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Saugformmaschine zum Verformen von Folien aus thermoplastischem Kunststoff
Die Erfindung betrifft eine Saugformmaschine zum Verformen von Folien aus thermoplastischem
Kunststoff mit am Umfang einer drehbaren Trommel, auf die die Folien als kontinuierliches
Band aufgebracht werden, angeordneten Saugformen, einer außerhalb der Trommel vorgesehenen,
das Folienband erwärmenden ortsfesten Heizvorrichtung, einer selbsttätig gesteuerten
Vakuum-Verteilervorrichtung, welche die durch das erweichte Folienband abgedeckten
Saugformen für einen Bruchteil einer Trommeldrehung mit einer Vakuumquelle und anschließend
mit der Außenluft verbindet, und mit Mitteln zum Kühlen und Abziehen der geformten
Folien von der Saugformentrommel.
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Die Erfindung verfolgt in erster Linie den Zweck, bei diesen Saugformenmaschinen
das Anbringen von Saugformen verschiedener Länge und/oder Breite auf der Trommel
zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trommel
aus zwei Speichensternen mit längenveränderlichen und z. B. teleskopartig ausgebildeten
Speichen besteht, wobei mindestens einer dieser Speichensterne in axialer Richtung
in bezug auf den anderen Speichenstern verstellbar ist und die auswechselbaren Saugformen
zwischen diesen Speichensternen jeweils an den freien Enden zweier aufeinanderfolgender
Speichen lösbar befestigt sind.
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Die Saugformmaschine kann also durch Einstellen des axialen Abstandes
zwischen den zwei Speichensternen für die Aufnahme von Formen unterschiedlicher
Breite eingerichtet werden, während sie an voneinander abweichenden Längen der Saugformen
durch Andern der Speichenlänge beider Sterne, d. h. durch Änderung der Sehnen- oder
Bogenlänge zwischen den freien Speichenenden, anpaßbar ist.
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Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Saugformmaschine mit einer
im Durchmesser veränderbaren Saugformentrommel kann die Heizvorrichtung in einem
dem größten Trommeldurchmesser entsprechenden Abstand von der Trommel angeordnet
werden, wobei die Erwärmung des Folienbandes durch an sich bekanntes Ein- und Ausschalten
von elektrischen Heizwiderständen geregelt und dem jeweiligen veränderlichen Abstand
des Folienbandes von der Heizvorrichtung angepaßt werden kann.
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In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens hat es sich aber als
zweckmäßig erwiesen, die Heizvorrichtung in bezug auf die Trommel vorzugsweise unabhängig
in zwei untereinander senkrechten Richtungen verstellbar anzuordnen. Bei dieser
Anordnung ist es möglich, bei Änderung der Speichenlänge der Speichensterne die
Erwärmung des Folienbandes
durch Verstellen der Heizvorrichtung dem neuen Durchmesser
der Saugformentrommel anzupassen und gleichzeitig in an sich bekannter Weise eine
Feinregelung der Erwärmung durch Veränderung der Anzahl der eingesohalteten Heizwiderstände
vorzunehmen.
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Damit bei der axialen Verschiebung der Speichersterne, d. h. bei
der Anderung der Breite der Saugformen und des Folienbandes, stets die einwandfreie
Lage des kontinuierlichen Folienbandes gesichert bzw. ein- und nachgestellt werden
kann, erweist es sich bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Saugformmaschine als
zweckmäßig, eine einstellbare Vorrichtung für die Führung des kontinuierlichen Folienbandes
in Querrichtung und für das Zentrieren desselben in bezug auf die Trommel vorzusehen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen
dargestellt sind. Es zeigt Fig. 1 eine nach der Erfindung ausgebildete Saugformmaschine
im Aufriß, Fig. 2 eine Einzelheit der Saugformmaschine in größerem Maßstab und im
Querschnitt nach der Linie Il-II der Fig. 1, Fig. 3 die umlaufende Trommel der Saugformmaschine
im Aufriß und teilweise im Schnitt,
Fig. 4 den oberen und mittleren
Teil der Saugformmaschine im Radialschnitt, Fig. 5 die Vakuum-Verteilervorrichtung
im Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 die Heizvorrichtung im vertikalen
Längsschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 7, Fig. 7 und 8 die Heizvorrichtung im
Schnitt nach den Linien Vll-Vll bzw. VIII-VIII der Fig. 6, Fig. 9 das elektrische
Schaltbild eines Teiles der Heizwiderstände, Fig. 10 die Führungs- und Zentrierungsvorrichtung
des kontinuierlichen Folienbandes im Aufriß nach den Pfeilen X-X der Fig. 1, Fig.
