DE251738C - - Google Patents

Info

Publication number
DE251738C
DE251738C DENDAT251738D DE251738DA DE251738C DE 251738 C DE251738 C DE 251738C DE NDAT251738 D DENDAT251738 D DE NDAT251738D DE 251738D A DE251738D A DE 251738DA DE 251738 C DE251738 C DE 251738C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coin
machine
magazine
coins
paper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT251738D
Other languages
English (en)
Publication of DE251738C publication Critical patent/DE251738C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D9/00Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
    • G07D9/06Devices for stacking or otherwise arranging coins on a support, e.g. apertured plate for use in counting coins
    • G07D9/065Devices for wrapping coins

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 251738 -'■ KLASSE 43«. GRUPPE
Maschine zum Einwickeln von Münzen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1911 ab.
Die bisher bekannten Münzeneinwickelmaschinen, die außer der Sortierung und Zählung von Münzen auch das Einwickeln derselben in Rollenform zu einem Päckchen besorgen, weisen den Übelstand auf, daß die konstruktive Trennung zwischen Sammel- und . Einwickelvorrichtung besondere Überführungsmechanismen erforderlich macht. Durch diese Ausgestaltung der Maschinen wie auch die
ίο Sammlung der Münzen in Hochkantstellung wird die Konstruktion der Maschine kompli-
• ziert und deren Leistungsfähigkeit reduziert.
Um diese Übelstände zu vermeiden, wird der
Erfindung gemäß die Einwicklung der auf-
gespeicherten Münzen ohne Überführung der Münzenrolle direkt iiri Sammelrohre vorgenommen, und zwar durch eine in der Munching jedes Sammelrohres einschiebbare Stützwalze, mittels welcher durch einen Schlitz des Sammelrohres dünnes und dickes Packmaterial, z. B. Papier, in gleich guter Weise über die Münzenrolle gewickelt wird. Durch diese Einwickelmethode kann bei geeigneter Ausgestaltung der Sammelvorrichtungen der Maschine die Leistungsfähigkeit der Maschine erheblich gesteigert werden, da es bei Vorschaltung mehrerer Sammelrohre über die erwähnte Stütz- bzw. Einzugwalze möglich ist, jede dieser Sammelrohre bei ihrer Vorschaltung im kontinuierlichen Arbeitsbetriebe von einer einzigen feststehenden Papierwickelvorrichtung zu speisen.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Seitenansicht des Unterteiles der Maschine dar; Fig. 2 veranschaulicht einen zentralen Vertikalschnitt des Maschinenunterteiles, Fig. 2a einen zentralen Schnitt durch den Oberteil der Maschine; Fig. 3 zeigt einen Grundriß der Maschine, Fig. 4 eine Seitenansicht der Maschine von links; Fig. 5 stellt den Vertikalschnitt durch die wichtigsten Triebwerke der Maschine dar, Fig. 5a den dazugehörigen Schnitt durch den Oberteil der Maschine; Fig. 6 veranschaulicht einen Horizontalschnitt nach Linie B-B der Fig. 1, Fig. 7 einen Horizontalschnitt nach Linie A-A der Fig. 1; Fig. 8 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie F-F der Fig. 1; Fig. 9 stellt einen Schnitt nach Linie E-E der Fig. ι dar; Fig. 10 veranschaulicht einen teilweisen Vertikalschnitt nach Linie G-G der Fig. 6; Fig. 11 zeigt einen Vertikalschnitt nach Linie H-H der Fig. 6; Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf das Wickelrohrmagazin, Fig. 13 eine Ansicht desselben. Die Fig. 14 und 15 veranschaulichen die · wichtigsten Teile der Hüllenfaltmechanismen in verschiedenen Stellungen; in Fig. 16 und 17 sind die Arretierungsvorrichtungen der Zählscheibenkurbel dargestellt ; Fig. 18 stellt eine Draufsicht auf ein Schaltrad des Haupttriebwerkes dar; in Fig. 19 und 20 sind Einzelheiten der Packhüllenfaltvorrichtung veranschaulicht; Fig. 21 zeigt einen Schnitt nach Linie D-D der Fig. 1.
Die Maschine besteht aus einem Fülltrichter i, der auf der einen Hälfte eine Mulde 2 aufweist, welche den Stapelraum für die zu verpackenden Münzen bildet. Auf der anderen Trichterhälfte sind eine Reihe eigenartig ge-
formier Taschen 3 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende mit öffnungen 31 (Fig. 5a) versehen sind. Der Trichterboden 4 weist von der Mulde 2 gegen die Taschen 3 zu eine geringe
• 5 Neigung auf, so daß die Münzen von der Stapelmulde 2 über den Boden 4 leicht in die Taschen abgeschoben werden können. Die untere Seite des Trichters ist mit einem ringförmigen Wulst 7 versehen, in dessen Falz 8 (Fig. 5a) der obere Teil des Münzenverteilers eingesetzt ist.
Der Münzenverteiler wird von der Tragplatte 9 (Fig. 2) getragen, auf welcher außerdem noch die Münzenzählscheibe 29 und eine Reihe später erläuterter Vorrichtungen gelagert sind. Die Tragplatte 9 ist auf der Umfläche mit einem Wulst 10 versehen. Der zwischen der Tragplatte 9 und dem Boden des Fülltrichters 1 eingesetzte Münzenverteiler besteht aus zwei Scheiben 11, 12 (Fig. 2 und 2a) und aus mehreren zwischen diesen Scheiben angeordneten Verteilröhren 13, 14. Die Verteilröhren sind in Gruppen angeordnet, beispielsweise in zwei Gruppen zu je fünf Röhren.
