DE2103994A1

DE2103994A1 - Vorrichtung zum Einstellen des Schnittspaltes einer Tafelschere

Info

Publication number: DE2103994A1
Application number: DE19712103994
Authority: DE
Inventors: der Anmelder M ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-02-26
Filing date: 1971-01-28
Publication date: 1971-09-30
Also published as: GB1295200A; US3756110A; FR2078270A5; CA929459A; CH519955A

Description

Vertreter? Stuttgart, 27. Jan. 1971

Patentanwalt P 2320 /k9

Dipl.-Ing. Max Bunke
7OOO Stuttgart
Lessingstraße 9

Anmelder»
Paul Von Arx

Sissach /Schweiz
Gelterkinderstr. 31

Vorrichtung zum Einstellen des Schnittspaltes einer !Tafelschere.

Tafelscheren arbeiten meist mit einem festen Untermesser und einem bewegbaren Obermesser. Die Schnittkanten dieser Messer gleiten beim Schneiden nicht wie bei einer Büroschere berührend an einander vorbei, sondern weisen einen geringen Spalt, den so genannten Schnittspalt auf. Die Grosse dieses Schnittspaltes ist für die Güte des Schnittes von entscheidender Bedeutung, Als Faustregel gilt,dass die Breite des Spaltes 5 9* der zu schneidenden Blechdicke nicht überschreiten soll. Es sind verschiedene Vorrichtungen bekannt,die eine Einstellung des Schnittspaltes ermöglichen.

Für hochpräzise Tafelscheren,die dünne Folien schneiden sollen,sind jedoch die bekannten Vorrichtungen zu ungenau und in der Verstellmöglichkeit zu grob.

Sie erfindungsgemässe Vorrichtung zum Einstellen des Schnittspaltes zwischen dem festen Untermesser und dem bewegbaren Obermesser einer Tafelschere will hier Abhilfe schaffen. Sie zeichnet sich dadurch aus,dass die Führung des Obermesserschlittens,welche die Breite des Schnittspaltes bestimmt, eine im Lagergestell fest angeordnete Stützbahn und einen aufliegend entlang derselben verschiebbaren keilförmigen Teil umfasst,dessen senkrecht

^oberfläche
zur MessertiscB verlaufende Seite die ££e den Schnittspalt bestimmende Führungsbahn für den Obermesserschlitten bildet,derart, dass eine Verschiebung des keilförmigen Teiles in der einen Richtung den Schnittspalt vergröseert, während eine Verschiebung desselben in der entgegengesetzten Richtung den Spalt verkleinert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungegemässen Vorrichtung vereinfacht dargestellt:

Fig. 1 zeigt einen Teil eines Vertikalschnittes einer Tafelschere mit einer Vorrichtung zum Verstellen des Schnittspaltes ;

Fig. la einen Schlüssel zum Verstellen des Schnittspaltes ;

Fig. Ib ein Detail von Fig.l in grösserem Hasstab und

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II - II von Fig. 1, in grosserem Hasstab.

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In der Zeichnung sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt. Die für die Bewegung und Betätigung des Obermessers und des Niederhalters erforderlichen Elemente sind weggelassen. In der Zeichnung ist 1 der Messertisch,an dessen Endkante das Untermesser 2 befestigt ist. Mit dem Tisch ist ein Rahmengestell 3 (Fig. 2) verbunden, an dem die Führungen 4 für den bewegbaren Obermesserschlitten 5 befestigt sind. Am unteren Band des Obermesserschlittens ist das Obermesser 6 befestigt. Per Obermesserschlitten wird von starken Zugfedern 7 spielfrei an die Führungen 4 gedrückt. Seitlich ist der Schlitten mittels Rollen 8 geführt, die auf Bahnen 9 laufen,welche im Rahmen 3 befestigt sind. In Fig. 1 ist ferner noc^ ein Verschalungsblech IO und ein niederhalter 11 dargestellt.

