DE3422170C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bahnspleißer mit einer ersten
Stützeinrichtung und einer zweiten Stützeinrichtung, zur
drehbaren Aufnahme jeweils einer Wickelrolle, die in Laufrichtung
der Bahn an der Ablaufseite des Bahnspleißers hintereinander
angeordnet sind, mit einem Bahnführungsmittel
bestehend aus zwei Walzen, das entlang von oberhalb der
Stützeinrichtungen vorgesehenen Schienen bewegbar angeordnet
ist, und durch das die zwischen den Walzen verlaufende Bahn
während des Abzugs der Bahn von einer der Wickelrollen in
die Laufrichtung führbar ist.
Ein derartiger Bahnspleißer ist aus der CH-PS 6 01 089 bekannt.
Bei diesem bekannten Bahnspleißer wird die Bahn von
einer Bahnrolle durch die beiden Walzen des Bahnführungsmittels
hindurchgeführt und um dieses in die Abzugsrichtung gelenkt.
Dabei verläuft die Bahn hinter dem Bahnführungsmittel
frei hängend. Beim Umschalten auf die andere Bahnrolle wird
das Bahnführungsmittel über die andere Bahnrolle verfahren,
wobei die Schienen in Richtung des Verfahrens des Bahnführungsmittels
nach unten kippen, so daß das Bahnführungsmittel
in Kontakt mit der anderen Bahnrolle kommt. Die andere
Bahnrolle wird daraufhin von einem ihre zugeordneten Antriebssatz
angetrieben und die abgezogene Bahn mit der anderen
Bahnrolle in Berührung gebracht. Durch auf der anderen Bahnrolle
angebrachte Klebestreifen wird eine Verspleißung beider
Bahnen herbeigeführt. Daraufhin wird die erste Bahn zwischen
der Verspleißungsstelle und der sich leerenden Bahnrolle
abgeschnitten und der Abzug von der anderen Bahnrolle
fortgesetzt. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß
durch das Verkippen der Schienen große Massen bewegt werden
müssen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Bahnspleißer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so
weiterzubilden, daß eine schnelle und sichere, automatische
Verbindung der Bahnenden erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird bei der Erfindung dadurch gelöst, daß
über dem Raum zwischen den beiden Stützeinrichtungen und unterhalb
der Schienen ein Tisch mit einer ebenen oberen Fläche
vorgesehen ist, daß ein endloser Riemen derart um den
Tisch geführt ist, daß die untere Seite seines oberen Trums
in Gleitberührung mit der oberen Seite des Tisches kommen
kann, wobei der Riemen so antreibbar ist, daß er in beiden
Richtungen umlaufen kann, daß jeweils eine Hilfswalze, bezogen
auf die Laufrichtung der Bahn an der Ablaufseite des
Bahnspleißers, vor dem vorderen und hinter dem hinteren Ende
des Tisches angeordnet ist, daß das Bahnführungsmittel zwischen
zwei Stellungen bewegbar ist, die im Bereich oberhalb
der Hilfswalzen gelegen sind, daß die Hilfswalzen einerseits
in einer Richtung zum Tisch hin verfahrbar sind, um den Antrieb
des auf dem Riemen aufliegenden, mit Klebemittel versehenen
Bandanfangs der nachfolgenden Wickelrolle in Transportrichtung
des Riemens zu bewirken und andererseits in einer
Richtung zum über den Hilfswalzen gelegenen Bahnführungsmittel
verfahrbar sind, wobei die jeweilige Hilfswalze mit
einer der beiden Walzen des Bahnführungsmittels zur Bildung
eines Förderspalts in Tangentialberührung kommt und wobei
der Bahnanfang der nachfolgenden Wickelrolle vom Riemen in
Richtung zum Förderspalt führbar ist.
Der Transport des Anfangs einer neuen Bahn mit Hilfe des
über einen Tisch eben geführten Riemens bewirkt in erstaunlicher
Weise einen zuverlässigen und genauen Transport des bereits
mit einer Klebeschicht versehenen neuen Bahnanfangs
zum durch das Bahnführungsmittel laufenden Ende der alten
Bahn und führt somit zu einer sicheren und genauen Verklebung
des neuen Bahnanfangs mit dem alten Bahnende.
Während die von einer der Bahnrollen abgewickelte Bahn einer
bestimmten Behandlung unterzogen wird, wird das vordere Ende
der Bahn von einer als Reserve vorhandenen anderen Bahnrolle
mit einem Klebemittel versehen und an einer bestimmten Stelle
in dem oberen Trum des Riemens an der Oberseite des Tisches
angeordnet. Wenn die an der gerade in Bewegung befindlichen
Bahnrolle verbleibende Bahnmenge ein gewisses geringstes Maß
erreicht hat, wird die Bewegung dieser Bahnrolle unterbrochen
und die von dieser Bahnrolle abgewickelte Bahn mit einem Schneidewerkzeug
geschnitten, und das abgeschnittene Ende der Bahn
zu dem oberen Trum des Riemens in Richtung der Ablaufseite
bewegt. Daraufhin wird das vordere Ende der als Reserve bereitstehenden
Bahnrolle an dem oberen Trum mit der ersten Bahn
in Nähe des abgeschnittenen Endes in Berührung gebracht, so
daß das hintere Ende der Bahn von der verbrauchten Bahnrolle
und das vordere Ende der Bahn von der neuen Bahnrolle miteinander
vereinigt werden. Nach diesem Vereinigungsvorgang wird
das Bahnführungsmittel in Richtung zu der zum Abwickeln der
Bahn von der neuen Bahnrolle bereitstehenden Bahnrolle gefahren.
Die verbrauchte Bahnrolle wird durch eine neu als Reserve
zugeführte Bahnrolle ersetzt. Durch Wiederholen des beschriebenen
Vorgangs alternativ an den zwei Zuführrollen kann die
Länge der Abschaltzeit, die für die Vereinigung der beiden
Bahnen erforderlich ist, bemerkenswert gekürzt werden, und
die Behandlung der Schicht kann fortgesetzt werden.
Wenn der Bahnvorrat an einer Bahnrolle zu Ende geht, ist die
von der Bahnrolle abgezogene Bahn meistens stark gekrümmt.
