DE4406089C2 - Vorrichtung zum Abfüllen von Tabletten oder dergleichen in Tablettenröhrchen - Google Patents

Vorrichtung zum Abfüllen von Tabletten oder dergleichen in Tablettenröhrchen

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B5/00Packaging individual articles in containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, jars
    • B65B5/10Filling containers or receptacles progressively or in stages by introducing successive articles, or layers of articles
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    • B65B5/103Filling containers or receptacles progressively or in stages by introducing successive articles, or layers of articles by gravity for packaging pills or tablets

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von Röhrchen oder ähnl. Behältern mit flach aufeinanderliegenden Tabletten oder dergleichen scheibenförmigen Gegenständen nach dem Oberbegriff des An­ spruchs 1.
Es ist bekannt, Tabletten zum Zwecke der Aufbewahrung, des Vertriebs bzw. des Verkaufs in Röhrchen abzufüllen. Dabei muß unter anderem darauf geachtet werden, daß beim Abfüllvorgang die richtige Anzahl von Tabletten in das jeweilige Röhrchen eingefüllt wird und darüber hinaus die einzufüllenden Tablet­ ten nicht beschädigt, beispielsweise zerbrochen werden.
Eine dem jüngsten Stand der Technik entsprechende Vorrich­ tung, mit der Tabletten in Röhrchen abgefüllt werden können, ist aus der EP 414 652 A bekannt. Über eine Zubringereinrich­ tung werden die Tabletten von einer Tablettenherstellungsvor­ richtung bzw. einem Tablettenvorrat einer Füllstation zuge­ führt. In der Füllstation sind eine Vielzahl von zu befüllen­ den Röhrchen nebeneinander angeordnet. Zwischen jedem zu be­ füllenden Röhrchen und der Zubringereinrichtung sind koaxial zu den Röhrchen jeweils zugeordnete Tabletten-Aufrichthülsen zwischengeschaltet, die ebenso wie die Tabletten-Röhrchen drehangetrieben sind.
Die Tabletten-Aufrichthülsen versetzen die den jeweiligen Hülsen zugeführten Tabletten in eine Drehbewegung, wodurch sich diese durch die auftretenden Kräfte mit ihrer Tabletten­ achse koaxial zur Aufrichthülsenrotationsachse ausrichten. Dadurch, daß sowohl die Aufrichthülse als auch das Röhrchen zur Horizontale hin geneigt sind, bewegen sich die Tabletten gleichzeitig in Richtung des Röhrchenbodens, so daß das Röhr­ chen sukzessive mit Tabletten aufgefüllt wird.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß sowohl die Tablet­ ten-Aufrichthülsen als auch das Röhrchen jeweils über einen separaten Antrieb drehangetrieben werden. Hierzu müssen beide Drehbewegungen synchronisiert werden. Drehen sich die Auf­ richthülse und das zugeordnete Röhrchen nicht synchron, so kommt es einerseits zu einem verstärkten Tablettenabrieb und somit einer übermäßigen Staubentwicklung. Andererseits können durch den aus den unterschiedlichen Drehbewegungen entstehen­ den Impuls Kräfte - zum Beispiel Corioliskräfte - auf die auszurichtende Tablette ausgeübt werden, so daß eine bereits in eine gewünschte Lage gebrachte Tablette aus dieser wieder herausgedrängt wird. Ein einwandfreies Befüllen der Röhrchen kann nicht gewährleistet werden.
Ferner besteht bei der genannten Vorrichtung zwischen der Ta­ bletten-Aufrichthülse und dem Röhrchen - auch beim Tabletten­ füllbetrieb - ein Spalt. Über diesen Spalt tritt der staub­ förmige Abrieb an die Umgebung. Dies führt zu einer Belastung der Umwelt, des Personals aber auch der Vorrichtung selbst.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine funktionssichere Vorrich­ tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine schnelle und einwandfreie Befüllung von Tablettenröhrchen ge­ währleistet, wobei insbesondere zum einen eine staubfreie Überführung von Tabletten in die Röhrchen sichergestellt und zum anderen unbeabsichtigte Krafteinwirkungen auf die Tablet­ ten verhindert werden sollen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird das Tablettenröhrchen zum Zweck der Be­ füllung mit seiner Öffnung gegen die koaxial zum Röhrchen an­ geordnete Tabletten-Aufrichthülse verschoben und während des Füllbetriebs angedrückt gehalten. Durch diese Maßnahme ver­ hindert man auf einfache Weise, daß zwischen der Tabletten- Aufrichthülse und dem Röhrchen ein Spalt entsteht bzw. beste­ hen bleibt, durch den der meist durch Abrieb entstandene Staub an die Umgebung gelangen und - wie vorgenannt bereits dargelegt - zu einer Belastung des Bedienungspersonals, der Umwelt aber auch der Vorrichtung selbst führen kann. Zum an­ deren wird durch die oben genannte Maßnahme sichergestellt, daß lediglich die Tabletten-Aufrichthülsen drehangetrieben werden müssen. Die Röhrchen werden von der jeweils zugeordne­ ten Aufrichthülse mitgedreht. Durch die Verwendung eines ein­ zigen Antriebs für die - beim Befüllen der Röhrchen - aus Aufrichthülse und Röhrchen gekoppelte Einheit erspart man einen übermäßig konstruktiven Aufwand und eine getriebliche Kopplung zum Verbinden von mehreren Antrieben, um eine syn­ chrone Drehbewegung von Aufrichthülsen und zugeordneten Röhr­ chen sicherzustellen. Zum anderen wird die synchrone Drehbe­ wegung von Aufrichthülse und zugeordnetem Röhrchen - wie sie besonders gewünscht wird - automatisch erzeugt.
Das Verschieben und Andrücken eines jeden Röhrchens an die zugeordnete Tabletten-Aufricht­ hülse wird dadurch erreicht, daß die zu füllenden Röhrchen an ihren der oberen Füllöffnung gegenüberliegenden und einen geschlossenen Boden umfassenden Enden jeweils von einem in Röhrchenlängsachse verschiebbar und um diese drehbar gelager­ ten Stützelement gehalten sind.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß mehrere Röhrchen nebeneinander angeordnet und gleichzeitig befüllt werden. Zu diesem Zweck werden jeweils eine Gruppe von leeren Röhrchen gleichzeitig in eine Füllsta­ tion bewegt. Nach der Befüllung wird diese Gruppe von Röhr­ chen wieder aus der Füllstation entnommen. Die gefüllten Röhrchen können dann nacheinander oder gleichzeitig einer Kontroll- und einer Verschlußstation zugeführt werden, um die Röhrchen auf einwandfreie Füllung zu prüfen bzw. zu ver­ schließen. Das gleichzeitige Befüllen einer Gruppe von Röhr­ chen führt zu einer erheblichen Leistungssteigerung der Vor­ richtung, so daß bei einer großen Anzahl von befüllten Röhr­ chen pro Zeiteinheit die Betriebskosten niedrig gehalten wer­ den können.
