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Die Erfindung bezieht sich auf einen Maschinentisch mit einer Unterflurkreissäge mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1
Solche Unterflurkreissägen sind In vielen Ausführungsformen bekannt. Sie werden bevorzugt zum Aufteilen von plattenförmigen Werkstücken verwendet, wobei diese plattenförmigen Werkstücke einzeln oder paketwelse der Säge zugestellt werden. Während des Auftetlvorganges liegt das Werkstück ortsfest auf dem Maschinentisch, das sich drehende Kreissägeblatt wird gegenüber dem feststehenden Werkstück bewegt. Beim Aufteilen von plattenförmigen Werkstücken wird In der Regel am Anfang und am Ende des Werkstückes ein sogenannter Besäumschnitt gemacht.
Da die plattenförmigen Werkstücke möglichst optimal ausgenutzt werden sollen, sind die Besäumabfälle, die dabei entstehen, oft sehr schmal Wenn diese schmalen Besäumabfälle kleiner sind als die Breite des Schnittspaltes im Maschinentisch. fallen diese
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ein Haufen von Abfällen. Werden diese Abfälle nicht In regelmässigen Abständen entfernt, so führen sie zu Störungen am fahrenden Sägewagen oder an den Energieführungsketten.
Aus der DE 35 42 605 A 1 ist eine Kreissäge mit automatischem Abtransport des Schnittgutes bekannt Der Tisch weist einen Längsschlitz auf, In weichem ein von einem Motor angetriebenes Kreissägeblatt In Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Hinter dem Längsschlitz ist am Tisch eine nach unten und wieder zurück schwenkbare Klappe gelagert. Hinter der Klappe befindet sich auf dem Tisch ein verstellbarer Breitenanschlag mit mehreren frontseitig herausragenden Stösseln, die senkrecht um Anschlag bewegbar sind. Nach dem Schneiden des Plattengutes werden etwa gleichzeitig die Klappe nach unten verschwenkt und die Stössel um ein kurzes Stuck eingezogen, so dass das Schnittgut auf der Klappe unter den Tisch gleitet.
Das Schnittgut wird je nach Schwenklage einer Trennwand auf ein Transportband oder auf einen hinter der Kreissäge befindlichen Wagen geführt. Durch diese vorbekannte Konstruktion kann dem vorstehend aufgezeigten Problem nicht begegnet werden, da diese abschwenkbare Klappe nicht verhindern kann, dass schmale Besäumabfälle durch den Schnittspalt im Maschinentisch in das Innere der Maschine fallen.
Eine mit der letzterwähnten vorbekannten Massnahme vergleichbare Konstruktion zeigt und beschreibt die DE 27 41 955 A 1. Bei dieser Tischkreissägemaschine wird zum Abräumen der vom vorderen und/oder hinteren Rand eines plattenförmigen Werkstückes abgeschnittenen Besäumungs- bzw. Abkürzungsstreifen auf nur einer Seite oder auf beiden Seiten des Schnittspaltes je ein diesen begrenzender, sich über die ganze Werkstückbreite erstreckender Tell des Auflagetisches vorübergehend um eine zum Schnittspalt parallele Schwenkachse zur Bildung einer Abräumrutsche kippbar gelagert. Hier werden bewusst und mit voller Absicht diese Besäumabfälle In das Innere der Maschine gekippt mit all den daraus resultierenden Nachteilen.
Auch die DE 43 17 443 A1 ist zu erwähnen, die ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aussortieren von Abfallteile an Sägen zeigt und beschreibt. Unmittelbar hinter der Säge ist ein Abfallschacht angeordnet, der durch ein Transportband abgedeckt ist, dessen Transportseite durch verschiebbar gelagerte Umlenkrollen in seiner Länge veränderbar 1St. Durch Verkürzung der Transportseite des Transportbandes wird der Abfallschacht für die Aufnahme des Abfallteile freigegeben. Dieser Abfallschacht liegt seitlich des Schnittspaltes der Säge, so dass mit dieser vorbekannten Konstruktion das eingangs aufgezeigte Problem ntcht lösbar ist.
