DE4406089A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von Tabletten oder dergleichen in Tablettenröhrchen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von Tabletten oder dergleichen in TablettenröhrchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von Röhrchen
mit flach aufeinanderliegenden Tabletten oder dergleichen
scheibenförmigen Gegenständen und eine Vorrichtung zur Durch
führung eines solchen Verfahrens nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 bzw. 3.
Es ist bekannt, Tabletten zum Zwecke der Aufbewahrung, des
Vertriebs bzw. des Verkaufs in Röhrchen abzufüllen. Dabei muß
unter anderem darauf geachtet werden, daß beim Abfüllvorgang
die richtige Anzahl von Tabletten in das jeweilige Röhrchen
eingefüllt wird und darüber hinaus die einzufüllenden Tablet
ten nicht beschädigt, beispielsweise zerbrochen werden.
Eine dem jüngsten Stand der Technik entsprechende Vorrich
tung, mit der Tabletten in Röhrchen abgefüllt werden können,
ist aus der EP 414 652 A bekannt. Über eine Zubringereinrich
tung werden die Tabletten von einer Tablettenherstellungsvor
richtung bzw. einem Tablettenvorrat einer Füllstation zuge
führt. In der Füllstation sind eine Vielzahl von zu befüllen
den Röhrchen nebeneinander angeordnet. Zwischen jedem zu be
füllenden Röhrchen und der Zubringereinrichtung sind koaxial
zu den Röhrchen jeweils zugeordnete Tabletten-Aufrichthülsen
zwischengeschaltet, die ebenso wie die Tabletten-Röhrchen
drehangetrieben sind.
Die Tabletten-Aufrichthülsen versetzen die den jeweiligen
Hülsen zugeführten Tabletten in eine Drehbewegung, wodurch
sich diese durch die auftretenden Kräfte mit ihrer Tabletten
achse koaxial zur Aufrichthülsenrotationsachse ausrichten.
Dadurch, daß sowohl die Aufrichthülse als auch das Röhrchen
zur Horizontale hin geneigt sind, bewegen sich die Tabletten
gleichzeitig in Richtung des Röhrchenbodens, so daß das Röhr
chen sukzessive mit Tabletten aufgefüllt wird.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß sowohl die Tablet
ten-Aufrichthülsen als auch das Röhrchen jeweils über einen
separaten Antrieb drehangetrieben werden. Hierzu müssen beide
Drehbewegungen synchronisiert werden. Drehen sich die Auf
richthülse und das zugeordnete Röhrchen nicht synchron, so
kommt es einerseits zu einem verstärkten Tablettenabrieb und
somit einer übermäßigen Staubentwicklung. Andererseits können
durch den aus den unterschiedlichen Drehbewegungen entstehen
den Impuls Kräfte - zum Beispiel Corioliskräfte - auf die
auszurichtende Tablette ausgeübt werden, so daß eine bereits
in eine gewünschte Lage gebrachte Tablette aus dieser wieder
herausgedrängt wird. Ein einwandfreies Befüllen der Röhrchen
kann nicht gewährleistet werden.
Ferner besteht bei der genannten Vorrichtung zwischen der Ta
bletten-Aufrichthülse und dem Röhrchen - auch beim Tabletten
füllbetrieb - ein Spalt. Über diesen Spalt tritt der staub
förmige Abrieb an die Umgebung. Dies führt zu einer Belastung
der Umwelt, des Personals aber auch der Vorrichtung selbst.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine funktionssichere Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine
schnelle und einwandfreie Befüllung von Tablettenröhrchen ge
währleistet, wobei insbesondere zum einen eine staubfreie
Überführung von Tabletten in die Röhrchen sichergestellt und
zum anderen unbeabsichtigte Krafteinwirkungen auf die Tablet
ten verhindert werden sollen.
Diese Aufgabe wird verfahrenstechnisch durch die im Anspruch
1 und vorrichtungstechnisch durch die im Anspruch 3 genannten
Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird das Tablettenröhrchen zum Zweck der Be
füllung mit seiner Öffnung gegen die koaxial zum Röhrchen an
geordnete Tabletten-Aufrichthülse verschoben und während des
Füllbetriebs angedrückt gehalten. Durch diese Maßnahme ver
hindert man auf einfache Weise, daß zwischen der Tabletten-
Aufrichthülse und dem Röhrchen ein Spalt entsteht bzw. beste
hen bleibt, durch den der meist durch Abrieb entstandene
Staub an die Umgebung gelangen und - wie vorgenannt bereits
dargelegt - zu einer Belastung des Bedienungspersonals, der
Umwelt aber auch der Vorrichtung selbst führen kann. Zum an
deren wird durch die oben genannte Maßnahme sichergestellt,
daß lediglich die Tabletten-Aufrichthülsen drehangetrieben
werden müssen. Die Röhrchen werden von der jeweils zugeordne
ten Aufrichthülse mitgedreht. Durch die Verwendung eines ein
zigen Antriebs für die - beim Befüllen der Röhrchen - aus
Aufrichthülse und Röhrchen gekoppelte Einheit erspart man
einen übermäßig konstruktiven Aufwand und eine getriebliche
Kopplung zum Verbinden von mehreren Antrieben, um eine syn
chrone Drehbewegung von Aufrichthülsen und zugeordneten Röhr
chen sicherzustellen. Zum anderen wird die synchrone Drehbe
wegung von Aufrichthülse und zugeordnetem Röhrchen - wie sie
besonders gewünscht wird - automatisch erzeugt.
Vorrichtungstechnisch wird das Verschieben und Andrücken
eines jeden Röhrchens an die zugeordnete Tabletten-Aufricht
hülse dadurch erreicht, daß die zu füllenden Röhrchen an
ihren der oberen Füllöffnung gegenüberliegenden und einen
geschlossenen Boden umfassenden Enden jeweils von einem in
Röhrchenlängsachse verschiebbar und um diese drehbar gelager
ten Stützelement gehalten sind.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß mehrere Röhrchen nebeneinander angeordnet und
gleichzeitig befüllt werden. Zu diesem Zweck werden jeweils
eine Gruppe von leeren Röhrchen gleichzeitig in eine Füllsta
tion bewegt. Nach der Befüllung wird diese Gruppe von Röhr
chen wieder aus der Füllstation entnommen. Die gefüllten
Röhrchen können dann nacheinander oder gleichzeitig einer
Kontroll- und einer Verschlußstation zugeführt werden, um die
Röhrchen auf einwandfreie Füllung zu prüfen bzw. zu ver
schließen. Das gleichzeitige Befüllen einer Gruppe von Röhr
chen führt zu einer erheblichen Leistungssteigerung der Vor
richtung, so daß bei einer großen Anzahl von befüllten Röhr
chen pro Zeiteinheit die Betriebskosten niedrig gehalten wer
den können.
Die Beförderung der Röhrchen in bzw. aus der Füllstation
erfolgt vorzugsweise über eine Förderkette, die insbesondere
aus parallel zueinander und voneinander beabstandeten Einzel
ketten bestehen kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Förderkette bzw. eine
ihrer Einzelkette wie auch die vorgenannt erwähnten Stützele
mente derart ausgebildet und/oder an einem verschiebbaren
Rahmenteil angeordnet sind, daß der axiale Abstand zwischen
einer Tabletten-Aufrichthülse bzw. deren dem zu füllenden
Röhrchen zugewandten Öffnung einerseits und dem das geschlos
sene Ende des zu füllenden Röhrchens haltenden Stützelement
andererseits veränderbar ist. Dadurch können unterschiedlich
lange Röhrchen mit der gleichen Vorrichtung befüllt werden.
