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Verfahren und Maschine zum Herstellen, Füllen und Verschließen von
Packungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum Herstellen,
Füllen und Verschließen von Packungen, die eine durch eine Aufgußflüssigkeit auszulaugende
Substanz enthalten, insbesondere von umhüllten Tee- oder Kaffeebeuteln, die beispielsweise
aus einem geeigneten Papier bestehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Packung herzustellen,
die von einer schnell laufenden Maschine fabriziert werden kann und bei der möglichst
wenig Stoff zur Herstellung verwendet werden muß, die aber trotzdem allen Anforderungen
genügt, die an eine solche Packung zu stellen sind und bei der ein erfolgreiches
Auslaugen der in dem Beutel enthaltenen Substanz möglich ist. Die von der Maschine
hergestellten Beutel sollen mit einer Umhüllung versehen sein, an der ein Etikett
vorgesehen ist, und der Beutel und das Etikett durch einen Faden so verbunden sein,
daß nach dem Abreißen des Etiketts von der Umhüllung der entbüllte Beutel mittels
des Fadens an dem Etikett hängt.
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Das Verfahren besteht darin, daß eine gleichförmig vorwärts bewegte
Stoffbahn aus einem fiüssigkeits durchlässigen Stoff an ihren Rändern aufgewölbt,
gleiche Quanten der auszulaugenden Substanz in gleichmäßigen Abständen auf die Stoffbahn
aufgebracht werden und durch Falten der Längsränder der Stoffbabn ein fortlaufender
Schlauch gebildet wird.
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Ein zwei Substanzquanten enthaltendes Stück des Schlauches wird abgeschnitten,
dieses Stück quer gefaltet; die beiden dadurch entstandenen, je ein Substanzquantum
enthaltenden Kammern werden Seite an Seite gelegt, die offenen Enden des Schlauchstückes
zusammengelegt und gemeinsam verschlossen.
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Bei diesem Verschließen wird an dem entstandenen Aufgußbeutel ein
Faden befestigt der auf die zum Herumlegen um den Beutel erforderliche Länge gezogen
und abgeschnitten und an die Außenseite der einen Kammer angelegt wird. Der Beutel
wird dann in ein mit einem vorgeformten Etikett versehenes Hüllblatt eingeführt
und dabei der Faden an die Außenseite der anderen Kammer angelegt, das freie Fadenende
mit dem Etikett verbunden und schließlich das Hüllblatt an den Längsseiten verschlossen.
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Die in den beiden Kammern des Beutels enthaltene Substanz kann in
der Aufgußflüssigkeit quellen, so daß die Kammern schwellen, und das zwischen ihnen
befindliche Verbindungsstück gestattet es, daß sich die Kammern bei diesem Schwellen
voneinander spreizen, jedoch infolge der bestimmten Länge des Verbindungsstückes
nur so weit, daß die sich gegenüberstehenden Längsnähte der Kammern noch auf eine
bestimmte Strecke aneinanderliegen, so daß diese Längsnähte sich nicht auflösen
können. Diese Ausführungsform eines Beutels hat die Wirkung, daß die
Aufgußflüssigkeit
zwischen den Kammern hindurchtreten kann, so daß das Auslaugen der in den Kammern
enthaltenen Substanz wesentlich gefördert wird.
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Weitere Merkmale des Verfahrens gehen aus der folgenden Beschreibung
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens hervor. Diese Vorrichtung ist so
eingerichtet, daß zu einer Maschine zusammengebaute Einzelvorrichtungen vorgesehen
sind, deren Funktionen durch entsprechende Unterteilung des Gesamtverfahrens derart
gewählt sind, daß ihnen je zur Durchführung des ihnen zugewiesenen Verfahrensabschnittes
etwa die gleiche Zeit zur Verfügung steht, so daß die Einzelvorrichtungen im wesentlichen
im gleichen Takt betrieben werden können.
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Die Einzelvorrichtungen sind in der Beschreibung unter folgenden
Gruppen behandelt: 1. Zuführung der Stoffbahn zu den schlauchbildenden Teilen der
Vorrichtung, 2. Mittel zum Formen der Stoffbahn zu einem Schlauch, 3. Einrichtung
zum Zuführen und Dosieren der Substanzquanten, 4. Zerschneiden des Schlauches, 5.
Einrichtung zur Bildung des Bodenfalzes, 6. Antriebsmittel für die Gruppen 1 bis
5, 7. Einrichtung zum Verschließen des Beutels, 8. Einrichtung zum Anbringen der
Verschlußklemme und des Fadens am Beutel (erste Heftvorrichtung), 9. Einrichtung
zum Abschneiden des Fadens und zur Führung desselben, 10. Einrichtung zur Übergabe
des Beutels vom ersten Transportrad zum zweiten Transportrad,
11.
das zweite Transportrad, 12. Einrichtung zur Vorbereitung und Zuführung des Hüllblattes,
13. Einstoßvorrichtung für das Hüllblatt, 14. Einführung eines Beutels in eine Kammer
des Umkehrrades, 15. Einrichtung zur Befestigung des freien Fadenendes am Etikett
(zweite Heftvorrichtung), 16. Einrichtung zum Umfalten des Hüllblattvorderteiles,
17. Einrichtung zum Rändeln der Längsränder der Umhüllung und zum Abziehen des Beutels
von dem zweiten Transportrad, 18. Stapel, 19. Einrichtung zum Wenden jedes zweiten
umhüllten Beutels, 20. Antrieb der Maschine.
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In den Zeichnungen sind eine Ausführungsform der Packung und der
Vorrichtung beispielsweise in verschiedenen Maßstäben dargestellt. Es zeigt Fig.
1 eine Zusammenstellung der Maschine in Ansicht, Fig. 2 eine Ansicht der Mittel
zum Zuführen und Formen der Stoffbahn zu einem Schlauch unter gleichzeitiger Zugabe
der Substanzquanten sowie zum Unterteilen des Schlauches in einzelne Schlauchstück,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Mittel zum Zuführen der Stoffbahn, Fig. 4 eine Draufsicht
auf die in Fig. 2 dargestellten Mittel, Fig. 5 und 6 um 900 gegeneinander versetzte
Schnitte der Vorrichtung zum Dosieren der Substanzquanten, Fig. 7 und 8 eine Draufsicht
und eine Seitenansicht des Formstückes zur Bildung des Schlauches aus der Stoffbahn,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der die Stoffbahn haltenden Führungsfinger,
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Herstellung des Führungsstückes, Fig.
11, 12 und 13 Querschnitte an verschiedenen Stellen durch die Mittel zum Formen
des Schlauches gemäß den Linien XI, XII, XIII der Fig. 4, 26 und 28, Fig. 14 auseinandergezogen
und Fig. 15 im Schnitt die Teile, die für die Durchführung der ersten Falzung zur
Bildung des Längsfalzes erforderlich sind, Fig. 16 und 17 perspektivische Darstellungen
der Durchführung der ersten und der zweiten Falzung zur Bildung des Längsfalzes,
Fig. 18 auseinandergezogen und Fig. 19 im Schnitt die Teile, die für die Formung
des Schlauches gemäß Fig. 17 und die Durchführung der zweiten Falzung zur Bildung
des Kopfverschlußfalzes erforderlich sind, Fig. 20 einen Schnitt nach der Linie
XX-XX der Fig. 28, Fig. 21 eine perspektivische Darstellung der Durchführung des
Flachlegens des gemäß Fig. 16 und 17 gebildeten Doppelfalzes, Fig. 22 auseinandergezogen
und Fig. 23 im Schnitt die Teile, die zur Fertigstellung des Längsfalzes gemäß Fig.
21 erforderlich sind, Fig. 24 und 25 Seitenansichten in verschiedener Stellung der
Mittel zur Bildung des Längsfalzes, Fig. 26 und 28 eine zusammenstellende Seitenansicht
und Draufsicht der Mittel zur Bildung des Längsfalzes und zum Abschneiden der Schlauchteile,
Fig.
27 und 29 eine Ansicht und eine Draufsicht auf die Rändelräder und die sie antreibenden
Zahnräder, Fig. 30 eine perspektivische Ansicht eines Teiles des Antrieb es der
Abschneidvorrichtung, Fig. 31 eine Ansicht der Zugwalzen für den Schlauch, in der
Laufrichtung der Stoffbahn gesehen, Fig. 32 einen Querschnitt durch die Zugwalzen,
Fig. 33 eine schematische Darstellung der Schlauchaufteilung, Fig. 34 und 35 eine
Ansicht der Abschneidvorrichtung in verschiedenen Stellungen, Fig. 36 die Abschneidvorrichtung,
in der Laufrichtung der Stoffbahn gesehen, Fig. 37 einen Schnitt durch die Abschneidvorrichtung
nach der Linie XXXVII-XXXVII der Fig. 36, Fig. 38 eine perspektivische Darstellung
der auseinandergezogenen Teile der Abschneidvorrichtung, Fig. 39 eine Ansicht des
ersten Transportrades mit den um dieses herum angeordneten Vorrichtungen, Fig 40
eine Seitenansicht des ersten Transportrades, Fig. 41 in vergrößertem Maßstab eine
Teilansicht des ersten Transportrades, Fig. 42 eine Teilansicht des ersten Transportrades,
von der Rückseite gesehen, Fig. 43 eine Draufsicht auf einen Teil des ersten Transportrades,
Fig. 44 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung der Falzschwerter
zur Bildung des Bodenfalzes des Beutels, Fig. 45 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der Teile für die Bildung des Bodenfalzes, Fig. 46 und 47 eine perspektivische Darstellung
der Falzvorrichtung in verschiedenen Stellungen, Fig. 48 eine Draufsicht auf die
Falzvorrichtung und ihren Antrieb, Fig. 49 eine teilweise geschnittene Einzelheit
der Falzvorrichtung, Fig. 50 eine teilweise Ansicht der Falzvorrichtung, in der
Längsrichtung der Stoffbahn gesehen, Fig. 51 eine Ansicht der Falzvorrichtung und
ihres Antriebes, Fig. 52 eine perspektivische Darstellung des unverschlossenen Beutels,
Fig. 53 und 54 Ansichten der Vorrichtung zum Seite-an-Seite-Legen der Schlauchteile
in verschiedenen Stellungen, Fig. 55 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig.
53 und 54, Fig. 56 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 53 und 54 in einem weiteren
Stadium, Fig. 57 eine teilweise geschnittene Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig.
53 und 54 in der Laufrichtung des Beutels gesehen, Fig. 58 eine auseinandergezogene,
perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 53 und 54, Fig. 59 und 60
eine Ansicht in verschiedenen Stellungen der Vorrichtung für die Durchführung der
ersten Falzung zur Bildung des Kopfverschlußfalzes, Fig. 61 eine Ansicht der Vorrichtung
gemäß Fig. 59 und 60 in tangentialer Richtung des ersten Transportrades gesehen,
Fig. 62 eine Seitenansicht von Teilen der Vorrichtung gemäß Fig. 59 und 60, Fig.
63 eine Ansicht von weiteren Teilen der Vorrichtung gemäß Fig. 59 und 60, Fig. 64,
65 und 66 perspektivische Darstellungen von weiteren Teilen der Vorrichtung gemäß
Fig. 59 und 60,
Fig. 67 eine schesmatische Darstellung der Durchführung
der ersten Falzung zur Bildung des Kopfverschlußfalzes, Fig. 68 eine Ansicht von
Teilen der Vorrichtung gemäß Fig. 59 und 60, Fig. 69 eine teilweise Ansicht des
Beutels nach der zweiten Falzung zur Bildung des Kopfverschlußfalzes, Fig. 70 eine
Ansicht von Teilen der Vorrichtung für die Durchführung der zweiten Falzung zur
Bildung des Kopfverschlußfalzes, Fig. 71 eine perspektivische Darstellung von Teilen
der Vorrichtung gemäß Fig. 70, Fig. 72 eine Ansicht von Teilen der Fig. 70 in einem
weiteren Stadium der Bewegung und in vergrößerem Maßstab, Fig. 73 eine perspektivische
und schematische Darstellung der letzten Vorgänge bei der Durchführung der ersten
Falzung zur Bildung des Kopfverschlußfalzes, Fig. 74, 75 und 76 Ansichten der ersten
Heftvorrichtung in verschiedenen Stadien, Fig. 77 eine Draufsicht auf die Vorrichtung
gemäß Fig. 74 bis 76, Fig. 78, 79 und 80 Schnitte bzw. Teilschnitte durch die erste
Heftvorrichtung entsprechend den Stadien der Fig. 74 bis 76, Fig. 81 und 82 eine
perspektivische Darstellung der Teile iur Bildung der Verschlußklemme in auseinandergezogener
bzw. zusammengestellter Darstellung, Fig. 83 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt
aus den Fig. 81 und 82 in Ansicht, Fig. 84 und 85 perspektivische Darstellungen
der in den Fig. 81 und 82 dargestellten Teile in vergrößertem Maßstab, Fig. 86 eine
Draufsicht der Teile gemäß Fig. 81 und 85, Fig. 87 eine Ansicht der ersten Heftvorrichtung
in radialer Richtung des Transportrades von innen nach außen gesehen, Fig. 88 eine
Ansicht des Amboß der ersten Heftvorrichtung und seiner Steuerung in tangentialer
Richtung des Transportrades, entgegen der Drehrichtung desselben gesehen, Fig. 89
und 90 Ansichten der Vorrichtung zum Abschneiden des Fadens und zur Führung desselben
in Richtung der Achse des ersten Transportrades und in verschiedenen Stellungen
gesehen, Fig. 91 in vergrößertem Maßstab die Vorrichtung zur Führung des Fadens
in etwa tangentialer Richtung gesehen, Fig. 92 dieselbe Vorrichtung in axialer Richtung
des ersten Transportrades, jedoch von der gegenüber der Fig. 89 entgegengesetzten
Seite gesehen.
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Fig. 93 eine perspektivische Teildarstellung eines Hebels zur Führung
des Fadens, Fig. 94 die Vorrichtung zum Abschneiden des Fadens in etwa tangentialer
Richtung bei geschlossenen Scherenmessern gesehen, Fig. 95 die Vorrichtung aus der
entgegengesetzten Richtung, teilweise geschnitten, bei geöffneten Scherenmessern
gesehen, Fig. 96 die Vorrichtung in derselben Richtung gesehen wie Fig. 94, jedoch
teilweise geschnitten, Fig. 97 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Darstellung
von Teilen der Vorrichtung gemäß Fig. 94 bis 96 in auseinandergezogenem Zustand,
Fig. 98 eine Stirnansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 94, 95,
Fig. 99 und 100 Ansichten
der Vorrichtung zur Übergabe des Beutels vom ersten Transportrad zum zweiten Transportrad
in verschiedenen Stellungen gesehen, Fig. 101 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 99 und 100 in radialer Richtung des ersten Transportrades von außen nach innen
gesehen, Fig. 102 eine teilweise geschnittene Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig.
99, Fig. 103 und 104 Einzelteile der Vorrichtung gemäß Fig. 99 und 102 in Ansicht
bzw. perspektivischer Darstellung, Fig. 105 einen Schnitt durch die Vorrichtung
gemäß Fig. 02 nach der Linie CV-CV der Fig. 102, Fig. 106 einen Schnitt durch das
einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 99 bis 102 bildende Umkehrrad, Fig. 107 eine
Ansicht der einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 99 bis 102 bildenden Zange, Fig.
108 eine perspektivische Darstellung der Zange gemäß Fig. 107 und ihrer Wirkungsweise,
Fig. 108a in perspektivischer Darstellung einen Teil des Umkehrrades, Fig. 109 eine
Ansicht der Zange in der Stellung der Fig. 99 in tangentialer Richtung des ersten
Transportrades gesehen, Fig. 110 eine perspektivische Darstellung eines Hebels zur
Fadenführung, Fig. 111 und 112 in perspektivischer, auseinandergezogener Darstellung
Teile der Zange bzw. des einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 99 bis 102 bildenden
Stößels, Fig. 113 und 114 eine Ansicht bzw. einen Schnitt durch das zweite Transportrad,
Fig. 115 eine Teilansicht des zweiten Transportrades in radialer Richtung von außen
nach innen gesehen, Fig. 116 und 117 perspektivische Darstellungen von die Kammern
des zweiten Transportrades bildenden i'eilen, Fig. 118 eine perspektivische Darstel4ung
von Teilen des zweiten Transportrades, Fig. 119 eine Ansicht der Vorrichtung zur
Vorbereitung und Zuführung des Hüllblattes und eines Teiles des zweiten Transportrades,
Fig. 120 eine teilweise geschnittene Ansicht von Teilen der Vorrichtung gemäß Fig.
119 in vergrößertem Maßstab, Fig. 121 in perspektivischer, auseinandergezogener
Darstellung der einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 119 bildenden Saugvorrichtung,
Fig. 122 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 119 in tangentialer Richtung des
zweiten Transportrades entgegen dessen Drehrichtung gesehen, Fig. 123 eine teilweise
geschnittene Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 119 entgegen der Laufrichtung des
Hüllblattes gesehen, Fig. 124 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 119
in der Laufrichtung des Hüllblattes gesehen, Fig. 125 eine Draufsicht auf die Vorrichtung
gemäß Fig. 119, unter Weglassung der oberen Förderwalze, Fig. 126 eine perspektivische
Darstellung des Hüllblattes, Fig. 127 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch
die Teile zur Führung und zum Querschneiden des Hüllblattes, Fig. 128 und 129 eine
Ansicht der Einstoßvorrichtung für das Hüllblatt in verschiedenen Stellungen,
Fig.
130 eine teilweise geschnittene Ansicht der Steuerung der Einstoßvorrichtung, Fig.
131 in vergrößertem Maßstab Teile zum Einstoßen des Hüllblattes in eine Kammer des
zweiten Transportrades, Fig. 132 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung
zum Einstoßen des Hüllblattes, Fig. 133 und 134 eine seitliche Führung für das Hüllblatt
in radialer Richtung des zweiten Transportrades von innen nach außen bzw in circumferentialer
Richtung gesehen, Fig. 135 eine perspektivische Darstellung des Beutels, der Umhüllung
und des Fadens nach Überführung des Beutels von dem Umkehrrad in das zweite Transportrad,
Fig. 136 eine Ansicht einer Führung für den Hüllblattvorderteil in radialer Richtung
des zweiten Transportrades von innen nach außen gesehen, Fig. 136a eine perspektivische
Darstellung der Führung gemäß Fig. 136, Fig. 137 eine perspektivische Darstellung
des Beutels mit dem Hüllblatt und Teilen der Führung gemäß Fig. 136a sowie mit dem
Amboß der zweiten Heftvorrichtung, Fig. 138 eine schematische Darstellung der Funktion
der zweiten Heftvorrichtung, Fig. 139 und 140 Ansichten der Vorrichtung zum Umfalten
des Hüllblattvorderteiles in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 141 eine Ansicht
der Vorrichtung gemäß Fig. 139 und 140 in Richtung des Pfeiles der Fig. 140 gesehen,
Fig. 142 eine geschnittene Teilansicht der Vorrichtung zum Umfalten des Hüllblattvorderteiles
nach der Linie CXLII-CXLII der Fig. 140, Fig. 143 und 144 in vergrößertem Maßstab
perspektivische Darstellung von Teilen der Vorrichtung zum Umfalten des Hüllblattvorderteiles,
Fig. 145 eine Ansicht der Vorrichtung zum Rändeln der Längsränder der Umhüllung,
zum Abziehen des Beutels von dem zweiten Transportrad, und zum Um kehren jedes zweiten
Beutels um 1800, Fig. 146 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 145 in Richtung
des in Fig. 145 angegebenen Pfeiles X, Fig 147 eine teilweise geschnittene Darstellung
der Stellung der Vorrichtung gemäß Fig. 145, Fig. 148 eine Ansicht der den Beutel
enthaltenden fertigen Umhüllung, Fig. 149 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig.
145 in Richtung des Pfeiles Y der Fig. 145, Fig. 150 einen Schnitt durch die Vorrichtung
zum Umkehren jedes zweiten Beutels, Fig. 151 eine perspektivische Darstellung von
Teilen einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung zum Umkehren jedes zweiten
Beutels, Fig. 152 und 153 eine Seitenansicht der Vorrichtung in zwei verschiedenen
Stellungen des Schiebers, Fig. 154 eine Stirnansicht dieser Ausführungsform, Fig.
155 eine perspektivische Darstellung vonTeilen dieser Ausführungsform, Fig. 156
in vergrößertem Maßstab eine schematische Darstellung der die Umkehrung unmittelbar
bewirkenden Teile, Fig. 157 eine Ansicht des Stapels für die umhüllten Beutel, Fig.
158 und 159 schematische Darstellungen des Antriebs, Fig. 160 eine schematische
Darstellung des Antriebs der oszillierend bewegten Teile,
Fig. 161 eine schematische
Darstellung der Steuerung der beweglichen Teile der Transporträder, Fig. 162 einen
axialen Schnitt durch den Antrieb und die Kupplung der Vorrichtungen zum Zuführen
der Stoffbahn und der Substanzquanten, Fig. 163 die Draufsicht auf einen Teil dieser
Kupplung, Fig. 164 und 165 Einzelheiten der Kupplung.
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1. Gruppe. Zuführung der Stoffbahn zu den schlauchbildenden Teilen
der Vorrichtung (Fig. 1 bis 4) Die Stoffbahn 1 wird von einer in ihrer Achsrichtung
verschiebbaren Bobine 2 durch eine Zugvorrichtung 5, 6, 8 abgezogen (Fig. 2). Von
der Bobine 2 läuft die Stoffbahn 1 über eine Führungsrolle 3, die pendelnd mittels
eines Armes 26 am Maschinenrahmen 15 so gelagert ist, daß sie unter der Zugwirkung
der Stoffbahn 1 ständig auf der Bobine 2 aufliegt und sich mit abnehmendem Durchmesser
der Bobine 2 der Achse derselben nähert. Von dieser Führungsrolle 3, die mit die
Bobine 2 seitlich umgreifenden Rändern versehen ist, läuft die Bahn über eine weitere
ortsfeste, am Maschinenrahmen 15 gelagerte Führungsrolle 4 zu der Zugvorrichtung,
die aus den Zugwalzen 5, 6 und 8 gebildet wird. Die Stoffbahn umschlingt die eine
Zugwalze 5 teilweise, läuft zwischen den Walzen 5 und 6 hindurch, in einer Schleife
über eine Pendelwalze 7 und schließlich zwischen den Zugwalzen 6 und 8 hindurch.
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Die Zugwalzen 5 und 8 sind mittels Armen 47 bei 48 bzw. 49 am Maschinenrahmen
15 schwenkbar gelagert und werden mittels Zugfedern 50 gegen die mittlere Walze
6 gezogen.
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Die Pendelwalze 7 ist auf einem Arm 29 gelagert, dessen anderes Ende
auf einer am Maschinenrahmen 15 befestigten Achse 28 pendelnd gelagert ist. An dem
auf der Achse 28 gelagerten Ende des Armes 29 ist das eine Ende einer Torsionsfeder
31 befestigt, die auf der Achse 28 gelagert ist und deren anderes Ende am Maschinenrahmen
15 befestigt ist (Fig 3).
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Die Anordnung der Pendfelwalze 7 hat den Zweck zu erreichen, daß
die Stoffbahn nach Verlassen des Zugwalzenpaares 5, 6 und vor Eintritt in das Zugwalzenpaar
6, 8 seitlich ausgerichtet werden kann. Die Anordnung ist so getroffen daß das Zugwalzenpaar
5, 6 zeitweise die Stoffbahn 1 nicht fördert, zeitweise schneller fördert als das
Zugwalzenpaar 6, 8 Dadurch wird die zwischen den beiden Zugwalzenpaaren 5,6 bzw.
6,8 vorgesehene Schlaufe 27 der Stoffbahn 1 abwechselnd länger und kürzer. Bei Größerwerdlen
der Schlaufe 27, d. h., wenn die Zugvorrichtung 5 6 die Stoffbahn i fördert, schlägt
die Pendelwalze 7 unter der Wirkung der Torsionsfeder 31 aus, bei Kleinerwerden
der Falte 27, db., wenn die Zugvorrichtung 5, 6 die Stoffbahn 1 nicht fördert, schlägt
die Pendelwalze wieder zurück. Dabei kann der die Falte 27 bildende Teil der Stoffbahn
1 seitlich ausgerichtet werden.
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Auf der Achse 43 der Pendelwalze 7 ist feststehend gegenüber der
sich drehenden Pendelwalze 7 eine vorzugsweise aus Blech bestehende Führung 44 mittels
eines bügelartigen Halters 44' befestigt, die eine im wesentlichen spiralförmig
gekrümmte Bahn aufweist.
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Diese Führung 44 ist zwischen den die Pendelwalze 7 begrenzenden kegelstumpfförmigen
Scheiben 45 (Fig. 3) um einen Teil der Pendelwalze herum so angeordnet, daß sie
in der Laufrichtung der Stoffbahn 1 von einem Durchmesser, der im Bereich des Außendurchmessers
der kegelstumpfförmigen Scheiben
liegt, bis auf den Durchmesser
der die Pendelwalze bildenden Hülse 46 verläuft.
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Die Bobine 2 sitzt, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, auf einer
Büchse 9, die auf einem Bolzen 10 drehbar gelagert ist. Auf dem Fortsatz 11 des
Bolzens 10 sind neben der Büchse 9 zwei parallel zueinander verlaufende Hebel 12
mit ihrem einen Ende angelenkt, und zwar so, daß die Anlenkbolzen 13 senkrecht zur
Achse des Bolzens 10 und des Fortsatzes 11 des Bolzens stehen. Die anderen Enden
der Hebel 12 sind drehbar um parallel zu den Bolzen 13 stehende Bolzen 14 am Maschinenrahmen
15 gelagert. Diese Hebel 12 bilden zusammen mit dem Fortsatz 11 des Bolzens 10 und
dem Teil des Maschinenrahmens 15, an dem sie gelagert sind, ein Gelenkparallelogramm,
so daß die Bobine 2, die auf der Büchse 9 sitzt, in ihrer Achsrichtung verschiebbar
ist, wobei infolge der Eigenart des Gelenkparallelogramms eine kleine Verschiebung
seitlich, parallel zur Bobinenachse, stattfindet, die jedoch unbeachtlich ist.