Eine dadurch erzeugte Behinderung der Verbindung der Bahnen
kann dadurch ausgeschlossen werden, daß durch Anspruch 5 unter
dem vorderen und hinteren Ende des Tisches Glätter angeordnet
sind, die bei zum Tisch hin verfahrenen Hilfswalzen
gegen den Bahnanfang der nachfolgenden Wickelrolle anstellbar
sind. Auf diese Weise kann die Krümmung der Bahn einfach
und vorteilhaft beseitigt werden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den
verbleibenden Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Bahnspleißers, wobei aus der linken (in der
Zeichnung oberen) Bahnrolle abgezogen wird
und die rechte (in der Zeichnung untere) Bahnrolle
als Reserve dient,
Fig. 2 und 3 vergrößerte Seitenansichten wichtiger Teile
des Spleißers zur Verdeutlichung der Betriebsabläufe
bei der Vereinigung der Bahnen,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Spleißers, bei dem eine
Bahn aus der rechten Bahnrolle nach der Verbindung
der Bahnen miteinander abgezogen wird und
eine neue Reserverolle links aufgelegt wird,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Spleißers beim Beginn
des Verbindungsbetriebs der Bahnen,
Fig. 6 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung
des gekrümmten Zustandes einer vorderen Kante
und
Fig. 7 bis 11 Schaubilder der Stufen der Vorbereitungstätigkeiten
für wesentliche Teile des Spleißers
in sachgemäßer Reihenfolge.
Die Erfindung betrifft einen Bahnspleißer zur Verwendung bei
der Schaffung einer wirksamen Vereinigung von Bahnenden,
die beim Abgeben von einer Bahn-Abgaberolle zu der nächsten von einer Vielzahl von solchen Rollen erforderlich ist, wenn eine kontinuierliche Zufügung von
Blattmaterial oder Bahnmaterial ausgeführt wird.
Es wird nun die
Erfindung mit Bezug auf eine Ausführung erläutert, die in
den Zeichnungen dargestellt ist. Zur verbesserten Darstellungsmöglichkeit
ist der erfindungsgemäße Bahnspleißer in den
Fig. 1, 4 und 5 so dargestellt, daß der linke Teil desselben
oben und der rechte Teil darunter gezeigt ist.
In der Zeichnung ist eine vordere, erste Stützeinrichtung 1 a für
eine Bahnrolle und eine hintere, zweite Stützeinrichtung 1 b für eine
weitere Bahnrolle gezeigt. Die vordere Stützeinrichtung 1 a
liegt in der mit dem Pfeil S angezeigten Laufrichtung nach
der hinteren Stützeinrichtung 1 b. Die beiden Stützeinrichtungen
sind als jeweils ein Armepaar gezeigt, das von einem
auf dem Boden angeordneten Grundteil 1 nach vorne bzw. nach
hinten absteht. An den freien Enden jedes der Arme sind
die entgegengesetzten Kernrollenenden, die von einer Spule
jeweils vorstehen, drehbar und abnehmbar gehalten. Die Anordnung
der beiden Stützmittel ist nicht auf die gleichzeitige
Befestigung an einem gemeinsamen Grundteil der dargestellten
Art beschränkt. Wahlweise können die beiden Stützeinrichtungen
auch unabhängig voneinander angeordnet werden, solange
sie nur an der Ablaufseite und vor der Ablaufseite in Richtung
des Bahnablaufes getrennt angeordnet sind.
Ein Tisch 2 mit einer ebenen Oberfläche ist oberhalb der
durch die beiden Stützeinrichtungen 1 a und 1 b gehaltenen Bahnrollen
angeordnet. Laufwalzen 3 a und 3 b sind jeweils am vorderen
bzw. hinteren Ende des Tisches 2 angebracht. Ein endloser
Riemen 3 ist über die beiden Laufwalzen gelegt und
zwischen ihnen so gespannt, daß die untere Seite des oberen
Trums 3′ des endlosen Riemens 3 in Gleitberührung mit der
Oberfläche des Tisches 2 gehalten ist. Eine der Laufwalzen
3 a oder 3 b wird durch einen reversierbaren Motor über ein
Getriebe angetrieben. Bei der dargestellten Ausführung sind
Walzen 3 a′ und 3 b′, die zum Eingriff mit den Laufwalzen
3 a bzw. 3 b ausgelegt sind, jeweils vor der Laufwalze 3 a bzw.
hinter der Laufwalze 3 b angeordnet.
Über den Seiten des Tisches befinden sich Schienen 4, die
lang genug sind, damit ihre vorderen bzw. hinteren Enden
von den vorderen bzw. hinteren Enden des Tisches vorstehen.
Zwei seitlich einander gegenüberliegende Laufgestelle 5
werden durch die Schienen 4 geführt und können an ihnen hin-
und herbewegt werden. Als Bahnführungsmittel 6 sind zwei
in Längsrichtung beabstandete Walzen 6 a und 6 b drehbar an
den Laufgestellen angebracht. Die unteren Seiten der beiden
Walzen sind mit kleinem Abstand gegenüber der Oberseite
des oberen Trums des Riemens 3 versehen.
Als Hilfsführungsmittel für die Bahn ist eine vordere Hilfswalze
7 a vor der Walze 3 a′ und eine hintere Hilfswalze 7 b
hinter der Walze 3 b′ angeordnet. Die vordere Hilfswalze 7 a
kann durch einen Luftzylinder 8 a nach hinten bewegt werden
und in Tangentialberührung mit der Walze 3 a′ gebracht werden.
Wenn das Bahnführungsmittel 6 an den vorderen Enden der Schienen
4 in Ruhe gehalten wird, wird die vordere Hilfswalze 7 a
durch einen Luftzylinder 9 a angehoben und nach oben in tangentiale
Berührung mit der Walze 6 a gebracht. In gleicher Weise
wird die hintere Hilfswalze 7 b durch einen Luftzylinder 8 b
vor- bzw. zurückbewegt und in tangentiale Berührung mit der
Walze 3 b′ gebracht. Wenn das Bahnführungsmittel 6 am hinteren
Ende der Schienen 4 in Ruhe gehalten wird, wird die hintere
Hilfswalze 7 b durch einen Luftzylinder 9 b angehoben und nach
oben in Tangentialberührung mit der Walze 6 b gebracht. Die
Hilfswalzen 7 a und 7 b sind an ihrer Oberfläche gummibeschichtet,
während die Walzen 3 a′ und 3 b′ gerändelte oder aufgerauhte
Oberflächen besitzen.
