DE251738C - - Google Patents
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- DE251738C DE251738C DENDAT251738D DE251738DA DE251738C DE 251738 C DE251738 C DE 251738C DE NDAT251738 D DENDAT251738 D DE NDAT251738D DE 251738D A DE251738D A DE 251738DA DE 251738 C DE251738 C DE 251738C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 251738 -'■ KLASSE 43«. GRUPPE
Maschine zum Einwickeln von Münzen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1911 ab.
Die bisher bekannten Münzeneinwickelmaschinen, die außer der Sortierung und Zählung
von Münzen auch das Einwickeln derselben in Rollenform zu einem Päckchen besorgen,
weisen den Übelstand auf, daß die konstruktive Trennung zwischen Sammel- und . Einwickelvorrichtung
besondere Überführungsmechanismen erforderlich macht. Durch diese Ausgestaltung der Maschinen wie auch die
ίο Sammlung der Münzen in Hochkantstellung
wird die Konstruktion der Maschine kompli-
• ziert und deren Leistungsfähigkeit reduziert.
Um diese Übelstände zu vermeiden, wird der
Erfindung gemäß die Einwicklung der auf-
gespeicherten Münzen ohne Überführung der Münzenrolle direkt iiri Sammelrohre vorgenommen,
und zwar durch eine in der Munching jedes Sammelrohres einschiebbare Stützwalze,
mittels welcher durch einen Schlitz des Sammelrohres dünnes und dickes Packmaterial, z. B. Papier, in gleich guter Weise
über die Münzenrolle gewickelt wird. Durch diese Einwickelmethode kann bei geeigneter
Ausgestaltung der Sammelvorrichtungen der Maschine die Leistungsfähigkeit der Maschine
erheblich gesteigert werden, da es bei Vorschaltung mehrerer Sammelrohre über die erwähnte
Stütz- bzw. Einzugwalze möglich ist, jede dieser Sammelrohre bei ihrer Vorschaltung
im kontinuierlichen Arbeitsbetriebe von einer einzigen feststehenden Papierwickelvorrichtung
zu speisen.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Seitenansicht
des Unterteiles der Maschine dar; Fig. 2 veranschaulicht einen zentralen Vertikalschnitt
des Maschinenunterteiles, Fig. 2a einen zentralen Schnitt durch den Oberteil der Maschine;
Fig. 3 zeigt einen Grundriß der Maschine, Fig. 4 eine Seitenansicht der Maschine
von links; Fig. 5 stellt den Vertikalschnitt durch die wichtigsten Triebwerke der Maschine
dar, Fig. 5a den dazugehörigen Schnitt durch den Oberteil der Maschine; Fig. 6 veranschaulicht
einen Horizontalschnitt nach Linie B-B der Fig. 1, Fig. 7 einen Horizontalschnitt nach
Linie A-A der Fig. 1; Fig. 8 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie F-F der Fig. 1;
Fig. 9 stellt einen Schnitt nach Linie E-E der
Fig. ι dar; Fig. 10 veranschaulicht einen teilweisen
Vertikalschnitt nach Linie G-G der Fig. 6; Fig. 11 zeigt einen Vertikalschnitt
nach Linie H-H der Fig. 6; Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf das Wickelrohrmagazin, Fig. 13
eine Ansicht desselben. Die Fig. 14 und 15 veranschaulichen die · wichtigsten Teile der
Hüllenfaltmechanismen in verschiedenen Stellungen; in Fig. 16 und 17 sind die Arretierungsvorrichtungen
der Zählscheibenkurbel dargestellt ; Fig. 18 stellt eine Draufsicht auf ein
Schaltrad des Haupttriebwerkes dar; in Fig. 19 und 20 sind Einzelheiten der Packhüllenfaltvorrichtung
veranschaulicht; Fig. 21 zeigt einen Schnitt nach Linie D-D der Fig. 1.
Die Maschine besteht aus einem Fülltrichter i, der auf der einen Hälfte eine Mulde 2
aufweist, welche den Stapelraum für die zu verpackenden Münzen bildet. Auf der anderen
Trichterhälfte sind eine Reihe eigenartig ge-
formier Taschen 3 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende mit öffnungen 31 (Fig. 5a) versehen
sind. Der Trichterboden 4 weist von der Mulde 2 gegen die Taschen 3 zu eine geringe
• 5 Neigung auf, so daß die Münzen von der Stapelmulde 2 über den Boden 4 leicht in die Taschen
abgeschoben werden können. Die untere Seite des Trichters ist mit einem ringförmigen
Wulst 7 versehen, in dessen Falz 8 (Fig. 5a) der obere Teil des Münzenverteilers eingesetzt
ist.
Der Münzenverteiler wird von der Tragplatte 9 (Fig. 2) getragen, auf welcher außerdem
noch die Münzenzählscheibe 29 und eine Reihe später erläuterter Vorrichtungen gelagert
sind. Die Tragplatte 9 ist auf der Umfläche mit einem Wulst 10 versehen. Der zwischen
der Tragplatte 9 und dem Boden des Fülltrichters 1 eingesetzte Münzenverteiler besteht
aus zwei Scheiben 11, 12 (Fig. 2 und 2a) und aus mehreren zwischen diesen Scheiben
angeordneten Verteilröhren 13, 14. Die Verteilröhren
sind in Gruppen angeordnet, beispielsweise in zwei Gruppen zu je fünf Röhren.
