DE254582C - - Google Patents

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DE254582C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B27/00Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
    • B65B27/08Bundling paper sheets, envelopes, bags, newspapers, or other thin flat articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES /k
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 254582-KLASSE 81 a. GRUPPE
GEORGE WILLIAM MASCORD in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abteilen von Drucksachen u. dgl. in Stapel und zum Vereinigen mehrerer Stapel zu einem Bündel an Rotationsdruckpressen und Falzmaschinen, bei der die gefalzten Drucksachen von einer Stapelvorrichtung selbsttätig und fortlaufend in Stapel von bestimmter Stückzahl abgeteilt werden.
Das AVesen der Erfindung wird in der besonderen, in den Ansprüchen gekennzeichneten Ausbildung der Vorrichtung" gesehen, welche die hintereinander aus der Maschine herauskommenden bedruckten bzw. gefalzten Drucksachen selbsttätig in Stapel einteilt, deren jeder eine bestimmte Anzahl enthält, und sodann eine bestimmte Anzahl solcher Stapel mit gegeneinander versetzten Falzen zu einem Bündel vereinigt und verschnürt.
Auf den Zeichnungen ist die Vorrichtung
20 ?.n einer Zeitungsschnellpresse mit zwei übereinanderliegenden Abgabestellen angeordnet dargestellt.
Fig. ι ist eine . Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine schematische Dar-Stellung einer Transportvorrichtung. Fig. 4 ist der Grundriß einer Maschinenhälfte, und Fig. 5 ist eine Ansicht der Verschnürvorrichtung in größerem Maßstab.
Mit α sind die Stellen bezeichnet, an denen die bedruckten und gefalteten Drucksachen (Zeitungen) aus der Falz- oder Druckmaschine herauskommen. Unmittelbar neben diesen Ausgabestellen sind aus Bändern oder Ketten gebildete Sammelvorrichtungen angeordnet, die von vorstehenden Armen ζ des Seitengestelles getragen werden. Jede Sammelvorrichtung besteht aus zwei oder mehr Ketten e, die um Kettenräder laufen, welche auf in Lagern 11 der Arme ζ gelagerten Querwellen sitzen. An jeder Kette e sind Greifer d angeordnet. Jeder Greifer d sitzt drehbar an seiner Kette und steht unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder, die ihn rechtwinklig zur Kette aufrichtet. An Stelle von Federn kann auch eine Daumenfläche vorgesehen sein, mit der die Enden der Greifer in Eingriff stehen. Die Art ihrer Anordnung an den Ketten befähigt die Greifer nicht nur die gestapelten Zeitungen in senkrechter Stellung festzuhalten, sondern auch die fortlaufende Reihe von Zeitungen, die bei den Ablagestellen herauskommt, selbsttätig in Stapel k von bestimmter Stückzahl, z. B. von 26 Stück, zu teilen.
Die Ketten e der oberen und der unteren Sammelvorrichtung werden stetig in der in Fig. ι angedeuteten Pfeilrichtung durch Zahnt ader auf den Wellen f1, f~, f3 umgetrieben.
Die Zeitungen χ (Fig. 1), die zwischen den Abgabewalzen und Bändern y herauskommen, nehmen etwa den Weg, den der Pfeil anzeigt, indem sie nach abwärts längs einer biegsamen Führung c gleiten, die dazu beiträgt, sie in senkrechter Stellung zu erhalten, um dann auf eine Abnahmefläche 12 aus Blech oder auf biegsame Bänder zu gelangen, die um Schei-
ben herumgelegt sind. Während eine Zeitung an der Führung c hinabgleitet, befindet sich hinter ihr einer der Flügel eines Flügelrades b üblicher Form, welch letzteres so eingestellt ist, daß das äußere Ende der Flügel die obere Hälfte der schnell herabfallenden Zeitung x nach vorn aus dem Weg der folgenden Zeitungen gegen den Stapel drückt, der sich zwisehen den vorwärts bewegten Greifern d sammelt. Gleichzeitig stößt eine schnell sich drehende Flügelwalze b1 von geringem Durchmesser das obere Ende der Zeitung weiter und verhindert deren Zurückbewegung·. Wenn sich die vorher bestimmte Anzahl von Zeitungen angesammelt hat, bewegen sich die nächstfolgenden Greifer d vor und teilen so den Stapel ab.
