DE3632123A1 - Biegepresse - Google Patents

Biegepresse

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DE3632123A1 DE19863632123 DE3632123A DE3632123A1 DE 3632123 A1 DE3632123 A1 DE 3632123A1 DE 19863632123 DE19863632123 DE 19863632123 DE 3632123 A DE3632123 A DE 3632123A DE 3632123 A1 DE3632123 A1 DE 3632123A1
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    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/02Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on press brakes without making use of clamping means

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Biegepresse mit einem zu­ stellbaren, leistenförmigen Biegestempel und einem damit zusam­ menwirkenden, eine Längsnut für das freie Stempelende aufweisen­ den Biegegesenk. Mit einer derartigen Presse werden in der Regel ebene Bleche zu winkelförmigen Gebilden gebogen. Wenn man zwei oder mehrere jeweils im Abstand voneinander angeordnete Biegungen vornimmt, so entstehen entsprechende räumliche Gebilde aus dem ebenen Blech. Wenn hier von "Blech" gesprochen wird, so ist dies in weitestem Sinne zu verstehen, d.h. die Biegepresse soll zum Biegen ebener, plattenartiger Materialien eingesetzt werden. Der Einfachheit halber wird jedoch nachfolgend nur noch von "Blech" gesprochen, ohne daß dies einschränkend gemeint ist.
Durch das Biegen des Bleches erreicht man bereits eine gute Ver­ steifung und Stabilität des hergestellten Produktes. Gelegentlich kann es aber erforderlich sein, die Steifigkeit noch zu erhöhen. Bei winkelförmig gebogenen Teilen erreicht man insbesondere durch quer zur Abkantung verlaufende Sicken eine derartige Stabilitäts­ zunahme. Solche Sicken werden bei kleinen Teilen durch kompli­ zierte Preßwerkzeuge hergestellt. Bei größeren abgekanteten Blechwinkeln müssen die Sicken in einem besonderen Arbeitsgang mit entsprechenden Prägewerkzeugen eingedrückt werden. Diese Ar­ beitsgänge sind vergleichsweise teuer und zeitaufwendig. Außerdem lohnt es sich nicht in jedem Falle, ein teures Preßwerkzeug her­ zustellen und einzusetzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, eine Bie­ gepresse der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß man damit Bleche nicht nur abkanten, also wenigstens einmal umbiegen kann, sondern daß sich damit im Bedarfsfalle in einem einzigen Arbeitsgang mindestens noch eine Sicke im Bereich der Abkantung, also der Winkelecke anbringen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Biegepresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspre­ chend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist.
Das Querbiegeelement, dessen Querschnittsform und Anordnung be­ züglich der Längsnut des Biegegesenks die Form, Größe und Anord­ nung der Sicke am Werkstück bestimmt, verhindert, daß das Blech an der betreffenden Stelle bis zum Grund der Längsnut gedrückt werden kann. Es wird bereits am Querbiegeelement aufgehalten und um dieses herum verformt, so daß sich zugleich mit der Bildung der Abkantung, also der Winkelecke, auch die Sicke ausbildet. Selbstverständlich muß ein entsprechendes Spiel vorgesehen sein, welches das Biegen des Bleches im Bereich der zu fertigenden Sicke und Abkantung weder behindert noch später das Herausnehmen des abgekanteten Werkstücks. Wenn man das Querbiegeelement ab­ nehmbar, verstellbar oder in anderer Weise in eine wirkungslose Stellung bringbar macht, so kann man mit dieser Biegepresse so­ wohl in herkömmlicher Weise Bleche abkanten als auch zugleich mit der Abkantung eine Sicke herstellen. Falls zwei oder mehr im Längsabstand der Längsnut voneinander entfernte Querbiegeelemente vorgesehen sind, so kann man zugleich mit der Abkantung auch zwei oder mehrere Sicken erstellen. Diese müssen nicht notwendigerwei­ se gleichzeitig in einer wirkungslosen oder wirksamen Stellung sein.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Querbiege­ element durch einen quer, insbesondere senkrecht zur Längsachse des Biegewerkzeugs verschiebbaren Bolzen od. dgl. gebildet ist. Anstelle eines Bolzens kann es sich auch um einen bolzenförmigen Ansatz eines Verschiebeglieds handeln. Im übrigen muß der Bolzen nicht unbedingt einen runden Querschnitt aufweisen oder als Voll­ querschnitt ausgebildet sein.