Die in Fig. 9 mit dem Bezugszeichen 13 versehenen Rohre bilden eine Gruppe. Sämtliche
Rohre dieser Gruppe besitzen gleichen Innendurchmesser, der etwas größer ist als der
Durchmesser einer Münze von der Wertigkeit x. Die Verteilrohre 14 bilden eine zweite
Gruppe, deren innere Weite derart bemessen ist, daß sie zur Aufnahme kleinerer Münzen
von der Wertigkeit y geeignet sind.
Die Platten 11, 12 und die zwischen denselben
angeordneten Münzenrohre sind miteinander in geeigneter Weise verbunden und mit einer Spindel 15 (Fig. 2 und 2a) versehen,
die auf der Platte 11 mittels der Mutter 17
festgeschraubt ist. Die Spindel 15 ist unten mit einem Verlängerungszapfen 18 versehen,
der in einem mit der Tragplatte 9 aus einem Stücke hergestellten Lager 20, 19 gelagert ist.
Auf dem unteren Ende des Zapfens 18 ist eine Stellschraube 21 angeordnet, die eine Verstellung
des Münzenverteilers in vertikaler Richtung gewährleistet. Die Einsetzplatten 11, 12 für die Verteilrohre sind drehbar um
die Spindel 15 angeordnet, um die Verteilrohre richtig einstellen zu können. Wenn die Maschine
im gebrauchsfertigen Zustande sich befindet, muß der Münzenverteiler derart gelagert
sein, daß entweder sämtliche Rohrmündungen, der Verteilrohre 13 oder sämtliche
Mündungen der Verteilrohre 14 unter die öffnungen der Trichtertaschen zu liegen kommen.
Im ersten Falle werden die Münzen von der Wertigkeit χ gezählt, im zweiten Falle Münzen
von der Wertigkeit y. Die Umschaltung erfolgt einfach in der Weise, daß der Münzenverteiler
um die Spindel 15 gedreht wird. Um den Münzenverteiler in der einen oder in der anderen
Schaltstellung festhalten zu können, ist die untere Einsatzplatte 12 mit zwei diametral
gegenüberliegenden Nuten 22, 23 (Fig. 9) versehen, in welche ein Arretierungsstift 24 eingreifen
kann.
Die Verteilrohre 13 und 14 sind vorzugsweise
aus Glas hergestellt, so daß die in denselben befindlichen Münzen von dem die Maschine
Handhabenden gesehen werden können. Es ist vorteilhaft, die Verteilrohre auf ihrer
Umfläche mit einer Skala zu versehen. Auf der Umfläche der Verteilrohre sind ferner geneigte
Langlochschlitze vorgesehen, die es ermöglichen, beschädigte Münzen aus den Verteilrohren
zu entfernen. Zu diesem Zwecke ist es nur erforderlich, sich irgendeines geeigneten
Werkzeuges zu bedienen und mit dem Werkzeug die betreffende Münze im Rohre aufzukippen
und hierauf durch den Schlitz auszustoßen.
Wie aus der Fig. 8 ersichtlich ist, ist die Einsatzplatte 9 mit einer Reihe von Öffnungen 26
versehen, deren Zahl mit der Zahl der Fülltrichtertaschen
und der Zahl der Münzenrohre 13, 14 übereinstimmt. Die Öffnungen 26
sind voneinander durch verhältnismäßig breite Stegwände 27 getrennt. Die einzelnen Teile
der Maschine sind derart angeordnet, daß in der Gebrauchslage die Achsen der Verteilrohre
13, 14 mit der Mitte der Stegwände 27 zusammenfallen,
so daß diese Stege als Träger der in den Verteilrohren befindlichen Münzenstapel
dienen (vgl. Fig. 8, in welcher die Bezugsziffer 28 die unterste Münze eines auf dem
Steg 27 ruhenden Münzenstapels darstellt).
Zwischen der unteren Einsatzplatte 12 des Münzenverteilers und der Tragplatte 9 ist eine
drehbare Zählscheibe 29 angeordnet, die aus einer dünnen Metallplatte besteht (Fig. 2 und 8).
Die Zählscheibe ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel mit fünf Zähnen
30 versehen, welche Zahl, wie später erläutert, insbesondere für die in den Vereinigten
Staaten übliche Münzwährung vorteilhaft ist. Die Wahl der für deutsche Währung besonders
vorteilhaften Zähnezahl der Zählscheiben bildet an sich gar keine Schwierigkeiten, da dieselbe,
wenn die Wertigkeit der zu verpackenden Münzen festgelegt ist, sich von selbst ergibt.
Die Zählscheibe rotiert in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers (Fig. 8). Die Zähne
weisen abgeschrägte Zahnflanken 32 auf, bewegen sich knapp unter den Öffnungen der
Verteilrohre 13 und 14 und streifen der Reihe nach stets die unterste Münze der in den Verteilrohren
befindlichen Münzenstapel ab.
Im vorliegenden Falle werden somit bei einer vollständigen Umdrehung der Zählscheibe
29 fünf Münzen von jedem der in den Verteilrohren befindlichen Münzenstapel abgestrichen.