Bei der Verschiebebewegung des verstellbaren Rahmenteils
gleiten die zu verschiebenden Kettenräder der Förderkette
bzw. der Einzelkette in Achsrichtung an Nuten-, insbesondere
Keilwellen entlang, so daß zwar eine drehfeste, jedoch eine
in Axialrichtung verschiebbare Verbindung hergestellt ist.
Zur problemlosen und schnellen Durchführung der Verschiebung
können insbesondere Spindeln (z. B. Trapezspindeln) eingesetzt
werden, wobei diese mit an dem verschiebbaren Rahmenteil
drehfest angeordneten Spindelmuttern derart zusammenwirken,
daß sich das Rahmenteil in Richtung der Spindeldrehachse zu
sammen mit den Kettenrädern verschiebt.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Er
findung ist dadurch charakterisiert, daß ein Röhrchen-Magazin
vorgesehen ist, in dem eine Vielzahl von zu befüllenden Röhr
chen aufgenommen und von dem aus die Förderkette bzw. deren
einzelne Aufnahmefächer mit jeweils einem leeren Röhrchen
vorzugsweise über eine zwischengeschaltete Fördereinrichtung,
insbesondere Magazinkette, beschickbar ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung umfaßt die Vorrichtung eine den Tabletten-Aufrichthülsen
vorgeordnete Fördereinrichtung mit einem endlos umlaufenden
Förderband, dessen Obertrum die Förderung der Tabletten über
nimmt. Vorzugsweise sind über dessen Obertrum sich in Förder
richtung erstreckende Führungsleisten angeordnet, die jeweils
Tablettenstränge definieren und zu jeweils zugeordneten Ta
bletten-Aufrichthülsen führen.
Um den Tabletten-Aufrichthülsen bzw. den Röhrchen eine ge
wünschte Anzahl von Tabletten zuführen zu können, ist bzw.
sind an der Fördereinrichtung Stoppelemente angeordnet, mit
denen die Bewegung der Tablettenstränge kontrolliert, d. h.
freigegeben oder gestoppt werden kann.
Wiederum dem Förderband vorgeschaltet ist eine Rutsche, über
die die Tabletten beispielsweise aus einer Tablettenherstell
vorrichtung oder einem Tablettenvorrat auf das oben genannte
Förderband rutschen. Dabei sind vorzugsweise Vorrichtungen
vorgesehen, die ein Verteilen der Tabletten über die gesamte
Bandbreite des Förderbandes gewährleisten und verhindern, daß
mehrere Tabletten übereinander angeordnet werden. Letzteres
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß am unteren
Ende der Rutsche ein Bogenblech angeordnet ist, welches von
der Oberfläche der Rutsche einen Abstand aufweist, der klei
ner ist als die doppelte Höhe bzw. Dicke der abzufüllenden
Tabletten. Die Verteilung der Tabletten über die gesamte
Bandbreite des Förderbandes erreicht man beispielsweise da
durch, daß ein sich hin- und herbewegender Schwenkarm Tablet
ten in einem bestimmten Winkelbereich verteilt, wenn sie die
Rutsche hinabgleiten.
Weitere Merkmale und bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in
den Unteransprüchen definiert.
Die Erfindung wird nachfolgend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die bei liegenden Zeich
nungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine - stark vereinfachte - Schemadarstellung eines
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Tablettenabfüllvorrichtung,
Fig. 2 eine Teildarstellung aus Fig. 1, wobei im
Gegensatz zu Fig. 1 das Tabletten-Röhrchen von der
Tabletten-Aufrichthülse abgesetzt ist,
Fig. 3 eine schematische Detaildraufsicht auf eine den
Tabletten-Aufrichthülsen vorgeschaltete Förderein
richtung,
Fig. 4 eine schematische Detailansicht der Schwenkvorrich
tung für den vorderen Abschnitt der Führungslei
sten,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Antriebs der
Magazinkette, über ein mit der Förderkette
gekoppeltes Antriebsrad,
Fig. 6 eine schematische Darstellung von Magazin, Magazin
kette und Förderkette, wobei die Überführung der
Röhrchen vom Magazin zur Förderkette deutlich wird,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einzelner Ketten
bzw. Antriebsräder auf einer Keilwelle, wobei ein
Ketten- bzw. das Antriebsrad jeweils verschiebbar
ist,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer an einem festen
Basisgestell gelagerten Spindel zum Verschieben ei
nes hin- und herbewegbaren Rahmenteils,
Fig. 9 eine schematische Schnittdarstellung des Antriebs
der Tabletten-Aufrichthülsen, wobei einer Tablet
ten-Aufrichthülse ein Röhrchen zugeordnet ist,
Fig. 10 eine schematische Frontdarstellung des Antriebs der
Tabletten-Aufrichthülsen entsprechend Fig. 9,
Fig. 11 eine schematische Darstellung, die das Aufrichten
der Tabletten in der Aufrichthülse zeigt, wobei das
Röhrchen gegen die Aufrichthülse angedrückt ist,
und
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines von der Tablet
ten-Aufrichthülse abgesetzten Röhrchens.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Füllen von
Röhrchen oder ähnlichen Behältern mit flach aufeinander lie
genden Tabletten oder scheibenförmigen Gegenständen ist in
Fig. 1 lediglich in stark schematisierter Form dargestellt.
Die Vorrichtung umfaßt eine Fördereinrichtung 12, die Tablet
ten von einem Tablettenvorrat oder alternativ einer Tablet
tenherstellvorrichtung zu einer nachfolgend noch zu beschrei
benden Füllstation 15 befördert.
Am Eingang der Fördereinrichtung 12 (in Förderrichtung der
Tabletten gesehen) ist eine in Richtung eines Förderbandes 16
schräg nach unten geneigte Rutsche 105 angeordnet, über die
die Tabletten vom Tablettenvorrat auf das Förderband 16 hinab
rutschen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist am oberen, in För
derrichtung gesehen vorderen Ende der Rutsche 105 eine in der
Ebene der Rutsche 105 verschwenkbar angetriebene Zuführrinne
104 angelenkt. Diese besitzt eine nach oben geöffnete U-Pro
filform mit parallel voneinander beabstandeten Schenkeln, die
als Begrenzungsbleche 108 dienen. Der Abstand der Begren
zungsbleche ist größer als der Durchmesser der abzufüllenden
Tabletten. Auf dem die beiden Schenkeln verbindenden Steg
gleiten die Tabletten nach unten. Insbesondere in diesem Steg
aber auch in der Rutsche 105 selbst sind Öffnungen (nicht
dargestellt) vorgesehen, die kleiner sind als der Tabletten
durchmesser, so daß auf dem Steg bzw. der Rutsche 105 aufge
brachter Tablettenstaub nach unten abführbar ist und sich
nicht ansammelt.
Die Zuführrinne 104 ist in einem solchen Bereich um eine
Achse 107 schwenkbar, daß am distalen, freien Ende die Ta
bletten im wesentlichen über die gesamte Breite des sich an
schließenden Förderbandes 16 gleichmäßig verteilt werden.