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Querschnitt des Querbiegeelements den Querschnitt der zu bilden­ den Sicke übertrifft und sich die Mantelfläche des Querbiegeele­ ments teilweise, insbesondere etwa zur Hälfte, unterhalb einer durch den Grund der Längsnut des Biegegesenks gelegten Ebene be­ findet. "Unterhalb" ist hier in Bezug auf den Stempel zu verste­ hen, der sich in diesem Falle oberhalb des Biegegesenks befindet, wie es allgemein üblich ist. Der Stempel wird also bei dieser Presse von oben nach unten zugestellt, wenn das Blech gebogen werden soll. Beim Abkanten des Bleches ist der Querschnitt der Längsnut des Biegegesenks in der Regel V- oder U-förmig. Wenn die Querschnittsform des Querbiegeelements ein Kreis ist, so wird man zweckmäßigerweise für die Querausnehmung des Biegestempels eine U-Form, also einen randoffenen Längsschlitz vorsehen, dessen Schlitzweite, in Längsrichtung der Längsnut des Biegegesenks ge­ sehen, um mindestens die doppelte Blechstärke weiter ist als der Durchmesser des Querbiegeelements. Um ein Klemmen zu verhindern, wählt man die Weite der Querausnehmung bzw. bei zwei Teilstempeln deren Seitenabstand eher etwas größer. Im übrigen sind im Falle von zwei Teilstempeln diese in ihrer Längsrichtung verschiebbar an einer Halterung der Biegepresse montiert, wobei diese Halte rung mit der Oberwange der Presse verbunden oder daran angeformt ist. Die Oberwange wird mit Hilfe mindestens eines Preßzylinders zugestellt. Wenn man lediglich abkanten, aber keine Sicken am Werkstück anbringen will, so rückt man die beiden Teilstempel un­ mittelbar aneinander. Selbstverständlich sind entsprechende Feststellvorrichtungen für die verschiebbaren Teilstempel aber auch den Einzelstempel vorhanden. Wenn man beispielsweise zwei Sicken an einem Werkstück anbringen will, so muß man bei dieser Variante der Erfindung drei Teilstempel vorsehen.
Eine andere Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Querbiegeelement eine quer zu seiner Längsachse verlau­ fende Nut aufweist, deren Querschnitt demjenigen der Längsnut des Biegegesenks im Bereich des Querbiegeelements entspricht. Im be­ vorzugten Falle der V-förmigen Längsnut des Biegegesenks ist auch die Nut des Querbiegeelements V-förmig mit gleichem Winkel. Außerdem ist die Nut so dimensioniert und das Querbiegeelement so angebracht, daß bei inaktivem Querbiegeelement dessen Nut die Längsnut an der betreffenden Stelle ergänzt.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist durch eine Arretie­ rungsvorrichtung mindestens für das in seiner Arbeits-Schiebe­ stellung befindliche Querbiegeelement gekennzeichnet. Unter der "wirkungslosen Schiebestellung" wird die Stellung des Querbiege­ elements verstanden, in welcher es keine Sicke bildet. Die Arre­ tierungsvorrichtung stellt sicher, daß sich bei der Sickenbildung das Querbiegeelement nicht versehentlich aus seiner Arbeitsstel­ lung entfernt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Arretierungsvorrichtung für das Querbiegeelement in der Art eines Schneppers mit Kugel od. dgl. und Belastungsfeder sowie einer Ausnehmung im Querbiegeelement ausgebildet ist. Die Kugel greift in die Ausnehmung des Querbiegeelements ein und der Schnepper be­ findet sich beispielsweise unterhalb des Querbiegeelements im Biegegesenk.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Querbiege­ element mittels eines Antriebs, insbesondere eines mit einer Steuerung der Maschine verbundenen Antriebs, verschiebbar ist. Man kann daher durch einfachen Knopfdruck oder im Falle einer Programmsteuerung über das Programm das bzw. jedes Querbiegeele­ ment in die jeweils gewünschte Stellung, also die Arbeitsstellung oder die wirkungslose Stellung überführen. Bei dieser Steuerung, insbesondere Programmsteuerung, handelt es sich um die übliche Maschinensteuerung, die zumindest die Zustellung und Rückführung der Oberwange bzw. des Stempels bewirkt. Hinzu kommen dann gege­ benenfalls noch die üblichen Verriegelungen und eventuell weitere Funktionen wie Betätigung von Anschlägen, Spanneinrichtungen und dgl.