Da die Zeitspanne, die zwischen der Abgabezeit zweier Zeitungen liegt, verhältnis-
ao mäßig sehr kurz ist (annähernd V500 Minute), so müssen die oberen Enden der Greifer d während dieses kurzen Zeitraumes wirksam dafür sorgen, daß die letzte Zeitung des Stapels von der darauf folgenden getrennt wird. Dies wird hier dadurch bewirkt, daß das obere Ende des betreffenden Greifers d von dem Schwinghebel g während eines Teiles der Zeit festgehalten wird, in der sich z. B. 26 Zeitungen, bzw. die jeweils gewünschte Anzahl, ansammeln. Das untere Ende des Greifers setzt währenddessen seine Vorwärtsbewegung fort. Es ist klar, daß, je größer der Abstand des Greiferendes von der Kette e ist, um so schneller auch seine Vorwärtsbewegung nach dem Freilassen sein wird, so daß der Greifer die letzte Zeitung des Stapels von der darauffolgenden ohne jeden Aufenthalt trennen kann.
Der Schwinghebel g wird zwecks Freigabe der Greifer absatzweise von einem Daumen j und einer Druckfeder /ι4 bewegt. Die Feder /ι4 sitzt an einer Stange, die an einem Ende eines zweiarmigen Hebels h befestigt ist, der mit einer an seinem anderen Ende sitzenden Rolle auf dem Daumen j schleift. An dem Zapfen, auf dem der Hebel h sitzt, sitzt ferner ein Arm hs, der durch die Stange h2 mit einem Arm h2 gelenkig verbunden ist, welcher auf dem Zapfen g1 des oberen Schwinghebels g sitzt.
Die Stapel k werden von den Greifern d vorwärts bewegt, bis eine gewisse Anzahl von ihnen, z. B. drei, fertig sind und ein vierter Stapel sich nahezu angesammelt hat. In diesem Zeitpunkt tritt der erste Stapel unter der Wirkung von Druckgreifern Z2 in eine Transportvorrichtung über, welche ihn der Bündel-. und Verschnürvorrichtung zuführt.
Die Druckgreifer Z2 der oberen und unteren Sammelvorrichtung sitzen an einem einzigen rechtwinkligen Rahmen /, der mit Lagern Z5 auf Gleitführungen ml verschiebbar gelagert ist, die an einem geeignet geformten Gestell 13 sitzen. Der Rahmen Z wird auf seinen Gleitführungen m4 zu bestimmten Zeitpunkten durch je einen auf jeder Seite angeordneten, an einen Arm 14 einerseits und an ein Lager Z5 andererseits angelenkten Arm m hin und her geschoben. Der Antrieb des Armes m wird mittels einer Rolle von einer auf der AVelle r1 sitzenden Daumenscheibe 7«1 abgeleitet. Die oberen Enden der Seitenteile des Rahmens Z sind winklig abgebogen, um bei der Vorwärtsbewegung an der Welle/3 vorbeizukommen (Fig. 1). An den aufwärts und abwärts gerichteten Teilen des Rahmens Z sitzen Arme Z1, die eine drehbar gelagerte Achse Z4 tragen, auf der eine Anzahl von Druckgreifern Z2 drehbar angeordnet . sind. Jeder dieser Greifer Z2 ist mit der Achse Z4 durch eine Feder verbunden, die ihn dauernd nach innen und in den Weg des Zeitungsstapeis k zu drehen bestrebt ist, wobei diese Drehbewegung durch Anschläge am Greifer Z2 und an der Achse Z4 begrenzt ist. Am unteren Ende der Achse Z4 sitzt ein Arm Z3 mit einer an seinem freien Ende angeordneten Rolle, die in eine Kurvennut Z6 eingreift. Letztere ist in der oberen Fläche einer Platte P ausgespart, welche an einem Stander Z7 sitzt, der für die obere Sammelvorrichtung an dem vorspringenden Arm ζ des Gestelles, für die untere am Fuß des Gestelles befestigt ist (Fig. 1,2 und 4).
Die Druckgreifer Z2 werden während der Hin- und Herbewegung des Rahmens Z durch die Kurvennuten Z6 gezwungen, einen Zeitungsstapel zu ergreifen und ihn während der Vorbewegung (bezüglich Fig. 1 nach links) des Rahmens Z in die Transportvorrichtung zu drücken, um dann bei der Rückwärtsbewegung des Rahmens Z von dem Stapel k nach außen zu treten, sich hinter den nächstfolgenden Stapel zu bewegen und diesen zu ergreifen.
Aus dieser Beschreibung geht hervor, daß der Rahmen Z die Weiterbewegung .der Stapel nach der Transportvorrichtung bewirkt, die bei der auf den Zeichnungen dargestellten Maschine aus einem Rahmen besteht, der vier Behälter N, N1, Nz, N3 trägt, die um einen rechtwinkligen Mittelrahmen herum angeordnet sind. Letzterer sitzt auf einer Welle 3, die in Lagern 31 an den Ständern 13 und 15 gelagert ist (Fig. 2) und durch eine später beschriebene Vorrichtung abwechselnd um 900 hin und her gedreht wird.
