DE1299852B - Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Platten oder Folien mit einer Vielzahl vakuumgezogener Halbhohlkoerper - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Platten oder Folien mit einer Vielzahl vakuumgezogener HalbhohlkoerperInfo
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Description
zwar im Laufe der Jahre zu einer Reihe neuartiger io genannte Holmenpaar ist an parallelen, drehbar geErkenntnisse,
insbesondere in bezug auf einen weit- lagerten Achsen befestigt, wobei die gleichmäßige,
gehenden kontinuierlichen Fertigungsablauf geführt horizontale Ablage der Folienplatten längsseitig ein
mit dem Ziel, eine Fertigung in sogenannten Tief- von unten her angreifbarer, um eine weitere Achse
ziehautomaten, welche mit Ziehplatten ausgestattet schwenkbarer Andruckbügel unterstützt. Die Versind,
zu bewerkstelligen, um solche als Massenartikel 15 Schwenkung der mit den Holmen befestigten Achsen
bezeichneten Halb- oder Fertigfabrikate in größeren sowie der Achse für den Andruckbügel erfolgt gemäß
Produktionsziffern herzustellen. der Erfindung mittels eines über einen weiteren
Die Art und Weise des Gesamtaufbaues von her- Zylinder, vorzugsweise durch Preßluft steuerbaren
kömmlichen Vorrichtungen gestattete nämlich einen Scherenkreuzgestänges, welches aus zwei in entgegenzeitlich
nur sehr mäßigen Arbeitsrhythmus, welcher so gesetzte Richtung wirkenden Kolbenstangen sowie aus
dadurch bedingt war, daß mit einer noch unvoll- zwei daran gelenkig angeordneten Hebelarmen bekommenen
Aufheizungsmöglichkeit der Folie auf
die erforderliche Bearbeitungstemperatur mittels einer
zumeist horizontal verlagerbaren Vor- und Hauptheizung, ferner mit einem mechanischen Aufsetzen 25
eines Spannrahmens auf die Ziehplatte zur Abdichtung der Folie von oben und nicht zuletzt mit einer
umständlichen Erzeugung des Vakuums mittels
Pumpenaggregaten gearbeitet werden mußte. Die
die erforderliche Bearbeitungstemperatur mittels einer
zumeist horizontal verlagerbaren Vor- und Hauptheizung, ferner mit einem mechanischen Aufsetzen 25
eines Spannrahmens auf die Ziehplatte zur Abdichtung der Folie von oben und nicht zuletzt mit einer
umständlichen Erzeugung des Vakuums mittels
Pumpenaggregaten gearbeitet werden mußte. Die
Folge davon war nicht zuletzt ein entsprechend lang- 30 und aussetzt. Diese Heizeinrichtung mit abschwenksamer
Transport der Folie und überhaupt die baren Blenden unterstützt die Arbeitsweise mittels der
mangelnde Kontinuität im Zusammenwirken der Teil- erfindungsgemäßen Vorrichtung insoweit, als die
aggregate der Gesamtmechanik. Blenden dafür sorgen, daß die erforderliche Wärme-
Es ist daher bereits die Anordnung bekannt, die intensität sofort mit dem Wegschwenken der Blenden
Plastifizierung der Folie bei der Vakuumverformung 35 zur Verfügung steht. Die bisherige Verwendung von
noch außerhalb des Formwerkzeuges, also noch vor Schaltern hat demgegenüber den Nachteil, daß die
Erreichung der eigentlichen Ziehplatte, zu bewerk- Anlaufzeit des Wärmestrahlers eine unnötige Verstelligen,
um dadurch ein Luftkissen zu bilden, mit zögerung im Arbeitsablauf verursacht. Die Heizblendessen
Hilfe den Anforderungen an die Temperatur- den sind über stirnseitige, an Achsen befestigte Haltebeständigkeit
besser gedient sein soll. Allerdings be- 40 teile mittels eines kolbengesteuerten weiteren Scherendiente
man sich dabei noch nicht der Kombination kreuzgestänges ein- und ausschwenkbar.