Ferner ist im unteren bzw. distalen Bereich der Zuführrinne
104 ein Bogenblech 106 angeordnet. Dieses erstreckt sich über
die gesamte Breite der Rutsche 105 und weist von der Oberflä
che der Rutsche 105 einen Abstand auf, der kleiner ist als
die doppelte Höhe bzw. Dicke der abzufüllenden Tabletten.
Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß Tabletten überein
anderliegend auf das Förderband 16 aufgebracht werden.
Der Rutsche 105 ist - wie oben bereits erwähnt - in Förder
richtung das Förderband 16 nachgeordnet, das als horizontal
förderndes Endlosband ausgebildet und um zwei Umlenkwalzen 28
geführt ist. Die Umlenkwalzen 28 genauso wie die Rutsche 105
sind an einem nicht dargestellen Basisgestell gehalten. Die
Förderbreite des Förderbandes 16 ist durch zwei Randleisten
23 definiert, die jeweils an einer Seite des Förderbandes
parallel zur Förderrichtung angeordnet sind. Die Tabletten
werden durch die Zuführrinne 104 auf das Förderband 16 bzw.
dessen Obertrum 94 zwischen diesen beiden Randleisten 23 auf
gebracht, wodurch die Breite des Tablettenförderstroms defi
niert ist.
In Förderrichtung beabstandet von der Rutsche 105 sind eine
Vielzahl von parallel nebeneinander angeordneten und in För
derrichtung verlaufenden Führungsleisten (Bezugsziffern 18
und 20) auf bzw. über dem Obertrum des Förderbandes vorgese
hen. Diese sind - beim vorliegenden Ausführungsbeispiel -
zweiteilig ausgeführt. Jeweils zwischen zwei Führungsleisten
18, 20 ist eine Bahn für einen Tablettenstrang ausgebildet.
Als Material für die Führungsleisten 18, 20 wird beispiels
weise Teflon verwendet, so daß die daran vorbeigeführten Ta
bletten möglichst reibungslos daran entlang gleiten können.
Alternativ können auch andere, einen geringen Reibungskoeffi
zienten aufweisende Materialien für die Führungsleisten 18,
20 eingesetzt werden. Der Abstand zwischen jeweils zwei Füh
rungsleisten 18, 20 beträgt etwas mehr als der Durchmesser
einer Tablette. Durch die Führungsleisten 18, 20 wird somit
eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden und von
einander beabstandeten Tablettensträngen etwa mit der Breite
eines Tablettendurchmessers ausgebildet.
Der in Förderrichtung gesehen jeweils vordere Abschnitt 18
der Führungsleisten ist schwenkbar und an seinem hinteren
Ende um eine sich etwa senkrecht zum Förderband 16 er
streckende Achse, d. h. in einer Ebene parallel zum Obertrum
des Förderbandes 16 verschwenkbar gelagert. Die Lagerung
erfolgt an einer Leiste 101, die sich quer über die Breite
des Förderbandes 16 erstreckt und an den beiden seitlich
angeordneten Randleisten 23 befestigt ist.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen ist, greift an den in
Förderrichtung gesehen vorderen Enden der schwenkbar gelager
ten Abschnitte 18 der Führungsleisten ein Kurbelantrieb 22
an. Dieser umfaßt eine Bewegungsleiste 100, die über eine
Pleuelstange 98 und eine Exzenterscheibe 97 von einem am
Basisgestell montierten Elektromotor 96 senkrecht zur Förder
richtung des Förderbandes 16 hin- und herverschiebbar und mit
den vorderen Abschnitten der Führungsleisten jeweils drehbe
weglich verbunden ist. Gemäß Fig. 4, ist ein Teil der Pleu
elstange 98 an einer vom E-Motor 96 angetriebenen Exzenter
scheibe befestigt und der andere Teil an der Bewegungsleiste
100. Der Abstand beider Pleuelstangenteile ist veränderbar,
so daß der Hub der Bewegungsleiste 100 und somit der Ver
schwenkbereich der schwenkbar gelagerten Abschnitte 18 der
Führungsleisten eingestellt werden kann.
Beim Betrieb des Elektromotors 96 werden die vorderen Enden
der Führungsleisten also in einer Ebene parallel zum Obertrum
94 des Förderbandes 16 hin- und herbewegt, so daß die von der
Zuführrinne 104 auf das Förderband aufgebrachten und von die
sem in Förderrichtung bewegten Tabletten zur Bildung der Ta
blettenstränge in die einzelnen Bahnen zwischen den Führungs
leisten 18, 20 eingeführt werden können. Um zu vermeiden, daß
die Tabletten bei der Verschiebebewegung der vorderen Enden
der Führungsleistenabschnitte 18 beschädigt werden, sind
diese Enden abgerundet.
Unmittelbar an den vorderen und schwenkbaren Abschnitt 18 der
Führungsleisten schließen sich ortsfeste Führungsleisten 20
an, die sich bis zum Ende des Förderbandes 16 erstrecken und
die Tablettenstränge in vorbestimmter Weise führen.
In Förderrichtung beabstandet sind quer über das Förderband
16 bzw. über den festen Führungsleistenabschnitten 20 zwei
als Stoppleisten 24 und 26 ausgebildete Rückhalteelemente an
geordnet. Diese erstrecken sich jeweils senkrecht zur Förder
richtung über die gesamte Breite des Förderbandes 16 und sind
an den beiden Randleisten 23 befestigt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Höhe der Füh
rungsleisten 18, 20 kleiner als die Tablettenhöhe gewählt, so
daß die jeweilige Stoppleiste durch Absenkung auf die Füh
rungsleisten die Weiterbewegung der Tabletten stoppen kann.
Die Stoppleisten 24 sind beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel (nicht dargestellt) pneumatisch angetrieben und dazu
geeignet die Förderbewegung der einzelnen Tabletten bzw. der
jeweiligen Tablettenstränge zwischen den einzelnen Führungs
leisten trotz des kontinuierlichen Antriebs des Förderbandes
16 zu kontrollieren, nämlich anzuhalten bzw. den Weg freizu
geben. Durch abwechselndes Betätigen der ersten und zweiten
Stoppleiste 26 bzw. 24 ist es zum einen möglich, daß einer
seits eine vorbestimmte Anzahl von Tabletten für jeweils
einen Tablettenstrang zwischen den beiden Stoppleisten anor
denbar ist und andererseits die zwischen den Stoppleisten
aufgenommenen Tabletten am Ende des Förderbandes 16 abgegeben
werden können. Die Stoppleisten 24, 26 weisen einen solchen
Abstand voneinander auf, daß eine vorbestimmte, der Füllmenge
eines nachgeordneten Röhrchens entsprechende Anzahl von
Tabletten dazwischen anordenbar ist.
Alternativ ist es natürlich auch möglich die Stoppleisten 24,
26 hydraulisch, elektrisch oder auf andere Weise zu betäti
gen.
In Förderrichtung gesehen hinter dem Förderband 16 schließt
sich eine ebenfalls am Basisgestell befestigte Rutsche 30 an,
die die vom Förderband 16 bewegten und von der in Förderrich
tung hinteren Stoppleiste 26 freigegebenen Tablettenstränge
bzw. Tabletten jeweils einer nachgeordneten Tabletten-Auf
richthülse 32 zuführt. Die Rutsche 30 ist schräg nach unten
geneigt, so daß die vom Förderband 16 kommenden Tabletten
selbsttätig nach unten und in die jeweiligen Tabletten-Auf
richthülsen hinein rutschen.