Der Tisch 2, die Mitlaufwalzen 3 a und 3 b für den Riemen 3,
die Walzen 3 a′, 3b′, die Schienen 4 und die Hilfsführungsmittel
7 a und 7 b sind zwischen die seitlich einander gegenüberliegenden
stationären Seitentafeln 10 eingesetzt, die parallel
zueinander von dem oberen Horizontalbalken 10′ herabhängen.
Insbesondere können die Hilfsführungsmittel 7 a und 7 b mit
Rahmen versehen sein, die so ausgelegt sind, daß die Hilfsführungsmittel
7 a und 7 b entweder in einer horizontalen Richtung durch
mit Kolbenstangen versehene Zylinder 8 a bzw. 8 b oder in einer
vertikalen Richtung durch Zylinder 9 a bzw. 9 b relativ zu
den stationären Seitentafeln 10 bewegbar sind. Diese Rahmen
sind mit Lagern versehen, die eine Bewegung in entgegengesetzten
Richtungen erlauben, und Hilfswalzen sind zwischen den Lagern
befestigt. Wenn die Rahmen so angebracht sind, daß sie relativ
zu den stationären Seitentafeln 10 horizontal bewegbar sind,
sind die Zylinder 9 a und 9 b, mit Kolbenstangen versehen, an
den Rahmen befestigt, so, daß sie die Lager in Vertikalrichtung
relativ zu den Rahmen bewegen können. Wenn die
Rahmen so angebracht sind, daß sie in Vertikalrichtung relativ
zu den stationären Seitentafeln bewegbar sind, sind die
zum Bewegen der Lager in Horizontalrichtung ausgelegten Zylinder
8 a und 8 b an den Rahmen befestigt. Eine Hin- und Herbewegung
der Bahnführungsmittel 6 in Horizontalrichtung längs
der Schienen 4 kann beispielsweise so erreicht werden, daß
Ketten 11 um vordere und hintere Kettenräder 11 a bzw. 11 b gelegt
sind, die zwischen den stationären Seitentafeln angeordnet
sind, wodurch die entgegengesetzten Enden der Ketten an
den Laufgestellen 5 befestigt sind, so daß die endlosen Ketten
in Betrieb gesetzt werden können und eine zyklische Bewegung
längs der Schienen ausführen können, wobei eines der
Kettenräder über einen reversiblen Motor und ein Getriebe
antreibbar ist. Die unteren Enden der stationären Seitentafeln
sollten gegenüber dem Boden angehoben sein, so daß kein Hindernis
für das Aufsetzen und Entfernen der Bahnrollen an den
jeweiligen Stützeinrichtungen 1 a bzw. 1 b besteht. Der Horizontalbalken
10′ wird durch entsprechende Rahmen an dem Boden
abgestützt.
Bei der vorliegenden Ausführung wird die von der gerade tätigen
Bahnrolle abgenommene Bahn an der erforderlichen Stelle
in Breitenrichtung abgeschnitten, um ein Schlußende derselben
zu bilden, und das vordere Ende der Bahn von der nächsten Bahnrolle
wird damit verbunden. Um diese Vereinigung der Bahnenden
auszuführen, ist ein Schneidwerkzeug 12 a schräg unterhalb
in Ablaufrichtung durch einen Luftzylinder bewegbar unter
der Hilfsrolle 7 a der Hilfsführungsmittel 7 angebracht, und
in entsprechender Weise ist ein Schneidewerkzeug 12 b in Ablaufrichtung
durch einen Zylinder verschiebbar schräg unterhalb
der Hilfsrolle 7 b angeordnet, und ein Aufnahme-
oder Schneidefalz 13 a zum Zusammenwirken mit dem Schneidewerkzeug
12 a und eine Schneidestütze 16 a, welche eine Walze 14 a
abstützt und in einen Bereich unterhalb der Hilfswalze 7 a durch
einen Luftzylinder 15 a bewegbar ist, sind unter dem ablaufseitigen
Ende des Tisches angeordnet, und ein Aufnahme- oder
Schneidefalz 13 b, der zum Zusammenwirken mit dem Schneidewerkzeug
12 b bestimmt ist, und eine eine Walze 14 b abstützende
Schneidestütze 16 b ist zum Bereich unterhalb der Hilfswalze 7 b durch
einen Luftzylinder 15 b verschiebbar unter dem zulaufseitigen
Ende des Tisches angeordnet. Die Horizontalbewegung der Schneidestützen
16 a und 16 b kann auch durch die stationären Seitentafeln
10 geleitet werden. Damit das Abschlußende der gerade
laufenden Bahn mit dem vorderen Ende der nächsten Bahn mittels
eines Klebebandes verbunden werden kann, muß der Riemen 3 notwendigerweise
aus einem Material bestehen, an dem die Klebeschicht
des Bandes nicht abhängt, oder die Oberfläche desselben
muß mit einem Lösemittel vorbehandelt sein. Beispielsweise
kann vorteilhafterweise ein poröser Riemen aus Polyurethanharz
benutzt werden, dessen kreppartige Oberfläche mit Tetrafluoräthylenharz
vorbehandelt wurde.