Die Beförderung der Röhrchen in bzw. aus der Füllstation erfolgt vorzugsweise über eine Förderkette, die insbesondere aus parallel zueinander und voneinander beabstandeten Einzel­ ketten bestehen kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Förderkette bzw. eine ihrer Einzelkette wie auch die vorgenannt erwähnten Stützele­ mente derart ausgebildet und/oder an einem verschiebbaren Rahmenteil angeordnet sind, daß der axiale Abstand zwischen einer Tabletten-Aufrichthülse bzw. deren dem zu füllenden Röhrchen zugewandten Öffnung einerseits und dem das geschlos­ sene Ende des zu füllenden Röhrchens haltenden Stützelement andererseits veränderbar ist. Dadurch können unterschiedlich lange Röhrchen mit der gleichen Vorrichtung befüllt werden. Bei der Verschiebebewegung des verstellbaren Rahmenteils gleiten die zu verschiebenden Kettenräder der Förderkette bzw. der Einzelkette in Achsrichtung an Nuten-, insbesondere Keilwellen entlang, so daß zwar eine drehfeste, jedoch eine in Axialrichtung verschiebbare Verbindung hergestellt ist.
Zur problemlosen und schnellen Durchführung der Verschiebung können insbesondere Spindeln (z. B. Trapezspindeln) eingesetzt werden, wobei diese mit an dem verschiebbaren Rahmenteil drehfest angeordneten Spindelmuttern derart zusammenwirken, daß sich das Rahmenteil in Richtung der Spindeldrehachse zu­ sammen mit den Kettenrädern verschiebt.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Er­ findung ist dadurch charakterisiert, daß ein Röhrchen-Magazin vorgesehen ist, in dem eine Vielzahl von zu befüllenden Röhr­ chen aufgenommen und von dem aus die Förderkette bzw. deren einzelne Aufnahmefächer mit jeweils einem leeren Röhrchen vorzugsweise über eine zwischengeschaltete Fördereinrichtung, insbesondere Magazinkette, beschickbar ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung umfaßt die Vorrichtung eine den Tabletten-Aufrichthülsen vorgeordnete Fördereinrichtung mit einem endlos umlaufenden Förderband, dessen Obertrum die Förderung der Tabletten über­ nimmt. Vorzugsweise sind über dessen Obertrum sich in Förder­ richtung erstreckende Führungsleisten angeordnet, die jeweils Tablettenstränge definieren und zu jeweils zugeordneten Ta­ bletten-Aufrichthülsen führen.
Um den Tabletten-Aufrichthülsen bzw. den Röhrchen eine ge­ wünschte Anzahl von Tabletten zuführen zu können, ist bzw. sind an der Fördereinrichtung Stoppelemente angeordnet, mit denen die Bewegung der Tablettenstränge kontrolliert, d. h. freigegeben oder gestoppt werden kann.
Wiederum dem Förderband vorgeschaltet ist eine Rutsche, über die die Tabletten beispielsweise aus einer Tablettenherstell­ vorrichtung oder einem Tablettenvorrat auf das oben genannte Förderband rutschen. Dabei sind vorzugsweise Vorrichtungen vorgesehen, die ein Verteilen der Tabletten über die gesamte Bandbreite des Förderbandes gewährleisten und verhindern, daß mehrere Tabletten übereinander angeordnet werden. Letzteres kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß am unteren Ende der Rutsche ein Bogenblech angeordnet ist, welches von der Oberfläche der Rutsche einen Abstand aufweist, der klei­ ner ist als die doppelte Höhe bzw. Dicke der abzufüllenden Tabletten. Die Verteilung der Tabletten über die gesamte Bandbreite des Förderbandes erreicht man beispielsweise da­ durch, daß ein sich hin- und herbewegender Schwenkarm Tablet­ ten in einem bestimmten Winkelbereich verteilt, wenn sie die Rutsche hinabgleiten.
Weitere Merkmale und bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen definiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich­ nungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine - stark vereinfachte - Schemadarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Tablettenabfüllvorrichtung,
Fig. 2 eine Teildarstellung aus Fig. 1, wobei im Gegensatz zu Fig. 1 das Tabletten-Röhrchen von der Tabletten-Aufrichthülse abgesetzt ist,
Fig. 3 eine schematische Detaildraufsicht auf eine den Tabletten-Aufrichthülsen vorgeschaltete Förderein­ richtung,
Fig. 4 eine schematische Detailansicht der Schwenkvorrich­ tung für den vorderen Abschnitt der Führungslei­ sten,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Antriebs der Magazinkette, über ein mit der Förderkette gekoppeltes Antriebsrad,
Fig. 6 eine schematische Darstellung von Magazin, Magazin­ kette und Förderkette, wobei die Überführung der Röhrchen vom Magazin zur Förderkette deutlich wird,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einzelner Ketten­ bzw. Antriebsräder auf einer Keilwelle, wobei ein Ketten- bzw. das Antriebsrad jeweils verschiebbar ist,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer an einem festen Basisgestell gelagerten Spindel zum Verschieben ei­ nes hin- und herbewegbaren Rahmenteils,
Fig. 9 eine schematische Schnittdarstellung des Antriebs der Tabletten-Aufrichthülsen, wobei einer Tablet­ ten-Aufrichthülse ein Röhrchen zugeordnet ist,
Fig. 10 eine schematische Frontdarstellung des Antriebs der Tabletten-Aufrichthülsen entsprechend Fig. 9,
Fig. 11 eine schematische Darstellung, die das Aufrichten der Tabletten in der Aufrichthülse zeigt, wobei das Röhrchen gegen die Aufrichthülse angedrückt ist, und
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines von der Tablet­ ten-Aufrichthülse abgesetzten Röhrchens.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Füllen von Röhrchen oder ähnlichen Behältern mit flach aufeinander lie­ genden Tabletten oder scheibenförmigen Gegenständen ist in Fig. 1 lediglich in stark schematisierter Form dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt eine Fördereinrichtung 12, die Tablet­ ten von einem Tablettenvorrat oder alternativ einer Tablet­ tenherstellvorrichtung zu einer nachfolgend noch zu beschrei­ benden Füllstation 15 befördert.
Am Eingang der Fördereinrichtung 12 (in Förderrichtung der Tabletten gesehen) ist eine in Richtung eines Förderbandes 16 schräg nach unten geneigte Rutsche 105 angeordnet, über die die Tabletten vom Tablettenvorrat auf das Förderband 16 hinab rutschen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist am oberen, in För­ derrichtung gesehen vorderen Ende der Rutsche 105 eine in der Ebene der Rutsche 105 verschwenkbar angetriebene Zuführrinne 104 angelenkt. Diese besitzt eine nach oben geöffnete U-Pro­ filform mit parallel voneinander beabstandeten Schenkeln, die als Begrenzungsbleche 108 dienen. Der Abstand der Begren­ zungsbleche ist größer als der Durchmesser der abzufüllenden Tabletten. Auf dem die beiden Schenkeln verbindenden Steg gleiten die Tabletten nach unten. Insbesondere in diesem Steg aber auch in der Rutsche 105 selbst sind Öffnungen (nicht dargestellt) vorgesehen, die kleiner sind als der Tabletten­ durchmesser, so daß auf dem Steg bzw. der Rutsche 105 aufge­ brachter Tablettenstaub nach unten abführbar ist und sich nicht ansammelt.