Jedem Tablettenstrang auf dem Förderband 16 ist jeweils eine
Tabletten-Aufrichthülse 32 zugeordnet. Deren Symmetrie- bzw.
Rotationsachsen sind im wesentlichen wie die Rutsche 30 ge
neigt sowie parallel zueinander und entsprechend den Tablet
tensträngen voneinander beabstandet angeordnet. Die Tablet
ten-Aufrichthülsen 32 weisen jeweils zwei Öffnungen 110 und
112 auf, wobei die obere Öffnung 112 der Rutsche 30 und die
untere Öffnung 110 jeweils einem Tabletten-Röhrchen 38 zuge
ordnet sind. In Bezug auf die Rutsche 30 sind die Tabletten-
Aufrichthülsen 32 so ausgerichtet, daß die Tabletten problem
los in die obere Öffnung 112 der Aufrichthülse 32 eintreten
können. Dazu weisen die Aufrichthülsen 32 einen Innendurch
messer auf, der geringfügig größer ist, als der Durchmesser
der einzufüllenden Tabletten.
Jede Tabletten-Aufrichthülse 32 ist um ihre Symmetrieachse
drehbar in Lagern 34 gehalten, welche am Basisgestell mon
tiert sind.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist unmittelbar an die Tabletten-Auf
richthülse 32 ein zugeordnetes Tabletten-Röhrchen 38 nach
schaltbar. Die Achse 31 des Tabletten-Röhrchens 38 fluchtet
in diesem Zustand mit der Achse der zugeordneten Aufricht
hülse 32. Somit weist jedes Röhrchen 38 die gleiche Schräg
lage wie die jeweilige Aufrichthülse 32 auf. Dabei liegt das
geschlossene, untere Ende des Röhrchens 38, nämlich der Boden
37, tiefer als das obere, die Einfüllöffnung 39 aufweisende
Ende des Röhrchens 38.
Dem Boden 37 eines jeden einer Aufrichthülse 32 zugeordneten
bzw. zugestellten Röhrchens 38 ist eine Stützvorrichtung 46
zugeordnet. Diese besteht aus - im vorliegenden Beispiel -
einer pneumatisch betriebenen Kolben-Zylinder-Anordnung, die
an einem beweglichen Rahmenteil 52 befestigt ist. Am vorderen
und dem Röhrchen 38 zugewandten Ende des Kolbens 48 ist eine
Stützscheibe 50 drehbar gelagert. Bei ausgefahrener Kolben-
Zylinder-Anordnung beaufschlagt die Stützscheibe 50 den Boden
37 des jeweils zugeordneten Röhrchens 38 und drückt dieses
gegen die zugeordnete Tabletten-Aufrichthülse 32. Bei einge
fahrener Kolben-Zylinder-Anordnung sind die Tabletten-Röhr
chen 38 von der jeweiligen Aufrichthülse 32 über einen Spalt
beabstandet (Fig. 2 und 12).
Eine spezielle Ausführungsform der Aufrichthülse 32 sowie der
Tabletten-Röhrchen 38 ist in Fig. 9 dargestellt. Das Tablet
ten-Röhrchen 38 weist am Boden 37 eine zentrale Ausnehmung
auf. In diese Ausnehmung wird die drehgelagerte Stützscheibe
50 bei betätigter Kolben-Zylinder-Anordnung so eingeführt,
daß die Drehachse der Stützscheibe 50 mit der Symmetrieachse
des Tabletten-Röhrchens 38 zusammenfällt.
Das offene Ende des Röhrchens 38, nämlich die Einfüllöffnung
39 weist einen Rand 64 auf. Dieser wird beim Ausfahren der
Kolben-Zylinder-Anordnung 46 in die untere Öffnung 110 der
Aufrichthülse 32 gedrückt, deren Rand einen sich zum Hül
seninneren hin verjüngenden Innenkonus 62 aufweist. Dadurch
kommt das Röhrchen 38 bei Betätigung der Kolben-Zylinder-An
ordnung 46 genau zentriert mit der Aufrichthülse 32 in Ein
griff, so daß insgesamt eine koaxiale Ausrichtung von Auf
richthülse 32, Tabletten-Röhrchen 38 und Stützscheibe 50 si
chergestellt ist.
Nach den obigen Ausführungen ist klar, daß bei ausgefahrener
Kolben-Zylinder-Anordnung 46 jeweils eine Aufrichthülse 32
und ein zugeordnetes Röhrchen 38 eine drehbare Einheit bil
den, wobei zwischen Aufrichthülse 32 und Röhrchen 38 eine
dichte Anlage erreicht ist.
Bei eingefahrener Kolben-Zylinder-Anordnung 46 weist das
Röhrchen 38 einen Abstand von der Aufrichthülse 32 auf und
kann problemlos weiterbewegt werden.
Für die Befüllung von Röhrchen 38 müssen leere Röhrchen den
jeweiligen Aufrichthülsen 32 - also in die Füllstation 15 -
zugestellt bzw. befüllte Röhrchen entfernt werden. Zu diesem
Zweck ist eine Röhrchen-Fördereinrichtung vorgesehen, die in
Fig. 1 ebenfalls nur schematisch dargestellt ist.
Die Röhrchen-Fördereinrichtung umfaßt eine Förderkette, die
aus zwei parallel zueinander angeordneten und voneinander be
abstandeten Einzelketten 40, 42 besteht. Die als Endlosketten
ausgebildeten, synchron angetriebenen Einzelketten 40, 42
sind jeweils um zwei Kettenräder 44 geführt, deren Achsen
parallel zu den Drehachsen der Aufrichthülsen 32 ausgerichtet
sind und von denen jeweils ein Kettenrad mit einem Drehan
trieb gekoppelt ist. An den beiden Einzelketten 40 und 42
sind jeweils eine Vielzahl von Mitnehmern 92 vorgesehen, wo
bei die Mitnehmer 92 der beiden Einzelketten 40, 42 in Rich
tung parallel zur Achse der Kettenräder 44 miteinander fluch
ten und zwischen jeweils zwei Mitnehmern einer Einzelkette
ein Röhrchen-Aufnahmefach 80 für ein Röhrchen 38 definiert
ist.
Durch synchrones Antreiben der Einzelketten 40, 42 werden die
in den Aufnahmefächern 80 angeordneten Röhrchen 38 in Förder
richtung der Förderkette gefördert. Sie können den Aufricht
hülsen 32 zugestellt oder von diesen entfernt werden.
Insbesondere in den Fig. 5 und 6 sind schematisch die Mit
nehmer 92 der Förderkette mit den dazwischenliegenden Aufnah
mefächern 80 dargestellt, in denen zum Teil Röhrchen 38 ange
ordnet sind.