Jener Teil der Fallöffnung 26,
gegen welchen die abgestrichenen Münzen bewegt werden, weist nach unten eine Abschrägung
auf, um die Münze nach abwärts in die Fallöffnung abzulenken.
Die Zählscheibe 29 wird durch die Kurbel 35 (Fig. 5), die Welle 36 und das Getriebe 37 und 38
in Drehung versetzt. Die Welle 36 dieses Triebwerkes ist auf einer Seite in dem glockenförmigen
Anguß 20 der Platte 9 gelagert, auf
ίο dem entgegengesetzten Ende in dem Teile 39
der Tragplatte. Das Einsatzstück dieses Triebwerkes stellt eine Exzenterscheibe dar, die
konzentrisch auf der Welle 36 befestigt ist. Die Kurbel 35 ist mit einem Zapfen 41 versehen,
der in einer exzentrisch zur Muffenmitte angeordneten Höhlung lagert. Beim Andrehen
der Kurbel 35 beschreibt der Zapfen 41 eine konzentrisch zur Wellenachse 36 liegende Kreisbahn,
deren Radius gleich ist der Distanz zwisehen der Achse des Zapfens 41 und der Welle 36.
Auf der Konsole 39 sind zwei Sperräder 42, 43 (Fig. 5, 16 und 17) gelagert, die starr miteinander
verbunden sind. Von diesen Sperrrädern ist bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
das eine mit acht Zähnen und das andere mit zehn Zähnen versehen;. 45 und 46 stellen
zwei auf dem Zapfen 41 gelagerte Sperrklinken dar, die mit den Sperrädern 42, 43 in Eingriff
stehen. Von diesen Klinken ist stets nur eine Klinke eingeschaltet, während die andere Klinke
zurückgedreht ist und mit dem zugehörigen Sperrade nicht in Eingriff steht. Bei einer
Umdrehung der Welle 36 wird das Sperrad 42 oder 43, je nachdem das eine oder das andere
in Gebrauch ist, zufolge der vorbeschriebenen Exzenteranordnung stets um einen Zahn vorgeschaltet.
Es werden daher bei jeder Drehung der Welle 36 die zwei miteinander verbundenen Sperräder 42,43 vorgeschaltet, und zwar je
nach der Klinkeneinrückung entweder um 1Z10
oder um 1Z8 des Radumfanges. Es bewirken
zehn bzw. acht Umdrehungen der Welle 36 eine vollständige Umdrehung der Sperräder.
Haben letztere eine volle Umdrehung ausgeführt, so schlägt ihr Arretierungsstift 47 gegen
den Anschlaghebel 48 (Fig. 16 und 17), wodurch das ganze Zählscheibentriebwerk arretiert wird.
Auf der Unterseite der Platte 9 sind Entleertrichter 52 (Fig. 4) vorgesehen, und zwar unter
jeder Fallöffnung ein Entleertrichter. Diese Entleertrichter sind derart angeordnet, daß
ihre untere Mündung direkt über dem Münzensammler bzw. der Münzenpackvorrichtung angeordnet
ist. Jeder dieser Entleertrichter ist auf der Unterseite mit einem Flansch 53 versehen
(Fig. 5),. auf welchem ein Verschlußdeckel 54 verschiebbar gelagert ist. Wenn die
Mündung irgendeines Entleertrichters geschlossen ist, wird die Weiterleitung der abgestrichenen
Münzen in die Pack- bzw. Sammelvorrichtung verhindert. Der Zweck dieser Verschlußdeckel
besteht darin, die abgestrichenen Münzen in dem Trichter zurückzubehalten, falls in den Verteilrohren nicht jene Zahl von
Münzen vorhanden ist, um eine volle Münzrolle zu erhalten. Diese Maßnahme gewährleistet
den Vorteil einer einfachen Abrechnung am Schlüsse der Münzenverpackung.
62 stellt die Fundamentplatte der Maschine dar, 63 deren Gestellfüße. Die Einsatzplatte 9,
der Fülltrichter 1 und die Grundplatte 62 sind durch kräftige Stehbolzen 64 gehalten, die von
rohrförmigen Hülsen 65 bzw. 66 (Fig. 2) umhüllt werden.
Auf der Unterseite der Grundplatte 62 sind Konsole 67, 68 befestigt, in welchen die mit
der Kurbel 70 versehene Triebwelle 69 der Packvorrichtung gelagert ist (Fig. 5). 71 stellt
eine aufwärts sich erstreckende Vorgelegewelle dar, die durch die Grundplatte der Maschine
ragt und von der Hauptantriebswelle der Maschine mittels der Getriebe 72, 73 angetrieben
wird. Das untere · Ende dieser' Vorgelegewelle ist in einem Halslager 74 gelagert; im Mittelteile
besitzt die Vorgelegewelle die Form eines Vierkants 75 ; auf dem obersten Ende ist sie
mit einem Schraubengewinde 76 versehen, auf dem eine Mutter 77 aufgeschraubt ist.
80 (Fig. ι und 5) stellt eine auf dem Maschinengestell
verstellbar gelagerte Platte dar, go die auf den Halterohren 65 geführt ist. In der
Mitte dieser Platte ist eine Öffnung vorgesehen, in welche der Hals 78 der Stellmutter 77 eingreift.