Jeder dieser Behälter ist mit mehreren federnden Greifern n1, n2, ns versehen. Die Druckgreifer Z2 drücken jeden Stapel an dem federnden Greifer n2 vorbei, gegen die anderen federnden Greifer n1, nz.
Sobald die Druckgreifer /2 sich zurückgezogen haben, wird die Transportvorrichtung um 900 gedreht, und die Behälter N, N1 bewegen sich dabei aus der senkrechten Stellung (Fig. 2 und 3) in der Richtung des Pfeiles /x in die wagerechte Stellung, so daß sie den Ausstoßkolben ο1, ο und den Bündelkästen m2, m3 gegenüberstehen.
Die Kolben ο1, ο können durch die Behälter N, N1 hindurchbewegt werden und drücken dabei die Stapel aus den Behältern in die Bündelkästen m2, m3, die mit federnden Rückschlaggreifern o. dgl. m5 ausgerüstet sind, welche ein Abgleiten oder Ausdehnen der Stapel bzw. ein Zurückgehen derselben mit den sich rückwärtsbewegenden Kolben verhindern (Fig. 1).
Angenommen, daß das erste Stapelpaar mittels der Druckgreifer /2 von den Sammelvorrichtungen an die Behälter N und TV1 abgeliefert worden ist, so wird der von der oberen Sammelvorrichtung kommende Stapel in der Richtung des Pfeiles /x (Fig. 2), mit den Falzen gegen die Welle 3 gerichtet, nach dem Behälter«2 bewegt, während der nächste.von der unteren Sammelvorrichtung kommende Stapel in der Richtung des Pfeiles 2 (Fig. 2), mit seinen Falzen von der Welle 3 abgewendet, nach dem Behälter«8 geführt wird (die Zeitungen werden an die Sammelvorrichtungen d, e so abgeliefert, daß ihre Falze sich unten befinden).
Die betreffenden Stapel werden dann mittels der Kolben o1 bzw. 0 in der geschilderten Stellung in die Bündelkästen m2, m3 übergeführt. Währenddessen sind aber z\vei weitere Stapel von den Druckgreifern /2 in den jetzt unten stehenden Behälter 2V2 und den oben stehenden Behälter Ns übergeführt worden.
Bei der nächsten, jetzt rückwärts erfolgenden Vierteldrehung der Transportvorrichtung werden die Stapel aus den Behältern N2, N3 in die Bündelbehälter m2, ms übergeführt. Da, wie erwähnt, die gefalzten Zeitungen die Sammelvorrichtung stets mit dem Falz nach unten verlassen, so haben die oben beschriebenen Bewegungen der Stapel zur Folge, daß das erste Stapelpaar in die Bündelkästen in2, ms mit den Falzen in einer Richtung, das zweite Stapelpaar mit den Falzen in der entgegengesetzten Richtung gelangt usw., so daß, wenn z. B. fünf Stapel gebündelt und zusammengebunden sind, die Falze der einzelnen Stapel versetzt zueinander liegen und das Bündel an beiden Seiten gleich hoch ist. In Fig. 3 ist der Weg der Behälter N, N1, N2, N3 durch Doppelpfeile A, A1, A2, A3 veranschaulicht.
Die Kolben 0, o1 können mittels Preßluft, hydraulischer, elektrischer oder anderer Antriebsvorriditungen bewegt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform sitzen die Kolben 0, o1 an Stangen o3, die in Lagern o4 an Armen oe des Maschinengestelles 13 gleiten. An den Hinterenden der Kolbenstangen ο3 sitzen Querstangen o7, an die Rückholfedern o2 angreifen, die mit ihrem anderen Ende an entsprechenden Zapfen des Maschinengestelles befestigt sind. Geregelt wird die. Bewegung der Kolben durch Hebel p, die an die Arme 14 angelenkt sind und mit Rollen auf einer Daumenscheibe p1 der Welle r1 gleiten, während ihre oberen Enden an Rollen anliegen, die mittels Zapfen p2 an den Kolbenstangen befestigt sind.
Die absatzweise Hin- und Herdrehung der Transportvorrichtung wird durch ein Triebwerk bekannter Art hervorgerufen, im vorliegenden Fall durch ein Kammrad r auf der Hauptwelle r1, ein Kammrad r2, ein nur teilweise gezahntes Zahnrad r3 (auf der gleichen Welle wie das Rad r2), das mit einem Zahnrad r4 abwechselnd in und außer Eingriff tritt und eine Exzenterscheibe r°, die sich um den Zapfen re dreht (Fig. 1 und 2). Die Scheiber5 steht durch eine Stange 6 mit einem Zapfen 5 an dem die Kästen N, N1, A^2 und N3 tragenden Rahmen in Verbindung.