Schlussendlich ist noch die Vornchtung zum Verschliessen der Spalte eines Sägemaschinentisches nach AT-E-32 669 B bzw. EP 161 197 A1 zu erwähnen. Die hier vorgesehenen Spalten bzw. Nuten erstrecken sich rechtwinkelig zur Schnittebene der Kreissäge, und zwar auf beiden Seiten dieser Schnittebene im Maschinentisch. Es handelt sich hier um Spalten bzw. Nuten, die die Aufgabe haben, die unteren Backen von Klemmen eines Einschubaggregates aufzunehmen, mit welchen die plattenförmigen Werkstücke gehalten und der Kreissäge zugestellt werden. Diese Spalten bzw. Nuten sind zum Tell sehr breit.
Um zu verhindern, dass das plattenförmige Werkstück mit seinen Enden oberhalb eines solchen breiten Spaltes liegt und daher hier nicht unterstützt 1St, was die Qualität des Schnittes beeinträchtigen kann, sind hier als Nutengrund Verschlussleisten vorgesehen, die auf das Niveau der Tischoberfläche anhebbar sind, um dadurch für das plattenförmige Werkstück eine durchgehende Auflagefläche auf dem Maschinentisch zu bilden. Das Problem zur Beseitigung von schmalen Besäumabfallen ist hier nicht angesprochen, und diese vorbekannte Konstruktion kann zur Lösung dieses Problems auch nichts beitragen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik schlägt die Erfindung zur Lösung des eingangs aufgezeigten Problems jene Massnahmen vor, die Inhalt und Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 sind. Die aufgezeigte erfindungsgemässe Losung ist In mehreren Vananten realisierbar.
Zur Veranschaulichung der Erfindung werden Ausführungsbeispiele schematisch anhand der Zeichnung näher erläutert, ohne die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele einzuschränken. Es zeigen :
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch einen Maschinentisch einer Unterflurkreissäge ; Flg. 2 eine Detaildraufsicht auf diesen Maschinentisch und
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Flg. 3 ein Querschnittsdetatt :
Fig 4 ein weiteres AusführungsbeispIel in Form einer Detaildraufsicht auf den Maschinentisch ;
Fig 5 einen vertikalen Querschnitt durch einen Maschinentisch wie In Flg. 1 mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
In allen Figuren sind zur Bezeichnung gleicher bzw. gleichwertige Bauteile dieselben Hinweisziffern vorgesehen.
Vom langgestreckten Maschinentisch 1 einer Unterf ! urkretssäge, der sich in Fig. 1 rechtwinkelig zur Zeichenebene erstreckt, ist hier ein vertikaler Querschnitt durch jenen Bereich veranschaulicht, der den Schnittspalt 2 aufweist. Unterhalb der Auflageebene des Maschinentisches 1 und Im Bereich des Schnittspaltes 2 ist der Sägewagen 3 vorgesehen, der entlang des Schnittspaltes 2, also rechtwinkelig zur Zeichenebene In Fig. 1, verfahrbar gelagert ist. Dieser Sägewagen 3 trägt das Kreissägeblatt 4, das mittels eines hier nicht dargestellten Hebels oder Schlittens höhenverstellbar (Pfeil 5) gelagert ist. Ausser diesem Kreissägeblatt 4, mit dem ein Werkstück durchtrennt wird, kann an diesem Sägewagen 3 auch noch ein höhenverstellbares Vomtzersägebtatt angeordnet werden.
In seiner aktiven Trennstellung befindet sich das Kreissägeblatt 4 mit seinem oberen Tell oberhalb des Maschinentisches 1 (Fig. 1). Beim Rücklauf des Sägewagens 3 in seine Ausgangsstellung ist das Kreissägeblatt 4 unter die Auflageebene des Maschinenttsches 1 abgesenkt, so dass während dieses Rücklaufes das plattenförmige Werkstück oder Werkstückpaket 6 auf dem Maschinentisch und über den Schnittspalt 2 verschoben werden kann. Diese Arbeitsweise ist bei solchen Sägemaschinen hinreichend bekannt.