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An dem einen Ende der die Bobine 2 tragenden Büchse 9 ist, wie insbesondere
aus Fig. 3 hervorgeht, gleichachsig eine kegelstumpfförmige Scheibe 16 angeordnet,
und an dem anderen Ende der Büchse 9 sind, kreisförmig um sie herum, doppelarmige
Hebel 17 gelagert, deren Achsen 18 tangential zur Büchse 9 verlaufen. Diese Hebel
17 werden je durch eine an ihrem einen Ende angeordnete Feder 19, die sich einerseits
gegen die Büchse 9, andererseits gegen den doppelarmigen Hebel 17 abstützt, mit
ihrem anderen Ende 17' gegen einen kegeligen Ring 20 gedrückt. Die von der Büchse
9 abgekehrte Fläche der Hebelenden 17' ist kegelig im Spiegelbild zu der mit der
Büchse 9 verbundenen kegelstumpfförmigen Scheibe 16 ausgebildet und angeordnet.
Eine der Büchse 9 zugekehrte Fläche jedes Hebelendes 17' ist ebenfalls kegelig ausgebildet
und wird durch eine Feder 19 gegen den kegeli,genRing20 gedrückt. Dieser ist auf
derBüchse9 in der Achsrichstung verschiebbar und feststellbar angeordnet, so daß
der Durchmesser der durch die Hebel 17 gebildeten unterbrochenen, kegeligen Scheibe
entsprechend der Bohrung der Bobine 2 veränderbar ist.
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Der auf der Büchse9 in axialer Richtung verschiebbare kegelige Ring
20 ist mit einem konzentrisch zur Achse der Büchse 9 ringsum verlaufenden Kragen
21 versehen, auf dem auf den Umfang verteilt, nach innen vorspringende Teile, z.
B. Schrauben, vorgesehen sind, die in eine Ringnut eines Kragens einer Stellmutter
25 eingreifen, die auf einem auf der Büchse 9 vorgesehenen Gewinde axial verschiebbar
ist. Zum Feststellen der Stellmutter 25 ist eineGegenmutter 25' vorgesehen.
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Die die Bobine 2 tragende Büchse 9 ist mit einer Bremse versehen.
Die kegelstumpfförmige Scheibe 16 trägt zu diesem Zweck eine kleine Bremstrommel
51, um die ein Bremsband 52 gelegt ist, das mittels eines Winkels 53 an dem Fortsatz
11 des Bolzens 10 befestigt ist und bei 54 mittels einer Verschraubung eingestellt,
d. h. angezogen oder gelockert werden kann.
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2. Gruppe. Mittel zum Formen der Stoffbahn zu einem Schlauch (Fig.
2, 4, 7 bis 29, 31, 32) Aus der Stoffbahn 1 wird durch Falzen der Längsränder derselben
ein Schlauch hergestellt, wie aus Fig. 21 ersichtlich ist. Die Herstellung des Schlauches
geschieht auf einem Formstück 55, dessen Herstellung hier erläutert wird, um seine
Form besser zu kennzeichnen. In Fig. 10 ist ein schlank kegelstumfförmiges Rohr
55a dargestellt, aus dem das Formstück 55
herausgeschnitten wird. Von einem Punkt
56 aus, der in der Nähe des einen Endes 56a des Rohres liegt, ist aus dem Rohr 55a
nach diesem Ende hin ein durch die Kurve 57 begrenzter, zylindersegmentförmiger
Teil so herausgeschnitten, daß der Ausschnitt dem später zu erläuternden Zellenrad
88 (Fig. 6) angepaßt ist.
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Von einem anderen Punkt 58 des Umfangs des Rohres 550 aus ist das
Rohr nach seinem anderen Ende 58a hin nach einer Ebene 59 aufgeschnitten, die das
Rohr im Punkt 58 schneidet und in allen Querschnitten des Rohres zwischen dem Punkt
58 und dem Ende 58" des Rohres eine Sehne des Rohrdurchmessers darstellt, wobei
alle diese Sehnen parallel zueinander verlaufen. Ferner ist das Rohr nach einer
Eebene 60 vollständig durchgeschnitten, die am Ende 56a in der Nähe der Kurve 57
bei 61 beginnt und am Ende 58a in der Nähe der Schnittpunkte der Ebene 59 mit dem
Umfang des Rohres 55a bei 62 endet. Das Formstück ist also in der Ansicht gemäß
Fig. 10 durch folgende Punkte und Ebenen begrenzt: 56, 57, 61, 60, 62, 58a, 59,
58. Die übrigen Teile des Rohres 55a werden nicht benötigt. Eine Ansicht dieses
Formstückes zeigt Fig. 8, eine Draufsicht Fig. 7. Das Formstück55a ist also eine
nach unten offene Rinne, die in der Laufrichtung dler Stoffbahn 1 flacher wird und
von oben, vorn und hinten so aufgeschnitten ist, daß nur ein Teil des Scheitels
der Rinne unversehrt ist, der zwischen den Punkten 56 und 58 der Fig. 10 liegt In
der Laufrichtung der Stoffbahn 1 hinter dem Zugwalzenpaar 6, 8 ist am Maschinenrahmen
15 eine Leitwalze 63 (Fig. 2 und 4) für die Stoffbahn 1 angeordnet. Sie ist um den
Bolzen 64 schwenkbar und mittels Schlitzes 65 und Verschraubung 66 feststellbar.
Hinter dieser Leitwalze 63 ist eine weiter unten beschriebene Einrichtung zum Zuführen
und Dosieren der auf der Stoffbahn 1 in Abständen abzusetzenden Substanzquanten,
beispielsweise von Tee, angeordnet.
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Diese Einrichtung weist unter anderem ein in einem Gehäuse 87 angeordnetes
Zellenrad 88 auf (Fig. 5 und 6), dessen Zellen 89 nach unten auf die Stoffbahn 1
entleert werden. Unter diesem Gehäuse 87 und dem Zellenrad 88 hinweg wird die Stoffbahn
1 geführt.
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Die Leitwalze 63 bewirkt, daß die Stoffbahn 1 dicht an der Unterseite
des Gehäuses 87 entlang läuft, an das sich unter dem unteren Scheitel des Zellenrades
88 das Formstück 55 mit seinem Ende 560 anschließt (Fig. 2 und 5).
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Die Stoffbahn 1 wandert mit ihrem mittleren Teil an den durch die
Schnittebene 60 (Fig. 10) gebildeten Unterkanten 67 (Fig. 11) des Formstückes 55
entlang Die zu beiden Seiten der Kanten 67 überstehenden Teile der Stoffbahn 1 werden
zur Schlauchibildung durch die nachstehend beschriebenen Mittel um das Formstück
55 nach oben herumgelegt.
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Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch die Mittel zum Formen des Schlauches
an der Stelle XI-XI der Fig. 2.
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Man sieht das Formstück 55 in einem Schnitt, der zwischen den in Fig.
10 mit 56 und 58 bezeichneten bezeichneten Punkten liegt. Die Stoffbahn 1 ist an
den Unterkanten 67 des Formstückes 55 entlang geführt, und auf ihr liegen in Abständen
die durch die Einrichtung zum Zuführen und Dosieren abgesetzten Substanzquanten
78. Zu beiden Seiten des Formstückes 55, das mittels eines Teils 68 an dem Gehäuse
87 der Dosiereinrichtung von oben her befestigt ist, sind Führungsfinger 69 (Fig.
7, 8, 11) angeordnet, die die seitlich über die Unterkanten 67 des Formstückes 55
überstehenden Teile der Stoffbahn 1 nach oben halten und somit die Schlauchbildung
vorbereiten. Innerhalb
dieser Finger 69 werden die genannten überstehenden
Teile der Stoffbahn 1 beim Einführen des Anfangs der Stoffbahn 1 in die Maschine
von Hand eingeführt.
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Damit dies erleichtert wird, sind die Finger 69 nach den Seiten abklappbar,
indem sie an Hebeln 70 befestigt sind, die je auf einer parallel zur Laufrichtung
der Stoffbahn 1 angeordneten Schwenkwelle71 (Fig. 2, 11) fest sitzen. Die Hebel
70 sind als doppelarmige Hebel ausgebildet und weisen an dem Ende, das nicht die
Finger 69 trägt, Nasen 72, 73 auf, die durch einen Exzenter 74 gesteuert werden
können, der auf einem unter den Schwenkwellen 71 angeordneten Bolzen 75 sitzt und
mittels eines Handhebels 76 betätigt werden kann. Zur Feineinstellung der Finger
69 sind diese mit in ihrer Längsrichtung verstellbaren Stempeln 77 versehen, die
an einer unter dem Formstück 55 in der Längsrichtung der Maschine fest angeordneten
Stange 101 Anschlag finden. Die Schwenkwellen 71, der Bolzen 75 und die Stange 101
sind in dem Querschnitt SI-XI in einem schildartigen Teil 102 gelagert, der mittels
eines Armes 103 am Maschinenrahmen 15 befestigt ist. Die Finger 69 sind so eingerichtet,
daß sie in der Laufrichtung der Stoffbahn 1 zusammenlaufen, wie aus Fig. 7 ersichtlich
ist.
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Außerdem sind sie an den einander zugekehrten Seiten mit einer Nut
734 bzw. einer Leiste 735 versehen (Fig. 9), zwischen denen die über die Unterkanten
67 des Formstückes 55 überstehenden Teile der Stoffbahn 1 leicht eingeklemmt werden.
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Fig. 12 zeigt einen Querschnitt durch die Mittel zum Formen des Schlauches
im Querschnitt XII-XII der Fig. 2, 7, 26 und 28. Das Formstück 55 ist hier an einer
Stelle geschnitten, die in Fig. 7 ebenfalls mit XII-XII bezeichnet ist. An dieser
Stelle ist das Formstück nicht nur unten, sondern auch oben offen. Die über die
Unterkanten 67 des Formstückes 55 überstehenden Teile der Stoffbahn 1, die im Querschnitt
XI-XI durch die Finger 69 hochgehalten werden, werden hier über dem Formstück 55
in der Längsmitte desselben von zwei Rändelrädern 104, 104a sc erfaßt, daß die Ränder
105, 106 der Stoffbahn 1 parallel zueinander senkrecht hochstehen, wie dies auch
aus Fig. 12 ersichtlich ist.
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Die Stoffbahn 1 wird von vornherein unter dem Zellenrad 88 und unter
dem Formstück 55 so entlang geführt, daß beim Aufrichten der Kanten 105 und 106
die Kante 105 um einen- Betrag über die Kante 106 übersteht, der zur Bildung der
in Fig. 21 dargestellten Längsnaht 140 des Schlauches erforderlich ist. Die Rändelräder
werden in später zu beschreibender Weise angetrieben, sie drücken die seitlichen
Längsteile der Stoffbahn 1 aneinander und fördern die Stoffbahn an dem Formstück
entlang.
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Damit die Längsteile der Stoffbahn 1 zwischen die Rändelräder 104,
104a eingeführt werden können, sind diese, ebenso wie die Finger 69, nach entgegengesetzten
Seiten hin abklappbar, indem sie an Bügeln 141 gelagert sind, die auf den Schwenkwellen
71 sitzen.
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Die Bügel 141 sind durch eine Zugfeder 143 miteinander verbunden,
die bestrebt ist, die Rändelräder 104, 104a gegeneinanderzudrüchen. Der das Ränder
rad 104 tragende Bügel 141 ist auf der Schwenkwelle 71 mittels eines Querbolzens
149 fest angeordnet, der andere Bügel 141 ist drehbar auf der zugeordneten Schwenkwelle
71 angeordnet. An dieser Stelle ist aber ein Anschlag 150 mittels eines Querbolzens
149 fest auf der zugeordneten Schwenkwelle 71 angeordnet, und in dem zugeordneten
Bügel 141 ist eine Stellschraube 151 vorgesehen, die von der Feder 143 an den Anschlag
150 gezogen wird Mit dieser Einrich-
tung kann eine Einstellung der Rändelräder 104
in der Weise erreicht werden, daß sie sich auf jeden Fall berühren. In diesem Querschnitt
sind die Schwenkwellen 71 in einem Arm 142 gelagert, der am Maschinenrahmen 15 befestigt
ist.
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In der Laufrichtung hinter diesem Querschnitt XII-XII wird, wie aus
Fig. 16 ersichtlich ist, der von der Kante 105 begrenzte, über die Kante 106 überstehende
Teil der Stoffbahn 1 über die Kante 106 herumgebogen. Zu diesem Zweck ist eine Fügeeinrichtung
(Fig. 14, 15) vorgesehen, in der die Kanten 105, 106 der Stoffbahn 1 zwischen einer
Wand 148 und einer Schiene 144 entlang geführt werden. Über die Schiene 144 wird
dleKante 105 hinweggebogen. Dieses Biegen wird vorbereitet durch einen Finger 145,
der in der Bahn der Kante 105 und über der Schiene 144 steht und die Kante 105 zur
Seite führt. Auf diese zur Seite geführte Kante 105 drückt von oben herunter ein
schwenkbar gelagertes Falzmesser 146, das an der Fläche 147 des Fingers 145 entlang
streicht und die Kante 105 über die Schiene 144 hinweglegt, die so angeordnet ist,
daß sie mit der Wand 147 des Fingers 145 bündig ist. In Fig. 14 sind die Teile auseinandergezogen
gezeichnet; Fig. 15 zeigt einen Querschnitt durch diese Teile.
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In der Laufrichtung hinter dieser Falzeinrichtung ist ein weiteres
Rändelräderpaar 152, 152a angeordnet, wie insbesondere aus Fig. 13 ersichtlich ist,
die einen Schnitt darstellt, der in den Fig. 2, 26 und 29 mit XIII-XIII bezeichnet
ist. Die Lagerung dieserRändelräder 152> 152a ist die gleiche wie diejenige der
Rändelräder 104, 104au wie im Zusammenhang mit Fig. 12 beschrieben ist.
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Hinter diesem Rändelräderpaar 152, 152a wird, wie in den Fig. 17
bis 19 dargestellt ist, der durch die in den Fig. 14 bis 16 dargestellten Teile
gebildete einfache Falz 153 durch eine zweite, ähnliche Falzeinrichtung um die Kante
105 umgelegt, so daß ein Doppelfalz 154 gebildet wird. An dieser Stelle ist wieder
eine Schiene 144' vorgesehen, an der der Falz 153 so entlang läuft, daß die Kante
105 an der Oberkante der Schiene 144' entlang läuft. Oberhalb der Schiene 144' ist
ein zweites Falzmesser 155 schwenkbar angeordnet, dessen den Falz 153 in Förderrichtung
der Stoffbahn in zunehmendem Maße übergreifende Unterfläche in Form einer nach unten
offenen Rinne 156 ausgebildet ist, die den Falz 153 um die Kante 105 und die Oberkante
der Schiene 144' herum nach unten umlegt (Fig. 17 und 19). Es ergibt sich dann ein
nach oben stehender Doppelfalz 154, wie in den Fig. 17 und 21 dargestellt ist.
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Dieser Doppelfalz 154 wird durch ein Paar Rändelräder 157, 158 zusammengedrückt,
die hinter den in den Fig. 17 bis 19 dargestellten Teilen angeordnet sind und in
Fig. 20 in einem Schnitt dargestellt sind, der in der Fig. 28 mit XX-XX bezeichnet
ist. Das Rändelrad 158 ist auf der zugeordneten Schwenkwelle 71 in der gleichen
Weise angeordnet-wie die Rändelräder 104 und 152. Das Rändelrad 157 ist an einem
Teil 159 gelagert, der auch das Antriebsrad 160 für eine Reihe der Rändelräder trägt.
Dieses Antriebsrad trägt einen zylindrischen Zahnkranz 161, der vom Antrieb angetrieben
wird, und einen kegeligen Zahn kranz 162, der mit einem kegeligen Zahnkranz 163
des Rändelrades 157 im Eingriff steht. Wie aus Fig. 27 und 29 hervorgeht, wird vom
Rändelrad 157 über ein Zwischenrad 164 auf das Rändelrad 152a und von diesem über
ein weiteres Zwischenrad 164 auf das Rändelrad 140a getrieben. Die Zwischenräder
164 sind zusammen mit den Rändelrädern 104a und 152a
an einem gemeinsamen
schwenkbaren Bügel 141 gelagert. Die Rändelräder 104, 152 und 158 werden dadurch,
daß sie an ihre Gegenräder angedrückt werden, mitgenommen.
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In der Laufrichtung hinter den Rändelrädern 157 und 158 sind, wie
in den Fig. 20, 22 und 23 dargestellt, Streichfinger 165> 166 angeordnet, die
den noch senkrecht stehenden Doppelfalz 154 flach auf den entstandenen Schlauch
167 drücken. In dieser flachgedrückten Stellung (Fig. 21) bildet der Doppelfalz
154 die bereits erwähnteLängsnaht 140 des Schlauches.
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Der Streichfinger 166 ist an dem Bügel 141 befestigt, der das Rändelrad
158 trägt. Der Streichfinger 165 ist an einem Teil 168 befestigt, der wiederum an
dem Arm 142 befestigt ist, der die Schwenkwellen 71 trägt.
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An diesem Teil 168 ist in diesem Querschnitt XX-XX auch das eine Ende
der Zugfeder 143 befestigt.
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Die lin den Rig. 14, 15, 18 und 19 dargestellten Falzmesser 146 und
155 sind, wie schon erwähnt, schwenkbar gelagert, damit sie vor dem Einführen der
Stoffbahn 1 hochgeschwenkt werden können und dann auf die Kanten 105, 106 bzw. den
Falz 153 der Stoffbahn 1 niedergedrückt werden können. Die Lagerung und die Mittel
zur Betätigung der Falzmesser 146, 155 sind in den Fig. 24 und 25 dNargestelilt,
und zwar sind in den Fig. 24 die Falzmesser in einer Stellung dargestellt, in der
sie nicht wirksam sind, und in Fig 25 in einer Stellung, in der sie wirksam sind.
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Die Falzmesser 146 und 155 sind um Zapfen 169 schwenkbar, die mittelbar
am Maschinenrahmen 15 angeordnet sind Ebenfalls mittelbar am Maschinenrahmen 15
gelagert ist ein Drehbolzen 170, der mittels eines in Fig. 13 angedeuteten Hebels
171 schwenkbar ist. Dieser Drehbolzen 170 weist zwei Nocken 172, 173 auf, die auf
Flächen 146a bzw 155a der Falzmesser 146 bzw. 155 wirken. Die Nocken 172 und 173
sind so ausgebildet und angeordnet, daß beim Drehen des Drehbolzens 170 - und zwar
in der Fig. 24 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gesehen - zuerst der Nocken 172
auf die Fläche 146a wirkt und damit das Falzmesser 146 hinunterdrückt und daß, nachdem
dies geschehen ist, der Nocken 173 auf die Fläche 155a des Falzmessers 155 wirkt
und dieses niederdrückt. Damit die Falzmesser 146 und 155 mit ihren Flächen 146a
und 155a gegen die Nocken 172, 173 gedrückt werden, sind die beiden Falzmesser durch
eine Zugfeder 174 miteinander verbunden. Entsprechend der beschriebenen Wirkungsweise
ist das Falzmesser 155 als doppelarmiger Hebel ausgebildet.
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In der Laufrichtung hinter den Streichfingern 165, 166 (Fig. 20,
26) ist ein Zugwalzenpaar175,176 (Fig. 26, 28, 31, 32) angeordnet, das den Schlauch
167 nur an seinen Rändern erfaßt. Zu diesem Zweck sind die Zugwalzen 175 und 176
an ihren Enden mit Bunde 177 versehen (Fig. 31), die aufeinanderlaufen, so daß zwischen
den Bunden 177 ein freier Durchgang für den mittleren Teil des Schlauches 167 besteht,
der in Abständen die Substanzquanten 78 enthält. Diese Zugwalzen 175, 176 werden
vom Hauptantrieb der Maschine angetrieben, und zwar wird angetrieben die Welle 200
der oberen Zugwalze 175. Auf der Welle 200 sitzt außer der oberen Zugwalze 175 noch
ein Zahnrad 202. Dieses treibt ein Zahnrad 203, das auf einer mit der unteren Zugwalze
176 fest verbundenen Büchse 204 sitzt. Diese Büchse 204 und die untere Zugwalze
176 sind auf einem mittelbar am Maschinenrahmen befestigten Bolzen 201 gelagert.
Außerdem treibt das Zahnrad 202 auch den Zahnkranz 161 (Fig. 27, 29), der zum Antrieb
der Rändelräder über das Kegelradpaar 162, 163 dient.
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3. Gruppe. Einrichtung D zum Zuführen und Dosieren der Substanzquanten
(Fig. 1, 2, 5 und 6) Die Einrichtung zum Zuführen und Dosieren der auf der Stoffbahn
1 in Abständen abzusetzenden Substanzquanten 78 (Fig. 11 bis 13, 20) besteht aus
einem ringförmigen Zellenrad 79 (Fig. 5, 6), dessen Zellen 80 die Substanz aus einem
Behälter 81 zufließt und das von einem Gehäuse 82 umgeben ist, das oben eine Zufluß
öffnung 85 und unten eine Abfluß öffnung 86 aufweist. Unter dem Gehäuse 82 ist ein
zweites Gehäuse 87 angeordnet, in das die in den Zellen 80 enthaltenen Substanzquanten
durch die untere öffnung 86 des ersten Gehäuses 82 nacheinander eintreten. In dem
zweiten Gehäuse 87 ist ein zweites Zellenrad 88 angeordnet, das die Substanzquanten
in seinen Zellen 89 aufnimmt und sie durch eine untere, in dem Gehäuse 87 angeordnete
Oeffnung auf die Stoffbahn 1 absetzt, deren Ränder an dieser Stelle bereits aufgewölbt
sind (Fig. 2).
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Zur genauen Dosierung der Substanzquanten 78 in den Zellen 80 des
ersten Zellenrades 79 sind die Böden 90 desselben in radialer Richtung verstellbar
(Fig. 5,6).
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Zu diesem Zweck ist innerhalb des ringförmigen ersten Zellenrades
79 ein zylindrischer Kern in Form eines axial auf der Welle 95 des ersten Zellenrades
verschiebbaren und feststellbaren Schiebers 91 vorgesehen.
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Die Böden 90 der Zellen 80 sind je als Kolben ausgebildet, deren
in den zylindrischen Kern hineinragende, radial verschiebbare Kolbenstange92 einen
Schlitz 93 in radialer Richtung aufweist. In den Flanken jedes Schlitzes ist ein
Querbolzen 94 gelagert.
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Der Schieber 91 ist an seiner Stirnseite mit radial angeordneten Flügeln
96 versehen, die in die Schlitze 93 der Kolbenstangen 92 eingreifen. Die Flügel
96 weisen Schlitze 97 auf, die in einem Winkel zur Achse 95 verlaufen und die Querbolzen
94 umgreifen. Eine auf einem Gewinde 98 der Welle 95 sitzende Mutter 99 ist mit
dem Schieber 91 derart verbunden, daß der Schieber 91 gegenüber der sich mit der
Welle 95 drehenden Mutter 99 fest stehenbleibt. Mittels dieser Mutter kann der Schieber
91 während des Betriebes in axialer Richtung verschoben werden, wodurch die Querbolzen
94 in den Schlitzen 97 wandern und die Kolben 90 in radialer Richtung nach außen
oder innen führen. Zur Feststellung der Mutter 99 ist eine Gegenmutter 100 vorgesehen.
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4. Gruppe. Zerschneiden des Schlauches (Fig. 1, 26, 28, 32 bis 39)
In der Laufrichtung hinter dem Zugwalzenpaar 175, 176 ist eine Abschneideinrichtung
vorgesehen, die den endlosen, in der Längsrichtung geschlossenen und in Abständen
Substanzquanten 78 enthaltenden Schlauch 167 (Fig. 32, 33) in solchen Abständen
in Schlauchstücke von gleicher Länge teilt, daß jedes Schlauchstück zwei Substanzquanten
78 enthält und zu einem Doppelkammerbeutel geformt werden kann.
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Fig. 33 zeigt schematisch, wie der Schlauch unterteilt wird. 178
sind die Schlauchteile, die die Substanzquanten enthalten. Zwischen diesen Schlauchteilen
1?8 befinden sich Schlauchteile von der Länge a oder a', die gleich lang sind, da
die Substanzquanten 78 in g]eichen Abständen auf der mit gleichbleibender Geschwindigkeit
an der Dosiereinrichtung vorbeilaufenden Stoffbahn 1 abgesetzt werden.
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Die zur Bildung eines Doppelkammerbeutels dienen den Schlauchstücke
werden so bemessen und vorgeformt, daß nach dem Seite-an-Seite-Legen der die
Kammern
bildenden Schlauchstücke das eine Schlauchstück länger ist als das andere. Dies
ist vorteilhaft für die Bildung des Verschluß falzes des Beutels, die weiter unten
beschrieben werden wird.
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Dazu ist aber notwendig, daß das Herausschneiden der zur Bildung der
einzelnen Beutel bestimmten Schlauchstücke aus dem endlosen Schlauch nicht in der
Mitte zwischen zwei Schlauchteilen 178 stattfindet, sondern so, daß jeder zweite
Schlauchteil von der Länge a im Verhältnis b : c geteilt wird, wobei b etwa die
Hälfte von c ist. Es wird noch bei der Beschreibung der Ntittel zur Bildung desVerschlußfalzes
des Doppelkammerbeutels erläutert werden, in welchem Verhältnis die Masse b und
c zueinander stehen müssen. Die zwischen diesen zu teilenden Längena liegenden Längen
a', die die gleiche Länge haben wie die Teile a, werden nicht geteilt, sie dienen
zur Bildung des Bodens des Doppelkammerbeutels, dessen Bildung ebenfalls weiter
unten beschrieben wird. Die Länge der abzuschneidenden Schlauchstücke ist also zwei
mal Stück 178 plus d plus b plus c. Ein solches Schlauchstück ist in der Fig. 33
mit 167' bezeichnet.
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Die Abschneideinrichtung weist zwei Messer 179, 180 (Fig. 26, 28,
34 bis 39) auf. Diese Messer führen zwei Bewegungen aus, nämlich eine Schneidbewegung,
bei der sie sich aneinander entlang schieben, und eine Schwenkbewegung der Art,
daß sie mit dem mit gleichförmiger Geschwindigkeit sich vorwärts bewegenden Schlauch
167 mitgehen, damit sie beim Erfassen des Schlauches diesen nicht stauen.