Das Fertigungsverfahren beginnt, wie bereits angedeutet,
mit der Vakuumverformung in einer Ziehvorrichtung, welche gemäß der Erfindung aus einer
45 horizontalen, an einem Vierfach-Kettenzug schwebend angeordneten Ziehplatte besteht, deren vertikale
Höhen- und Tiefenbewegungen mittels einer an den Kettenenden angreifenden, horizontalen und mit
einer Kolbenstange eines Zylinders befestigten Queranordnungen auch in bezug auf die Ziehteile zu ge- so strebe erzielbar sind. Für einen reibungslosen Fertiwinnen,
ohne daß es größerer Umarbeitungen bei gungsablauf sind weiter parallel zum Folienabzug
den Teilaggregaten bedarf. So war man gezwungen,
zusätzliche Geräteteile, wie Antriebs- oder Kraftübertragungselemente, Führungs- und Transporteinrichtungen, bereitzustellen und diese gegebenenfallls 55
gegen größere oder kleinere Elemente auszutauschen.
zusätzliche Geräteteile, wie Antriebs- oder Kraftübertragungselemente, Führungs- und Transporteinrichtungen, bereitzustellen und diese gegebenenfallls 55
gegen größere oder kleinere Elemente auszutauschen.
steht, wobei der Hebelarm mit einer an einem kurzen, schwenkbaren weitere Hebelarm angreifbaren Querstrebe
verbunden ist.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist weiter vorgesehen, daß die an sich kontinuierlich auf die
Folie ausgeübte Heizeinwirkung durch halbkreisförmiges Verschwenken von gewölbten Abdeckheizblenden
im Rhythmus der einzelnen Ziehvorgänge ein-
einer Vorrichtungseinheit mit funktionell abgeteilten Einzelaggregaten, also insbesondere der Merkmale,
welche eine zügige Verarbeitung hätte ermöglichen können.
Problematisch bei der Gestaltung von Vorrichtungen der bezeichneten Art war ferner die Tatsache,
mit ein- und derselben Gerätekombination Platten aus gezogenen Kunststoffolien mit variablen Größen-
Die Erfindung geht nun einen völlig neuen Weg zur Erreichung dieses bisher nur sehr mühevoll erzielbaren
und aufwendigen Erfolges, indem einer Gesamtkonstruktion einer Vakuumtiefziehanlage der
Vorzug gegeben wird, welche vollautomatisch betätigbar ist und in zügigem Arbeitsablauf selbst Folien
von überdurchschnittlicher Breite mit einem Minimum von Aufwand einwandfrei verformt, schneidet und zu
Stapeln auswirft.
Ausgehend von einer vertikal von unten her zuführbaren, mit einer Heizeinrichtung zusammenwirkenden
Ziehvorrichtung in Gestalt einer Zieh-
Auflage-Spanndrähte, welche in eine Ebene liegen, vorgesehen, welche an beiden Enden mittels Böcken
od. dgl. befestigt sind.
Es liegt ferner im Wesen der Erfindung begründet, den Folientransport mittels an sich bekannter Transport-
und Gegendruckrollen zu bewerkstelligen, wobei die Antriebsrollen zum Zweck der Gewinnung
von größeren oder kleineren Folienplatten einerseits axial verstellbar und andererseits gegen solche
größeren oder kleineren Durchmessers auswechselbar sind. Dabei entspricht die Länge einer Platte, welche
später durch ein Schneidwerkzeug vom endlosen Band getrennt werden, genau dem Umfang der Antriebsrolle.
Kontaktmittel am äußeren Kreisumfang eines der Antriebsräder gewährleisten die genaue
Länge der Ziehplatten, und zwar ohne Nachlauf der taktweise arbeitenden Antriebsrollen.