Im montierten Zustande nehmen die beschriebenen Elemente die in Fig. 5 veranschaulichte
Lage ein, wobei die Platte 80 und das Element 82 der später erläuterten Packvörrichtung
durch die Halsmutter 77 festgehalten wird. Die Mutter η'] rotiert mit der
Spindel 75, da die Verbindung zwischen der Mutter und der verstellbaren Platte 80 derart
lose ist, daß eine Rotation der Mutter ermöglicht wird.
Zwischen der festen Grundplatte 62 und der Stellplatte 80 ist eine drehbar gelagerte Münzensammelvorrichtung
angeordnet, in welcher die von der Zählvorrichtung . abfallenden Münzen
gesammelt und mit Papier umwickelt werden. Diese Vorrichtung sei kurz als Münzensammel-
bzw. Münzenpackmagazin bezeichnet. Das Magazin besteht aus zwei Platten 83, 84 (Fig. 13),
die durch eine hülsenförmige Triebnabe 85 (Fig. 5) gehalten werden. Die Höhlung der
Triebnabe ist entsprechend dem Vierkant der Triebwerkswelle 75 vierkantig ausgestaltet.
Zwischen den Magazinplatten 83, 84 sind im Kreise mehrere Sammelrohre 87 angeordnet,
die mit ihren Enden auf den Magazinplatten befestigt sind. Die Sammelrohre sind auf ihrer
Umfläche mit einem vertikal verlaufenden Schlitze 88 (Fig. 12 und 13) versehen, durch
welchen das Wickelpapier für die Münzenrolle eingeführt wird. Das untere Ende der
Triebnabe 85 besitzt eine Verlängerung 8g (Fig. 2), die in eine Öffnung 90 der Grundplatte
62 ragt, um das Magazin gegen seitliche Verschiebungen zu sichern. Jede der Magazinplatten 83, 84 weist einen radial verlaufenden
Schlitz 91 (Fig. 7) auf, der in die Höhlung der Triebnabe 85 mündet und sich von der Nabe
bis zum Umfang der Platten erstreckt. Nach Lüftung der Stellplatte 80 mittels der Mutter
77 (Fig. 13) ist es möglich, das Packmagazin zu lüften, worauf der Dorn 89 aus der Höhlung
der Grundplatte gehoben und das Magazin seitwärts aus der Maschine geschoben werden
kann. Die radial verlaufenden Schlitze 91 ermöglichen eine derartig seitliche Verschiebung
des Magazins. Beim Einsetzen des Magazins in die Maschine sind die beschriebenen
Operationen in umgekehrter Reihenfolge auszuführen.
Es empfiehlt sich, für j ede besondere Münzengattung
besondere Packmagazine zu verwenden, da je nach dem Werte der zu verpackenden Münzen die Höhe des Münzenstapels variiert.
Da in jedem Packrohr die Umhüllung des Münzenstapels durch einen in bezug auf die
Sammelrohre feststehenden Wickelmechanismus erfolgt, ist es notwendig, dem Wickelmagazin
eine ruckweise Schaltbewegung zu erteilen, die gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
das ruckweise Vorschalten des Magazins um 1Z10 einer Umdrehung gewährleisten
muß. Um dies zu bewerkstelligen, ist zum Antrieb der Triebwerksspindel 71 ein
eigenartiges Getriebe 72, 73 (Fig. 5) vorgesehen, das ruckweise Teildrehungen des Magazins
um genau 36 ° gestattet. Zu diesem Zwecke ist das Triebrad 72 (Fig. 5) nur mit einem Zahne
versehen, während das Triebrad 73 mit zehn Kerben versehen ist, in welche der Schaltzahn
des Triebrades 72 eingreifen kann. Es ist selbstredend möglich, die ruckweise Drehung
des Magazins auch durch einen anderen, an sich bekannten Mechanismus zu erzielen.
Die Packrohre sind auf ihrer Umfläche mit Öffnungen 92 (Fig. 1) versehen, so daß die
Münzen in den Röhren von außen sichtbar sind.
Die Stellplatte 80 ist mit einer Reihe von Öffnungen 93 (Fig. 21) versehen, deren Zahl
mit der Zahl der Entleertrichter 52 übereinstimmt, und die vertikal unter der Austrittsmündung der Entleertrichter angeordnet sind.
Auf der Oberseite der Platte 80 sind ringförmige Angüsse 94 (Fig. 21) vorgesehen, um
zu bewirken, daß die aus dem Entleertrichter 52 niederfallenden Münzen durch die Platte 80
in die Packröhre 87 des Magazins geleitet werden.
Die Stellplatte 80 besitzt einen Ausschnitt 95 j (Fig. 21) und auf der Unterseite außerdem
j einen Anguß 96, auf welchem ein Faltglied 97 j befestigt ist. Die untere Fläche der Platte 80
stellt, nachdem das Faltglied 97 einmontiert und die ringförmigen Angüsse auf die Packröhre
87 aufgesetzt sind, eine vollständig ebene Fläche dar. Jener Teil der Grundplatte 62,
der direkt unterhalb des Packmagazins sich befindet, ist mit einer ringförmigen Erhöhung
versehen, die den Spurkranz für das drehbare Packmagazin bildet (vgl. Fig. 6). Der Spurkranz
100 der Grundplatte 62 wie auch der tiefer gelegene Teil dieser Platte weisen an der Stelle
98 einen Ausschnitt auf, der ähnliche Form besitzt wie der Ausschnitt 95 der oberen Führungsplatte
des Packmagazins (Fig. 21). Auf dem Spurkranz 100 ist ein zweites Faltelement
99 gelagert (Fig. 6). Die Spurkranzoberfläche und das zweite Faltelement 99 liegen gleichfalls
in einer Ebene.
