmindernden Belag zu versehen bzw. die Fadenführungsösen 36,37 aus
einem Werkstoff mit geringerem Reibungskoeffizienten herzustellen - die Bodenwandung
der Rinnen-Führungsteile 45 wird vorzugsweise mit einer Keramiköse ausgestattet.
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Die wie kopfstehende Stimmgabeln ausgeführten Fadenführungseinrichtungen
16 sind mit dem oberen Ende ihrer Lagerachsen 4o unter Zwischenschaltung von Gleitlagern
und/oder Wälzlagern ( nicht dargestellt ) am Querhaupt 13 hängend gelagert und oberhalb
ihrer FUhrungsteile ( Gabelteile ) 35 mit einem von einem Umschlingungstrieb , insbesondere
Kettentrieb, bewegten Rad 38 insbesondere Kettenrad,ausgestattet.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführung sind die beiden Führungsteile
35 an einem Gabelkopf 39 angeordnet, der auf einem obenseitigen Ansatz das Kettenrad
38 trggt,welches bewegungsstarr mit den Führungsteilen 35 verbunden ist.
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Die hin- und herbewegbaren ( insbesondere hin- und herverschwenkbaren
) Fadenzuführungseinrichtungen 16 verschwenken nur zum Fadenwechsel oberhalb eines
in die Zusammensetzvorrichtung eingebrachten Furnierstreifens 15 und stehen bis
zu einem erneuten Verschwenken - und somit Fadenwechsel - derartig ausgerichtet,
dass sich ihre beiden Führungsteile 35 beiderseits ( insbesondere vor und hinter
) der Blattstreifen-Zurührebene befinden und der zwischen den Führungsteilen 35
bestehende, untenseitig offene Spalt 34 eine seitliche Blattstreifen-Zurührung in
die Zusammensetzvorrichtung und ein Abführen nach unten hin gestattet ( vgl.Fig.4).
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Die gabelartigen Fadenführungseinrichtungen 16 bilden also gleichzeitig
eine Begrenzung und Führung fUr die Furnierstreifenzuführung und erstrecken sich
lediglich im oberen Bereich der Vorrichtung,während etwa im mittleren Höhenbereich
die Andruck-und Kühleinrichtungen 18 und die Furnierblatt-Abführeinrichtung ( Werkstück-Abführeinrichtung
) 19 sowie eine Ableiteinrichtung 41 vorgesehen sind.
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17 Die zur Verwendung kommenden Verbindungsfäden/bestehen in bevorzugter
Weise aus einem Faden aus Kunststoff,vorzugsweise einem Kunststoff auf der Basis
der Polyamide, der mit einem Kleber mit niedrigem Schmelzpunkt beschichtet ist.Der
Schmelzpunkt des Klebers ist dabei niedriger als der Schmelzpunkt des den TrEgerfaden
bildenden Kunststoffadens,so dass beim Aktivieren des Klebers durch Erwärmung ein
Schmelzen des Kunststoffadens ausgeschlossen wird.
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Die Aktivierung des Klebers der Verbindungsfäden 17 erfolgt unmittelbar
( kurz) vor dem wechselweisen Auflegen auf die Blattstreifen 15, in dem jeder Verbindungsfaden
17 eine Heizeinrichtung 42 durchlAurt,die innerhalb jeder Fadenführungseinrichtung
16
angeordnet ist. Dabei erstreckt sich in Höhenrichtung ( Längsrichtung ) der beiden
Führungsrinnen 35 jeder Fadenführungseinrichtung 16 eine Heizeinrichtung 42, die
mindestens einen Teil der Führungsrinnenlänge ( -h8he) einnimmt. Die Heizeinrichtung
42 ist starr mit der Führungsrinne 35 verbunden und führt somit auch die Schwenkbewegung
aus.