3 4
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der 17 geführten Kolbens Teilkreisbewegungen durch,
der Zeichnungen und in der nachfolgenden Beschrei- derart, daß die über die Seitenwände 24 gleichfalls
bung noch näher erläutert, wobei darauf hingewiesen mit der Achse 22 bzw. 23 fest verbundenen Blenden
wird, daß am Ziehaggregat, und zwar an der der 13 in gegensätzlicher Richtung jeweils die Wärme-Folienzuführung
entgegengesetzten Seite, gemäß der 5 quelle freigebende oder in diese abdeckende Verla-
Erfindung Einrichtungen vorgesehen sind, welche ein gerungen durchführen.
unmittelbare bauliche Einheit mit nachgeschalteten Die Lösung des teilweise an sich bekannten TransAggregaten,
wie Füll-, Verschließ- bzw. Verschweiß-, portproblems der Folie ist in den F i g. 4 und 5 ver-Stanz-
und/oder Auswerfvorrichtungen od. dgl., er- anschaulicht. Die axial geführten Doppel- oder Mehrmöglichen. In den Zeichnungen zeigt io fach-Transporträder 25 und Andruckrollen 26, welch
F i g. 1 eine perspektivische Seitenansicht der im letztere zweckmäßigerweise mit einem Belag 26 a,
übrigen lediglich schematisch wiedergegebenen Auf- z.B. aus Gummi, ummantelt sind und zur Regulierung
hängung des plattenförmigen Ziehwerkzeuges mit des notwendigen Drucks auf die Folie 11 unter dem
Kettenantrieb, Einfluß einer Druckstellschraube 27 stehen, berühren F i g. 2 eine Stirnansicht der Beheizungsanlage mit 15 sich unter Bildung von leichtem Druck und Gegenden
Abdeckblenden, druck mit ihren waagerechten Randflächen in der F i g. 3 die Scherenkreuzanordnung zur Betätigung Weise, daß die endlose Folie in Richtung der gegender
Abdeckblenden, läufigen Drehbewegungen der Transporträder von der F i g. 4 die Transportvorrichtung der Folie in Rolle abgezogen, durch das Vakuumziehaggregat hin-Stirnansicht,
20 durch und über den Rollenantrieb und das Schneid-F
i g. 5 die Transportvorrichtung in Seitenansicht, werkzeug hinaus bis in den Bereich der Stapelein-F
i g. 6 die Abgleit- bzw. Auswerfvorrichtung für richtung geführt werden. Auf diesem Weg dienen die
die zu Platten geschnittenen Folien, Führungsdrähte 10, welche zwischen den Böcken 28,
F i g. 7 ein weiteres Detail der Auswerfvorrichtung 29 fest gespannt sind, als Halterung für die Folie,
mit Stapel der Folienplatten und 35 Es wird sich, je nach der Breite der verwendeten
F i g. 8 das über Kolbensteuerung betätigte Hebel- Folie, nicht vermeiden lassen, daß die der Foliengestänge
für die Auswerfvorrichtung. kante nächstgelegenen Spanndrähte genau über den Bei den zeichnerisch dargestellten Vorrichtungen Antriebsrollen 25 zu liegen kommen, so daß zur Aushandelt
es sich zunächst um eine Vakuumtiefzieh- schaltung von Betriebsstörungen letztere mit einer
anlage unter Verwendung eines plattenförmigen 3° umlaufenden Nut 30 ausgestattet sind, in welchen die
Werkzeuges mit einer mehr oder weniger großen genannten starren Drahtteile reibungslos lagern kön-Anzahl
von Vertiefungen für Halbschalen z. B. zur nen. Im übrigen ist die Anordnung der Transport-Herstellung
von Christbaum- oder Dekorations- und Andruckrollen 25,26 so getroffen, daß deren
kugeln. Mit 1 ist die Ziehplatte oder das Werkzeug Verschiebung nach innen und außen entlang der
bezeichnet, welches mit schalenartigen Formen 2 ver- 35 Achsen 31, 32 möglich ist, falls die Breite der zu
sehen ist. Die Platte 1 hängt vorzugsweise mittels ziehenden Folien wechseln sollte.