11 die Führungs- und Zentrierungsvorrichtung im Schnitt nach der Linie XI-XI der
Fig. 10, Fig. 12 eine andere Ausführungsform der Führungs- und Zentrierungsvorrichtung
für das kontinuierliche Folienband.
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In der Zeichnung (Fig. 1) ist mit 1 das Gestell der Saugformmaschine
bezeichnet, auf dem eine drehbare Trommel 2 gelagert ist. Die Trommel 2 trägt an
ihrem Umfang die Saugformen 3 und wird durch ein Untersetzungs-Wechselgetriebe 4,
z. B. über den Riemen 5 und die Riemenscheibe 6, angetrieben.
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Nach der Zeichnung besteht jede Saugform 3 aus einem einzigen Körper
mit darin vorgesehener Kammer 103. Vorzugsweise bestehen jedoch die Saugformen 3
jeweils aus einem kastenförmigen Träger, der auf der Trommel 2 befestigt ist und
in den die eigentliche, aus einer entsprechend geformten Platte gebildete Saugform
derart eingesetzt wird, das sich zwischen Formplatte und ihrem kastenförmigen Träger
eine Kammer 103 bildet. In diesem Fall können die Formplatten leicht und schnell
ausgewechselt werden, ohne ihre kastenförmigen Träger von der Trommel 2 abzubauen.
Mit dem in der nachfolgenden Beschreibung und in den anschließenden Patentansprüchen
benutzten Ausdruck »Saugform« werden also sowohl einstückige Saugformen der in der
Zeichnung dargestellten Art als auch zusammengesetzte Saugformen, die aus einem
kastenförmigen Trägerkörper und einer darin eingesetzten und lösbar befestigten
auswechselbaren Formplatte bestehen, bezeichnet.
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Das kontinuierliche thermoplastische Folienband 7 wird von einer
Rolle 8, die mit einer Bremsvorrichtung (nicht dargestellt) versehen ist, abgewickelt
und nach Umleitung über Umlenkwalzen 9, 109 und nach Durchführung durch eine Führungs-
und Zentrierungsvorrichtung 10 um die Trommel 2 gelegt, wobei es die obere Hälfte
und einen Teil der unteren Hälfte dieser Trommel umspannt und sich auf die Saugformen
3 legt.
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Um die obere Hälfte der Trommel 2 ist eine Heizvorrichtung 11 angeordnet,
die dazu bestimmt ist, das auf der Trommel 2 liegende Folienband 7 bis zur Plastizität
zu erweichen. Die Maschine enthält ferner eine Vakuum-Verteilervorrichtung 12, die
die einzelnen Saugformen 3 im Bereich der Heizvorrichtung 11, und zwar vorzugsweise
im Endbereich derselben, kurzzeitig für einen Bruchteil einer Trommelumdrehung mit
einer Vakuumpumpe 13 verbindet und dadurch das erweichte Folienband 7 in die Saugformen
3 bis zu seiner entsprechenden Formung ansaugt (s. auch Fig. 3 und 4). Die für dieses
Ansaugen des Folienbandes 7 erforderliche Abdichtung wird durch zwei endlose, auf
Umlenkrollen 115 laufende und federnd gespannte Drahtseile 14 erzielt, die zu beiden
Seiten der Saugformen 3 um die Trommel 2 herum-
geführt sind und in Umfangsnuten
15 der Trommel eingreifen, wobei sie beide Ränder des noch zu formenden bzw. bereits
geformten Folienbandes 7 bzw. 107 dichtend an die Trommel 2 drücken (Fig. 4).
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Die Bahn dieser Drahtseile 14 ist so gewählt, daß sich das kontinuierliche
Folienband 7 einwandfrei auf den Umfang der Trommel 2 legen kann und gleichzeitig
bzw. anschließend durch die Drahtseile 14 erfaßt wird.