Eine andere Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Querbiegeelements kleiner ist als der Querschnitt der zu bildenden Sicke und sich das Querbiegeelement im Abstand oberhalb des Grunds der Längsnut des Biegegesenks be­ findet. Es reicht beispielsweise aus, wenn das Querbiegeelement lediglich die Gestalt eines im Querschnitt vergleichsweise dünnen Bolzens, insbesondere zylindrischen Stiftes, aufweist. Maßgeblich für die Größe und Form der Sicke ist lediglich die Form dieses Stiftes, sein Abstand vom Grund der Längsnut und der Seitenab­ stand der beiden Teilstempel bzw. bei einem einzigen Biegestempel dessen Querausnehmung. Die Form der Querausnehmung kann im letz­ teren Falle von der Sickenquerschnittsform erheblich abweichen, beispielsweise rechteckig sein mit entsprechenden Abrundungen am freien Stempelende.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläu­ tert. Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 perspektivisch die Biegepresse in ihrer geöffneten Stellung mit eingelegtem, noch nicht verformtem Blech,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus einer Vorderansicht der Fig. 1 bei in vertikaler Richtung geschnittenem Biegegesenk,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 u. 5 zwei den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellungen mit dem Querbiegeelement in wirkungsloser Stellung,
Fig. 6 u. 7 zwei den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellungen einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit dem Querbiegeelement in Arbeitsstellung,
Fig. 8 perspektivisch ein abgewinkeltes und mit einer Sicke versehenes Werkstück mit vergleichsweise kurzer Länge,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX der Fig. 8,
Fig. 10 einen Schnitt gemäß der Linie X-X der Fig. 9.
Die Biegepresse, insbesondere Gesenkbiegepresse, kann von bekann­ ter Bauart sein. Sie weist ein Gestell auf, welches beispielswei­ se zwei Ständer 1 und 2 umfaßt, an denen eine Oberwange 3 geführt ist. Preßzylinder 4 und 5 bewegen diese Oberwange 3 im Sinne des Pfeils 6 nach unten und in Gegenrichtung nach oben. Zumindest diese Hubbewegung der Presse wird von einer Steuerung 7 bewirkt und kontrolliert. An der Oberwange 3 befindet sich eine Halterung 8 für einen Biegestempel 9, der mit einem Biegegesenk 10 zusam­ menwirkt. Der Biegestempel 9 ist gemäß Fig. 1 im wesentlichen leistenförmig und das Biegegesenk dementsprechend schienenförmig. Es wird mittels geeigneter, nur schematisch eingezeichneter Ge­ senkhalterungen 11 und 12 am Tisch 13 der Biegepresse festgehal­ ten. Außerdem sind in bekannter Weise nicht gezeigte Anschläge, Auflagearme und. dgl. vorhanden.
Mit Hilfe des aus Biegestempel und Biegegesenk bestehenden Biege­ werkzeugs soll ein Werkstück, insbesondere eine Blechtafel 14, abgekantet, d.h. zu einem Winkel gebogen werden. Aus diesem Grun­ de ist das freie Ende 15 des Biegestempels 9 keilförmig ausgebil­ det und das Biegegesenk besitzt eine dementsprechend geformte Aufnahme-Längsnut 16. Es kann, wie Fig. 1 zeigt, auch noch wenig­ stens eine weitere Nut anderen Querschnitts, beispielsweise rechteckigen Querschnitts, aufweisen. Wenn man die Blechtafel 11 an zwei voneinander entfernten Stellen abkantet, so entsteht ein U-förmiges Gebilde.