Die Schnürvorrichtung besteht aus einer Stange 514, welche zur Führung der Schnur beim Herumlegen derselben um das Bündel dient (Fig. 1, 2, 4 und 5), aus einem Schnurhalter t1 mit Nuten und Schneiden i5 und aus zwei Knüpffingern t. Schnurhalter i1 und Knüpffinger t sind in einem Halter t2 drehbar gelagert und werden von den inneren bzw. den äußeren Zähnen f4, i6 eines nur teilweise gezahnten Kegelrades t3, das auf der Welle w2 sitzt, derart bewegt, daß während der Verschnürung jedes Bündels der Schnurhalter i1 eine halbe, die Knüpffinger t dagegen eine ganze Umdrehung ausführen.
Die Schnürvorrichtung wird von einem Hebel ^ angetrieben, der bei s1 drehbar gelagert ist und an einem Ende eine Rolle s2 trägt, die auf einer Daumenscheibe ss der Welle 16 läuft. Das andere Ende des Hebels .? ist durch eine Stange ^4 mit einem Hebel s5 verbunden, der auf eine Welle.?0 aufgekeilt ist und bei jedem Knüpf Vorgang einen Hebel ^7 ausschwingt, der ebenfalls auf der Welle ss sitzt und seinerseits einen Kupplungshebel ^8 bewegt, der von einer Feder F abwärts gedrückt wird.
Neben jedem Bündelkasten in2, ms ist eine Welle w2 gelagert, die von der Welle r1 aus mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit durch Vermittlung eines Schneckengetriebes w1, einer Welle w und eines Kegelradgetriebes 10 gedreht.wird, das ein lose auf der Welle w2 sitzendes Rad s10 mit Innenzahnung dreht (Fig. 1 und 2). Unmittelbar neben diesem Rad s10 sitzt fest auf der Welle w2 ein
Kupplungsteil ss, der innerhalb des Rades s10 eine Klinke 9 trägt, die von einer Feder 8 für gewöhnlich nach außen und in Eingriff mit den Zähnen des Rades s10 gedrängt wird. In einer Ausnehmung am Umfang des Kupplungsteiles s9 ist ein Vorsprung" 17 auf der Klinke 9 angeordnet, der bei der Drehung des Kupplungsteiles sa mit einem Anschlag sla des Hebels js in Berührung kommt, der ihn radial nach innen bewegt, die Klinke 9 von dem innen gezahnten Rad s10 abdrängt und da-, durch die Bewegung der Welle w2 unterbricht.
Auf der Welle w 2 sitzt ferner eine Daumenscheibe s11 zur Bewegung der Stange su. Die Daumenscheibe s11 treibt einen Winkelhebel s12, der an einem Arm an der Seite des zugehörigen Bündelkastens angelenkt und durch eine Stange Ax mit einem Arm sls an der Stange i14 verbunden ist. Letztere ist an einem Arm des Gestelles 15 angelenkt und kann sich durch Öffnungen or> in den Seitenwänden des Bündelkastens hindurchbewegen. An geeigneter Stelle der Maschine ist eine nicht dargestellte Schnurrolle angeordnet. Die Schnur wird bei ν eingeführt (Fig. 1 und 2). Die Schnürvorrichtung arbeitet folgendermaßen :
Die Stange s14 mit der eingefädelten Schnur bewegt sich quer durch den Bündelkasten m2 bzw. w? und zieht dabei die Schnur über den Schnurhalter t1, so daß sie durch eine Nut desselben ein- und durch die danebenliegende Nut wieder austritt.