Fig. 1 zeigt den Spleißer in einem Zustand, bei dem eine Bahn
17-I′ aus einer durch die Stützeinrichtung 1 a gehaltenen Bahnrolle
17-I abgezogen wird. Die Schicht 17-I′ wird über die
Walze 14 a geleitet, und dann durch die Spalte zwischen der
Hilfswalze 7 a und der in Ablaufrichtung hinteren Walze 6 a der
Bahnführungsmittel 6 in dessen vorgeschobener Stellung und
zwischen dieser Walze 6 a und der vorderen Walze 6 b der gleichen
Bahnführungsmittel 6 hindurchgeleitet. Während die Bahn aus
der Bahnrolle 17-I herausgezogen wird, wird die nächste Bahnrolle
17-II auf die hintere Stützeinrichtung 1 b aufgesetzt,
und die zugehörige Bahn 17-II′ aus der Bahnrolle herausgezogen,
über die Walze 14 b geleitet und auf das obere Trum 3′
des Riemens 3 aufgelegt. Ein Klebeband, beispielsweise ein
doppelseitiges Klebeband 18, wird an dem vorderen Ende der Bahn
17-II′ angebracht und das vordere Ende an einer Stelle P-b
aufgelegt, die vom hinteren (rechten) Ende des oberen Trums
um einen Abstand L entfernt ist. Die Laufgeschwindigkeit des
Riemens 3 wird so reguliert, daß sie im wesentlichen gleich
der Geschwindigkeit ist, mit der die Bahn aus der Bahnrolle
herausgezogen wird. Das Auflegen des vorderen Endes der Bahn
an der Stelle P-b kann von Hand geschehen, es kann jedoch auch
durch Wirkung der mit der Bewegung der Bahn in später näher
zu beschreibender Weise gekoppelte Hilfswalze mechanisch bewirkt
werden. Um das vordere Ende der Bahn 17-II′ von der
jetzt nächstfolgenden Bahnrolle mit der Bahn 17-I′ zu verbinden,
welche gerade abläuft, muß ein Schalter für den Verbindungsvorgang
an der Steuertafel für die Bahnrolle 17-II, die
auf der hinteren Stützeinrichtung 1 b sitzt, auf EIN geschaltet
werden. Daraufhin wird die hintere Hilfswalze 7 b vorgeschoben
und drückt die Bahn 17-II′ gegen die Walze 3 b′, und gleichzeitig
wird der Riemen 3 in Bewegung gesetzt, so daß sich sein
oberes Trum in Darstellung nach Fig. 1 nach links bewegt.
Die Bahn 17-II′ wird durch die hintere Hilfswalze 7 b gegen die
Walze 3 b′ angedrückt, und die Walze 3b′ dreht sich zusammen
mit der Laufwalze 3 b, so daß die Bahn 17-II zusammen mit
dem Riemen 3 vorschiebt und die Bahnrolle an der hinteren
Stützeinrichtung die Bahn abspult.
Zu dieser Zeit wird die vordere Schneidestütze 16 a durch den
Luftzylinder 15 a vorgeschoben, so daß der Aufnahme- oder Schneidefalz
13 b in die Stellung genau gegenüber dem vorderen Schneidewerkzeug
12 b überführt wird. Wenn die nächste Bahn 17-II′
durch die Bewegung des Riemens 3 eine gewisse Strecke vorwärts
bewegt wurde, wird das vordere Schneidewerkzeug 12 a
in Richtung des Schneidefalzes 13 a ausgefahren, um die gerade
ablaufende Bahn in Breitenrichtung abzuschneiden, und gleichzeitig
wird die vordere Hilfswalze 7 a so angehoben, daß sie
die gerade ablaufende Bahn 17-I′ gegen die hintere Walze 6 a
der Führungsmittel 6 andrückt (Fig. 2).
Wenn das durch das Schneidewerkzeug 12 a abgeschnittene Abschlußende
der gerade ablaufenden Bahn gerade dabei ist, zwischen
die vordere Hilfswalze 7 a und die Walze 6 a eingezogen zu werden,
bewegt sich das vordere mit dem Klebeband 18 bedeckte
Ende der nächsten Bahn 17-II′, das mit dem oberen Trum des
Riemens 3 vorgeschoben wurde, über das vordere Ende des oberen
Trums und überläuft die Laufwalze 3 a, setzt seinen Weg
über die Walze 3 a′ fort und hängt sich mittels des Klebebandes
18 an die gerade ablaufende Bahn an. Sobald die Vereinigung
mittels des Klebebandes zwischen dem Ablaufende der gerade
ablaufenden Bahn und dem vorderen Ende der nächsten Bahn durch
den Spalt zwischen die vordere Hilfswalze 7 a und die Walze 6 a
durchläuft (Fig. 3), hört der Riemen 3 mit seiner Bewegung
auf, die hintere Hilfswalze 7 b fährt zurück, die vordere Hilfswalze
7 a wird nach unten geführt, die vordere Schneidestütze 16 a
zieht sich zurück, das vordere Schneidewerkzeug 12 a fährt zurück,
und die Laufgestelle 5 gleiten an den Schienen 4 bis zu
den hinteren Enden der Schienen zurück, und dadurch kommt die
vordere Walze 6 b der Bahnführungsmittel an die Stelle über
der hinteren Hilfswalze 7 b, die sich nun in ihrer zurückgezogenen
Stellung befindet (Fig. 4).
Der genaue Zeitpunkt, an dem das Schneidwerkzeug 12 a die gerade
ablaufende Bahn schneidet, kann so ausgewählt werden,
daß das mit dem Klebeband bedeckte vordere Ende der nächsten
Bahn, das zusammen mit dem oberen Trum des Riemens 3 vorwandert,
mittels des Klebebandes 18 mit dem durch das Schneidewerkzeug
12 a abgeschnittenen Abschlußende der gerade ablaufenden
Bahn oder ein kleines Stück vor diesem Abschlußende
verbunden wird, nachdem das vordere Ende seinen Vorschub beendet
hat und sich an dem vorderen Ende des oberen Trums und
der Walze 3 a′ vorbeibewegt.
Nachdem das vordere Ende der nächsten Bahn mittels des Klebebandes
8 mit dem Abschlußende der gerade ablaufenden Bahn
in der beschriebenen Weise verbunden wurde, wird die Bahn 17-II′
aus der nächsten Bahnrolle 17-II herausgezogen, die sich an
der hinteren Stützeinrichtung befindet, und die Führungsmittel
6 sind, wie besprochen, an den Schienen 4 zum hinderen Ende
derselben bewegt. Dann wird die Bahn von der nächsten Bahnrolle
durch den Spalt zwischen der hinteren Hilfswalze 7 b und der
vorderen Walze 6 b der Führungsmittel 6 hindurchgeführt und um
diese um den halben Umfang der Walze 6 b abgeführt (Fig. 4).
