DE118604C - Rollvorrichtung für Cigarettenmaschinen - Google Patents

Rollvorrichtung für Cigarettenmaschinen

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DE118604C
DE118604C DE1900118604D DE118604DA DE118604C DE 118604 C DE118604 C DE 118604C DE 1900118604 D DE1900118604 D DE 1900118604D DE 118604D A DE118604D A DE 118604DA DE 118604 C DE118604 C DE 118604C
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DE
Germany
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lever
rolling device
roller
gear
attached
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Expired
Application number
DE1900118604D
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English (en)
Inventor
Emil Georgii
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Publication of DE118604C publication Critical patent/DE118604C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/08Machines with aprons and tables for wrapping

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die durch Patent 118493 geschützte Tabakrollvorrichtung für Cigarettenmaschinen. Bei jener Rollvorrichtung mufste der Tabak für jede Cigarette von Hand in den Rollsack gebracht und letzterer dann ebenfalls von Hand geschlossen bezw. geöffnet werden. Durch die neue Vorrichtung wird nun der reihenweise in bekannter Art auf ein ebenfalls bekanntes endloses, in absetzende Bewegung versetztes Fördertuch gelegte Tabak selbstthätig vom Fördertuch in den geöffneten Rollsack gestreift, in denselben ebenfalls selbstthätig eingedrückt und danach der Rollsack selbstthätig geschlossen, das Rollband in Bewegung versetzt und nach beendetem Rollen und Ausstofsen des Tabakwickels aus dem Rollsack dieser wieder selbstthätig geöffnet. Aufserdem ist die den Rollsack in Bewegung versetzende excentrische Walze so hergestellt, dafs die Excentricität derselben, ohne die Walze auszuwechseln, für Anfertigung von Cigaretten verschiedener Dicke in einfachster Weise verändert werden kann.
In der Zeichnung ist die neue Füll- und Prefsvorrichtung des Tabaks in den bezw. im Rollsack in den Fig. 1 bis S, die in ihrer Excentricität verstellbare Excenterwalze für den Rollsack in Fig. 6 im Querschnitt dargestellt. Die Fig. 1,2 und 3 veranschaulichen die Füll- und Prefsvorrichtung in Vertical frontansicht, Oberansicht und Seitenansicht; die Fig. 4 und 5 zeigen die Lage des Prefshebels und der. Rollvorrichtung während der Pressung des Tabaks bezw. dessen Lage bei geschlossener Rollvorrichtung.
Der Tabak wird auf ein über den geöffneten Rollsack 5 reichendes, über Rollen 103 und 105 geleitetes, und an seinem ebenen Theil von einer Platte 102 unterstütztes Fördertuch 101 reihenweise hinter einander gelegt. Die· Förderrolle 103 ist an dem Träger 104, und Förderrolle 105 an dem Träger 106 gelagert. An der auf dem Träger 106 gelagerten Förderrolle 105 ist seitlich ein Schaltrad 107 angebracht, in dessen Zahne der Schaltzahn 109 eines Schalthebels 108 eingreift, der drehbar im Zapfen 112 am einen Ende eines, gleichfalls drehbar im Träger 34 gelagerten Hebels iiö festgehalten und durch eine beide Hebel verbindende Feder 111 mit seinem Schaltzahnende in Eingriff mit dem Schaltrad gehalten wird. Der Hebel 110 ist seitlich in dem Schlitz eines an der Platte α der Maschine befestigten Bügels 113 geführt, und wird durch eine an der Platte α befestigte Feder 115 stetig nach oben gezogen, wo er in der Ruhelage an einem stellbaren Anschlag 114 anliegt. In der, wie bekannt, hin- und herbewegten Gleitschiene b der Maschine befindet sich nun eine Aussparung, welche der Schiene b einen gewissen-Weg gestattet, ohne dais der Hebel 110 bewegt wird. Sobald jedoch das Fördertuch 101 bewegt werden soll, wird der Hebel 110 von der
Gleitschiene b nach unten gedrückt, wodurch der Schalthebel 108 das Schaltrad 107 und damit auch die Rolle 105 dreht, und das Fördertuch um eine gewisse Strecke in der in Fig. 1 angedeuteten Pfeilrichtung vorwärts geschaltet wird. Von den auf dem Fördertuch 101 liegenden Tabakreihen wird nunmehr die vorderste von dem am einen Ende des Hebels 87 befestigten Streifblech 91 in. den geöffneten Rollsack gestreift und in demselben durch dieses Streifblech eingedrückt, was auf folgende Weise bewirkt wird.
