DE254582C - - Google Patents
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- DE254582C DE254582C DENDAT254582D DE254582DA DE254582C DE 254582 C DE254582 C DE 254582C DE NDAT254582 D DENDAT254582 D DE NDAT254582D DE 254582D A DE254582D A DE 254582DA DE 254582 C DE254582 C DE 254582C
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Description
KAISERLICHES /k
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 254582-KLASSE 81 a. GRUPPE
GEORGE WILLIAM MASCORD in LONDON.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abteilen von Drucksachen u. dgl. in
Stapel und zum Vereinigen mehrerer Stapel zu einem Bündel an Rotationsdruckpressen
und Falzmaschinen, bei der die gefalzten Drucksachen von einer Stapelvorrichtung
selbsttätig und fortlaufend in Stapel von bestimmter Stückzahl abgeteilt werden.
Das AVesen der Erfindung wird in der besonderen, in den Ansprüchen gekennzeichneten
Ausbildung der Vorrichtung" gesehen, welche die hintereinander aus der Maschine
herauskommenden bedruckten bzw. gefalzten Drucksachen selbsttätig in Stapel einteilt,
deren jeder eine bestimmte Anzahl enthält, und sodann eine bestimmte Anzahl solcher
Stapel mit gegeneinander versetzten Falzen zu einem Bündel vereinigt und verschnürt.
Auf den Zeichnungen ist die Vorrichtung
20 ?.n einer Zeitungsschnellpresse mit zwei übereinanderliegenden Abgabestellen angeordnet
dargestellt.
Fig. ι ist eine . Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine schematische Dar-Stellung
einer Transportvorrichtung. Fig. 4 ist der Grundriß einer Maschinenhälfte, und Fig. 5 ist eine Ansicht der Verschnürvorrichtung
in größerem Maßstab.
Mit α sind die Stellen bezeichnet, an denen
die bedruckten und gefalteten Drucksachen (Zeitungen) aus der Falz- oder Druckmaschine
herauskommen. Unmittelbar neben diesen Ausgabestellen sind aus Bändern oder Ketten gebildete Sammelvorrichtungen angeordnet,
die von vorstehenden Armen ζ des Seitengestelles getragen werden. Jede Sammelvorrichtung
besteht aus zwei oder mehr Ketten e, die um Kettenräder laufen, welche auf in Lagern 11 der Arme ζ gelagerten Querwellen
sitzen. An jeder Kette e sind Greifer d angeordnet. Jeder Greifer d sitzt drehbar an
seiner Kette und steht unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder, die ihn rechtwinklig
zur Kette aufrichtet. An Stelle von Federn kann auch eine Daumenfläche vorgesehen
sein, mit der die Enden der Greifer in Eingriff stehen. Die Art ihrer Anordnung an
den Ketten befähigt die Greifer nicht nur die gestapelten Zeitungen in senkrechter Stellung
festzuhalten, sondern auch die fortlaufende Reihe von Zeitungen, die bei den Ablagestellen
herauskommt, selbsttätig in Stapel k von bestimmter Stückzahl, z. B. von 26 Stück,
zu teilen.
Die Ketten e der oberen und der unteren Sammelvorrichtung werden stetig in der in
Fig. ι angedeuteten Pfeilrichtung durch Zahnt ader auf den Wellen f1, f~, f3 umgetrieben.
Die Zeitungen χ (Fig. 1), die zwischen den
Abgabewalzen und Bändern y herauskommen, nehmen etwa den Weg, den der Pfeil anzeigt,
indem sie nach abwärts längs einer biegsamen Führung c gleiten, die dazu beiträgt, sie in
senkrechter Stellung zu erhalten, um dann auf eine Abnahmefläche 12 aus Blech oder auf
biegsame Bänder zu gelangen, die um Schei-
ben herumgelegt sind. Während eine Zeitung an der Führung c hinabgleitet, befindet sich
hinter ihr einer der Flügel eines Flügelrades b üblicher Form, welch letzteres so eingestellt
ist, daß das äußere Ende der Flügel die obere Hälfte der schnell herabfallenden Zeitung x
nach vorn aus dem Weg der folgenden Zeitungen gegen den Stapel drückt, der sich zwisehen
den vorwärts bewegten Greifern d sammelt. Gleichzeitig stößt eine schnell sich drehende
Flügelwalze b1 von geringem Durchmesser das obere Ende der Zeitung weiter
und verhindert deren Zurückbewegung·. Wenn sich die vorher bestimmte Anzahl von Zeitungen
angesammelt hat, bewegen sich die nächstfolgenden Greifer d vor und teilen so
den Stapel ab.