Während die Bahn aus der nächsten Bahnrolle 17-II auf der
hinteren Stützeinrichtung 1 b abgezogen wird, wird die Restmenge
der gerade abgelaufenen Bahnrolle von der vorderen Stützeinrichtung
1 a entfernt und eine weitere Bahnrolle 17-III auf
die vordere Stützeinrichtung 1 a aufgesetzt. Die Bahn 17-III′
wird von Hand von der Bahnrolle 17-III abgezogen und von vorne
auf das obere Trum des Riemens 3 aufgesetzt. Das vordere Ende
dieser Bahn wird mit einem Klebeband 18 versehen und an die
Stelle P-a mit festem Abstand L vom vorderen Ende des oberen
Trums aufgelegt. Dieses Auflegen des vorderen Endes der Bahn
an der Stelle P-a kann entweder von Hand, oder, wie bereits
im Zusammenhang mit der hinteren Bahnrolle beschrieben, mechanisch
durchgeführt werden.
Damit das vordere Ende der Bahn von der Bahnrolle 17-III mit
der nun ablaufenden Bahn 17-II′ vereinigt werden kann, muß
der Schalter für den Verbindungsvorgang an der Schalttafel
für die an der vorderen Stützeinrichtung aufgesetzte Bahnrolle
17-III auf EIN geschaltet werden. Danach bewegt sich
die vordere Hilfswalze 7 a so, daß sie die Bahn 17-III′ gegen
die Walze 3 a′ andrückt. Gleichzeitig wird der Riemen 3
so in Bewegung gesetzt, daß sein oberes Trum sich nach hinten,
d. h. gegen die Bahnablaufrichtung bewegt. Die Bahn 17-III′
wird von ihrer Bahnrolle 17-III abgezogen und in Rückwärtsrichtung
bewegt. Zu dieser Zeit hat sich die hintere Schneidestütze
16 b durch Einwirken des Luftzylinders 15 b an eine
Stelle bewegt, an der sie den Schneidefalz 13 b gegenüber dem
Schneidewerkzeug 12 b gesetzt hat (Fig. 5).
Nachdem die Bahn 17-III′ sich an dem oberen Trum des Riemens
3 nach hinten bewegt hat, fährt das hintere Schneidewerkzeug
12 b aus und schneidet die Bahn 17-II′ in Breitenrichtung ab,
wobei dieses hintere Ende der Bahn 17-II′ durch den Spalt zwischen
der hinteren Hilfswalze 7 b und der Walze 6 b gezogen wird,
während das mit dem Klebeband 18 bedeckte vordere Ende der
dritten Bahn 17-III′, das mit dem oberen Trum des Riemens 3
nach hinten bewegt wurde, über die Laufwalze 3 b und die
Walze 3 b′ gelangt und dort schließlich mit dem Klebeband an
das hintere Ende der zweiten 17-II′ anhängt. Die so gebildete
Verbindungsstelle zwischen den beiden Bahnen bewegt sich durch
den Spalt zwischen der hinteren Hilfswalze 7 b und der Walze 6 b
hindurch. Zu dieser Zeit hört der Riemen 3 mit seiner Bewegung
auf, die vordere Hilfswalze 7 a schiebt sich vor, die hintere
Hilfswalze 7 b wird abgesenkt, die hintere Schneidestütze 16 b
und das hintere Schneidewerkzeug 12 b ziehen sich zurück, und
das Laufgestell 5 bewegt sich an den Schienen 4 zu dem vorderen
Ende derselben und bringt die hintere Walze 6 a der Bahnführungsmittel
6 zu der vorderen Hilfswalze 7 a, die nun in
ihrer vorderen Stellung ruht. Damit wird die Bahn nun von der
vorderen Bahnrolle ausgezogen, die an der vorderen Stützeinrichtung
1 a sitzt.
In der beschriebenen Weise werden neue Bahnrollen alternativ
jeweils an der vorderen bzw. der hinteren Stützeinrichtung
aufgesetzt, und das vordere Ende der Bahn von der jeweils neuen
Bahnrolle wird mit dem hinteren Ende der Bahn von der gerade
abgezogenen Bahnrolle so verbunden, daß der Verarbeitungs-
oder Behandlungseinrichtung für die Bahn kontinuierlich eine
Bahn zugeführt wird.
Allgemein kommen die Bahnrollen mit zwei Wickelarten an; bei
der einen Wickelart wird die Bahn so aufgewickelt, daß ihre
Vorderseite sich an der Außenseite befindet, und bei der anderen
Art wird die Bahn so aufgewickelt, daß ihre Rückseite an
der Außenseite ist. In beiden Fällen ist das vordere Ende
der aus der Bahnrolle ausgezogenen Bahn gekrümmt infolge der
dichten Anlage, mit der die Bahn an ihrer Spule aufgewickelt
ist. Wenn das vordere Ende der jeweils zweiten Bahn auf das
obere Trum 3′ des Riemens 3 aufgelegt wird, um jeweils die
Vorder- oder die Rückseite der zweiten Bahn mit der Vorder-
bzw. Rückseite der ersten Bahn zu verbinden, wird dieses vordere
Ende der neuen Bahn nach unten oder nach oben geworfen
aufgelegt, je nach der Wellung der Bahn selbt (Fig. 6A und
6B). Wenn das vordere Ende nach unten gekrümmt ist, entsteht
keine Schwierigkeit, da es im wesentlichen eben auf das obere
Trum 3′ des Riemens 3 aufgelegt wird und sich deswegen unter
seinem Eigengewicht einebnen kann. Wenn das vordere Ende jedoch
nach oben absteht, wird diese nach oben gerichtete Krümmung
des vorderen Endes der Bahn anhalten, solange sich das
vordere Ende auf dem oberen Trum 3′ befindet. Wenn dieses vordere
Ende an dem Ende des Riemens 3 sich vorbeibewegt und in
die Nähe des Abschlußendes der vorangehenden Bahn gebracht wird
durch die Bewegung des Riemens, steht es von der Oberfläche
des Riemens ab und ist so hinderlich einer gemeinsamen Bewegung
mit dem Riemen oder einem geraden Einlaufen in Richtung
des Spaltes zwischen der Hilfswalze 7 a und der Walze 6 a bzw.
der Hilfswalze 7 b und der Walze 6 b. Zeitweise kann diese
Schwierigkeit so ernst sein, daß sie eine Vereinigung der Bahnen
verhindert.