Die Zuführrinne 104 ist in einem solchen Bereich um eine Achse 107 schwenkbar, daß am distalen, freien Ende die Ta­ bletten im wesentlichen über die gesamte Breite des sich an­ schließenden Förderbandes 16 gleichmäßig verteilt werden.
Ferner ist im unteren bzw. distalen Bereich der Zuführrinne 104 ein Bogenblech 106 angeordnet. Dieses erstreckt sich über die gesamte Breite der Rutsche 105 und weist von der Oberflä­ che der Rutsche 105 einen Abstand auf, der kleiner ist als die doppelte Höhe bzw. Dicke der abzufüllenden Tabletten. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß Tabletten überein­ anderliegend auf das Förderband 16 aufgebracht werden.
Der Rutsche 105 ist - wie oben bereits erwähnt - in Förder­ richtung das Förderband 16 nachgeordnet, das als horizontal förderndes Endlosband ausgebildet und um zwei Umlenkwalzen 28 geführt ist. Die Umlenkwalzen 28 genauso wie die Rutsche 105 sind an einem nicht dargestellen Basisgestell gehalten. Die Förderbreite des Förderbandes 16 ist durch zwei Randleisten 23 definiert, die jeweils an einer Seite des Förderbandes parallel zur Förderrichtung angeordnet sind. Die Tabletten werden durch die Zuführrinne 104 auf das Förderband 16 bzw. dessen Obertrum 94 zwischen diesen beiden Randleisten 23 auf­ gebracht, wodurch die Breite des Tablettenförderstroms defi­ niert ist.
In Förderrichtung beabstandet von der Rutsche 105 sind eine Vielzahl von parallel nebeneinander angeordneten und in För­ derrichtung verlaufenden Führungsleisten (Bezugsziffern 18 und 20) auf bzw. über dem Obertrum des Förderbandes vorgese­ hen. Diese sind - beim vorliegenden Ausführungsbeispiel - zweiteilig ausgeführt. Jeweils zwischen zwei Führungsleisten 18, 20 ist eine Bahn für einen Tablettenstrang ausgebildet.
Als Material für die Führungsleisten 18, 20 wird beispiels­ weise Teflon verwendet, so daß die daran vorbeigeführten Ta­ bletten möglichst reibungslos daran entlang gleiten können. Alternativ können auch andere, einen geringen Reibungskoeffi­ zienten aufweisende Materialien für die Führungsleisten 18, 20 eingesetzt werden. Der Abstand zwischen jeweils zwei Füh­ rungsleisten 18, 20 beträgt etwas mehr als der Durchmesser einer Tablette. Durch die Führungsleisten 18, 20 wird somit eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden und von­ einander beabstandeten Tablettensträngen etwa mit der Breite eines Tablettendurchmessers ausgebildet.
Der in Förderrichtung gesehen jeweils vordere Abschnitt 18 der Führungsleisten ist schwenkbar und an seinem hinteren Ende um eine sich etwa senkrecht zum Förderband 16 er­ streckende Achse, d. h. in einer Ebene parallel zum Obertrum des Förderbandes 16 verschwenkbar gelagert. Die Lagerung erfolgt an einer Leiste 101, die sich quer über die Breite des Förderbandes 16 erstreckt und an den beiden seitlich angeordneten Randleisten 23 befestigt ist.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen ist, greift an den in Förderrichtung gesehen vorderen Enden der schwenkbar gelager­ ten Abschnitte 18 der Führungsleisten ein Kurbelantrieb 22 an. Dieser umfaßt eine Bewegungsleiste 100, die über eine Pleuelstange 98 und eine Exzenterscheibe 97 von einem am Basisgestell montierten Elektromotor 96 senkrecht zur Förder­ richtung des Förderbandes 16 hin- und herverschiebbar und mit den vorderen Abschnitten der Führungsleisten jeweils drehbe­ weglich verbunden ist. Gemäß Fig. 4, ist ein Teil der Pleu­ elstange 98 an einer vom E-Motor 96 angetriebenen Exzenter­ scheibe befestigt und der andere Teil an der Bewegungsleiste 100. Der Abstand beider Pleuelstangenteile ist veränderbar, so daß der Hub der Bewegungsleiste 100 und somit der Ver­ schwenkbereich der schwenkbar gelagerten Abschnitte 18 der Führungsleisten eingestellt werden kann.
Beim Betrieb des Elektromotors 96 werden die vorderen Enden der Führungsleisten also in einer Ebene parallel zum Obertrum 94 des Förderbandes 16 hin- und herbewegt, so daß die von der Zuführrinne 104 auf das Förderband aufgebrachten und von die­ sem in Förderrichtung bewegten Tabletten zur Bildung der Ta­ blettenstränge in die einzelnen Bahnen zwischen den Führungs­ leisten 18, 20 eingeführt werden können. Um zu vermeiden, daß die Tabletten bei der Verschiebebewegung der vorderen Enden der Führungsleistenabschnitte 18 beschädigt werden, sind diese Enden abgerundet.
Unmittelbar an den vorderen und schwenkbaren Abschnitt 18 der Führungsleisten schließen sich ortsfeste Führungsleisten 20 an, die sich bis zum Ende des Förderbandes 16 erstrecken und die Tablettenstränge in vorbestimmter Weise führen.
In Förderrichtung beabstandet sind quer über das Förderband 16 bzw. über den festen Führungsleistenabschnitten 20 zwei als Stoppleisten 24 und 26 ausgebildete Rückhalteelemente an­ geordnet. Diese erstrecken sich jeweils senkrecht zur Förder­ richtung über die gesamte Breite des Förderbandes 16 und sind an den beiden Randleisten 23 befestigt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Höhe der Füh­ rungsleisten 18, 20 kleiner als die Tablettenhöhe gewählt, so daß die jeweilige Stoppleiste durch Absenkung auf die Füh­ rungsleisten die Weiterbewegung der Tabletten stoppen kann.
Die Stoppleisten 24 sind beim vorliegenden Ausführungsbei­ spiel (nicht dargestellt) pneumatisch angetrieben und dazu geeignet die Förderbewegung der einzelnen Tabletten bzw. der jeweiligen Tablettenstränge zwischen den einzelnen Führungs­ leisten trotz des kontinuierlichen Antriebs des Förderbandes 16 zu kontrollieren, nämlich anzuhalten bzw. den Weg freizu­ geben. Durch abwechselndes Betätigen der ersten und zweiten Stoppleiste 26 bzw. 24 ist es zum einen möglich, daß einer­ seits eine vorbestimmte Anzahl von Tabletten für jeweils einen Tablettenstrang zwischen den beiden Stoppleisten anor­ denbar ist und andererseits die zwischen den Stoppleisten aufgenommenen Tabletten am Ende des Förderbandes 16 abgegeben werden können. Die Stoppleisten 24, 26 weisen einen solchen Abstand voneinander auf, daß eine vorbestimmte, der Füllmenge eines nachgeordneten Röhrchens entsprechende Anzahl von Tabletten dazwischen anordenbar ist.