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Zur Durchführung dieser beiden Bewegungen ist die Schneideinrichtung
wie folgt ausgebildet: Die Messer 179, 180, die quer zur Laufrichtung des Schlauches
167 angeordnet sind, sind, wie insbesondere aus Fig. 38 hervorgeht, an Hebeln 181,
182 befestigt, die an einem in der Laufrichtung des Schlauches 167 über der Bahn
angeordneten doppelarmigen Hebel 183 bei 184 bzw. 185 mittels gabelartiger Teile
192 bzw. 193 angelenkt sind. Dieser doppelarmige Hebel 183 ist bei 186 an einer
Platte 187 angelenkt, die zur Ermöglichung einer Feineinstellung einen Schlitz 188
aufweist, in dem der zur Anlenkung des doppelarmigen Hebels 183 an der Platte 187
dienende Bolzen 189 mittels einer Mutter 190 befestigt werden kann. Der Bolzen 189
weist an seinem einen Ende einen Bund 191 auf, der den doppelarmigen Hebel 183 erfaßt.
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Die Platte 187 ist bei 194 auf einem Bolzen 195 gelagert, der mittelbar
am Maschinenrahmen 15 befestigt ist. Auf diesem Bolzen 195 sitzt auch ein Lenker
196, der mit seinem anderen Ende bei 197 an dem gabelförmigen Teil 193 des das Messer
180 tragenden Hebels 182 angelenkt ist.
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Auf einem mittelbar am Maschinenrahmen 15 befestigten Bolzen 198
(Fig. 26 bis 29, 34 und 35) ist ein Zahnrad 199 gelagert, das von dem auf der Welle
200 sitzenden Zahnrad 202 (Fig. 27) angetrieben wird.
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Dieses Zahnrad treibt zwei gleichförmig ausgebildete Kurvenscheiben205,
206 (Fig. 28 und 30) und eine weitere Kurvenscheibe 207a (Fig. 26 und 28) an, beispielsweise
dadurch, daß diese Kurvenscheiben und das Zahnrad 199 auf einer gemeinsamen, nicht
dargestellten Büchse sitzen, die auf dem Bolzen 198 drehbar gelagert ist.
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Auf den Kurvenscheiben 205, 206 laufen Rollen 207, 208 (Fig. 30,
34, 35, 38), die an einem gekröpften Hebel 209 angelenkt sind, der mit seinem einen
Ende bei 210 an einem festen Punkt des Maschinenrahmens 15 mittelbar angelenkt ist.
Mit seinem anderen Ende ist der Hebel 209 bei 211 an der Platte 187 angelenkt.
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Dadurch, daß die Rollen 207, 208 auf den angetriebenen Kurven 205,
206 abrollen, wird dem Hebel 209 eine oszillierende Bewegung um den Punkt 210 erteilt.
Diese oszillierende Bewegung wird von dem Hebel 209 auf die Platte 187 übertragen,
die demgemäß eine oszillierende Bewegung um den Bolzen 195 vollführt. Da die Platte
187 mit dem doppelarmigen Hebel 183 durch den Bolzen 189 fest verbunden ist, vollführt
auch der doppelarmige Hebel 183 mit seinem Anlenkungspunkt 186 die oszillierende
Bewegung um den Bolzen 195. Diese oszillierende Bewegung ist mittels des Antriebes
und der Gestaltung der Kurvenscheiben 205> 206 so bemessen, daß sich das Messerpaar
179, 180 ein Stück des Weges mit dem Schlauch 167, und zwar auch mit dessen Geschwindigkeit,
mitbewegt und sich anschließend wieder zurückbewegt.
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Es ist nun noch eine weitere Bewegung vorgesehen, die bewirkt, daß
der Schlauch 167 in der Querrichtung an der Stelle zerschnitten wird, an der das
Messerpaar 179, 180 umkehrt, um sich entgegengesetzt der Laufrichtung des Schlauches
167 zurückzubewegen. Diese Bewegung wird erzeugt durch die Kurvenscheibe 207a (Fig.
26), auf der eine Rolle 212 (Fig. 38) läuft, die an dem einen Arm 183a des doppelarmigen
Hebels 183 angelenkt ist. Durch die Bewegung dieser Kurve 207a wird der doppelarmige
Hebel um den Bolzen 189 geschwenkt, so daß die beiden Messer 179, 180 eine Schiebebewegung
in ihrer Berührungsebene vollführen. Das Messer 180 befindet sich unter dem Schlauch
167, das Messer 179 darüber, so daß durch die Verschiebebewegung der Messer 179,
180 gegeneinander in ihrer Berührungsebene der Schlauch mit den Schneiden 179a und
180a geschnitten wird.
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Damit die Messer 179, 180 gut aneinander anliegen, ist der Hebel
181 des Messers 179 abgekröpft, und außerdem sind die gabelartigen Teile 193 des
Hebels 182 abgekröpft, und zwar in der Weise, daß die Hebel sich kreuzen, so daß
das Messer 179, das in der Fig. 38 als hinter dem Messer 180 stehend erscheint,
in Wirklichkeit vor dem Messer 180 sich befindet. Der Hebel 181 greift nämlich zwischen
den gabelartigen Teilen 193 unterhalb des Lenkers 196 hindurch, wie insbesondere
aus Fig. 38 ersichtlich ist.
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Damit die Rolle 212 ständig an der Kurve 207a anliegt, ist (Fig.
36 bis 38) auf dem Bolzen 195 noch ein plattenförmiger Teil 213 mit einer Bohrung
216 drehbar gelagert, der bei 214 ebenfalls auf dem Bolzen 189 befestigt ist. Zwischen
dem plattenförmigen Teil 213 und dem doppelarmigen Hebel 183 ist eine Hülse 215
als Abstandshalter angeordnet. In dem plattenförmigen Teil 213 ist eine Bohrung
217 vorgesehen, in der eine Druckfeder 218 mit ihrem einen Ende sitzt.
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Diese drückt mit ihrem anderen Ende auf einen Federteller 219, der
durch das Ende eines Bolzens 220 gebildet wird, mittels dessen der Lenker 196 an
den gabelförmigen Teilen 193 des Hebels 183 angelenkt ist.
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5. Gruppe. Einrichtung B zur Bildung des Bodenfalzes (Fig. 1, 39
bis 58) In der Laufrichtung hinter der beschriebenen Einrichtung zum Abschneiden
von Schlauchstücken ist eine Einrichtung vorgesehen, die die einzelnen nacheinander
abgeschnittenen Schlauchstücke erfaßt, die die Substanzquanten 78 enthaltenden Schlauchteile
178 Seite an Seite legt, den Bodenfalz des Beutels bildet und den vorbereiteten
Doppelkammerbeutel weiteren Einzeleinrichtungen Fg, F2, Ht, A, U zuführt, die die
Bildung des Verschiußfalzes, das
Schließen dieses Falzes mittels
einer Heftklammer, das gleichzeitige Befestigen eines Fadens und die Freigabe des
erfaßten Beutels an eine weitere Fördervor richtung bewirkt.
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Zu diesem Zweck ist ein intermittierend bewegtes Transportrad 221
(Fig. 39, 40) vorgesehen, das topfförmig ausgebildet ist und auf einer quer zur
Laufrichtung des Schlauches 167 angeordneten Achse so angeordnet ist, daß der Scheitel
seines Umfanges in der Bahn des Schlauches 167 liegt. An diesem Transportrad sind
in gleichen Abständen acht Paare von Hebeln 222, 223 (Fig. 39, 40) vorgesehen, die
je auf an dem Transportrad 221 befestigten Bolzen 224 bzw.
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225 drehbar gelagert sind. Die Naben der beiden Hebel sind durch Zahnräder
226, 227 miteinander verbunden. Der Hebel 222 ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet.
An seinem einen Arm 228 ist eine Rolle 299 gelagert, die von einer weiter unten
beschriebenen Kurve gesteuert wird.
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Die Hebel 222, 223 weisen an ihren Enden reclltwinklig zu den Hebelarmen
stehende Finger 230, 231 auf (Fig. 40, 43), die sich aneinanderlegen und die Enden
eines abgeschnittenen Schlauchstückes 167' zwischen sich klemmen können. Ein Hebel
223 besteht aus zwei Teilen, die mittels einer Schraube 232 miteinander verbunden
sind (Fig. 41). Außerdem sind die Hebel 222, 223 gebogen, damit sie in ihrer Ruhestellung
innerhalb des Transportrades 221 liegen. Die Finger 230, 231 liegen dann in Nuten
233 des Transportrades 221. Auf den Bolzen 224 der Hebel 223 sitzen Torsionsfedern
234 (Fig. 43), die die Hebel 222 und auch die Hebel 223, da diese ja bewegungsschlüssig
miteinander verbunden sind, in die Ruhestellung innerhalb des Transportrades 221
legen, wenn die durch ein Kurvenstück 528 (Fig. 41) beeinflußten Rollen 229 die
Hebel nicht zwingen, eine Bewegung entgegengesetzt der Wirkung der Torsionsfedern
234 auszuführen.
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Das Transportrad 221 weist zwischen den Nutenpaaren 233 (Fig. 43,
46, 47), die je für die Finger 230, 231 eines Hebelpaares 222, 223 bestimmt sind,
acht Paar Nuten 235 auf (Fig. 43, 45, 46, 47), die ein dreieckförmiges Profil haben
und so nebeneinander angeordnet sind, daß zwischen ihnen ein im Profil keilförmiger
Teil 236 steht. Die Nuten 235 und der Teil 236 dienen zur Bildung des Bodenfalzes
des Doppelkammerbeutels.
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Das abzuschneidende Schlauchzsltück 167' läuft vor dem Abschneiden
zwischen den Messern 179, 180 hindurch, und zwar so weit, daß im Augenblick des
Abschneidens eine Länge a' des Schlauches 167 (Fig. 33, 51) mit ihrer Mitte über
dem Scheitel 237 (Fig. 45) des im Profil keilförmigen Teiles 236 steht, der sich
im Zeitpunkt des Abschneidens gerade im Scheitel der vom Umfang des Transportrades
221 beschriebenen Kreisbahn befindet.
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Das Eindrücken des Schlauchstückes 167' in die Matrize, die durch
die Teile 235, 236, 237 gebildet wird, erfolgt durch zwei Falzschwerter 238 (Fig.
44) aus federndem Material, z. B. Federstahl, die einerseits von außerhalb der Bahn
des Schlauchstückes 167' in der Querrichtung über die Bahn geführt und andererseits
gesenkt werden. Diese doppelte Bewegung wird durch folgende Einrichtung erzielt.
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Die beiden Falzschwerter 238 (Fig. 44, 46, 47) sind zwischen zwei
Platten 239 befestigt, die den unteren Teil der Falzschwerter frei lassen, so daß
diese unteren Teile gespreizt werden können. Die Platten 239 besitzen streifenförmige
Ansätze 240, mittels deren
sie an einer Gabel befestigt sind, deren beide Gabelenden
241, 242 als gleichachsige Büchsen ausgebildet sind. Diese Büchsen sind gelagert
auf einem Bolzen 243, der an einem Steg 244 befestigt ist, an dessen Enden Büchsen
245 befestigt sind, deren Achse rechtwinklig zur Achse der Büchsen 241, 242 steht.
Die Büchsen 245 sind auf Bolzen 246 gelagert, auf denen zu beiden Seiten der Büchsen
245 Büchsen 247 gelagert sind. Diese Büchsen 247 sind je durch Arme 248 mit parallel
zu ihnen angeordneten Büchsen 249 fest verbunden, die auf Bolzen 250 gelagert sind.
Die Bolzen 250 sind in Schildern 251 gelagert. Zwischen den Büchsen 249 sind Büchsen
252 als Abstands stücke auf den Bolzen 250 gelagert. Es ergibt sich also eine Parallelogrammanordnung
(Gelenkparallelogramm), wobei die Eckpunkte des Parallelogramms durch die Spuren
der Achsen von zwei Bolzen 246 und zwei Bolzen 250 gebildet werden (Fig. 46, 47,
49).
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Die Aufundabbewegung der Falzschwerter 238 erfolgt durch einen Hebel
252a (Fig. 48, 51), der fest auf dem oberen der Bolzen 250 sitzt und durch eine
Schubstange 253 in oszillierende Bewegung versetzt wird. Diese Schubstange ist mittels
eines Bolzens 254 mit dem als Auge ausgebildeten Ende des Hebels 2524 gelenkig verbunden.
Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß der Bolzen 254 in der Längsrichtung
der Schubstange 253 einstellbar ist. Die Schubstange 253 ist bei 255 an einem doppelarmigen
Hebel 256 angelenkt, dessen anderer Arm eine Rolle 257 trägt, die in einem Kurvenausschnitt
258 einer Scheibe 259 läuft. Dieser Kurvenausschnitt 259 bewirkt die oszillierende
Bewegung des Hebels 252a und damit die Aufundabbewegung der Falzschwerter 238. Die
Kurvenscheibe 259 wird vom Hauptantrieb der Maschine angetrieben.
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Das seitliche Ein- und Ausschwenken der Falz schwerter 238 erfolgt
mittels eines Kurvenausschnittes 260 (Fig. 46, 47), der in einer Platte 261 vorgesehen
ist, die an dem Schild 251 mittels eines winkelförmigen Stückes 262 befestigt ist.
Die Platte 261 steht mit ihrer Ebene rechtwinklig zur Achse des Bolzens 243. Die
auf diesem Bolzen befestigte Büchse 242 trägt einen Hebelarm 263, an dessen Ende
eine Rolle 264 befestigt ist, die in dem Kurvenausschnitt 260 läuft. Dieser Kurvenausschnitt
ist so gestaltet, daß bei der Aufundabbewegung der Falzschwerter, die der Aufundabbewegung
des Bolzens 243 entspricht, die Falzschwerter in ihrer gemeinsamen Ebene in die
Bahn des Schlauchstückes 167' hineingeschwenkt werden, wenn sie sich senken, und
aus der Bahn wieder herausgeschwenkt werden, wenn sie sich heben.
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Zwischen den unteren Enden der Falzschwerter 238 ist ein Finger 265
(Fig. 44, 45) vorgesehen, der an dem bandförmigen Teil 240 der Platten 239 angelenkt
ist und unter der Wirkung einer Feder 266 steht, die ihn nach unten zu schwenken
sucht. Die Schwenkbewegung nach unten wird durch einen an den bandförmigen Teilen
vorgesehenen Anschlag 267 (Fig. 44) so begrenzt, daß der Finger 265 aus dem Zwischenraum
zwischen den Falzschwertern 238 nach unten nicht austreten kann. Der Finger 265
hält also die unteren Enden der Falzschwerter 238 ständig ein wenig gespreizt. Die
untersten Kanten der Falzschwerter 238 sind zweckmäßig mit U-förmigen Schienen 268
besetzt.
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Die Wirkungsweise der Falzschwerter 238 ist folgende (Fig. 43 bis
52): Wenn das Schlauchstück 167! mit der Mitte seiner Länge a' über dem Scheitel
237 der Matrize angekommen ist, werden die Falzschwerter
238 über
das Schlauchstück 167' von außen eingeschwenkt und gesenkt.
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Dabei drückt der Finger 265 das Schlauchstück 167' auf den Scheitel
237 der Matrize, und die Falzschwerter gleiten an den den Scheitel 237 bildenden
Wänden der Nuten 235 auf den Grund der Nuten hinunter und drücken dabei die von
ihnen erfaßten Teile des Schlauchstückes 167' in die Nuten 235 hinein (Fig. 45).
Dadurch wird der Bodenfalz 269 (Fig. 52) aus der Länge al des Schlauchstückes 167'
gebildet, und gleichzeitig werden die zu beiden Seiten an den Teil ' des Schlauchstückes
167' sich anschließenden Teile nach oben geklappt.
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Bei dieser Bewegung nach oben werden sie von einem Hebelpaar 222,223
mit deren Fingern 230 bzw.
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231 erfaßt, wie in Fig. 41 dargestellt ist, so daß also die mit den
Substanzquanten 78 gefüllten Schlauchteile 178 Seite an Seite gelegt werden. Von
den Fingern -230, 231 der Hebel 222, 223 werden die Enden b und c des Schlauchstückes
167' erfaßt. Dadurch, daß die Teile a des Schlauches 167 in ungleichem Verhältnis,
nämlich im Verhältnis b plus c> durch die Messer 179, 180 geteilt werden, ergibt
sich nun beim Seite-an-Seite-Legen der Teile 178, daß der größere Teil c über den
Teil b übersteht (Fig. 52).
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Die Bildung des Bodenfalzes 269 und das Seite-an-Seite-Legen der
Teile 178 des Schlauchstückes 167' erfolgt unmittelbar nach Beendigung des Abschneidens
des Schlauchstückes 167' von dem Schlauch 167 und die Finger 230, 231 der Hebel
.222, 223 fangen die Enden b und c des Schlauchstückes 167' beim Aufrichten der
Teile 178, das durch die Bildung des Bodenfalzes geschieht. Nachdem die Hebel 222,
223 den so gebildeten Doppelkammerbeutel erfaßt haben, treten die Falzschwerter
238 und der Finger 265 durch eine Schwenkung nach der Seite hin aus dem Beutel heraus.
Dies geschieht in der Weise, daß sich die Falzschwerter 238. zunächst etwas heben,
der Finger 265 aber infolge der Wirkung der Feder 266 noch kurze Zeit den Bodenfalz
269 auf die Schneide 237 drückt, was ihm durch eine entsprechende Ausbildung des
Anschlages 267 ermöglicht wird, damit der Doppelkammerbeutel von den Falzschwertern
238 nicht mit nach oben genommen wird. Der durch die Hebel 222, 223 auf dem Transportrad
221 festgehaltene Beutel wird dann, indem das Transportrad 221 sich um einen Schritt
weiterdreht, einer Einrichtung F1 zugeführt, die den Verschlußfalz des Doppelkammerbeutels
bildet.
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Damit bei dem Seite-an-Seite-Legen der Teile 178 des Schlauchstückes
167' die in diesen enthaltenen Substanzquanten 78 nicht aus den Enden des Schlauchteiles
167' herausspritzen, ist noch eine besondere Vorkehrung getroffen, die in den Fig.
53 bis 58 dargestellt ist.
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In dem Winkelstück 262, das an einem der Schilder 251 befestigt ist
(Fig. 48), ist auch ein bandförmiger Träger 270 befestigt, der nach unten ragt.
An diesem ist iiber der Bahn des Schlauchstückes 167 und quer zur Laufrichtung der
Bahn ein Lager 271 befestigt, an dem wiederum ein torbogenförmiger Teil 272 befestigt
ist, unter dem das Schlauchstück 167' hindurchläuft (Fig. 53, 58). Das Joch 273
des torhogenförmigen Stückes 272 ist muldenförmig ausgebildet und so angeordnet
daß die Krümmung der Mulde etwa einem Kreisbogen um den Scheitel der zugeordneten
Nut 235 der Matrize des Transportrades 221 entspricht (Fig. 53), wenn die Schneide
236 sich im Scheitelpunkt der kreisförmigen Bahn dieses Transportrades befindet.
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Die Teile 272 und 273 bewirken beim Aufrichten der Schlauchteile
178 des Schlauchstückes 167', daß, wie Fig. 54 zeigt, durch den Finger 231 des Hebels
223 der Teil b des Schlauchstückes 167' an der unteren Kante 273' des gewölbten
Teiles 273 abgeknickt wird. In der Büchse 271 und dem Träger 270 ist ein Bolzen
274 gelagert- (Fig. 53 bis 58). Auf diesem sitzt zwischen dem Träger 270 und dem
Lager 271 fest eine Büchse 275, die einen rahmenförmigen Teil trägt, der aus Seitenstücken
276, einem Querstück 277 und einem gekrümmten Teil 278 besteht. Dieser rahmenförmige
Teil ist um die Achse des Bolzens 274 nach oben schwenkbar. Die Krümmung des Teiles
278 ist so gestaltet, daß sie etwa einem Kreisbogen um die Schneide 236 des Transportrades
221 entspricht, wenn sich der rahmenförmige Teil 276, 277, 278 in seiner untersten
Stellung befindet, die dadurch gegeben ist, daß ein mit der Büchse 275 verbundener
Teil 279 auf einem Verbindungsstück 280 zwischen dem Träger 270 und dem Lager 271
aufläuft.
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Der Bolzen 274 ist durch die Maschinenwand 15 hindurchgeführt und
trägt an seinem unteren Ende einen Hebel 281 (Fig. 48), an dessen Ende eine Rolle
282 gelagert ist, die in einem Kurvenausschnitt einer Scheibe 283 läuft, welche
eine oszillierende Bewegung vollführt. Der Kurvenausschnitt und die oszillierende
Bewegung der Scheibe 283 sind so bemessen. daß der rahmenförmige Teil 276, 277,
278 nach oben um die Achse des Bolzens 274 geschwenkt wird (Fig. 56) und dem Doppelkammerbeutel
sowie den Hebeln 222, 223 den Weg freigibt, wenn das Transportrad 221 im Uhrzeigersinn
weiterbewegt wird.
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Der gekrümmte Teil 278 des rahmenförmigen Tei-Ies 276, 277, 278 ist
nach der Seite hin über die Bahn des Schlauchstückes 167' hinaus verlängert (Fig.
55) und trägt dort ein Auge 284, in dem ein Bolzen 285 befestigt ist. Auf diesem
Bolzen ist eine Klappe 286 gelagert, die teilweise zwischen die Seitenwand 276 des
rahmenförmigen Teiles eintritt. Diese Klappe weist einen bogenförmigen Teil 287
auf, der das in der Laufrichtung vordere Ende des Schlauchstückes 167' nach unten
umgreift, wenn der rahmenförmige Teil 276, 277, 278 nach unten geklappt ist. Außerdem
weist die Klappe 286 einen hufeisenförmig gebogenen Teil 288 auf, der in der unteren
Stellung des rahmen förmigen Teiles 276, 277, 278 mit seinem Scheitel entb gegen
der Laufrichtung des Schlauchstückes 167' steht, so daß das vordere Ende c des Schlauchstückes
167' vor Beginn der Bildung des Bodenfalzes sich zwischen diesen beiden Teilen 287
und 288 befindet.
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Gleichzeitig mit der Bildung des Bodenfalzes und dem Seite-an-Seite-Legen
der Teile 178 erfolgt eine Schwenkung der Klappe 286 in dem Sinn, daß die Teile
287 und 288 sich nach oben bewegen. Dadurch wird der Teil c des Schlauchstückes
167' abgeknickt, wie aus Fig. 54 ersichtlich ist. Im Anschluß daran erfolgt die
Mitnahme dieses Teiles c durch den Finger 230 des Hebels 222 nach oben, wobei das
abgeknickte Stück aus den Teilen 287 und 288 wieder herausgezogen wird. Es schleift
dann an der Innenseite des gewölbten Teiles 278 entlang nach oben. Die Schwenkung
der Klappe 286 mit ihren Teilen 287 und 288 wird dadurch bewirkt, daß an. dem Bolzen
285, auf dem die Klappe festsitzt, ein Hebel 289 sitzt, der eine Rolle 290 trägt,
die von einer Kurve 291 bewegt wird.
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Diese Kurve 291 befindet sich an einem Träger 292, der auf dem Bolzen
250 befestigt ist, welcher die oszillierende Bewegung der Arme 248 mitmacht (Fig.
51).
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6. Gruppe. Antriebsmittel für die Gruppen 1 bis 5 (Fig. 158 bis 165)
Für den Antrieb ist wesentlich, daß beim Inbetriebsetzen der Maschine zuerst der
Transport für die Stoffbahn 1 eingeschaltet werden muß und dann erst die Dosiereinrichtung.
Beim Abschalten; der Maschine muß umgekehrt verfahren werden. Für die zwangläufige
Sclialtung in dieser Reihenfolge ist in den Antrieb der bisher beschriebenen Teile
der Maschine eine entsprechende Reihenkupplung mit Schalteinrichtung vorgesehen.
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Im Maschinenrahmen 15 ist eine Welle 108 drehbar gelagert (Fig. 158,
162), auf der wiederum unter Zwischenschaltung einer feststehenden Büchse 117 ein
Antriebszahnrad 107 drehbar gelagert ist. Neben diesem Zahnrad 107 ist ein zweites
Zahnrad 109 gegenüber der Welle 108 und gegenüber dem Zahnrad 107 drehbar gelagert,
das für den Antrieb der die Stoffbahn 1 und den aus ihr geformten Schlauch 167 fördernden
Mittel dient. Dieses Zahnrad 109 treibt über ein Zwischenrad 110 auf ein Zahnrad
111 (Fig. 159), das die mittlere Zugwalze 6 antreibt.
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Andererseits treibt das Zahnrad 109 über Räder 793, 794, 795 auf ein
Zahnrad 796, das die obere Zugwalze 175 treibt.
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Die Welle 108 selbst treibt das untere Zellenrad 88 und über ein
fest auf ihr angeordnetes Zahnrad 115 ein Zahnrad 116, das auf der Welle 95 des
oberen Zellenrades sitzt und dieses antreibt.
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Die Kupplung ist wie folgt eingerichtet (Fig. 162 bis 165): Auf der
feststehenden Büchse 117, in der die Welle 108 drehbar gelagert ist und auf der
unter Zwischenschaltung einer zweiten Büchse 133 das Antriebszahnrad 107 d.rehbar
gelagert ist, ist unter Zwischenschaltung einer dritten Büchse 134 das Antriebes
rad 109 gelagert. Auf der Welle 108 ist drehbar und axial verschiebbar eine Steuerbüchse
118 an geordnet, die an ihrer der Nabe 120 des Antriebsrades 109 zugekehrten Fläche
zwei parallel zur Welle 108 angeordnete Bolzen 119 aufweist Diese sind in Löchern
der Nabe 120 verschiebbar. Auf der der Steuerbüchse 118 entgegengesetzten Seite
des Antriebs rades 109 ist auf der Nabe 121 des Antriebs rades 107 eine Scheibe
122 mit Ausnehmungen 123 (Fig. 165) am Umfang angeordnet, in die die genannten Bolzen
119 bei Verschiebung der Steuerbüchse 118 in axialer Richtung eintreten können.