Da die Zeitspanne, die zwischen der Abgabezeit zweier Zeitungen liegt, verhältnis-
ao mäßig sehr kurz ist (annähernd V500 Minute),
so müssen die oberen Enden der Greifer d während dieses kurzen Zeitraumes wirksam
dafür sorgen, daß die letzte Zeitung des Stapels von der darauf folgenden getrennt
wird. Dies wird hier dadurch bewirkt, daß das obere Ende des betreffenden Greifers d
von dem Schwinghebel g während eines Teiles der Zeit festgehalten wird, in der sich z. B.
26 Zeitungen, bzw. die jeweils gewünschte Anzahl, ansammeln. Das untere Ende des
Greifers setzt währenddessen seine Vorwärtsbewegung fort. Es ist klar, daß, je größer
der Abstand des Greiferendes von der Kette e ist, um so schneller auch seine Vorwärtsbewegung
nach dem Freilassen sein wird, so daß der Greifer die letzte Zeitung des Stapels von
der darauffolgenden ohne jeden Aufenthalt trennen kann.
Der Schwinghebel g wird zwecks Freigabe der Greifer absatzweise von einem Daumen j
und einer Druckfeder /ι4 bewegt. Die Feder /ι4 sitzt an einer Stange, die an einem Ende eines
zweiarmigen Hebels h befestigt ist, der mit einer an seinem anderen Ende sitzenden Rolle
auf dem Daumen j schleift. An dem Zapfen, auf dem der Hebel h sitzt, sitzt ferner ein
Arm hs, der durch die Stange h2 mit einem
Arm h2 gelenkig verbunden ist, welcher auf dem Zapfen g1 des oberen Schwinghebels g
sitzt.
Die Stapel k werden von den Greifern d vorwärts bewegt, bis eine gewisse Anzahl von
ihnen, z. B. drei, fertig sind und ein vierter Stapel sich nahezu angesammelt hat. In diesem
Zeitpunkt tritt der erste Stapel unter der Wirkung von Druckgreifern Z2 in eine Transportvorrichtung
über, welche ihn der Bündel-. und Verschnürvorrichtung zuführt.
Die Druckgreifer Z2 der oberen und unteren Sammelvorrichtung sitzen an einem einzigen
rechtwinkligen Rahmen /, der mit Lagern Z5 auf Gleitführungen ml verschiebbar gelagert
ist, die an einem geeignet geformten Gestell 13 sitzen. Der Rahmen Z wird auf seinen
Gleitführungen m4 zu bestimmten Zeitpunkten
durch je einen auf jeder Seite angeordneten, an einen Arm 14 einerseits und an ein
Lager Z5 andererseits angelenkten Arm m hin und her geschoben. Der Antrieb des Armes m
wird mittels einer Rolle von einer auf der AVelle r1 sitzenden Daumenscheibe 7«1 abgeleitet.
Die oberen Enden der Seitenteile des Rahmens Z sind winklig abgebogen, um bei der Vorwärtsbewegung an der Welle/3 vorbeizukommen
(Fig. 1). An den aufwärts und abwärts gerichteten Teilen des Rahmens Z
sitzen Arme Z1, die eine drehbar gelagerte Achse Z4 tragen, auf der eine Anzahl von
Druckgreifern Z2 drehbar angeordnet . sind. Jeder dieser Greifer Z2 ist mit der Achse Z4
durch eine Feder verbunden, die ihn dauernd nach innen und in den Weg des Zeitungsstapeis
k zu drehen bestrebt ist, wobei diese Drehbewegung durch Anschläge am Greifer
Z2 und an der Achse Z4 begrenzt ist. Am unteren Ende der Achse Z4 sitzt ein Arm Z3
mit einer an seinem freien Ende angeordneten Rolle, die in eine Kurvennut Z6 eingreift.
