DE102018101570A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aufgussbeuteln - Google Patents

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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Beuteln (50) für Aufguss-Stoffe, bei dem eine Revolvervorrichtung (2) aus mindestens zwei unabhängig voneinander drehend angetriebenen Revolvern (12, 20) besteht, nämlich aus einem Zentralrevolver (12), der taktweise an einer Anzahl von am Umfang verteilt angeordneten Arbeitsstationen (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) vorbei bewegt wird und einem ebenfalls taktweise drehend angetriebenen Etikettenrevolver (20), der zur Herstellung der Etiketten (16, 17) geeignet ist, wobei dem Zentralrevolver (12) zuerst das Etikett (16, 17) zugeführt wird und danach folgend der Beutel (50), wobei im Zentralrevolver der Beutel (50) zum Etikett (16, 17) zugeführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Doppelkammerbeuteln für Aufguss-Stoffe, vorwiegend für Tee.
  • Maschinen zur Herstellung von sogenannten Doppelkammer-Teebeuteln sind bekannt. Auf viele Details muss nicht näher eingegangen werden. Insbesondere ist die Formung des Filterpapiers zu einem mit Tee vorgefüllten Schlauch und die Ausformung des Knicks im Bodenbereich längst Stand der Technik und in allen bekannten Maschinen vergleichbar und ähnlich gelöst. Auch für die jeweilige Fixierung des Fadens an der jeweiligen Komponente (Etikett, Beutel) für sich gibt es zahlreiche Lösungen, quasi wie baukastenartig verwendbare Module (Knoter, Knüpfer, Klammergeräte).
  • Jedoch ist die gesamte Aufgabe damit nicht gelöst. Die Anbringung eines Etiketts am Teebeutel mit einem Faden im Gesamten ist die eigentliche komplizierte Aufgabe, die die Herstellung des Teebeutels bestimmt, die also die Teebeutelmaschine bewältigen muss, die sie kompliziert macht und für die viele Lösungen existieren. Die speziellen Ausformungen dieser technischen Lösungen hierfür bestimmen ihre Geschwindigkeit, ihre effektive Ausbringung, ihre Ausschussquote u. dgl. Also ist diese Verbindung mittels eines Fadens und beidseitige Fixierung am Etikett und am Filterpapier, wobei gleichzeitig der Kopfbereich des Teebeutels verschlossen werden muß, entscheidend für die Effizienz der Teebeutelmaschine.
  • Die Erfindung bezieht sich deshalb auf ein Verfahren, welches diese Aufgabe auf eine besonders vorteilhafte Weise löst, wobei der gesamte Prozess für die Maschine in seiner Kombination entscheidend für die Vorteile der technischen Lösung sind, die im Ergebnis zu einer neuartig konzipierten Teebeutelmaschine führt. Hierbei wird gezeigt, wie der Prozess der Anbringung des Fadens an einem Etikett und der Transport und die Bereitstellung des Etiketts, sowie die Formung des Kopfverschlusses zur Verbindung mit Faden, an dem sich wiederum auf der anderen Seite das Etikett befindet, vorteilhaft gestaltet werden kann. Die Bewegungen und Wege in der Maschine werden dabei so gestaltet, daß diese beiderseitige Aufgabe besonders effektiv gestaltet wird.
  • Besonders relevant sind folgende Patente zum Stand der Technik:
  • An der maschinellen Herstellung von Beuteln mit Faden und Etikett, z.B. Aufgussbeuteln, sind viele Arbeitsfunktionen beteiligt, bei denen üblicherweise das Endprodukt, der Aufgussbeutel, in einer Revolvervorrichtung schrittweise einzelnen Arbeitsstationen zugestellt wird. Dabei sind zwei verschiedene Prinzipien bekannt.
  • Beim allgemein angewendeten Prinzip wird der Beutel in der Maschine so hergestellt, wie er von Hand gemacht würde. Der Arbeitsablauf beginnt mit der Faltung des Beutels und in Folgeschritten werden daran Faden und Etikett angebracht.
  • Mit dem Gegenstand der DE 1 001 944 A und der EP 1 511 661 A1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Doppelkammerbeuteln für Aufguss-Stoffe bekannt geworden, bei der nach dem Revolverprinzip gearbeitet wird. Dies bedeutet, dass an einem Maschinengehäuse Arbeitsstationen um einen getaktet angetriebenen Revolver angeordnet sind. Aber auch hier werden der Faden und das Etikett an den bereits vorgefalteten Aufgussbeutel-Rohling zugeführt.