Alternativ ist es natürlich auch möglich die Stoppleisten 24, 26 hydraulisch, elektrisch oder auf andere Weise zu betäti­ gen.
In Förderrichtung gesehen hinter dem Förderband 16 schließt sich eine ebenfalls am Basisgestell befestigte Rutsche 30 an, die die vom Förderband 16 bewegten und von der in Förderrich­ tung hinteren Stoppleiste 26 freigegebenen Tablettenstränge bzw. Tabletten jeweils einer nachgeordneten Tabletten-Auf­ richthülse 32 zuführt. Die Rutsche 30 ist schräg nach unten geneigt, so daß die vom Förderband 16 kommenden Tabletten selbsttätig nach unten und in die jeweiligen Tabletten-Auf­ richthülsen hinein rutschen.
Jedem Tablettenstrang auf dem Förderband 16 ist jeweils eine Tabletten-Aufrichthülse 32 zugeordnet. Deren Symmetrie- bzw. Rotationsachsen sind im wesentlichen wie die Rutsche 30 ge­ neigt sowie parallel zueinander und entsprechend den Tablet­ tensträngen voneinander beabstandet angeordnet. Die Tablet­ ten-Aufrichthülsen 32 weisen jeweils zwei Öffnungen 110 und 112 auf, wobei die obere Öffnung 112 der Rutsche 30 und die untere Öffnung 110 jeweils einem Tabletten-Röhrchen 38 zuge­ ordnet sind. In Bezug auf die Rutsche 30 sind die Tabletten- Aufrichthülsen 32 so ausgerichtet, daß die Tabletten problem­ los in die obere Öffnung 112 der Aufrichthülse 32 eintreten können. Dazu weisen die Aufrichthülsen 32 einen Innendurch­ messer auf, der geringfügig größer ist, als der Durchmesser der einzufüllenden Tabletten.
Jede Tabletten-Aufrichthülse 32 ist um ihre Symmetrieachse drehbar in Lagern 34 gehalten, welche am Basisgestell mon­ tiert sind.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist unmittelbar an die Tabletten-Auf­ richthülse 32 ein zugeordnetes Tabletten-Röhrchen 38 nach­ schaltbar. Die Achse 31 des Tabletten-Röhrchens 38 fluchtet in diesem Zustand mit der Achse der zugeordneten Aufricht­ hülse 32. Somit weist jedes Röhrchen 38 die gleiche Schräg­ lage wie die jeweilige Aufrichthülse 32 auf. Dabei liegt das geschlossene, untere Ende des Röhrchens 38, nämlich der Boden 37, tiefer als das obere, die Einfüllöffnung 39 aufweisende Ende des Röhrchens 38.
Dem Boden 37 eines jeden einer Aufrichthülse 32 zugeordneten bzw. zugestellten Röhrchens 38 ist eine Stützvorrichtung 46 zugeordnet. Diese besteht aus - im vorliegenden Beispiel - einer pneumatisch betriebenen Kolben-Zylinder-Anordnung, die an einem beweglichen Rahmenteil 52 befestigt ist. Am vorderen und dem Röhrchen 38 zugewandten Ende des Kolbens 48 ist eine Stützscheibe 50 drehbar gelagert. Bei ausgefahrener Kolben- Zylinder-Anordnung beaufschlagt die Stützscheibe 50 den Boden 37 des jeweils zugeordneten Röhrchens 38 und drückt dieses gegen die zugeordnete Tabletten-Aufrichthülse 32. Bei einge­ fahrener Kolben-Zylinder-Anordnung sind die Tabletten-Röhr­ chen 38 von der jeweiligen Aufrichthülse 32 über einen Spalt beabstandet (Fig. 2 und 12).
Eine spezielle Ausführungsform der Aufrichthülse 32 sowie der Tabletten-Röhrchen 38 ist in Fig. 9 dargestellt. Das Tablet­ ten-Röhrchen 38 weist am Boden 37 eine zentrale Ausnehmung auf. In diese Ausnehmung wird die drehgelagerte Stützscheibe 50 bei betätigter Kolben-Zylinder-Anordnung so eingeführt, daß die Drehachse der Stützscheibe 50 mit der Symmetrieachse des Tabletten-Röhrchens 38 zusammenfällt.
Das offene Ende des Röhrchens 38, nämlich die Einfüllöffnung 39 weist einen Rand 64 auf. Dieser wird beim Ausfahren der Kolben-Zylinder-Anordnung 46 in die untere Öffnung 110 der Aufrichthülse 32 gedrückt, deren Rand einen sich zum Hül­ seninneren hin verjüngenden Innenkonus 62 aufweist. Dadurch kommt das Röhrchen 38 bei Betätigung der Kolben-Zylinder-An­ ordnung 46 genau zentriert mit der Aufrichthülse 32 in Ein­ griff, so daß insgesamt eine koaxiale Ausrichtung von Auf­ richthülse 32, Tabletten-Röhrchen 38 und Stützscheibe 50 si­ chergestellt ist.
Nach den obigen Ausführungen ist klar, daß bei ausgefahrener Kolben-Zylinder-Anordnung 46 jeweils eine Aufrichthülse 32 und ein zugeordnetes Röhrchen 38 eine drehbare Einheit bil­ den, wobei zwischen Aufrichthülse 32 und Röhrchen 38 eine dichte Anlage erreicht ist.
Bei eingefahrener Kolben-Zylinder-Anordnung 46 weist das Röhrchen 38 einen Abstand von der Aufrichthülse 32 auf und kann problemlos weiterbewegt werden.
Für die Befüllung von Röhrchen 38 müssen leere Röhrchen den jeweiligen Aufrichthülsen 32 - also in die Füllstation 15 - zugestellt bzw. befüllte Röhrchen entfernt werden. Zu diesem Zweck ist eine Röhrchen-Fördereinrichtung vorgesehen, die in Fig. 1 ebenfalls nur schematisch dargestellt ist.
Die Röhrchen-Fördereinrichtung umfaßt eine Förderkette, die aus zwei parallel zueinander angeordneten und voneinander be­ abstandeten Einzelketten 40, 42 besteht. Die als Endlosketten ausgebildeten, synchron angetriebenen Einzelketten 40, 42 sind jeweils um zwei Kettenräder 44 geführt, deren Achsen parallel zu den Drehachsen der Aufrichthülsen 32 ausgerichtet sind und von denen jeweils ein Kettenrad mit einem Drehan­ trieb gekoppelt ist. An den beiden Einzelketten 40 und 42 sind jeweils eine Vielzahl von Mitnehmern 92 vorgesehen, wo­ bei die Mitnehmer 92 der beiden Einzelketten 40, 42 in Rich­ tung parallel zur Achse der Kettenräder 44 miteinander fluch­ ten und zwischen jeweils zwei Mitnehmern einer Einzelkette ein Röhrchen-Aufnahmefach 80 für ein Röhrchen 38 definiert ist.