Letztere ist in der oberen Fläche einer Platte P ausgespart, welche an einem Stander
Z7 sitzt, der für die obere Sammelvorrichtung an dem vorspringenden Arm ζ des Gestelles,
für die untere am Fuß des Gestelles befestigt ist (Fig. 1,2 und 4).
Die Druckgreifer Z2 werden während der Hin- und Herbewegung des Rahmens Z durch
die Kurvennuten Z6 gezwungen, einen Zeitungsstapel zu ergreifen und ihn während der
Vorbewegung (bezüglich Fig. 1 nach links) des Rahmens Z in die Transportvorrichtung
zu drücken, um dann bei der Rückwärtsbewegung des Rahmens Z von dem Stapel k nach
außen zu treten, sich hinter den nächstfolgenden Stapel zu bewegen und diesen zu ergreifen.
Aus dieser Beschreibung geht hervor, daß der Rahmen Z die Weiterbewegung .der Stapel
nach der Transportvorrichtung bewirkt, die bei der auf den Zeichnungen dargestellten
Maschine aus einem Rahmen besteht, der vier Behälter N, N1, Nz, N3 trägt, die um einen
rechtwinkligen Mittelrahmen herum angeordnet sind. Letzterer sitzt auf einer Welle 3,
die in Lagern 31 an den Ständern 13 und 15
gelagert ist (Fig. 2) und durch eine später beschriebene Vorrichtung abwechselnd um
900 hin und her gedreht wird.
Jeder dieser Behälter ist mit mehreren federnden Greifern n1, n2, ns versehen. Die
Druckgreifer Z2 drücken jeden Stapel an dem federnden Greifer n2 vorbei, gegen die anderen
federnden Greifer n1, nz.
Sobald die Druckgreifer /2 sich zurückgezogen
haben, wird die Transportvorrichtung um 900 gedreht, und die Behälter N, N1 bewegen
sich dabei aus der senkrechten Stellung (Fig. 2 und 3) in der Richtung des Pfeiles /x
in die wagerechte Stellung, so daß sie den Ausstoßkolben ο1, ο und den Bündelkästen
m2, m3 gegenüberstehen.
Die Kolben ο1, ο können durch die Behälter
N, N1 hindurchbewegt werden und drücken dabei die Stapel aus den Behältern in die Bündelkästen
m2, m3, die mit federnden Rückschlaggreifern
o. dgl. m5 ausgerüstet sind, welche ein Abgleiten oder Ausdehnen der
Stapel bzw. ein Zurückgehen derselben mit den sich rückwärtsbewegenden Kolben verhindern
(Fig. 1).
Angenommen, daß das erste Stapelpaar mittels der Druckgreifer /2 von den Sammelvorrichtungen
an die Behälter N und TV1 abgeliefert worden ist, so wird der von der oberen
Sammelvorrichtung kommende Stapel in der Richtung des Pfeiles /x (Fig. 2), mit den
Falzen gegen die Welle 3 gerichtet, nach dem Behälter«2 bewegt, während der nächste.von
der unteren Sammelvorrichtung kommende Stapel in der Richtung des Pfeiles 2 (Fig. 2),
mit seinen Falzen von der Welle 3 abgewendet, nach dem Behälter«8 geführt wird (die
Zeitungen werden an die Sammelvorrichtungen d, e so abgeliefert, daß ihre Falze sich
unten befinden).
Die betreffenden Stapel werden dann mittels der Kolben o1 bzw. 0 in der geschilderten
Stellung in die Bündelkästen m2, m3 übergeführt.
Währenddessen sind aber z\vei weitere Stapel von den Druckgreifern /2 in den jetzt
unten stehenden Behälter 2V2 und den oben stehenden Behälter Ns übergeführt worden.
