DE1502706A1 - Blechbearbeitungsmaschine,wie Tafelschere od.dgl.,mit vorderem Anschlag - Google Patents
Blechbearbeitungsmaschine,wie Tafelschere od.dgl.,mit vorderem AnschlagInfo
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Description
- Blechbearbeitungsmaschine, wie Tafelschere od.dgl., mit vorderem Anschlag Die Erfindung betrifft eine Blechbearbeitungsmaschine, wie Tafelschere od.dgl.,mit mindestens einem gegenüber dem.Arbeitstisch festlegbaren, mit einer Meßskala zusammenarbeitenden Anschlag, hinter dem - in Richtung auf die Maschine gesehen - eine Schere angeordnet ist, von deren Messerbalken mindestens einer in der Lotrechten bewegbar ist. Es ist bei Blechbearbeitungsmaschinen der vorbeschriebenen Art bekannt, dass während des Schnittes Schnittkräfte auftreten, die einen sehr hohen Wert annehmen. Diese Schnittkräfte verursachen ein Auseinanderrücken der Messerbalken während des Schnittes, da über das abzuscherende Blech resultierende Kräfte auftreten. Eine dieser resultierenden Kräfte wird mindestens teilweise durch die vor der Schere angeordneten Niederhalter aufgefangen. Wären keine Niederhalter vorgesehen, dann müssten die Anschläge diese Aufgabe übernehmen. Im Zeitpunkt unmittelbar nach dem Schnitt rücken die Messerbalken wieder aufeinander zu, so dass beim Hochgehen des in der Lotrechten bewegten Messerbalkens dieser entlang der Schnittkante des abgeschnittenen Bleches rutscht. Wegen der durch das Zusammenrücken der Messerbalken auftretenden resultierenden Kräfte ist daher bei den bekannten Blechbearbeitungsmaschinen festzustellen, dass die Schnittkante des abgeschnittenen Bleches, das während des Hochgehens des in der Lotrechten bewegten Messerbalkens durch die Niederhalter gegenüber dem Arbeitstisch angepresst ist, beschädigt wird, so dass anschliessend eine Feinbearbeitung des abgeschnittenen Blechteils erforderlich ist. Die Einhaltung enger Toleranzen ist daher beim Schneiden von Blechen bislang nicht möglich gewesen. Aber auch an den Messerbalken selbst traten Beschädigungen auf, die unter anderem zu einem vorzeitigen Stumpfwerden der Schneidkanten führten. Sorgt man dafür, dass die der Schere zugeordneten Niederhalter vor oder mindestens zugleich mit dem in der Lotrechten bewegten Messerbalken hochgehen, dann wirken sich die durch das Zusammenrücken der Messerbalken auftretenden resultierenden Kräfte unmittelbar auf die Anschläge aus, so dass diese sich bei nicht ausreichender Verankerung gegenüber einem maschinenfesten Teil verschieben, so dass vor jedem neuen Schnitt eine Nachkorrektur der Messeinstellung erforderlich ist. Verankert man dagegen die Anschläge derart, dass die Verankerungsmittel entsprechend der messbaren, durch das Zusammenrücken der Messerbalken auftretenden resultierenden Kräfte ausgelegt sind, dann sind wiederum die@gleichen Nachteile festzustellen, die oben für den Fall beschrieben wurden, in dem die Niederhalter während des Hochgehens des in der Lotrechten bewegten Messerbalkens das abgeschnittene Blech gegenüber dem Arbeitstisch anpressen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Blechbearbeitüngsmaschinen der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, dass die vorerwähnten Nachteile nicht mehr auftreten können und dass insbesondere dafür gesorgt wird, dass während einer gewählten Schnittfolge keine Nachkorrektur der Messeinrichtung, also des mit einer Meßskala zusammenarbeitenden vorderen Anschlages erforderlich ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass dafür gesorgt wird, dass der vordere Anschlag im Zeitpunkt unmittelbar nach dem Schnitt quer zu der Bewegungsebene der Schere verschiebbar ist. Zweckmässig kann dies dadurch erfolgen, dass der vordere Anschlag unter Vorspannung, wie der Kraft mindestens einer, sich vorzugsweise an einem festlegbaren, mit einer Meflskala zusammenarbeitenden Schlitten abstützenden Feder, steht. Die Vorspannung der Feder sollte einstellbar sein. Hat man die Blechbearbeitungsmaschine so ausgebildet wie es nunmehr erfindungsgemäss vorgeschlagen wird, dann vermag die Feder, die durch das Zusammenrücken der Messerbalken auftretenden resultierenden Kräfte aufzufangen, so dass eine Art spannungsloser Zustand gegeben ist, denn die Feder egalisiert ja nunmehr die auftre-
- Eine vorteilhafte Ausbildung den vorderen Anschlagen wird erfindungsgemäss darin gesehen, dass der vordere Anschlag schwenkbar gegenüber einem Uber die Feder mit dem Schlitten gekoppelten Führungsschlitten gelagert ist. Zweckmässig ist es dann, dem vorderen Anschlageinen, ihn gegenüber dem Führungsschlitten verankernden> ihn in seiner Anschlagstellung haltenden Magneten zu- zuordnen. Wie oben dargelegt, ist es nun möglich, enge Toleranzen einzu. halten. Die erfindungsgemässe Vorrichtung sollte daher auch eine Einrichtung aufweisen, die eine Feineinstellung ermöglicht, und es wird daher vorgeschlagen, die beiden Schlitten über eine, gegeniber deni 'PUhruiagscchlitten axial verschiebbare Einstellschraube zu koppeln, die in zweckmässiger Anordnung im Bereich zwischen den Schlitten die dort vorgesehene Feder durchdringt. Erfindungsgemäss ist auch die Möglichkeit gegeben, den vorderen Anschlag als Zentriervorrichtung auszubilden, was dann zweckmässig ist, wenn beispielsweise polygone N,tnzplatten herzustellen sind. Erfindungswesentliche Merkmale werden nachstehend anhand in. den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele schematisch erläutert.
- Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den vorderen Teil einer Tafelschere mit zwei erf-..dungsgemäss ausgebildeten vorderen An- schlägen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I - I der Fig. 1 mit einem vorderen Anschlag in Anschlagstellung, Fig. 3 eine Seitenansicht eines vorderen Anschlages teilweise im Schnitt in Anschlagstellung. Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Seitenansicht des vorderen An- schlages im Zeitpunkt des Einschiebens des abzuschneiden- den Bleches, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie III -'III der Fig. 3, Fig. 7 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Tafelschere mit einem der Befestigung des vorderen Anschlages die- nenden gesonderten Verlängerungstisch - Fig® eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines als Zentriervorrichtung ausgebildeten vorderen Anschlages, P1&®. eine weitere Ausbildung des vorderen Anschlages als Zen- triervorrichtüng und Fig.10 eine Draufsicht auf eine von-der in Fig. 8 bzw. Fig. 9 dargestellten Zentriervorriehtung getragene Münzplatte. - Auf die Führungssohiene 7 ist eine Mefiskala 8 gelegt. Beim Einschieben des zu beschneidenden Bleches befinden sich die vorderen Anschläge 22 in der in Fig. 4 dargestellten Lage. Sobald die hintere Kante des eingeschobenen Bleches über die vorderen Anschläge hinausbewegt Worden ist, schwenken die vorderer AnachläW in ihre Ansohlagstellung, in der sie durch die Magneten 24 gegenüber dem Führungsschlitten 21 verankert sind.