Ansätzen 3 an zentralgesteuerten Ketten 4, welche Darüber hinaus ist ebenfalls unter dem Gesichtsihrerseits
über axial verbundene Kettenränder 5 so punkt der Variation der Folie in bezug auf deren
umgelenkt werden, daß je zwei Kettenenden gemein- Länge ein Austausch der Antriebsrollen 25 z. B. in
sam an den gegenüberliegenden Enden einer Quer- 40 solche mit kleinerem Durchmesser 25 α leicht zu bestrebe
6 angreifen. Diese stehen mittels einer zentral werkstelligen, wobei die Radiusverkürzung bei der
angelenkten Kolbenstange 7 mit dem im Zylinder 8 kleineren Antriebsrolle 25 α durch die lotrechte
geführten Kolben in Verbindung und erhalten durch Höhenverstellung der Achse 32 in die Lage bei 32 a
letzteren über die Preßluftzuführung 9 die Energie zu ausgeglichen wird. Bekanntlich tragen die Antriebseinem
wechselweise erfolgenden Anheben und Sen- 45 rollen 25 bzw. 25 α am Kreissegment Kontaktmittel
ken des Werkzeuges, womit jeweils ein Ziehvorgang 33, mittels deren die Länge der zu bearbeitenden
im Flächenausmaß der verwendeten Platte 1 durch- Folienteile, welche genau mit dem Kreisumfang der
führbar ist. jeweils entgegengesetzten Transporträder 25, 25 a
Der Ziehvorgang wird durch die in F i g. 2 veran- entspricht, bestimmbar ist.
schaulichte Aufheizung der über Spanndrähte 10 hori- 50 Die Lösung des letzteren Problems im Rahmen der
zontal zugeführten Folie 11 mittels bekannter Heiz- Erfindung, nämlich die Möglichkeit eines Störungskörper 12 eingeleitet, deren Wärmeausstrahlung je- freien Auswerfens und Stapelung der durch Abdoch
durch abdeckende, zweckmäßig zweigeteilte schneiden von der Folie getrennten Ziehteile, wird
Blenden 13 außer Wirkung gesetzt ist, sobald das an Hand der weiteren F i g. 6, 7 und 8 der Zeichnung
Ziehmoment einsetzt. Dabei ist die Folie 11 an ihren 55 näher erläutert. Es bedarf keiner näheren Erwähnung,
Kantenteilen fest gegen die Leisten 14 gepreßt. Aus daß für die Herstellung von Massenartikeln bereits
Gründen der Betriebssicherheit und der Vermeidung die Halbfabrikate in ziemlich großen Mengen griffvon
Wärmeverlusten ist das Aggregat mit einer bereit verfügbar sein müssen, um diese späteren Ver-Metallhaube
15 abgedeckt. arbeitungs- bzw. Nachbearbeitungsprozessen zugang-Die
Steuerung der Blenden 13 (F i g. 3) geht von 60 lieh zu machen, mit anderen Worten, daß die Bevoreinem
um einen Zapfen 16 schwenkbaren Zylinder ratung der Halbfabrikate für eine weitere manuelle
17 aus, dessen Kolben bzw. Kolbenstange 18 im oder mechanische Prozedur in genügender Anzahl
Scherenkreuz mit dem Winkelstück 19, ferner über und ordentlich gestapelt erfolgt. Bislang hat man sich
eine Querstrebe 20 mit einem Ansatzstück 21 ange- in dieser Beziehung weitgehend damit begnügt, daß
lenkt ist. Winkelstück 19 und Ansatzstück 21 sind mit 65 Halbfabrikate entweder in Behältnissen aufgefangen
den parallel zueinander in gleicher Höhe angeord- oder auf dem Weg einer Förderbandanlage der
neten Achsen 22, 23 fest verbunden und führen mit nächsten Bearbeitungsstation zugeführt werden. Diese
diesen bei entsprechender Betätigung des im Zylin- Methode führte nicht selten zu unangenehmen Stau-
Claims (16)
- 5 6ungen an dem nachfolgenden Bearbeitungstisch oder ein Zwischenstück 56 zur gelenkigen Verbindung mit -aggregat, so daß der gewünschte kontinuierliche einem an die Achse 57 schwenkbaren Hebel 58 beArbeitsfluß mitunter erheblich gehemmt wurde. festigt. Achse 57 und Hebel 58 sowie der bereits ge-Auch hier schafft die Erfindung Abhilfe, indem sie nannte Andruckbügel 37 bilden dabei eine feste, jedie Möglichkeit bietet, daß die in Plattenform gezo- 5 doch schwenkbare Einheit.genen Folien zwar im Bereich der maschinellen An- Wird nun der im Zylinder 48 geführte Kolben be-ordnung nur begrenzt, im übrigen jedoch zur Vor- tätigt, wird über die Kolbenstange 