Bei der nächsten, jetzt rückwärts erfolgenden Vierteldrehung der Transportvorrichtung
werden die Stapel aus den Behältern N2, N3
in die Bündelbehälter m2, ms übergeführt. Da,
wie erwähnt, die gefalzten Zeitungen die Sammelvorrichtung stets mit dem Falz nach
unten verlassen, so haben die oben beschriebenen Bewegungen der Stapel zur Folge, daß
das erste Stapelpaar in die Bündelkästen in2, ms mit den Falzen in einer Richtung, das
zweite Stapelpaar mit den Falzen in der entgegengesetzten Richtung gelangt usw., so
daß, wenn z. B. fünf Stapel gebündelt und zusammengebunden sind, die Falze der einzelnen
Stapel versetzt zueinander liegen und das Bündel an beiden Seiten gleich hoch ist. In
Fig. 3 ist der Weg der Behälter N, N1, N2, N3
durch Doppelpfeile A, A1, A2, A3 veranschaulicht.
Die Kolben 0, o1 können mittels Preßluft,
hydraulischer, elektrischer oder anderer Antriebsvorriditungen bewegt werden. Bei der
dargestellten Ausführungsform sitzen die Kolben 0, o1 an Stangen o3, die in Lagern o4
an Armen oe des Maschinengestelles 13 gleiten.
An den Hinterenden der Kolbenstangen ο3 sitzen Querstangen o7, an die Rückholfedern
o2 angreifen, die mit ihrem anderen Ende an entsprechenden Zapfen des Maschinengestelles
befestigt sind. Geregelt wird die. Bewegung der Kolben durch Hebel p, die an
die Arme 14 angelenkt sind und mit Rollen auf einer Daumenscheibe p1 der Welle r1 gleiten,
während ihre oberen Enden an Rollen anliegen, die mittels Zapfen p2 an den Kolbenstangen
befestigt sind.
Die absatzweise Hin- und Herdrehung der Transportvorrichtung wird durch ein Triebwerk
bekannter Art hervorgerufen, im vorliegenden Fall durch ein Kammrad r auf der
Hauptwelle r1, ein Kammrad r2, ein nur teilweise
gezahntes Zahnrad r3 (auf der gleichen Welle wie das Rad r2), das mit einem Zahnrad
r4 abwechselnd in und außer Eingriff tritt und eine Exzenterscheibe r°, die sich um den
Zapfen re dreht (Fig. 1 und 2). Die Scheiber5
steht durch eine Stange 6 mit einem Zapfen 5 an dem die Kästen N, N1, A^2 und N3 tragenden
Rahmen in Verbindung.
Die Schnürvorrichtung besteht aus einer Stange 514, welche zur Führung der Schnur
beim Herumlegen derselben um das Bündel dient (Fig. 1, 2, 4 und 5), aus einem Schnurhalter
t1 mit Nuten und Schneiden i5 und aus
zwei Knüpffingern t. Schnurhalter i1 und
Knüpffinger t sind in einem Halter t2 drehbar gelagert und werden von den inneren bzw.
den äußeren Zähnen f4, i6 eines nur teilweise
gezahnten Kegelrades t3, das auf der Welle w2
sitzt, derart bewegt, daß während der Verschnürung jedes Bündels der Schnurhalter i1
eine halbe, die Knüpffinger t dagegen eine ganze Umdrehung ausführen.
Die Schnürvorrichtung wird von einem Hebel ^ angetrieben, der bei s1 drehbar gelagert
ist und an einem Ende eine Rolle s2 trägt, die auf einer Daumenscheibe ss der Welle 16 läuft.
Das andere Ende des Hebels .? ist durch eine Stange ^4 mit einem Hebel s5 verbunden, der
auf eine Welle.?0 aufgekeilt ist und bei jedem Knüpf Vorgang einen Hebel ^7 ausschwingt,
der ebenfalls auf der Welle ss sitzt und seinerseits
einen Kupplungshebel ^8 bewegt, der von einer Feder F abwärts gedrückt wird.