Auf diese Weise können also durch axiale Verschiebung der Steuerbüchse 118 die Antriebsräder
107 und 109 miteinander gekuppelt werden.
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Neben der Steuerbüchse 118 ist auf der Welle 108 ein Mitnehmer 124
fest angeordnet (Fig. 165, 165).
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Dieseer kann bei weiterer axialer Verschiebung der Steuerbüchse 118
von Mitnehmern 125 mitgenommen werden, die auf der gegenüberliegenden Stirnfläche
der Steuerbüchse 118 angeordnet sind. Wenn also die Mitnehmer 124 und 125 in Eingriff
treten, wird das Antriebszahnrad 107 über seine mit Ausnellmungen 123 versehene
Scheibe 122, die Bolzen 119, die Steuerbüchse 118 und die Mitnehmer 125, 124 mit
der Welle 108 und damit auch mit dem auf der Welle 108 festsitzeniden Zahnrad 115
gekuppelt. Zur Erzielung der axialenVerschiebung der Büchse 118 in zwei Stufen ist
ein doppelarmiger Hebel 126 vorgesehen (Fig. 163), der mit seinem einen Ende in
eine Ringnut 127 der Steuerbüchsell8 so eingreift, dß sich die Steuerbüchsell8 gegenüber
dem Hebel 126 drehen kann.
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Zur Betätigung des Hebels 126 ist eine Schubstange 128 vorgesehen,
die in einer Büchse 129 geführt ist.
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Diese weist einen abgekröpften Längsschlitz 130 auf, in den ein auf
der Schubstange 128 befestigter Nocken 131 in der Weise längs verschiebbar ist,
daß beim Verschieben der Stange 128 und des Nockens 131 so weit, daß der Nocken
131 an die Abkröpfung 132 des Längsschlitzes 131 stößt, das Antriebsrad 109 mit
dem Antriebsrad 107 gekuppelt wird, und daß nach Drehung der Schubstange 128 um
ihre Achse so, daß der Nocken 131 in dem zweiten Teil 130' des Längsschlitzes entlang
laufen kann, das Antriebszahnrad 115 ebenfalls mit dem Antriebsrad 107 gekuppelt
wird. Die Stange 128, die mit einem Bedienungsknopf 137 versehen ist, wird in ih.ren
beiden Kupplungsstellungen und in einer der Unwirksamkeit der Kupplung entsprechenden
dritten Stellung (in der der Nocken 131 in Fig. 163 dargestellt ist) durch einen
in der Büchse 129 angeordneten, federnd gelagerten Rastenstift 135 gehalten, der
in entsprechende Rasten 136 der Stange 128 eintreten kann.
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Der Hebel 126 ist bei 138 an Teilen 139 gelagert, die an dem Maschinenrahmen
15 befestigt sind.
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7. Gruppe. Einrichtungen F1, F2 zum Verschließen des Beutels (Fig.
1, 39, 59 bis 73) Der Beutel 999 wird mittels eines in zwei Arbeitsgängen hergestellten
Kopfverschluß falzes verschlossen.
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Im ersten. Arbeitsgang werden die Ecken 297 (Fig. 66, 69) des Beutels
und im zweiten Arbeitsgang der im ersten Arbeitsgang an der Spitze stehende bleibende
trapezförmige Teil 298 umgelegt.
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Den beiden Einzeleinrichtungen zur Bildung des Falzes wird der Beutel
999 mittels des intermittierend bewegten Transportrades 221 zugeführt, wobei der
Beutel durch die Hebel 230, 231 gehalten wird (Fig. 59). Während der Haltezeiten
des Transportrades 221 steht je ein Beutel 999 den beiden Falzvorrichtungen gegenüber,
die um das Transport rad herum, bezogen auf die Achse des Transportrades, in gleichen
Boge.nwinkelabständen angeordnet sind wie die Hebelpaare 230,231 voneinander. In
gleicher Weise sind auch die übrigen, vom Transportrad 221 bedienten Vorrichtungen
hintereinander um das Transportrad herum angeordnet (Fig. 1, 39).
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Fig. 59 zeigt die Ausgangsstellung der ersten Falzvorrichtung und
das Transportrad 221 mit dem Beutel 999 in der Haltestellung. Die erste Falzvorrichtung
besteht aus einem Schwenkhebel 299, dessen Nahe 300 (Fig. 61 bis 64) drehbar auf
einem Bolzen 301 angeordnet ist, der fest in dem Auge 302 eines Lagerteiles 296
angeordnet ist, welcher am Maschinenrahmen 15 befestigt ist. An dem der Nabe 300
entgegengesetzten Ende trägt der Schwenkhebel 299 einen Block 303, auf dem eine
Winkelpatte 304 (Fig. 65) befestigt ist. Die Winke!patte 304 weist in ihrem aufrecht
stehenden Teil 304' unten einen Schlitz 305 auf, der der Breite des Beutels 999
entspricht und. an den sich ein nach oben konisch sich verjüngender. zweiter Schlitz
305' anschließt.
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In dem Lagerteil 296 ist eine Schwenkwelle 293 (Fig. 61) gelagert,
die von einem Hebel 306 angetrieben wird, dessen Nabe 306' fest auf der Schwenkwelle
293 sitzt. An dem der Nahe 306' entgegengesetzten Ende des Hebels 306 ist eine Rolle
307 gelagert, die in einem Schlitz 822 (Fig. 160) einer oszillierenden Antriebsscheibe
821 läuft und somit der Schwenkwe'le293 ihre oszillierende Bewegung erteilt.
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Auf der Schwenkwelle 293 ist eine Kurvenscheibe 308 (Fig. 62) befestigt,
die einen Winkelhebel betätigt, dessen Schenkel 300' und 300" mit der Nabe 300 des
Hebels 299 aus einem Stück bestehen. jeder
Schenkel des Winkelhebels
trägt eine Rolle309, die auf der Kurvenscheibe 308 läuft. Infolge der oszillie runden
Bewegung der Schwenkwelle 293 wird also auch der Hebel 299 in eine Schwenkbewegung
versetzt.
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Ferner ist auf der Schwenkwelle 293 ein Falzhebel 294 (Fig. 59, 61,
63, 66) befestigt, der ein Falzmesser 295 trägt. Dieses hat, wie insbesondere aus
Fig. 66 ersichtlich. ist, eine Form, die dem Kopf des Beutels 999 entspricht) wenn
er den ersten Falz erhalten hat, d. h., wenn die Ecken 297 umgelegt sind. Der Falzhebel
294 (Fig. 63) hat auf seiner Nabe ein Kurvenstück 310, auf dem eine Rolle 311 läuft,
die an einem Hebel 312' angeordnet ist. Der Hebel 312' bildet einen Teil eines Rahmens
312 (Fig. 64), der drehbar bei 313 an einem Block 303 angelenkt ist. An diesem Rahmen
312 ist eine Winkelplatte 314 (Fig. 65) befestigt, die zum Festdrücken des hergestellten
Falzes dient.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist- folgende: Durch eine Drehbewegung
der Schwenkwelle 293 (in Fig. 62 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn) wird der Hebel
299 mit der Winkelpatte 304 (Fig. 63), aus der in Fig. 59 dargestellten Ausgangsstellung
dem Beutel 999 en,tgegengeschwenkt, bis in die in Fig. 60 dargestellte Stellung,
wobei sich das Beutelende, aus dem der Falz gebildet werden soll, an den oberen
Teil 304' der Winkelpatte 304 anlegt. Gleichzeitig beginnt sich der Falzhebel 294
(in den Zeichnungen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn) zu schwenken, so daß das
Falzmesser 295 in den Schlitz 305 (Fig. 65) eindringen kann, sobald der Hebel 299
seine Endstellung erreicht hat, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rolle 309
(Fig. 62) des Schenkels 300" auf dem konzentrischen Teil308' der Kurvenscheibe 308
läuft. Beim Eintritt des Falzmessers 295 in den Schlitz305 nimmt es das obere Ende
des Beutels 999 mit, das vom Falzmesser295 an der Stelle ergriffen wird, die vor
dem Schlitz 305 steht so daß die Kante 315 des Beutels 999 nachgezogen wird (Fig.
66, 67).
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Das Beutelende wird durch den Schlitz 305 hindurch in den Spalt hineingezogen,
der zwischen der Winkelplatte 304 und der Winkelplatte 314 gebildet wird.
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Die Winkelplatte 314 nähert sich nämlich der Winkelplatte 304 infolge
der Bewegung, die dem Hebel 312' durch die Kurve 310 über die Rolle 311 erteilt
wird (Fig. 63).
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Am Ende des Hubes des Falzmessers 295 sind die Ecken 297 des Beutels
999 umgelegt (Fig. 66, 67)> wobei sie mittels der Winkelplatte 314 durch den
Teil 310' der Kurve 310 (Fig. 63) auf dem Falzmesser 295 festgedrückt werden.
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Beim Rückwärtsgang, der durch die Drehung der Schwenkwelle 293 im
Uhrzeigersinn erfolgt, bewegt sich zunächst das Falzmesser 295 zurück. Nachdem es
den Schlitz 305 verlassen hat, wird die Winkelplatte 314 dadurch, daß die Rolle
311 des Hebels 312' auf den Scheitel 310" der Kurve 310 aufläuft (Fig. 63), fest
auf den unteren Teil der Winkelplatte 304 gedrückt, so daß an den Falzlinien der
Ecken 297 scharfe Falze gebildet werden.
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Im weiteren Verlauf des Rückwärtsganges der Schwenkwelle 293 laufen
dann (Fig. 62) die am Schenkel 300' gelagerte Rolle 309 auf den konzentrischen Teil
308' der Kurvenscheibe 308 auf und die am Schenkel 300" gelagerte Rolle 309 von
dem konzentrischen Teil 308' herunter, während der Hebel 299 rückwärts schwenkt.
Dabei zieht sich der Falz des Beutels 999 aus dem Schlitz 305 heraus.
-
Damit der Falz nach dem Herausziehen aus dem Schlitz 305 und bei
der Weiterbewegung des Trans-
portrades 221 nicht nachschleift, ist noch ein hammerartiger
Hebel 316 (Fig. 59, 60, 61, 68) vorgesehen, der den Falz des Beutels 999 unter die
schräge Begrenzungsffäche 303' des Blockes 303 drückt (Fig. 68).
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Der hammerartige Hebel 316 ist als Winkelhebel ausgebildet und bei
317 an dem Hebel 299 angelenkt, durch dessen Bewegung der hammerartige Hebel 316
die gewünschte Bewegung erhält. Ein auf dem Bolzen 301 sitzendes Auge 318 (Fig.
61) ist mit einem Lagerauge 320 für die Schwenkwelle 293 durch einen Steg 319 verbunden.
Drehbar gegenüber der Schwenkwelle 293 sitzt ein an dem Steg 319 anliegender doppelarmiger
Hebel 321 (Fig. 59, 60), dessen einer Schenkel 321' einstellbar mit dem Steg 319
verbunden ist. Der andere Schenkel 321" weist einen. Schlitz 322 auf, in dem sich
ein am Winkelscheitel des hammerartigen Winkelhebels 316 befestigter Stein 323 verschieben
kann.
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Drehbar gegenüber der Schwenkwelle 293 ist ein doppelarmiger Hebel
416 (Fig. 59, 60, 61> 66) gelagert, an dessen einem Ende ein Fühler 413 angeordnet
ist, der die Aufgabe hat, festzustellen, ob der Vorrichtung zur Bildung des ersten
Falzes ein Beutel zugeführt worden ist, weil davon abhängt, ob der Draht zur Bildung
der den Verschluß zusammenhaltenden Klammer vorgeschoben werden muß. Der Hebel 416
ist mittels einer Zugfeder 414 (Fig. 59, 60) mit dem Falzhebel 294 derart verbunden,
daß (Fig. 66) der Fühler 413 durch einen Durchbruch 415 des Falzmessers 295 hindurch
bis in eine Ausnehmung 324 des Blockes 303 tritt, wenn ihn kein Beutel daran hindert
(Fig. 64, 68).
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Die zweite Falzvorrichtung (Fig. 70 bis 73) ist in ähnlicher Weise
ausgebildet wie die erste Falzvorrichtung. Die Nabe 1300 eines Schwenkhebels 1299
ist drehbar auf einem Bolzen 1301 angeordnet, der fest in dem Auge eines Lagerteiles
angeordnet ist, der am Maschinenrahmen 15 befestigt ist. An dem der Nabe 1300 entgegengesetzten
Ende trägt der Schwenkhebel 1299 einen Block 1303, auf dem eine Platte 1304 befestigt
ist.
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Die Schwenkwelle 1293 wird, wie die Schwenkwelle 293 der ersten Falzvorrichtung,
so angetrieben, daß ihr eine oszillierende Bewegung erteilt wird.
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Auf der Schwenkwelle 1293 ist eine Kurvenscheibe 1308 befestigt,
die einen Winkelhebel betätigt, dessen Schenkel 1300' und 1300" mit der Nabe 1300
des Hebels 1299 aus einem Stück bestehen. Jeder Schenkel des Winkelhebels trägt
eine Ro15e1309, die auf der Kurvenscheibe 1308 läuft.
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Ferner ist auf der Schwenkwelle 1293 ein Falzhebel 1294 befestigt,
der ein Falzmesser 1295 trägt, dessen Breite der Breite der Platte 1304 entspricht.
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Der Falzhebel 1294 hat auf seiner Nabe eine Kurve 1310, auf der eine
Rolle 1311 läuft, die an einem Hebel 1312' angeordnet ist. Dieser bildet einen Teil
eines Rahmens 1312, der drehbar bei 1313 an dem Block 1303 angelenkt ist. An diesem
Rahmen 1312 ist eine Winkelplatte 1314 befestigt, die zusammen mit der Platte 1304
die Matrize für den herzustellenzweiten Falz bildet und zum Festdrücken dieses Falzes
dient. Zu diesem Zweck weist die Platte 1304 an ihrem Ende eine Stufe 325 und die
Winkelplatte 1314 an der entsprechenden Stelle eine Leiste 326 auf, die in die Stufe
325 hineinpaßt.
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Die in den Fig. 70 bis 73 dargestellte Vorrichtung hat also die Aufgabe,
am Verschluß ende des Beutels 999 (Fig. 69) ein trapezförmiges Stück 298 umzuliegen,
so daß aus dem in Fig. 73 dargestellten Stadium
des Verschließens
das Stadium der Fig. 69 hervorgebracht wird.
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Die Wirkungsweise dieser zweiten Falzvorrichtung entspricht etwa
derjenigen der ersten Falzvorrichtung, lediglich mit dem Unterschied. daß das Verschlußende
des Beutels 999 durch das Falzmesser 1295 in die durch die Stufe 325 der Platte
1304 und durch die Leiste 326 der Winkelplatte 1314 gebildete Matrize unter Nachziehen
der Kante 315 eingedrückt wird, wie in Fig. 72 dargestellt ist. Während Fig. 70
die Ausgangsstellung zeigt, ist in Fig. 72 die Endstellung des Vorwärtshubes der
Vorrichtung dargestellt. Bei der Rückwärtsbewegung erfolgt wieder, wie bei der ersten
Falzvorrichtung, zunächst das Zurückgehen des Falzmessers 1295 und dann durch das
Auflaufen der Rolle 1311 auf den Scheitel 1310" der Kurve 1310 das feste Zusammendrücken
des gebildeten zweiten Falzes, indem der Falz zwischen der Leiste 326 und der Stufe
325 zusammengedrückt wird, die ihn im weiteren Verlauf der Rückwärtsbewegung wieder
freigeben.
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Damit vor dem Angreifen des Falzmessers 1295 auf das Verschlußende
des Beutels 999 die durch die erste Falzvorrichtung umgelegten Ecken 297 flach anliegend
gehalten werden und ihre Enden 297' während des Falzens durch das Falzmesser 1295
gegen die Stirnseite 327 (Fig. 71) der Platte 1304 gedrückt werden, ist ein Streichünger
328 (Fig. 59 bis 61, 70.
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72) mit umgebogenem Ende 329 vorgesehen. Dieser Streichfinger328 ist,
wie Fig. 59 und 60 zeigen, an dem Block 303 des Hebels 299 der ersten Falz'orrichtung
befestigt und erhält so durch den Hebel 299 die erforderliche Bewegung.
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Nach Beendigung des durch die zweite Falzvorrichtung bewirkten Falzvorganges
hat der Beutelverschluß die in Fig. 69 dargestellte Form, die nun durch eine Klammer
369 zu verschließen ist. Die Anbringung der Klammer 369 erfolgt durch eine besondere
Vorrichtung, die von der Vorrichtung zur Herstellung des zweiten Falzes, im Bogenwinkel
gemessen, ebenso weit entfernt ist wie die Vorrichtung zur Herstellung des zweiten
Falzes von derjenigen zur Herstellung des ersten Falzes, so daß also der Beutel
999 nach einem Schritt des Transportrades 221 vor der Vorrichtung zum Anbringen
der Verschlußklammer steht, die gleichzeitig auch einen Faden zu befestigen hat.
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8. Gruppe. Einrichtung H1 zum Anbringen der Verschlußklemme und des
Fadens (erste Heftvorrichtung, Fig. 1, 39, 74 bis 88) Bei der Vorrichtung zum Anbringen
der Verschlußkl emme werden unterschieden: diejenigen Teile, mittels deren die Verschlußklemme
gebildet wird, und diejenigen Teile, mittels deren die Verschlußklemme an dem Verschlußfalz
unter gleichzeitiger Befestigung eines Fadenendes befestigt wird. Die Vorrichtung
ist so gebaut, daß in einem Arbeitsgang eine Verschlußklemme gebildet und die beim
vorangegangenen Arbeitsgang gebildete Verschlußklemme in den Verschlußfalz eingeschlagen
wird.
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Zum Bilden der Verschlußklemme sind folgende Teile vorgesehen: Auf
einer von dem Hauptantrieb der Maschine angetriebenen und im Maschinenrahmen 15
(Fig. 87) mittels eines Lagers 351 gelagerten Welle 352 ist ein Tragkörper 353 drehbar
angeordnet, der auf eine weiter unten beschriebene Weise von einem fest auf der
Welle 352 angeordneten Stempelträger 354 um die Achse der Welle 352 geschwenkt wird
(Fig. 74
bis 76). Der Tragkörper 353 trägt an einem Arm 353' eine Klammerführung,
die aus dem fest mit dem Arm 353' verbundenen äußeren Führungsteil 353" und einem
vorzugsweise auswechselbar angeordneten inneren Führungsteiil 355 besteht (Fig.
84, 85). Die aus den Teilen 353" und 355 bestehende Klammerführung, die einen Kanal
356 bildet, legt sich am Ende der Schwenkung, die der Tragkörper 353 vollführt (Fig.
75, 76, 78), gegen den Amboß 357, wobei der Verschlußfalz des mittels des Transportrades
221 von oben zugeführten Beutels zwischen den Amboß 357 und die Klammerführung 353",
355, 356 gelegt wird.
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An dem Arm 353' ist ein Biegekloben 358 (Fig. 78 bis 85) entgegen
der Wirkung einer Feder 359 verschiebbar gelagert. .Dieser Biegekloben 358 weist
eine Stufe 360 auf, in der der parallel zur Welle 352 zugeführte Draht361 (Fig.
85) liegt, aus dem die Klammern gebildet werden. An der Stirnseite des Biegeklobens
358 ist eine Nase 362 entgegen der Wirkung einer Feder 363 in derselben Richtung
versclliebbar gelagert, wie der Biegekloben selbst.
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Der Stempelträger 354 (Fig. 78, 79, 84) trägt zwei parallel nebeneinander
angeordnete B iegestempel 364, 364', die mit ihrer Innenseite an kreisbogenförmig
um die Achse der Welle 352 gekrümmten Absätzen 365 des Biegeklobens 358 entlang
geführt werden, sobald sie bei ihrer Schwenkbewegung den Biegekloben 358 einholen.
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Wenn die Biegestempel 364, 364' entlang des vorderen Teiles 358'
des Biegeklobens 358 geschwenkt werden, erfassen sie den in der Stufe 360 liegenden
Draht 361 und wiegen ihn um die Flanken des Teiles 358' herum (Fig. 81, 83), nachdem
der zur Klammer zu formende Teil des Drahtes 361 von dem fortlaufenden Draht mittels
des einen als Messer wirkenden Biegestempels 364' abgeschnitten worden ist.
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Dieses Abschneiden erfolgt (Fig. 87), indem der Biegestempel 364'
sich an einem Gegenmesser366 entlang bewegt, das an einem Teil 367 sitzt, der mit
dem Tragkörper 353 fest verbunden ist.
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Die Biegestempel 364, 364' sind an den einander zugekehrten Seiten
mit schrägen Flächen 368 versehen (Fig. 81, 84), die einerseits ermöglichen, daß
sich die Schenkel 369" (Fig. 85) der gebildeten Klammer 369 in sie einlegen können,
und außerdem bewirken, daß der Steg 369' der gebildeten Klammer 369 nach außen geschoben
wird. Unterhalb der schrägen Flächen 368 ist ein in der dargestellten Ausführungsform
gabelartig ausgebildeter Transportstempel 370 (Fig. 81, 82) angeordnet, der fest
und unverschiebbar gegenüber den Biegestempeln 364 an dem Stempelträger 354 befestigt
ist. Außerhalb dieses Transportstempels 370 ist ein Schlagstempel 371.
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(Fig.78 bis 82, 84 bis 86) angeordnet. Dieser ist mittels Leisten
372 in entsprechenden Nuten des Stempelträgers 354 geführt und, im Sinne der Schwenkbewegung
der Stempel beim Arbeitshub, gegenüber den Biegestempeln 364, 364' und dem Transportstempel
370 einstellbar. Diese Einstellung kann durch eine Stellschraube373 (Fig. 74 bis
76, 78, 86) erfolgen, die in ein Auge 354' des Stempel trägers 354 eingeschraubt
ist und mit ihrem Kopf 373' an der einen Stirnseite des Schlagstempels 371 anliegt.
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Durch den Schlagstempel 371 und die sich an die schrägen Flächen
368 außen anschließenden Teile 374 der Biegestempel 364, 364' wird in der Verlängerung
des Transportstempels 370 eine Rinne 356 (Fig. 79) gebildet, die konzentrisch zum
Kanal 356, jedoch versetzt
um eine Drahtstärke nach innen, angeordnet
ist und reichlich die Breite eines Drahtdurchmessers aufweist.
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Wie schon erwähnt, wird während des Biegens der Klammer 369 und nachher
deren Steg 369' durch die schrägen Flächen 368 nach außen gedrückt, so daß der Steg
369' in die durch den Schlagstempel 371 und die Flächenteile 374 gebildete Rinne
356' geschoben wird, wo er auf die Stirnseiten des Transportstempels 370 zu liegen
kommt. Bei dieser Bewegung kippen die Schenkel 369' der Klammer 369 um die Kanten,
die durch die Flächenteile 374 und die schrägen Flächen 368 gebildetwerden, und
dabei richtet sich die Klammer 369 so auf, daß ihre Schenkel 369" tangential zu
dem Kreisbogen liegen, der durch die Stirnflächen des Transportstempels 370 beim
Schwenken des Stempelträgers 354 beschrieben wird (Fig. 83).
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Die so aufgerichtete Klammer 369 (Fig. 82, 83), die also in dieser
Stellung mit ihrem Steg 369' aus der Stufe 360 heraus nach außen getreten ist, wird
durch den Transportstempel 370 um die Nase 362 herumgeführt, die dabei entgegen
der Wirkung der Feder 363 nach innen zurückweicht. Nachdem der Steg 369' der Klammer
369 an der Stirnseite362' der zurückweichenden Nase entlang gefahren ist, tritt
der Steg 369' in eine Stufe 362" der Nase ein, wobei diese infolge der Wirkung der
Feder 363 in die Aussparung 370' des Transportstempels 370 eintritt.
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Die Nase 362 drückt mit ihrer Stufe 362" den Steg 369' der Klammer
so nach außen, daß der Steg 369' zunächst an der Innenfläche des Schlagstempels
371 anliegt und später nach Zurückgehen des Schlagstempels 371 an der Innenfläche
des äußeren Führungsteiles 353" anliegt (Fig. 85). Beim Umführen der Klammer 369
um die Nase 362 durch den Transportstempel 370 wurden bereits die Schenkel 369"
der Klammer 369 gegen eine schräge Anlauffläche 355' des inneren Führungsteiles
355 gelegt (Fig. 80, 85). Dies hat die Wirkung, daß beim späteren Vorgehen des Schlagstempels
371 (Fig.79) dieser den Steg 369' der Klammer 369 erfaßt und die Schenkel 369" der
Klammer in den Kanal 356 eingeführt werden. Beim Vorgehen des Schlagstempels 371
wird dann diese Klammer 369 von dem Schlagstempel 371 durch den Kanal 356 befördert
und durch den Verschlußfalz 998 des Beutels 999 hindurch mit ihren Schenkeln 369"
gegen den Amboß 357 geschlagen, so daß sich die Schenkel 369" hinter dem Verschlußfalz
umlegen. Der Amboß weist in üblicher Weise eine Vertiefung 357' auf (Fig. 88).
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Beim Einschlagen der Klammer 369 in den Verschlußfalz des Beutels
wird auch ein Faden 375 am Beutel 999 befestigt (Fig. 74 bis 76, 89), dessen anderes
Ende dazu bestimmt ist, mit einem Etikett verbunden zu werden, das bei der beschriebenen
Ausführungsform einen Teil der noch zu beschreibenden Umhüllung des Beutels 999
bildet. Zunächst werden die einzelnen, durch das Transportrad 221 der Vorrichtung
zum Anbringen der Verschlußklemme und des Fadens nacheinander zugeführten Beutel
999 mit einem fortlaufenden Faden 375 verbunden, der erst später, jeweils zwischen
zwei Beuteln, zerschnitten wird.
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Der Antrieb des Tragkörpers 353 und des Stempelträgers 354 erfolgt
auf folgende Weise (Fig. 74 bis 77, 87): Der Stempelträger 354 ist mit der Welle
352 fest verbunden, die eine oszillierende Bewegung vollführt, die ihr vom Maschinenantrieb
erteilt wird.