49 das gesamte ratshaltung in unbegrenzter Höhe stapelbar sind, wo- vorbeschriebene Hebelgestänge mit der Wirkung in bei ein Minimum von Raumbeanspruchung damit Bewegung gesetzt, daß einmal die Achsen 52 und verbunden ist. Solche Situationen oder möglichen io 55 sich nach innen drehen, wobei die Holme 36 Verzögerungen in der Kontinuität nach dem Ab- zwangläufig sich nach unten öffnen, und zum anderen schneiden der gezogenen Folien ergeben sich z. B. infolge der Drehbewegung der Achse 57 der Anbei der anschließenden Metallisierung, deren Vor- druckbügel 37 in ähnlicher Weise gleichzeitig nach bereitungstätigkeiten in Form des Einspannens in unten schwenkt, so daß die gezogene Folienplatte 35 Rahmen mit der Beigabe der Verdampfungssubstan- 15 lotrecht nach unten zur Stapelung fallen kann. Die zen usw. weitestgehend noch durch Hand erfolgt. Kräfteverteilung bei diesem Arbeitsgang ist so bemes-Der Stapelbildung geht in an sich bekannter Weise sen, daß der nicht ortsfest gelagerte Zylinder 48 nach der Schneidvorgang voraus, welcher herkömmlich beiden Richtungen hin wirken kann, wobei ein fehmittels eines messerähnlichen Werkzeuges 34 mit lender Kräfteausgleich durch die Zugfeder 59, welche Scherenwirkung vollzogen wird. Dabei liegt das in ao die auseinanderstrebenden, vom Zylinder 48 bzw. von seiner vorausberechneten Länge abgetrennte Folien- der Kolbenstange 49 ausgehenden Kräftekomponenstück 35 mit beiden Kantenteilen auf parallelen Hol- ten in zweckmäßiger Weise diagonal verbindet und men 36, wird jedoch gleichzeitig mittels eines von ausgleichend zusammenfaßt.unten her schwenkbaren Andruckbügels 37 in der Es entspricht dem Wesen der vorliegenden Erfin-Ebene gehalten, damit sich die Folie an dieser Stelle 25 dung, daß dem Ziehautomat zum Zweck der unmitnicht unnötigerweise nach unten durchbiegen kann. telbaren Weiterverarbeitung oder -bearbeitung derEs würde nachweislich selten zu kontrollierten Folien an Stelle einer automatischen Stapelvorrich- und störungsfreien, sukzessiven Stapelvorgängen der tung andere Einrichtungen nachgeschaltet sind. So Folienplatten 35 durch deren bloßes Herabfallen un- sind im Laufe der Jahre verschiedene Versuche in der mittelbar nach der Abtrennung vom Band führen, 30 Richtung unternommen worden, dem Tiefziehautoda der durch Gitterstäbe 38 vormarkierte Stapelblock maten, mittels welchen z. B. Verpackungsbehältnisse sich innerhalb der Stirnwand 39 der Gesamt-Vakuum- oder Menüschalen zum Einfüllen von Gut aller Art anlage befinden muß, wozu der Folienplatte 35 noch oder von unter der Bezeichnung Tiefkühlkost beein kurzer Weg bis zum Anschlag 40 fehlt. Dieses kannten Fertiggerichten ausgeformt werden, die entStück wird durch eine wiederum mittels Preßluft 35 sprechenden Zusatzaggregate, wie Füllstationen, Vergesteuerte Vorschubeinrichtung in der Weise über- schließ- bzw. Verschweißeinrichtungen, Stanz- und brückt, daß ein mit seinem unteren Ende 41 an der Auswerfvorrichtungen u. dgl., folgen zu lassen, die Kolbenstange 42 pendelnd angeordneter, in Richtung mit dem Arbeitsrhythmus des Vakuumziehens abder ausfahrenden Kolbenstange 42 starrer Mitnehmer gestimmt sind oder mit diesem synchron laufen.43 in einer der reihenweise gezogenen Vertiefungen 40 Die Voraussetzung für die bauliche Einheit von44 der Platte 35 sich nach rückwärts sperrend ein- Ziehautomaten und nachgeordneten Automaten mit legt und diese mit fortschreitender Druckluftzufüh- den vorerwähnten Eigenschaften bilden konstruktive rung in den Zylinder 45 bis zum Anschlag 40 ruck- Vorkehrungen an der Anschlußstelle, sei es am Rahweise vorschiebt. In dieser Lage befindet sich das men oder am Gehäuse oder an beiden, welche mit Folienstück 35 genau über der Stapelfläche. 