DE1502706C3 - Blechbearbeitungsmaschine, ins besondere Tafelschere - Google Patents
Blechbearbeitungsmaschine, ins besondere TafelschereInfo
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Description
sein, der durch einen Magneten des einen Schlittenteils in seiner die Anschlagstellung begründenden
Schwenklage gehalten wird. Der Anschlag kann aber auch als an dem einen Schlittenteil angeordnete
Zentriervorrichtung ausgebildet sein.
Es kann auch der vordere Anschlag als Zentriervorrichtung ausgebildet sein, wenn beispielsweise
polygone Münzplatten hergestellt werden sollen.
Erfindungswesentliche Merkmale werden nachstehend an Hand in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele schematisch erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf den vorderen Teil
einer Tafelschere mit zwei erfindungsgemäß ausgebildeten vorderen Anschlägen,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I der F i g. 1
mit einem vorderen Anschlag in Anschlagstellung, F i g. 3 eine Seitenansicht eines vorderen Anschlages,
teilweise im Schnitt, in Anschlagstellung, F i g. 4 eine der F i g. 3 ähnliche Seitenansicht des
vorderen Anschlages im Zeitpunkt des Einschiebens des anzuschneidenden Bleches,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 3,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie III-III der
Fig· 3,
F i g. 7 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Tafelschere mit einem der Befestigung des vorderen
Anschlages dienenden gesonderten Verlängerungstisch,
F i g. 8 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines als Zentriervorrichtung ausgebildeten vorderen
Anschlages,
F i g. 9 eine weitere Ausbildung des vorderen Anschlages als Zentriervorrichtung und
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine von der in Fig. 8 bzw. 9 dargestellten Zentriervorrichtung getragene
Münzplatte.
Die Tafelschere der beikannten Art weist einen gegenüber einem maschinenfesten Teil 4 verankerten
feststehenden Messerbalken 5 auf. Mit der Bezugsziffer 3 ist der in der Lotrechten bewegte, gegenüber
dem Teil 2 verankerte Messerbalken bezeichnet; hydraulisch betätigbare Niederhalter 9 dienen dem
Anpressen des eingelegten Bleches 6 gegenüber dem Teil 4 des Arbeitstisches.
Über Schrauben 13 gegenüber dem Arbeitstisch 11 festgelegte Führungsschienen 7 sind im vorderen Teil
der Tafelschere angeordnet, sie dienen gleichzeitig als Auflage des eingeschobenen Bleches 6. Jede der
Führungsschienen 7 ist Träger eines Schlittens 17, der über eine Klemmvorrichtung 30, 31 (F i g. 5)
gegenüber der Führungsschiene 7 festlegbar ist. Dem Schlitten 17 ist ein Führungsschlitten 21 zugeordnet,
der in einer Nut der Führungsschiene 7 (Fig. 6) geführt
ist. Der Führungsschlitten 21 ist Träger eines bei 23 schwenkbar gelagerten Hebels 22, dessen
Stirnfläche 22 α als Anschlagfläche für das Blech 6 dient. An dem Teil 22 b des Anschlages 22 ist ein
Magnet 24 befestigt, der, wie aus F i g. 3 ersichtlich, der Verankerung des Anschlages 22 gegenüber dem
Führungsschlitten 21 dient, wenn sich der Anschlag in seiner Anschlagstellung befindet. Der Führungsschlitten
21 ist über eine gegenüber dem Schlitten 17 in einer Bohrung 18 axial verschiebbare Feineinstellschraube
mit dem Schlitten 17 gekoppelt; diese Feineinstellschraube durchdringt die erfindungsgemäß im
Bereich zwischen den beiden Schlitten angeordnete Feder 29, die sich einerseits an dem Führungsschlitten
21 und andererseits an dem Schlitten 17 abstützt. Auf die Führungsschiene 7 ist eine Meßskala
8 gelegt (Fi g. 5 und 6).