  • Ein anderes Prinzip wird im in der DE 2 027 167 B angewendet. Dort wird der Revolvervorrichtung zuerst das Etikett mit bereits angeknüpftem Faden übergeben und dann erst der Beutel zugefügt. Das führt durch Herauslösen der komplizierten Etikett- und Faden-Bearbeitung aus dem späteren Arbeitsablauf zu einer höheren Übersichtlichkeit der Maschine und konstruktiv und wartungstechnisch zu erheblichen Erleichterungen.
    In dem genannten Fall wird das am Faden befestigte Etikett vom Vorgängeretikett am Faden hängend zu einer Stelle gezogen, von wo aus es mit einem Einschieber auf einem der Fadenlänge entsprechenden Weg in die Revolvervorrichtung geschoben wird.
  • Dies ist nachteilig, weil das Etikett beim fadengestützten Transport zum Verklemmen neigt und leicht verkanten kann. Der Faden ist kein zuverlässiges Transportmittel. Eine große Zahl von Maschinenstörungen kommt aus diesem Bereich. Der Faden kann am Etikett infolge der großen Transportspannung ausreißen oder sich dehnen. Damit wird das Etikett nicht korrekt zur Übergabestelle in den Revolver transportiert und führt zu Übergabefehlern.
  • Die Anordnung mit dem ausschließlichen Transport des Etiketts am Faden ist bei höheren Geschwindigkeiten mit wachsenden Beschleunigungen und damit mechanischen Belastungen verbunden, die hohe Anforderungen an die Materialqualitäten stellen.
  • Ein wesentlicher Punkt der Neuerung betrifft eine Anordnung, die eine sichere Führung von Etikett und Faden fast ausschließlich in Greifern auch bei höheren Geschwindigkeiten ermöglicht.
  • Ein weiterer Schwachpunkt der vorhandenen Lösung besteht an der Station, bei der der Faden am Beutel festgemacht wird. Dort werden, nachdem die Revolvervorrichtung zum Stillstand kam, innerhalb eines einzigen Arbeitstaktes zuerst die während der Revolverdrehung außerhalb des Hüllkreises liegenden Bauteile für den Kopfumschlag in den Arbeitsbereich (innerhalb des Hüllkreises) gebracht, dann wird der Beutelkopf um 90° umgeschlagen und dann um weitere 90° eingeschlagen, dann wird der überstehende Zipfel mit einem eigenständigen Bauteil um 90° umgeschlagen, dann mit dem Heftgerät auf 180° weitergefaltet und erst dann beginnt der komplizierte Ablauf der Heftung.
  • Die große Zahl von hintereinander ablaufenden Funktionen in einer Arbeitsstation führt zu einer großen Zahl von Maschinenbauteilen auf kleinem Raum. Das ist mit einem erhöhten Maschinenaufwand und natürlich mit verschlechterten Wartungsbedingungen und verringerter Betriebszuverlässigkeit verbunden.
  • Zudem wirkt sich die Berücksichtigung so vieler hintereinander ablaufender Vorgänge in der zur Verfügung stehenden kurzen Stillstandszeit verlangsamend auf die Maschinengeschwindigkeit aus.
  • Nachteilig bei der genannten Vorrichtung ist also, wie oben ausgeführt, dass der Verschluss (Kopfverschluss) der Doppelkammerbeutel in der Stillstandszeit der Maschine durchgeführt wird und nicht während des laufenden Herstellungsverfahrens des Doppelkammerbeutels.
  • Eine der genannten Druckschriften ( DE 1 001 944 B ) führt einen gleichzeitigen Verknüpfungsvorgang am Aufgussbeutel und am direkt benachbarten Etikett durch, was einen hohen Maschinenaufwand und miniaturisierte Bauteile erfordert. Dadurch ist die Zuverlässigkeit einer solchen doppelten Knüpfanordnung nicht immer gegeben. Auch diese Anordnung wird in der Neuerung vermieden.