45 wenigen Handgriffen einen mit dem ZiehautomatenWährend nun der Mitnehmer 43, welcher zweck- eine Einheit bildenden Anbau ermöglichen. Dazumäßig durch einen parallel über der Kolbenstange 42 gehören selbstverständlich auch korrespondierendeverlaufenden und in der Zylinderhalterung 46 schieb- Elemente an der Stirnseite des Zusatzaggregats, welchebar gelagerten Gleitdorn 47 zusätzlich geführt wird, darin bestehen können, daß der Aufbau oder derwieder in seine Ausgangslage zurückkehrt, tritt der 50 Rahmen mit ausgesparten Nutenführungen für Schie-doppelseitige Winkelhebelmechanismus (F i g. 8) in nen, Holme oder Anschlußstücke für elektrische oderAktion, welcher als Abschluß der Vorrichtungskom- pneumatische Zuleitungen und darüber hinaus mitbination das Folienstück 35 zur Stapelung durch Bohrungen für Schraubelemente u. dgl. ausgestattetwaagerechtes Fallenlassen entläßt. Durch die Be- ist.Schickung des Zylinders 48 mit Preßluft weicht die 55 Die erfindungsgemäßen Anordnungen, welche in Kolbenstange 49 in der dem Einlaßventil 50 entge- präziser Kontinuität zu einer umfassenden Kombigengesetzten Richtung aus und schwenkt kreisseg- nation zusammenschließbar sind, verleihen dem Gementförmig in der notwendigen Länge den angelenk- samtmechanismus den Charakter einer Universalvorten Hebel 51 um die Achse 52, mit welcher er fest richtung, mittels welcher in äußerst rationeller Weise, verbunden ist. 60 zusammengefaßt auf engstem Raum und unter Ein-Am Hebelarm 51 greift ferner eine Mitnehmer- sparung von sonst für Teilaggregate in Halbautostrebe 53 an, welche ihrerseits über den mit dieser mation benötigtem Bedienungspersonal, eine den gelenkig verbundenen kurzen Hebel 54 auf die der Bedarf reichlich deckende Massenproduktion verAchse 52 parallel gegenüberliegenden weiteren Achse schiedenster Gegenstände gewährleistet ist. einwirkt. Die bereits genannten Holme 36 sind 65längsseitig an Drehachsen 52 und 55 befestigt. An Patentansprüche:dem der Kolbenstange 49 gegenüberliegenden Ende 1. Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellendes Zylinders 48 ist nach Art eines Zylinderfortsatzes von aus thermoplastischem Kunststoff bestehen-den Platten oder Folien mit einer Vielzahl vakuumgezogener Halbhohlkörper mittels einer vertikal von unten her zuführbaren, mit einer Heizeinrichtung zusammenwirkenden Ziehvorrichtung mit anschließender Ablage für die verformten Platten bzw. Folien, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage aus einem die Platten bzw. Folien an zwei gegenüberliegenden Rändern unterstützenden Holmenpaar (36, 36) gebildet ist und die Holme in Sinn einer Unterbrechung der Unterstützung von Platten- bzw. Folienrand wegschwenkbar ausgebildet sind, wobei an der Eingangsseite zur Ablage eine an sich bekannte Schneidvorrichtung (34) vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Holmenpaar (36, 36) an parallelen, drehbar gelagerten Achsen (52, 55) befestigt ist, wobei die gleichmäßige, horizontale Ablage der Folienplatten (35) längsseitig ein von unten her angreifbarer, um eine weitere Achse(57) schwenkbarer Andruckbügel (37) unterstützt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung der mit den Holmen (36, 36) befestigten Achsen (52, 55) sowie die Achse (57) für den Andruckbügel (37) mittels eines über den Zylinder (48) vorzugsweise durch Preßluft steuerbaren Scherenkreuzgestänges erfolgt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherenkreuzgestänge aus zwei in entgegengesetzte Richtung wirkenden Kolbenstangen (49, 56) sowie aus zwei daran gelenkig angeordneten Hebelarmen (51, 58) besteht, wobei der Hebelarm (51) mit einer an einem kurzen, schwenkbaren Hebelarm (54) angreifbaren Querstrebe (53) verbunden ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (49) in Zusammenwirkung mit dem Hebelarm (51), der Querstrebe (53) und mit dem Hebelarm (54) das Abschwenken