Neben jedem Bündelkasten in2, ms ist eine
Welle w2 gelagert, die von der Welle r1 aus
mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit durch Vermittlung eines Schneckengetriebes
w1, einer Welle w und eines Kegelradgetriebes
10 gedreht.wird, das ein lose auf der Welle w2 sitzendes Rad s10 mit Innenzahnung
dreht (Fig. 1 und 2). Unmittelbar neben diesem Rad s10 sitzt fest auf der Welle w2 ein
Kupplungsteil ss, der innerhalb des Rades s10
eine Klinke 9 trägt, die von einer Feder 8 für gewöhnlich nach außen und in Eingriff mit
den Zähnen des Rades s10 gedrängt wird. In
einer Ausnehmung am Umfang des Kupplungsteiles s9 ist ein Vorsprung" 17 auf der
Klinke 9 angeordnet, der bei der Drehung des Kupplungsteiles sa mit einem Anschlag sla des
Hebels js in Berührung kommt, der ihn radial
nach innen bewegt, die Klinke 9 von dem innen gezahnten Rad s10 abdrängt und da-,
durch die Bewegung der Welle w2 unterbricht.
Auf der Welle w 2 sitzt ferner eine Daumenscheibe
s11 zur Bewegung der Stange su. Die
Daumenscheibe s11 treibt einen Winkelhebel
s12, der an einem Arm an der Seite des zugehörigen
Bündelkastens angelenkt und durch eine Stange Ax mit einem Arm sls an der
Stange i14 verbunden ist. Letztere ist an
einem Arm des Gestelles 15 angelenkt und kann sich durch Öffnungen or>
in den Seitenwänden des Bündelkastens hindurchbewegen. An geeigneter Stelle der Maschine ist eine
nicht dargestellte Schnurrolle angeordnet. Die Schnur wird bei ν eingeführt (Fig. 1 und 2).
Die Schnürvorrichtung arbeitet folgendermaßen :
Die Stange s14 mit der eingefädelten
Schnur bewegt sich quer durch den Bündelkasten m2 bzw. w? und zieht dabei die Schnur
über den Schnurhalter t1, so daß sie durch eine Nut desselben ein- und durch die danebenliegende
Nut wieder austritt.
.35 Die Stange s1* kehrt dann wieder zurück,
führt dabei die Schnur über die Knüpffinger t und die Führungsleiste f und bringt sie so in
die Stellung s15. Inzwischen hat der Schnurhalter
t1 eine Teildrehung ausgeführt, und die Schnur wird nun zwischen dem Schnurhalter
und einem federnden Finger ts festgehalten. Eine Reihe von Stapeln, z. B. fünf, werden
jetzt in den Bündelkasten eingeführt und nehmen die Schnur dabei derart mit, daß das
Bündel auf drei Seiten von der Schnur umschlossen ist. Wenn der letzte Stapel eingeführt
ist, vollzieht sich, während der Stapel noch von dem Kolben 0 bzw. o1 gehalten wird,
die Verschnürung, indem der Kupplungshebel i8 das Kupplungsglied sa freigibt und
mit dem Treibrad s10 in Eingriff bringt, so
daß die Welle w2 nun gedreht wird. Die Stange s14 kommt nun wieder in Bewegung,
führt dabei die Schnur quer durch den Bündelkasten, tritt dabei durch die zu diesem
Zwecke in dem Kolben 0 und o1 vorgesehene
Aushöhlung hindurch (Fig. 1) über die Führungsleiste F und die Knüpffinger t und
bringt die Schnur in Eingriff mit dem Schnurhalter t1. Jetzt drehen sich die Knüpf finger·/,
kreisen' um die Schnur und bilden eine Schlinge. Wenn die Finger t sich um i8o°
gedreht haben, werden sie dadurch voneinander getrennt, daß eine an dem einen Finger
sitzende Rolle t9 auf eine Schrägfläche i10 aufläuft.
Darauf schließen sich die Finger wieder, wobei sie die zwischen ihnen und dem Schnurhalter t1 liegenden Schnurteile ergreifen.
Der Schnurhalter führt nun eine weitere Teildrehung aus, und eine seiner Schneiden
schneidet dabei die Schnur, z.B. bei t11, durch.