In Fig. 8 ist ein Ausschnitt aus einem einmal umgebogenen Blech perspektivisch gezeigt. Es wurde rechtwinklig abgebogen und auf­ grund der erfindungsgemäßen Ausbildung dieser Biegepresse zu­ gleich mit einer Sicke 17 versehen. Das Abkanten und das Herstel­ len der Sicke erfolgt vorteilhafterweise in einem Arbeitsgangs. Hierzu wird die Blechtafel 14 zunächst in Pfeilrichtung 18 so weit in die Presse, d.h. zwischen deren Ständer 1 und 2 einge­ schoben, daß die Stelle, an welcher die Abkantung 19 erfolgen soll, im Bewegungsbereich der freien Kante des Preßstempelendes 15 zu liegen kommt. Diese Stelle kann man beispielsweise mit Hil­ fe eines nicht dargestellten Anschlags leicht auffinden.
Das Biegegesenk 10 ist erfindungsgemäß mit mindestens einem Quer­ biegeelement 20 bzw. 21 ausgestattet. Gemäß seiner Bezeichnung biegt es das Blech an der betreffenden Stelle in Querrichtung, während die Biegung in Längsrichtung durch das Biegewerkzeug 9, 10 erzeugt wird. Demgemäß erstreckt sich auch die Längsachse des vorzugsweise bolzenförmigen Querbiegeelements 20 bzw. 21 quer, insbesondere senkrecht, zur Längsachse des Biegestempels 9 bzw. Biegegesenks 10. Außerdem verläuft die Längsachse 22 des Querbie­ geelements bei den Ausführungsbeispielen in horizontaler Rich­ tung. Die Nutwangen stehen unter einem Winkel von vorzugsweise jeweils 45° zu einer gedachten Horizontalebene durch die Längs­ achse 22, weswegen die Sicke gemäß Fig. 8 je zur Hälfte einem der beiden Winkelschenkel des abgekanteten Bleches zugeordnet ist. Es ist leicht einzusehen, daß man sowohl bezüglich der Anordnung der Sicke am abgekanteten Blech als auch hinsichtlich der Sickenform innerhalb weiter Grenzen frei ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Abmessungen des Querschnitts des Querbiegeelementes und seiner Anordnung zum Nutgrund so gewählt werden, daß die verform­ te Fläche der Sicke etwa so groß ist wie vor der Verformung, da dann die Blechdicke im Sickenbereich in etwa gleich bleibt. Maß­ geblich ist nur, daß das Querbiegeelement mit wenigstens einem Teil seines Umfangs in den Bewegungsbereich des Biegestempels 9 bzw. in die Nut des Biegegesenks 10 hineinragen muß. Die Blechta­ fel wird dann gewissermaßen außen am Querbiegeelement vorbei bis zum Nutgrund hinuntergedrückt. Die Sickenbildung ist allerdings nur dann möglich, wenn im Bereich des bzw. jedes Querbiegeele­ ments am Biegestempel 9, genauer gesagt an dessen freiem Ende 15, eine Querausnehmung 23 angebracht ist, welche den in die Nut des Biegegesenks hineinragenden Teil des Querbiegeelements (Fig. 2) bzw. das ganze Querbiegeelement (Fig. 6) und darüber hinaus das an dieser Stelle verformte Blech, also die Sicke 15, aufnehmen kann. Die Querausnehmung muß groß genug, insbesondere weit genug ausgebildet sein, damit ein Klemmen verhindert wird und der Bie­ gestempel 9 beim Öffnen der Presse das Werkstück nicht nach oben zieht.