Der aus den Einzelketten 40 und 42 bestehenden Förderkette
werden eingangsseitig die Röhrchen über eine Magazinkette 76
zugeführt, wie dies ebenfalls aus den Fig. 5 und 6 zu er
kennen ist. Die Magazinkette 76 ist am unteren, offenen Ende
eines sich trichterförmig nach unten verjüngenden Magazins 74
mit Magazinseitenwänden und einer Magazinrückwand vorgesehen,
in dem eine Vielzahl von leeren Tabletten-Röhrchen 38 aufge
nommen ist. Die Magazinkette 76 besteht ebenfalls aus zwei
parallel zueinander verlaufenden und voneinander beabstande
ten Einzelketten, die jeweils um zwei Kettenräder 82 geführt
sind. Die beiden Einzelketten der Magazinkette sind durch
eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten und von
einander beabstandeten, durchgehenden Mitnehmern 92 verbun
den. Zwischen diesen sind jeweils Aufnahmefächer für die Ta
bletten-Röhrchen 38 definiert. Wird die Magazinkette 76 durch
Antrieb eines Kettenrades 82 in Richtung des Pfeils 79 be
wegt, so fällt aus dem Magazin 74 jeweils ein leeres Röhrchen 38
in ein freies, nachkommendes Aufnahmefach 80 des Obertrums
78. In einem Umlenkbereich der Magazinkette 76 ist - wie in
Fig. 6 dargestellt - ein Bogenblech 75 angeordnet, so daß die
in den Aufnahmefächern 80 befindlichen Röhrchen 38 bei der
Drehung um 180° nicht aus den Aufnahmefächern 80 fallen. Par
allel zum unteren Trum der Magazinkette 76 verläuft der Ein
gangsbereich der Förderkette 40, 42. Wie aus den Fig. 5
und 6 leicht zu erkennen ist, sind die Förder- und die Maga
zinketten 76 so ausgebildet bzw. so ausgerichtet, daß sich im
Bereich, in dem sich das untere Trum der Magazinkette 76 und
die Förderkette 42 gegenüberliegen jeweils auch die Mitnehmer
92 sowie die Aufnahmefächer 80 einander gegenüberliegen.
Kommt somit bei Betätigen der Magazinkette 78 ein Röhrchen
aus dem Bereich des Bogenbleches 75 frei, so fällt es in ein
freies Aufnahmefach der Förderkette, die sich synchron zur
Magazinkette 76 jedoch in entgegengesetzter Bewegungsrichtung
mitbewegt. Somit füllt die Magazinkette 76 die leeren Röhr
chen 38 aus dem Magazin 74 nacheinander in die Aufnahmefächer
80 der Förderkette 40, 42.
Der Antrieb beider Ketten, nämlich der Förderkette und der
Magazinkette 76 erfolgt - wie bereits erwähnt - synchron und
zwar gemäß Bild 5 über eine Antriebskette 86, die über ein
mit der Förderkette 40, 42 in Verbindung stehendes Kettenan
triebsrad 82 sowie ein Kettenrad 88 der Magazinkette 76 und
zwei Umlenk- und Anpreßrollen 83 geführt ist.
Wie oben bereits erwähnt, ist die Kolben-Zylinder-Anordnung
46 an einem beweglichen Rahmenteil 52 montiert. Dieses Rah
menteil 52 ist in Drehachsrichtung der Aufrichthülsen 32 hin-
und herverschiebbar. Der Zweck dieser Verstellbarkeit besteht
darin, zwischen Aufrichthülse 32 und der Kolben-Zylinder-An
ordnung 46 Röhrchen 38 mit verschiedener Länge anordnen zu
können.
Ebenfalls am beweglichen Rahmenteil 52 angeordnet sind die
Umlenkräder 44 der zur Förderkette gehörenden Einzelkette 42
sowie das Magazin 74, die dem Magazin 74 zugeordneten Maga
zinkettenräder 88 und das Antriebskettenrad 82. Die jeweili
gen Kettenräder, insbesondere das Kettenrad 82 (siehe Fig.
7) für den Antrieb der Magazinkette 76 sowie die Kettenräder
44 der zweiten Einzelkette 42 sind in Drehachsrichtung der
Aufrichthülse 32 verschiebbar, jedoch drehfest auf einer
Keilwelle 68 gelagert. Eine derartige Keilwelle 68 ist in
Fig. 7 schematisch dargestellt. An dieser ist das Kettenrad 44
der ersten Einzelkette 40 unverschiebbar gehalten. Das zweite
Kettenrad 44 der zweiten Einzelkette 42 ist an der Keilwelle
68 verschiebbar gehalten und über eine am verschiebbaren Rah
menteil 52 befestigte Trägerplatte 45 gelagert. Dieses Ket
tenrad 44 wird durch ein Distanzstück 81 vom Antriebsketten
rad 82 beabstandet, das ebenfalls auf der Keilwelle 68 ver
schiebbar, jedoch drehfest gehalten ist. Eine sich gegen
einen Federsitz 91 abstützende Schraubendruckfeder 90 beauf
schlagt das Antriebskettenrad 82 gegen das Kettenrad 44 der
zweiten Einzelkette 42, so daß immer ein genau definierter
Abstand, nämlich derjenige des Distanzstückes 81, zwischen
den beiden Kettenrädern 44 und 82 gewährleistet ist.
Zum Verstellen des hin und herverschiebbaren Rahmenteils 52
sind zwei parallel voneinander beabstandete und über eine
(nicht dargestellte) Kette synchron drehend gekoppelte Spin
del 70 vorgesehen. Die Drehachsen dieser am Basisgestell
(Lager 69) drehbar gehaltenen Spindeln 70 sind ebenfalls par
allel zu den Drehachsen der Aufrichthülsen 32 ausgerichtet.
Durch Drehen einer Spindel 70 mittels eines passenden Werk
zeuges, beispielsweise eine Vierkantschlüssels an einem dafür
ausgebildetem Spindelende, kann das verstellbare Rahmenteil
52 in vorgenannter Weise verschoben werden, wobei jeweils
eine drehfest im verschiebbaren Rahmenteil 52 gehaltene Spin
delmutter 71 auf einer zugeordneten Spindel 70 entlang glei
tet (Fig. 8).
Durch ein manuelles oder automatisiertes Drehen einer Spindel
70 kann somit auf einfache Weise der verschiebbare Rahmen
verfahren und somit die Vorrichtung auf eine gewünschte Röhr
chenlänge eingestellt werden. Dabei verschieben sich neben
der zweiten Einzelkette 42 der Förderkette auch das Magazin
74, die Magazinkettenräder 88 sowie das zugehörige Antriebs
kettenrad 82 entsprechend. Durch eine geeignete Meß- und Ab
lesevorrichtung, die hier nicht beschrieben werden soll, ist
es möglich die Röhrchenlänge millimetergenau einzustellen.
Zur Förderung der Röhrchen 38 ist es bei oben beschriebener
Ausführung lediglich erforderlich eine einzige Keilwelle 68
anzutreiben. Durch die getriebliche Kopplung werden dabei
gleichzeitig die Förderkette 40, 42 sowie die Magazinkette 76
betätigt.
Der Antrieb der Aufrichthülsen 32 für das vorliegende Ausfüh
rungsbeispiel ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt.