der Holme (36, 36) bewirkt, während die Kolbenstange (56) über den Hebelarm(58) den Andruckbügel (37) betätigt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich kontinuierlich auf die Folie (11) ausgeübte Heizeinwirkung durch halbkreisförmiges Verschwenken von gewölbten Abdeckheizblenden (13,13) in Rhythmus der einzelnen Ziehvorgänge ein- bzw. aussetzt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizblenden (13,13) über stirnseitige, an Achsen (22, 23) befestigte Halteteile (24, 24) mittels eines kolbengesteuerten weiteren Scherenkreuzgestänges (18,19, 20, 21) ein- und ausschwenkbar sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehvorrichtung aus einer horizontalen, an einem Vierfach-Kettenzug (4) schwebend angeordneten Ziehplatte (1) besteht, deren vertikale Höhen- und Tiefenbewegungen mittels einer an den Kettenenden angreifenden, horizontalen und mit der Kolbenseite (7) eines Zylinder (8) befestigten Querstrebe (6) erzielbar sind.
- 9. Vorrichtung nach Ansprach 1, gekennzeichnet durch in einer Ebene liegende, für die gesamte Bearbeitungsbahn der Vakuumziehmaschine geführte, parallellaufende, mittels Böcken (28, 29) befestigte Auflage-Spanndrähte (10) für die Folie (11).
- 10. Vorrichtung nach Ansprach 1, gekennzeichnet durch eine aus kleinen Andruck- (26) und größeren, axial verstellbaren Transportrollen (25) bestehende Folienvorschubeinrichtung.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrollen (25) entsprechend der vorgesehenen Folienlänge gegen solche größeren oder kleineren Durchmessers auswechselbar sind.
- 12. Vorrichtung nach Ansprach 9,10,11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrollen (25) mit einer rundumlaufenden Führungsnut (30) zur störungsfreien Auflage der hindurchgeführten, ortsfesten Spanndrähte (10) versehbar sind.
- 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch am äußeren Kreisuinfang eines der Antriebsräder (25, 25 a) angeordnete Kontaktmittel (33).
- 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorschubeinrichtung (42,43) für den vom übrigen Band (11) abgetrennten und gezogenen Folienteil (35) zu dessen Beförderung bis zu einem Anschlag (40) angeordnet ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubaggregat für die abgetrennte Folie (35) aus einem mittels Kolbenantriebs vor- und rückwärts bewegbaren Mitnehmerpendel (43) besteht, dessen stumpfe Spitze (41) in eine der gezogenen Reihenvertiefungen (44) der Folie (35) einfällt und diese in Richtung des Folientransports, sich nach rückwärts sperrend, vorschiebt.
- 16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ziehaggregat an der der Folienzuführung entgegengesetzten Seite Einrichtungen vorgesehen sind, welche eine unmittelbare bauliche Einheit mit nachgeschalteten Aggregaten, wie Füll-, Verschließ- bzw. Verschweiß-, Stanz- und/oder Auswerfvorrichtungen, ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909530/375
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1963SC033209 DE1299852B (de) | 1963-04-29 | 1963-04-29 | Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Platten oder Folien mit einer Vielzahl vakuumgezogener Halbhohlkoerper |
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---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963SC033209 Pending DE1299852B (de) | 1963-04-29 | 1963-04-29 | Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Platten oder Folien mit einer Vielzahl vakuumgezogener Halbhohlkoerper |
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AT (1) | AT254505B (de) |
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FR (1) | FR1372962A (de) |
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GB996447A (en) | 1965-06-30 |
FR1372962A (fr) | 1964-12-31 |
AT254505B (de) | 1967-05-26 |
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