Bei der Weiterdrehung der Finger t und der Freigabe des Stapelbündels aus dem Bündel- ■
kasten bewirkt das Gewicht des Bündels ein Herabgleiten der auf den Fingern liegenden
Schlinge auf deren Kegelfläche bis über die zwischen den Fingern festgehaltenen Schnurenden,
so daß ein Knoten gebildet wird, worauf die Schnurenden zwischen, den Fingern
herausgezogen werden.
Das Bündel wird aus dem Bündelkasten durch Herabklappen dessen Bodens B und
Hochklappen dessen Rückwand R ausgeworfen. Dies geschieht durch Vermittlung eines
von einer Daumenscheibe u10 bewegten Hebels
u2, der an der Seite des Bündelkastens angelenkt und mit einem Hebel us verbunden
ist, der an einer Querwelle u4· sitzt. Letztere
trägt die Hebel u5, mit denen die Rückwand und der Boden der Kästen durch Vermittlung
von Verbindungsstangen ue und u' verbunden
sind, die bei us und u9 an den Boden bzw. die
Rückwand angelenkt sind.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abteilen von
Drucksachen u. dgl. in Stapel und zum Vereinigen mehrerer Stapel zu einem Bündel an Rotationsdruckpressen und
Falzmaschinen, bei der die gefalzten Drucksachen von einer Stapelvorrichtung selbsttätig und fortlaufend in Stapel· von
bestimmter Stückzahl abgeteilt werden, gekennzeichnet durch eine mit der Stapelvorrichtung
(d, e) zusammenarbeitende Transportvorrichtung (N1 N1, N2, N3J, die
die Stapel an Kästen (m2, m3) abliefert, in
denen eine bestimmte Anzahl Stapel zu einem Bündel vereinigt und zusammengeschnürt
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung
für jede Stapelvorrichtung zwei Behälter aufweist und derart hin und her gedreht wird, daß die Behälter abwechselnd
die Stapel von den zugehörigen Stapelvorrichtungen aufnehmen und die Stapel so an die Bündelkästen führen, daß
ihre Falze versetzt zueinander liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Stapelvorrichtung aus end-
losen, mit Greifern versehenen Transportbändern oder Ketten besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifer (d) an den Bändern oder Ketten (e) entgegen Federwirkung
schwingbar gelagert sind und von durch die Druckpresse oder Falzmaschine
bewegten Schwinghebeln (g) beeinflußt werden, welche beim Bilden eines Stapels den jeweils hinteren Greifer festhalten,
nach Abteilung eines Stapels dagegen freigeben, worauf der Greifer hinter
die letzte Drupksache des Stapels tritt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254582C true DE254582C (de) |
Family
ID=512759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254582D Active DE254582C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254582C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088868B (de) * | 1956-05-11 | 1960-09-08 | Richard Winkler | Vorrichtung zum paketweisen Gruppieren und Banderolieren einer bestimmten Stueckzahlvon Briefumschlaegen |
DE1094233B (de) * | 1957-11-15 | 1960-12-08 | Leipziger Buchbindereimaschine | Vorrichtung zum Stapeln und Foerdern der aus einer bogenverarbeitenden Maschine ausgelegten Buchbloecke oder Bogenlagen |
DE1103354B (de) * | 1958-09-09 | 1961-03-30 | Minmetal A G | Vorrichtung zum UEberfuehren von Lagen gefalzter Bogen oder Hefte in eine Stapelvorrichtung |
DE1122553B (de) * | 1958-09-09 | 1962-01-25 | Huck Entwicklung G M B H | Vorrichtung zum Bilden von Stapeln bestimmter Hoehe aus Lagen von gefalzten Bogen oder Heften bestimmter Stueckzahl |
DE1136930B (de) * | 1960-04-01 | 1962-09-20 | Winkler Richard | Vorrichtung zum paketweisen Gruppieren und Banderolieren einer jeweils bestimmten Stueckzahl von Briefumschlaegen |
DE1139792B (de) * | 1955-09-26 | 1962-11-15 | Richard Winkler | Vorrichtung zur Stapelbildung einzeln zugefuehrter Briefumschlaege zum Zwecke des Verpackens |
-
0
- DE DENDAT254582D patent/DE254582C/de active Active
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