Durch synchrones Antreiben der Einzelketten 40, 42 werden die in den Aufnahmefächern 80 angeordneten Röhrchen 38 in Förder­ richtung der Förderkette gefördert. Sie können den Aufricht­ hülsen 32 zugestellt oder von diesen entfernt werden.
Insbesondere in den Fig. 5 und 6 sind schematisch die Mit­ nehmer 92 der Förderkette mit den dazwischenliegenden Aufnah­ mefächern 80 dargestellt, in denen zum Teil Röhrchen 38 ange­ ordnet sind.
Der aus den Einzelketten 40 und 42 bestehenden Förderkette werden eingangsseitig die Röhrchen über eine Magazinkette 76 zugeführt, wie dies ebenfalls aus den Fig. 5 und 6 zu er­ kennen ist. Die Magazinkette 76 ist am unteren, offenen Ende eines sich trichterförmig nach unten verjüngenden Magazins 74 mit Magazinseitenwänden und einer Magazinrückwand vorgesehen, in dem eine Vielzahl von leeren Tabletten-Röhrchen 38 aufge­ nommen ist. Die Magazinkette 76 besteht ebenfalls aus zwei parallel zueinander verlaufenden und voneinander beabstande­ ten Einzelketten, die jeweils um zwei Kettenräder 82 geführt sind. Die beiden Einzelketten der Magazinkette sind durch eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten und von­ einander beabstandeten, durchgehenden Mitnehmern 92 verbun­ den. Zwischen diesen sind jeweils Aufnahmefächer für die Ta­ bletten-Röhrchen 38 definiert. Wird die Magazinkette 76 durch Antrieb eines Kettenrades 82 in Richtung des Pfeils 79 be­ wegt, so fällt aus dem Magazin 74 jeweils ein leeres Röhrchen 38 in ein freies, nachkommendes Aufnahmefach 80 des Obertrums 78. In einem Umlenkbereich der Magazinkette 76 ist - wie in Fig. 6 dargestellt - ein Bogenblech 75 angeordnet, so daß die in den Aufnahmefächern 80 befindlichen Röhrchen 38 bei der Drehung um 180° nicht aus den Aufnahmefächern 80 fallen. Par­ allel zum unteren Trum der Magazinkette 76 verläuft der Ein­ gangsbereich der Förderkette 40, 42. Wie aus den Fig. 5 und 6 leicht zu erkennen ist, sind die Förder- und die Maga­ zinketten 76 so ausgebildet bzw. so ausgerichtet, daß sich im Bereich, in dem sich das untere Trum der Magazinkette 76 und die Förderkette 42 gegenüberliegen jeweils auch die Mitnehmer 92 sowie die Aufnahmefächer 80 einander gegenüberliegen. Kommt somit bei Betätigen der Magazinkette 78 ein Röhrchen aus dem Bereich des Bogenbleches 75 frei, so fällt es in ein freies Aufnahmefach der Förderkette, die sich synchron zur Magazinkette 76 jedoch in entgegengesetzter Bewegungsrichtung mitbewegt. Somit füllt die Magazinkette 76 die leeren Röhr­ chen 38 aus dem Magazin 74 nacheinander in die Aufnahmefächer 80 der Förderkette 40, 42.
Der Antrieb beider Ketten, nämlich der Förderkette und der Magazinkette 76 erfolgt - wie bereits erwähnt - synchron und zwar gemäß Bild 5 über eine Antriebskette 86, die über ein mit der Förderkette 40, 42 in Verbindung stehendes Kettenan­ triebsrad 82 sowie ein Kettenrad 88 der Magazinkette 76 und zwei Umlenk- und Anpreßrollen 83 geführt ist.
Wie oben bereits erwähnt, ist die Kolben-Zylinder-Anordnung 46 an einem beweglichen Rahmenteil 52 montiert. Dieses Rah­ menteil 52 ist in Drehachsrichtung der Aufrichthülsen 32 hin- und herverschiebbar. Der Zweck dieser Verstellbarkeit besteht darin, zwischen Aufrichthülse 32 und der Kolben-Zylinder-An­ ordnung 46 Röhrchen 38 mit verschiedener Länge anordnen zu können.
Ebenfalls am beweglichen Rahmenteil 52 angeordnet sind die Umlenkräder 44 der zur Förderkette gehörenden Einzelkette 42 sowie das Magazin 74, die dem Magazin 74 zugeordneten Maga­ zinkettenräder 88 und das Antriebskettenrad 82. Die jeweili­ gen Kettenräder, insbesondere das Kettenrad 82 (siehe Fig. 7) für den Antrieb der Magazinkette 76 sowie die Kettenräder 44 der zweiten Einzelkette 42 sind in Drehachsrichtung der Aufrichthülse 32 verschiebbar, jedoch drehfest auf einer Keilwelle 68 gelagert. Eine derartige Keilwelle 68 ist in Fig. 7 schematisch dargestellt. An dieser ist das Kettenrad 44 der ersten Einzelkette 40 unverschiebbar gehalten. Das zweite Kettenrad 44 der zweiten Einzelkette 42 ist an der Keilwelle 68 verschiebbar gehalten und über eine am verschiebbaren Rah­ menteil 52 befestigte Trägerplatte 45 gelagert. Dieses Ket­ tenrad 44 wird durch ein Distanzstück 81 vom Antriebsketten­ rad 82 beabstandet, das ebenfalls auf der Keilwelle 68 ver­ schiebbar, jedoch drehfest gehalten ist. Eine sich gegen einen Federsitz 91 abstützende Schraubendruckfeder 90 beauf­ schlagt das Antriebskettenrad 82 gegen das Kettenrad 44 der zweiten Einzelkette 42, so daß immer ein genau definierter Abstand, nämlich derjenige des Distanzstückes 81, zwischen den beiden Kettenrädern 44 und 82 gewährleistet ist.
Zum Verstellen des hin und herverschiebbaren Rahmenteils 52 sind zwei parallel voneinander beabstandete und über eine (nicht dargestellte) Kette synchron drehend gekoppelte Spin­ del 70 vorgesehen. Die Drehachsen dieser am Basisgestell (Lager 69) drehbar gehaltenen Spindeln 70 sind ebenfalls par­ allel zu den Drehachsen der Aufrichthülsen 32 ausgerichtet. Durch Drehen einer Spindel 70 mittels eines passenden Werk­ zeuges, beispielsweise eine Vierkantschlüssels an einem dafür ausgebildetem Spindelende, kann das verstellbare Rahmenteil 52 in vorgenannter Weise verschoben werden, wobei jeweils eine drehfest im verschiebbaren Rahmenteil 52 gehaltene Spin­ delmutter 71 auf einer zugeordneten Spindel 70 entlang glei­ tet (Fig. 8).