Man kann eine Querausnehmung 24 auch dadurch bilden, daß man an­ stelle eines durchgehenden Biegestempels 9 einen aus zwei Teil­ stempeln 9 a und 9 b bestehenden Biegestempel verwendet und diese Teilstempel mit seitlichem Abstand montiert. Beide Teilstempel sind im Sinne des Doppelpfeils 25 in ihrer Halterung 8 verschieb­ bar und mit Hilfe von Feststellelementen 26 oder einer vergleich­ baren Einrichtung feststellbar. Dadurch ist es ohne weiteres mög­ lich, den seitlichen Abstand auf den Wert Null zu bringen und da­ durch in herkömmlicher Weise das Blech lediglich abzukanten. Wenn in nicht dargestellter Weise zwei im seitlichen Abstand nebenein­ ander gelegene Sicken geprägt werden sollen, so muß man anstelle von zwei Teilstempeln selbstverständlich drei nehmen. Im übrigen zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 6, daß die Ausnehmung 23 nicht notwendigerweise der Sickenform entsprechen muß. Die Quer­ ausnehmung 23 ist im Sinne des Anspruchs 1 dann an den Quer­ schnitt des Querbiegeelements angepaßt, wenn sie die Ausbildung der Sicke nicht behindert. Eine Aufgabe kommt ihr allerdings bei der Sickenbildung zu, nämlich die Festlegung der Sickenbreite an der Abkantung 19. Dies ist in der nachstehend geschilderten Wei­ se, insbesondere beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6, bedeutungsvoll.
Das Querbiegeelement ist bei beiden Ausführungsbeispielen ein Bolzen. Er kann in Längsrichtung, d.h. im Sinne des Doppelpfeils 27 verschoben werden. Zu diesem Zwecke ist er mit einem Antriebs­ motor 28 gekuppelt, der in der Zeichnung lediglich schematisch dargestellt ist. Es kann sich um einen elektrischen bzw. magneti­ schen Motor, aber auch um einen hydraulischen oder pneumatischen Linearmotor handeln. Auf jeden Fall ist dieser Motor in bevorzug­ ter Weise mit der Steuerung 7 der Maschine über wenigstens eine Leitung 29 verbunden.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 5 der Zeichnung gut ersicht­ lich ist, befindet sich am Querbiegeelement 20 eine quer zu sei­ ner Längsachse verlaufende Nut 30, deren Querschnittsform dem Querschnitt der Längsnut 16 des Biegegesenks 10 bzw. dem inneren Längsnutende entspricht. Wenn man nun das Querbiegeelement 20 von seiner Arbeitsstellung gemäß Fig. 3 in seine wirkungslose Stellung nach Fig. 5 verschiebt, so ergänzt diese Nut 30 des Querbiegeele­ ments 20 die Längsnut 16 an der betreffenden Stelle, was insbe­ sondere aus den Fig. 4 und 5 gut ersichtlich ist. In dieser wir­ kungslosen Stellung des Querbiegeelements 20 können die Bleche in herkömmlicher Weise abgekantet werden, wobei dann die Sickenbil­ dung unterbleibt, dafür aber die Ausbildung der Abkantung im Be­ reich des Querbiegeelements einwandfrei ausgebildet wird. Es ist leicht einzusehen, daß man über eine entsprechende Steuerung der Maschine das Querbiegeelement 30 immer dann von seiner wirkungs­ losen in seine Arbeitsstellung überführen kann und umgekehrt, wenn das abzukantende bzw. zu biegende Werkstück zugleich mit dem Biegevorgang eine Sicke an der betreffenden Stelle erhalten soll.
Es bleibt noch nachzutragen, daß der Querschnitt des Querbiege­ elements 20 der Fig. 2 und 3 eine kreisförmige Gestalt aufweist, wobei sich dort der halbe Mantel unterhalb des Nutgrunds 31 be­ findet. Infolgedessen reicht die Nut 30 bis zur Längsachse 22 des Querbiegeelements 20.
Um die Arbeitsstellung des Querbiegeelements 20 zu sichern, ist noch eine Arretierungsvorrichtung 32 vorgesehen. Sie ist schnep­ perartig ausgebildet und besteht in bekannter Weise aus einer Kugel od. dgl. sowie einer Belastungsfeder für letztere, die in eine entsprechende Sackbohrung des Biegegesenks eingesetzt sind sowie aus einer Ausnehmung 33, insbesondere an der Unterseite des Querbiegeelements 20, in welche die Kugel od. dgl. eintreten kann. Wenn man in Schieberichtung zwei derartige Ausnehmungen an­ bringt, so kann man außer der Arbeitsstellung auch noch die wir­ kungslose Stellung des Querbiegeelements 20 mit Hilfe dieser Ar­ retierungsvorrichtung 32 sichern.