- Das eingeschobene Blech wird dann zum Anliegen an die Anlagefläche 22a der vorderen Anschläge 22 gebracht (s. Fig. 3). Vor dem Einschieben des Bleches 6 wurde der Schlitten 17 über die Maßskala 8 auf den gewünschten Längenwert des abzuschneidenden Bleches grob eingestellt, wobei in der Lage der Maßskala be- reits der durch die Vorsparuiung der Feder 29 bestimmte Zwischenraum zwischen dem Führungsschlitten 21 und dem Schlitten 17 berücksichtigt ist. Nach dem Durchführen eines Probeschnittes. wird die Länge des abgeschnittenen Blechteiles gemessen und es kann dann eine Feineinstellung über die Mikrometerschraube_' 19, 20 vorgenommen werden. Daran anschliessend können bei der einmal gewählten Längeneinstellung beliebig viele Schnitte unter Einhaltung der geforderten Toleranzen durchgeführt werden, ohne dass irgendwelche Nachkorrekturen der Messeinrichtung erforderlich sind. Beim Schrieidvorgang selbst pressen zunächst die hydraulisch betätigbaren Niederhalter 9 das Blech 6 an den Teil 4 an, ehe der in der Lotrechten bewegte Messerbalken 3 zum Eingriff mit dem Blech 6 kommt, nach dem durchgeführten Schnitt gehen die Niederhalter 9 gleichzeitig zusammen mit dem Messerbalken 3 oder kurz vor diesem hoch. Da:;sich die durch das Zusammenrücken der Messerbalken 3 und 5 , einstellende resultierende Kraft über die Feder 29 ausgleichen kann, bleibt der abgeschnittene Blechteil 6 auf dem Arbeitstisch il reif den FUhrungssehienen 7 liegen, so dass nicht nur die Schnittkante des abgeschnittenen Blechteils, sondern auch der bewegte Messerbalken 3 nicht beschädigt wird. Im Zeitpunkt unmittelbar nach dem Schnitt bewegt sich also*der Führungsschlitten 21 in Richtung des durch die Klemmvorrichtung 30, 31 gegenüber der Führungsschiene 7 festgelegten Schlittens 17, so dass der Zwischenraum zwischen den beiden Schlitten 21 und 17 verringert, die Feder 29 also zusammengedruckt wird, während sich die Feineinstellschraube 19, 20 in der Bohrung 18 axial verschiebt.
- Was vorstehend als erfindungswesentlich für vordere Anschläge zum Ausdruck gebracht wurde, kann natürlich in Analogie auch
Claims (1)
- P a t e n t a n s p r ü c h e Blechbearbeitungsmaschine, wie Tafelschere od.dgl., mit mindestens einem gegenüber dem Arbeitstisch fest- legbaren, mit einer Meßskala zusammenarbeitenden vorderen Anschlag, hinter dem - in Richtung auf die Maschine gese- hen - eine Schere angeordnet ist, von deren Messerbalken mindestens einer in der Lotrechten bewegbar ist, d a d u roh g e k e n n z- e i c h n e t , dass der vordere Anschlag (22) im Zeitpunkt unmittelbar nach dem Schnitt quer zu der Bewegungsebene der Schere (3, 5) ver- schiebbar ist. z. Blechbearbeitungamaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der vordere Anserlig (22) unter Vorspanrxung; die der Kraft mindestens einer, sich vorzugsweise an einem festlegbaren, mit einer Meßskala (8) zusammenarbeitenden Schlitten (17) abstützenden Feder (29), steht. 3. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2, d a d u r e h g e k e n n z e i e h n e t , dass die Vorspannung der Feder (29) einstellbar ist. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der vordere Anschlag (22) schwenkbar gegenüber .einem über die Feder (29) mit dem Schlitten (17) gekoppelten Führungsschlitten (21) gelagert ist. 5. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h-n e t , dass dem vorderen Anschlag (22) ein ihn gegenüber dem,FÜhrungasehlitten (21) verankernder, ihn in seiner Anschlagstellung haltender Magnet (24) zugeordnet ist. 6. Blechbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2-- 5 , d a d u r c h g e# k e n n z e i c h -n e t , dass die beiden Schlitten (17, 21) über eine gegenüber dem Führungsschlitten (21) axial verschiebbare Feineinstellschraube (19, 20) gekoppelt sind. 7. Blechbearbeitungsmaschine mindestens. nach Anspruch 6, d -.a d u r- e h g e k'e n n z e i c h n e t , dass die -Feder (29) im Bereich zwischen den Schlitten (17, 21) von der Feineinstellschraube (19, 20) durchdrungen ist. B. Blechbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 - 7, d a d u r e h g e k e n n z e i c h n e t, dass der vordere Anschlag ags Zentriervorrichtung ausgebildet ist.
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