Durch ein manuelles oder automatisiertes Drehen einer Spindel 70 kann somit auf einfache Weise der verschiebbare Rahmen verfahren und somit die Vorrichtung auf eine gewünschte Röhr­ chenlänge eingestellt werden. Dabei verschieben sich neben der zweiten Einzelkette 42 der Förderkette auch das Magazin 74, die Magazinkettenräder 88 sowie das zugehörige Antriebs­ kettenrad 82 entsprechend. Durch eine geeignete Meß- und Ab­ lesevorrichtung, die hier nicht beschrieben werden soll, ist es möglich die Röhrchenlänge millimetergenau einzustellen.
Zur Förderung der Röhrchen 38 ist es bei oben beschriebener Ausführung lediglich erforderlich eine einzige Keilwelle 68 anzutreiben. Durch die getriebliche Kopplung werden dabei gleichzeitig die Förderkette 40, 42 sowie die Magazinkette 76 betätigt.
Der Antrieb der Aufrichthülsen 32 für das vorliegende Ausfüh­ rungsbeispiel ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Dementsprechend ist ein über ein Antriebsrad 41 und von einem Elektromotor (nicht dargestellt) angetriebener Riemen 33 in Antriebsrichtung, die senkrecht zur Drehachse der Aufricht­ hülsen 32 verläuft, über alle Aufrichthülsen 32 hinwegge­ führt. Der Riemen 33 wird mittels Umlenk- bzw. Anpreßrollen 35 gegen jede Aufrichthülse 32 gedrückt, so daß bei einer Be­ wegung des Riemens 33 alle Aufrichthülsen 32 gleichzeitig um ihre jeweilige Drehachse gedreht werden. Der Vorteil dieser einfachen Anordnung liegt auf der Hand. Zum einen ist einzig ein Antrieb für den Riemen 33 - und somit für den Antrieb sämtlicher Aufrichthülsen 32 - ausreichend. Zum anderen wer­ den alle Aufrichthülsen 32 gleichermaßen angetrieben. Nicht zuletzt führt die Einfachheit dieses Antriebes auch zur er­ heblichen Kostenreduktion bei der Herstellung der Vorrich­ tung.
In den Fig. 1 bis 12 nicht dargestellt ist eine in Förder­ richtung der Förderkette 40, 42 den Aufrichthülsen 32 nachge­ ordnete Kontroll- und Verschlußstation. An der Kontrollsta­ tion wird mittels eines in die gefüllten Röhrchen 38 einge­ führten Tasters einerseits festgestellt, ob das Röhrchen 38 wie gewünscht gefüllt ist oder andererseits, ob in das Röhr­ chen 38 eingefüllte Tabletten beschädigt sind. Solche Röhr­ chen 38 werden dann über einen Hebemechanismus in einer nach oben geführten Schiene aussortiert und können vom Bedienper­ sonal manuell entnommen werden.
Die Verschlußstation bekommt von einem nicht dargestellten Magazin die Verschlußdeckel für die Röhrchen 38 geliefert und verschließt diese.
Die gefüllten, geprüften und verschlossenen Röhrchen 38 wer­ den am ausgangsseitigen Ende der Förderkette abgegeben und können beispielsweise von einer Verpackungsvorrichtung in Empfang genommen werden.
Schließlich ist noch anzumerken, daß am unteren Trum des För­ derbandes 16 eine Reinigungsvorrichtung angeordnet ist. Zu diesem Zweck erstreckt sich eine Bürstenwalze 102 quer zum unteren Trum und ist von einem Gehäuse 103 umgeben. Die Dreh­ richtung der Bürstenwalze 102 ist gerade entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Förderbandes 16, so daß auf diesem haf­ tender Staub beziehungsweise Teilchen abgebürstet werden. Der Innenraum des Gehäuses 102 ist mit einer Absaugung verbunden, um die abgebürsteten Teilchen über die Absaugung abzuführen. Damit kann eine sich kumulierende Staubschicht auf dem För­ derband 16 verhindert werden.
Der Betrieb der oben beschriebenen beispielsweisen Ausfüh­ rungsform der Vorrichtung zum Füllen von Röhrchen oder ähnli­ chen Behältern mit flach aufeinanderliegenden Tabletten oder scheibenförmigen Gegenständen wird nachfolgend beschrieben.
Von einem Tablettenvorrat oder einer Tablettenherstellvor­ richtung werden Tabletten über die Rutsche 105 bzw. die För­ derrinne 104 über die gesamte Breite des Förderbandes 16 auf dieses aufgebracht. Der sich in Förderrichtung (Pfeil 13) be­ wegende Tablettenstrom wird durch die sich hin- und her­ schwenkenden Führungsleisten 18 zu parallel nebeneinander verlaufenden Tablettensträngen geformt, wobei jeweils ein Ta­ blettenstrang einer zugeordneten Aufrichthülse 32 zugeführt wird. Durch die Stoppleisten 24 und 26 wird von jedem Tablet­ tenstrang eine gewünschte Anzahl von Tabletten abgetrennt, die bei offener Stoppleiste 26 über die Rutsche 30 den jewei­ ligen Aufrichthülsen 32 zugeführt werden.
Der Gruppe von nebeneinanderliegenden Aufrichthülsen 32 ist aus dem Magazin 74, über die Magazinkette 76 und die Förder­ kette 40, 42 jeweils eine Gruppe von Röhrchen 38 zugestellt worden, die über eine entsprechende Anzahl von wiederum jedem Röhrchen zugeordneten Kolben-Zylinder-Anordnungen 46 gegen die Aufrichthülse 32 gedrückt werden. Die Aufrichthülsen 32 werden drehangetrieben, und die Röhrchen 38 werden durch den dichtenden Eingriff mitgenommen und mitgedreht. Somit rotiert die aus Aufrichthülse 32 und Röhrchen 38 bestehende Einheit synchron. Wie in Fig. 11 dargestellt, stellen sich nach den physikalischen Gesetzmäßigkeiten die Tabletten auf bzw. rich­ ten sich mit ihrer Rotationsachse koaxial zur Rotationsachse der Aufrichthülse 32 aus und fallen luftgepolstert in Rich­ tung des Röhrchenbodens.