Das Faltelement 99 ist direkt unter dem Faltelement 97 der Stellplatte 80 angeordnet
(vgl. Fig. i, 14 und 15).
Auf der Stellplatte 80 und der Grundplatte 62 ist ein eigenartiger Schwingenmechänismus angeordnet,
der mittels der Arme 82 und 101 das Niederbiegen der über den Münzenstapel vorragenden
Hüllenenden bewirkt.. Dieser Schwingenmechanismus besteht aus einem Oberarm 82, der auf der Stellmutter 77 gelagert ist (Fig. 5
und 10), und einem Unterarm 101, der direkt
auf der Vorgelegespindel 71 lagert.
Der Arm 82 (Fig. 10) ist an der Stelle 103 abgebogen,
um die untere Fläche seines Außenrandes in dasselbe Niveau zu bringen wie die untere Fläche der Stellplatte 80 (vgl. Fig. 1
und 2). Der Unterarm 101 Hegt auf der Grundplatte 62 auf (Fig. i, 5 und 10) und ist an der
Stelle 104 abgebogen, um die Oberfläche seines Außenrandes nach aufwärts in das Niveau des
Spurkranzes 100 zu bringen. Der Unterarm 101
setzt sich im rechten Winkel in den Arm 105 fort, der mit einem Langlochschlitz versehen
ist, durch welchen ein runder, mit einem Gewinde versehener Bolzen 107 (Fig. 10) ragt,
der einen Teil des Oberarmes 82 bildet.
Die Verbindung des Ober- und Unterarmes erfolgt durch die Mutter 108. Ober- und Unterarm
dieser Vorrichtung könnten auch nichtverstellbar miteinander verbunden werden; die
Verstellbarkeit des Schwingenmechanismus bietet bei Verwendung von Packmagazinen von
verschiedener Höhe jedoch große Vorteile. Der Oberarm 82 der Greifervorrichtung ist mit
einem tellerförmigen Fortsatz 109 versehen (Fig. 19 und 20), der vom Rande nach unten
abgeschrägt ist. Der Unterarm 101 des Schwingenmechanismus
ist gleichfalls mit einem tellerförmigen Fortsatz ausgestattet. Die vorstehend erwähnten Teller sind derart auf den Armen
angeordnet, daß dieselben direkt über bzw.
unter die Packrohre zu liegen kommen, so daß die Münzenstapel von dem Teller des Unterarmes
getragen werden, wenn das Packrohr die Fallöffnung 98 passiert (Fig. 6).
113 (Fig. 7) stellt die Spindel der Packhüllenrolle dar, die auf der rechten Seite der Grundplatte 62 gelagert ist, und auf welcher das zum Umschluß der Münzenstapel erforderliche Wickelmaterial, vorzugsweise Papier, aufgerollt ist. Das Papier 115 wird von der Rolle über die Führung 116 zwischen zwei gleichartig gebaute Walzenpaare 117, 118 bzw. 119, 120 (Fig. 6) hindurchgeführt, von welchen die Rollen 117 und 119 direkt angetrieben und die Rollen 118 Und 120 einfach mitgenommen werden. 121 veranschaulicht einen auf dem oberen Ende der Vertikalwelle 122 befestigten Drückerarm, der in einem Anguß 123 der Grundplatte gelagert ist (vgl. Fig. 11) und an seinem unteren Ende einen Lenker 124 trägt, an dessen freiem Ende eine in geeigneter Weise verankerte Spannfeder 125 befestigt ist. Auf dem freien Ende des Drückers 121 ist eine Rolle 126 gelagert, die gegen die Papierrolle drückt und das ablaufende Papier unter Spannung hält. 127 (Fig. 6) stellen Führungsschienen dar, zwischen welchen der Papierstreifen 115 bis zum Packmagazin geführt ist. Der Papierstreifen 115 wird derart in das Packmagazin eingeführt, daß die untere Kante des Streifens tiefer gelagert ist als die unteren Mündungen der Packrohre. Die untere Kante des Papierstreifens befindet sich daher immer etwas unter dem Boden des in dem Packrohre befindlichen Münzenstapels.