Beim Einschieben des zu beschneidenden Bleches befinden sich die vorderen Anschläge 22 in der in
F i g. 4 dargestellten Lage. Sobald die hintere Kante des eingeschobenen Bleches über die vorderen Anschläge
hinausbewegt worden ist, schwenken die vorderen Anschläge in ihre Anschlagstellung, in der
ίο sie durch die Magneten 24 gegenüber dem Führungsschlitten
21 verankert sind. Das eingeschobene Blech wird dann zum Anliegen an die Anlagefläche 22 a
der vorderen Anschläge 22 gebracht (s. F i g. 3). Vor dem Einschieben des Bleches 6 wurde der Schlitten
17 über die Meßskala 8 auf den gewünschten Längenwert des abzuschneidenden Bleches grob eingestellt,
wobei in der Lage der Meßskala bereits der durch die Vorspannung der Feder 29 bestimmte
Zwischenraum zwischen dem Führungsschlitten 21 und dem Schlitten 17 berücksichtigt ist. Nach dem
Durchführen eines Probeschnittes wird die Länge des abgeschnittenen Blechteils gemessen, und es kann
dann eine Feineinstellung über die Mikrometerschraube 19,20 vorgenommen werden. Daran anschließend
können bei der einmal gewählten Längeneinstellung beliebig viele Schnitte unter Einhaltung
der geforderten Toleranzen durchgeführt werden, ohne daß irgendwelche Nachkorrekturen der Meßeinrichtung
erforderlich sind. Beim Schneidvorgang selbst pressen zunächst die hydraulisch betätigbaren
Niederhalter 9 das Blech 6 an den Teil 4 an, ehe der in der Lotrechten bewegte Messerbalken 3 zum Eingriff
mit dem Blech 6 kommt; nach dem durchgeführten Schnitt gehen die Niederhalter 9 gleichzeitig zusammen
mit dem Messerbalken 3 oder kurz vor diesem hoch. Da sich die durch das Zusammenrücken
der Messerbalken 3 und 5 einstellende resultierende Kraft über die Feder 29 ausgleichen
kann, bleibt der abgeschnittene Blechteil 6 auf dem Arbeitstisch 11 bzw. den Führungsschienen 7 liegen,
so daß nicht nur die Schnittkante des abgeschnittenen Blechteils, sondern auch der bewegte Messerbalken 3
nicht beschädigt wird. Im Zeitpunkt unmittelbar nach dem Schnitt bewegt sich also der Führungs-4-5
schlitten 21 in Richtung des durch die Klemmvorrichtung 30, 31 gegenüber der Führungsschiene 7
festgelegten Schlittens 17, so daß der Zwischenraum zwischen den beiden Schlitten 21 und 17 verringert,
die Feder 29 also zusammengedrückt wird, während sich die Feineinstellschraube 19, 20 in der Bohrung
18 axial verschiebt.
Zu den technischen Daten ist zu bemerken, daß die Vorspannung der Feder etwa 80 kg beträgt, so
daß beim Einschieben des Bleches und dem Anliegen desselben an die Anschlagfläche 22 a die Feineinstellung
nicht beeinträchtigt werden kann. Der zwischen den Schlitten 21 und 17 vorgesehene
Zwischenraum hat eine Größe von 5 + 1 mm; eine volle Umdrehung des Meßkopfes der Feineinstellschraube
19, 20 beträgt Vio mm. Bei gemessenen Schnittdrücken bis zu 40 t war beim Schneiden eines
rostfreien Bleches einer Stärke von 4 mm durch das Zusammenrücken der Messerbalken 3 und 5 nach
dem Schnitt eine Verringerung des Zwischenraumes zwischen den beiden Schlitten 21 und 17 um 2 mm
gemessen worden.
In der F i g. 7 ist mit den Bezugsziffern 25 und ein in einem Abstand P von der serienmäßig her-
gestellten Tafelschere angeordneter Verlängerungstisch bezeichnet, der Träger in entsprechender Verlängerung
auf gleicher Höhe mit den Führungsschienen 7 angeordneter Führungsschienen 37 ist.
Mit der Bezugsziffer 41 ist ein Verlängerungsstück bezeichnet, welches analog Träger eines schwenkbaren
vorderen Anschlages 22 ist und über einen Schlitten 17 gegenüber der Führungsschiene 37 geführt
wird. Mit der Bezugsziffer 19 ist auch dort wiederum eine Feineinstellschraube bezeichnet.
In den Fig. 8 bis 10 sind Ausführungsbeispiele veranschaulicht, in welchen der Vordere Anschlag 22
als Zentriervorrichtung 32 bis 36 ausgebildet ist. In
dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 ist in dem
Führungsschlitten 32 eine durch eine Schraube 34 festgelegte Zentrierachse 33 zur Aufnahme einer mit
einer Zentrierbohrung versehenen Münzplatte 6 dargestellt; in der Fig. 9 ist in dem Führungsschlitten
32 eine einfache Bohrung 36 vorgesehen, in welche eine an der Unterseitenfläche der Münzplatte 6 angeschweißte
Warze 35 einfaßt. Wie aus F i g. 10 ersichtlich, kann man also unter Einhaltung gewünschter
Toleranzen eine polygone Münzplatte herstellen, wobei auch dort wiederum die Feder 29
ein Verschieben des Führungsschlittens 32 im Zeitpunkt unmittelbar nach dem Schnitt zuläßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Blechbearbeitungsmaschine, insbesondere 5 der Lotrechten bewegten Messerbalkens dieser entTafelschere,
bei der mindestens ein Messerbalken lang der Schnittkante des abgeschnittenen Bleches
in der Lotrechten bewegbar ist, mit mindestens rutscht. Infolge der durch das Zusammenrücken der
einem vorzugsweise mittels eines feststellbaren Messerbalken auftretenden resultierenden Kräfte
Schlittens quer zur Bewegungsebene der Schere wird bei der bekannten Tafelschere die Schnittkante
entlang einer Meßskala verschiebbaren vorderen io des abgeschnittenen Bleches beschädigt, das während
Anschlag, wobei der Schlitten gegebenenfalls des Hochgehens des in der Lotrechten bewegten
zweiteilig ausgebildet ist und die beiden Teile Messerbalkens durch Niederhalter gegenüber dem