Als Vorteil ist hierbei anzusehen, daß beim Befüllen der Röhrchen zwischen jeder Aufrichthülse 32 und einem zugeordne­ ten Röhrchen 38 keine Öffnung oder Spalt vorzufinden ist. Der durch Abrieb entstehende Staub kann somit nicht an die Umwelt austreten, sondern wird in dem jeweiligen Röhrchen 38 mit ab­ gelagert. Ferner ist durch die Kopplung von Aufrichthülse 32 und Röhrchen 38 bei der Befüllung derselben lediglich ein einziger Drehantrieb notwendig, wobei eine Synchronisierung von Hülsen und Röhrchen auf einfache Weise gewährleistet ist. Die Gefahr, daß durch Auftreten einer unterschiedlichen Dreh­ geschwindigkeit von Aufrichthülse 32 und Röhrchen 38 eine Kraft auf die Tabletten ausgeübt wird und diese wieder aus ihrer gewünschten Lage gebracht werden, besteht somit nicht. Nach dem Befüllen der Röhrchen werden die Stützscheiben 50 zurückgezogen, so daß die Aufrichthülse 32 und das jeweilige Röhrchen außer Eingriff kommen. Anschließend wird die Gruppe von befüllten Röhrchen 38 zu der vorgenannt erwähnten Kon­ troll- und Verschlußstation weiterbefördert und gleichzeitig wird eine neue Gruppe von Röhrchen 38 den Aufrichthülsen zu­ gestellt. Ist jeder Aufrichthülse ein leeres Röhrchen 38 zu­ geordnet, so kann der Befüllvorgang von neuem stattfinden.
Die Steuerung aller Motoren sowie Antriebe erfolgt zentral durch eine Steuereinheit. Auch die Steuerung der pneumati­ schen Betätigung der Stoppleisten und Kolben-Zylinderanord­ nung übernimmt die Steuereinheit. Zur Bewegung der Förder­ kette und der Magazinkette 76 bzw. einer Keilwelle 68 wird vorzugsweise ein Schrittmotor eingesetzt.
Mit der vorgenannten Vorrichtung ist somit eine einfache und funktionssichere Vorrichtung angegeben, mit der eine schnelle und einwandfreie Befüllung von Tabletten-Röhrchen gewährlei­ stet wird.

Claims (30)

1. Vorrichtung zum Füllen von Röhrchen (38) oder ähnlichen Behältern mit flach aufeinanderliegenden Tabletten oder dergleichen scheibenförmigen Gegenständen, mit
  • - einer Fördereinrichtung (104, 12, 30) zwischen einem Tablettenvorrat und einer Füllstation (15) und mit
  • - mindestens einer zwischen der Fördereinrichtung (104, 12, 30) und einem zu füllenden Röhrchen (38) in der Füllstation (15), welches schräg und mit der Öffnung nach oben gehalten ist, koaxial zum Röhr­ chen (38) angeordneten Tabletten-Aufrichthülse (32), die beim Füllen ebenso wie das zu füllende Röhrchen (38) um seine Längsachse rotiert, dadurch gekennzeichnet, daß das zu füllende Röhrchen (38) an seinem der oberen Füllöffnung (39) gegenüberliegenden, einen geschlossenen Boden (37) umfassenden Ende von einem in Röhrchenlängs­ achse verschiebbaren und um diese drehbar gelagerten Stützelement (46, 50) gehalten ist, mittels dem beim Füllen ein zugeordnetes, zu füllendes Röhrchen (38) mit seiner Füllöffnung im wesentlichen spielfrei gegen die zugeordnete, untere Öffnung der allein drehangetriebenen Tabletten-Aufrichthülse (32) drückbar ist, so daß es mit dieser mitdreht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu füllenden Röhrchen (38) mittels einer Förder­ kette (40, 42) in die Füllstation (15) bewegbar sind, wo sie zum Füllen einzeln oder gruppenweise öffnungsseitig einem oder mehreren Tabletten-Aufrichthülsen (32) einer­ seits und bodenseitig einem oder mehreren Stützelementen (46, 50) andererseits zustellbar sind, um dann nach dem Füllen einzeln oder gruppenweise mittels der Förderkette (40, 42) aus der Füllstation (15) heraus zu einer Kon­ troll- und/oder Verschließstation bewegt zu werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder den Tabletten-Aufrichthülse(n) (32) eine Rutsche (30) vorgeordnet ist bzw. sind, deren Neigung etwa derjenigen der Tabletten-Aufrichthülse(n) (32) ent­ spricht und über die die Tabletten-Aufrichthülse(n) (32) mit Tabletten beschickt werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Gruppe von wenigstens zwei in Förderrich­ tung der Förderkette (40, 42) für die Röhrchen (38) ne­ beneinanderliegenden Tabletten-Aufrichthülsen (32) diese durch eine gemeinsame Antriebskette, insbesonder einen gemeinsamen Antriebsriemen (33), drehangetrieben sind, die bzw. der mit einem Antriebsmotor, insbesondere E-No­ tor, in Wirkverbindung steht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einem zu füllenden Röhrchen (38) bzw. dessen Füllöffnung zugewandte Öffnung (110) der Tabletten-Auf­ richthülse (32) einen Rand (60) mit einem sich in Rich­ tung zum Hülseninneren hin verjüngenden Innenkonus (62) aufweist, gegen den der äußere Rand (64) des jeweils zu­ geordneten Röhrchens (38) beim Füllen desselben drückbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen der Tabletten-Aufricht­ hülse (32) bzw. deren dem zu füllenden Röhrchen (38) zu­ gewandten Öffnung (110) und dem das geschlossene Ende des zu füllenden Röhrchens (38) haltenden Stützelement (46, 50) in dessen zurückgezogener Ausgangsposition ver­ änderbar ist, in Anpassung an unterschiedlich lange Röhrchen (38).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkette für die Röhrchen (38) zwei voneinan­ der beabstandete, sich jedoch parallel zueinander er­ streckende Einzelketten (40, 42) umfaßt, die jeweils nach Art einer Fächerkette ausgebildet und gemeinsam an­ getrieben sind, wobei die eine, insbesondere die von den Tabletten-Aufrichthülsen (32) entfernt liegende Kette (42), in Richtung parallel zur Achse ihrer Kettenräder (44) bzw. Längsrichtung der Röhrchen (38) in Anpassung an unterschiedliche Röhrchenlängen hin- und herver­ schiebbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Tabletten-Aufrichthülsen (32) entfernter liegende Kette (42) sowie die Röhrchen-Stützelemente (46, 50) auf einem gemeinsamen, in Richtung parallel zur Achse der Kettenräder (44) bzw. Längsrichtung der Röhr­ chen (38) hin- und herbewegbaren Rahmenteil bzw. Träger­ platte (52) montiert sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenräder (44) der in Richtung parallel zur ihren Achsen hin- und herverschiebbaren Kette (42) je­ weils auf einer Nuten-, insbesondere Keilwelle (68) ge­ lagert sind, von denen wenigstens eine mit einem An­ triebsmotor, insbesondere elektrischem Schrittmotor, gekoppelt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des hin- und herbewegbaren Rahmen­ teils (52) bzw. der Trägerplatte mittels einer, insbe­ sondere zwei synchron drehangetriebenen Spindeln (70), vorzugsweise Trapezgewindespindeln erfolgt, die sich pa­ rallel zu den Drehachsen der Kettenräder (44) für die Förderkette (40, 42) erstreckt bzw. erstrecken und die jeweils mit einer drehfesten Spindelmutter (71) im hin- und herverschiebbaren Rahmenteil (52) zusammenwirkt bzw. zusammenwirken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die dem hin- und herbewegbaren Rahmenteil (52) zuge­ ordnete(n) Spindel(n) (70) mittels einer an einer Stirn­ seite ansetzbaren