DE204501C

DE204501C -

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Publication number: DE204501C
Application number: DENDAT204501D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 204501 KLASSE 49 g. GRUPPE 1. -

Zusatz zum Patente~i7754O vom ii. Februar 1905.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. April 1907 ab. Längste Dauer: 10. Februar 1920.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Verbesserung der durch Patent 177540 geschützten Maschine zur Herstellung von Hufeisen.

Die Verbesserung besteht in dem eigenartigen selbsttätigen Antrieb der Exzenterpresse und der Falzwalze.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 2 zeigt einen Grundriß zu Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt I-I der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt II-II der Fig. 1. Fig. 5 ist ein Schnitt III-III der Fig. 1.

An der über Rollen geführten endlosen Kette ι sind in derselben Weise wie beim Hauptpatent die Arbeitstische 2 mit den Schablonen 3 angebracht.

An dem Gestell 4 sind ebenfalls wie im Hauptpatent die zum Biegen des Hufeisens erforderlichen Vorrichtungen angebracht. In Lagern 5 des Gestelles 4 ist ferner eine starke Welle 6 gelagert, welche die die zum Falzen dienenden Messer 7 aufnehmende Walze 8 trägt. An den Seiten des Gestelles befinden sich Zahnstangen 9,. in die Zahnräder 10 greifen. Die Achse 11 dieser Zahnräder 10 . ist in Lagerböcken 13 eines Schlittens 12 gelagert. In die Zahnräder 10 greifen Zahnräder 14, auf deren Achse 15 das Exzenter 16 sitzt, welches zürn Antrieb des Lochstempels 17 dient. An der unteren Seite des Schlittens 12 sind Hebel 18 und 19 drehbar gelagert. An dem anderen Ende sind die Hebel 18 mit zwei Rollen 20, analog der Biegevorrichtung, versehen. An der Achse 6 der Walze 8 sind ferner Zugorgane, im vorliegenden Falle Ketten 21 befestigt, die andererseits an den Böcken 13 angreifen. Durch federnde, am Gestell 22 befestigte Stäbe 23 werden die Hebel 18 nach außen gedrückt. An dem Gestell 4 sind schräg zugehende Anschläge 24 angebracht. Hinter dieser Vorrichtung können drehbar gelagerte Arme 25 angebracht sein, welche zum Glätten des Hufeisens dienende Rollen tragen. Um ein Niederdrücken des Hufeisens auf die Schablonen während der ganzen Bearbeitung zu erreichen, ist eine mittlere Schiene 26 bei 27 vermittels Schrauben o. dgl. befestigt.

Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende:

. Bewegen sich die Arbeitstische 2 in der in Fig. ι angegebenen Richtung, so. wird der Eisenstab in derselben oder ähnlichen Weise, wie im Hauptpatente angegeben, gebogen. Durch die Weiterbewegung stößt dann der Arbeitswagen 2 gegen das untere Ende der doppelarmigen Hebel 28, wodurch die Vorrichtung zum Lochen nach hinten gezogen wird. Darauf stößt der Tisch 2 gegen eine Befestigungsschraube 29 der auf der Welle 6 sitzenden Walze 8, wodurch die zum Falzen

Claims

dienenden Messer 7 nach unten gedreht wer- ■ den und sich in das Eisen einpressen. Die weitere Drehung der Walze 8 erfolgt durch die Reibung. Der Arbeitstisch 2 stößt hierauf gegen die Rollen 20 der am Schlitten 12 drehbar befestigten Hebel 18, worauf der Schlitten 12 mit vorwärtsgeschoben und durch Abrollen der Zahnräder 10 auf der festen Zahnstange 9 eine Drehung des Exzenters 16.

bewirkt wird; jetzt geht der Stempel 17 nach unten und locht das Hufeisen. Ist das Lochen vollendet, so ist der Arbeitswagen 2 zusammen mit dem Schlitten 12 so weit vorgerückt, daß die Rollen 20 der Arme 18 an

die Anschläge 24 stoßen, und eine Bewegung der Arme 18 nach innen erfolgt. Durch die weitere Bewegung des Tisches 2 laufen dann die Rollen 20 an den Gleitschienen des Tisches entlang, wobei die Lochvorrichtung stehen bleibt. Hinter dieser Lochvorrichtung kann noch die Glättvorrichtung und ev. eine Reinigungsvorrichtung ζ. Β. mittels Stahlbürste angeordnet sein.

Durch die Vorwärtsbewegung der Lochvorrichtung wird durch den Zug des Zugorganes 21, welches auf der Walze 8 aufgewickelt ist, die Rückdrehung derselben in die Anfangsstelle verursacht.

Ρλτεντ-Anstruch : „₀

Maschine zur Herstellung von Hufeisen in einem Arbeitsgang nach Patent 177540, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einem Schlitten angeordnete Lochvorrichtung derart in Gang gesetzt wird, daß der Arbeitstisch (2) durch Anstoßen an mit dem Schlitten verbundene Hebelgestänge (28) diesen zunächst zurückzieht und dabei durch Abrollen eines im Schlitten gelagerten Zahnrades (10) auf einer Zahnstange (9) des Maschinengestelles und Antrieb eines auf der Exzenterwelle (15) sitzenden Zahnrades (14) den Lochstempel (17) hebt, während er bei seinem weiteren Vorwärtsgang den Schlitten an nach außen federnden, mit Rollen (20) versehenen, am Schlitten drehbaren Armen (18) vorschiebt, durch die dabei erfolgende Rückdrehung der Zahnräder den Lochstempel senkt und gleichzeitig durch Zugorgane (21), welche den Schlitten mit der Walze (8) zum Falzen des Hufeisens verbinden und beim Zurückziehen des Schlittens auf die Welle (6) der Falzwalze aufgewickelt werden, die Falzwalze in ihre Anfangsstellung zurückdreht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.