Der Hebel 87 ist mit einem Ende drehbar an einem Kurbelzapfen 88 festgehalten, der am Zahnrad 81 festgemacht ist, und wird von diesem Zapfen aus in hin- und hergleitende Bewegung versetzt. Zwischen seinen beiden Enden, also zwischen Streifblech 91 und Kurbelzapfen 88 ist der Hebel 87 mittelst einer an ihm befestigten Zapfenrolle 89 in dem ovalen Schlitz 90 eines weiteren, mit Rad 81 gleich grofsen Zahnrades 83 geführt, das mit Hülfe eines Zwischenrades 82 in genau gleiche Umdrehung wie Rad 81 versetzt wird. In den Ovalschlitz 90 mündet ein kurzer Radialschlitz 92. Durch das Zahnrad 81 wird nun Hebel 87 in eine' hin- und her- und durch Zahnrad 83 gleichzeitig in eine auf- und abgleitende Bewegung versetzt, derart, dafs beim Beginn der Rückwärtsbewegung des Hebels dessen Streifblech 91 die vorn auf dem Tuch ιοί liegende Tabakschicht hintergreift und in den geöffneten Rollsack streift (Fig. 1). Darauf kommt der Hebel bei der weiteren Rückbewegung mit seiner Zapfenrolle 89 in den einen event, auch in mehrere neben einander liegende Schlitze 92 (in der Zeichnung ist nur ein Schlitz angenommen), in welcher Lage das Streif blech 91 auf dem Tabak im Rollsack ein oder mehrere Male niederfällt, oder durch eine am Stift 94 befestigte Feder 93 in den Sack rasch nach einander ein oder mehrere Male federnd gezogen wird, zum Zweck, den Tabak in den Sack einzudrücken. Bei der Weiterdrehung des Rades 83 kommt der Hebel 87 dann in die eine Todtpunktstellung, wie sie in Fig. 5 angegeben ist, wobei das Streifblech etwas seitlich über den Rollwalzen liegt. Bei der Vorwärtsbewegung des Hebels 87 bezw. der weiteren Drehung des Zahnrades 83 wird der Hebel, wie aus Nuth 90 ersichtlich, nur ein wenig und allmälig angehoben und ebenso wieder gesenkt, bis er am anderen Todtpunkt mit seinem Streifblech wieder hinter der jetzt vorn befindlichen Tabakschicht liegt.
Der Antrieb des Hebels 87 bezw. des Zahnrades 81 erfolgt durch ein auf gleicher Achse 79 mit letzterem befestigtes hyperbolisches Rad 78, das in ein senkrecht zur Achse 79 liegendes, auf Achse 73 befestigtes, ebenfalls hyperbolisches Zahnrad 72 eingreift. Die Achse 73 ist in den auf Platte α angeschraubten Trägern 95 gelagert, und wird durch Eingriff ihres Zahnrades 71 in das Zahnrad 40 angetrieben. Die Achse 79 ist in dem Gabelträger 80 gelagert. Auf der Achse 73 sitzt ferner eine verschiebbare Kupplung 74, welche mittelst eines auf dem Träger yy drehbar gelagerten Handhebels 75 durch Eingriff von dessen Gabel 76 in eine Ringnuth der Kupplung 74 verschoben, d. h. die Achse 73 ein- oder ausgeschaltet werden kann. Bei Ausschaltung derselben bleiben die Räder 72 und 78, sowie 81, 82 und 83 stillstehen und infolge dessen natürlich auch der Hebel 87.
Zum selbsttätigen Schlieisen des Rollsackes dient ein mit dem Drehbügel 7 der Rollwalze 4 gekuppelter Hebel 100, der mit einem weiteren Hebel 99 verbunden ist, welcher auf einem, im Träger 117 gelagerten Zapfen 97 festsitzt. Auf dem gleichen Zapfen sitzt auf der anderen Seite' des Trägers 117 ein kleiner Hebel 98, an welchen ein am Rad 83 befestigter, seitlich vorstehender Stift 96 während der Drehung von 83 anschlägt, den Hebel98 samtnt Achse97 und Hebel 99 so viel dreht, dafs die Rollwalze 4 bezw. das Rollband dicht an der Walze 3 liegt, worauf in bekannter Weise der ,Schliefshebel 10 den die Rolle 4 tragenden Lagerbügel 7 festhält. Das selbstthätige Oeffnen desselben erfolgt, wie im Haupt-Patent angegeben, mittelst des auf der Gleitschiene b befestigten, vorn konisch zugespitzten Winkels 51 des Haupt-Patentes.