  • In der Neuerung wird ein Verfahren gezeigt, bei dem die Faltvorgänge des Beutelkopfes in die Revolvervorrichtung während deren Schrittbewegung verlegt werden. Dabei gelingt es, drei Bewegungen, die im oben zitierten Fall mit mehreren Ansteuerungen und Bauteilen durchgeführt werden mussten, über einen einzigen Antriebshebel, der zum Festklemmen des Beutels sowieso vorhanden sein muss - und bei allen bekannten Maschinen auch vorhanden ist - zu erzeugen, was konstruktiv für die Revolvervorrichtung und deren spätere Wartung von Vorteil ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Doppelkammerbeuteln für Aufguss-Stoffe nach DE 2 027 167 A so weiterzubilden, dass sie mit höherer Produktionsgeschwindigkeit eine verbesserte Zuverlässigkeit aufweist.
  • Bei dem Verbund Etikett - Faden - Aufgussbeutel bilden Beutel und bedingt auch das Etikett leicht kontrollierbare Komponenten, während der Faden sehr viel schlechter zu steuern und jeweils genau an den Platz zu bringen ist, an dem er zur Befestigung sicher erfasst werden kann. Deshalb ist der Fadenführung besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, zumal hier auch der maschinelle Aufwand klein gehalten werden soll.
  • Zur Lösung der Aufgabe, die Etikettenzufuhr sicherer und schneller zu machen, ist die Erfindung durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gekennzeichnet.
  • Nach einem ersten Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Zentralrevolver zuerst das Etikett zugeführt wird und danach folgend der Beutel und dass im Zentralrevolver der Beutel zum Etikett zugeführt wird. Damit besteht nicht mehr das Problem, dass die komplizierte Etikett- und Faden-Bearbeitung aus dem späteren Arbeitsablauf heraus genommen werden muss. Diese technische Lehre führt deshalb zu einer höheren Übersichtlichkeit der Maschine und ist konstruktiv einfacher.
  • Dabei wird der Transportweg in den Zentralrevolver etwa auf die Länge des Etiketts reduziert. Zur klarstellenden Unterscheidung der Teile werden diese nachfolgend mit Bezugszeichen der Zeichnungen erwähnt, weil mehrere Teile die gleiche Bezeichnung haben und nur durch Bezugszeichen unterscheidbar sind.
  • Die Knotenbildung wird nicht an einem vorher vereinzelten Etikett (17) durchgeführt, sondern während des gesamten Vorgangs der Zu- und Abführung und auch während der Knotenbildung hängt das zu verarbeitende Etikett (16) noch am Etikettenstrang (14).
  • Die zweite Aufgabe wird dadurch gelöst, dass durch die bereits während der Revolverbewegung vorgeformten Kopffaltungen, die gesamte Stillstandzeit des Revolvers für die Nickbewegung des Heftgerätes (100) und die Knüpfung des Fadens am Aufgussbeutel zur Verfügung steht.
  • Damit ergibt sich der Vorteil einer verbesserten Produktionsgeschwindigkeit, weil ein sogenanntes Durchlaufverfahren gegeben ist, bei dem auf jeden Fall vermieden wird, dass einzelne Stationen aus dem durchlaufenden Revolververarbeitungsverfahren herausgenommen sind.
  • Dies gilt insbesondere für die Station des Kopfverschlusses, die nun erstmals im Rahmen der durchlaufenden und fortschreitenden Bearbeitung nach dem Revolversystem mit dort einbezogen ist.
  • Damit ergibt sich nicht mehr der Nachteil, dass eine solche Bearbeitungsstation außerhalb des durchlaufenden Revolverbearbeitungssystems herausgezogen ist, und dadurch ergibt sich eine wesentlich verbesserte Produktionsgeschwindigkeit bei verbesserter Qualität bei Herstellung des Kopfverschlusses.
  • Ein weiterer Vorteil bei der Erfindung ergibt sich dadurch, dass eine Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit auch dadurch gegeben ist, dass an der Zuführung und Verarbeitung des Etiketts ein Abschneidvorgang erforderlich ist und durch maschinelle Vorrichtungen dafür gesorgt ist, dass keine Kollision der Schneidwerkzeuge mit den Zuführungswerkzeugen des Etikettes stattfindet.
  • Kennzeichnend für diese Lösung ist, dass eine geometrische Kollision der Schere und des Heftgerätes (Knoter) bei der Etikettenzufuhr vermieden wird.