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Beim Vorschub bewegt sich der Stempelträger 354 im ganzen um einen
Winkel von beispielsweise 570. In
der Ausgangsstellung hat der Tragkörper 353 gegenüber
dem Stempelträger 354 eine Voreilung von beispielsweise 260. Beide beginnen gleichzeitig
mit der Schwenkung. Nach diesem Beispiel ist also der Tragkörper 353 nach einer
Drehung von 310 am Amboß 357 angekommen, während der Stempelträger 354 noch einen
weiteren Wleg von 260 zurückzulegen hat.
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Beim Rückgang läuft zunächst der Stempelträger 354 um 260 zurück und
nimmt dann auf dem restlichen Wege von 310 den Tragkörper 353 mit.
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Dies wird durch folgende Teile bewirkt: Der Stempelträger 354 besitzt
einen Hebel 376 (Fig. 74, 75, 86), dessen Ende ein Auge 377 aufweist, in dem ein
Bolzen 378 befestigt ist, der eine Rolle 379 trägt.
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Diese Rolle läuft (Fig. 74 bis 76) in einer geschlosseneu Kurve380,
die in einem Hebel 381 vorgesehen ist, der bei 382 an dem Tragkörper 353 angelenkt
ist.
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Die Kurve 380, die in der Ausgangsstellung und damit in der entsprechenden
Stellung des Hebels 381 konzentrisch zur Achse der Welle 352 verläuft, weist an
dem Ende, an dem die Rolle 379 in der Ausgangsstellung steht, eine Krümmung 380'
nach außen auf (Fig. 76). Eine Nase 381' des Hebels 381 wird wäh rend der erwälrnten,
Drehbewegung von beispielsweise 310 durch eine Führung 383 so arretiert (Fig. 74),
daß die Rolle 379 nicht in den in der Ausgangsstellung konzentrisch verlaufenden
Teil der Kurve 380 eintreten kann. Die Führung 383 ist an dem Lagerstück384 (Fig.
74, 77) für die Welle 352 und die ganze Vorrichtung zum Anbringen der Verschlußklemme
und des Fadens befestigt. Dadurch, daß die Rolle 379 in der Krümmung 380' sitzt,
sich also nicht entlang der Kurve 380 bewegen kann, wird der Tragkörper 353 über
den Weg von 310 von dem Stempelträger 354 mitgenommen. Nach Beendigung des Weges
von 310 kann die Nase 381' unter der Führung 383 heraus nach außen treten (Fig.
75). In diesem Augenblick hat der Tragkörper 353 sich an den Amboß 357 angelegt
und ist gegen Rückwärtsbewegung durch die sich mit ihrem Rücken gegen eine schräge
Fläche 383' der Führung 383 legende Nase 381' blockiert. Die von dem Tragkörper
353 in der Schwenkbewegung weiter mitgenommene Rolle 379 bewegt sich innerhalb der
Kurve 380 weiter (Fig. 76).
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Sie tritt dabei, indem sie den Hebel 381 nach außen schwenkt, aus
der Krümmung 380' der Kurve 380 heraus, in den übrigen Teil der Krümmung ein und
ermöglicht somit dem Stempelträger 354 den restlichen Weg von 260 der Drehbewegung
zu vollführen.
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Nach dem Einschlagen der durch den Schlagstempel 371 {eingeschlagenen
Klammer 369 dreht sich der Stempelträger 354 zunächst um den Winkel von 260 allein
zurück. Während dieser Drehung läuft die Rolle 379 in der Kurve 380 entlang (Fig.
76). Bei Beendigung dieser Drehung des Stempelträgers 354 (Fig. 74) gelangt die
Rolle 379 in den gekrümmten Teil 380! des Hebels 381 und zieht diesen dadurch nach
innen, so daß bei der weiteren Drehbewegung des Stempelträgers 354 über 310 der
Tragkörper 353 mit dem Stempelträger 354 gekuppelt ist, weil die Nase 381' des Hebels
381 wieder unter die Führung 383 tritt.
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Damit der Verschlußfalz 998 des Beutels 999, der der Vorrichtung
zum Anbringen der Verschlußklemme und des Fadens durch die Drehbewegung des Transportrades
221 zugeführt wird, in geeigneter Weise zwischen den Amboß 357 und den Tragkörper
353 eingeführt werden kann, wird dem Amboß 357 eine Schwenkbewegung in der Weise
erteilt, daß er aus der Heftstellung (Fig. 76) ausgeschwenkt ist
(Fig.
74), wenn der Kopfverschlußfalz in die Heftstellung von oben eingeschwenkt wird,
und daß der Amboß 357 nach dem Vorbeigang des Kopfverschlußfalzes 998 wieder in
die Heftstellung (Fig. 76) geschwenkt wird. Der Kopfverschlußfalz 998 liegt dann
an der Unterseite des Ambosses 357 an.
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Die Schwenkbewegung des Ambosses 357 wird dadurch bewirkt, (Fig.
77, 87, 88), daß der Amboß 357 am Ende eines Hebels 385 angeordnet ist, der mit
einem drehbar gelagerten Bolzen 386 fest verbunden ist. Der Bolzen 386 ist am Lagerteil
384 gelagert.
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Ebenfalls fest verbunden mit dem Bolzen 386 ist ein weiterer Hebel
387, der an seinem Ende eine Rolle 388 trägt. Auf der Welle 353 ist mittels eines
feststehenden, radial angeordneten Bolzens 389 eine zylindrisch um die Achse der
Welle 352 gekrümmte Platte 390 befestigt, in der eine geschlossene Kurve 391 vorgesehen
ist, in der die Rolle 388 läuft. Die Kurve 391 ist entsprechend der gewünschten
Bewegung des Ambosses 357 gekrümmt.
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9. Gruppe. Einrichtung A zum Abschneiden des Fadens und zur Führung
desselben (Fig. l, 39, 89 bis 98) Beim Einschwenken in die Heftstellung kommt der
Verschlußfalz 998 des Beutels 999 in die Bahn des Fadens 375, der von oben zugeführt
wird und unten zu dem vorher gehefteten Beutel läuft (Fig. 89). Im Zusammenwirken
mit der Bewegung des Ambosses 357 und der Bewegung des Tragkörpers 353 wird der
Faden 375 um den Verschlußfalz 998 so herumgelegt, daß er beim Heften auf beiden
Seiten des Verschlußfalzes 998 von der Klammer 369 erfaßt wird.
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Gegenüber derjenigen Haltstelle des Transportrades 221, die der der
Hefteinrichtung H1 gegenüberliegenden Haltestelle folgt, sind eine Einrichtung zum
Abschneiden des Fadens und, in der Drehrichtung des Rades kurz vor dieser, eine
Vorrichtung zum Führen des Fadens vorgesehen.
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Die Vorrichtung zum Führen des Fadens besteht aus einer Scheibe 428
(Fig. 89 bis 92), die auf einer Welle 429 befestigt ist. Diese Welle 429 ist in
einem Lagerteil 430 (Fig. 91) gelagert, der mittelbar am Maschinenrahmen 15 befestigt
ist, und wird vom Antrieb der Maschine so angetrieben, daß die Scheibe 428 eine
halbe Umdrehung - in den Fig. 89 und 90 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, in der
Fig. 92, die die andere Seite der Scheibe 428 zeigt, im Uhrzeigersinn - vollführt,
wenn das Transportrad 221 von einer der um sie herum angeordneten Vorrichtungen
zur nächsten rückt (Fig. 39).
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An dem Lagerteil 430 ist eine Kurvenscheibe 431 befestigt, die die
Aufgabe hat, zwei an der Scheibe 428 bei 432 bzw. 433 (Fig. 92) angelenkte Winkelhebel
434, 435 zu steuern. Diese Winkelhebel 434, 435 haben die Aufgabe, den Faden 375
in geeigneten Augenblicken zu führen und festzuklemmen. Am Ende der Schenkel 434'
bzw. 435' der Winkelhebel 434 und 435 ist je eine Rolle 436 drehbar gelagert. Die
Rollen 436 werden durch Federn 437 auf die Kurvenscheibe 431 gezogen, die mit ihrem
einen Ende an der Scheibe 428 befestigt sind. Am Ende der anderen Schenkel 434"
bzw. 435" der Winkelhebel 434 bzw. 435 ist je ein Haken 438 (Fig. 91 bis 93) vorgesehen,
in dessen Oberfläche eine Rille 439 angeordnet ist. Die Stirnfläche des Hakens ist
mit 440 bezeichnet.
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An zwei diametral gegenüberliegenden Stellen weist die Scheibe 428
Ausschnitte 441 auf, auf deren Grund eine Blattfeder 442 (Fig. 92) befestigt ist,
deren freies Ende zu einem Haken443 abgebogen- ist. Die Haken 443 der Federn 442
und die Ausschnitte 441 sind an
der Scheibe 428 so angeordnet, daß die Haken 438
der Winkelhebel 434 und 435 in das Innere der Haken 443 hineinschwenken können.
Die Scheibe 428 ist auf ihrem Umfang mit einer Rille 444 versehen (Fig. 91), in
die sich der Faden einlegen kann (Fig. 90).
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Die Vorrichtung zum Abschneiden des Fadens ist an einer Platte 445
(Fig. 94, 96, 97) angeordnet, die an dem Auge 446 (Fig. 97) einer Vorrichtung befestigt
ist, welche weiter unten beschrieben wird. In dem Auge ist auch eine Welle 447 gelagert,
die, wie ebenfalls später beschrieben werden wird, eine oszilr lierende Schwenkbewegung
ausführt. Auf dieser Welle 447 ist die Nabe 448 eines Zahnsegments 449 gelagert,
das mit einem Zahnsegment 450 im Eingriff steht (Fig. 94), welches an dem einen
Ende eines doppelarmigen Hebels 451 angeordnet ist. Dieser ist auf einem Bolzen
453 drehbar gelagert, der in einer Bohrung 454 (Fig. 97) der Platte 445 befestigt
ist. An dem anderen Ende trägt der doppelarmige Hebel 451 ein Scherenmesser 455
(Fig. 94, 95, 96). Ein zweites Scherenmesser 456 ist an einem Hebel 457 befestigt,
der auf einem zweiten Bolzen 458 drehbar gelagert ist (Fig. 94, 95). Dieser zweite
Bolzen 458 ist in einer zweiten Bohrung 459 der Platte 445 befestigt (Fig. 97).
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Auf dem Bolzen 453 ist auch ein Zahnsegment 460 drehbar gelagert,
das durch den Hebel 451 mittels zweier in das Zahnsegment 460 eingreifender Stifte
461 mitgenommen wird (Fig. 94, 95). Dieses Zahnsegment 460 steht im Eingriff mit
einem Zahnsegment 462, das auf dem Bolzen 458 drehbar gelagert ist und mit dem Hebel
457 durch einen Stift 463 verbunden ist (Fig. 95). Durch diese miteinander im Eingriff
stehenden Zahnsegmente 460 und 462 wird der Hebel 457 vom Hebel 451 bewegt, und
zwar in der Weise, daß die Scherenmesser 455, 456 eine Scherbewegung vollführen.
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Der Bolzen 453 und das abgesetzte Ende des Bolzens 458 sind in Bohrungen
einer Platte 467 (Fig. 94, 98) befestigt, die zusammen mit der Platte 445 die Lagerungen
der Hebel 451 und 457 und deren Zahnsegmente 460, 462 einschließt.
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Auf dem Bolzen 453 sitzt neben der Platte 445 drehbar ein Auge 452
(Fig. 96,97), auf dessen Umfang eine Blattfeder 464 derart befestigt ist, daß ihre
Enden 464' und 464" im wesentlichen in radialer Richtung abstehen. Außerdem sind
diese Enden464' und 464" in den Bereich der Platte 445 hinein verbreitert (Fig.
97, 98). Das Ende 464' ist dazu bestimmt, an eine Fläche 465 der Platte 445 anzuschlagen,
die einen Ausschnitt 466 dieser Platte oben abschließt (Fig. 96, 97), so daß beim
Anschlag des Teiles 464' an die Fläche 465 zwischen dem Teil 464' und dem Ausschnitt
466 ein Spalt entsteht.
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Der andere Teil 464" der Blattfeder 464 steht von oben unter der
Wirkung eines Bolzens 469 (Fig. 96, 98), der an dem Hebel 451 befestigt ist. Von
unten steht der Teil 464" unter der Wirkung einer Druckfeder 470 (Fig. 96), die
in einer Bohrung 471 der Platte 445 sitzt. Die Feder 470 sucht also den Teil 464'
gegen die Fläche 465 zu drücken, während der Bolzen 469 die entgegengesetzte Bewegung
des Teiles 464' herbeiführen kann.
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Vor der Platte 467 sitzt, drehbar auf dem Bolzen 453 und durch dessen
Kopf 453' gehalten, ein plattenförmiger Teil 472 (Fig. 94, 97, 98). An einem in
axialer Richtung sich erstreckenden Ausleger 473 desselben ist eine nach oben stehende
Blattfeder 473' angeordnet, die ein quer zur Achse des Bolzens 453 verlaufendes
Blatt 473" (Fig. 97, 98) trägt, das einen nach oben offenen Ausschnitt 473"' (Fig.
95, 97) aufweist.
Der plattenförmige Teil 472 weist einen nach
unten gerichteten Sporn 472' (Fig. 97) auf, dessen Stirnflãche472" gegen eine Stellschraube777
(Fig. 94, 98j anschlagen kann, die in einem senkrecht von der Platte 467 abstehenden,
mit Gewinde versehenen Auge 778 (Fig. 94) sitzt. Der Sporn472' wird durch eine einerseits
an ihm, nämlich an einem an ihm befestigten Stift 781 befestigte Zugfeder 782 (Fig.
94), die andererseits an der Platte 467 befestigt ist, mit seiner Stirnseite472"
gegen die Stellschraube 777 gedrückt und kann andererseits entgegen der Wirkung
der Feder 782 ausweichen.
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An dem Hebel 451 ist ferner ein plattenförmiger, mit einer Nase 779
versehener Teil 780 (Fig. 94, 97) befestigt, der bei geöffneten Scherenmessern 455,
456 sich mit seiner Nase 779 auf die Oberkante des Auslegers 473 legt.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Abschneiden und Führen des
Fadens ist folgende: Wenn von der in Fig. 89 dargestellten Stellung ausgegangen
wird, dann ist der vor der Einrichtung zum Abschneiden des Fadens stehende Beutel
999 durch ein Fadenstück 375, mit der Einrichtung zum Anbringen der Verschlußklemme
und des Fadens verbunden, vor der der Beutel 9992 steht und in der der Faden 375
geführt wird. Das Fadenstück 3752 ist an der Ausnehmung 4412 der Scheibe 428 zwischen
der dort befindlichen Feder 4422 und dem mit seinem Haken438 gegen diese Feder drückenden
Hebel 435 eingeklemmt. Zwischen dieser Klemmstelle und dem Beutel 9991 ist das Fadenstück
3752 zwischen den Scherenmessern 455 und 456 hindurchgeführt (Fig. 89).
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Das Fadenstück 3751 das den Beutel 9991 mit dem in der Laufrichtung
vorangelaufenen Beutel verbunden hatte und beim vorhergehenden Arbeitsgang abgeschnitten
worden ist, ist in diesem Stadium vom Beutel 9992 durch die Einrichtung zum Abschneiden
hindurch auf den Umfang der Scheibe 428 geführt und in der Ausnehmung 4411 der Scheibe
428 zwischen der Feder 442l und dem Haken 438 des Hebels 434 so festgeklemmt, daß
ein kleines Stück noch nach unten hängt. In dieser Stellung liegt das Fadenstück
3751 in der Kimme, die durch die Nase 779 der Platte 780 und die Feder 473' gebildet
wird, die in diesem Stadium aneinander anliegen (Fig. 95).
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In der in Fig. 89 dargestellten Stellung soll das Transportrad 221
gerade zum Stillstand gekommen sein.
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Während die Einrichtung, der der Beutel 999: gegenübersteht, die
Bewegung beginnt, mittels deren die Verschlußklemme eingeschlagen und der Faden
375 am Beutel 9992 befestigt wird, wie oben beschrieben ist, beginnt auch die Welle
447 mit einer Schwenkbewegung. Diese Bewegung wird durch die Zahnsegmente449,450
auf den Hebel 451 und durch die Zahnsegmente 460, 462 auf den Hebel 457 so übertragen,
daß die Scherenmesser 455 und 456 das Fadenstück 3752 zerschneiden, und zwar an
einer Stelle, die sich nahe dem Beutel 999i befindet. Die Schwenkbewegung der Welle
447 ist nur kurz. Bei der Rückwärtsschwenkung gehen die Scherenmesser 455, 456 wieder
auseinander.
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Während das Fadenstück3752 durch die Scherenmesser 455, 456 geschnitten
wird, bewegt sich die am Hebel 451 befestigte Platte 780 von der Feder 473' weg,
so daß das Fadenstück375, in den Ausschnitt 473"' fällt. Wenn die Scherenmesser
455, 456 wieder auseinandergehen, bewegt sich die Platte 780 wieder zur Feder 473'
hin, während die Nase 779 den Aus-
tritt des Fadenstückes 375l aus dem Ausschnitt
473"' nach oben verhindert (Fig. 95). Die Stirnwand451' (Fig. 97) des Hebels 451
legt sich dabei an den Ausleger 473 an, so daß das Fadenstück leicht eingeklemmt
wird.
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Bei der Weiterbewegung des Transportrades 221 bewegt sich auch die
Scheibe 428 weiter, und zwar, in der Fig. 89 gesehen, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn.
Da sich dabei der Beutel 999 und die Ausnehmung 441l der Platte 428 voneinander
entfernen, zieht sich das Fadenstück375l aus der Klemmstelle zwischen der Feder
442l und dem Haken 438 des Hebels 434 heraus und gerät, wie in den Fig. 90 und 97
dargestellt ist, da es zwischen der Stirnwand 451' des Hebels 451 und dem Ausleger
473 leicht eingeklemmt geführt wird, zwischen die Blattfed 464' und den Ausschnitt
466 der Platte 445, zwischen denen es zunächst von dem Beutel 999 hindurchgezogen
wird.
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Die Blattfeder464' liegt dabei noch nicht an der Fläche 465 der Platte
445 an (Fig. 96). Sobald das folgende Fadenstück 3752 von den Scherenmessern 455,
456 geschnitten wird, hört der Druck des Bolzens 469 auf den Teil 464" auf, und
die auf dem Auge 452 sitzende Blattfeder 464 bewegt sich in dem Sinne, daß das Ende
464' an die Fläche 465 der Platte 445 anschlägt. Der Ausschnitt 466 ist nun so bemessen,
daß in diesem Falle das Fadenstück 3751 zwischen dem Ende 464' der Blattfeder 464
und der Fläche des Ausschnittes 466 leicht in der Weise eingeklemmt wird, daß das
Fadenstück 3751 hindurchgezogen werden kann. Gleichzeitig wird das Fadenstück 3752
von der Stirnwand 451' des Hebels 451 und dem Ausleger 473 freigegeben. In -der
Klemmung des Fadenstückes 3752 lösen sich also die Blattfeder 464 und der Ausschnitt
466 einerseits und die Stirnwand451' und der Ausleger 473 andererseits ab. Das Hindurchziehen
des Fadenstückes 3752 zwischen dem Ende 464' der Blattfeder 464 und der Fläche des
Ausschnittes 466 erfolgt, wie später beschrieben wird, durch die Bewegung der Zange
478, 479.
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Durch die Umdrehung der Scheibe 428 wird der Teil des Fadenstückes
3752, der sich zwischen der Feder 442 und dem Beutel 9992 befindet, auf den mit
der Rille 444 versehenen Umfang der Scheibe 428 aufgerollt, und zwar in dem gleichen
Maße, in dem der Beutel 9992 dem Fadenstück 3752 folgt. Es ergibt sich dann eine
in Fig. 90 dargestellte Zwischenstellung, in der der Beutel 9992 noch nicht bis
vor die Vorrichtung zum Abschneiden gelangt ist, sondern sich vor der Ausnehmung
441l befindet. In dieser Stellung wird das von dem Beutel 9992 nachgezogene Fad,enstück
3753 durch den Haken 438 des Hebels 434 gefangen (Fig. 90), der, gesteuert durch
die Kurve 431 (Fig. 92), sich von der Feder 442l gelöst hat und aus der Ausuehmung
441i herausgeschwenkt worden ist.
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Dabei streicht der Hebel 434 mit seiner abgeschrägten Stirnfläche
440 (Fig. 93) an dem Fadenstück 3752 entlang, bis dieses unter den Haken 438 schnappt.
Im weiteren Verlauf rückt der Beutel 9999 bis vor die Vorrichtung zum Abschneiden,
wobei das Fadenstück 3752 zwischen die offenstehenden Scherenmesser 455 und 456
eintritt und, da es an seinem anderen Ende von der Blattfeder 442' gehalten wird,
unter die Nase 779 der Platte 780 schnappt und in den Ausschnitt 473"' des Blattes
473" (Fig. 95) eintritt. Dabei wird die nach oben stehende Blattfeder 473' entgegen
der Wirkung der schwachen Zugfeder 782 beiseite gedrückt, indem sich der plattenförmige
Teil 472 um den Bolzen 453 dreht (Fig. 94).
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Während der gleichen Zeit gelangen infolge der Drehung der Scheibe
428 und infolge der Steuerung des Hebels 434 durch die Kurve 431, die Feder4421
und der Hebel 434 in die Stellung, in der vor Beginn der Bewegungen die Feder 4422.
und der Hebel435 sich befanden und die in Fig. 89 dargestellt ist. Dabei legt sich
der zwischen dem Hebel 434 und dem Beutel 9992 befindliche Te.il des Fadenstückes
3753 um den Haken 438 des Hebels 434 herum, gelangt in die Rille 439 des Hakens
438 und wird zwischen der Rille 439 und der Feder 4421 so eingeklemmt, daß er später
zwischen beiden hindurchgezogen werden kann. Sobald der Beutel 9992 vor der Einrichtung
zum Abschneiden infolge Stillstandes des Transportrades 221 angekommen ist und sich
demnach an der Stelle befindet, wo sich vorher gemäß Fig. 89 der Beutel 9991 befand,
erfolgt wieder das bereits geschilderte Abschneiden.
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10. Gruppe. Einrichtung U zur Übergabe des Beutels vom ersten Transportrad
zum zweiten Transportrad (Fig. 1, 39, 99 bis 112) Sobald ein Beutel seine Stellung
vor der Einrichtung zlum Abschneiden des Fadens infolge einer weiteren Teilumdrehung
des Transportrades 221 verlassen hat, kommt er am Ende dieser Teilumdrehung vor
eine Einrichtung U (Fig. 39), die den Beutel dem Transportrad 221 entnimmt und ihn
in an ein zweites, anders ausgebildetes und ebenfalls intermittierend sich umdrehendes
Transportrad 474 (Fig. 1, 113, 114) abgibt.
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Die Einrichtung zur Übergabe des Beutels besteht im wesentlichen
aus einem Umkehrrad 475 (Fig. 99 bis 102), das zwei Kammern 476 und 477 aufweist.
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Der Beutel 999, der vor der einen Kammer, beispielsweise 477 (Fig.
102) angekommen ist, wird durch eine Zange 478, 479, die durch einen Schlitz 480
der Kamnerwand 481 (Fig. 101, 108) in die Kammer 477 eintritt, ergriffen und gleichzeitig
von den Hebeln 230, 231 freigegeben (Fig. 100). Die Zange 478, 479 zieht den Beutel
999 in die Kammer 477 hinein und verläßt anschließend wieder die Kammer 477, nachdem
sie den Beutel 999 freigegeben hat. Danach vollführt das Umkehrrad 475 eine halbe
Umdrehung, während derselben Zeit, in der sich die beiden Transporträder je um einen
Schritt weiterbewegen. Der in der Kammer 477 befindliche Beutel 999 (Fig. 102) befindet
sich nach Beendigung der halben Umdrehung des Umkehrrades 475 in der Stellung, in
der sich in Fig. 102 der Beutel 999' in der Kammer 476 befindet. Während also der
Beutel 999 durch die Zange 478, 479 in die Kammer 477 eingeführt wird, wird der
Beutel 999' durch einen Stößel 482 (Fig. 99 bis 103) aus der Kammer 476 herausgestoßen
und nach Verlassen der Kammer 476 von dem Stößel 482, der ihn während des Ausstoßens
festhält, mittels eines Abstreifers 483 befreit, nachdem er von einem der am zweiten
Transportrad 474 angeordneten Klappenpaare 529,530 (Fig. 113, 114) erfaßt worden
ist.
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Das Umkehrrad 475 besteht aus zwei Schilden 486 (Fig. 101, 105),
die durch eine gemeinsame Nabe 487 verbunden sind. Diese Nabe ist auf einer Welle
488 (Fig. 101, 105) befestigt, die in einem Lagerteil 489 gelagert ist, der am Maschinenrahmen
15 befestigt ist.
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Hinter dem Maschinenrahmen ist auf der Welle 488 das Antriebszahnrad
490 (Fig. 105) befestigt. Am Lagerteil 489 ist außerdem noch ein Rahmenteil 500
(Fig. 99, 101, 102, 105) befestigt, der von oben das Umkehrrad 475 übergreift und
in dem die Welle 488 bei 501 nochmals gelagert ist (Fig. 105).
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In den Schilden 486 sind diametral einander gegenüber zwei Bolzen
491 (Fig. 99, 105) gelagert, an deren jedem mittels eines Auges 492 (Fig. 105, 106)
eine Kammerwand 481 angelenkt ist. Die Kammerwände erstrecken sich entlang der Schilde
486 im Abstand von diesen und bilden zusammen mit den Seitenwänden der Schilde 486
zwei Kammern. Die Kammerwände 481 und die Seitenwände der Schilde 486 verlaufen
kreisbogenförmig entsprechend den kreishogenförmigen Bewegungen der Zange 478, 479
und des Stößels 482 (Fig. 102, 106). Jede Kammerwand 481 weist ein Auge 493 auf,
an dem eine Rolle 494 angelenkt ist (Fig. 102, 106). Diese Rollen 494 laufen an
einer geschlossenen Innenkurve 495 (Fig. 101, 102, 105, 106), die an der Stirnseite
des Lagerteiles 489 befestigt ist.
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Auf der Nabe 487 sind diametral einander gegenüber zwei Platten 496
(Fig. 105, 106, 108a) befestigt.