Um diesen Umstand auszuschließen, sind Glätter 19 a und 19 b
(Fig. 1) den Schneidwerkzeugen 12 a bzw. 12 b gegenüber längs
der Wege angebracht, durch die die aus den an den Stützeinrichtungen
1 a bzw. 1 b gehaltenen Bahnrollen an den vorderen
bzw. hinteren Enden des Tisches 2 laufen. Die Glätter
entsprechend dieser Ausführung enthalten jeweils Zylinderpaare
20 a und 20 b, die an den seitlich beabstandeten stationären
Seitentafeln 10 befestigt sind, und Glättstücke 21 a
bzw. 21 b, die aus Platten oder Eckstäben gebildet sind und
zwischen den vorderen Enden der jeweiligen Kolbenstangen angebracht
sind.
Wenn das vordere Ende einer Bahn, die aus einer neuen, auf
die Stützeinrichtungen 1 a oder 1 b aufgesetzten Bahnrolle
ausgezogen wird, sich infolge der Gekrümmtheit der Bahn nach
unten wirft, erfaßt die Hilfswalze 7 a oder 7 b dieses Ende,
und das entsprechende Glättstück 21 a oder 21 b wird gegen
die gestreckte Bahn gestoßen, um die Biegung zu beseitigen
oder eine umgekehrte Biegung X aufzubringen, so daß, wenn
das Anfangsende der neuen Bahn auf das obere Trum 3′ des
Riemens 3 aufgelegt wird, es in Form eines Hügels ankommt
(Fig. 7).
Dann werden die Glättstücke der Glätter zurückgezogen, und
der Riemen wird ein wenig angetrieben, so daß das vordere
Ende der Bahn über die Hilfswalze 7 läuft und herabhängt,
als ob sie zurückgefaltet werden sollte. Die Bahn wird so
weit ausgezogen, bis das Bahnstück, das die neu aufgebrachte
Biegung besitzt, von der Hilfswalze herabhängt (während
dieses Zeitabschnittes kann die Bahn von der Hilfswalze in
der beschriebenen Weise herabhängen, da die Hilfswalze die
Bahn gegen die Walze 3 a′ bzw. 3 b′ anpreßt und die Walze 3 a′
oder 3 b′ durch ihre Verbindung mit der Laufwalze 3 a bzw. 3 b
mitläuft).
Dann wird die Bahn von Hand in Breitenrichtung an einer Stelle
durchgeschnitten, die unmittelbar vor dem durch die Glätter
behandelten Abschnitt liegt, und ein doppelseitiges Klebeband
18 an dem abgeschnittenen Ende angebracht (Fig. 8).
Daraufhin wird der Riemen zum Rücklauf angetrieben, um die
Bahn wieder einzuziehen, und dann angehalten, wenn das vordere
Ende der Bahn im wesentlichen aufwärtsstehend von dem Spalt
zwischen der Hilfswalze 7 a bzw. 7 b und der Walze 3 a′ bzw. 3 b′
absteht. Demzufolge wird der Abschnitt der Bahn zwischen dem
gerade aus der Bahnrolle ablaufenden Teil und dem zwischen der
Hilfswalze und der Walze 3 a′ oder 3 b′ durchhängen. Daraufhin
wird der Riemen ein wenig angetrieben, um die Bahn wieder zu
straffen. Es ist dabei von Vorteil, wenn durch eine Düse 22 a
bzw. 22 b (Fig. 10) Druckluft gegen das vordere Ende der Bahn
geblasen wird, so daß die gestraffte und nach oben ausfahrende
Bahn auf das obere Trum 3′ des Riemens 3 aufgelegt wird. Der
Riemen wird dann angehalten, wenn das vordere Ende der neuen
Bahn die Stelle P-a oder P-b mit festem Abstand L vom vorderen
bzw. hinteren Ende des oberen Trums erreicht. Damit ist
das vordere Ende der Bahn zur Vereinigung mit dem hinteren Ende
der vorangehenden Bahn bereit (Fig. 11). Die Fig. 7 bis
11 zeigen einen Fall, bei dem die neue Bahnrolle an der vorderen
Stützeinrichtung 1 a aufgesetzt wurde. Der mit Bezug auf
diese Figuren beschriebene Betrieb ist in entsprechender Weise
auch auf den Fall anwendbar, bei dem die Bahnrolle auf die
hintere Stützeinrichtung 1 b aufgesetzt wurde. Es muß natürlich
in diesem Fall der Riemen 3 in Gegenrichtung angetrieben werden.
Wie bereits gesagt, kann die beschriebene Vorbereitung für
die Vereinigung der Bahnenden vorteilhaft dann eingesetzt werden,
wenn das vordere Ende der Bahn, das auf das obere Trum
des Riemens aufgelegt werden soll, wegen der Gekrümmtheit der
Bahn sich nach unten wie auch wenn es sich nach oben krümmt.
Wenn das vordere Ende sich nach unten krümmt, bietet es keine
Hinderung für die Vereinigung der Bahnenden, da das gekrümmte
vordere Ende im wesentlichen unter dem Gewicht der Bahn, wie
bereits erwähnt, einebnet. Der Vorgang, bei dem die Glättstücke
der Glätter benutzt werden, um der Bahn die ihr eigene
Krümmung zu nehmen und eine hügelartige Krümmung zu verleihen,
ergibt das vorteilhafte Ergebnis, das das vordere Ende fest
an den Riemen anhängt und sich mit diesen bewegt, während
es mit diesem in Richtung zum Abschlußende der vorangehenden
Bahn vorgeschoben wird.
Die Bedienungsperson betätigt die jeweiligen Schalter so, daß
das Ausmaß in geeigneter Weise eingestellt wird, um welches
der durch die Glätter beeinflußte Abschnitt X der Bahn von
der Hilfsrolle herabhängen kann, durch Ausspulen der Bahn
durch die Bewegung des Riemens, das Ausmaß, um welches die
Bahn durch die Rückbewegung des Riemens zurückgezogen wird,
nachdem die Bahn von Hand etwas vor dem beeinflußten Abschnitt
X von Hand abgeschnitten wurde und wo das Klebeband an dem
abgeschnittenen Ende angebracht wurde, und das Ausmaß, um welches
die Bewegung des vorderen Endes der Bahn zugelassen
wird, um die Stelle P-a oder P-b zu erreichen, durch Wiederausspulen
der Bahn durch die Bewegung des Riemens.