  • Dies führt ebenfalls zu einer Verbesserung der Produktionsgeschwindigkeit und der Verarbeitungssicherheit, weil eben ein Schneidvorgang parallel zu dem Knotvorgang mit dem Heftgerät stattfinden kann.
  • Bei der DE 2 022 167 A war die Etikettenstation aus der fortlaufenden Revolverbearbeitung herausgezogen, was mit dem Nachteil einer verschlechterten Prozesssicherheit beim Transport des Etiketts in den Zentralrevolver gegeben war.
  • Ein großer Teil von Maschinenstörungen kommt, wie nach den oben dargelegten Umständen (Etikettentransport am Faden) erläutert, aus Transportstörungen einzelner Etiketten.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Erkenntnis zugrunde, dass man die Produktionssicherheit wesentlich verbessern kann, wenn die Etikettenzufuhr verbessert wird.
  • Damit werden tiefgreifende Störungen im Produktionsablauf verhindert, die in unerwünschter Weise zu einem Maschinenstillstand führen und zu Produktionsverlusten.
  • Wichtig bei der Erfindung ist unter anderem, dass das Verknüpfen und das Schneiden dicht beieinander liegen und in relativ engem Raumbezug zueinander stehen, weil beim Abschneiden der Faden gemeinsam mit dem Etikett abgeschnitten wird, was den Vorteil hat, dass keine überstehenden Fäden Störungen hervorrufen können. Das wirkt sich günstig auf einen flüssigen Maschinenablauf aus.
  • Besondere Bedeutung kommt der Führung des Fadens bei der Bildung des Kopfes zu. Das hier vorgestellte Konzept löst die Aufgabe der Fadenmanipulation weitgehend mit passiven Bauelementen und daher mit minimalem technischem Aufwand.
  • Soweit bekannte Technik angewendet wird, z.B. bei Fadenbremsen, wird diese nicht beschrieben. Fadenbremsen haben die Aufgabe, den Faden gerade so fest zu fassen, dass seine Position festgelegt wird, er aber trotzdem leicht durchgezogen werden kann. Weiterhin wird der Faden, wo es möglich ist, in Nuten, Kanälen, Schlitzen oder dergl. geführt, ohne dass dieses jedes Mal ausführlich beschrieben wird. Beim Einziehen des Fadens aus einer tangentialen Lage in Richtung Zentrum mag die Fadenqualität und -spannung nicht in jedem Fall ausreichen. Dann ist es leicht möglich, die Bremse mechanisch zu öffnen. Wo das in rotierenden Teilen vorteilhaft sein könnte, wird eine Möglichkeit der gesteuerten Bremsöffnung gezeigt.
  • Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die kritischen Transportvorgänge des Etiketts nur dann stattfinden, wenn sich das Etikett noch am ungeteilten Etikettenband befindet und nicht in Einzelstellung. Lediglich auf einem kurzen Weg wird das Etikett noch geschoben, was mit dem Vorteil verbunden ist, dass aufgrund der kurzen Transportstrecke weder ein Verklemmen des Etiketts noch ein nachteilig langer Transport verbunden ist.
  • Damit werden die Nachteile einer möglichen Verklemmung oder Verkantung vermieden.
  • Im Mittelpunk der Erfindung steht demnach die Tatsache, dass eine Verarbeitung des Etiketts in gebundener Transportweise durchgeführt wird, das heißt, solange das Etikett am Etikettenband hängt, wird daher auf einen längeren Transport des einzelnen Etiketts über längere Transportstrecken verzichtet. Vor allem wird ein Transport des Etiketts durch Ziehen am Etikettenfaden vermieden.
  • Weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass - wie oben stehend dargestellt - die Faltvorrichtung für die Herstellung des Beutelkopfes in die Revolvervorrichtung integriert ist und während der Schrittbewegungen der Revolvervorrichtung arbeitet, ohne dass dabei ein unerwünschter Stillstand stattfindet. Damit wird die Produktionsgeschwindigkeit wesentlich erhöht.
  • Der Beutel muss im Revolver während der Rotation fixiert und während des Einbringens und der Entnahme des Beutels geöffnet werden. Hierfür muss eine gesteuerte Bewegung in den Revolver eingebracht werden. Durch die hier gezeigte Anordnung ist es möglich, noch zwei weitere Bewegungen von dieser gesteuerten Bewegung abzuleiten, ohne dafür eigene Antriebe in den Revolver einbringen zu müssen, die, wie später ausführlich dargestellt wird, für zusätzliche erfindungsgemäße Funktionen verwendet werden können.