Vorne wurde bereits darauf hingewiesen, daß der Querschnitt des Querbiegeelements bzw. seines bei der Sickenbildung wirksamen Teils nicht notwendigerweise dem Sickenquerschnitt entsprechen muß. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 kann der Querschnitt des Querbiegeelements 21 wesentlich kleiner sein als der Sickenquerschnitt. Dieses Querbiegeelement besteht aus einem vergleichsweise dünnen aber stabilen Bolzen, der in einer durch die Längsnut 16 unterbrochenen Querbohrung 34 des Biegegesenks 10 verschiebbar gelagert ist. Er bestimmt durch seine Anordnung und seinen Durchmesser die Höhe der Sicke, während die Sickenform durch den Querschnitt dieses Querbiegeelements 21 sowie den Sei­ tenabstand der Teilstempel 9 a und 9 b bestimmt ist. Im übrigen ist es zweckmäßig, die einander zugeordneten freien inneren Biege­ stempelenden 35 und 36 entsprechend abzurunden. Das Querbiege­ element 21 wird in seiner wirkungslosen Stellung vollständig in den in Fig. 7 rechten Teil der Bohrung 34 zurückgezogen.

Claims (8)

1. Biegepresse mit einem zustellbaren, leistenförmigen Biege­ stempel (9) und einem damit zusammenwirkenden, eine Längsnut (16) für das freie Stempelende (15) aufweisenden Biegegesenk (10), ge­ kennzeichnet durch mindestens ein Querbiegeelement (20, 21) des Biegegesenks (10), welches die Längsnut (16) des Biegegesenks in Querrichtung durchsetzt, wobei der Biegestempel (9) im Bereich des Querbiegeelements (20, 21) eine dessen Querschnitt und Anord­ nung sowie der Werkstückdicke angepaßte Querausnehmung (23, 24) aufweist oder zwei Teilstempel (9 a, 9 b) im Bereich des Querbiege­ elements (20, 21) einen Seitenabstand entsprechender Größe auf­ weisen.
2. Biegepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querbiegeelement (20, 21) durch einen quer, insbesondere senk­ recht, zur Längsachse des Biegewerkzeugs (9, 10) verschiebbaren Bolzen od. dgl. gebildet ist.
3. Biegepresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Querbiegeelements (20) dem Querschnitt der zu bildenden Sicke (17) übertrifft und sich die Mantelfläche des Querbiegeelements (20) teilweise, insbesondere etwa zur Hälfte, unterhalb einer durch den Grund (31) der Längsnut (16) des Biege­ gesenks (10) gelegten Ebene befindet.
4. Biegepresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Querbiegeelement (20) eine quer zu seiner Längsachse verlaufende Nut (30) aufweist, deren Querschnitt demjenigen der Längsnut (16) des Biegegesenks (10) im Bereich des Querbiegeelements (20) ent­ spricht.
5. Biegepresse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Arre­ tierungsvorrichtung (32) mindestens für das in seiner Arbeits- Schiebestellung befindliche Querbiegeelement (20).
6. Biegepresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung (32) für das Querbiegeelement (20) in der Art eines Schneppers mit Kugel od. dgl. und Belastungsfeder sowie einer Ausnehmung (33) im Querbiegeelement (20) ausgebildet ist.
7. Biegepresse nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Querbiegeelement (20, 21) mittels eines Antriebs (28), insbesondere eines mit einer Steuerung (7) der Maschine verbundenen Antriebs, verschiebbar ist.
8. Biegepresse nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Querbiege­ elements (21) kleiner ist als der Querschnitt der zu bildenden Sicke (17) und sich das Querbiegeelement (21) im Abstand oberhalb des Grunds (31) der Längsnut (16) des Biegegesenks (10) befin­ det.
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