Die Vereinigung der Bahnenden wurde so beschrieben, daß sie
mittels des Klebebandes 18 geschah. Das ist jedoch nicht die
einzige Art, in der erfindungsgemäß die Vereinigung erzielt
werden kann. Durch den erfindungsgemäßen Spleißer kann diese
Vereinigung auch dadurch erreicht werden, daß auf die vordere
Kante oder das vordere Ende der jeweils zweiten Bahn ein Klebemittel
aufgebracht wird, das unter Druck aktiviert wird,
statt eines Klebebandes, und daß Einrichtungen zum Aktivieren
des erwähnten Klebemittels längs des Weges vorgesehen
werden, an welchem die Bahn durch die Bewegung des Riemens
vorgeschoben wird, so daß zugelassen wird, daß das Klebemittel
an der Vorderkante der Bahn durch die erwähnten Aktivierungsmittel
aktiviert wird und daß so eine Vereinigung der
Vorderkante der Bahn mit der Hinterkante der vorangehenden
Bahn durch das aktivierte Klebemittel ermöglicht wird. Die
Führungsmittel 6 wurden so beschrieben, daß sie zwei Walzen
6 a und 6 b enthalten, die jeweils am hinteren bzw. vorderen
Ende des Laufgestells 5 angebracht sind. Alternativ kann
das Bahnführungsmittel auch nur mit einer Walze ausgebildet
sein, die so ausgelegt ist, daß sie jeweils direkt über der
Hilfswalze 7 a steht, wenn das Laufgestell in der vorderen
Stellung ist, und direkt über der Hilfswalze 7 b, wenn das
Laufgestell in der hinteren Stellung ist.
Die Erfindung wurde so beschrieben, daß Schneidewerkzeuge
12 a und 12 b benutzt werden, um ein Abschneiden der
Bahn von der ersten Bahnrolle an der gewünschten Stelle in
Breitenrichtung zu ermöglichen und dadurch zu erlauben, daß
die Vorderkante der Bahn von der zweiten Bahnrolle mit der
erwähnten erforderlichen Stelle der Bahn von der ersten Bahnrolle
vereinigt wird. Wahlweise kann ein photoelektrisches
Gerät benutzt werden, das so ausgelegt ist, daß es das Abschlußende
der Bahn von der gerade benutzten Bahnrolle (das
Ende der Bahn, das direkt um die Spule gewickelt ist) erfaßt
und ein Signal aussendet, das diese Erfassung bezeichnet,
anstatt der erwähnten Schneidewerkzeuge, so daß die jeweiligen
Schalter automatisch in Einwirkung gebracht werden,
um die Bahnenden miteinander zu verbinden. Ferner kann statt
des Tisches 2, einer ebenen Tafel mit einer glatten ebenen
Oberseite, auch ein Ansaugkasten mit einer porösen Ansaugfläche
an der oberen Seite benutzt werden, und eine Unterdruckpumpe
kann mit dem Ansaugkasten über ein Rohr verbunden
werden, so daß nach dem Vorschieben der Bahn von der zweiten
Bahnwalze in Verbindung mit dem Riemen und nach der Bereitschaft
zur Vereinigung mit dem Abschlußende der Bahn von
der vorhergehenden Bahnrolle die einander gegenüberliegenden
Bahnenden durch das Einsaugen von Umgebungsluft durch die
poröse Oberfläche des Ansaugkastens zu der Unterdruckpumpe
hin an die Oberfläche des Ansaugkastens angesaugt werden.
In diesem Fall ist es natürlich notwendig, daß der Riemen 3
luftdurchlässig ist.
Wie im einzelnen bereits beschrieben, ergibt sich durch diese
Erfindung ein Spleißer für Bahnenden, der getrennt angeordnete
vordere und hintere Stützeinrichtungen jeweils in der Abgangsseite
und der der Abgangsseite gegenüberliegenden Seite,
in Bewegungsrichtung der Bahn gesehen, aufweist, die dazu
ausgelegt sind, zwei Bahnrollen an ihrer Stelle zu halten,
eine für den augenblicklichen Gebrauch und die andere als
Nachfolgerolle, einen Tisch mit einer glatten ebenen Oberseite,
der oberhalb der beiden Bahnrollen angebracht ist, wenn diese
von den Stützeinrichtungen gehalten sind, einen endlosen Riemen,
der so gelegt ist, daß die untere Seite des oberen Trums desselben
in Gleitberührung mit der Oberfläche des Tisches kommt
und eine umlaufende Bewegung in beiden Richtungen erzeugt, und
ein Bahnführungsmittel, das über dem oberen Trum des Riemens
angeordnet ist und so ausgelegt, daß es parallel zum oberen
Trum des Riemens hin- und herbewegbar ist.