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Jede von ihnen trägt ein Paar Gabeln497, die dazu bestimmt sind, den
Beutel 999 zu halten (Fig. 108a).
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Auf den Endflächen der Schilde 486 sind Platten 498 befestigt, die
Führungsstücke 499 tragen, welche den Beutel 999 seitlich in den Kammern 476 bzw.
477 führen (Fig. 102, 104).
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Der Lagerteil 489 trägt zwei parallel zueinander verlaufende Rahmen
502 (Fig. 101), deren Enden mit Augen 503 versehen sind, die paarweise gleichachsig
angeordnet sind. In dem einen Augenpaar 503' ist die bereits erwähnte Welle 447
gelagert, die das Zahnsegment 449 zur Betätigung der Scherenmesser 455 456 trägt
(Fig. 101).
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Auf der Welle 447 ist ein abgewinkelter Hebel 504 (Fig. 99, 102,
107) befestigt, dessen abgewinkelter Schenkel den einen Zangenschenkel 478 bildet,
der an seinem Ende geschlitzt ist. Der andere Zangenschenkel 479 ist als abgekröpfter
doppelarmiger Hebel ausgebildet und bei 505 an dem Zangenschenkel 478 gelagert (Fig.
102, 107). Der zweite Schenkel 506 (Fig. 101, 107) dieses abgekröpften doppelarmigen
Hebels 479 trägt an seinem Ende eine Rolle 507, die auf einer Kurve 508 laufen kann,
welche an einer von dem benachbarten Auge 503' getragenen Platte 526 (Fig. 99, 109)
befestigt ist. Der Zangenschenkel 479 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 509
(Fig. 102, 107), die in einer Bohrung des abge winkelten Hebels 504 gelagert ist.
Die Feder 509 sucht die Zangenschenkel 478, 479 einander zu nähern.
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Drehbar gegenüber der Welle 447 ist auf dieser ein weiterer Hebel
510 (Fig. 99,100, 111) gelagert, dessen Nabe 511 (Fig. 111) eine Nase512 aufweist.
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Der Hebel 504 ist im Bereich der Nabe 511 des Hebels 510 um die Breite
der Nabe schmäler als im übrigen, so daß der Hebel 504 einen Absatz 504' (Fig. 111)
aufweist. In einer in der Fläche dieses Absatzes 504' vorgesehenen Bohrung sitzt
eine Druckfeder 513 (Fig. 107), die gegen die Nase 512 der Nabe 511 des Hebels 510
drückt. Am freien Ende des Hebels 510 ist ein Stein 514 (Fig. 107, 109) befestigt,
der mit einer Nase 515 des Schenkels 506 zusammenarbeitet (Fig. 99, 107). Der Stein
514 wird durch die Feder 513 gegen die Nase 515 gedrückt, solange letztere dem Stein
514 gegenübersteht.
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In den Augen 503" ist eine Welle 516 gelagert (Fig. 99 bis 101),
die ebenfalls vom Hauptantrieb angetrieben wird. Auf dieser ist der Stößel 482 drehbar
gelagert, der hammerartig ausgebildet ist und dessen Kopf mit 517 (Fig. 102, 103)
bezeichnet ist. Dieser ist am Ende zu einer Lippe 517' abgesetzt, die im Abstand
durch eine Blattfeder 518 abgedeckt ist, so
daß die Spitze des
Kopfes 517 und die Feder 518 zusammen einen federnden Greifer bilden (Fig. 102,
103). Der Kopf 517 des Stößels 482 ist auf drei Seiten von dem Abstreifer 483 ummantelt,
der ebenfalls hammerkopfartig an einem Hebel 519 befestigt ist, welcher fest auf
der Welle 516 angeordnet ist (Fig. 101 bis 103). Der Kopf 517 des Stößels 482 und
der Abstreifer 483 sind kreisbogenförmig um die Achse der Welle 516 gekrümmt.
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Die Nabe 520 des Stößels482 ist breiter als der Stößel, während die
Nabe 521 des Hebels 519 schmaler als der Hebel 519 ist (Fig. 112). Es stehen sich
also zwei Stufenflächen 520' und 482' gegenüber.
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In einer Bohrung der Stufenfläche482' (Fig. 112) ist eine Druckfeder
522 (Fig. 102, 103) angeordnet, die auf die Stufenfläche 520' des Stößels 482 in
dem Sinne drückt.' daß der Kopf 517 des Stößels 482 in den Abstreifer 483 hineingedrückt
wird (Fig. 102). Auf der Platte 684 (Fig. 136 a) ist ein mit einer Stufe 523 versehener
Anschlag 524 (Fig. 101) befestigt, der mit einer Nase525 (Fig. 99, 101 bis 103)
der Nabe 520 des Stößels 482 zusammenarbeitet.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung zur Übergabe des Beutels vom ersten
Transportrad 221 zum zweiten Transportradl474 ist folgende: Wenn das Transportrad
221 vor der Einrichtung zur Übergabe des Beutels haltgemacht hat, steht der Beutel
999 vor der Kammer 477 des Umkehrrades 475 (Fig. 102). Die geöffnete Zange 478,
479 steht außerhalb des Umkehrrades 475 (Fig. 99 und 102). Sobald das Transportrad
221 zum Stillstand gekommen ist, beginnen die Wellen 447 und 516 sich zu drehen.
Die Umdrehung der Welle 447 bedingt auch eine Umdrehung des abgewinkelten Hebels
504, wodurch die Enden der Zangenschenkel 478, 479 durch den Schlitz 480 der Kammerwand481
in die Kammer 477 eintreten und durch diese hindurchwandern, bis sie den Verschlußfalz
998 des Beutels 999 umgeben (Fig. 100, 107, 108).
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Durch einen zweckmäßig verstellbar an der Platte 526 (Fig. 99) angeordneten
Anschlag 527 wird bei der Schwenkung des abgewinkelten Hebels 504 der Hebel 510
zurückgehalten, der zunächst zusammen mit dem Hebel 504 verschwenkt worden ist,
weil die Druckfeder 513 auf die Nase 512 gewirkt hat. Durch das Zurückbleiben des
Hebels 510 um ein geringes Maß entgegen der Wirkung der Feder 513 kann die zunächst
(Fig. 99) neben dem Stein 514 stehende Nase 515 des Schenkels 506 unter der Wirkung
der Feder 509 vor den Stein 514 treten (Fig. 100, 107), wodurch der Zangenschenkel
479 dem Zangenschenkei 478 ge nähert und damit der Verschlußfalz 998 des Beutels
999 erfaßt wird (Fig. 100, 107, 108).
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Da die Zangenschenkel 478, 479, wie aus Fig. 108 ersichtlich ist,
geschlitzt sind, ist der vom Beutel 999 nachgezogene Faden 375 nicht hinderlich,
sondern der Schlitz des Zangenscbenkels 479 nimmt den Faden 375 auf (Fig. 107).
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Sobald die Zange478, 479 den Verschlußfalz 998 des Beutels 999 erfaßt
hat, geben die Hebel 230, 231 (Fig. 108) des Transportrades 221 den Beutel 999 frei.
Dies geschieht dadurch, daß das gleichachsig zum Transportrad 221 angeordnete Kurvenstück528
(Fig. 161) eine kurze Schwenkbewegung vollführt, durch die die Rollen 229 entsprechend
gesteuert werden. Durch dieselbe Bewegung des Kurven stückes 528 werden zur gleichen
Zeit die Hebel230,231 desjenigen Hebelpaares im Sinne des Ergreifens eines Beutels999
betätigt, die der Einrichtung gegenüberstehen, welche den Bodenfalz eines Beutels
bildet.
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Nach Erfassen des Beutels 999 durch die Zange 478, 479 dreht sich
die Welle 447 wieder zurück und bewirkt so, daß der Beutel 999 in die Kammer 477
hineingezogen wird, bis der Verschlußfalz 998 in den Gabelpaaren 497 Anschlag findet
(Fig. 106, 108a). In diesem Augenblick öffnet sich die Zange 478, 479 dadurch, daß
die am Schenkel 506 gelagerte Rolle 507 auf die Kante 508' (Fig. 107) des Kurvenstückes
508 aufläuft, wobei die Nase 515 vor dem Stein 514 weggezogen wird. Der Stein 514
tritt infolge der Bewegung, die der Hebel 510 unter der Wirkung der Feder 513 nun
ausführen kann, wieder neben die Nase 515 (Fig. 99).
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Darauf vollführt das Umkehrrad 475 eine halbe Umdrehung, während
deren von dem Transportrad 221 der nächste Beutel herangebracht wird. Bei der halben
Umdrehung des Umkehrrades 475 laufen die Rollen 494 (Fig. 102, 106) der Seitenwände
481 der Kammern 476 und 477 auf der Kurve 495, und zwar in der Weise, daß einerseits
die Rolle 494 der Kammer 477 auf einen erhöhten Teil der Kurve 495 aufläuft (Fig.
102), wodurch die Wand 481 dieser Kammer um den zugehörigen Bolzen 491 geschwenkt
wilrd und den Beutel 999 festklemmt, während andererseits die Rolle 494 der Kammer
476 von einem erhöhten Teil der Kurve 495 herunterläuft, so daß die Wand 480 der
Kammer 476 um den zugehörigen Bolzen 491 in dem Sinne geschwenkt wird, daß der bis
dahin zwischen die Kammerwand 491 der Kammer 476 und die zur Kammer 476 gehörigen
Seitenwände der Schilde 486 eingeklemmte Beutel 999' freigegeben wird (Fig. 102).
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Nach der halben Umdrehung des Umkehrrades 475 befindet sich der Beutel
999 an der Stelle, an der in Fig. 102 der Beutel 999' angegeben ist, der in der
Darstellung der Fig. 102 selbstverständlich derjenige ist, der am Transportrad 221
dem Beutel 999 vorausgelaufen war.
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Während also der Beutel 999 in die Kammer 477 durch die Zange 478,
479 hereingezogen wird, wird der Beutel 999' durch den Stößel 482 aus der Kammer
476 herausgestoßen. Der Stößel 482 bewegt sich zusammen mit dem Abstreifer 483 durch
eine Schwenkung der Welle 516, wobei der Stößel 482 und der Hebel 519 durch einen
Schlitz 480 der Wand 481 der Kammer 476 hindurchgehen. und erfaßt dabei den Verschlußfalz
des Beutels999' zwischen der Lippe 517' und der Blattfeder 518. Dadurch wird der
Beutel 999' aus der Kammer 476 herausgeschoben, und zwar so weit, bis er zwischen
einem Paar Fingern 529 einerseits und einer Klappe 530 andererseits angelangt ist,
die Teile des zweiten Transportrades 474 bilden. Sobald der Beutel zwischen diesen
Teilen angelangt ist, trifft die Nase 525 des Stößels 482 auf die Stufe 523 des
Anschlages 524 (Fig. 136a), wodurch der Stößel 482 zurückgehalten wird. Der drehbar
auf der Welle 516 gelagerte Stößel 482 wurde von dem Hebel 519 unter der Wirkung
der an diesem angeordneten Feder 522 mitgenommen. Nunmehr läuft der Hebel 519 allein
weiter, so daß der Abstreifer483 den Verschlußfalz des Beutels 999' von dem Kopf
517 des Stößels 482 abstreift und damit der Beutel von der Lippe 517' und der Blattfeder
518 freigegeben wird (Fig. 100, 103).
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Die Welle 516 bewegt sich dann zurück, wobei der Stößel 482 von dem
Hebel 519 mitgenommen wird, sobald sich die Nase 525 des Stößels 482 von der Stufe
523 wieder abheben kann. Stößel 482 und Abstreifer 483 bewegen sich aus der in den
Fig. 100 und 103 gezeichneten Stellung wieder in die in den Fig.99 und 102 gezeichnete
Stellung zurück.
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Im Zusammenhang mit dem Umkehrrad 475 sind Vorkehrungen getroffen,
die dafür sorgen, daß der von dem Beutel 999 nachgezogene Faden 375 um den Beutel
herumgelegt wird. Dies geschieht auf folgende Weise: Wie aus Fig. 39 ersichtlich
ist, zieht der von dem Transportrad 221 vor das Umkehrrad 475 gebrachte Beutel 999
den Faden 375 nach, der bei der Ankunft des Beutels 999 vor dem Umkehrrad 475 noch
zwischen der Feder 464 und dem Ausschnitt 466 eingeklemmt gehalten wird (Fig. 104).
Wenn sich die Zange 478, 479 dem Beutel 999 entgegen bewegt, um ihn zu erfassen,
bewegt sich dem Faden 375 ein auf dem abgewinkelten Hebel 504 befestigter Arm 532
(Fig. 100, 102, 104, 110) entgegen, der an seinem freien Ende eine mit einem Schlitz
533 (Fig. 110) versehene kleine Platte 534 trägt. Eine abgeschrägte Fläche 534'
der Platte 534 leitet den Faden 375 etwas zur Seite, so daß er an der Seitenwand
534" der Platte entlang streicht (Fig. 110). Bteim Zurückgehen der Zange478, 479
tritt dann der Faden in den Schlitz 533 der Platte 534 ein, wo er durch eine am
Arm 532 befestigte und in den Schlitz 533 hineinreichende Blattfeder 535 (Fig. 110)
eingeklemmt wird. Außerdem tritt der Faden 375 beim Zurückgehen der Zange 478,479
in den Schlitz 480 der Wand 481 der Kammer 477 ein. Bei der Umdrehung des Umkehrrades
475 (in der Fig. 106 im Uhrzeigersinn) legt sich dann der Faden 375 an der einen
Seite des Beutels entlang und verläuft nach vollendeter halber Umdrehung des Umkehrrades
475 vom unteren Teil des Beutels hinweg zum Arm 532, wie in den Fig. 102 und 104
für den Beutel 999' dargestellt ist. Aus Fig. 104 ist ersichtlich, daß sich dabei
der Faden 375 in eine Rille536 der entsprechenden Platte 498 einlegt.
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11. Gruppe. Das zweite Transportrad (Fig. 1, 113 bis 118) In einem
am Maschinenrahmen 15 befestigten Lagerteil 537 ist eine Welle 538 gelagert (Fig.
114), die schrittweise ebenso gedreht wird, wie die Welle 539 des ersten Transportrades
221. Auf der Welle 538 sitzt drehbar eine Büchse 540, auf der eine Kurve 541 befestigt
ist (Fig. 114). Drehbar auf der Büchse 540 sitzt unter Vermittlung einer weiteren
Büchse 542 ein Radkörper 543, der mit der Welle 538 durch eine Stirnscheibe 544
fest verbunden ist (Fig. 114). Der Radkörper 543 weist sechs Arme 545 (Fig. 113)
auf, die an ihren Enden hakenartig abgebogen sind. An der in der Drehrichtung vorderen
Seite jedes Armes 545 sitzt eine Platte 546 (Fig. 113, 114, 117), die die bereits
erwähnten Finger 529 (Fig. 117) aufweist. An einer Platte 546 ist ein Block 547
befestigt, der eine Leiste 547' aufweist, die zusammen mit der Platte 546 eine Nut
548 bildet (Fig. 117).
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Auf dem Ende jedes hakenartigen Armes 545 ist eine mit einem Schlitz
549 versehene Platte 550 befestigt (Fig. 118), die über das Ende des hakenartigen
Hebels 545 hinausragt und etwa tangential verläuft.
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An dem Radkörper 543 sind sechs Hebel 551 mittels Bolzen 552 und
Augen 553 angelenkt (Fig. 113, 114). An jedem Hebel 551 ist eine Klappe 530, zweckmäßig
in radialer Richtung, einstellbar befestigt (Fig. 113, 114. 116). Je eine Klappe
530 und je eine mit Fingern 529 versehene Platte 546 bilden zusammen eine Kammer
557 (Fig. 113). Jeder Hebel 551 trägt an einem Auge 553 einen Hebel 554 (Fig. 115),
an dessen Ende eine Rolle 555 angelenkt ist, die in der Kurve 541 (Fig. 114) läuft.
Die Kurve wird durch einen Hebel 556 angetrieben, der an ihr angelenkt ist.
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Um das zweite Transportrad herum sind Einzelvorrichtungen angeordnet,
die es ermöglichen, den Beutel 999 mit einem Hüllblatt zu versehen, dieses Hüllblatt
zu einer den Beutel umgebenden geschlossenen Tasche zu verarbeiten, einen Teil des
Hüllblattes als Etikett auszubilden, das freie Ende des an seinem anderen Ende mit
dem Beutel verbundenen Fadens mit dem Etikett zu verbinden und den umlüllten Beutel
einer Stapelvorrichtung zuzuführen.
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12. Gruppe. Einrichtung Z zur Vorbereitung und Zuführung des Hüllblattes
(Fig. 1, 119 bis 127) Diese Einrichtung hat die Aufgabe, einem Hüllblattstapel 558
(Fig. 119) die Hüllblätter 559 einzeln zu entnehmen, aus jedem Hüllblatt ein Etikett
560 (Fig. 126) so auszustanzen, daß es mit dem Hüllblatt noch in Verbindung bleibt,
aber leicht herausgerissen werden kann, und das Hüllblatt dem zweiten Transportrad
474 zu übergeben (Fig. 126).
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Am Maschinenrahmen 15 ist ein Lagerteil 561 (Fig. 122 bis 125) befestigt,
an dem wiederum eine Platte 562 (Fig. 119, 122) befestigt ist, die mittels Stehbolzen
563 (Fig. 122) eine Seitenwand 564 (Fig. 119, 122) des Hüllblattstapels trägt. An
dieser Seitenwand 564 ist eine Gabel befestigt, deren Schenkel 584 (Fig. 119) als
Büchsen mit Innengewinde ausgebildet sind. In diesen Büchsen ist eine Schraubspindel
585 gelagert, die durch eine gerändelte Mutter 586 in der Längsrichtung verschiebbar
und durch eine gerändelte Gegenmutter 587 feststellbar ist (Fig. 119, 122). Auf
der Spindel ist ein ebenfalls mit Innengewinde versehener Stein 588 angeordnet,
an dem eine Leiste 566 (Fig. 119, 122) befestigt ist, die den vorderen Teil 570'
der Seitenwand 570 des Hüllblattstapels 558 trägt. Der Teil 570' der Seitenwand
570 ist an Schraubbolzen 567 befestigt, die durch Bohrungen der Leiste 566 nach
außen hindurchragen, wo auf den Bolzen 567 gerändelte Muttern 568 und gerändelte
Gegenmuttern 569 sitzen (Fig. 119, 122).
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In ähnlicher Weise ist, etwa in der Nähe des entgegengesetzten Endes
des Hüllblattstapels 558, der Hauptteil der Seitenwand 570 befestigt, wobei jedoch
die dort vorgesehene Leiste nicht in der Längsrichtung des Hüllblattstapels verstellbar,
sondern fest mit der Rückwand 564 verbunden ist. Auf diese Weise sind die Seitenwand
570 und der Teil 570' in der Querrichtung des Hüllblattstapels 558 verstellbar,
und außerdem ist der Teil 570' in der Längsrichtung des Hüllblattstapels verstellbar,
wobei er durch eine auf der Spindel 585 angeordnete Feder 589 (Fig. 119) zur Entnahmestelle
hin gedrückt wird.
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In dem Hüllblattstapel 558 stehen die beispielsweise aus Papier bestehenden
Hüllblätter 559, die, wie Fig. 126 zeigt, ausgebildet sind, jedoch zunächst nicht
die Einschnitte 571, 572, 573 zur Bildung des Etiketts 560 enthalten. An ihrem einen
Ende sind die Ecken der Hüllblätter abgeschnitten, so daß sich schräg zur Längsrichtung
verlaufende Kanten 578 ergeben, die die Kanten einer Klappe der herzustellenden,
den Beutel aufnehmenden Tasche bilden (Fig. 126).
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An den Seitenwänden 570, 564 sind Blattfedern 574 (Fig. 119) angeordnet,
die in Ausnehmungen 575 der Seitenwände hineingreifen und die Last der in dem schräg
angeordneten Hüllblattstapel 558 angeordneten Hüllblätter 559 teilweise aufnehmen.
Eine Blattfeder 576 mit der gleichen Funktion ist auf -der Abdeckplatte 577 (Fig.
119) des Hüllblattstapels angeordnet,
die das vordere Ende des
Hüllblattstapels 558 nicht bedeckt.
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An der Platte 562 ist ein Arm 579 (Fig. 122) befestigt, der zwei
schräg gestellte Blattfedern 580 trägt (Fig. 119), an denen die Kanten 578 (Fig.
126) der Hüllblätter 559 entlang streichen, wodurch der vordere Teil des Hüllblattstapels
aufgelockert wird. Dieselbe Aufgabe haben am vorderen Teil 570' der Seitenwand 570
und an der Rückwand 574 befestigte Blattfedern 581 (Fig. 119, 122), die an ihren
etwas abgebogenen Enden sehr feine Zähne aufweisen und die am Abnahmeende des Hüllblattstapels
angekommene Hüllblätter 559 vereinzeln.
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Am vorderen Ende des Hüllblattstapels 558 ist eine Stirnplatte 582
(Fig. 119) vorgesehen, die mit einem etwa rechtwinklig abgebogenen Teil 583 (Fig.
122) den vorderen Teil des sonst nicht dargestellten Bodens des Hüllblattstapels
558 bildet. Der Teil 583 und damit auch die Stirnplatte 582 sind in der Längsrichtung
und in der Höhe des Hüllblattstapels 558 verstellbar und feststellbar, und zwar
dadurch, daß der Teil 583 mittels eines Winkels 590 (Fig. 122), der einen Schlitz
591 trägt, und mittels einer Schraube 592 an dem Stein 588 befestigt ist (Fig. 119).
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In der Platte 562 ist ein Bolzen 593 (Fig. 119, 122) fest gelagert,
auf dem ein Winkelhebel 594 drehbar gelagert ist, dessen einer Schenkel eine Rolle
595 und an seinem Ende eine Nase 604 trägt (Fig. 119).
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In der Platte 562 ist ferner ein hohler Saugkörper 597 (Fig. 120,
121, 122) mit seinem Stutzen 597' (Fig. 121, 122) gelagert, der mit zwei Saugnäpfen
598 durch einen ebenfalls hohlen Steg 599 (Fig. 121) so verbunden ist, daß Luft
von den Mündungen 598' der Saugnäpfe 598 durch den Steg 599 und den Saugkörper 597
gezogen werden kann. Der Stutzen 597' des Saugkörpers 597 trägt einen Flansch 600
(Fig. 121, 122), der vor der Platte 562 steht und in der Längsrichtung unverschiebbar
durch eine weitere an der Platte 562 angeschraubte Platte 601 gehalten wird, die
einen Rohrkrümmer 602 trägt, der an eine Saugleitung angeschlossen ist (Fig. 122).
Ferner trägt der Saugkörper 597 ein exzentrisch angeordnetes Auge 603 (Fig. 120,
121), das an dem der Rolle 595 entgegengesetzten Ende des doppelarmigen Hebels 594
angelenkt ist.
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In dem Lagerteil 561 ist eine Welle 605 (Fig. 120, 124) gelagert,
auf der eine Förderwalze 606 befestigt ist, auf der sich eine zweite Förderwalze
607 abwälzt.
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Diese ist auf einem Bolzen 608 drehbar gelagert, der im Lagerteil
561 befestigt ist (Fig. 120, 124). Das andere Ende des Bolzens 608 ist an einem
Schild 609 (Fig. 119, 124) befestigt, der auch ein Lager 610 für die Welle 605 trägt.
Die Förderwalzen 606 und 607 sind durch an ihnen befestigte Zahnräder 611, 612 (Fig.
124) miteinander gekuppelt und weisen auf ihrem Umfang Ringnuten 613 auf. In diesen
sind Messerpaare 614, 615 (Fig. 124) angeordnet, deren Schneiden konzentrisch zu
den Achsen der Förderwalze 606 bzw. 607 verlaufen und sich nur über einen Teil des
Umfanges erstrecken. Die Länge der Messer entspricht etwa der Länge der in der Längsrichtung
verlaufenden Einschnitte571, 572 (Fig. 126) an den Hüllblättern. Genau soll die
Länge so sein, daß der Einschnitt 571 von dem quer verlaufenden Einschnitt 573 (Fig.
126) sich bis nicht ganz an die Querkante des Hüllblattes erstreckt, und daß der
Einschnitt 572 sich von dem verlängert zu denkenden, quer verlaufenden Einschnitt
573 bis nicht ganz an die Querkante des Hüllblattes erstreckt. Der quer verlaufende
Einschnitt
573, der von einer noch zu erläuternden Schneidvorrichtung hergestellt wird, erstreckt
sich von dem längs verlaufenden Einschnitt 571 bis nicht ganz zu der Verlängerung
des längs verlaufenden Einschnittes 572. Auf diese Weise wird das Etikett 560 aus
dem Hüllblatt in der Weise herausgestanzt, daß es an den schmalen Stellen 614, 615
und 616 noch mit dem Hüllblatt 559 in Verbindung bleibt (Fig. 126).
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Die einzelnen Messer der Messerpaare 614 und 615 sind mittels kleiner
Bolzen 614', 615' (Fig. 122, 124) in entsprechenden Bohrungen der Seitenwände der
Ringnuten 613 der Förderwalzen 606 und 607 gelagert. Ferner wird jedes Messerpaar
614, 615 durch je zwei Druckfedern 616 gehalten, die sich mit ihren Enden gegen
die Messer abstützen und sie gegen die entsprechenden Seitenwände der Ringnuten
613 drücken (Fig. 122, 124). Die Federn 616 sind durch Bohrungen der mittleren Kämme
618, 618' der Förderwalzen 606, 607 hindurchgeführt. Die Messer sind so angeordnet,
daß ein Scherenschnitt erzielt wird. Die obere Förderwalze 607 weist in ihrem mittleren
Kamm 618' eine Ausnehmung 620 auf (Fig. 120), in die die Vorderkante 621 (Fig. 126)
des Hüllblattes 559 von den Saugnäpfen 598 eingeführt wird. DieseAusnehmung bürgt
dafür, daß dieVorderkante 621 zwischen die Förderwalzen 606, 607 sicher eingeführt
wird.