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Jede Heizeinrichtung 42 besitzt ein äusseres Mantelrohr 43, mit dem
sie durch mindestens ein Halteteil 44 an der FUhrungsrinne 35 befestigt ist. In
diesem Mantelrohr 43 ist ein weiteres, im Durchmesser geringeres und einen Durchlaufkanal
45 für den Verbindungsfaden 17 bildendes Rohr (Kapillarrohr ) 46 angeordnet, um
das isoliert mindestens eine elektrische Heizwendel 47 angeordnet ist ; diese Heizwendel
47 übt auf das Rohr 44 eine Erwgrmung aus und das erwärmte Rohr 44 gibt auf den
zu aktivierenden Klebefaden 17 eine Strahlungswärme ab. Zwischen Heizwendel 47 und
Mantelrohr 43 ist eine Isolierung 48 angeordnet, die ein Abstrahlen der Wärme nach
aussen hin verhindern'soll. Die Heizwendel 47 erhält ihren Strom Uber eine aus dem
Mantelrohr 43 herausgeführte elektrische Leitung 47a.
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Unterhalb des Widerlagers 22 ist im Bereich jeder FadenfUhrungseinrichtung
16 auf beiden Blattstreifenseiten eine Andruck-und KUhleinrichtung 18 ( Fig. 1 und
3 ) angeordnet, die den auf die Blattstreifen 15 aufgelegten Verbindungsfaden 17
unter Druck und Abkühlung bei gleichzeitiger Kleberabbindung fest an den Blattstreifen
15 indrUckt. Jede einer Blattstreifenseite zugeordnete Einrichtang 18 hat eine drehbare
, ggf. motorisch angetriebene Andruck-und Kühlrolle (-walze ) 49 ; von den beiden
sich gegenüberliegenden Rollen 49 ist mindestens eine in Richtung Blattstreifenebene
zustellbar federnd gehalten bzw. in der Andruck kraft einstellbar vorgesehen.
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Jede Rolle 119 lagert beispielsweise in einem miteiner KUhlflüssigkeit
, wie Wasser,gefUllten Behälter 50 ; die Rolle 49 erhält durch ihr Eintauchen in
das Wasser ihre Kühlung und ein in dem Behälter 50 angeordneter Abstreifer 51, wie
Schw-a,streift
anhaftendes Wasser von der gegen die Blattstreifenfläche
drückenden Oberfläche der Rolle 49 vor der Berührung mit dem Blattstreifen 15 ab.
Wie Fig.3 zeigt, ist die eine Rolle 49 durch eine Stellschraube 52 und eine Feder
53 in Richtung Blattstreifen 15 federnd und einstellbar im Gehäuse 50 gehalten.
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Die Andruck- und Kühleinrichtungsgehäuse 50 lagern auf den Traversen
14.
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Bei einer nicht'dargestellten Ausführung sind die Andruck- und Kühlrollen
49 von KUhlzylindern gebildet,die von ihrem Innenraum her gekühlt werden.
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Zwischen Andruck- und Kühleinrichtungen 18 sind die Abfthreinrichtungen
( Transportvorrichtungen ) 19 angeordnet ( vgl. Fig. 1 und 2.) Jede Abführeinrichtung
19 besitzt zwei einander gegenUberliegende Transportrollen 54,55, von denen die
Transportrolle 54 in einem auf den Traversen 14 angeordneten Lagergehäuse 56 gelagert
und über Umschlingungstriebe 57 von einem Motor 58 angetrieben ist.
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Die Transportrolle 55 ist freilaufend ( antriebslos ) an einem Hebel
59 gelagert, der seinerseits am Gelenkpunkt 6o an einem auf den Traversen 14 angeordneten
Lagergehäuse *61 lagert und mittels eines am Lagergehäuse 61 angeordneten Druckmittelzylinders
62 in Arbeitsstellung ( in Richtung auf das zu transportierende Teil ) bewegt wird.