Die in Fig. 9 mit dem Bezugszeichen 13 versehenen Rohre bilden eine Gruppe. Sämtliche Rohre dieser Gruppe besitzen gleichen Innendurchmesser, der etwas größer ist als der Durchmesser einer Münze von der Wertigkeit x. Die Verteilrohre 14 bilden eine zweite Gruppe, deren innere Weite derart bemessen ist, daß sie zur Aufnahme kleinerer Münzen von der Wertigkeit y geeignet sind.
Die Platten 11, 12 und die zwischen denselben angeordneten Münzenrohre sind miteinander in geeigneter Weise verbunden und mit einer Spindel 15 (Fig. 2 und 2a) versehen, die auf der Platte 11 mittels der Mutter 17 festgeschraubt ist. Die Spindel 15 ist unten mit einem Verlängerungszapfen 18 versehen, der in einem mit der Tragplatte 9 aus einem Stücke hergestellten Lager 20, 19 gelagert ist. Auf dem unteren Ende des Zapfens 18 ist eine Stellschraube 21 angeordnet, die eine Verstellung des Münzenverteilers in vertikaler Richtung gewährleistet. Die Einsetzplatten 11, 12 für die Verteilrohre sind drehbar um die Spindel 15 angeordnet, um die Verteilrohre richtig einstellen zu können. Wenn die Maschine im gebrauchsfertigen Zustande sich befindet, muß der Münzenverteiler derart gelagert sein, daß entweder sämtliche Rohrmündungen, der Verteilrohre 13 oder sämtliche Mündungen der Verteilrohre 14 unter die öffnungen der Trichtertaschen zu liegen kommen. Im ersten Falle werden die Münzen von der Wertigkeit χ gezählt, im zweiten Falle Münzen von der Wertigkeit y. Die Umschaltung erfolgt einfach in der Weise, daß der Münzenverteiler um die Spindel 15 gedreht wird. Um den Münzenverteiler in der einen oder in der anderen Schaltstellung festhalten zu können, ist die untere Einsatzplatte 12 mit zwei diametral gegenüberliegenden Nuten 22, 23 (Fig. 9) versehen, in welche ein Arretierungsstift 24 eingreifen kann.
Die Verteilrohre 13 und 14 sind vorzugsweise aus Glas hergestellt, so daß die in denselben befindlichen Münzen von dem die Maschine Handhabenden gesehen werden können. Es ist vorteilhaft, die Verteilrohre auf ihrer Umfläche mit einer Skala zu versehen. Auf der Umfläche der Verteilrohre sind ferner geneigte Langlochschlitze vorgesehen, die es ermöglichen, beschädigte Münzen aus den Verteilrohren zu entfernen. Zu diesem Zwecke ist es nur erforderlich, sich irgendeines geeigneten Werkzeuges zu bedienen und mit dem Werkzeug die betreffende Münze im Rohre aufzukippen und hierauf durch den Schlitz auszustoßen.
Wie aus der Fig. 8 ersichtlich ist, ist die Einsatzplatte 9 mit einer Reihe von Öffnungen 26 versehen, deren Zahl mit der Zahl der Fülltrichtertaschen und der Zahl der Münzenrohre 13, 14 übereinstimmt. Die Öffnungen 26 sind voneinander durch verhältnismäßig breite Stegwände 27 getrennt. Die einzelnen Teile der Maschine sind derart angeordnet, daß in der Gebrauchslage die Achsen der Verteilrohre 13, 14 mit der Mitte der Stegwände 27 zusammenfallen, so daß diese Stege als Träger der in den Verteilrohren befindlichen Münzenstapel dienen (vgl. Fig. 8, in welcher die Bezugsziffer 28 die unterste Münze eines auf dem Steg 27 ruhenden Münzenstapels darstellt).
Zwischen der unteren Einsatzplatte 12 des Münzenverteilers und der Tragplatte 9 ist eine drehbare Zählscheibe 29 angeordnet, die aus einer dünnen Metallplatte besteht (Fig. 2 und 8).
Die Zählscheibe ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel mit fünf Zähnen 30 versehen, welche Zahl, wie später erläutert, insbesondere für die in den Vereinigten Staaten übliche Münzwährung vorteilhaft ist. Die Wahl der für deutsche Währung besonders vorteilhaften Zähnezahl der Zählscheiben bildet an sich gar keine Schwierigkeiten, da dieselbe, wenn die Wertigkeit der zu verpackenden Münzen festgelegt ist, sich von selbst ergibt.
Die Zählscheibe rotiert in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers (Fig. 8). Die Zähne weisen abgeschrägte Zahnflanken 32 auf, bewegen sich knapp unter den Öffnungen der Verteilrohre 13 und 14 und streifen der Reihe nach stets die unterste Münze der in den Verteilrohren befindlichen Münzenstapel ab.
Im vorliegenden Falle werden somit bei einer vollständigen Umdrehung der Zählscheibe 29 fünf Münzen von jedem der in den Verteilrohren befindlichen Münzenstapel abgestrichen. Jener Teil der Fallöffnung 26,
gegen welchen die abgestrichenen Münzen bewegt werden, weist nach unten eine Abschrägung auf, um die Münze nach abwärts in die Fallöffnung abzulenken.
Die Zählscheibe 29 wird durch die Kurbel 35 (Fig. 5), die Welle 36 und das Getriebe 37 und 38 in Drehung versetzt. Die Welle 36 dieses Triebwerkes ist auf einer Seite in dem glockenförmigen Anguß 20 der Platte 9 gelagert, auf
ίο dem entgegengesetzten Ende in dem Teile 39 der Tragplatte. Das Einsatzstück dieses Triebwerkes stellt eine Exzenterscheibe dar, die konzentrisch auf der Welle 36 befestigt ist. Die Kurbel 35 ist mit einem Zapfen 41 versehen, der in einer exzentrisch zur Muffenmitte angeordneten Höhlung lagert. Beim Andrehen der Kurbel 35 beschreibt der Zapfen 41 eine konzentrisch zur Wellenachse 36 liegende Kreisbahn, deren Radius gleich ist der Distanz zwisehen der Achse des Zapfens 41 und der Welle 36. Auf der Konsole 39 sind zwei Sperräder 42, 43 (Fig. 5, 16 und 17) gelagert, die starr miteinander verbunden sind. Von diesen Sperrrädern ist bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel das eine mit acht Zähnen und das andere mit zehn Zähnen versehen;. 45 und 46 stellen zwei auf dem Zapfen 41 gelagerte Sperrklinken dar, die mit den Sperrädern 42, 43 in Eingriff stehen. Von diesen Klinken ist stets nur eine Klinke eingeschaltet, während die andere Klinke zurückgedreht ist und mit dem zugehörigen Sperrade nicht in Eingriff steht. Bei einer Umdrehung der Welle 36 wird das Sperrad 42 oder 43, je nachdem das eine oder das andere in Gebrauch ist, zufolge der vorbeschriebenen Exzenteranordnung stets um einen Zahn vorgeschaltet. Es werden daher bei jeder Drehung der Welle 36 die zwei miteinander verbundenen Sperräder 42,43 vorgeschaltet, und zwar je nach der Klinkeneinrückung entweder um 1Z10 oder um 1Z8 des Radumfanges. Es bewirken zehn bzw. acht Umdrehungen der Welle 36 eine vollständige Umdrehung der Sperräder. Haben letztere eine volle Umdrehung ausgeführt, so schlägt ihr Arretierungsstift 47 gegen den Anschlaghebel 48 (Fig. 16 und 17), wodurch das ganze Zählscheibentriebwerk arretiert wird. Auf der Unterseite der Platte 9 sind Entleertrichter 52 (Fig. 4) vorgesehen, und zwar unter jeder Fallöffnung ein Entleertrichter. Diese Entleertrichter sind derart angeordnet, daß ihre untere Mündung direkt über dem Münzensammler bzw. der Münzenpackvorrichtung angeordnet ist. Jeder dieser Entleertrichter ist auf der Unterseite mit einem Flansch 53 versehen (Fig. 5),. auf welchem ein Verschlußdeckel 54 verschiebbar gelagert ist. Wenn die Mündung irgendeines Entleertrichters geschlossen ist, wird die Weiterleitung der abgestrichenen Münzen in die Pack- bzw. Sammelvorrichtung verhindert. Der Zweck dieser Verschlußdeckel besteht darin, die abgestrichenen Münzen in dem Trichter zurückzubehalten, falls in den Verteilrohren nicht jene Zahl von Münzen vorhanden ist, um eine volle Münzrolle zu erhalten. Diese Maßnahme gewährleistet den Vorteil einer einfachen Abrechnung am Schlüsse der Münzenverpackung.
62 stellt die Fundamentplatte der Maschine dar, 63 deren Gestellfüße. Die Einsatzplatte 9, der Fülltrichter 1 und die Grundplatte 62 sind durch kräftige Stehbolzen 64 gehalten, die von rohrförmigen Hülsen 65 bzw. 66 (Fig. 2) umhüllt werden.
Auf der Unterseite der Grundplatte 62 sind Konsole 67, 68 befestigt, in welchen die mit der Kurbel 70 versehene Triebwelle 69 der Packvorrichtung gelagert ist (Fig. 5). 71 stellt eine aufwärts sich erstreckende Vorgelegewelle dar, die durch die Grundplatte der Maschine ragt und von der Hauptantriebswelle der Maschine mittels der Getriebe 72, 73 angetrieben wird. Das untere · Ende dieser' Vorgelegewelle ist in einem Halslager 74 gelagert; im Mittelteile besitzt die Vorgelegewelle die Form eines Vierkants 75 ; auf dem obersten Ende ist sie mit einem Schraubengewinde 76 versehen, auf dem eine Mutter 77 aufgeschraubt ist.
80 (Fig. ι und 5) stellt eine auf dem Maschinengestell verstellbar gelagerte Platte dar, go die auf den Halterohren 65 geführt ist. In der Mitte dieser Platte ist eine Öffnung vorgesehen, in welche der Hals 78 der Stellmutter 77 eingreift.
Im montierten Zustande nehmen die beschriebenen Elemente die in Fig. 5 veranschaulichte Lage ein, wobei die Platte 80 und das Element 82 der später erläuterten Packvörrichtung durch die Halsmutter 77 festgehalten wird. Die Mutter η'] rotiert mit der Spindel 75, da die Verbindung zwischen der Mutter und der verstellbaren Platte 80 derart lose ist, daß eine Rotation der Mutter ermöglicht wird.
Zwischen der festen Grundplatte 62 und der Stellplatte 80 ist eine drehbar gelagerte Münzensammelvorrichtung angeordnet, in welcher die von der Zählvorrichtung . abfallenden Münzen gesammelt und mit Papier umwickelt werden. Diese Vorrichtung sei kurz als Münzensammel- bzw. Münzenpackmagazin bezeichnet. Das Magazin besteht aus zwei Platten 83, 84 (Fig. 13), die durch eine hülsenförmige Triebnabe 85 (Fig. 5) gehalten werden. Die Höhlung der Triebnabe ist entsprechend dem Vierkant der Triebwerkswelle 75 vierkantig ausgestaltet. Zwischen den Magazinplatten 83, 84 sind im Kreise mehrere Sammelrohre 87 angeordnet, die mit ihren Enden auf den Magazinplatten befestigt sind. Die Sammelrohre sind auf ihrer Umfläche mit einem vertikal verlaufenden Schlitze 88 (Fig. 12 und 13) versehen, durch
welchen das Wickelpapier für die Münzenrolle eingeführt wird. Das untere Ende der Triebnabe 85 besitzt eine Verlängerung 8g (Fig. 2), die in eine Öffnung 90 der Grundplatte 62 ragt, um das Magazin gegen seitliche Verschiebungen zu sichern. Jede der Magazinplatten 83, 84 weist einen radial verlaufenden Schlitz 91 (Fig. 7) auf, der in die Höhlung der Triebnabe 85 mündet und sich von der Nabe bis zum Umfang der Platten erstreckt. Nach Lüftung der Stellplatte 80 mittels der Mutter 77 (Fig. 13) ist es möglich, das Packmagazin zu lüften, worauf der Dorn 89 aus der Höhlung der Grundplatte gehoben und das Magazin seitwärts aus der Maschine geschoben werden kann. Die radial verlaufenden Schlitze 91 ermöglichen eine derartig seitliche Verschiebung des Magazins. Beim Einsetzen des Magazins in die Maschine sind die beschriebenen Operationen in umgekehrter Reihenfolge auszuführen.