113 (Fig. 7) stellt die Spindel der Packhüllenrolle dar, die auf der rechten Seite der Grundplatte 62 gelagert ist, und auf welcher das zum Umschluß der Münzenstapel erforderliche Wickelmaterial, vorzugsweise Papier, aufgerollt ist. Das Papier 115 wird von der Rolle über die Führung 116 zwischen zwei gleichartig gebaute Walzenpaare 117, 118 bzw. 119, 120 (Fig. 6) hindurchgeführt, von welchen die Rollen 117 und 119 direkt angetrieben und die Rollen 118 Und 120 einfach mitgenommen werden. 121 veranschaulicht einen auf dem oberen Ende der Vertikalwelle 122 befestigten Drückerarm, der in einem Anguß 123 der Grundplatte gelagert ist (vgl. Fig. 11) und an seinem unteren Ende einen Lenker 124 trägt, an dessen freiem Ende eine in geeigneter Weise verankerte Spannfeder 125 befestigt ist. Auf dem freien Ende des Drückers 121 ist eine Rolle 126 gelagert, die gegen die Papierrolle drückt und das ablaufende Papier unter Spannung hält. 127 (Fig. 6) stellen Führungsschienen dar, zwischen welchen der Papierstreifen 115 bis zum Packmagazin geführt ist. Der Papierstreifen 115 wird derart in das Packmagazin eingeführt, daß die untere Kante des Streifens tiefer gelagert ist als die unteren Mündungen der Packrohre. Die untere Kante des Papierstreifens befindet sich daher immer etwas unter dem Boden des in dem Packrohre befindlichen Münzenstapels.
128 (Fig. 6) stellt die Einzugwalze für den Wickelstreifen dar, 129 eine einfache Mitnehmerrolle.
Die Führungswalzen 117 und 119
werden durch eine Welle 130 (Fig. 1 und 6) angetrieben, und zwar mittels der Schraubenräder
133, 134 bzw. 135, 136. Die Welle 130
selbst wird durch das Schraubenradgetriebe 138, 139 (Fig. 5) in Bewegung gesetzt, und zwar
von der Hauptantriebswelle 69 unter Vermittlung des Getriebes 140,141 und einer Welle 142,
die einen Fortsatz der Einzugwalze bildet (Fig. 14).
Der Einzugwalze 128 wird außer der rotierenden Bewegung auch eine auf und ab gehende
Bewegung erteilt. Die oberste Stellung der Walze 128 ist in Fig. 14 veranschaulicht, die
unterste Stellung der Walze 128 in Fig. 15. Die auf- und abwärts gehende Bewegung der
Einzugwalze wird durch eine auf der Hauptantriebswelle 69 sitzende Daumenscheibe 143
erzielt. Die Spindel 142 der Walze 128 ist mit einer Nut 144 (Fig. 5) versehen, welche die in
den Schraubenrädern 141,139 vorgesehenen
Keile lose umschließt, so daß diese Räder auf- und abwärts bewegt werden können. Die
Daumenscheibe 143 wirkt auf einen auf dem untersten Ende. der Spindel 142 sitzenden
Kreuzkopf 145 ein, der in Führungen 146 der Konsole 67 geführt ist. Durch eine über dem
Kreuzkopf gelagerte Feder 147 wird derselbe beständig gegen die Daumenscheibe 143 gedrückt.
Auf der Konsole 167 ist ein Tragwinkel 148 angegossen, von welchem die Mitnehmerrolle
129 getragen wird. Die Mitnehmerrolle 129 besitzt einen abwärts reichenden Zapfen 149
(Fig. 5), der in dem Blocke 150 gelagert ist. Dieser Lagerblock ist im Maschinengestell
federnd gelagert, so daß die Mitnehmerrolle 129 beständig gegen die Einzugwalze 128 angedrückt
wird. Die Mitnehmerrolle 120 ist gleichfalls in einem federnden Lager (vgl. Fig. 1 und 6)
gelagert, das aus der Lagerschale 153 (Fig. 11), der Feder 154 und der Kapselschraube 155 besteht.
Desgleichen ist auch die Mitnehmerrolle 118 federnd gelagert. Durch die beschriebenen
Vorrichtungen ist es möglich, die Kraft, mittels welcher die Führungsrollen den Papierstreifen erfassen, zu regulieren und ein
äußerst zuverlässiges Ergreifen des Papierstreifens zu gewährleisten.
Die letzte Führungsrolle 128 bzw. die Einzugwalze ist etwas größer als die Rollen 117
und 119.
Zwischen den Rollen 119 und 117 ist eine
Abschneidevorrichtung vorgesehen, durchweiche der ablaufende Streifen in Stücke von bestimmter
Länge zerteilt wird. Der abgetrennte Teil des Papierstreifens wird durch die Führungsrollen 128, 129 schneller eingezogen, als die
Vorlaufgeschwindigkeit des nicht abgetrennten Papierstreifens beträgt. Es wird daher der abgetrennte
Papierstreifen in den Packröhren des Magazins derart um den Münzstapel gewickelt,
daß die Umhüllung des Münzstapels bereits vollendet ist, bevor der nachfolgende Papierstreifen
in den Bereich der Einzugwalze 128 gelangt.
Das Verhältnis der Durchmesser zwischen Einzugwalze und Führungswalze kann beträchtlich
geändert werden; im Durchschnitt wird das Durchmesserverhältnis 4 :2 oder
4 : I1Z2 hinreichend gute Resultate ergeben.
Die Antriebswelle 130 für die Führungswalzen 117,119 wird von der Hauptantriebswelle 69
der Maschine mittels Getriebe 140, 141 in
Drehung gesetzt. Das Rad I40 besitzt, wie aus Fig. 18 ersichtlich, nur auf einem Teil seines
Umfanges Zähne, und zwar wird die Länge des Zahnradsegmentes derart bemessen, daß bei
einer vollständigen Umdrehung des Rades 140 das Rad 141 Dreiviertel- oder die Hälfte einer
ganzen Umdrehung ausführt.