Handkurbel drehbar ist bzw. sind, wo­ bei bei mehreren Spindeln (70) diese mittels einer um­ laufenden Kette miteinander drehverbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkette (40, 42) ein Röhrchen-Magazin (74) zugeordnet ist, von dem aus die Förderkette (40, 42) bzw. deren einzelne Aufnahmefächer mit jeweils einem leeren Röhrchen (38) beschickbar ist, wobei sich das Magazin (74) in Richtung zur Förderkette hin trichter­ artig verjüngt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Röhrchen-Magazins (74) durch eine Ma­ gazinkette (76) entsprechend der Förderkette (40, 42) gebildet ist, wobei die Magazinkette (76) getrieblich mit der Förderkette (40, 42) derart verbunden ist, daß Förder- und Magazinkette synchron umlaufen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trum (78) der Magazinkette (76) parallel zur Förderkette (40, 42) verlaufend dieser zugekehrt ist, derart, daß in diesem Bereich die Röhrchen-Aufnahmefä­ cher (80) von Förder- und Magazinkette jeweils einander gegenüberliegend angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebskettenrad (82) der Magazinkette (76) auf einer der beiden Keilwellen (68), insbesondere auf einer sich unterhalb des Magazins (74) erstreckenden Keilwelle gelagert ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinkette (76) ebenfalls zwei voneinander be­ abstandete, sich jedoch parallel zueinander erstrecken­ de Ketten umfaßt, von denen wenigstens eine am parallel zur Kettenachse hin- und herbewegbaren Rahmenteil (52) endlos umlaufend gelagert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebskettenrad (82) der Magazinkette (76) über eine Antriebskette (86) jeweils mit wenigstens einem der beiden der Magazinkette (76) zugeordneten Kettenradpaare (88) verbunden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebskettenrad (82) der Magazinkette (76) auf der zugeordneten Keilwelle (68) mittels einer um diese herum angeordneten Schraubendruckfeder (90) in Anlage am hin- und herbewegbaren Rahmenteil (52) gehalten ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fächer für die Aufnahme je eines Röhr­ chens (38) sowohl bei der Förder- als auch Magazinkette (40, 42; 76) zwischen je zwei in Förderrichtung vonein­ ander beabstandete Mitnehmern (92) definiert sind, wobei die Mitnehmer (92) entweder durchgehend zwischen den beiden die Förder- und Magazinkette jeweils definieren­ den Einzelketten (40, 42; 84) ausgebildet (insbesondere bei der Magazinkette) oder jeweils Teil einer Einzelket­ te (40, 42) (insbesondere bei der Förderkette) sind, derart, daß sie in Richtung parallel zu der durch Ober­ bzw. Untertrum bei der Einzelketten definierten Ebene sowie quer zur Förderrichtung jeweils miteinander fluch­ ten.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tabletten-Aufrichthülsen (32) bzw. die der vor diesen angeordneten Rutsche (30) vorgeordnete För­ dereinrichtung (12) ein endlos umlaufendes Förderband (16) aufweist, über dessen Obertrumm (94) sich in För­ derrichtung erstreckend zwei oder mehrere Führungslei­ sten (18, 20) für die Tabletten oder dergleichen zur Ausbildung von durch die Führungsleisten voreinander getrennten Tablettensträngen auf dem Förderband (16) angeordnet sind, wobei die Anzahl der Tablettenstränge der Anzahl der nachgeordneten Tabletten-Aufrichthülse (32) entspricht.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinteren Ende des Förderbandes (16) ein er­ stes Tabletten-Rückhalteelement (26) wirksam ist, wel­ ches bei Führungsleisten mit einer Höhe kleiner als die Höhe der Tabletten vorzugsweise als sich quer zur För­ derrichtung über die Führungsleisten (18, 20) hinweg er­ streckende Stoppleiste (26) ausgebildet ist, die zum Zwecke des Anhaltens der Tablettenförderung bzw. zur Freigabe derselben auf- und abbewegbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der in Förderrichtung endseitig angeordneten, ersten Stoppleiste (26) in vorbestimmtem Abstand eine zweite Stoppleiste (24) vorgeordnet ist, die in gleicher Weise wie die erste Stoppleiste (26) auf- und abbewegbar ist, so daß zwischen der ersten und zweiten Stoppleiste einerseits und zwischen den Führungsleisten (18, 20) andererseits jeweils Gruppen von Tabletten herstellbar sind, die jeweils eine Anzahl von Tabletten, entspre­ chend der Füllmenge eines Röhrchens (38) umfassen.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (18, 20) an den in Förderrich­ tung gesehen vorderen Enden jeweils abgerundet sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (18, 20) jeweils zweiteilig aus­ gebildet sind, wobei die in Förderrichtung gesehen je­ weils vorderen Abschnitte (18) an ihren hinteren Enden um eine sich etwa senkrecht zum Förderband (16) erstrec­ kende Achse schwenkbar gelagert sind, d. h. in einer Ebe­ ne parallel zum Obertrum des Förderbandes (16), und daß an den in Förderrichtung gesehen vorderen Enden der schwenkbar gelagerten Führungsleisten ein Schwenkan­ trieb, insbesondere ein hinsichtlich Hub einstellbarer Kurbelantrieb (96, 97, 98), angreift.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelantrieb (96, 97, 98) bzw. dessen Pleuel­ stange (98) an einer sich quer über die vorderen Enden der schwenkbar gelagerten Abschnitte (18) der Führungs­ leisten (18, 20) und mit diesen jeweils drehbeweglich verbundenen Bewegungsleiste (100) angreift.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß dem Untertrum des Förderbandes (16) eine Reini­ gungseinrichtung, insbesondere eine drehangetriebene Reinigungsbürste (102) zugeordnet ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördereinrichtung (12) bzw. dem Förderband (16) eine Rutsche (105) vorgeordnet ist, an deren in Förder­ richtung gesehenen vorderen Ende eine über die Ober­ fläche der Rutsche (14) hin- und herverschwenkbare Tabletten-Zuführrinne (104) angelenkt ist, wobei dem distalen Ende ein Bogenblech (106) oder dgl. zugeordnet ist, welches von der Oberfläche der Rutsche (105) einen Abstand aufweist, der kleiner ist als die doppelte Höhe bzw. Dicke der abzufüllenden Tabletten.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende der Tabletten-Zuführrinne (104) über einen Bereich verschwenkbar ist, dessen Breite etwa der Breite des Förderstroms auf dem Förderband (16) ent­ spricht.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Förderband (16) vorgeordnete Rutsche (105) Öffnungen aufweist, die kleiner als der Durchmesser der abzufüllenden Tabletten oder dergleichen sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und herverschwenkbare Tabletten-Zuführrinne (104) durch zwei sich aufrecht und parallel zueinander erstreckende Begrenzungsbleche (108) gebildet ist, deren Abstand voneinander mindestens dem Durchmesser einer Tablette entspricht.
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8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee