DE1122553B - Vorrichtung zum Bilden von Stapeln bestimmter Hoehe aus Lagen von gefalzten Bogen oder Heften bestimmter Stueckzahl - Google Patents
Vorrichtung zum Bilden von Stapeln bestimmter Hoehe aus Lagen von gefalzten Bogen oder Heften bestimmter StueckzahlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden von Stapeln bestimmter Höhe aus Lagen von gefalzten
Bogen oder Heften bestimmter Stückzahl mit einer Vorrichtung zum Überführen von Lagen gefalzter
Bogen oder Heften in eine Stapelvorrichtung, wobei diese Lagen durch zwei Doppelsätze horizontal
verschwenkbarer Greifer in die Stapelvorrichtung übergeführt werden, die ihrerseits wiederum abwechselnd
um horizontale Achsen zum Anheben und Senken der Greifer schwenkbar sind, wobei die horizontalen
Achsen je um eine vertikale Achse schrittweise jeweils um 90° weiter drehbar sind, nach dem
Hauptpatent 1103 354.
Durch die Vorrichtung nach dem Hauptpatent wird bewirkt, daß die Lagen von Druckerzeugnissen
derart abgelegt werden, daß die Haft- oder Falzrücken gegeneinander versetzt im Stapel liegen, so
daß der Stapel nicht durch die stärkeren Rücken schief wird, wodurch erreicht werden kann, daß eine
größere Stückzahl zu einem einzigen Stapel zusammengefaßt wird.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung der Vorrichtung nach dem Hauptpatent
dar. Durch den Erfindungsgegenstand soll erreicht werden, daß die einzelnen, in die Stapelvorrichtung
übereinandergeführten Lagen zu einem Stapel zusammengefaßt werden können und daß dieser Stapel
nach Erreichen einer bestimmten Höhe weitergefördert wird.
Erfindungsgemäß sind ein vertikal verschiebbarer Stapeltisch und ein am unteren Ende des Stapeltisches
horizontal verschiebbarer Ausstoßer vorgesehen, in dessen horizontaler Ebene sich eine vertikal
verschiebbare Stapelablagevorrichtung befindet. In vorteilhafter Weise werden die Stapel lediglich innerhalb
der Stapelvorrichtung vertikal quer zu ihrer Ebene nach unten transportiert.
Es kann vorteilhaft sein, daß seitlich des Stapeltisches schwenkbare und auf und nieder gehende
Niederhalter vorgesehen sind, die mit ihren Zungen jeweils über die oberste zugeführte Lage fassen, danach
mit dem Stapeltisch um eine Lagenhöhe niedergehen und nach dem Auflegen der nächsten Lage mit
ihren Zungen wieder über die oberste Lage fassen.
Seitlich des Stapeltisches können zusätzlich zu den auf und nieder gehenden Niederhaltern Geradstoßer
vorgesehen sein, die die jeweils aufgelegte Lage ausrichten und beim Niedergehen des Stapeltisches zurückschwenken.
Die Geradstoßer werden in ihrem entsprechenden Zusammenwirken mit den Niederhaltern gesteuert.
Zu diesem Zweck sind die auf und nieder gehenden Vorrichtung zum Bilden von Stapeln
bestimmter Höhe aus Lagen von gefalzten
Bogen oder Heften bestimmter Stückzahl
Zusatz zum Patent 1 103 354
Anmelder:
Huck-Entwicklung G. m. b. H.,
Darmstadt, Ahastr. 5
Darmstadt, Ahastr. 5
Karl Theodor Lang, Darmstadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Niederhalter und die Geradstoßer für die Lagen mit einem einstellbaren Zählwerk gekuppelt, welches die
Schaltungen des Stapeltisches, des Ausstoßers und der Stapelablegevorrichtung steuert.
Damit ein sauberes Übergehen der einzelnen Stapel von dem Stapeltisch über den Ausstoßer auf die
Stapelablage erfolgen kann, sind die Auflageflächen des Stapeltisches, des Ausstoßers und der Stapelablegevorrichtung
durch Tragleisten gebildet, wobei die Tragleisten des Ausstoßers versetzt zu den Tragleisten
des Stapeltisches und den Tragleisten der Ablegevorrichtung angeordnet sind.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Bildung der Stapel mit dem Ausstoßer und der Stapelablage,
Fig. 2 eine Ansicht von vorn auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht bei Lage des Stapels in der Stapelvorrichtung und
Fig. 4 eine Draufsicht bei Lage des Stapels auf der Stapelablegevorrichtung,
Fig. 5 in etwas vergrößertem Maßstab gegenüber Fig. 2 die Anordnung des Geradstoßers.