über eine Feineinstellschraube miteinander ver- Arbeitstisch angepreßt ist. Dadurch wird eine anbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, schließende Feinbearbeitung des abgeschnittenen
daß der Anschlag (22; 33 bis 36) gegen die Kraft 15 Blechteils erforderlich, wenn enge Blechtoleranzen
mindestens einer sich an dem Schlitten (17, 21; eingehalten werden müssen. Aber nicht allein an der
17, 32) abstützenden Feder (29) quer zur Be- Schnittkante des abgeschnittenen Bleches, sondern
wegungsebene der Schere (3,5) verschiebbar ist. auch an dem Messerbalken selbst treten Be-
2. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, Schädigungen auf, die unter anderem zu einem vordadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspannung 20 zeitigen Stumpfwerden der Schneidkante führen,
der Feder (29) einstellbar ist. Wenn aber der Schere zugeordnete Niederhalter
der Feder (29) einstellbar ist. Wenn aber der Schere zugeordnete Niederhalter
3: Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 vor oder mindestens zugleich mit dem in der Lotoder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder rechten bewegten Messerbalken hochgehen, wirken
(29) zwischen den beiden Schlittenteilen (17, 21; sich die durch das Zusammenrücken der Messer-17,
32) angeordnet ist. 25 balken auftretenden resultierenden Kräfte unmittel-
4. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, bar auf die Anschläge aus, die sich gegenüber dem
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (29) von maschinenfesten Teil verschieben und nachgestellt
der Feineinstellschraube (19, 20) durchdrungen werden müsen. Bei entsprechend den auftretenden
ist. Kräften erfolgter Dimensionierung der Verankerung
5. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der 30 der Anschläge bleibt nach wie vor die Beschädigung
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der geschnittenen Kanten der Bleche als
der Anschlag als an dem einen Schlittenteil (21) auch der Schneidkanten der Messerbalken,
gelagerter Schwenkanschlag (22) ausgebildet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
gelagerter Schwenkanschlag (22) ausgebildet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
6. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 5, Blechbearbeitungsmaschine der eingangs genannten
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenk- 35 Gattung so zu verbessern, daß die Schnittkanten der
anschlag (22) durch einen Magneten (24) des Bleche einwandfrei bleiben, daß die Standzeit der
einen Schlittenteils (21) in seiner die Anschlagr Messerbalken verlängert wird und die Anschläge
stellung begründenden Schwenklage gehalten ist. ohne Nachjustierung die einmal eingestellte Ein-
7. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der stellung behalten.
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 40 Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß
der Anschlag als an dem einen Schlittenteil (32) darin, daß der Anschlag gegen die Kraft mindestens
angeordnete Zentriervorrichtung (33 bis 35) aus- einer sich an dem Schlitten abstützenden Feder quer
gebildet ist. . zur Bewegungsebene der Schere verschiebbar ist.
Durch die Erfindung wird der technische Fort-45 schritt erzielt, daß die den Anschlag abstützende
Feder die durch das Zusammendrücken der Messerbalken auftretenden resultierenden Kräfte auffängt
und so der zu den oben angegebenen Nachteilen führende Spannungszustand nicht mehr wirksam ist.
50 Das abgeschnittene Blech bleibt während des Hoch-
Die Erfindung, bezieht sich auf eine Blech- gehens des in der Lotrechten bewegten Messerbearbeitungsmaschine,
insbesondere Tafelschere, bei balkens auf dem Arbeitstisch liegen, während es der mindestens ein Messerbalken in der Lotrechten zuvor von dem Arbeitstisch abgehoben wurde und
bewegbar ist, mit mindestens einem vorzugsweise seine Schnittkante an dem Messerbalken abrutschte
mittels eines feststellbaren Schlittens der zur Be- 55 und dabei beschädigt wurde. Das gleiche gilt auch
wegungsebene der Schere entlang einer Meßskala für die Schneidkante des Messerbalkens, dessen
verschiebbaren vorderen Anschlag, wobei der Standzeit nunmehr größer ist, weil die Schnittkante
Schlitten gegebenenfalls zweiteilig ausgebildet ist und des Bleches nicht mehr an seiner Schneidkante abdie
beiden Teile über eine Feineinstellschraube mit- rutscht. Ebenfalls brauchen die Anschläge nicht
einander verbunden sind. 60 mehr nachgestellt zu werden, so daß beim Schneiden
Durch die französische Patentschrift 1 382 280 ist von Blechen enge Toleranzen eingehalten werden
eine Tafelblechschere bekannt, mit der das zu können.
schneidende Blech gegen einen vorderen Anschlag Zweckmäßig kann die Feder einstellbar gelagert
geschoben wird, durch den die Breite des abzu- sein. Sie kann zwischen den beiden Schlittenteilen
schneidenden Teils mittels einer Grob- und Fein- 65 angeordnet und von der Feineinstellschraube durcheinstellung
genau einstellbar ist. Die beim Abtrennen drungen sein.
auftretenden Schnittkräfte nehmen aber einen der- Weiter kann der Anschlag als an dem einen
art hohen Wert an, daß infolge der über das ab- Schlittenteil gelagerter Schwenkanschlag ausgebildet
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |