DE2940802A1

DE2940802A1 - Vorrichtung zum aneinanderverleimen und verpressen von brettern o.dgl.

Info

Publication number: DE2940802A1
Application number: DE19792940802
Authority: DE
Inventors: Manfred 4972 Löhne Höner
Original assignee: Franz Torwegge Maschinenfabrik & Co KG GmbH; Franz Torwegge Maschinenfabrik & Co Kg 4972 Loehne GmbH; TORWEGGE MASCHF F
Current assignee: Torwegge Holztechnik & Co Kg 4972 Loehne De GmbH
Priority date: 1979-10-09
Filing date: 1979-10-09
Publication date: 1981-04-23

Description

Vorrichtung zum Aneinanderverleimen und Verpressen
von Brettern o.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aneinanderverleimen und Verpressen von Brettern o.dgl., aus denen Leisten zu Mittellagen für die Herstellung von Sperrholzplatten o. dgl.
geschnitten werden.
Bei den bekannten Vorrichtungen werden die einzelnen Bretter, nachdem sie auf einer gesonderten Maschine auf gleiche Breite geschnitten sind, der Verleim- und Verpressvorrichtung seitlicht zugeführt. Während der Zuführung der Bretter in die Pressvorrichtung wird an die Flächen der Längskante mittels einer Leimauftragseinrichtung ein Kleber aufgetragen, der beispielsweise durch Wärmeeinwirkung abbindet. Nachdem das einzelne Brett an einem einstellbaren Anschlag seine Endlage erreicht hat, wird ein Schieber quer zur Zuführeinrichtung bewegt und preßt das Werkstück an das vorhergehende an. Dabei transportiert der Schieber unter Anpreßdruck das Werkstück in einer senkrecht zur Zuführeinrichtung liegenden Durchlaufrichtung zwischen eine untere und obere Heizplatte, die den Kleber abbinden läßt und damit die Bretter miteinander verbindet.
Derartiges Verpressen von Brettern weist den Nachteil auf, daß der Schiber zwangsgeführt nd somit nur auf rechtwinklig zur Durchlaufrichtung liegende Längskanten eines jeden Werkstückes gleichen Druck ausüben kann; dieses ist wiederum nur optimal erreichbar, wenn die Werkstückkanten jedes Brettes parallel liegen. Da die Bretter von Natur aus in ihrer Brett te konisch verlaufen, ist hier ein erheblicher Materialverlust vorhanden sowie ein kostspieliger Arbeitsvorgang nötig.
Somit tritt eine nachteilige ungleiche Pressung entlang der Fuge zwischen den Längskanten auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Schieber einer vorgenannten Vorrichtung zum Verleimen und Verpressen von Brettern o.
dgl. so auszubilden, daß dieser die aufgezeigten Mängel beseitigt, einfach in der Handhabung ist und bei dem sich ein Druckbalken des Schiebers in seiner Schräglage entsprechend dem Verlauf der jeweiligen Längskanten eines jeden Brettes selbsttätig anpaßt.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung zum Aneinanderverleimen und Verpressen von seitlich zugeführten Brettern o.dgl. mit in Durchlaufrichtung pneumatisch bewegten und im Rahmengestell zwangsgeführtem Schieber dadurch gelöst, daß der zwangsgeführte Schiebermit einem die Bretter verpressenden Druckbalken ausgestattet ist, der während des Preßvorganges sich der Längskante des anliegenden Brettes sich anpassend schwenkbar an dem Schieber gelagert ist.
Es ist bevorzugt, den Druckbalken einendes mit einem Schwenklager und anderenendes mit einem Druckorgan, wie Druckmittelzylinder o.dgl., an dem Schieber zu befestigen, der sich rechtwinklig in Durchlaufrichtung der schräg verlaufenden Längskante von konischen Brettern anpaßt, so daß der Anpreßdruck des Schiebers auf die gesamte Länge der Fugezwischen den Längskanten der Bretter einwirkt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erf-indung dargestellt. Es zeigen: Fig.l eine Seitenansicht des vorderen Teiles einer Vorrichtung zum Aneinanderverleimen und Verpressen von Brettern mit Schieber und schwenkbarem Druckbalken; Fig.2 ei-ne Draufsicht auf dieselbe Vorrichtung mit Schieber und schwenkbarem Druckbalken; Fig.3 eine Draufsicht derselben Vorrichtung mit federbelastetem Druckbalken und Fig.4 eine Draufsicht auf dieselbe Vorrichtung mit mittig gelagertem Druckbalken.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verleimen und Verpressen von einzelnen Brettern 12 zu einem nahezu endlosen Band, das nach dem Verleimen zu einzelnen Leisten geschnitten wird, die dann als Mittellagen für die Herstellung von Sperrholzplatten o.dgl. ihre Verwendung finden, besteht aus einem Rahmengestell 10, auf dem ein Auflagetisch 11 für die Ablage von einzelnen hintereinander seitlich der Vorrichtung zugeführten Brettern 12 als Auflage dient. Die Fläche der Längskanten jedes Brettes 12 wird während der Zuführung von einer entsprechenden Leimauftragsvorrichtung (nicht dargestellt) mit einem Klebemittel beschichtet, das beispielsweise durch Wärme abbindet.
Ist ein derartiges Brett 12 beispielsweise von Hand oder mittels einer Zuführeinrichtung von der Seite her auf dem Ablagetisch 11 abgelegt und bis an den vorzugsweise einstellbaren Anschlag 13 geführt worden, werden die beiden Druckmittelzylinder 14 über ein Ventil, beispielsweise Mehrstufenventil, beaufschlagt. Die beiden Kolbenstangen 14a der Druckmittelzylinder 14, an denen der Schiber 15 befestigt ist, fahren aus und bewegen den Schieber 15 in Durchlaufrichtung der Vorrichtung. Der Schieber 15 nimmt dabei nahezu die gesamte Breite des Rahmegstells 10 ein.