  • Demnach finden drei verschiedene Bewegungen statt, die jedoch über einen einzigen Antriebshebel erzeugt werden, was konstruktiv für die Revolvervorrichtung und deren spätere Wartung von Vorteil ist und die Geschwindigkeit der gesamten Anordnung wesentlich steigert, weil nur ein einziger Antriebshebel bewegt werden muss, ohne weitere Maschinenelemente antreiben zu müssen.
  • Damit ist eine Verbesserung der Wartung gegeben, weil eben nur ein einziger Antriebshebel und dessen Antrieb gewartet werden müssen, ohne das eine Vielzahl von Zwischenhebeln und anderen Antriebselementen noch zusätzlich vorhanden wären, die gewartet werden müssten.
  • Bei der nachfolgenden Darstellung handelt es sich um eine nicht-abschließende und beispielhafte Aufzählung der vorteilhaften Merkmale der Erfindung:
  • Länge des Fadens 18 ist einstellbar
  • Neu ist, dass die Länge des Fadens 18 nunmehr in besonderer Weise kontrolliert werden kann.
  • Neu ist unter anderem das Verfahrensmerkmal, dass das Etikett zuerst den Faden angeheftet erhält und dann dem Zentralrevolver übergeben wird.
  • Neu ist ferner, dass im Zwischenraum zwischen dem Zentralrevolver, der das Etikett aufnimmt und dem Heftgerät der Faden erfasst wird und zur Schlaufe ausgezogen wird, die längenmäßig dem entspricht, was man später für die Herstellung des Aufgussbeutels braucht. Erst danach wird das nächste Etikett angeheftet.
    Der Unterschied zum Stand der Technik ist deshalb die Möglichkeit der beliebigen Einstellung der Fadenlänge.
    Beim Stand der Technik musste die Geometrie der Maschine verändert werden, um eine unterschiedliche Fadenlänge zu erzeugen. Bei den bekannten Maschinen ist die Länge des Fadens durch den Transportweg bestimmt und nicht veränderbar.
  • Somit können mit den Merkmalen der Erfindung Formatänderungen leichter durchgeführt werden. Es müssen auch weniger Änderungen an der Maschine vorgenommen werden, weil ein wichtiges Merkmal bei der Formatänderung, nämlich die freie Wahl der Fadenlänge, nunmehr einfach zu bewerkstelligen ist.
  • Dies erfolgt bei der Erfindung einfach dadurch, dass die Nadel 26 für die Fadenschleife 27 diese einfach länger zieht, und damit wird die Fadenschleife 27 Schlaufe länger oder weniger lang ausgebildet.
  • Die Nadel 26 soll auch gewisse Längenänderungen bei der Übergabe des Fadens 18 ausgleichen. Das ist Gegenstand eines Unteranspruchs.
  • Merkmale des Kopfverschlusses
  • Der Kopfverschluss wird während des Durchlaufs gemacht, also während des Umlaufs des Zentralrevolvers 12. Damit gibt es keine Zeitbelastung oder unerwünschte Verzögerung, wie beim Stand der Technik. Der zweite Teil des Umschlags des Kopfverschlusses geschieht über ein passives Element, nämlich über eine Schikane (10).
  • Die neuartige Maschine hat eine verkleinerte Anzahl von Funktionen im Vergleich zum Stand der Technik.
    Solche Funktionen sind nur noch:
    1. 1. Etikett anheften,
    2. 2. Etikett im Etiketten-Revolver 20 transportieren,
    3. 3. Etikett in den Zentralrevolver 12 übergeben,
    4. 4. Zuführung des Beutels an den Zentralrevolver 12
    5. 5. Bildung der seitlichen Teile des Kopfverschlusses im Zentralrevolver 12 während des Durchlaufs des Zentralrevolvers 12 (8b bis 8c)
    6. 6. passive Behandlung des Kopfverschlusses beim Durchlauf unter einer Schikane (10) mit einem Streifblech 66
    7. 7. Heften
  • Merkmale des Getriebemodells (Fig. 15a - 15d)
  • 15a zeigt drei verschiedene Bewegungsebenen, die jeweils einen vertikalen Abstand zueinander einnehmen, wobei die 15a die untere (hintere) Bewegungsebene zeigt, die in Pfeilrichtung vertikal nach vorne verschoben wird, bis sie in 15b parallel zu dem durchlaufenden Beutel mit der Lasche 83 für den Kopfverschluss zeigt, wobei dann die Umschlagzunge 54 in 15b dann über eine Ebene nach oben verschoben wird, wie dies in 15c, 15d vorne dargestellt ist.