Die Abschneidevorrichtung für den Papierstreifen besteht aus einem hin und her beweglichen
Messer 156 und einem festen Messer 157. Das feste Messer ist auf einer Konsole 158 befestigt
(Fig. 7); die bewegliche Messerschneide ;
ist mit Schlitzen 159 versehen und durch in der Konsole 160 gelagerte Bolzen 161 geführt.
162 (Fig. 6) stellt eine in dem Angüsse 163 der
Grundplatte gelagerte Spindel dar, auf welcher ein Lenker 164 sitzt, der auf den Arm 165 der
beweglichen Messerschneide 156 einwirkt. Auf der Stirnfläche der beweglichen Messerschneide
ist ein Prägestempel 166 (Fig. 7) befestigt, der im vorliegenden Falle mit einer Reihe von
Perforiernadeln versehen ist, die in entsprechende öffnungen der auf dem festen Messer
gelagerten Matrize 157 eingreifen. Beim Niedergehen der beweglichen Messerschneide wird
somit der Papierstreifen zerschnitten und gleichzeitig auf dem Papierstreifenende eine entsprechende
Marke eingeprägt (vgl. Fig. 1, in welcher auf dem Wickelstreifen die Buchstabenmarke
»Fs eingeprägt ist).
Das untere Ende der Messersteuerwelle 162 (Fig. 6 und 10) ist mit einem Arm 169 versehen,
an welchem ein Lenker 170 befestigt ist. Dieser Lenker erstreckt sich der Länge nach über die
Grundplatte und ist auf seinem linken Ende mit einer Schwinge 171 verbunden. Die
Schwinge selbst ist auf einer Konsole 68 der Grundplatte um den Bolzen 172 drehbar gelagert
und an ihrem unteren Ende abgebogen. Sie wird in der einen Richtung durch eine auf
der Hauptantriebswelle 69 sitzende Daumenscheibe 173 gesteuert (Fig. 10), die gegen den
Arm der Schwinge wirkt. Auf dem oberen Hebelarm der Schwinge ist eine in geeigneter
Weise verankerte Zugfeder 174 befestigt. Die Schwinge 171 dient auch zum Antrieb des eingangs
erwähnten Schwingenmechanismus 82 und 101, zu welchem Zwecke die Schwinge 171
mittels eines kurzen Gelenkstückes 175 mit dem Unterarm 101 der Faltschwinge 105 verbunden
ist. Die Faltvorrichtung für die vorstehenden Hüllenenden und die Schneidevorrichtung
für das Wickelgut werden daher gemeinsam von der Daumenscheibe 173 bzw. der
Schwinge 171 gesteuert.
Die Wirkungsweise der Maschine, gleichförmige Drehgeschwindigkeit der Hauptantriebswelle
69 vorausgesetzt, ist folgende:
Beim Ankurbeln der Kurbel 70 wird durch das Übertragungsgetriebe 140, 141 in der beschriebenen
Weise der Papierführungsmechanismus in Tätigkeit gesetzt, der Papierstreifen 115
zerschnitten, durch die Einzugwalze 128 (Fig. 7) der Papierstreifen in die Sammelröhre
87 eingezogen und der auf der Stirnfläche der Einzugwalze 128 ruhende Münzenstapel umhüllt.
Die Einzugwalze 128 wird in dieser Phase durch die Daumenscheibe 143 (Fig. 14)
in der angehobenen Stellung erhalten, um einerseits den in der Packröhre befindlichen Münzenstapel
zu stützen und anderseits eine Rotation desselben für die Umwicklung mit dem Papierstreifen
zu ermöglichen. Gleichzeitig wird der Papierstreifen durch die Walzen 117, 118 bzw.
119, 120 vorgeschoben. Dieser Vorgang erstreckt sich ungefähr über drei und eine halbe
Umdrehung des Rades 141 und der Einzugwalze 128. Nach etwas weniger als vier Umdrehungen
der Einzugwalze ist die Umhüllung des Münzenstapels bewirkt und der nicht durchschnittene Papierstreifen 115 knapp
vor das Wickelmagazin geführt worden. In diesem Zeitpunkt hört der Zahnsektor 140 auf,
das Rad 141 zu drehen.
In demselben Augenblicke streicht die Nase 178 der Daumenscheibe 143 (Fig. 14) unter
dem Kreuzkopf 145 hinweg, wobei die Einzug- bzw. Stützwalze 128 abwärts bewegt
wird. Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der Emzugwalze 128 werden die Arme 82 und
101 der Faltvorrichtung durch die Daumenscheibe 173 (Fig. 10) und die Schaltschwinge
171 nach rechts geschwungen und die Stützteller 109 und in der Faltarme (Fig. 15) über
und unter den Münzenstapel geschoben. Hierdurch werden die vorstehenden Räder der
umhüllten Münzenrolle niedergefalzt. Während dieses Faltvorganges wirkt der Teller in gleichzeitig
als Stütze für den im Packrohre befindlichen Münzenstapel (Fig. 7). Wie bereits vorstehend
erläutert, wird das Schneidemesser 165 gleichzeitig mit dem Faltmechanismus bewegt,
da die bewegliche Messerschneide gleichfalls von der Daumenscheibe 173 (Fig. 10) angetrieben
wird.