Es empfiehlt sich, für j ede besondere Münzengattung besondere Packmagazine zu verwenden, da je nach dem Werte der zu verpackenden Münzen die Höhe des Münzenstapels variiert. Da in jedem Packrohr die Umhüllung des Münzenstapels durch einen in bezug auf die Sammelrohre feststehenden Wickelmechanismus erfolgt, ist es notwendig, dem Wickelmagazin eine ruckweise Schaltbewegung zu erteilen, die gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das ruckweise Vorschalten des Magazins um 1Z10 einer Umdrehung gewährleisten muß. Um dies zu bewerkstelligen, ist zum Antrieb der Triebwerksspindel 71 ein eigenartiges Getriebe 72, 73 (Fig. 5) vorgesehen, das ruckweise Teildrehungen des Magazins um genau 36 ° gestattet. Zu diesem Zwecke ist das Triebrad 72 (Fig. 5) nur mit einem Zahne versehen, während das Triebrad 73 mit zehn Kerben versehen ist, in welche der Schaltzahn des Triebrades 72 eingreifen kann. Es ist selbstredend möglich, die ruckweise Drehung des Magazins auch durch einen anderen, an sich bekannten Mechanismus zu erzielen.
Die Packrohre sind auf ihrer Umfläche mit Öffnungen 92 (Fig. 1) versehen, so daß die Münzen in den Röhren von außen sichtbar sind.
Die Stellplatte 80 ist mit einer Reihe von Öffnungen 93 (Fig. 21) versehen, deren Zahl mit der Zahl der Entleertrichter 52 übereinstimmt, und die vertikal unter der Austrittsmündung der Entleertrichter angeordnet sind.
Auf der Oberseite der Platte 80 sind ringförmige Angüsse 94 (Fig. 21) vorgesehen, um zu bewirken, daß die aus dem Entleertrichter 52 niederfallenden Münzen durch die Platte 80 in die Packröhre 87 des Magazins geleitet werden.
Die Stellplatte 80 besitzt einen Ausschnitt 95 j (Fig. 21) und auf der Unterseite außerdem j einen Anguß 96, auf welchem ein Faltglied 97 j befestigt ist. Die untere Fläche der Platte 80 stellt, nachdem das Faltglied 97 einmontiert und die ringförmigen Angüsse auf die Packröhre 87 aufgesetzt sind, eine vollständig ebene Fläche dar. Jener Teil der Grundplatte 62, der direkt unterhalb des Packmagazins sich befindet, ist mit einer ringförmigen Erhöhung versehen, die den Spurkranz für das drehbare Packmagazin bildet (vgl. Fig. 6). Der Spurkranz 100 der Grundplatte 62 wie auch der tiefer gelegene Teil dieser Platte weisen an der Stelle
98 einen Ausschnitt auf, der ähnliche Form besitzt wie der Ausschnitt 95 der oberen Führungsplatte des Packmagazins (Fig. 21). Auf dem Spurkranz 100 ist ein zweites Faltelement
99 gelagert (Fig. 6). Die Spurkranzoberfläche und das zweite Faltelement 99 liegen gleichfalls in einer Ebene.
Das Faltelement 99 ist direkt unter dem Faltelement 97 der Stellplatte 80 angeordnet (vgl. Fig. i, 14 und 15).
Auf der Stellplatte 80 und der Grundplatte 62 ist ein eigenartiger Schwingenmechänismus angeordnet, der mittels der Arme 82 und 101 das Niederbiegen der über den Münzenstapel vorragenden Hüllenenden bewirkt.. Dieser Schwingenmechanismus besteht aus einem Oberarm 82, der auf der Stellmutter 77 gelagert ist (Fig. 5 und 10), und einem Unterarm 101, der direkt auf der Vorgelegespindel 71 lagert.
Der Arm 82 (Fig. 10) ist an der Stelle 103 abgebogen, um die untere Fläche seines Außenrandes in dasselbe Niveau zu bringen wie die untere Fläche der Stellplatte 80 (vgl. Fig. 1 und 2). Der Unterarm 101 Hegt auf der Grundplatte 62 auf (Fig. i, 5 und 10) und ist an der Stelle 104 abgebogen, um die Oberfläche seines Außenrandes nach aufwärts in das Niveau des Spurkranzes 100 zu bringen. Der Unterarm 101 setzt sich im rechten Winkel in den Arm 105 fort, der mit einem Langlochschlitz versehen ist, durch welchen ein runder, mit einem Gewinde versehener Bolzen 107 (Fig. 10) ragt, der einen Teil des Oberarmes 82 bildet.