Dementsprechend ist ein über ein Antriebsrad 41 und von einem
Elektromotor (nicht dargestellt) angetriebener Riemen 33 in
Antriebsrichtung, die senkrecht zur Drehachse der Aufricht
hülsen 32 verläuft, über alle Aufrichthülsen 32 hinwegge
führt. Der Riemen 33 wird mittels Umlenk- bzw. Anpreßrollen
35 gegen jede Aufrichthülse 32 gedrückt, so daß bei einer Be
wegung des Riemens 33 alle Aufrichthülsen 32 gleichzeitig um
ihre jeweilige Drehachse gedreht werden. Der Vorteil dieser
einfachen Anordnung liegt auf der Hand. Zum einen ist einzig
ein Antrieb für den Riemen 33 - und somit für den Antrieb
sämtlicher Aufrichthülsen 32 - ausreichend. Zum anderen wer
den alle Aufrichthülsen 32 gleichermaßen angetrieben. Nicht
zuletzt führt die Einfachheit dieses Antriebes auch zur er
heblichen Kostenreduktion bei der Herstellung der Vorrich
tung.
In den Fig. 1 bis 12 nicht dargestellt ist eine in Förder
richtung der Förderkette 40, 42 den Aufrichthülsen 32 nachge
ordnete Kontroll- und Verschlußstation. An der Kontrollsta
tion wird mittels eines in die gefüllten Röhrchen 38 einge
führten Tasters einerseits festgestellt, ob das Röhrchen 38
wie gewünscht gefüllt ist oder andererseits, ob in das Röhr
chen 38 eingefüllte Tabletten beschädigt sind. Solche Röhr
chen 38 werden dann über einen Hebemechanismus in einer nach
oben geführten Schiene aussortiert und können vom Bedienper
sonal manuell entnommen werden.
Die Verschlußstation bekommt von einem nicht dargestellten
Magazin die Verschlußdeckel für die Röhrchen 38 geliefert und
verschließt diese.
Die gefüllten, geprüften und verschlossenen Röhrchen 38 wer
den am ausgangsseitigen Ende der Förderkette abgegeben und
können beispielsweise von einer Verpackungsvorrichtung in
Empfang genommen werden.
Schließlich ist noch anzumerken, daß am unteren Trum des För
derbandes 16 eine Reinigungsvorrichtung angeordnet ist. Zu
diesem Zweck erstreckt sich eine Bürstenwalze 102 quer zum
unteren Trum und ist von einem Gehäuse 103 umgeben. Die Dreh
richtung der Bürstenwalze 102 ist gerade entgegengesetzt zur
Bewegungsrichtung des Förderbandes 16, so daß auf diesem haf
tender Staub beziehungsweise Teilchen abgebürstet werden. Der
Innenraum des Gehäuses 102 ist mit einer Absaugung verbunden,
um die abgebürsteten Teilchen über die Absaugung abzuführen.
Damit kann eine sich kumulierende Staubschicht auf dem För
derband 16 verhindert werden.
Der Betrieb der oben beschriebenen beispielsweisen Ausfüh
rungsform der Vorrichtung zum Füllen von Röhrchen oder ähnli
chen Behältern mit flach aufeinanderliegenden Tabletten oder
scheibenförmigen Gegenständen wird nachfolgend beschrieben.
Von einem Tablettenvorrat oder einer Tablettenherstellvor
richtung werden Tabletten über die Rutsche 105 bzw. die För
derrinne 104 über die gesamte Breite des Förderbandes 16 auf
dieses aufgebracht. Der sich in Förderrichtung (Pfeil 13) be
wegende Tablettenstrom wird durch die sich hin- und her
schwenkenden Führungsleisten 18 zu parallel nebeneinander
verlaufenden Tablettensträngen geformt, wobei jeweils ein Ta
blettenstrang einer zugeordneten Aufrichthülse 32 zugeführt
wird. Durch die Stoppleisten 24 und 26 wird von jedem Tablet
tenstrang eine gewünschte Anzahl von Tabletten abgetrennt,
die bei offener Stoppleiste 26 über die Rutsche 30 den jewei
ligen Aufrichthülsen 32 zugeführt werden.
Der Gruppe von nebeneinanderliegenden Aufrichthülsen 32 ist
aus dem Magazin 74, über die Magazinkette 76 und die Förder
kette 40, 42 jeweils eine Gruppe von Röhrchen 38 zugestellt
worden, die über eine entsprechende Anzahl von wiederum jedem
Röhrchen zugeordneten Kolben-Zylinder-Anordnungen 46 gegen
die Aufrichthülse 32 gedrückt werden. Die Aufrichthülsen 32
werden drehangetrieben, und die Röhrchen 38 werden durch den
dichtenden Eingriff mitgenommen und mitgedreht. Somit rotiert
die aus Aufrichthülse 32 und Röhrchen 38 bestehende Einheit
synchron. Wie in Fig. 11 dargestellt, stellen sich nach den
physikalischen Gesetzmäßigkeiten die Tabletten auf bzw. rich
ten sich mit ihrer Rotationsachse koaxial zur Rotationsachse
der Aufrichthülse 32 aus und fallen luftgepolstert in Rich
tung des Röhrchenbodens.
Als Vorteil ist hierbei anzusehen, daß beim Befüllen der
Röhrchen zwischen jeder Aufrichthülse 32 und einem zugeordne
ten Röhrchen 38 keine Öffnung oder Spalt vorzufinden ist. Der
durch Abrieb entstehende Staub kann somit nicht an die Umwelt
austreten, sondern wird in dem jeweiligen Röhrchen 38 mit ab
gelagert. Ferner ist durch die Kopplung von Aufrichthülse 32
und Röhrchen 38 bei der Befüllung derselben lediglich ein
einziger Drehantrieb notwendig, wobei eine Synchronisierung
von Hülsen und Röhrchen auf einfache Weise gewährleistet ist.
Die Gefahr, daß durch Auftreten einer unterschiedlichen Dreh
geschwindigkeit von Aufrichthülse 32 und Röhrchen 38 eine
Kraft auf die Tabletten ausgeübt wird und diese wieder aus
ihrer gewünschten Lage gebracht werden, besteht somit nicht.
Nach dem Befüllen der Röhrchen werden die Stützscheiben 50
zurückgezogen, so daß die Aufrichthülse 32 und das jeweilige
Röhrchen außer Eingriff kommen. Anschließend wird die Gruppe
von befüllten Röhrchen 38 zu der vorgenannt erwähnten Kon
troll- und Verschlußstation weiterbefördert und gleichzeitig
wird eine neue Gruppe von Röhrchen 38 den Aufrichthülsen zu
gestellt. Ist jeder Aufrichthülse ein leeres Röhrchen 38 zu
geordnet, so kann der Befüllvorgang von neuem stattfinden.
Die Steuerung aller Motoren sowie Antriebe erfolgt zentral
durch eine Steuereinheit. Auch die Steuerung der pneumati
schen Betätigung der Stoppleisten und Kolben-Zylinderanord
nung übernimmt die Steuereinheit. Zur Bewegung der Förder
kette und der Magazinkette 76 bzw. einer Keilwelle 68 wird
vorzugsweise ein Schrittmotor eingesetzt.
Mit der vorgenannten Vorrichtung ist somit eine einfache und
funktionssichere Vorrichtung angegeben, mit der eine schnelle
und einwandfreie Befüllung von Tabletten-Röhrchen gewährlei
stet wird.