1 sind die aus mehreren Bogen oder Heften, beispielsweise 8 bis 10 Stück, bestehenden Lagen, die in
109 787/102
der Stapelvorrichtung übereinandergelegt werden, bis
eine bestimmte Stapelhöhe erreicht ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine Stapelhöhe von
acht Lagen zugrunde gelegt. Es können aber auch andere Lagenstärken und Stapelhöhen gebildet
werden.
Die Lagen 1 werden von dem Lagentisch 21 (Fig. 2) durch Greifer 2 und 3 übernommen, die auf
Wellen 4 und 5 sitzen und beim Verschwenken der Wellen 4 und 5 in einer Horizontalebene die Lagen
von dem Lagentisch 21 auf den Stapeltisch 6 überführen. Der Stapeltisch 6 wird von Leisten gebildet,
die durch einen Querträger 7 miteinander verbunden sind. Die Leisten 6 mit dem Querträger 7 führen eine
Senkbewegung nach unten entsprechend der Bildung des Stapels aus.
Unterhalb des Stapeltisches 6, 7 ist der Ausstoßer mit seinen Tragleisten 8 vorgesehen. Die Tragleisten
sitzen an einer Querwelle 9, auf der zwei senkrecht angeordnete Ausstoßleisten 10 fest angebracht sind.
Der Ausstoßer 8, 9, 10 kann eine horizontale Bewegung nach rechts in Fig. 1 ausführen, sobald die
gewünschte Stapelhöhe erreicht ist.
11 ist das Maschinengestell mit einem Tragarm 12 und Parallelogrammträgern 13, die die Stapelablegevorrichtung
tragen. Die Stapelablegevorrichtung kann aus den Ablegeleisten 14 an der Welle 15 und den
Anschlagleisten 16 bestehen.
17 sind Niederhalter, die an ihren oberen Enden Zungen 18 tragen. 19 sind Lenkhebel für die Niederhalter,
die von einem Antrieb 20 gesteuert werden. Zusätzlich zu den Niederhaltern 17 sind Geradstoßer
22 vorgesehen, die jeweils die oberste Lage 1 ausrichten. Die Geradstoßer 22 sitzen an Parallelogrammhebeln
23. Das Unke Parallelogrammhebelsystem 23 wird von einer Stange 24 verschwenkt, die
wiederum von einer Welle 25 über einen Zwischenhebel 26 angetrieben wird. Das rechte Parallelogrammhebelsystem
23 wird ebenfalls von der Welle 25 über Zwischenhebel 27 und 28 gesteuert.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die beiden Greifersysteme 2 und 3 erfassen abwechselnd eine
Lage von dem Lagentisch 21; durch Verschwenken der Welle 4 und 5 in einer Horizontalebene gelangen
die Greifersysteme 2 und 3 in die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellungen; sie öffnen sich dort, geben eine
Lage 1 frei und schwenken nach oben (gestrichelte Stellung Fig. 1). Dann gehen sie wieder nach dem
Lagentisch zurück, um eine neue Lage 1 zu erfassen und auf den Stapeltisch 6, 7 bzw. auf die vorher
transportierte Lage zu legen.
Die Niederhalter 17 mit ihren Zungen 18 werden so durch den Antrieb 19,20 gesteuert, daß sie sofort
nach Überführen einer Lage 1 auf den Stapeltisch 6 mit den Zungen 18 über die Lage 1 greifen und diese
niederhalten.
Nachdem eine Lage 1 auf den Stapeltisch 6 aufgelegt ist, werden die Geradstoßer 22 an diese Lage
durch Verschwenken der Parallelgrammhebel 23 herangeführt. Damit wird die jeweils oberste Lage ausgerichtet.
Die Bedienung der Geradstoßer 22 erfolgt von einer WeUe 25, die eine pendelnde Bewegung
ausführt und mit dem Zählwerk gekoppelt ist.