Um die Zustellbewegung der Transportrolle 55 einstellen zu können,ist der Hebel
59 an seinem dem Schwenkpunkt 60 abgewandten Ende mit einem Winkel 63 ausgestattet,der
durch eine Gehäuseöffnung fasst und eine 9»11schraube 64 trägt,die sich an ihrem
freien Ende auf dem Lagergehäuse 61 in der Arbeitsstellung der Druckrolle 55 abstutzt
- durch Verstellen ( Verdrehen, Ein- oder Herausschrauben ) der Stellschraube 64
kann in einfacher Weise der Abstand der Transportrollen 54,55 auf die Werkstückstärke
eingestellt werden.
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Die Gehäuse 50 und 56 und 61 sind auf ihren Traversen 14 seitlich
verschiebbar und festsetzbar angeordnet.
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Unterhalb der Andruck- und Kühleinrichtungen 18 sowie der in Blattstreifen-Einschubrichtung
dazwischen angeo dneten Abführeinrichtungen 19 ist eine Ableiteinrichtungnit6 r
angeordnet, die die miteinander verbundenen Blattstreifen 15 nach/innen und somit
winklig ( rechtwinklig ) zur Blattstreifen-Einführrichtung abgeführt.Es ist bevorzugt,diese
Ableiteinrichtungen 41 von zwei im Abstand zueinander angeordneten Leitbahnen 65,
wie Platten,Stegen,Gittern od.dgl. zu bilden,welche in bevorzugter Weise bogenförmig
in Abführrichtung verlaufen.
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Im Bereich dieser Leitbahnen 65 lassen sich auch zusätzliche angetriebene
Transportbänder ( nicht dargestellt ) anordnen, die ein schonendes Bewegen der verbundenen
Blattstreifen 15 ermöglichen.
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FUr das seitliche Einbringen der Blattstreifen ( Furnierstreifen)
15 in die erfindungsgemässe Vorrichtung ist neben dem Maschinenständer-Seitenteil
12 eine Zuführeinrichtung 66 vorgesehen,deren Gestell 67 mit dem Maschinenständer
lo über Verbindungsglieder 68 verbunden ist.
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Die Zuführeinrichtung 66 besitzt hinter einem einen Furnierstreifenstapel
tragenden, vorzugsweise von mindestens zwei Haltestreben (Stangen oder Holmen )
69 gebildeten Auflager einen Förderstern 70,der sich aus zwei im Abstand nebeneinander
angeordneten,bevegungsstarr miteinander verbundenen Sternen zusammensetzt,die von
einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung mitihrer bzw.
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um ihre Lagerachse 71 verdrehbar sind. Ein von einer Bedienungsperson
vom Stapel genommenes und auf Sternarmen ( Zinkenbügel ) des Fördersternes 70 aufgelegter
Furnierstreifen 15 wird mittels des Fördersternes 70 bis auf die Ebene des Maschinenständer-Einführspaltes
20 gegen ein rückwärtiges Widerlager 72 hochbewegt und dabei aus einer waagerechten
bzw. annähernd waagerechten Lage in eine senkrechte Lage ( Hochkantlage ) gebracht.Damit
der Furnierstern 70 einen darin eingelegten Blatt streifen ( Furnierstreifen ) 15
nicht zuweit mitnimmt,kann auf der Ebene des beispielsweise von einer senkrechten
Wand gebildeten Widerlagers 72 ein Endschalter ( Mikroschalter ) vorgesehen sein,bei
dessen Betätigung die Fördersternverdrehbewegung ausgeschaltet wird oder
der
Fördersternantrieb kann so geschaltet sein,dass der Förderstern 70 sich jeweils
nur um ein bestimmtes Winkelmaß verdreht An der dem Maschinenständer-Seitenteil
12 abgewandten Seite ist auf der Ebene des Maschinenßtänder-Einführspaltes 20 ein
Einschubteil 73 angeordnet,welches vorzugsweise von einem Druckmittelzylinder 74
seitlich hin- und herbewegt wird, beim Vorwärtshub gegen die Stirnkante eines gegen
das Widerlager 72 bewegten Furnierstreifens 15 stösst und den Furnierstreifen 15
in den Maschinenständer-Einführspalt 20 einschiebt,wo er von den ständig rotierenden
Transportrollen ( Einzugswalzen ) 21 erfasst und in Querrichtung weiterbewegt wird.