Claims (33)
1. Verfahren zum Füllen von Röhrchen oder ähnlichen Behäl
tern mit flach aufeinanderliegenden Tabletten oder der
gleichen scheibenförmigen Gegenständen, wobei die Röhr
chen (38) schräg und mit der Öffnung nach oben drehbar
gehalten und die Tabletten unter Rotation des Röhrchens
(38) in dieses eingebracht werden, und zwar durch eine
dem Röhrchen (38) koaxial vorgeordnete, um ihre Längs
achse rotierende Tabletten-Aufrichtshülse (32) hindurch,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Röhrchen (38) zum Zwecke der Befüllung mit
seiner Öffnung gegen die koaxial zum Röhrchen (38) an
geordnete Tabletten-Aufrichtshülse (32) verschieb- und
drückbar ist, derart, daß die Drehbewegung der Tablet
ten-Aufrichthülse (32) unter gleichzeitiger Vermeidung
eines Spaltes zwischen Röhrchen (38) und Tabletten-Auf
richthülse (32) unmittelbar auf das Röhrchen (38) über
tragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Gruppe von Röhrchen (38) gleichzeitig
mit Tabletten gefüllt wird, wobei zu diesem Zweck je
weils eine Gruppe leerer Röhrchen (38) in eine Füllsta
tion (15) und nach Befüllung dieser Gruppe von Röhrchen
(38) diese wieder aus der Füllstation (15) heraus zu
einer Kontroll- und/oder Verschließstation bewegt wer
den.
3. Vorrichtung zum Füllen von Röhrchen (38) oder ähnlichen
Behältern mit flach aufeinanderliegenden Tabletten oder
dergleichen scheibenförmigen Gegenständen, mit
- - einer Fördereinrichtung (104, 12, 30) zwischen einem Tablettenvorrat und einer Füllstation (15) und mit
- - mindestens einer zwischen der Fördereinrichtung (104, 12, 30) und einem zu füllenden Röhrchen (38) in der Füllstation (15), welches schräg und mit der Öffnung nach oben gehalten ist, koaxial zum Röhr chen (38) angeordneten Tabletten-Aufrichthülse (32), die beim Füllen ebenso wie das zu füllende Röhrchen (38) um seine Längsachse rotiert, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu füllende Röhrchen (38) an seinem der oberen
Füllöffnung (39) gegenüberliegenden, einen geschlossenen
Boden (37) umfassenden Ende von einem in Röhrchenlängs
achse verschiebbaren und um diese drehbar gelagerten
Stützelement (46, 50) gehalten ist, mittels dem beim
Füllen ein zugeordnetes, zu füllendes Röhrchen (38) mit
seiner Füllöffnung im wesentlichen spielfrei gegen die
zugeordnete, untere Öffnung der allein drehangetriebenen
Tabletten-Aufrichthülse (32) drückbar ist, so daß es mit
dieser mitdreht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu füllenden Röhrchen (38) mittels einer Förder
kette (40, 42) in die Füllstation (15) bewegbar sind, wo
sie zum Füllen einzeln oder gruppenweise öffnungsseitig
einem oder mehreren Tabletten-Aufrichthülsen (32) einer
seits und bodenseitig einem oder mehreren Stützelementen
(46, 50) andererseits zustellbar sind, um dann nach dem
Füllen einzeln oder gruppenweise mittels der Förderkette
(40, 42) aus der Füllstation (15) heraus zu einer Kon
troll- und/oder Verschließstation bewegt zu werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder den Tabletten-Aufrichthülse(n) (32) eine
Rutsche (30) vorgeordnet ist bzw. sind, deren Neigung
etwa derjenigen der Tabletten-Aufrichthülse(n) (32) ent
spricht und über die die Tabletten-Aufrichthülse(n) (32)
mit Tabletten beschickt werden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Gruppe von wenigstens zwei in Förderrich
tung der Förderkette (40, 42) für die Röhrchen (38) ne
beneinanderliegenden Tabletten-Aufrichthülsen (32) diese
durch eine gemeinsame Antriebskette, insbesonder einen
gemeinsamen Antriebsriemen (33), drehangetrieben sind,
die bzw. der mit einem Antriebsmotor, insbesondere E-Mo
tor, in Wirkverbindung steht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einem zu füllenden Röhrchen (38) bzw. dessen
Füllöffnung zugewandte Öffnung (110) der Tabletten-Auf
richthülse (32) einen Rand (60) mit einem sich in Rich
tung zum Hülseninneren hin verjüngenden Innenkonus (62)
aufweist, gegen den der äußere Rand (64) des jeweils zu
geordneten Röhrchens (38) beim Füllen desselben drückbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Abstand zwischen der Tabletten-Aufricht
hülse (32) bzw. deren dem zu füllenden Röhrchen (38) zu
gewandten Öffnung (110) und dem das geschlossene Ende
des zu füllenden Röhrchens (38) haltenden Stützelement
(46, 50) in dessen zurückgezogener Ausgangsposition ver
änderbar ist, in Anpassung an unterschiedlich lange
Röhrchen (38).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderkette für die Röhrchen (38) zwei voneinan
der beabstandete, sich jedoch parallel zueinander er
streckende Einzelketten (40, 42) umfaßt, die jeweils
nach Art einer Fächerkette ausgebildet und gemeinsam an
getrieben sind, wobei die eine, insbesondere die von den
Tabletten-Aufrichthülsen (32) entfernt liegende Kette
(42), in Richtung parallel zur Achse ihrer Kettenräder
(44) bzw. Längsrichtung der Röhrchen (38) in Anpassung
an unterschiedliche Röhrchenlängen hin- und herver
schiebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Tabletten-Aufrichthülsen (32) entfernter
liegende Kette (42) sowie die Röhrchen-Stützelemente
(46, 50) auf einem gemeinsamen, in Richtung parallel zur
Achse der Kettenräder (44) bzw. Längsrichtung der Röhr
chen (38) hin- und herbewegbaren Rahmenteil bzw. Träger
platte (52) montiert sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenräder (44) der in Richtung parallel zur
ihren Achsen hin- und herverschiebbaren Kette (42) je
weils auf einer Nuten-, insbesondere Keilwelle (68) ge
lagert sind, von denen wenigstens eine mit einem An
triebsmotor, insbesondere elektrischem Schrittmotor,
gekoppelt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellung des hin- und herbewegbaren Rahmen
teils (52) bzw. der Trägerplatte mittels einer, insbe
sondere zwei synchron drehangetriebenen Spindeln (70),
vorzugsweise Trapezgewindespindeln erfolgt, die sich pa
rallel zu den Drehachsen der Kettenräder (44) für die
Förderkette (40, 42) erstreckt bzw. erstrecken und die
jeweils mit einer drehfesten Spindelmutter (71) im hin-
und herverschiebbaren Rahmenteil (52) zusammenwirkt bzw.
zusammenwirken.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem hin- und herbewegbaren Rahmenteil (52) zuge
ordnete(n) Spindel(n) (70) mittels einer an einer Stirn
seite ansetzbaren Handkurbel drehbar ist bzw. sind, wo
bei bei mehreren Spindeln (70) diese mittels einer um
laufenden Kette miteinander drehverbunden sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderkette (40, 42) ein Röhrchen-Magazin (74)
zugeordnet ist, von dem aus die Förderkette (40, 42)
bzw. deren einzelne Aufnahmefächer mit jeweils einem
leeren Röhrchen (38) beschickbar ist, wobei sich das
Magazin (74) in Richtung zur Förderkette hin trichter
artig verjüngt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden des Röhrchen-Magazins (74) durch eine Ma
gazinkette (76) entsprechend der Förderkette (40, 42)
gebildet ist, wobei die Magazinkette (76) getrieblich
mit der Förderkette (40, 42) derart verbunden ist, daß
Förder- und Magazinkette synchron umlaufen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Trum (78) der Magazinkette (76) parallel zur
Förderkette (40, 42) verlaufend dieser zugekehrt ist,
derart, daß in diesem Bereich die Röhrchen-Aufnahmefä
cher (80) von Förder- und Magazinkette jeweils einander
gegenüberliegend angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebskettenrad (82) der Magazinkette (76) auf
einer der beiden Keilwellen (68), insbesondere auf einer
sich unterhalb des Magazins (74) erstreckenden Keilwelle
gelagert ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magazinkette (76) ebenfalls zwei voneinander be
abstandete, sich jedoch parallel zueinander erstrecken
de Ketten umfaßt, von denen wenigstens eine am parallel
zur Kettenachse hin- und herbewegbaren Rahmenteil (52)
endlos umlaufend gelagert ist.