Die Verbindung des Ober- und Unterarmes erfolgt durch die Mutter 108. Ober- und Unterarm dieser Vorrichtung könnten auch nichtverstellbar miteinander verbunden werden; die Verstellbarkeit des Schwingenmechanismus bietet bei Verwendung von Packmagazinen von verschiedener Höhe jedoch große Vorteile. Der Oberarm 82 der Greifervorrichtung ist mit einem tellerförmigen Fortsatz 109 versehen (Fig. 19 und 20), der vom Rande nach unten abgeschrägt ist. Der Unterarm 101 des Schwingenmechanismus ist gleichfalls mit einem tellerförmigen Fortsatz ausgestattet. Die vorstehend erwähnten Teller sind derart auf den Armen angeordnet, daß dieselben direkt über bzw.
unter die Packrohre zu liegen kommen, so daß die Münzenstapel von dem Teller des Unterarmes getragen werden, wenn das Packrohr die Fallöffnung 98 passiert (Fig. 6).
113 (Fig. 7) stellt die Spindel der Packhüllenrolle dar, die auf der rechten Seite der Grundplatte 62 gelagert ist, und auf welcher das zum Umschluß der Münzenstapel erforderliche Wickelmaterial, vorzugsweise Papier, aufgerollt ist. Das Papier 115 wird von der Rolle über die Führung 116 zwischen zwei gleichartig gebaute Walzenpaare 117, 118 bzw. 119, 120 (Fig. 6) hindurchgeführt, von welchen die Rollen 117 und 119 direkt angetrieben und die Rollen 118 Und 120 einfach mitgenommen werden. 121 veranschaulicht einen auf dem oberen Ende der Vertikalwelle 122 befestigten Drückerarm, der in einem Anguß 123 der Grundplatte gelagert ist (vgl. Fig. 11) und an seinem unteren Ende einen Lenker 124 trägt, an dessen freiem Ende eine in geeigneter Weise verankerte Spannfeder 125 befestigt ist. Auf dem freien Ende des Drückers 121 ist eine Rolle 126 gelagert, die gegen die Papierrolle drückt und das ablaufende Papier unter Spannung hält. 127 (Fig. 6) stellen Führungsschienen dar, zwischen welchen der Papierstreifen 115 bis zum Packmagazin geführt ist. Der Papierstreifen 115 wird derart in das Packmagazin eingeführt, daß die untere Kante des Streifens tiefer gelagert ist als die unteren Mündungen der Packrohre. Die untere Kante des Papierstreifens befindet sich daher immer etwas unter dem Boden des in dem Packrohre befindlichen Münzenstapels.
128 (Fig. 6) stellt die Einzugwalze für den Wickelstreifen dar, 129 eine einfache Mitnehmerrolle. Die Führungswalzen 117 und 119 werden durch eine Welle 130 (Fig. 1 und 6) angetrieben, und zwar mittels der Schraubenräder 133, 134 bzw. 135, 136. Die Welle 130 selbst wird durch das Schraubenradgetriebe 138, 139 (Fig. 5) in Bewegung gesetzt, und zwar von der Hauptantriebswelle 69 unter Vermittlung des Getriebes 140,141 und einer Welle 142, die einen Fortsatz der Einzugwalze bildet (Fig. 14).
Der Einzugwalze 128 wird außer der rotierenden Bewegung auch eine auf und ab gehende Bewegung erteilt. Die oberste Stellung der Walze 128 ist in Fig. 14 veranschaulicht, die unterste Stellung der Walze 128 in Fig. 15. Die auf- und abwärts gehende Bewegung der Einzugwalze wird durch eine auf der Hauptantriebswelle 69 sitzende Daumenscheibe 143 erzielt. Die Spindel 142 der Walze 128 ist mit einer Nut 144 (Fig. 5) versehen, welche die in den Schraubenrädern 141,139 vorgesehenen Keile lose umschließt, so daß diese Räder auf- und abwärts bewegt werden können. Die Daumenscheibe 143 wirkt auf einen auf dem untersten Ende. der Spindel 142 sitzenden Kreuzkopf 145 ein, der in Führungen 146 der Konsole 67 geführt ist. Durch eine über dem Kreuzkopf gelagerte Feder 147 wird derselbe beständig gegen die Daumenscheibe 143 gedrückt. Auf der Konsole 167 ist ein Tragwinkel 148 angegossen, von welchem die Mitnehmerrolle 129 getragen wird. Die Mitnehmerrolle 129 besitzt einen abwärts reichenden Zapfen 149 (Fig. 5), der in dem Blocke 150 gelagert ist. Dieser Lagerblock ist im Maschinengestell federnd gelagert, so daß die Mitnehmerrolle 129 beständig gegen die Einzugwalze 128 angedrückt wird. Die Mitnehmerrolle 120 ist gleichfalls in einem federnden Lager (vgl. Fig. 1 und 6) gelagert, das aus der Lagerschale 153 (Fig. 11), der Feder 154 und der Kapselschraube 155 besteht. Desgleichen ist auch die Mitnehmerrolle 118 federnd gelagert. Durch die beschriebenen Vorrichtungen ist es möglich, die Kraft, mittels welcher die Führungsrollen den Papierstreifen erfassen, zu regulieren und ein äußerst zuverlässiges Ergreifen des Papierstreifens zu gewährleisten.
Die letzte Führungsrolle 128 bzw. die Einzugwalze ist etwas größer als die Rollen 117 und 119.
Zwischen den Rollen 119 und 117 ist eine Abschneidevorrichtung vorgesehen, durchweiche der ablaufende Streifen in Stücke von bestimmter Länge zerteilt wird. Der abgetrennte Teil des Papierstreifens wird durch die Führungsrollen 128, 129 schneller eingezogen, als die Vorlaufgeschwindigkeit des nicht abgetrennten Papierstreifens beträgt. Es wird daher der abgetrennte Papierstreifen in den Packröhren des Magazins derart um den Münzstapel gewickelt, daß die Umhüllung des Münzstapels bereits vollendet ist, bevor der nachfolgende Papierstreifen in den Bereich der Einzugwalze 128 gelangt.
Das Verhältnis der Durchmesser zwischen Einzugwalze und Führungswalze kann beträchtlich geändert werden; im Durchschnitt wird das Durchmesserverhältnis 4 :2 oder 4 : I1Z2 hinreichend gute Resultate ergeben. Die Antriebswelle 130 für die Führungswalzen 117,119 wird von der Hauptantriebswelle 69 der Maschine mittels Getriebe 140, 141 in Drehung gesetzt. Das Rad I40 besitzt, wie aus Fig. 18 ersichtlich, nur auf einem Teil seines Umfanges Zähne, und zwar wird die Länge des Zahnradsegmentes derart bemessen, daß bei einer vollständigen Umdrehung des Rades 140 das Rad 141 Dreiviertel- oder die Hälfte einer ganzen Umdrehung ausführt.
Die Abschneidevorrichtung für den Papierstreifen besteht aus einem hin und her beweglichen Messer 156 und einem festen Messer 157. Das feste Messer ist auf einer Konsole 158 befestigt (Fig. 7); die bewegliche Messerschneide ;
ist mit Schlitzen 159 versehen und durch in der Konsole 160 gelagerte Bolzen 161 geführt. 162 (Fig. 6) stellt eine in dem Angüsse 163 der Grundplatte gelagerte Spindel dar, auf welcher ein Lenker 164 sitzt, der auf den Arm 165 der beweglichen Messerschneide 156 einwirkt. Auf der Stirnfläche der beweglichen Messerschneide ist ein Prägestempel 166 (Fig. 7) befestigt, der im vorliegenden Falle mit einer Reihe von Perforiernadeln versehen ist, die in entsprechende öffnungen der auf dem festen Messer gelagerten Matrize 157 eingreifen. Beim Niedergehen der beweglichen Messerschneide wird somit der Papierstreifen zerschnitten und gleichzeitig auf dem Papierstreifenende eine entsprechende Marke eingeprägt (vgl. Fig. 1, in welcher auf dem Wickelstreifen die Buchstabenmarke »Fs eingeprägt ist).
Das untere Ende der Messersteuerwelle 162 (Fig. 6 und 10) ist mit einem Arm 169 versehen, an welchem ein Lenker 170 befestigt ist. Dieser Lenker erstreckt sich der Länge nach über die Grundplatte und ist auf seinem linken Ende mit einer Schwinge 171 verbunden. Die Schwinge selbst ist auf einer Konsole 68 der Grundplatte um den Bolzen 172 drehbar gelagert und an ihrem unteren Ende abgebogen. Sie wird in der einen Richtung durch eine auf der Hauptantriebswelle 69 sitzende Daumenscheibe 173 gesteuert (Fig. 10), die gegen den Arm der Schwinge wirkt. Auf dem oberen Hebelarm der Schwinge ist eine in geeigneter Weise verankerte Zugfeder 174 befestigt. Die Schwinge 171 dient auch zum Antrieb des eingangs erwähnten Schwingenmechanismus 82 und 101, zu welchem Zwecke die Schwinge 171 mittels eines kurzen Gelenkstückes 175 mit dem Unterarm 101 der Faltschwinge 105 verbunden ist. Die Faltvorrichtung für die vorstehenden Hüllenenden und die Schneidevorrichtung für das Wickelgut werden daher gemeinsam von der Daumenscheibe 173 bzw. der Schwinge 171 gesteuert.
Die Wirkungsweise der Maschine, gleichförmige Drehgeschwindigkeit der Hauptantriebswelle 69 vorausgesetzt, ist folgende:
Beim Ankurbeln der Kurbel 70 wird durch das Übertragungsgetriebe 140, 141 in der beschriebenen Weise der Papierführungsmechanismus in Tätigkeit gesetzt, der Papierstreifen 115 zerschnitten, durch die Einzugwalze 128 (Fig. 7) der Papierstreifen in die Sammelröhre 87 eingezogen und der auf der Stirnfläche der Einzugwalze 128 ruhende Münzenstapel umhüllt. Die Einzugwalze 128 wird in dieser Phase durch die Daumenscheibe 143 (Fig. 14) in der angehobenen Stellung erhalten, um einerseits den in der Packröhre befindlichen Münzenstapel zu stützen und anderseits eine Rotation desselben für die Umwicklung mit dem Papierstreifen zu ermöglichen. Gleichzeitig wird der Papierstreifen durch die Walzen 117, 118 bzw. 119, 120 vorgeschoben. Dieser Vorgang erstreckt sich ungefähr über drei und eine halbe Umdrehung des Rades 141 und der Einzugwalze 128. Nach etwas weniger als vier Umdrehungen der Einzugwalze ist die Umhüllung des Münzenstapels bewirkt und der nicht durchschnittene Papierstreifen 115 knapp vor das Wickelmagazin geführt worden. In diesem Zeitpunkt hört der Zahnsektor 140 auf, das Rad 141 zu drehen.
In demselben Augenblicke streicht die Nase 178 der Daumenscheibe 143 (Fig. 14) unter dem Kreuzkopf 145 hinweg, wobei die Einzug- bzw. Stützwalze 128 abwärts bewegt wird. Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der Emzugwalze 128 werden die Arme 82 und 101 der Faltvorrichtung durch die Daumenscheibe 173 (Fig. 10) und die Schaltschwinge 171 nach rechts geschwungen und die Stützteller 109 und in der Faltarme (Fig. 15) über und unter den Münzenstapel geschoben. Hierdurch werden die vorstehenden Räder der umhüllten Münzenrolle niedergefalzt. Während dieses Faltvorganges wirkt der Teller in gleichzeitig als Stütze für den im Packrohre befindlichen Münzenstapel (Fig. 7). Wie bereits vorstehend erläutert, wird das Schneidemesser 165 gleichzeitig mit dem Faltmechanismus bewegt, da die bewegliche Messerschneide gleichfalls von der Daumenscheibe 173 (Fig. 10) angetrieben wird.