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Auf der Welle 605 ist ferner eine Kurvenscheibe 619 (Fig. 124, 125)
befestigt, auf deren Umfang die die Saugnäpfe 598 steuernde Rolle 595 läuft. Die
Kurvenscheibe 619, der Winkelhebel 594 und die Saugnäpfe 598 sind so geformt, daß
die Saugnäpfe 598 sich an die Fläche des vorderen Hüllblattes 559 des Hüllblattstapels
558 anlegen, es nach Ansaugen aus dem Hüllblattstapel teilweise herausziehen und
die Vorderkante 621 des Hüllblattes in die Ausnehmung 620 der Förderwalze 607 einführen,
worauf der Saugvorgang unterbrochen wird. Die Förderwalze 607 nimmt dann die Vorderkante
621 des Hüllblattes 559 mit und führt sie zwischen die Förderwalzen 606, 607 ein,
von denen das Hüllblatt dann weiter gefördert wird und dabei ganz aus dem Hüllblattstapel
558 herausgezogen wird.
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Zur weiteren Sicherung der Einführung des Hüllblattes 559 zwischen
die Förderwalzen 606, 607 ist zwischen den Saugnäpfen 598 eine Rolle 622 (Fig. 120
bis 122) angeordnet, über die das Hüllblatt hinwegläuft. Diese Rolle 622 ist in
zwei parallel zueinander stehenden Blechen 623 (Fig. 121) gelagert, die mit Nasen
623' versehen sind welche ebenfalls der Einführung des Hüllblattes 559 zwischen
die Förderwalzen 606, 607 dienen.
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Die beiden Bleche 623 sind an einem Träger 624 (Fig. 121) befestigt,
der mittels eines Winkels 625 auf dem Bolzen 593 sitzt (Fig. 120).
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In der Laufrichtung des Hüllblattes hinter den Förderwalzen 606,
607 ist, wie insbesondere aus Fig. 127 hervorgeht, eine aus zwei Platten 626, 626'
bestehende Führung für das Hüllblatt vorgesehen.
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Hinter dieser ist eine weitere Führung vorgesehen, die ebenfalls aus
zwei in entsprechendem Abstand voneinander angeordneten Blechen 627,628 628 (Fig.
119, 126, 127) besteht, die aus der Richtung der Führung 626 herausgebogen sind,
und zwar so, daß das hüllblatt 559 in der weiter unten beschriebenen Weise von Teilen
des zweiten Transportrades 474 erfaßt werden kann (Fig. 119).
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Die obere Platte 626' weist zwei Finger 643 auf (Fig. 120, 125, 127),
die in die Ringnuten 613' der
oberen Förderwalze 607 eingreifen.
Ferner sind zwei Finger 644 (Fig. 120, 123, 127) vorgesehen, die in die Ringnuten
613 der Förderwalze 606 eingreifen.
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Die Finger 643 und 644 sorgen dafür, daß die Vorderkante 621 des
Hüllblattes 559 zwischen die Platten 626, 626' eingeführt wird.
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Die Finger 644 haben außerdem noch eine andere Funktion: Sie sollen
nämlich, wenn sich etwa ein Hüllblatt zwischen den Förderwalzen 606, 607 und damit
auch zwischen den Fingern 643, 644 wellt oder zusammenknüllt od. dgl., die Bewegung
der Saugnäpfe 598 arretieren, damit kein weiteres Hüllblatt zugeführt wird. Zu diesem
Zweck sind die Finger 644 an einem um einen Bolzen 647 (Fig. 119, 120) drehbaren
Winkelhebel 645 befestigt, der am Ende des den Fingern 644 entgegengesetzten Schenkels
eine Nase 646 trägt. Wie aus Fig. 119 ersichtlich, steht normalerweise die Nase
646 außer Eingriff mit der Nase 604, die sich an dem die Saugnäpfe 598 steuernden
Hebel 594 befindet. Tritt hingegen zwischen den Fingern 643, 644 eine Papieranhäufung
auf, dann werden, wie aus Fig. 120 ersichtlich ist, die Finger 644 von den Fingern
643 weg und in die Ringnuten 613 der unteren Förderwalze 606 hineingedrückt.
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Durch diese Bewegung bewegt sich die Nase 646 vor die Nase 604, so
daß der Hebel 594 arretiert ist (Fig. 120).
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An einem Auge 648 des Lagerteiles 561 (Fig. 123) ist ein Bolzen 649
(Fig. 130, 133) befestigt, der mit seinem anderen Ende am unteren Teil des Schildes
609 befestigt ist (Fig. 119, 123). Zwischen dem Auge 648 und dem Schild 609 ist
ein fest auf dem Bolzen sitzender Träger 650 (Fig. 119, 120) eingeklemmt, auf dem
der den Winkelhebel 645 tragende Bolzen 647 mittels einer Gabel 651 befestigt ist.
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Der Träger 650 trägt auch einen Teil 652 (Fig. 119, 123), an dem
eine weiter unten erläuterte Führung 634 sowie die Führungshleche 627, 628 und die
Platten 626, 626' befestigt sind. Der Teil 652 ist samt den an ihm befestigten anderen
Teilen leicht lösbar an dem Träger 650 befestigt, und zwar in der Weise, daß er
auf einem in dem Träger 650 sitzenden Bolzen 653 (Fig. 119, 123) sitzt und mittels
einer mit einem Angriff 654 versehenen Mutter 655 gegen den Träger 650 gepreßt wird
(Fig. 119, 123).
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Die Enden der Hebel 551 des Transportendes 474 sind, wie insbesondere
Fig. 118 zeigt, an den den Armen 545 abgekehrten Seiten abgeschrägt, und diese abgeschrägten
Flächen sowie die benachbarten Seitenflächen der Enden der Hebel 551 sind mit einem
gabelartig gebogenen Blech 629 (Fig. 118) umgeben, dessen Schenkel nach einem Winkel
630 ausgeschnitten sind (Fig. 113). An den Stirnseiten der Hebel 551 sind zwei Klötzchen
631 (Fig. 113, 118, 119) befestigt, die mit den Schenkeln 632 (Fig. 118, 113) der
an ihrem Ende gabelartig ausgebildeten Platte 550 zusammenarbeiten können (Fig.
118). An diesen Schenkeln 632 sind in Richtung auf das gabelartig gebogene Blech
629 verlaufende, gekrümmte Bleche 633 befestigt, die das Blech 629 zwischen sich
einschließen können (Fig. 113, 118).
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Während des größten Teiles der Tätigkeit der Einrichtung zur Zuführung
des Hüllblattes steht das zweite Transportrad 474 fest. Die Führungen 627, 628 (Fig.
127) führen das Hüllblatt 559 mit seiner Vorderkante 621 zunächst in den Winkel
630 des gabelartig gehogenen Bleches 629 ein (Fig. 119). Durch das Nachschieben
des Blattes, das durch die Förderwalzen 606, 607 bewirkt wird, staucht sich das
Hüllblatt 559 und biegt sich aus. Da das Blech 628 weiter in der
Förderrichtung geführt
ist als das Blech 627 (Fig. 119), biegt sich das Hüllblatt 559 von dem Blech 628
aus weg in eine Schlaufe, die durch ein weiter vorgesehenes Führungsblech 634 geleitet
wird (Fig. 119). Bei diesem Ausweichen des Hüllblattes 559 springt die Vorderkante
621 aus dem Winkel 630 heraus und legt sich in den Winkel ein, der durch die Schenkel
632 der Platte550 und die Bleche 633 gebildet wird (Fig. 119).
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In einem Abstand von der Berührungsliste der Förderwalzen 606, 607,
der reichlich der Länge der Einschnitte 571, 572 des Hüllblattes 559 entspricht
(Fig. 126), ist ein Messer 635 (Fig. 123, 125, 127) angeordnet, das den quer verlaufenden
Einschnitt 573 (Fig. 126) in jedem Hüllblatt vorsieht und dessen Länge entsprechend
bemessen ist. Dieses quer zur Laufrichtung des Hüllblattes 559 angeordnete Messer
635 ist an dem einen Schenkel eines Winkelhebels 636 angeordnet (Fig. 123), dessen
anderer Schenkel eine Rolle 637 trägt. Durch eine an dem Lagerteil 561 befestigte
Zugfeder 638 (Fig. 123), die mit ihrem anderen Ende an einem Fortsatz 639 des das
Messer 635 tragenden Schenkels des Winkelhebels 636 befestigt ist, wird das Messer
635 außer Eingriff gehalten. Die Rolle 637 wird durch eine auf der Stirnfläche der
Kurvenscheibe 619 vorgesehene Kurvenfläche 640 (Fig. 123 bis 125) so gesteuert,
daß es im geeigneten Augenblick ganz kurz in das Hüllblatt 559 einschneidet. Dabei
tritt das Messer in einen Spalt 641 (Fig. 123, 127) zwischen der Führung 626 und
dem Halter 642 für die Platten 627, 628 ein.
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Das Messer 635 schneidet in dem Augenblick, in dem die hintere Kante
des Hüllblattes 559 die Förderwalzen 606, 607 gerade verlassen hat. In diesem Falle
steht nämlich der hintereTeil des Hüllblattes559 still, weil er nicht gefördert
wird.
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Bereits vor der Tätigkeit des Messers 635, nämlich nachdem sich die
Vorderkante 621 des Hüllblattes 559 in den durch die Schenkel 632 der Platte 550
und die Bleche 633 gebildeten Winkel eingelegt hat, beginnt die auf der Welle 538
(Fig. 114) des zweiten Transportrades 474 drehbar gelagerte Kurvenscheibe 541 sich
zu drehen, und zwar unter der Wirkung-des vom Antrieb angetriebenen Hebels 556 .(Fig.
114). Dadurch werden die Hebel 551 (Fig. 113) des Transportrades 474 betätigt, und
zwar der der Vorrichtung zur Zuführung des Hüllblattes gegenüberstehende Hebel 551'
(Fig. 119) in dem Sinne, daß er sich auf den Arm 545' und die Patte 550 hin bewegt.
Dadurch wird, wie in Fig. 118 angedeutet ist, der vordere Teil des Hüllblattes 559
zwischen die Klötzchen 631 und die Schenkel 632 der Platte 550 eingeklemmt.
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Darauf wird das Transportrad 474 von der Welle 538 gedreht, wobei
das mit seinem vorderen Teil ergriffene Hüllblatt 559 nachgezogen wird. Dadurch
wird die in der Führung 634 liegende (Fig. 119), durch das Hüllblatt 559 gebildete
Schlaufe ausgezogen.
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Bevor diese Schlaufe vollständig ausgezogen ist, erfolgt der Schnitt
durch das Messer 635. Beim weiteren Drehen des Transportrades 474 wird das Hüllblatt
559 nachgezogen. Das Transportrad 474 hält dann vor der nächsten Vorrichtung an.
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13. Gruppe. Einstoßvorrichtung E für das Hüllblatt (Fig. 1, 128 bis
134t Bei diesem Halt hat das Hüllblatt559 die in Fig. 128 dargestellte Stellung,
d. h. es hängt vor einer Kammer 557, die durch ein Paar Finger 529 -und eine Klappe
530 gebildet wird (Fig. 129). Vor der Kammer 557 ist ein Einstößer 656 (Fig. 128
bis 132) angeordnet, der an einem Winkelhebel 657 befestigt ist. Dieser ist
auf
einem Bolzen 658 drehbar gelagert, der am Maschinenrahmen 15 befestigt ist (Fig.
130). Am Ende des anderen Schenkels des Winkelhebels 657 ist bei 659 ein Hebel 660
angelenkt (Fig. 128, 129), der wiederum bei 661 an einem Hebel 662 angelenkt ist.
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Letzterer ist auf einem Bolzen 663 (Fig. 128 bis 130) befestigt, der
in einem Lagerteil 664 gelagert ist (Fig. 130), das am Maschinenrahmen 15 befestigt
ist.
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Auf dem Bolzen 663 ist ein weiterer Hebel 665 fest angeordnet (Fig.
130), an dessen Ende eine Rolle 666 (Fig. 130) gelagert ist, die von einer Kurvenscheibe
des Antriebs gesteuert wird. Durch diese Hebelübertragung kann dem Einstößer 656
eine kreisbogenförmige Bewegung um die Achse des Bolzens 658 in der Weise erteilt
werden, daß er in die Kammer 557 eintritt (Fig. 129).
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Sobald das zweite Transportrad474 mit einer Kammer 557 vor dem Einstößer
656 Halt gemacht hat, beginnt der Einstößer 656 sich zu bewegen und drückt dadurch
das Hüllblatt 559 in die Kammer 557 ein (Fig. 129, 131), wobei das herunterhängende
Ende des Hüllblattes nachgezogen wird.
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Der Einstößer 656 besteht, wie insbesondere aus ,den Fig. 131 und
132 hervorgeht, aus zwei Blattfedern 667, 668, die mit ihren einen Enden leicht
gabelartig auseinanderspreizen und mit ihren anderen Enden scharnierartig verbunden
sind. An dem Hebel 657 ist ein Scharnierbolzen 669 befestigt (Fig. 131, 132), an
dem die untere Blattfeder 668 mittels Scharnierteilen 670 starr befestigt ist (Fig.
130, 132). Die obere Blattfeder667 ist mittels Scharnierteilen671 (Fig. 130, 132)
an den Bolzen 669 drehbar angelenkt und wird unter der Wirkung einer Torsionsfeder
672 mit ihrem den Scharnierteilen benachbarten Ende gegen das entsprechende Ende
der Blattfeder 668 gedrückt. An der unteren Blattfeder 668 sind rechtwinklig zur
Querrichtung derselben Seitenführungen 673 befestigt (Fig. 132), die sich zu beiden
Seiten der Oberfläche dieser Blattfeder 668 erstrecken. Das freie Ende der oberen
Blattfeder 667 weist eine Verbreiterung667' (Fig. 130, 132) in einer Richtung auf.
Unter diese Verbreiterung kann eine Rolle 674 (Fig. 130 bis 134) treten, die dadurch
die obere Blattfeder 667 anhebt.
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Wenn der Einstößer 656 das Hüllblatt 559 in die Kammer 557 einstößt
und nahezu am Ende der Kammer angelangt ist, wird die obere Blattfeder 667 durch
die Rolle 674 angehoben, damit die Vorderkante der oberen Blattfeder 667 über die
am Ende der Kammer angeordnete Leiste 547' (Fig. 131) des Blockes 547 angehoben
wird. Die Vorderkante der unteren Blattfeder 668 tritt in die Nute 548 ein, die
die Leiste 547' mit der Platte 546 bildet (Fig. 131).
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Wie insbesondere aus Fig. 131 ersichtlich ist, wird dadurch das mit
seinem vorderen Teil zwischen den Schenkeln 632 der Platte 550 und den Klötzchen
631 des Hebels 551 eingeklemmte Hüllblatt 559 in die Kammer 557 eingelegt. Das Hüllblatt
559 läuft, im Profil gesehen, von der Vorderkante der Klappe 530 aus in 4ie Kammer
557 hinein, um die freien Kanten der oberen Blattfeder 667 und der unteren Blattfeder
668 herum und von da bis zu den Enden der Finger 529. Zwischen den Vorderkanten
der Blattfedern 667 und 668 läuft das Hüllblatt in entgegengesetzter Richtung um
die Leiste 547 herum (Fig. 131). Diese Formung des mittleren Teiles des Hüllblattes
559 am Block 547 deutet bereits die Form des Bodenfalzes des in das Hüllblatt einzuführenden
Beutels 999 an.
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Außerdem bewirkt das Einlegen des Hüllblattes 559 in die Nut 548,
daß das Hüllblatt 559 nicht aus der Kammer wieder herausspringt.
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Wenn das Transportrad 474 vor dem Einstößer 656 haltgemacht hat und
dieser beginnt, in die Kammer 557 einzutreten, dann tritt ein in den Fig. 118, 129,
129, 131 angegebener Fühler 675 zwischen die Schenkel 632 der Platte 550 (Fig. 118)
ein und fühlt, ob ein Hüllblatt 559 zwischen diesen Schenkeln und den Klötzchen
631 sich befindet. Ist das nicht der Fall, dann tritt der Fühler 675 durch die gemeinsame
Ebene der Schenkel 632 und der Klötzchen 631 hindurch und weiter der Stirnfläche
des Hebels 551 entgegen. Der Fühler 675 steuert den Drahtvorschub für eine zweite
Heftvorrichtung H2 (Fig. 1, 129), die vor dem zweiten Transportrad 474 angeordnet
ist und die Aufgabe hat, das freie Ende des Fadens 375 mit dem Etikett 560 des Hüllblattes
559 zu verbinden.
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Nachdem das Hüllblatt 559 in die Kammer 557 eingelegt ist und der
Stößer 656 auf seinem Rückweg die Kammer wieder verlassen hat, dreht sich das zweite
Transportrad 474 um einen Schritt weiter und gelangt damit vor das Umkehrrad 475
(Fig. 129). Da die Kammern 557 seitlich offen sind, sind zur seitlichen Führung
des Hüllblattes zu beiden Seiten des Transportrades 474 Führungen 676 und 676' (Fig.
128, 129, 133, 134) angeordnet. Diese sind mittels Trägern 667 an einem Winkel 678
befestigt, der von einem Bolzen 679 getragen wird (Fig. 133, 134), welcher am Maschinenrahmen
15 befestigt ist. Die Führung 676' ist so gelagert, daß sie mittels kleiner Federn
680 (Fig. 133, 134) leicht gegen die entsprechende Seitenkante des Hüllblattes 559
gedrückt wird.
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An einem an der Führung 676 befestigten Band 681 (Fig. 133, 134)
ist die bereits erwähnte Rolle 674 gelagert, die auf die Verbreiterung 667 der oberen
Blattfeder 667 des Einstößers 656 wirkt.
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14. Gruppe. Einführung eines Beutels in eine Kammer des zweiten Transportrades
(Fig. 129, 133, 135) Es wurde bereits bei Gruppe 10 beschrieben, wie der Beutel
999 durch den Stößel 482 aus der Kammer 476 des Umkehrrades 475 (Fig. 102, 106)
heraus in eine durch ein Paar Finger 529 und eine Klappe 530 gebildete Kammer 557
des zweiten Transportrades 474 eingeführt wird. Dabei setzt sich 4er Bodenfalz 269
auf die Leiste 547' auf. Damit das Ende des in der Kammer 557 befindlichen Hüllblattes
559 sich nicht von den Fingern 529 löst und nach der Klappe 530 hin sich bewegt,
sind an den Platten 498 des Umkehrrades 475 etwa radial nach außen gerichtete Kämme
498' angeordnet (Fig. 135), hinter die sich die hintere Kante des Hüllblattes 559
legt, so daß das Hüllblatt offengehalten wird (Fig. 135).
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Das Umkehrrad 475 und das zweite Transportrad 474 sind so zueinander
angeordnet, daß bei der Umdrehung des einen oder des anderen die Finger 529 und
die Kämme 498' gerade aneinander vorbeigehen.
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Wie man aus Fig. 102 ersehen kann, ist, wenn der dort mit 999' bezeichnete
Beutel die Kammer 476 verläßt, der Faden 375 an einer Seite des Beutels entlang
gelegt und läuft vom Bodenfalz 269 des Beutels 999' aus durch die Rille 536 der
Platte 498 hindurch bis zum Hebel 532 (Fig. 102), wo er leicht eingeklemmt ist.
Wenn der Beutel in die gegenüberstehende Kammer 557 des zweiten Transportrades 474
eingeführt wird, legt sich das vom Bodenfalz nach dem Hebel 532 hinlaufende Stück
des Fadens 375 um den Bodenfalz herum und an die andere Seite des Beutels an. Damit
der Beutel dabei über die hintere Kante des Hüllblattes 559 hinwegläuft, ohne das
Etikett 560 zu beschädigen, ist, wie in Fig. 128, 129, 133 und 135 dargestellt
ist,
an dem Winkel 678 eine Feder 682 od. dgl. angeordnet, die bis zur Verbindungslinie
der Endkanten der Finger 529 der Platte 546 reicht.
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15. Gruppe. Einrichtung zur Befestigung des freien Fadenendes am
Etikett (zweite Heftvorrichtung H2 [Fig. 1, 129]) Sobald der Beutel in eine Kammer
557 des zweiten Transportrades 474 eingeführt ist, beginnt das Transportrad sich
zu drehen und macht dann vor einer zweiten HeftvorrichtungH2 halt (Fig. 129). DieseVorrichtung
ist im wesentlichen ebenso eingerichtet wie die Vorrichtung H1 gemäß den Fig. 74
bis 87.
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Auf dem Wege vom Umkehrrad 475 bis zur zweiten Heftvorrichtung H2
wird der nachgezogene Faden 375 in einer Führung geführt, die aus zwei parallel
eng nebeneinander angeordneten Blattfedern 683 besteht (Fig. 128, 129, 136, 136a),
die an der Unterseite einer mit Schlitz 684' versehenen Platte 684 rechtwinklig
zu deren kreisbogenförmig gekrümmter Fläche angeordnet sind. Der Faden legt sich
bei der Umdrehung des zweiten Transportrades 474 in die durch die Blattfedern 683
gebildete Rille 685 (Fig. 136, 136 a) ein, da er dem Abbiegen seines aus der Kammer
557 herausragenden Endes der etwa radialen Richtung, die er in der Kammer 557 einnimmt,
in die etwa tangentiale Richtung, die ihm die Platte 498 gibt (Fig. 135), einen
gewissen Widerstand entgegensetzt.
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Die Rille 685 hält den Faden genau in der Mitte zwischen den Längskanten
des Hüllblattes 559, damit der Faden beim Anheften an das Etikett die richtige Lage
besitzt.
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Die Blattfedern 683 gehen in der Laufrichtung des zweiten Transportrades
474 über die Platte 684 noch hinaus (Fig. 136, 136a), ebenso wie zwei an den Seiten
der Platte 684 vorgesehene Blattfedern 686 (Fig. 128, 129, 136, 136a), die an ihrem
freien Ende zu einem kleinen Haken 686' abgebogen sind. Diese kleinen Haken 686'
haben den Zweck, die hintere Kante des Hüllblattes 559 etwas zurückzuhalten, wenn
der Beutel 999 vor der zweiten Heftvorrichtung H2 angekommen ist, damit der Amboß
1357 (Fig. 137, 138) der Heftvorrichtung H2 beim Einschwenken in die Heftstellung
nicht auf das hintere Ende des Hüllblattes 559 trifft. Der Amboß 1357 ist an seinem
gegen die Achse des zweitenTransportrades 474 gerichteten Ende keilförmig gestaltet,
damit er zwischen das Etikett 560 und den Beutel 999 eintreten kann (Fig. 137 und
138). Der dem Tragkörper 353 der ersten Heftvorrichtung entsprechende Tragkörper
1353 (Fig. 129, 138) der zweiten Heftvorrichtung biegt beim Heften die den Faden
führenden Blattfedern 683 weg (Fig. 138).
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Sobald das Heften beendet ist, wird der der Kante 621 benachbarte
Hüllblattvorderteil 712 (Fig. 137), der zwischen den Schenkeln 632 der Platte 550
und den Klötzchen 631 (Fig. 118) eingeklemmt ist, freigegeben. Dies geschieht dadurch,
daß der die Klötzchen 631 tragende, vor der Heftvorrichtung H2 stehende Hebel 551
durch die Kurve 541, in der Fig. 129 im Uhrzeigersinn, bewegt wird. Durch diese
Bewegung des Hebels 551 wird die Klappe 530 gegen den Beutel 999 gedrückt, so daß
dieser und sein Hüllblatt 559 nunmehr fest zwischen der Klappe 530 und den Fingern
529 der Platte 546 sitzen. Dann erst beginnt das zweite Transportrad 474 sich weiterzudrehen,
wobei sich der Vorderteil 712 (Fig. 137, 138) des Hüllblattes 559 in radialer Richtung
des Transportrades 474 aufrichten kann.
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16. Gruppe. Einrichtung V zum Umfalten des Hüllblattvorderteiles
(Fig. 139 bis 144) Nachdem das Transportrad 474 wieder zum Halten gekommen ist,
steht der Beutel 999 vor einer Einrichtung V zum Umfalten des Hüllblattvorderteiles
712 (Fig. 139 bis 144). Diese Einrichtung legt den Hülse blattvorderteil 712 auf
das Etikett 560 und drückt in der Achse, um die der Hüllblattvorderteil umgelegt
worden ist, den Falz an seinen Enden flach.
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Am Maschinenrahmen 15 ist ein Lagerteil 687 (Fig. 139 bis 141) befestigt,
in dem eine Welle 688 gelagert ist. An einem Arm 687' des Lagerteiles 687 ist ein
Bolzen 689 (Fig. 141) befestigt, auf dem drehbar ein Auge 690 (Fig. 139 bis 141)
sitzt, das an dem einen Ende eines Hebels 691 befestigt ist (Fig. 144). Das andere
Ende dieses Hebels trägt auf einem Bolzen 692 eine Rolle 693 (Fig. 141, 144).
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Etwa in der Mitte des Hebels 691 besitzt dieser ein Auge 694 (Fig.
144), an dem eine Matrize 695 befestigt ist. Diese besteht im wesentlichen aus einer
Leiste 696, die eine Stufe 697 aufweist (Fig. 144). In der Mitte weist die Leiste
696 eine Unterbrechung 698 auf, in die die Heftklammer 699 (Fig. 144) sich einlegt,
die den Faden 375 mit dem Etikett 560 (Fig. 138) verbindet. An einem Bolzen 700
(Fig. 139, 140, 142), der fest in dem Auge 694 (Fig. 144) des Hebels 691 sitzt,
ist ein zweiter Hebel 701 (Fig. 140, 143) angelenkt, der mit zwei Augen 702 derart
auf dem Bolzen 700 sitzt, daß die Augen 702 das Auge 794 gabelartig umfassen (Fig.
143). Der als Winkelhebel ausgebildete Hebel 701 trägt an seinem einen Ende ei<ne
Rolle 703 und an seinem anderen Ende eine Patrize 704 (Fig. 143). Die Patrize 704
besteht im wesentlichen aus einer Platte 705 (Fig. 143), an der zwei Druckstempel
706 angeordnet sind, und zwar in einer Entfernung voneinander, die der Breite des
Hüllblattes 559 entspricht. Außerdem sind die Druckstempel 706 so gestaltet, daß
sie genau an die Stufe 697 der Matrize 695 passen (Fig. 140). Die Platte 705 besitzt
zwei gabelartige Ansätze, von denen der eine den einen Schenkel des Winkelhebels
701 bildet, der andere, 713 (Fig. 143), das zweite Auge 702 trägt.