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In dem Endbereich des von dem Folienband 7, 107 umspannten Umfangsteiles
der Trommel 2 werden die Saugformen3 durch die Vakuum-Verteilervorrichtung 12 kurzzeitig
mit der Außenluft verbunden. Dadurch wird die Saugwirkung aufgehoben, und das geformte
Folienband 107 kann sich zusammen mit den Drahtseilen 14 von der Trommel 2 abheben
(Fig.3). An der Stelle, an der das geformte Folienband 107 die umlaufende Trommel
2 verläßt, sind vorzugsweise zwei von einer Luftpumpe 18 gespeiste Blasluftdüsen
16, 17 angeordnet. Die Düse 16 bläst Kühlluft auf die Außenseite des geformten Folienbandes
107, während die Düse 17 einen zwischen die Trommel 2 und das geformte Folienband
107 gerichteten Kühlluftstrom erzeugt, der auch das Abtrennen des Folienbandes 107
von den Saugformen 3 fördert. Das geformte Folienband 107 wird dann über mindestens
eine weitere Stützwalze 209 durch eine Vorrichtung 19 durchgeführt, die die durch
die Drahtseile 14 verformten Bandränder abschneidet, und wird schließlich auf ein
Förderband 20 od. dgl. abgelegt.
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Im einzelnen sind die vorstehend erwähnten Bauteile bzw. Einzelvorrichtungen
der Saugformmaschine folgendermaßen ausgebildet: Die Trommel 2 besteht aus zwei
Speichensternen, deren Speichen 102 eine innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen
veränderliche Länge aufweisen. Die zwei Speichensterne sind auf einer gemeinsamen
umlaufenden Welle 21 befestigt, und ihre Lage auf dieser Welle kann zum Einstellen
des axialen Abstandes zwischen den Speichensternen 102 abgeändert werden (Fig. 3
und 4). Die Welle 21 ist in Drehlagern 22 auf zwei seitlichen waagerechten Längsbalken
oder -trägern 101 des Maschinengestells 1 gelagert und wird vom Untersetzungs-Wechselgetriebe
4 durch den Riemen 5 und die Riemenscheibe 6 angetrieben.
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Jeder Speichenstern besteht aus einer Nabe23, die axial verschiebbar
auf der Welle 21 gelagert ist und in der jeweils eingestellten Lage, z. B. durch
Klemmschrauben 24, festgehalten wird. Jede Nabe 23 weist teleskopartig ausgebildete
Speichen 102 auf, die jeweils aus einem mit der Nabe 23 fest zusammenhängenden Rohr
25 und einer in diesem Rohr verschiebbaren und an ihrem äußeren freien Ende mit
Flanschen 126 versehenen Stange 26 bestehen. Das äußere Ende des Rohres 25 hat einen
Längsschlitz und kann fest um die entsprechende Stange 26 zusammengezogen werden.
Zu diesem Zweck sind Spannbolzen 27 vorgesehen, die durch zwei parallele, an dem
Rohr 25 zu beiden Seiten seines Längsschlitzes angeformte bzw. befestigte Radiallappen
125 durchgeführt sind.
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Es ist dadurch möglich, die Stange 26 an dem entsprechenden Rohr 25
in jeder beliebigen, mehr oder weniger ausgezogenen Lage festzuklemmen und mithin
die Länge der Speichen 102 stufenlos einzustellen.
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Die Saugformen 3, die entweder eben oder abgewinkelt bzw. bogenförmig
ausgebildet sein können, sind auswechselbar zwischen den beiden Speichensternen
jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Speichen 102 dieser Sterne
gelagert und sind z. B. durch Schrauben 28 an den Endflanschen 126 der Speichenstangen
26 befestigt. Es ist dadurch möglich, die Breite der Halterungen für die auswechselbaren
Saugformen 3 durch Einstellen des Abstandes zwischen den zwei Speichensternen, d.
h. durch geeignete Wahl der Speichensternenlage auf ihrer gemeinsamen Welle 21,
beliebig abzuändern. Der Länge der Saugformen 3 kann die Vorrichtung dagegen innerhalb
ziemlich weiter Grenzen dadurch angepaßt werden, daß man die Länge der teleskopartig
ausgebildeten Speichen 102 und mithin die Länge der Sehne bzw. des Bogens zwischen
jeweils zwei aufeinanderfolgenden Speichenenden ändert. In dem linken Teil der Fig.
3 sind die teleskop artig ineinandergreifenden Speichenteile 25, 26 vollständig
ineinandergeschoben, d.h., die Speichen 102 weisen ihre kleinstmögliche Länge auf,
und zwischen den freien Enden zweier aufeinanderfolgender Speichen 102 ist jeweils
eine einzige Saugform 3 befestigt, die eine bei dieser Anordnung kleinstmögliche
Länge aufweist. In dem rechten unteren Teil der Fig. 3 sind dagegen die Speichen
102 stark auseinandergezogen und ermöglichen dadurch das Einsetzen von wesentlich
längeren einzelnen Saugformen 3' zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Speichen
102. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Speichen 102 können aber - an Stelle einer
einzigen Saugform 3, 3' - auch zwei wesentlich kürzere Saugformen 3" angeordnet
werden, wobei sich diese Saugformen 3" gewölbeartig gegeneinander abstützen und
auch untereinander fest verbunden werden können, wie in dem rechten oberen Teil
der Fig. 3 veranschaulicht ist. Es ist also möglich, in Verbindung mit der Längenänderung
der teleskopartig ausgebildeten Speichen 102 auch die gesamte Anzahl der auf dem
Umfang der Trommel 2 angeordneten Saugformen zu ändern.