Wenn dieser Spleißer so betrieben werden soll, daß, während
die Bahn von der ersten, an der vorderen Stützeinrichtung
gehaltenen Bahnrolle über die zum vorderen Ende des Tisches
bewegten Bahnführungsmittel gezogen wird, die zweite, von der
hinteren Stützeinrichtung gehaltenen Bahnrolle ausgezogen
werden kann und auf das obere Trum des Riemens so von hinten
aufgelegt werden kann, um zu ermöglichen, daß deren vorderes
Ende in der vorgeschriebenen Lage an dem oberen Trum des Riemens
gehalten und dann von hinten mit der Bahn von der ersten
Bahnrolle vereinigt wird, kann diese Betätigung so ausgeführt
werden, daß der Riemen über ein feststehendes Stück längs des
oberen Trums in Umlauf gebracht wird, um dadurch die Bahn von
der zweiten Bahnrolle zusammen mit den Riemen vorzuschieben,
das vordere Ende dieser Bahn mit der Bahn von der ersten Bahnrolle
an den Führungsmitteln vereinigt wird und die Bahnführungsmittel
dann unter Führung der vereinigten Bahnen an sich zu
seiner Ausgangslage an der hinteren Endseite des Tisches gebracht
und dort angehalten wird. Wenn der Spleißer so arbeiten
soll, daß, während die Bahn von der Bahnrolle an der hinteren
Stützrolle kontinuierlich ausgezogen wird, und in diesem
Falle die Bahn von einer an der vorderen Stützeinrichtung
statt der ersten Bahnrolle aufgesetzten dritten Bahnrolle auf
das obere Trum des Riemens von vorme so aufgesetzt wird, daß
ermöglicht ist, daß das vordere Ende derselben an der vorgeschriebenen
Lage am oberen Trum von vorne gehalten wird und
dann mit der Bahn von der zweiten Rolle vereinigt, kann der
Betrieb dadurch bewirkt werden, daß man den Riemen in Umlaufrichtung
um ein vorgeschriebenes Stück so antreibt, daß sich
sein oberes Trum nach rückwärts bewegt, um dadurch zu ermöglichen,
daß die an ihrer Stelle daran gehaltene Bahn zusammen
mit dem Riemen nach rückwärts bewegt wird, daß das vordere
Ende der Bahn an der vorderen Stützeinrichtung mit der Bahn
von der an der hinteren Stützeinrichtung gehaltenen Bahnrolle
vereinigt wird, daß daraufhin die Bahnführungsmittel zum vorderen
Ende des Tisches bewegt werden und das Abspulen der
Bahn von der an der vorderen Stützeinrichtung befindlichen
Bahnrolle fortgesetzt wird. Wenn die aus den Bahnrollen an
den vorderen und hinteren Stützeinrichtungen abgezogenen
Bahnen zufällig so beschaffen sind, daß das vordere Ende der
Bahn von der zweiten Bahnrolle, das mit dem hinteren Ende
der Bahn von der ersten Bahnrolle verbunden werden soll, so
stark gebogen ist, daß es die Vereinigung der Bahnenden behindert,
sind Glätter vorgesehen, um zu ermöglichen, daß die
gekrümmten Bahnen an ihren Wegen mit einer umgekehrten Krümmung
versehen werden, während sie, von den jeweiligen Bahnrollen
abgezogen, zu dem vorderen bzw. hinteren Ende des
Tisches laufen. Diese Glätter dienen dazu, die Bahnen so
von ihrer Biegung zu befreien, daß das vordere Ende der Bahn
von der zweiten Bahnrolle glatt und sicher mit dem hinteren
Ende der Bahn von der ersten Bahnrolle verbunden wird. Wahlweise
können die Walzen 3 a′ und 3 b′ weggelassen werden und
die Hilfswalzen 7 a und 7 b so ausgelegt werden, daß sie mit
zwischenliegendem Riemen direkt an die Laufwalzen 3 a bzw. 3 b
andrücken.
Claims (5)
1. Bahnspleißer mit einer ersten Stützeinrichtung (1 a) und
einer zweiten Stützeinrichtung (1 b), zur drehbaren Aufnahme
jeweils einer Wickelrolle (17-I, 17-II, 17-III),
die in Laufrichtung (S) der Bahn an der Ablaufseite des
Bahnspleißers hintereinander angeordnet sind, mit einem
Bahnführungsmittel (6) bestehend aus zwei Walzen (6 a,
6b), das entlang von oberhalb der Stützeinrichtungen
(1 a, 1b) vorgesehenen Schienen (4) bewegbar angeordnet
ist, und durch das die zwischen den Walzen (6 a, 6b) verlaufende
Bahn (17-I′, 17-II′, 17-III′) während des Abzugs
der Bahn von einer der Wickelrollen (17-I, 17-II,
17-III) in die Laufrichtung (S) führbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß über dem Raum zwischen den beiden Stützeinrichtungen (1 a, 1b) und unterhalb der Schienen (4) ein Tisch (2) mit einer ebenen oberen Fläche vorgesehen ist,
- - daß ein endloser Riemen (3, 3′) derart um den Tisch (2) geführt ist, daß die untere Seite seines oberen Trums (3′) in Gleitberührung mit der oberen Seite des Tisches (2) kommen kann, wobei der Riemen (3, 3′) so antreibbar ist, daß er in beiden Richtungen umlaufen kann,
- - daß jeweils eine Hilfswalze (7 a, 7b), bezogen auf die Laufrichtung (S) der Bahn an der Ablaufseite des Bahnspleißers, vor dem vorderen und hinter dem hinteren Ende des Tisches (2) angeordnet ist,
- - daß das Bahnführungsmittel (6) zwischen zwei Stellungen bewegbar ist, die im Bereich oberhalb der Hilfswalzen (7 a, 7b) gelegen sind,
- - daß die Hilfswalzen (7 a, 7b) einerseits in einer Richtung zum Tisch (2) hin verfahrbar sind, um den Antrieb des auf dem Riemen (3) aufliegenden, mit Klebemittel versehenen Bandanfangs der nachfolgenden Wickelrolle (17-II, 17-III) in Transportrichtung des Riemens (3) zu bewirken und andererseits in einer Richtung zum über den Hilfswalzen (7 a, 7b) gelegenen Bahnführungsmittel (6) verfahrbar sind, wobei die jeweilige Hilfswalze (7 a, 7b) mit einer der beiden Walzen (6 a, 6b) des Bahnführungsmittels (6) zur Bildung eines Förderspalts in Tangentialberührung kommt und wobei der Bahnanfang der nachfolgenden Wickelrolle (17-II, 17-III) vom Riemen (3) in Richtung zum Förderspalt führbar ist.
2. Bahnspleißer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bahnführungsmittel (6) ein die beiden Walzen
(6 a, 6b) tragendes Laufgestell (5) aufweist, das auf
den Schienen (4) verfahrbar ist.
3. Bahnspleißer nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bahnführungsmittel (6) durch zumindest eine
Kette antreibbar ist, die um Umlenkwalzen am vorderen
und hinteren Ende der Schienen (4) geführt ist.
4. Bahnspleißer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Stützeinrichtungen (1 a, 1b) und der jeweiligen
Hilfswalze (7 a, 7b) im Bereich des Bahnverlaufs
Bahn-Schneidwerkzeuge (12 a, 12b) vorgesehen sind.
5. Bahnspleißer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem vorderen und hinteren Ende des Tisches
(2) Glätter (19 a, 19b) angeordnet sind, die bei zum
Tisch (2) hin verfahrenen Hilfswalzen (7 a, 7b) gegen den
Bahnanfang der nachfolgenden Wickelrolle (17-II, 17-III) anstellbar
sind.
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- 1984-07-13 NL NL8402220A patent/NL8402220A/nl not_active Application Discontinuation
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