Zum selbsttätigen Einschalten der Bewegungsvorrichtung für das Rollband, d. h. zum Auslösen des Sperrschiebers 47, dessen Ende 48 den Schaltzahnhebel 26 übergreift, ist an dem Hebel 47 eine Nase 85 angebracht, an welche das Ende eines auf der Achse 79 sitzenden Hebels 86 bei der Drehung der ersten anschlägt und den Sperrschieber 47 so weit zurückschiebt, dafs dessen Ende den Schalthebel 26 freigiebt. Nach dessen Freigabe dreht sich die Nuthenbüchse 18 um eine Umdrehung, wodurch Zahnstange 14 des Haupt-Patentes vor-, und rückwärts bewegt, und das Zahnrädchen 13 die Excenterwalze 1 in vorwärts und rückwärts drehende Bewegung in bekannter Weise versetzt.
Zum Zwecke, nicht für jede Cigarettendicke eine besondere Excenterwalze 1 einsetzen zu müssen, was eine gröfsere Anzahl Excenterwalzen bedingt und eine mühsame Arbeit wäre, ist die Excentricität dieser Walze in der Weise verstellbar gemacht, dafs in der Walze ein Keil 116 bequem ausziehbar angebracht wird, welcher das Rolltuch stark nach unten zieht, und dadurch den Rollsack während der Arbeit stark verkleinert. Wird dieser Keil niedriger oder höher gemacht, so vermindert bezw. vermehrt sich die Excentricität der Walze und
es werden die Cigaretten dementsprechend dicker bezw. dünner.
Der die Maschine' bedienende Arbeiter legt den Tabak reihenweise auf das Förderband ioi, worauf alle übrige Arbeit von der Maschine selbstthätig vollzogen wird. Soll die Rollvorrichtung aus irgend welchem Grunde aufser Thätigkeit gestzt werden, so genügt die Ausschaltung der Kupplung 74 mittelst Handhebel 75.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche':
    -1. Rollvorrichtung für Cigarettenmaschinen nach Patent 118493, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Tabak-Einstreif- und Eindrückbügel (91), der am einen Ende eines Hebels (87) befestigt ist, welcher, von einer Feder (93) stetig nach unten gezogen, an zwei in gleichmäfsige und gleichartige Drehung versetzten Zahnrädern (81 und 83) lagert, deren eines den Hebel in hin- und her-, deren anderes mittelst seiner Nuthen (90 und 92) in auf- und abgehende Bewegung versetzt, bei seiner Rückwärtsbewegung die vorderste Tabakschicht der in bekannter Weise auf einem endlosen, vom Schaltrad (107), Schalthebel (108) lind Hebel (110) durch Schiene (b) absetzend bewegten bekannten Förderband (ioi) befindlichen Tabakreihen hintergreift, in den geöffneten Rollsack streift, darauf in denselben ein oder mehrere Mal eindrückt und wieder aus diesem heraustritt, bevor die Rollvorrichtung geschlossen wird.
  2. 2. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs auf dem Zahnrad (83) seitlich ein Stift (96) befestigt ist, der bei jeder Umdrehung von (83) an einen kurzen Hebel (98) anschlägt, auf dessen Achse
    (97) ein weiterer Hebel (99) sitzt, welcher durch einen Kuppelarm mit dem die Rollwalze (4) tragenden Lagerbügel (7) verbunden ist, und diesen bei jeweiligem Anschlag des Stiftes (96) an den Hebel
    (98) so weit dreht, dais der Sperrhebel (10) die Nase (12) übergreifen und den Rollapparat schliefsen kann.
  3. 3. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs auf der Achse (80) des einen Zahnrades ein Hebel (86) be-_ festigt ist, welcher bei jeder Umdrehung des Zahnrades (81) an eine, auf dem Schieber (47) angebrachte, nach oben vorstehende Nase (85) anschlägt und dadurch den Sperrschieber so weit verschiebt, dafs dessen Ende (48) den Schalthebel (26) freigiebt, worauf in bekannter Weise mittelst Nuthenhülse(i8) eine Zahnstange hin- und hergeschoben und hierbei das Rollband (5) in Bewegung versetzt wird.
  4. 4. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Excentricität der Walze' ι durch ausziehbare Keile (116) verschiedener Höhe verändert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1900118604D 1900-03-26 1900-07-02 Rollvorrichtung für Cigarettenmaschinen Expired DE118604C (de)

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