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Die Vakuum-Verteilervorrichtung 12 besteht aus einer Scheibe 29,
die längsverschiebbar koaxial auf der Welle 21 gelagert ist und nicht mit dieser
umläuft, d. h. im Betrieb stillsteht (Fig.3 und 4). In ihrem oberen Teil, d. h.
im Bereich der Winkelstellung, in welcher die Saugformen 3 mit der Vakuumquelle
13 verbunden werden sollen, weist die Scheibe 29 ein außermittiges Loch 30 auf,
das mit der Vakuumquelle 13 durch einen Schlauch 31 verbunden ist. Seitlich oder
in ihrem unteren Teil, d. h. im Bereich der Winkelstellung, in welcher die Saugformen
3 mit der Außenluft verbunden werden sollen, weist die Scheibe 29 ein anderes außermittiges
Loch 32 auf, das auf demselben Teilkreis wie das obere Loch 30 liegt und nach außen
durch einen Rohrstutzen33 verlängert ist. Dieser Rohrstutzen 33 greift in eine verschwenkbare
Gabel 34 ein, die z. B. auf einem durch das Handrad 36 verdrehbaren Zapfen 35 befestigt
ist. Die Gabel 34 verhindert das Mitnehmen der Scheibe 29 durch die umlaufende Welle
21 und ermöglicht es gleichzeitig, die Scheibe 29 auf der Welle 21 innerhalb gewisser
Grenzen zu verdrehen. Die Scheibe 29 ist durch eine Feder 37 in axialer Richtung
dichtend gegen die entsprechend ausgebildete Seitenfläche der Nabe 23 des einen
Trommelspeichensternes gedrückt, wobei sich die Andrückfeder 37 unter Zwischenschaltung
eines Axialdruck-Wälzlagers 38 auf einem Flansch 39 abstützt, der verschiebbar auf
der Welle 21 gelagert ist und auf dieser in der jeweils eingestellten Lage, z. B.
durch Klemmschrauben, befestigt werden kann. Die Nabe 23 des mit der Scheibe 28
zusammenwirkenden
Speichensternes weist auf demselben Teilkreis, auf welchem die Löcher 30, 32 der
Scheibe 29 vorgesehen sind, einen Kranz axialer, durchgehender und voneinander gleich
weit abstehender Löcher 40 auf, die auf der der Scheibe 29 entgegengesetzten Seite
der Nabe 23 durch Schläuche 41 mit den Kammern 103 der einzelnen Saugformen 3 verbunden
sind.
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Wenn sich ein Loch 40 der umlaufenden Nabe 23 mit dem Loch 30 der
feststehenden Scheibe 29 deckt, so stellt es auf kurze Zeit die Verbindung zwischen
der zugeordneten Saugform 3 und der Vakuumquelle 13 her. Der an die Kammer 103 der
Saugform 3 angelegte Unterdruck kommt über die kleinen, in der Saugformfläche im
Bereich ihrer Vertiefungen vorgesehenen Löcher 203 auf der Außenseite der Saugform
3 zur Wirkung und saugt das erweichte thermoplastische Folienband 7 in die Saugform
3 an. Anschließend, wenn dasselbe Loch 40 der umlaufenden Nabe 23 mit dem anderen
Loch 32 der feststehenden Scheibe 29 zusammenfällt, wird die zugeordnete Saugform
3 kurzzeitig mit der Außenluft verbunden und die Saugwirkung aufgehoben. Der Augenblick,
in dem die aufeinanderfolgenden Saugformen 3 mit der Vakuumquelle 13 bzw. mit der
Außenluft verbunden werden, kann innerhalb gewisser Grenzen durch Verdrehen der
feststehenden Scheibe 29 um die Welle 21 mit Hilfe der verschwenkbaren Gabel 34,
d. h. durch Abändern der Winkellage der Löcher 30, 32 in bezug auf die Winkellage
der Heizvorrichtung 11, verstellt werden.