Die eigentliche Schnittspaltverstellung erfolgt durch eine Verstellung der Führungen 4» deren Teile im Folgenden beschrieben werden. Die Führung umfasst eine im Rahmengestell 3 fest angeordnete Stützbahn 20 auf der ein keilförmiger Teil 21 verschiebbar ist. Die senkrecht ™

zur Oberfläche des Messertisches 1 verlaufende Seite 21* dieses Teiles bildet die eigentliche Führungsbahn für den Obermesserschlitten. Lediglich um das Ausrichten bei der Montage zu vereinfachen ist die fest im Rahmengestell angeordnete Stütübahn 20 ebenfalle keilförmig ausgebildet,so, dass deren rückseitige Kante 20* parallel zur Führungsbahn 21· verläuft. Stützbahn 20 könnte auch als rechteckiges Element mit parallelen Seit« ausgebildet eein.^ ^ 109840/1043

Verschiebt man den keilförmigen Teil 21 auf der Stützbahn 20, so wird dadurch die Grosse des Schnittspaltes geändert. Wird Teil 21 nach oben geschoben, so wird der Spalt kleiner. Zum Verschieben des keilförmigen Teiles ist eine Schraubspindel 22 vorgesehen und im Teil

21 selber ist oben eine entsprechende Gewindebohrung 23 angebracht. Die Bohrung 23 verläuft genau parallel zur Auflagefläche des Teiles 21 auf dem Teil 20.

Die Spindel 22 ist oben mit einem Bund 24 und einer Vierkant - Anfräsung 25 versehen (Fig.Ib). Der Bund 24 weist eine Skaleneinteilung auf, die durch ein Fenster 26 (Fig.2) abgelesen werden kann. Das Fenster ist zur bequemen Ablesung mit einem Haarstrich versehen. Die beschreibenen Elemente stellen eine Art Micrometereinstellung des Schnittspaltes dar. Zum Verstellen des Schnittspaltes wird ein Schlüssel 27 (Fig.la) auf das Vierkant 25 aufgesetzt mit dessen Hilfe sich die Spindel

22 drehen lässt. Der Bund 24 ist spielfrei in einer Aussparung 28 ( Fig. Ib) der festen Stützbahn geführt. Mit dieser Anordnung lässt sich eine sehr feine und genaue Verstellung des Schnittspaltes erzielen. Beträgt beispielsweise die

Steigung des Spindelgewindes 1 mm der Anzug des keilförmigen Teiles 1:20 und ist der Skalenumfang in 50 Teilstriche eingeteilt,

so entspricht eine Drehung der Spindel um einen Skalenteil einer Verstellung des Schnittspaltes um: 1/50 "mm χ 1/20 = l/lOOO mm

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Jede solche Verstellung hat natürlich an beiden Seiten der Schlittenführung gleich zu erfolgen.

Statt den Obermesserschlitten mittels Zugfeflern spielfrei an der Führungsbahn zu halten,kann man den Schlitten auch mittels federbelasteten Rollen auf die Führungsbahn pressen. Man kann auch den Obermeserschlitten beidseitig zwischen keilförmigen Teilen führen,wobei immer der eine Teil gelöst werden muss, bevor der andere Teil angezogen werden kann.

Schliesslich kann man auch einen der keilförmigen Teile ^ als vollständige Obermesserschlittenführung ausbilden. In diesem Fall müssen Massnahmen getroffen werden, die dafür sorgen, dass die beiden keilförmigen Teile aneinander gehalten werden.

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Claims

(, 2 i 03994 Patentansprüche

1.) Vorrichtung zum Einstellen des Schnittspaltes zwischen dem festen Untermeaser (2) und dem bewegbaren Obermesser (6) einer Tafelschere, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (4) des Obermesserschlittens (5), welche die Breite des Schnittspaltes bestimmt eine im lagergestell (3) fest angeordnete Stützbahn (20) und einen, aufliegend entlang derselben verschiebbaren keilförmigen Teil (21) umfasst, dessen senkrecht zur Messertischoberfläche verlaufende Seite (21^f) die den Schnittspalt bestimmende Führungsbahn für den Obermesserschlitten (5) bildet, derart, dass eine Verschiebung des keilförmigen Teiles (21) in der einen Sichtung den Schnittspalt vergrössert, während eine Verschiebung desselben in der entgegengesetzten Bichtung den Spalt verkleinert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der keilförmige Teil (21) mittels einer parallel zu seiner Auflagefläche auf der Stützbahn (20) angeordneten Schraubspindel (22) verschiebbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Obermesserschlitten (5) mittels Federn (7) spielfrei auf der Führungsbahn (21^f) des keilförmigen Teiles (21) gehalten ist.

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4. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Obermessersehlitten (5) mittels federbelasteten Hollen spielfrei auf der Führungsbahn (21') des keil-.iörmigen Teiles (21) gehalten ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Obermeseerschlitten (5) beidseitig zwischen keilförmigen Teilen gehalten ist,

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Lagergestell (3) fest angeordnete Stützbahn (20) ebenfalls keilförmig ausgebildet ist und denselben Anzug aufweist wie der keilförmige Teil (21).

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