Diese Zylinder 14 sind an einem, am Rahmengestell 10 angeordneten Querbalken 16 befestigt, der die Seitenrahmen im vorderen Bedienungsbereich verbindet und als Gegenlager der Druckmittelzylinder 14 dient.
An dem Schiber 15 sind zwei nach unten gerichtete Seitenschilde 17 durch Schrauben, Schweißen o.dgl. befestigt, an denen waagerecht nach außen gerichtete Laufrollen 18 befestigt sind, von denen beispielsweise eine Laufrolle 18 obenseitig und zwei Laufrollen 18 untenseitig an Führungsschienen 19 abrollen, die ein Abheben des Schiebers 15 während des Preßvorganges auf die Bretter 12 des Werkstückes verhindern.
Dabei ist jedem Seitenschild 17 eine Führungsschiene 19 zugeordnet. Um die parallele Führung des Schiebers 15 zu sichern, sind beispielsweise die Führungsschienen 19 im vorderen Endbereich jeweils als Zahnstange 19a ausgebildet, auf der jeweils ein Zahnrad 20 abrollt. Diese Zahnräder 20 sind über eine Welle 21 zu einer festen Einheit verbunden und bilden mit den Schilden 17 und Laufrollen 1 einen zwangsgeführten Wagen.
Um aber konische, an den Längskanten mit Kleber versehene bretter 12 zu einem Werkstück -u X ressen, ist es erfordersich, an dem Schieber 1@ einen Druckbalken 22 schwenkbeweglich zu befestigen, der sicr ffit r anlagefliche jeder schräg verlaufenden Längsante CinCi r teS 12 seibsttatig anpaßt und den Druck der Zylinder 14 auf die gesamte Larige der Längskante eines Brettes 12 gleichmf it ausübt, bis der Kleber, beispielsweise durch Wärmeeinwirkung, abgebunden ist. Durch den Preßdruck des Druckbalkens 2- wird das Werkstück um die Hublänge der Zylinder 14 weitertransportiert, bis die Fuge zweier zu verbindender Bretter 12 dabei zwischen die obere und untere Heizplatte 23 gelangt und der darin vorhandene Klebstoff durch Wärmeeinwirkung abbindet. Die Werkstücke 12 werden dabei vorzugsweise mit ihren unterschiedlichen breiten Enden im Wechsel aneinander zugeführt.
Die schwenkbewegliche Anordnung des Druckbalkens 22 am Schieber 15 erfolgt einends über einen Ausleger 24 am Schieber 15, zwischen dem der Druckbalken 22 mittels eines Lagerauges 25 und Steckbolzen 26 zu einem Gelenk verbunden ist; an dem anderen Ende des Schiebers 15 ist obenseitig ein weiterer Druckmittelzylinder 27 beweglich befestigt, dessen Kolbenstange 27a über einen Steckzapfen 28 od.dgl. den Druckbalken 22 veränderbar verbindet.
Dieser Druckmittelzyinder 27 ist beispielsweise mit dem Druckmedium der Zylinder 14 verbunden, so daß sich der Druckbalken 22 der schrägverlaufenden Längskante eines jeden Brettes 12 anpaßt und gleichen Druck auf das weiterlaufende Werkstück trotz schräg verlaufender Längskante ausübt.
Beim Entlüften der Zylinder 14, 27 fahren die Kolbenstangen 14a, 27a in die Ausgangsstellung zurück, wobei der Schieber 15 mit dem Druckbalken 22 für einen erneuten Preßvorgang bereit ist.
Bei einem abgeänderten, in Fig.3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist anstelle des Zylinders 27 eine auf Druck beanspruchte Feder 28, Teleskopfeder o.dgl. auf Steckbolzen 29 veränderbar gehalten, so daß ein Auswechseln der Feder 25 möglich ist. Hierbei nimmt der Druckbalken 22 bei entspannter Feder 28 eine Schräglage ein, die sich später durch den Druck des Schiebers 15 entsprechend dem Verlauf der Längskante eines jeden Brettes 12 anpaßt. Dabei kann durch Auswechseln der Freder 28 die Druckbelastung auf das zu pressende Werkstück 12 dem eingestellten Druck der Zylinder 14 angepaßt werden.
Bei der in der Zeichnung der Fig.4 dargestellten Vorrichtung ist der Druckbalken 22 am Schieber 15 mittig zur Durchlaufrichtung mittels einer Schwenkachse 30 beweglich gehalten.
An den Enden des Druckbalkens 22 ist jeweils ein Zylinder 31 einenendes am Schieber 15 und anderenendes am Druckbalken 22 befestigt, die über eine Ausgleichsleitung 32 für das Medium miteinander verbunden sind. Beim Ausfahren der Kolbenstangen 14a wird der Druckbalken 22 um die Achse 30 entsprechend der schräg verlaufenden Längskante des Werkstückes 12 verschwenkt.
Gleichzeitig werden auch die Zylinder 31 über die Ausgleichsleitung 32 entsprechend der Stellung des Druckbalkens 22 verstellt. Bei weiter ansteigendem Preßdruck des Schiebers 15 bis zum Mediumsausgleich, schließt dann ein Magnetventil 33 die Ausgleichsleitung 32. Die Zylinder 31 halten nun die eingestellte schräg Stellung des Druckbalkens 22 fest, der somit auf die gesamte Länge gleichen Preßdruck ausüben kann.
Das Magnetventil 33 erhält beispielsweise den Impuls über einen Druckschalter (nicht dargestellt), der auch bei Nachlassen des Preßdruckes das Magnetventil 33 öffnet. Die Ausgleichsleitung 32 ist dann für die nächste Einstellung der Zylinder 31 bereit. Die Zylinder befinden sich somit zunächst in einer Schwimmstellung und werden nach dem Anpassen an das Werkstück starr gemacht, indem die Ausgleichsleitung geschlossen wird.
Eine derartig ausgebildete Vorrichtung zum Verleimen und Verpressen von Brettern 12 zeichnet sich durch einfache Herstellung und Bedienung aus, deren hohe Wirtschaftlichkeit durch volle Ausnutzung des Materials und der rationellen Arbeitsweise gesehen wird.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche Vorrichtung zum Aneinanderverleimen und Verpressen von seitlich der Vorrichtung zugeführten Brettern o.