.35 Die Stange s1* kehrt dann wieder zurück, führt dabei die Schnur über die Knüpffinger t und die Führungsleiste f und bringt sie so in die Stellung s15. Inzwischen hat der Schnurhalter t1 eine Teildrehung ausgeführt, und die Schnur wird nun zwischen dem Schnurhalter und einem federnden Finger ts festgehalten. Eine Reihe von Stapeln, z. B. fünf, werden jetzt in den Bündelkasten eingeführt und nehmen die Schnur dabei derart mit, daß das Bündel auf drei Seiten von der Schnur umschlossen ist. Wenn der letzte Stapel eingeführt ist, vollzieht sich, während der Stapel noch von dem Kolben 0 bzw. o1 gehalten wird, die Verschnürung, indem der Kupplungshebel i8 das Kupplungsglied sa freigibt und mit dem Treibrad s10 in Eingriff bringt, so daß die Welle w2 nun gedreht wird. Die Stange s14 kommt nun wieder in Bewegung, führt dabei die Schnur quer durch den Bündelkasten, tritt dabei durch die zu diesem Zwecke in dem Kolben 0 und o1 vorgesehene Aushöhlung hindurch (Fig. 1) über die Führungsleiste F und die Knüpffinger t und bringt die Schnur in Eingriff mit dem Schnurhalter t1. Jetzt drehen sich die Knüpf finger·/, kreisen' um die Schnur und bilden eine Schlinge. Wenn die Finger t sich um i8o° gedreht haben, werden sie dadurch voneinander getrennt, daß eine an dem einen Finger sitzende Rolle t9 auf eine Schrägfläche i10 aufläuft. Darauf schließen sich die Finger wieder, wobei sie die zwischen ihnen und dem Schnurhalter t1 liegenden Schnurteile ergreifen. Der Schnurhalter führt nun eine weitere Teildrehung aus, und eine seiner Schneiden schneidet dabei die Schnur, z.B. bei t11, durch. Bei der Weiterdrehung der Finger t und der Freigabe des Stapelbündels aus dem Bündel- ■ kasten bewirkt das Gewicht des Bündels ein Herabgleiten der auf den Fingern liegenden Schlinge auf deren Kegelfläche bis über die zwischen den Fingern festgehaltenen Schnurenden, so daß ein Knoten gebildet wird, worauf die Schnurenden zwischen, den Fingern herausgezogen werden.
Das Bündel wird aus dem Bündelkasten durch Herabklappen dessen Bodens B und Hochklappen dessen Rückwand R ausgeworfen. Dies geschieht durch Vermittlung eines von einer Daumenscheibe u10 bewegten Hebels u2, der an der Seite des Bündelkastens angelenkt und mit einem Hebel us verbunden ist, der an einer Querwelle u4· sitzt. Letztere trägt die Hebel u5, mit denen die Rückwand und der Boden der Kästen durch Vermittlung von Verbindungsstangen ue und u' verbunden sind, die bei us und u9 an den Boden bzw. die Rückwand angelenkt sind.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Abteilen von Drucksachen u. dgl. in Stapel und zum Vereinigen mehrerer Stapel zu einem Bündel an Rotationsdruckpressen und Falzmaschinen, bei der die gefalzten Drucksachen von einer Stapelvorrichtung selbsttätig und fortlaufend in Stapel· von bestimmter Stückzahl abgeteilt werden, gekennzeichnet durch eine mit der Stapelvorrichtung (d, e) zusammenarbeitende Transportvorrichtung (N1 N1, N2, N3J, die die Stapel an Kästen (m2, m3) abliefert, in denen eine bestimmte Anzahl Stapel zu einem Bündel vereinigt und zusammengeschnürt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung für jede Stapelvorrichtung zwei Behälter aufweist und derart hin und her gedreht wird, daß die Behälter abwechselnd die Stapel von den zugehörigen Stapelvorrichtungen aufnehmen und die Stapel so an die Bündelkästen führen, daß ihre Falze versetzt zueinander liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Stapelvorrichtung aus end-
losen, mit Greifern versehenen Transportbändern oder Ketten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (d) an den Bändern oder Ketten (e) entgegen Federwirkung schwingbar gelagert sind und von durch die Druckpresse oder Falzmaschine bewegten Schwinghebeln (g) beeinflußt werden, welche beim Bilden eines Stapels den jeweils hinteren Greifer festhalten, nach Abteilung eines Stapels dagegen freigeben, worauf der Greifer hinter die letzte Drupksache des Stapels tritt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088868B (de) * 1956-05-11 1960-09-08 Richard Winkler Vorrichtung zum paketweisen Gruppieren und Banderolieren einer bestimmten Stueckzahlvon Briefumschlaegen
DE1094233B (de) * 1957-11-15 1960-12-08 Leipziger Buchbindereimaschine Vorrichtung zum Stapeln und Foerdern der aus einer bogenverarbeitenden Maschine ausgelegten Buchbloecke oder Bogenlagen
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DE1122553B (de) * 1958-09-09 1962-01-25 Huck Entwicklung G M B H Vorrichtung zum Bilden von Stapeln bestimmter Hoehe aus Lagen von gefalzten Bogen oder Heften bestimmter Stueckzahl
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DE1139792B (de) * 1955-09-26 1962-11-15 Richard Winkler Vorrichtung zur Stapelbildung einzeln zugefuehrter Briefumschlaege zum Zwecke des Verpackens

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