19. Vorrichtung nach Anspruchs 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebskettenrad (82) der Magazinkette (76)
über eine Antriebskette (86) jeweils mit wenigstens
einem der beiden der Magazinkette (76) zugeordneten
Kettenradpaare (88) verbunden ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebskettenrad (82) der Magazinkette (76) auf
der zugeordneten Keilwelle (68) mittels einer um diese
herum angeordneten Schraubendruckfeder (90) in Anlage am
hin- und herbewegbaren Rahmenteil (52) gehalten ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Fächer für die Aufnahme je eines
Röhrchens (38) sowohl bei der Förder- als auch Magazinkette
(40, 42; 76) zwischen je zwei in Förderrichtung vonein
ander beabstandete Mitnehmern (92) definiert sind, wobei
die Mitnehmer (92) entweder durchgehend zwischen den
beiden die Förder- und Magazinkette jeweils definieren
den Einzelketten (40, 42; 84) ausgebildet (insbesondere
bei der Magazinkette) oder jeweils Teil einer Einzelket
te (40, 42) (insbesondere bei der Förderkette) sind,
derart, daß sie in Richtung parallel zu der durch Ober
bzw. Untertrum bei der Einzelketten definierten Ebene
sowie quer zur Förderrichtung jeweils miteinander fluch
ten.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Tabletten-Aufrichthülsen (32) bzw. die der
vor diesen angeordneten Rutsche (30) vorgeordnete För
dereinrichtung (12) ein endlos umlaufendes Förderband
(16) aufweist, über dessen Obertrum (94) sich in För
derrichtung erstreckend zwei oder mehrere Führungslei
sten (18, 20) für die Tabletten oder dergleichen zur
Ausbildung von durch die Führungsleisten voreinander
getrennten Tablettensträngen auf dem Förderband (16)
angeordnet sind, wobei die Anzahl der Tablettenstränge
der Anzahl der nachgeordneten Tabletten-Aufrichthülse
(32) entspricht.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem hinteren Ende des Förderbandes (16) ein er
stes Tabletten-Rückhalteelement (26) wirksam ist, wel
ches bei Führungsleisten mit einer Höhe kleiner als die
Höhe der Tabletten vorzugsweise als sich quer zur För
derrichtung über die Führungsleisten (18, 20) hinweg er
streckende Stoppleiste (26) ausgebildet ist, die zum
Zwecke des Anhaltens der Tablettenförderung bzw. zur
Freigabe derselben auf- und abbewegbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in Förderrichtung endseitig angeordneten, ersten
Stoppleiste (26) in vorbestimmtem Abstand eine zweite
Stoppleiste (24) vorgeordnet ist, die in gleicher Weise
wie die erste Stoppleiste (26) auf- und abbewegbar ist,
so daß zwischen der ersten und zweiten Stoppleiste
einerseits und zwischen den Führungsleisten (18, 20)
andererseits jeweils Gruppen von Tabletten herstellbar
sind, die jeweils eine Anzahl von Tabletten, entspre
chend der Füllmenge eines Röhrchens (38) umfassen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsleisten (18, 20) an den in Förderrich
tung gesehen vorderen Enden jeweils abgerundet sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsleisten (18, 20) jeweils zweiteilig aus
gebildet sind, wobei die in Förderrichtung gesehen je
weils vorderen Abschnitte (18) an ihren hinteren Enden
um eine sich etwa senkrecht zum Förderband (16) erstrek
kende Achse schwenkbar gelagert sind, d. h. in einer Ebe
ne parallel zum Obertrum des Förderbandes (16), und daß
an den in Förderrichtung gesehen vorderen Enden der
schwenkbar gelagerten Führungsleisten ein Schwenkan
trieb, insbesondere ein hinsichtlich Hub einstellbarer
Kurbelantrieb (96, 97, 98), angreift.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurbelantrieb (96, 97, 98) bzw. dessen
Pleuelstange (98) an einer sich quer über die vorderen Enden
der schwenkbar gelagerten Abschnitte (18) der Führungs
leisten (18, 20) und mit diesen jeweils drehbeweglich
verbundenen Bewegungsleiste (100) angreift.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Untertrum des Förderbandes (16) eine Reini
gungseinrichtung, insbesondere eine drehangetriebene
Reinigungsbürste (102) zugeordnet ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fördereinrichtung (12) bzw. dem Förderband (16)
eine Rutsche (105) vorgeordnet ist, an deren in Förder
richtung gesehenen vorderen Ende eine über die Ober
fläche der Rutsche (14) hin- und herverschwenkbare
Tabletten-Zuführrinne (104) angelenkt ist, wobei dem
distalen Ende ein Bogenblech (106) oder dgl. zugeordnet
ist, welches von der Oberfläche der Rutsche (105) einen
Abstand aufweist, der kleiner ist als die doppelte Höhe
bzw. Dicke der abzufüllenden Tabletten.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß das distale Ende der Tabletten-Zuführrinne (104)
über einen Bereich verschwenkbar ist, dessen Breite etwa
der Breite des Förderstroms auf dem Förderband (16) ent
spricht.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 oder 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Förderband (16) vorgeordnete Rutsche (105)
Öffnungen aufweist, die kleiner als der Durchmesser der
abzufüllenden Tabletten oder dergleichen sind.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hin- und herverschwenkbare Tabletten-Zuführrinne
(104) durch zwei sich aufrecht und parallel zueinander
erstreckende Begrenzungsbleche (108) gebildet ist, deren
Abstand voneinander mindestens dem Durchmesser einer
Tablette entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406089 DE4406089C2 (de) | 1994-02-24 | 1994-02-24 | Vorrichtung zum Abfüllen von Tabletten oder dergleichen in Tablettenröhrchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406089 DE4406089C2 (de) | 1994-02-24 | 1994-02-24 | Vorrichtung zum Abfüllen von Tabletten oder dergleichen in Tablettenröhrchen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4406089A1 true DE4406089A1 (de) | 1995-10-19 |
DE4406089C2 DE4406089C2 (de) | 1996-04-11 |
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ID=6511159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944406089 Expired - Fee Related DE4406089C2 (de) | 1994-02-24 | 1994-02-24 | Vorrichtung zum Abfüllen von Tabletten oder dergleichen in Tablettenröhrchen |
Country Status (1)
Country | Link |
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