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Um die Dauer der Verbindung zwischen jeder einzelnen Saugform 3 und
der Vakuumquelle 13 zu verlängern und dadurch den Saugzug der Form 3 länger auf
das erweichte Folienband 7 einwirken zu lassen, weist das mit der Vakuumquelle 13
verbundene Loch 30 der Scheibe 29 auf der der Radnabe23 zugekehrten Seite dieser
Scheibe 29 ein in Umfangsrichtung langgestrecktes Auslaufende auf oder mündet in
eine entsprechende kreissegmentförmige Vertiefung 130 aus, die in der genannten
inneren Seitenfläche der Scheibe 29 vorgesehen ist (Fig. 5).
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Die Heizvorrichtung 11 besteht aus einem halbzylindrischen Schirm
42, der die obere Hälfte der Trommel 2 abdeckt und auf seiner Innenseite elektrische,
zwischen Stützisolatoren 44 gespannte Heizwiderstände 43 trägt (Fig. 6 bis 8). Der
Schirm 42 weist ferner an seinen beiden Rändern radial gerichtete Schirmfiächen
142 auf, die die Aufgabe haben, die seitlich nach außen ausgestrahlte Wärme auf
die Trommel 2 zurückzuwerfen, um auch die Randteile des Folienbandes 7, insbesondere
die von den Drahtseilen 14 erfaßten, dadurch abgedeckten und in die Umfangsnuten
15 der Saugformen 3 gedrückten Folienbandteile gleichförmig bis zu der erforderlichen
Plastizität zu erwärmen und dadurch die von den Drahtseilen 14 bewirkte Abdichtung
zwischen der Folie und den Formrändern zu fördern. Die erweichten, von den Drahtseilenl4
erfaßten und an die Trommel 2 gedrückten Randteile des Folienbandes 7 wirken nämlich
als plastisch verformbare Dichtungslagen, die einen vollkommen luftdichten Abschluß
des zwischen der Saugform 3 und dem Folienband 7 eingeschlossenen Raumes gewährleisten.
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Der Schirm 32 ist durch vorzugsweise isolierte Stützen45 an zwei
Bogenträgern 46 aufgehängt, die untereinander durch axiale Abstandsstangen 47 sowie
an ihren Enden durch je eine Traverse 48 verbunden
sind. Das Bogenträgerpaar
46 ist in vertikaler Richtung verstellbar auf zwei Querträgern 49 gelagert, die
ihrerseits zu beiden Seiten der Trommel 2 in waagerechter Richtung verschiebbar
auf zwei Längsbalken 101 des Maschinengestells 1 gelagert sind. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel greifen die Querträger 49 mit durchgehenden vertikalen Bolzen
50 in längsgerichtete Langlöcher 51 der waagerechten Längsbalken 101 ein und können
bei gelösten Bolzen 50 auf den Längsbalken 101 verschoben bzw. durch Anziehen der
Bolzen 50 in der jeweils eingestellten Lage festgehalten werden. Durch die unteren
Verbindungstraversen 48 der Bogenträger 46 sind dagegen mindestens je zwei vertikale
Gewindespindeln 52 frei durchgeführt, die unten einen mit größerem Durchmesser ausgeführten
Kopfteil aufweisen und oben durch vorspringende Laschen 149 der Querträger 49 geschraubt
sind. Das Bogenträgerpaar 46 stützt sich also mit seinen Verbindungstraversen 48
auf den unteren Kopfteilen der vertikalen Gewindespindeln 52 ab und kann durch Einschrauben
dieser Gewindespindeln in die Laschen 149 der Querträger 49 in bezug auf diese Träger
und infolgedessen in bezug auf die Längsbalken 101 gehoben bzw. durch Ausschrauben
der Gewindespindeln 52 gesenkt werden. Bei dieser Anordnung kann die ganze Heizvorrichtung
11 in vertikaler Richtung von und zu den darunterliegenden Trommel 2 verstellt und
unabhängig davon in waagerechter Richtung in bezug auf die Trommel verschoben werden,
wodurch die günstigste Lage zur Erzielung der erwünschten einwandfreien Erwärmung
des thermoplastischen Folienbandes 7 bei geänderter Speichenlänge der Speichensterne
ausgewählt werden kann.