dgl, mit in Durchlaufrichtung pneumatisch bewegten, im Rahmengestell zwangsgeführtem Schieber, dadurch gekennzeichnet, daß der zwangsgeführte Schieber mit einem die Bretter verpressenden Druckbalken ausgestattet ist, der während des Preßvorganges sich der Längskante des anliegenden Brettes anpassend schwenkbar am Schieber gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derDruckbalken (22) einendig mittels eines Steckbolzens o.dgl. (26) und anderenends mittels eines Druckmittelzylinder (27) an dem Schieber (15) beweglich befestigt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelzylinder (27) oberhalb des Druckbalkens (22) und des Schiebers (15) gegenüber dem Steckbolzen (26) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelzylinder (27) in Richtung Steckbolzen (26) mittels eine Steckzapfens (29) o.dgl. veränderbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (22) winkelförmig ausgebildet ist und mit seinem waagerechten Schenkel (22a) entlang einer gegenüber dem Schieber (15) am Rahmengestell (10) angeordneten Auflageplatte (11) in geringem Abstand verschiebbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge*< kennzeichnet, daß der Druckbalken (22) und Schieber (15) über die gesamte Breite der Vorrichtung (10) angeordnet und unterhalb an Führungsschienen (19) des Rahmengestelles (10) zwangsgeführt ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwangsführung seitliche Zahnleisten (19a) der Führungsschiene (19) und mit an Seitenschilden (17) drehbar befestigten, mit einer Welle (21) verbundenen, in die Zahnleisten (19a) eingreifenden Zahnräder (20) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschilde (17) mit dem Schieber (15) fest verbunden und untenseitig mittels Laufrollen (28) an der Führungsschiene (19) einen zwangsgeführten Wagen bildend angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (15) durch zwei am Rahmengestell (10) befestigte Druckmittelzylinder (14) in Durchlaufrichtung bewegbar gelagert sind, denen ein Mehrstufenventil zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geken nzeichnet, daß der Druckbalken (22) mittels einer Feder (28), Teleskopfeder o.dgl. an dem Schieber (15) schwenkbar angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (22) mittig an dem Schieber (15) mittels einer mittleren Schwenkachse (30) winkelausgleichend angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mittig um die Schwenkachse (30) gelagerte Druckbalken (22) endseitig jeweils durch einen Zylinder (31) mit dem Schieber (15) schwenkbar verbunden ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (31) durch eine Ausgleichsleitung (32) miteinander verbunden sind, in der ein Sperrventil wie Magnetventil (33) zur Schließung der Ausgleichsleitung (32) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ausgleichsleitung (32)absperrende Magnetventil (33) über einen Druckschalter steuerbar ir.