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Ferner trägt die Platte 705 eine Nase 707, die die Aufgabe hat, den
Hüllblattvorderteil 712 umzulegen (Fig. 139).
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Die Rollen 693 und 703 der Hebel 691 bzw. 701 laufen in dem Schlitz
708 (Fig. 139, 140) einer Schlitzscheibe 709, die auf der Welle 688 befestigt ist
(Fig. 141). Diese Schlitzscheibe, deren Schlitz 708 diametral verläuft, wird durch
die Welle 688 um ihre Mitte oszillierend geschwenkt. Die Rollen 693 und 703 stehen
sich in dem Schlitz 708 diametral gegenüber, so daß beim Oszillieren der Schlitzscheibe
709 die Hebel 691 bzw. 701 einander entgegengesetzte Bewegungen vollführen. Die
Welle 688 trägt hinter dem Maschinenrahmen 15 einen Hebel 710 (Fig. 141), an dessen
freiem Ende eine Rolle 711 gelagert ist, die von einer Kurvenscheibe des Antriebes
gesteuert wird.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung zum Umfalten des Hüllblattvorderteiles
712 ist folgende: Durch die Drehung der Schlitzscheibe 709 in der einen Richtung
wird zunächst durch die Nase 707 der von dem Beutel 999 abstehende Hüllblattvorderteil
712 um die Vorderkante 529' (Fig. 117) der Finger 529 der Platte 546 umgelegt. Im
weiteren Verlauf der Schwenkung setzen sich die Druckstempel 706 der Patrize 704
auf die Stufe 697 der Matrize 695 auf (Fig. 140). Da die Finger 529 der Platte 546
im Bereich der Druckstempel 706 einen Ausschnitt 714 aufweisen (Fig.117?,
können
die Druckstempel 706 den Falz, in dem das Hüllblattvorderteil 712 umgelegt worden
ist, an den Rändern des Hüllblattes scharf falzen. Eine leichtere Falzung findet
auch zwischen diesen beiden äußeren Falzstellen dort statt, wo die Kante 707' (Fig.
143) der Nase 707 der Patrize 704 sich auf die Stufe 697 der Matrize 695 aufsetzt.
Die scharfe Falzung im Bereich der Ausschnitte 714 der Finger 529 dient dazu den
später zu beschreibenden Rändelrädchen den Ansatz zu erleichtern.
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Infolge der Schwenkung des Hebels 691 wird dem an ihm angelenkten
Hebel 701 - außer der Schwenkbewegung, die dem Hebel 701 durch die Rolle 703 erteilt
wird - auch noch eine verschiebende Bewegung erteilt (vgl. Fig. 139 mit Fig. 140j.
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Nach dem Falzen bewegt sich die Schlitzscheibe 709 infolge Schwenkung
der \reelle 688 in entgegengesetzter Richtung, ebenfalls in entgegengesetzter Richtung,
so daß die Hebel 691 und 701 mit der Matrize 695 bzw. der Patrize 704 wieder ihre
Ausgangsstellung einnehmen.
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Nachdem das Falzen beendet ist, vollführt das zweite Transportrad
474 eine weitere Teilumdrehung, bis der Beutel 999 vor einer Einrichtung zum Rändeln
der Längsränder des Hüllblattes 559 und zum Abziehen des umhüllten Beutels 999 von
dem zweiten Transportrad 474 angekommen ist.
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17. Gruppe. Einrichtung R zum Rändeln der Längsränder der Umhüllung
und zum Abziehen des Beutels von dem zweiten Transportrad (Fig. 145 bis 148) Diese
Einrichtung besteht aus einem Paar Hebeln 715 (Fig. 145, 146), die fest auf einer
Welle 716 gelagert sind. Diese ist in einem Auge 717 (Fig. 146, 147j eines Lagerteiles
718 gelagert, der am Maschinenrahmen 15 befestigt ist. Auf der Welle 716 sitzt hinter
dem Maschinenrahmen 15 ein Hebel 719 (Fig. 147), der an seinem Ende eine Rolle 720
trägt, die in einem Schlitz 721 (Fig. 160) einer oszillierenden Scheibe 816 geführt
ist.
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Die Hebel 715 sind mit Längsschlitzen 723 (Fig. 145) versehen, in
denen Lager 724 verschiebbar angeordnet sind. Die von der Schwenkachse der Hebel
715 entfernten Lager 724' (Fig. 145, 146) stehen unter der Wirkung von Federn 725,
die die in den Lagern gelagerten Wellen 726 und damit auch die auf diesen Wellen
angeordneten Rändelräder 727 gegeneinanderdrücken (Fig. 146). Die Rändelräder 727
sind mit sehr feinen Zähnen versehen. Der Druck der Federn 725 ist durch Schrauben
728 (Fig. 145, 146) regelbar. Auf der einen Welle 726' (Fig. 146) sitzt ein Zahnrad
729, das mit einem drehbar auf der Welle 716 sitzenden Zahnrad 730 im Eingriff steht
(Fig. 146). Dieses wird von einem Zahnrad 731 angetrieben, das auf einer Welle 732
des Antriebes sitzt (Fig. 145, 147).
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtung zum Rändeln der Längs ränder
der Umhüllung und zum Abziehen des Beutels von dem zweiten Transportrad 474 ist
folgende: Nachdem das Transportrad 474 vor der Einriditung angekommen ist, werden,
wie aus Fig. 145 hervorgeht, die die Rändelräder 727 tragenden Hebel 715 dem umhüllten
Beutel 999 entgegengeschwenkt (Fig. 152, 153). Die Rändelräder 727 ergreifen die
Umhüllung des Beutels an den Stellen, die durch die Ausschnitte 714 (Fig. 117) der
Finger 529 der Platte 546 frei gelassen sind, und beginnen den umhüllten Beutel
999 aus der durch die Finger 529 und die Klappe 530 gebildeten Kammer 557 (Fig.
113) herauszuziehen, indem sie die Längsränder 733 (Fig. 148)
des Hüllblattes 559
paarweise aufeinanderlegen und rändeln. Die fertige, den Beutel 999 enthaltende
Umhüllung, wie sie aus den Rändelrädern 727 herauskommt, ist in Fig. 148 dargestellt.
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18. Gruppe. Stapel St (Fig. 151 bis 155 und 157) Der Stapel besteht
im wesentlichen aus vier Winkeleisen 743 (Fig. 151 bis 154, 156), die parallel zueinander
so angeordnet sind, daß sie einen Raum umschließen, dessen Querschnitt reichlich
der Größe eines umhüllten Beutels 999 entspricht. Den Boden des Stapels bildende
Schenkel 743' (Fig. 151) der unteren Winkeleisen 743 sind verlängert, und an ihren
Enden sind senkrecht dazu stehende Winkeleisen 744 (Fig. 151, 154, 155j angeordnet,
die den Stapel nach hinten abschließen. Durch Seitenwände 745 (Fig. 152, 153, 154),
die zwischen den senkrechten Schenkeln 743" (Fig. 154) der unteren Winkeleisen 743
und den stehenden Winkeleisen 744 angeordnet sind, ist ein Schacht gebildet, der
nach oben offen ist und in den die umhüllten Beutel 999 von oben einfallen. Zwischen
den stehenden Winkeleisen 744 und den den Boden des Stapels bildenden Schenkeln
743' der unteren Winkeleisen 743 kann sich ein Schieber 746 (Fig. 151, 152, 155)
bewegen, der durch ein Hebelparallelogramm bewegt wird, das aus den Hebeln 747,
748 und 749 (Fig. 152, 155) besteht, die mittels Bolzen 750, 751 so aneinandergelenkt
sind (Fig. 155), daß der Hebel 749 mit Augen 750', 751' außerhalb der Ebene der
Hebel 747 748 auf den Bolzen 750, 751 sitzt (Fig. 155). Die anderen Enden der Hebel
747, 748 sind bei 752 und 753 an den Augen 754 755 (Fig. 145, 146, 152, 153) einer
Platte 756 (Fig. 146, 149) angelenkt, die an dem Lagerteil 718 (Fig.146, 149, 154)
befestigt ist.
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Der Hebel 748 ist über seinen Anlenkungspunkt 753 hinaus verlängert
(Fig. 153) und trägt an seinem Ende eine Rolle 757, die auf einer Kurve 758 läuft
(Fig. 152, 153). Diese ist auf einer Welle 734' (Fig. 152, 153) angeordnet, die,
im Falle der weiter unten beschriebenen anderen Ausführungsform, der Einrichtung
zum Wenden der Welle 734 entspricht.
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Damit die Rolle 757 ständig auf der Kurve 758 gehalten wird, ist der
Hebel 747 durch eine Zugfeder 759 (Fig. 152 bis 154) an einem Sporn 760 (Fig. 153)
angehängt, der an einer der Seitenwände 745 befestigt ist.
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Der Stapel ist mittels einer Haltevorrichtung 761 (Fig. 157) am Maschinenrahmen
15 so befestigt, daß die in ihm stehenden umhüllten Beutel 999 schräg nach aufwärts
geschoben werden. Sie gelangen dann auf einen waagerechten Tisch 762 (Fig. 157),
von dem sie abgenommen werden können.
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19. Gruppe.
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Einrichtung W zum Wenden jedes zweiten umhüllten Beutels (Fig. 145,
149, 150, 159, 160) Die fertiggestellten umhüllten Beutel 999 werden gestapelt.
Da die in den Beuteln enthaltenen Substanzquanten 78 sich nach dem Boden eines stehenden
Beutels ziehen, würde bei einfacher Aneinanderreihung stehender Beutel sehr viel
Platz benötigt. Um an Platz zu sparen, wird deshalb jeder zweite das Rändelräderpaar
727 verlassende umhüllte Beutel 999 um 1800 gedreht.
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Zu diesem Zweck ist eine Wendeeinrichtung vorgesehen, die aus zwei
im Abstand voneinander auf einer Welle 734 (Fig. 145, 149, 150) angeordneten Scheiben
735 besteht, die durch eine diametral verlaufende Mittelwand 736 (Fig. 145, 150)
miteinander
verbunden sind. Zu beiden Seiten dieser Mittelwand
736 sind auf den Scheiben 735 Wände 737, 738 (Fig. 150), die ebenfalls die beiden
Scheiben 735 in der Achsrichtung miteinander verbinden, in verschiedenen Stellungen
angeordnet. Die eine Wand 737 bildet mit der Mittelwand 736 eine Kammer 739 (Fig.
150), die auf der einen Seite offen ist, so daß ein umhüllter Beutel 999 eintreten
kann, und auf der anderen Seite bei 740 nahezu geschlossen ist, so daß der Beutel
an dieser Stelle nicht hindurchrutschen kann. Die andere Wand 738 bildet ebenfalls
mit der Mittelwand 736 eine Kammer 741 (Fig. 150). Die Wand 738 ist aber so angeordnet,
daß ein umhüllter Beutel 999 auf einer Seite in die Kammer 741 eintreten und auf
der anderen Seite wieder austreten kann. Die gegenüber der Austrittsöffnung größere
Eintrittsöffnung der Kammer 741 liegt gegenüber der Eintrittsöffnung der Kammer
739. Die Welle 734 ist in dem bereits erwähnten Lagerteil 718 (Fig. 146 und 149)
gelagert und trägt hinter dem Maschinenrahmen 15 ein Antriebszahnrad 742 (Fig. 149).
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Wie aus Fig. 145 hervorgeht,
kann der aus den Rändelrädern 727 austretende umhüllte Beutel in die Kammer 739
eintreten. Sowohl der Durchgang des umhüllten Beutels durch die Rändelräder 727
als auch der Eintritt des Beutels in die Kammer 739 erfolgen während ein und derselben
Stillstandsperiode des zweiten Transportrades 474. Sobald sich das Transportrad
474 weiterdreht, gesehen sich auch die Scheiben 735 mit der Welle 734 um 1800, so
daß der in der Kammer 739 befindliche umhüllte Beutel 999 ebenfalls um 1800 gedreht
wird, worauf er aus der Kammer 739 heraus in den Stapel rutscht.
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Der nächste, durch die Rändelräder 727 dem zweiten Transportrad 474
entnommene Beutel wird in die durch die vorangegangene Drehung der Scheiben 735
um 1800 nunmehr bereitstehende Kammer 741 eingeführt, durch die er auf Grund deren
Ausbildung einfach hindurchrutscht, so daß er ohne Eigendrehung in den Stapel gelangt.
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Bei der nächsten Drehung des zweiten Transportrades 474 drehen sich
die Scheiben 735 wiederum um 1800, und der Vorgang wiederholt sich.
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Zweite Ausführungsform einer Einrichtung zum Wenden jedes zweiten
umhüllten Beutels (Fig. 151 bis 156) Bei einer zweiten Ausfübrungsform erfolgt das
Wenden jedes zweiten Beutels nicht durch eine sich intermittierend drehende Wendeeinrichtung,
sondern durch besondere Teile, die am Stapel angeordnet sind.
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Der Schieber 746 wird durch die Kurve 758 (Fig. 152,153) so gesteuert,
daß er jeweils zwei umhüllte Beutel vorwärts schiebt, die in den durch die Seitenwände
745 und die stehenden Winkeleisen 744 gebildeten Schacht gefallen sind.
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Die Ausbildung dieser Einrichtung zum Wenden geht am besten aus der
Wirkungsweise des Schiebers hervor. Angenommen, der Schieber 746 befinde sich in
der vorgeschohenen Stellung, d. h. er ist zwischen die senkrechten Schenkel 743"
der unteren, den Stapel bildenden, Winkeleisen 743 eingetreten (Fig. 153).
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Während der Rückwärtsbewegung des Schiebers 746 fällt ein umhüllter
Beutel 999, der von den Rändelrädern 727 entlassen worden ist, auf einen dachförmigen,
am Schieber 746 befestigten Teil 763 (Fig. 151 .bis 153, 155, 156) und lehnt sich
an die Rückwand 764 (Fig. 156) des im übrigen durch die Seitenwände 745 gebildeten
Schachtes infolge der
Schrägstellung der Rückwand 764 an. Beim weiteren Rückgang
des Schiebers 746 rutscht der umhüllte Beutel 999 mit seiner auf dem dachförmigen
Teil 763 aufstehenden Kante auf diesem dachförmigen Teil 763 in Richtung auf Finger
765 zu (Fig. 151, 154, 155, 156), die an dem Schieber 746 angeordnet sind. Im weiteren
Verlauf des Rückgangs des Schiebers 746 kommt dann der Augenblick, wo die Finger
765 unter der Rückwand 764 des Stapels hindurchgehen wollen. Dabei kippen sie den
umhüllten Beutel 999 durch eine scherenartige Bewegung, die zwischen ihnen und der
Schachtrückwand 764 stattfindet, so weit, daß der Beutel infolge seines Schwergewichts
weiterfällt und im ganzen eine Schwenkung um 1800 ausführt. In dieser Stellung fällt
er auf den Boden des Schachtes (Fig. 152). Damit der umhüllte Beutel beim Kippen
und Fallen nicht aus dem gewünschten Bewegungsbereich herausgelangt, sind an den
Seitenwänden 745 des Schachtes zwei weitere Finger 766 angeordnet (Fig 151 bis 155).
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Der Rückgang des Schiebers 746 erfolgt. außerdem so schnell, daß
der Beutel mit der Kante, die zunächst auf dem dachförmigen Teil 763 aufstößt, im
Schwenken noch hinter die Rückwand 764 des Schachtes gelangt, so daß er nach seiner
Umdrehung um 1800 nicht etwa noch weiterschwenken kann.
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Erst nachdem ihn die Rückwand 764 daran gehindert hat, fällt er vollständig
auf den Boden des Stapels, der durch die Schenkel 743' der unteren Winkeleisen 743
gebildet wird (Fig. 151).
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Der Schieber 746 geht also bis hinter die Rückwand 764 des Schachtes
zurück, und dort lehnt sich der um 1800 gedrehte umhüllte Beutel 999 an den Schieber
und an die senkrechten Winkeleisen 744 an (Fig. 152).
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In dieser rückwärtigen Stellung verbleibt der Schieber 746, bis ein
zweiter Beutel in den Schacht eingefallen ist, der aber, da die Einzelteile zum
Wenden des Beutels in der rückwärtigen Ruhestellung des Schiebers 746 nicht in Funktion
sind, in der Stellung in den Schacht einfällt, in der er ankommt, so daß also dann
zwei umhüllte Beutel 999 nebeneinander in dem Schacht auf dem Boden des Stapels
stehen, von denen der zuletzt eingefallene auf dem Kopf steht. Erst wenn zwei Beutel
angel' kommen sind, bewegt sich der Schieber 746 wieder nach vorn, um diese zusammen
in den Stapel einzuschieben und an die dort bereits vorhandenen Beutel anzuschließen
(Fig. 153).
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Damit die vorgeschobenen beiden Beutel sich dicht an die im Stapel
bereits vorhandene Beutelreihe anschließen und beim Rückgang des Schiebers 746 nicht
zurückfallen, sind besondere Mittel vorgesehen, die den letzten Beutel halten. Zwischen
den oberen Winkeleisen 743 ist eine Blattfeder 7.67 (Fig. 151 bis 153) angeordnet,
die an ihrem freien Ende mit einem Haken 768 (Fig. 151 bis 153) versehen ist, der
den letzten Beutel von oben übergreift. Die Blattfeder ist mit Seitenteilen 767'
(Fig. 151) versehen, damit sie nicht untere Oberfläche der oberen Winkeleisen 743
herunterschwingen kann. Sie ist. mit ihrem anderen Ende an einem Bügel 769 befestigt
(Fig. 151), der an .den oberen Winkeleisen 743 bei 769' (Fig. 151 bis 153) schwenkbar
befestigt ist. Durch eine Feder 774 (Fig. 152, 153), die einerseits an dem Bügel
769 und andererseits an einem der oberen Winkeleisen-743 angreift, wird die Blattfedler
767 ständig in ihre tiefste Lage gezogen, bis durch das Aufliegen. der Seitenteile
767' auf den oberen Winkeleisen 743 gegeben
ist. An den unteren
Winkeleisen 743 ist ebenfalls ein Bügel 770 bei 770' schwenkbar angelenkt (Fig.
151 bis 153). An diesem Bügel 770 ist eine Blattfeder 771 befestigt, die an ihrem
freien gegabelten Ende Haken 772 (Fig. 151 bis 153) trägt, die in Ausschnitten 773
(Fig. 151) der unteren Winkeleisen 743 sitzen. Die Halten 772 umgreifen den letzten
Beutel des Stapels von unten. An dem Bügel 770 und an einem der unteren Winkel eisen
743 ist eine Feder 775 (Fig. 152, 153) befestigt, die die Blattfeder 771 nach oben
zieht. Die oberste Stellung der Blattfeder 771 ist dadurch gegeben, daß Seitenteile
776 (Fig. 151) der Blattfeder 771 von unten an den unteren Winkeleisen 743 anliegen.
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20. Gruppe. Antrieb der Maschine (Fig. 158 bis 165) Von einem nicht
dargestellten Motor wird beispielsweise mittels eines Riemenantriebs auf eine Zwischenwelle
784 getrieben (Fig. 158). Von dieser Welle wird über Zahnräder 785, 786 auf eine
Welle 787 getrieben (Fig. 158). Von der Welle 787 wird mittels Zahnrädern 788, 789
(Fig. 158) über die Welle 538 auf die Welle 790 (Fig. 158) getrieben, von der mittels
des Zahnrades 791 auf das im Zusammenhang mit dem Antrieb für die Stoffbahn und
die Dosiereinrichtung bereits erwähnte Zahnrad 109 (Fig. 158, 159, 162) getrieben
wird. Vom Zahnrad 109, das auf der Welle 108 sitzt, wird über Zwischenräder 793,
794, 795, 796 (Fig. 159) auf die Welle 200 der oberen Zugwalze 175 getrieben (Fig.
159 und 27). Außerdem wird von dem Zahnrad 109 über ein Zwischenrad 110 das Zahnrad
111 angetrieben (Fig. 159), auf dessen Welle 797 die mittlere Zugwalze 6 sitzt (Fig.
2, 159).
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Auf der Welle 787 sitzt auch ein Zapfenrad 798 (Fig. 158) eines Malteserkreuzes
799, das auf einer Welle 800 sitzt (Fig. 158). Durch das Malteserkreuz 799 mit seinem
Zapfenrad 798 wird die Drehbewegung der Welle 787 in eine intermittierende Drehbewegung
der Welle 800 umgesetzt, die durch Zahnräder 801, 802 auf die das Umkehrrad 475
tragende Welle 488 (Fig. 158, 101, 105) und von da mittels eines Zahnrades 490 (Fig.
158, 105) auf das Zahnrad 803 übertragen wird, das auf der Welle 538 (Fig. 158,
114) sitzt, die auch das zweite Transportrad trägt. Mit dem Zahnrad 801 steht im
Eingriff das Zahnrad 804> das auf der Welle 539 (Fig. 158, 40) sitzt, die auch
das erste Transportrad trägt.
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Vom Zahnrad 803 wird über auf einer Welle 805 (Fig. 158) sitzende
Zahnräder 806, 807 auf ein Zahnrad 808 getrieben, das auf der Welle 734 sitzt, auf
der auch das durch die beiden Scheiben 735 gebildete Umkehrrad sitzt (Fig. 158,
149). Von der Welle 734 wird über Zahnräder809,810 (Fig. 158) auf die Welle 732
getrieben, die die Rändelräder 727 antreibt (Fig. 158, 145). Von dem Zahnrad 804
wird auf ein Zahnrad 811 (Fig. 158) getrieben, das auf der Welle 429 der Einrichtung
zum Führen des Fadens sitzt (Fig. 158, 89, 90, 91, 92).
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Von der gleichförmig umlaufenden Welle 787 wird über das bereits
erwähnte Zahnrad 788 auch das Zahnrad 812 (Fig. 158) angetrieben, das auf der Welle
605 der Einrichtung zur Zuführung des Hüllblattes sitzt (Fig. 120, 122, 124).
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Auf der Welle 787 sitzt ferner eine Kurvenscheibe 813 (Fig. 160),
auf der diametral einander gegenüber zwei Rollen 814 laufen, die an einem Bügel
815 sitzen (Fig. 160). Dieser wird durch die Kurve 813 und die Rollen 814 in eine
hin und her gehende Bewegung versetzt. Er überträgt diese Bewegung einerseits auf
eine auf der Welle 538 oszillierende Scheibe 816 (Fig. 160),
die einen Zapfen 817
trägt, an der der Bügel 815 angelenkt ist. Andererseits überträgt der Bügel 815
seine hin und her gehende Bewegung über einen an einem Zapfen 818 angelenkten Winkelhebel
819 (Fig. 160) und einen Hebel 820 auf eine der Welle 539 oszillierende Scheibe
821 (Fig. 160).
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Die oszillierende Scheibe 821 weist Schlitze 822 auf (Fig. 160),
in denen Rollen laufen, die an Enden von Hebeln sitzen, die wiederum auf den Wellen
der Einzelvorrichtungen befestigt sind. In Fig. 160 ist beispielsweise die Rolle
307 mit dem Hebel 306 angegeben, die auf die Welle 293 der Einrichtung zur Herstellung
des ersten Falzes für den Verschlußfalz wirkt In gleicher Weise wird die Welle 1293
zur Herstellung des zweiten Falzes und die Welle 516 (Fig. 160) zur Betätigung des
Stößels 482 betätigt (Fig. 99 bis 101). Die Welle 447 der Zange 478, 479 wird von
der Welle 516 betätigt (Fig. 160).
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Auf der Welle 818 sitzt auch ein Hebel 823, der an seinem freien
Ende gegabelt ist (Fig. 160). In dieser Gabel sitzt eine Rolle 824, die über einen
Hebel 825 die Welle 352 (Fig. 160, 74, 78, 87) der Vorrichtung zum Heften betätigt.
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Auch die oszillierende Scheibe 816 weist solche Schlitze 822 auf
(Fig. 160). In dem einen Schlitz sitzt eine Rolle 711, die über einen Hebel 710
die Welle 688 (Fig. 160, 141) der Einrichtung zum Umfalten des Hüllblattvorderteiles
betätigt. In einem zweiten, im Abstand vom Umfang der oszillierenden Scheibe 816
angeordneten Schlitz 721 (Fig. 160) sitzt eine Rolle 720, die über einen Hebel 719
auf die Welle 716 (Fig. 160, 145, 146, 149) treibt, mittels deren die Rändelräder
725 geschwenkt werden.
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In einem weiteren Schlitz 822 sitzt eine Rolle 666 (Fig. 160, 130),
die über einen Hebel 665 auf eine Welle 663 (Fig. 128 bis 130) der Einstoßeinrichtung
für das Hüllblatt 559 wirkt. An der oszillierenden Scheibe 816 ist auch noch ein
Hebel 826 (Fig. 160) angelenkt, der über einen weiteren Hebel 827 auf die Welle
der zweiten Hefteinrichtung H2 wirkt.
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Auf der gleichförmig sich drehenden Welle 605 sitzt eine Kurvenscheibe
828 (Fig. 161), auf der zwei Rollen 829 (Fig. 161) laufen, die an den Enden eines
gegabelten Hebels 830 gelagert sind. Dieser Hebel vollführt eine oszillierende Bewegung
und sitzt auf einer Welle 83f (Fig. 161), auf der auch ein Hebel 832 sitzt. Dieser
greift mit einer Rolle 833 in einen Schlitz 834 (Fig. 161) einer Kurvenscheibe 541
ein, die drehbar auf der Welle 538 sitzt. Die Kurvenscheibe 541 (Fig. 161, 114)
steuert die Klappen 530 des zweiten Transportrades 474 (Fig. 114, 115). In gleicher
Weise wird von dieser Kurvenscheibe 541 über einen doppelarmigen Hebel 556 (Fig.
161), der auf der Welle 516 gelagert ist, und einen zweiten doppelarmigen Hebel
835 (Fig. 161), der auf einem Bolzen 836 gelagert ist, die auf der Welle 539 (Fig.
161, 40) drehbar gelagerte Kurvenscheibe 538 (Fig. 161, 140) angetrieben, die die
Hebel230,231 (Fig. 40, 41) des leisten Transportrades 221 steuert.