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Eine andere Möglichkeit für die Regelung der Erwärmung des Folienbandes
besteht darin, die elektrischen Heizwiderstände 43 einzeln oder gruppenweise durch
jeweils gesonderte und unabhängig voneinander betätigte Schalter 54 mit den Stromzuleitungen
53 zu verbinden (Fig. 9). Es ist dadurch möglich, je nach den Erfordernissen einzelne
Heizwiderstände 43 bzw. Gruppen von Heizwiderständen unabhängig voneinander ein-
und auszuschalten.
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Die Vorrichtung für die Führung und die Zentrierung des kontinuierlichen
thermoplastischen Folienbandes in Querrichtung in bezug auf die umlaufende Trommel
2 besteht - bei der Ausführungsform nach Fig. 10 und 11 - aus zwei aufeinanderliegenden
parallelen Platten 55, 56, die in einem kleinen Abstand voneinander durch Querleisten
57 an zwei Ständern 201 des Maschinengestells 1 befestigt sind und zwischen welchen
das Folienband 7 durchgeführt ist. Zwischen diesen Platten 55, 56 beiderseits des
Folienbandes 7 sind zwei zu der Längsrichtung des Bandes parallele Führungsplatten
58 angeordnet, die gegen die entsprechenden Längsränder des Folienbandes anliegen
und quer dazu verschiebbar geführt sind. Zu diesem letzteren Zweck können die seitlichen
Führungsplatten 58 mit an ihnen befestigten Stiften 59 versehen sein, die in entsprechende
Querschlitze 60 der aufeinanderliegenden Platten 55, 56 eingreifen.
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Die Führungsplatten58 können in der jeweils eingestellten Querlage
durch Bolzen 61 festgehalten werden, die an den Führungsplatten 58 befestigt sind
und durch Langlöcher 62 der Querleisten 57 greifen.
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Die Führungsplatten 58 verhindern im Betrieb die Querverschiebung
des kontinuierlichen Folienbandes 7 nach beiden Seiten in bezug auf die umlaufende
Trommel
2 und werden so eingestellt, daß sich das Folienband genau zentrisch auf die Trommel
2 legt und an seinen beiden Rändern von den Drahtseilen 14 in dem für die Erzielung
einer einwandfreien Abdichtung erforderlichen Maß erfaßt wird. Durch Nachstellen
der zwei seitlichen Führungsplatten 58 und durch Abändern des Abstandes zwischen
denselben kann die beschriebene Führungs- und Zentrierungsvorrichtung 10 den verschiedenen
Breiten der Saugformentrommel bzw. des benutzten Folienbandes 7 angepaßt werden.
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Eine vereinfachte Ausführungsform der Vorrichtung für die Führung
und Zentrierung des Folienbandes 7 ist in Fig. 12 dargestellt. Bei dieser Anordnung
ist die letzte oder vorletzte Umlenkwalze 109 des Folienbandes 7 etwas in bezug
auf die vorausgehenden, untereinander parallelen Umlenkwalzen 9 in einer zu dem
Folienband senkrechten Querebene geneigt. Das Folienband 7 ist deshalb bestrebt,
auf der geneigten Umlenkwalze 109 gegen das tiefer gelegene Ende der Walze abzugleiten
(nach rechts in Fig. 12), wobei es sich mit seinem entsprechenden Längsrand gegen
eine feste seitliche Führungsbacke 63 abstützt und dadurch selbsttätig stets die
gleiche Lage einnimmt. Die seitliche Führungsbacke 63 kann quer zu dem Folienband
7 verstellt werden, um das Folienband 7 genau zentrisch in bezug auf die Trommel
2 einzustellen bzw. diese Zentrierung auch bei Folienbändern unterschiedlicher Breite
zu erzielen.
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Die Vorrichtung 17 zum Abschneiden der Randstreifen des geformten
Folienbandes 107 (Fig. 2) besteht auf jeder Seite dieses Bandes aus je einer geriffelten
oder gezahnten Rolle 64, die mit der Umlenkrolle 115 des entsprechenden Drahtseiles
14 zusammenhängt. Das geformte Folienband 107 läuft zwischen dieser gezahnten Rolle
64 und einer mit dieser zusammenwirkenden Gegenrolle 65 durch, welch letztere mit
einem kreisförmigen umlaufenden Schneidblatt 66 zusammenhängt, das den seitlichen,
von dem entsprechenden Drahtseil 14 verformten Randstreifen des Folienbandes 107
abschneidet. Das kreisförmige Schneidblatt 66 besitzt einen wesentlich größeren
Durchmesser als die mit ihm zusammenhängende koaxiale Gegenrolle 65, um eine hohe
Umfangs- bzw. Schneidgeschwindigkeit zu erreichen.