Entlang des Schnittspaltes 2 sind nun voneinander distanziert mehrere Nuten 7 In die Maschinentischebene eingearbeitet, in weichen hier holmartige Riegelglieder 8 liegen, deren Höhe zweckmässigerweise um ein geringes Mass kleiner ist als die Tiefe T der sie aufnehmenden Nut 7. Im Mittelbereich der einzelnen Riegelglieder 8 sind jeweils nach unten gerichtete Bolzen 9 befestigt, die durch eine Langlochausnehmung 10 im Maschinentisch 1 ragen und an ihrem nach unten gegenüber dem Maschinentisch 1 vorstehenden Abschnitt eine frei drehbare Rolle 11 tragen. Zwischen der Unterseite des Maschinentisches 1 und der Oberseite der Rolle 11 ist noch eine Führungsplatte 12 vorgesehen, die zweckmässigerweise hinsichtlich ihrer Ausdehnung so bemessen ist, dass sie die Langlochausnehmung 10 nach unten verschliesst und abdeckt.
In der Langlochausnehmung 10 ist eine Druckfeder 13 angeordnet, die einerseits mit dem Bolzen 9 und andererseits mit der einen Stirnseite der Langlochausnehmung 10 verbunden ist.
In der Horizontalebene, in der die Rollen 11 der einzelnen Riegelglieder 8 liegen, ist am Sägewagen 3 eine Steuerkulisse 14 angeordnet, die sich über dessen Länge erstreckt.
Sind Rolle 11 und die Steuerkulisse 14 des Sägewagens 3 nicht In Wirkverbindung, so drückt die Feder 13 den Bolzen 9 und damit das Regelglied 8 in Fig. 1 nach links, bis die Stirnseite des holmartigen Riegelgliedes 8 an der einen Flanke 15 des Schnittspaltes 2 ansteht und damit diesen Schnittspalt 2 überbrückt (Fig. 3). Ist der Weg. den der Bolzen 9 im Langloch 10 überfahren kann, kleiner als die Breite des Schnittspaltes 2, so stösst der Bolzen 9 an der linken Stirnseite (Fig. 1) des Langloches 10 an, bevor die Stirnseite des Riegelgliedes 8 die Flanke 15 des Schnittspaltes 2 erreicht hat. In diesem Fall wird der Schnittspalt wenigstens zum Teil über seine Breite überbrückt.
Die Stirnseite des Riegelgliedes 8, das beim gezeigten Ausführungsbeispiel holmartig ausgebildet ist, kann einen horizontalen Querbalken aufweisen, so dass das Regelglied 8 in Draufsicht eine T-Form zeigt. Das Regelglied überbrückt dabei den Schnittspalt 2 in einer Länge, die seiner Breite entspricht (Fig. 2).
Wird nun die Säge zugeschaltet, so fährt der Sägewagen 3 mit hochgestelltem Kreissägeblatt 4 dem Schnittspalt 2 entlang, wobei die Steuerkulisse 14, die am Sägewagen 3 festgelegt ist, mit den einzelnen Rollen 11 der entlang des Schnittspaltes 2 aufeinanderfolgend angeordneten Riegelglieder 8 in Wirkverbindung tntt und diese dabei zurückschiebt (Fig. 1), wodurch der Schnittspalt 2 für das Sägeblatt 4 freigegeben ist. Die einzelnen Riegelglieder 8 entlang des Schnittspaltes 2 werden also vom fahrenden Sägewagen In zeitlicher Aufeinanderfolge in die aus Fig. 1 ersichtliche, den Schnittspalt 2 freigebende Stellung gedrängt, und sobald der Sägewagen 3 vorbeigefahren ist, schiebt die Feder 13 das Regelglied 8 wieder in seine den Schnittspalt 2 überbrückende Stellung zurück (Fig. 3).
Damit ist nur jeweils in jenem Bereich, in dem das Kreissägeblatt 4 sich befindet, der Schnittspalt 2 frei, in allen übrigen Abschnitten jedoch durch die Riegelglieder 8 überbrückt.
Wird beim ersten Besäumschnitt ein Streifen 16 abgetrennt, dessen Breite kleiner ist als die Breite des Schnittspaltes 2, so kann dieser abgetrennte und schmale Streifen 16 nicht mehr durch den Schnittspalt 2 In das Maschineninnere fallen. Dieser Streifen 16 bleibt auf dem Maschinentisch liegen, wird vorerst von den Riegelgliedern gehalten und dann im Zuge des Arbeitsablaufes durch die nachfolgenden Formatzuschnitte seitlich ausgeschoben.
