DE1627139C3 - Bandsägemaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandsägemaschine mit an einem das Werkstück aufnehmenden Maschinengestell angelenkten, ein kontinuierlich angetriebenes Bandsägeblatt aufweisenden Sägekopf, dessen die Neigung zur Senkrechten ändernde Schwenkbewegungen von einer mit ihrem einen Ende am Sägekopf und mit ihrem anderen Ende am Maschinengestell angelenkten, hydraulisch betätigten Kolbenzylindereinheit herbeigeführt und zur Konstanthaltung des Sägenschnittdruckes von einem Druckausgleichsventil geregelt sind.

Eine solche Ausführung ist in »Industrieanzeiger, Essen, Nr. 28 vom 8.4.1955, Seite 383« beschrieben, jedoch ist nicht dargelegt, wie das Ausgleichsventil betätigt werden soll.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine geeignete Betätigung für das Ausgleichsventil anzugeben.

Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Betätigung des Druckausgleichsventils von der aus der Neigungsänderung des Sägekopfes folgenden Winkellageänderung der Kolbenzylindereinheit mechanisch abgeleitet ist

Bei der Erfindung ist so auf einfache Weise eine die bei der Schwenkbewegung des Sägekopfes zunehmende Schwerkraft berücksichtigende Steuerung des Druckausgleichsventils geschaffen, so daß der Schnittdruck tatsächlich konstant bleibt

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßen Bandsägemaschine,

Fig.2 eine Prinzipskizze:^ur Erläuterung der beim Schwenken des Sägekopfes "an der Kolbenzylindereinheit auftretenden Winkelbewegungen,
ίο Fi g. 3 in vergrößertem Maßstab die Einzelheiten der mechanischen Verbindung zwischen der Kolbenzylindereinheit und dem Druckausgleichsventil und

F i g. 4 die Ansicht in Richtung der Pfeile 4-4 in F i g. 3.

In Fig. 1 ist eine hydraulische Bandsägemaschine zum Durchführen wiederholter Schnitte durch ein auf ihr eingespanntes Werkstück 10 dargestellt. Das Werkstück 10 wird auf einem Werkstücktisch von zwei gegenüberliegenden hydraulisch betätigbaren Backen 11 und 12 gehalten. Der Werkstücktisch ist auf einem Maschinengestell 14 angeordnet an dem weiterhin mit seinem einen Ende ein Sägekopf 15 schwenkbar angelenkt ist Der Sägekopf 15 umfaßt zwei in waagerechtem Abstand voneinander liegende Bandräder, von denen eines angetrieben ist und die ein kontinuierliches Bandsägeblatt 16 tragen.

Zum Heben und Senken des Sägekopfes 15 ist eine mit ihrem einen Ende am Maschinengestell 14 und mit ihrem anderen Ende über einen Lagerbock 24 angelenkte hydraulische Kolbenzylindereinheit 22, 23 vorgesehen. Um bei der Abwärtsbewegung des Sägekopfes 15 nun einen im wesentlichen konstanten und von der sich in ihrer Auswirkung winkelabhängig ändernden Gewichtskraft des Sägekopfes 15 unabhängigen Schnittdruck an dem Sägeblatt 16 aufrechtzuerhalten, ist in der hydraulischen Steuerung der Maschine ein Druckausgleichsventil 44 vorgesehen, das in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel des Sägekopfes 15 gesteuert wird. Dabei wird der aus F i g. 2 ersichtliche Effekt daß beim Schwenken des Sägekopfes 15 auch die Kolbenzylindereinheit 22, 23 eine Schwenkbewegung (Winkel α) um ihren maschinengestellseiligen Anlenkpunkt macht, ausgenutzt.

Im maschinengestellseitigen Anlenkpunkt der Kolbenzylindereinheit 22, 23 ist hierzu, wie Fig.3 und 4 zeigen, eine Welle 40 vorgesehen, die mit dem- unteren Ende des Zylinders 22 über zwei im Abstand voneinander befindliche einheitliche Lagerteile 22«·?, 22b befestigt ist Dadurch dreht sich die Welle 40 während einer vollständigen Bewegung des Sägekopfes 15 um

so etwa 3°. Diese Drehbewegung der Welle 40 wird mittels eines am einen Ende der Welle 40 befestigten Querhebels 41 in eine Linearbewegung umgesetzt, und zwar mittels eines weiteren L-förmigen Hebels 45, der mit dem Querhebel 41 über ein auf dem Querhebel 41 mittels zweier Muttern 70, 71 in dessen Längsrichtung einstellbares Kugelgelenk 42 verbunden ist. Der Hebel 45 greift dann am Stößel des Druckausgleichsventils 44 an und betätigt diesen, wodurch das Druckausgleichsventil 44 in vom Schwenkwinkel des Sägekopfes 15 abhängiger Weise kontinuierlich geöffnet oder geschlossen wird und sich der Druck in der Kolbenzylindereinheit 22,23 entsprechend erhöht oder erniedrigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Bandsägemaschine mit an einem das Werkstück aufnehmenden Maschinengestell angelenkten, ein kontinuierlich angetriebenes Bandsägeblatt aufweisenden Sägekopf, dessen die Neigung zur Senkrechten ändernde Schwenkbewegungen von einer mit ihrem einen Ende am Sägekopf und mit ihrem anderen Ende am Maschinengestell angelenkten, hydraulisch betätigten Kolbenzylindereinheit herbeigeführt und zur Konstanthaltung des Sägenschnittdruckes von einem Druckausgleichsventil geregelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Druckausgleichsventils (44) von der aus der Neigungsänderung des Sägekopfes (15) folgenden Winkellageänderung der Kolbenzylindereinheit (22,23) mechanisch abgeleitet ist.

2. Bandsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur mechanischen Ableitung der Betätigung des Druckausgleichsventils (44) mit dem unteren Ende der Kolbenzylindereinheit (22, 23) eine Welle (40) verbunden ist, deren sich aus den Winkellageänderungen der Kolbenzylindereinheit (22,23) ergebende Drehbewegungen auf den Stößel (50) des Druckausgleichsventils (44) mittels eines an der Welle (40) befestigten Querhebels (41) und eines im Bereich des freien Endes des Querhebels (41) über ein Kugelgelenk (42) angelenkten L-förmigen Hebels (45), der mit seinem anderen Ende am Stößel (50) angreift, übertragen werden.