Beim Niedergang der Niederhalter beeinflussen diese eine Steuervorrichtung, die das Absenken des
Stapeltisches 1 reguliert. Damit kommt der Stapeltisch 6 allmählich nach unten bis in den Bereich des
Ausstoßers 8. Sobald diese SteUung erreicht ist, hat der Stapel die gewünschte Höhe und kann ausgestoßen
werden. Die von den Niederhaltern 17 beeinflußte Steuervorrichtung wirkt auf den Ausstoßer 8,9,
10, so daß dieser gemäß Fig. 1 sich nach rechts bewegt und den Stapel 1 mitnimmt. Damit kommt der
Stapel 1 über die Stapelablegevorrichtung 14,15,16 zu Uegen. Werden die Parallelogrammhebel 13 verschwenkt,
so daß der Stapelablagetisch 14 gehoben wird, so wird der Stapel 1 mit angehoben und von
dem Ausstoßer 8 abgehoben. Der Ausstoßer 8 geht dann in seine alte Lage zurück. Gleichzeitig geht der
Stapeltisch 6 wieder nach oben, so daß ein neuer Stapel durch Überfahren von Lagen 1 gebildet werden
kann.
Der auf der Stapelablegevorrichtung angekommene Stapel kann von der Ablegevorrichtung in vertikaler
Richtung angehoben und nach oben gefördert werden. Die Ablegevorrichtung setzt dann den Stapel auf
ein weiteres Transportsystem, wie einen Walzentisch, ein Bändersystem od. dgl., ab.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Bilden von Stapeln bestimmter Höhe aus Lagen von gefalzten Bogen
oder Heften bestimmter Stückzahl, mit einer Vorrichtung zum Überführen von Lagen gefalzter
Bogen oder Hefte in eine Stapelvorrichtung, wobei diese Lagen durch horizontal verschwenkbare
Greifer in die Stapelvorrichtung übergeführt werden, mit zwei Doppelsätzen horizontal schwenkbarer
Greifer, die ihrerseits wiederum abwechselnd um horizontale Achsen zum Anheben und Senken der Greifer schwenkbar sind, nach
dem Hauptpatent 1103 354, gekennzeichnet durch einen vertikal verschiebbaren Stapeltisch und
einen am unteren Ende des Stapeltisches horizontal verschiebbaren Ausstoßer, in dessen horizontaler
Ebene sich eine vertikal verschiebbare Stapelablagevorrichtung befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des Stapeltisches
schwenkbare und auf und nieder gehende Niederhalter (17) vorgesehen sind, die mit ihren Zungen
(18) jeweils über die oberste zugeführte Lage (1) fassen, danach mit dem Stapeltisch (6) um eine
Lagenhöhe niedergehen und nach dem Auflegen der nächsten Lage (1) mit ihren Zungen (18) wieder
über die oberste Lage (1) fassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des Stapeltisches
zusätzlich zu den auf und nieder gehenden Niederhaltern (17) Geradstoßer (22) vorgesehen
sind, die die jeweils aufgelegte Lage (1) ausrichten und beim Niedergehen des Stapeltisches (6)
zurückschwenken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf und nieder
gehenden Niederhalter (17) und die Geradstoßer (22) für die Lagen (1) mit einem einsteUbaren
Zählwerk gekoppelt sind, welches die Schaltungen des Stapeltisches (6), des Ausstoßers (8 bis 10)
und der Stapelablegevorrichtung (14) steuert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen des
Stapeltisches, des Ausstoßers und der Ablegevor-
richtung durch Tragleisten (6, 8,14) gebildet sind, wobei die Tragleisten (8) des Ausstoßers versetzt
zu den Tragleisten (6) des Stapeltisches und den Tragleisten (14) der Ablegevorrichtung angeordnet
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 254 582, 633 855,
807, 833 896, 942 213;
französische Patentschrift Nr. 387 205; USA.-Patentschrift Nr. 2 573 852.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM39281A DE1122553B (de) | 1958-09-09 | 1958-10-15 | Vorrichtung zum Bilden von Stapeln bestimmter Hoehe aus Lagen von gefalzten Bogen oder Heften bestimmter Stueckzahl |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM38883A DE1103354B (de) | 1958-09-09 | 1958-09-09 | Vorrichtung zum UEberfuehren von Lagen gefalzter Bogen oder Hefte in eine Stapelvorrichtung |
DEM39281A DE1122553B (de) | 1958-09-09 | 1958-10-15 | Vorrichtung zum Bilden von Stapeln bestimmter Hoehe aus Lagen von gefalzten Bogen oder Heften bestimmter Stueckzahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1122553B true DE1122553B (de) | 1962-01-25 |
Family
ID=25986827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM39281A Pending DE1122553B (de) | 1958-09-09 | 1958-10-15 | Vorrichtung zum Bilden von Stapeln bestimmter Hoehe aus Lagen von gefalzten Bogen oder Heften bestimmter Stueckzahl |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1122553B (de) |
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