In demselben Augenblicke greift das Schaltrad 72 in das Rad 73 (Fig. 5) und beginnt das
bisher in Ruhe befindliche Münzenwickelma- · gazin vorzuschalten. Gleichzeitig streicht die
Daumenscheibe 173 (Fig. 10) unter dem hakenförmigen Ende der Steuerschwirige 171 hinweg,
wodurch der obere Arm der Steuerschwinge 171 unter der Wirkung der Zugfeder
174 (Fig. 10) nach links geschwungen wird. Durch die Vorschaltung des Münzenwickelmagazins
wird die teilweise fertiggestellte Münzenrolle gegen die oberen und unteren festen
Faltblöcke 97 und 99 verschoben (vgl. Fig. 6 und 21). Während dieser Verschiebung werden
die eventuell noch vorragenden Teile der Hüllenenden fest gegen die Stirnfläche und den
Boden der Münzenrolle gedrückt, die Rolle also verschlossen, womit die Verpackung beendet
ist. Bei der Weiterschaltung des Packmagazins gelangt ein neuer Münzenstapel auf
die Stützwalze 128, die in dem Momente, wo das Packmagazin die Vorschaltbewegung begönnen
hat, aufwärts bewegt wird und ihre höchste Stellung in dem Augenblicke erreicht,
wo die Schaltbewegung des Packmagazins beendet ist. Die Steuerbewegung der Stützwalze
128 aufwärts wird durch die Daumenscheibe 143 (Fig. 14) erzielt.
In dieser Phase gelangt das Zahnsegment
Claims (9)
1. Maschine zum Einwickeln von Münzen, gekennzeichnet durch eine oder mehrere
mit einem Einführungsschlitz für den Papierstreifen versehene' Sammelrohre (87)
und eine drehbar gelagerte Walze (128), die einerseits als Träger des in der Sammelröhre
befindlichen Münzenstapels und anderseits als Einzugwalze für den in die Sammelrohre
eingeführte Papierstreifen dient.
2. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1, bei welcher die zu beiden
Seiten der Münzenrolle vorstehenden Hüllenteile durch Faltvorrichtungen niedergedrückt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalze (128) für den Münzenstapel bzw.
die Einzugwalze für den Papierstreifen senkrecht verstellbar gelagert ist und die FaIt-Vorrichtung
(82, 101) durch einen Schaltmechanismus derart gesteuert wird, daß
bei der Abwärtsbewegung der Stütz- bzw. Einzugwalze der untere Arm (101) der Faltvorrichtung
unter den Münzenstapel geschoben wird und dessen Stützung bewirkt.
3. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die niedergefalteten Enden der Hülse vor Verausgabung der fertigen Münzenrolle durch Preßvorrichtungen (97,
99) ge§en die obere Stirnfläche und den
Boden des Münzenstapels gedrückt werden.
4. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1 mit mehreren gemeinsam
. fortschaltbaren Sammelrohren, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Rohre der Reihe nach mit den unteren Mündungen über die Stützwalze
(128) bewegt werden, die kontinuierlich den Einzug der Papierhülle in das jeweilig
vorgeschaltete Sammelrohr bewirkt.
5. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Münzensammelrohre (87) durch zwei auf den Rohrenden angeordnete
Platten (83, 84) zu einem Magazin vereinigt sind, das zwischen zwei ruhenden Gestellplatten (80, 62) der Maschine drehbar
geführt ist.
6. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Führungsplatte (80) des Münzenmagazins verstellbar gelagert ist, um das Einsetzen von Sammelrohren
verschiedener Höhe zu ermöglichen.
7. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beweglichen FaItarme(82,101) der Faltvorrichtung verstellbar
miteinander verbunden sind.
8. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzug- und die Vorschaltwalzen (128, 129,117, 118,119, 120) der Papierzuführung
derart bemessen sind, daß der abgetrennte Papierstreifen mit größerer Geschwindigkeit in das Wickelrohr (87) eingezogen
wird, als die Vorschaltgeschwindigkeit des von der Papierrolle (113) ablaufenden
Streifens beträgt.
9. Maschine zum Einwickeln von Münzen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschaltmechanismus (72,73) für das Sammelrohrmagazin, die
Einzugvorrichtung (128, 129) für den Papierstreifen,
dessen Abschneidevorrichtung (165) sowie dessen Faltmechanismus (82, 101) von
einer einzigen Kurbelwelle (69) aus derart gesteuert werden, daß bei Ausführung einer
vollen Kurbelumdrehung einerseits die Einwicklung eines Münzenstapels durch einen
Papierstreifen und anderseits die Vorschaltung des Sammelrohrmagazins gewährleistet
sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE251738C true DE251738C (de) |
Family
ID=510154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT251738D Active DE251738C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE251738C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1265468B (de) * | 1958-07-23 | 1968-04-04 | Alfeo Lampuzzi | Vorrichtung zum Umwickeln von Muenzen oder dergleichen scheibenfoermigen Koerpern |
-
0
- DE DENDAT251738D patent/DE251738C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1265468B (de) * | 1958-07-23 | 1968-04-04 | Alfeo Lampuzzi | Vorrichtung zum Umwickeln von Muenzen oder dergleichen scheibenfoermigen Koerpern |
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