In demselben Augenblicke greift das Schaltrad 72 in das Rad 73 (Fig. 5) und beginnt das bisher in Ruhe befindliche Münzenwickelma- · gazin vorzuschalten. Gleichzeitig streicht die Daumenscheibe 173 (Fig. 10) unter dem hakenförmigen Ende der Steuerschwirige 171 hinweg, wodurch der obere Arm der Steuerschwinge 171 unter der Wirkung der Zugfeder 174 (Fig. 10) nach links geschwungen wird. Durch die Vorschaltung des Münzenwickelmagazins wird die teilweise fertiggestellte Münzenrolle gegen die oberen und unteren festen Faltblöcke 97 und 99 verschoben (vgl. Fig. 6 und 21). Während dieser Verschiebung werden die eventuell noch vorragenden Teile der Hüllenenden fest gegen die Stirnfläche und den Boden der Münzenrolle gedrückt, die Rolle also verschlossen, womit die Verpackung beendet ist. Bei der Weiterschaltung des Packmagazins gelangt ein neuer Münzenstapel auf die Stützwalze 128, die in dem Momente, wo das Packmagazin die Vorschaltbewegung begönnen hat, aufwärts bewegt wird und ihre höchste Stellung in dem Augenblicke erreicht, wo die Schaltbewegung des Packmagazins beendet ist. Die Steuerbewegung der Stützwalze 128 aufwärts wird durch die Daumenscheibe 143 (Fig. 14) erzielt.
In dieser Phase gelangt das Zahnsegment

Claims (9)

des Triebrades 140 (Fig. 4) von neuem in Eingriff mit dem Zahnrade 141, wodurch die Papierzuführvorrichtung von neuem angetrieben wird. Der abgetrennte Papierstreifen wird durch die Führungswalzen ng, 120 in den Einführ schlitz einer neuen Münzenwickelröhre eingeführt. Das freie Ende des unbeschädigten Papierstreifens wird inzwischen durch die Vorschubwalzen 117, 118 so weit vorgezogen, daß es zwischen die Walzen 119, 120 gelangt, von welchem Momente an der weitere Vorschub des Papierstreifens durch die Walzenpaare 117, 118, 119, 120 gemeinsam besorgt wird. In diesem Momente haben sämtliche Teile der Maschine die eingangs erläuterte Ausgangsstellung eingenommen, worauf bei weiterem Betriebe das erläuterte Spiel sich wiederholt. Es sei bemerkt, daß sämtliche der vorstehend erläuterten Vorgänge während einer Umdrehung der Häuptantriebswelle 69 sich abspielen. Nachdem die Umwicklung der Münzenrolle erfolgt ist und die Enden der Papierhülle niedergedrückt worden sind, wird die verpackte Münzenrolle zwischen den FaItblocken 97 und 99 bzw. den Deckplatten des Packmagazins weiterbewegt, wodurch die gefalteten Enden der Packhülle derart stark niedergedrückt werden, daß eine Auffaltung der Papierhülle nicht leicht möglich ist. Der Spurkranz der Grundplatte ist mit einer Öffnung 176 (Fig. 6) versehen, während die Deckplatte 80 des Packmagazins an der gegenüberliegenden Stelle mit einem Ausschnitt 177 (Fig. 21) versehen ist. Gelangt daher die fertige Münzenrolle auf dem weiteren Wege des Packmagazins über die Öffnung 176, so fällt die Münzenrolle durch diese Öffnung hindurch. Im Bedarfsfalle kann die Münzenrolle auch von Hand aus dem Magazin ausgestoßen werden, was durch die Öffnung 177 in der Deckelplatte 80 des Münzenmagazins erleichtert wird. Die Hauptwirkungsweise der Maschine ist folgende: Die zu zählenden und zu verpackenden Münzen werden in den Fülltrichter 1 eingeworfen und von Hand aus in die mit dem Fülltrichter in Verbindung stehenden Verteilrohre eingefüllt. Hierauf wird die Kurbel 35 (Fig. 4) gedreht und mit der Kurbel, falls die Maschine zur Zählung von Vierteldollarstücken verwendet werden soll, acht Umdrehungen ausgeführt. Hierdurch werden von jedem der in den Verteilrohren befindlichen Stapel 40 Münzen abgestrichen. Diese abgestrichenen Münzen fallen durch die unter dem Münzenrohr vorgesehenen Entleertrichter in fünf Sammel- bzw. Packröhren 87 des Packmagazins. Am Schlüsse von acht Umdrehungen der Kurbel sind fünf Münzenrollen zu je 40 Münzen von dem Fülltrichter in das Wickelmagazin der Maschine gefördert worden, worauf die Weiterdrehung der Kurbel 35 durch den eingangs beschriebenen Sperrmechanismus selbsttätig verhindert wird. Hierauf wird die Kurbel 70 (Fig. 5) gedreht. Jede Drehung dieser Kurbel bewirkt die Einwicklung eines Münzeestapels durch einen Packhüllenstreifen und gleichzeitig die Vorschaltung des Packmagazins um einen- Schritt. Fünf Umdrehungen der Hauptkurbel werden daher der Reihe nach die Verpackung von fünf Münzenstapeln zur Folge haben. Die Anordnung von fünf Münzenverteilrohren, fünf Führungstrichtern usw. verfolgt nur den Zweck, die Leistungsfähigkeit der Maschine zu erhöhen und beeinflußt in keiner Weise die Funktion der Einwickelvorrichtungen der Maschine. Es kann ohne Änderung des Erfindungsgedankens jede beliebige Zahl von Münzenverteilrohren u. dgl. benutzt werden, wobei nur zu beachten ist, daß die Zahl der Packrohre im Magazin stets genau mit der Zahl der Verteilrohre übereinzustimmen hat. Paten τ-Ansprüche:
1. Maschine zum Einwickeln von Münzen, gekennzeichnet durch eine oder mehrere mit einem Einführungsschlitz für den Papierstreifen versehene' Sammelrohre (87) und eine drehbar gelagerte Walze (128), die einerseits als Träger des in der Sammelröhre befindlichen Münzenstapels und anderseits als Einzugwalze für den in die Sammelrohre eingeführte Papierstreifen dient.
2. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1, bei welcher die zu beiden Seiten der Münzenrolle vorstehenden Hüllenteile durch Faltvorrichtungen niedergedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalze (128) für den Münzenstapel bzw. die Einzugwalze für den Papierstreifen senkrecht verstellbar gelagert ist und die FaIt-Vorrichtung (82, 101) durch einen Schaltmechanismus derart gesteuert wird, daß bei der Abwärtsbewegung der Stütz- bzw. Einzugwalze der untere Arm (101) der Faltvorrichtung unter den Münzenstapel geschoben wird und dessen Stützung bewirkt.
3. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die niedergefalteten Enden der Hülse vor Verausgabung der fertigen Münzenrolle durch Preßvorrichtungen (97, 99) ge§en die obere Stirnfläche und den Boden des Münzenstapels gedrückt werden.
4. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1 mit mehreren gemeinsam . fortschaltbaren Sammelrohren, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Rohre der Reihe nach mit den unteren Mündungen über die Stützwalze (128) bewegt werden, die kontinuierlich den Einzug der Papierhülle in das jeweilig vorgeschaltete Sammelrohr bewirkt.
5. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Münzensammelrohre (87) durch zwei auf den Rohrenden angeordnete Platten (83, 84) zu einem Magazin vereinigt sind, das zwischen zwei ruhenden Gestellplatten (80, 62) der Maschine drehbar geführt ist.
6. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Führungsplatte (80) des Münzenmagazins verstellbar gelagert ist, um das Einsetzen von Sammelrohren verschiedener Höhe zu ermöglichen.
7. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen FaItarme(82,101) der Faltvorrichtung verstellbar miteinander verbunden sind.
8. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzug- und die Vorschaltwalzen (128, 129,117, 118,119, 120) der Papierzuführung derart bemessen sind, daß der abgetrennte Papierstreifen mit größerer Geschwindigkeit in das Wickelrohr (87) eingezogen wird, als die Vorschaltgeschwindigkeit des von der Papierrolle (113) ablaufenden Streifens beträgt.
9. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschaltmechanismus (72,73) für das Sammelrohrmagazin, die Einzugvorrichtung (128, 129) für den Papierstreifen, dessen Abschneidevorrichtung (165) sowie dessen Faltmechanismus (82, 101) von einer einzigen Kurbelwelle (69) aus derart gesteuert werden, daß bei Ausführung einer vollen Kurbelumdrehung einerseits die Einwicklung eines Münzenstapels durch einen Papierstreifen und anderseits die Vorschaltung des Sammelrohrmagazins gewährleistet sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT251738D Active DE251738C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE251738C true DE251738C (de)

Family

ID=510154

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT251738D Active DE251738C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE251738C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265468B (de) * 1958-07-23 1968-04-04 Alfeo Lampuzzi Vorrichtung zum Umwickeln von Muenzen oder dergleichen scheibenfoermigen Koerpern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265468B (de) * 1958-07-23 1968-04-04 Alfeo Lampuzzi Vorrichtung zum Umwickeln von Muenzen oder dergleichen scheibenfoermigen Koerpern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2840850C2 (de)
DE2403619C2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausrichten zweiteiliger Hartkapseln
DE3123496C2 (de)
DE1461953C3 (de) Vorrichtung zum Anbringen von flachen Beutelverschlussen
EP0399317B1 (de) Einrichtung zum Sammeln und Heften von gefalteten Druckbogen
DE2402962B2 (de) Muenzverpackungsmaschine
DE2058713A1 (de) Vorrichtung zur gruppenweisen Anordnung von weitgehend flachen Gegenstaenden
DE2401340C3 (de) Einwickelvorrichtung in einer Münzverpackungsmaschine
DE60007021T2 (de) Vorrichtung zum Stapeln einer bestimmten Anzahl scheibenförmiger Artikel, insbesondere Metalldeckel für Dosen und ähnliche Behälter
DE2229469C3 (de) Vorrichtung zur Zuführung von Münzen zu einer Münzverpackungsmaschine
DE2634130C3 (de) Vorrichtung zum Stapeln von gefalteten Papiererzeugnissen
DE1001944B (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen, Fuellen und Verschliessen von Packungen
DE2702739C2 (de) Einsteckmaschine
DE251738C (de)
DE254582C (de)
DE1141937B (de) Vorrichtung zum Gruppieren von liegend aufeinandergestapelten Biscuits
DE69404365T2 (de) Münzeneinwickelmaschine
DE2329534B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen einwickeln von bonbons oder aehnlichen kleinteilen
DE3641857C2 (de) Vorrichtung zur Unterteilung einer Menge von flachen Produkten, insbesondere von Süßwarenprodukten wie Keksen in verpackungsgerechte Gruppen
DE205407C (de)
DE2200390A1 (de) Vorrichtung zum ueberfuehren von gegenstaenden in sammelpackungen
DE2322124A1 (de) Einrichtung zum auswerfen und ablegen von beuteln
EP0425904B1 (de) Vorrichtung zum Bilden von aus mehreren von einem Päckchen aufzunehmenden Zigarettenlagen bestehenden Zigarettengruppen
DE353288C (de) Zeitungseinsteckmaschine
DE505188C (de) Maschine zur Erzeugung von Briefumschlag-Formschnitten