Ein anderes Ausführungsbeispiel veranschaulicht schematisch Flg. 4 in Draufsicht auf den Maschinentisch 1. Hier ist das in der Nut 7 liegende holmartige Regelglied 8 mit einem Hebel 17 verbunden, der um
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eine zum Maschinentisch 1 vertikal stehende. ortsfeste Achse 18 schwenkbar gelagert 1St. An diesem Hebel 17 Ist eine frei drehbare Rolle 11 vorgesehen, die unter der Wirkung der Druckfeder 13 In den Verschiebeweg der am Sägewagen 3 angeordneten Steuerkulisse 14 ragt. Ein am freien Ende des Hebels 17 angeordneter Zapfen 19 ragt 10 eine Mitnehmerbohrung 20 am Regelglied 8. Die Anordnung wird zweckmässIgerweise so getroffen, dass die Rolle 11 möglichst nahe dem Regelglied 8 liegt.
Dabei kann der Zapfen 19 gleichzeitig die Welle oder Achse der frei drehbaren Rolle 11 bilden.
Eine andere Konstruktion zeigt schematisch Fig 5 In einem vertikalen Querschnitt durch den Masche- nentisch wie 10 Fig. 1. Am holmartigen Riegelglied 8 Ist ein nach unten gerichteter Zapfen 19 festgelegt, der in ein gabelartiges Ende 21 eines um eine honzontale Achse 18 schwenkbaren Hebels 17 ragt Die Achse 18 liegt parallel zur Schnittebene des Kreissägeblattes 4 und zur Ebene des Maschinentisches 1 und steht rechtwinkelig auf der Zeichenebene. An diesem Hebel 17 ist frei drehbar eine Rolle 11 vorgesehen mit bombierte Lauffläche. Die Druckfeder 13 hält den Hebel 17 bzw. das holmartige Regelglied 8 in gegen die Flanke 15 des Schnittspaltes 2 gedrückter Lage, In der die Rolle 11 In den Verschiebeweg der Steuerkulisse 14 des Sägewagens 3 ragt.
Anstelle von linear verschiebbaren, holmartigen Riegelgliedern 8, wie im Zusammenhang mit den besprochenen Ausführungsbeispielen erörtert, können die Riegelglieder selbst als schwenkbare Hebel ausgebildet werden. Dabei können diese Hebel um zum Maschinentisch 1 vertikal stehende Achsen schwenkbar gelagert sein oder um Achsen, die honzontal und parallel zur Schnittebene des Kreissägeblattes 4 liegen. Diese Hebel werden dann durch rechtwinkelig zur Schnittebene des Kreissägeblattes 4 linear verschiebbare Stellglieder betätigt, die ebenfalls durch die Steuerkulisse 14 am Sägewagen 3 aktiviert werden. Zur Verstellung der Riegelglieder, unabhängig davon, ob sie linear verschoben oder aber verschwenkt werden, können auch elektromagnetische oder pneumatische oder hydraulische Stellglieder verwendet werden.
In einem solchen Fall wird beispielsweise parallel zum Fahrweg des Sägewagens 3 eine Kontaktleiste und am Sägewagen 3 ein diese Kontaktleiste entlang verfahrbarer Schleifkontakt vorgesehen, über welchen die Steuerkreis der erwähnten Schaltglieder in zeitlicher Aufeinanderfolge aktivierbar sind.
Es ist aber auch möglich, die Riegelglieder 8 mit einer elektronischen Programmsteuerung zu aktivieren, wobei die Riegelglieder verschoben und verstellt werden in Abhängigkeit der Lage des Sägewagens 3 entlang des Schnittspaltes 2, dies aber berührungslos erfolgt.
Dank des erfindungsgemässen Vorschlages ist der Schnittspalt 2 nur in jenem Bereich offen, In dem
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dern 8 überbrückt, die verhindern, dass schmale Besäumabfalle durch diesen Schnittspalt 2 in das Maschineninnere fallen können.