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Die vorbeschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt Ein flachliegender
Blatt streifen ( Furnierstreifen ) 15 wird von den Haltestäben 69
in den Förderstern 70 der Zuführeinrichtung 66 eingelegt, von diesem in eine Hochkantlage
verschwenkt und auf die Ebene des Einführspaltes 20 hochbewegt, wo es dann mittels
des Einschubteiles 73 seitlich verschoben und von den Transport rollen ( Einzugswalzen
) 21 in die Zusammensetzvorrichtung hochkantstehend weiterbewegt wird. Das Furnierblatt
15 liegt dabei auf dem Widerlager 22 auf und ist mittels der Leitwandungen 23 sowie
der Fadenzuführungseinrichtungen 16 in der aufrechten Lage gehalten.Sobald die Furnierstreifen-Vorderkante
den Strahlengang der Fotozelleneinrichtung 30 kreuzt, wird die Abbremsbewegung der
Bremseinrichtu i 29 geschaltet und der Blattstreifen 15 gelangt mit verminderter
Geschwindigkeit an die Schaltleiste 28, durch deren Betätigung die Schalteinrichtung
2? betätigt und ein folgender Arbeitsgang eingeschaltet wird a) Niederbewegen (
Abführen) der bereits zusammengesetzten verbundenen Streifen 15 sowie des mit den
Verbindungsfäden 17 noch nicht verbundenen obersten Blattstreifen 15, b) Verschwenken
der Fadenwechseleinrichtungen 16 um die aufrechtstehende Lager- und Schwenkachse
40 und somit -Durchführen eines Fadenwechsels oberhalb der oberen Purnierstreifen-L§ngskante,
c
) Einleitung des nächsten Arbeitstaktes ( Hochbewegen und Einführen eines nächstfolgenden
Furnierstreifens 15 ).
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Der aufgelegte Faden 17 wird während des Abtransportes des nächstfolgenden
Furnierblattstreifens in den Andruck- und Kühleinrichtungen 18 mit dem Blattstreifen
15 verbunden. Die Fadenzuführeinrichtungen 16 führen bei dem einen Arbeitsgang eine
Linksschwenkung und bei dem nächsten Arbeitsgang eine Rechtsschwenkung aus.
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Da die einzelnen Blattstreifen 15 stets bis zur Schaltleiste 28 seitlich
bewegt werden,hat auch bei unterschiedlich langen Blattstreifen 15 das zusammengesetzte
Werkstückblatt an einer Seitenkante einen weitgehend geradlinigen Verlauf - bei
auf Länge geschnittenen Furnierstreifen 15 wird ein gleichmässiges Werkstückblatt
erzielt.
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Der aufzuklebende Faden 17 erhält beim Durchlauf durch die Heizeinrichtung
42 aufgrund deren Strahlungswärme eine Aktivierung ( wird mindestens teigig ) und
legt sich dann sofort anklebend an den Blattstreifen 15 an.
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Die Rollen 49 drücken den Verbindungsfaden 17 fest an den Blattstreifen
15 an und durch die gekühlten Rollen 49 erfolgt gleichzeitig ein Abbinden des Klebers.
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Die Transportrollen 54, 55 bewegen die verbundenen Blattatreifen 15
durch die Leitbahflen 65 störungsfrei nach unten weg.
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Das in dieser Vorrichtung hergestellte Werkstückblatt wird vor wiegend
als Sperrholzmittellage bzw. Sperrholzzwisohenlage verwendet.