  • Merkmale der Behandlung des Etiketts 16, 17 und des Fadens 18.
  • Das geheftete Etikett wird dem Etiketten-Revolver 20 zugeführt, und es wird eine Schlaufe angefertigt. Wichtig ist, dass das geheftete Etikett dem Zentralrevolver 12 zugeführt wird und es dabei mechanisch sauber und sicher positioniert ist.
  • Der am Etikett anhängende Faden muss auf die richtige Länge eingestellt werden und durchgehend mechanisch geführt werden. Er muss immer gefangen und gespannt bleiben. Wenn der Faden aus seiner Führung heraus geht, tritt eine Störung auf, die auf jeden Fall vermieden werden muss.
  • Der Faden 18 muss deshalb permanent geführt werden und auch die richtige Länge haben. Er muss auch an den richtigen Punkt der Maschine geführt werden. Besonderer Vorteil der Erfindung ist, dass es sich bei den Elementen für die Fadenführung um weitgehend passive mechanische Elemente (Bremsen und Kanäle) handelt, was für eine solche Maschine außerordentlich wichtig ist.
  • Bei der Verwendung von mechanischen, passiven Elementen gibt es weniger Einstellarbeiten und weniger aktive Bewegungen, dadurch wird das verwendete Getriebe auch vereinfacht. Passive Elemente werden einmal eingestellt und verbleiben dann in ihrer Stellung.
  • Wenn man die Vorfaltung des Kopfverschlusses durch passive Elemente - das sind Elemente ohne eigenständigen Antrieb - ausführt, ergeben sich neben dem sich dadurch ergebenden Zeitgewinn weitere wesentliche Vorteile. Beim Stand der Technik waren hingegen aktive mechanische Bauteile verwendet worden, die der Abnutzung unterworfen sind und deshalb in regelmässigen Abständen neu eingestellt werden müssen. Sie unterliegen also einer unerwünschten Dejustage und müssen deshalb in bestimmten Zeitabständen neu justiert werden. Dazu sind jedoch qualifizierte Arbeitskräfte erforderlich, was einen hohen Aufwand bedeutet.
  • Bei der Erfindung gelingt es hingegen, eine Produktionsmaschine zu schaffen, bei der die Montage einfacher ist und die lediglich mit deutlich weniger als der Hälfte der sonst üblichen Monteurstunden auskommt. Das ist ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil.
    Je weniger eingestellt werden muss, desto einfacher können die Aufgussbeutel hergestellt werden.
  • Die wichtigsten Merkmale der Erfindung werden nachfolgend stichwortartig aufgelistet:
    1. 1) Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Fertigen von Teebeuteln, bei der das Etikett mit angeheftetem Faden in einen Zentralrevolver geschoben wird, ehe der Beutelschlauch dem Zentralrevolver zugeführt wird, entsprechend der eigenen DE 2.027 167 A1 ),
    2. 2) wobei ein Zwischenrevolver (Etikettenrevolver) zwischen Etikettenzufuhr (Etikettenrolle 13) und Aufnahme im Zentralrevolver angeordnet wird,
    3. 3) wobei zwischen Etikettenzufuhr und Heftstation eine Schneideinrichtung (Schere) angeordnet ist,
    4. 4) wobei (beim Start der Maschine) das vorderste Etikett mit dem darüber geführten Faden an einer vorgegebenen Stelle verbunden wird,
    5. 5) wobei der Etikettenstrang um eine Etikettenlänge weitergeschoben wird,
    6. 6) wobei ein nadelförmiges Werkzeug zwischen das Etikettenband und den Faden untergreifend eingeführt und so bewegt wird, dass sich eine Fadenschleife mit genau vorgegebenen Fadenlänge bildet und danach das folgende Etikett mit dem Faden verbunden wird,
    7. 7) wobei, sofern das Etikett bei dem bisher erfolgten Transport noch nicht vollständig in die Tasche der Etikettenrevolvers eingeschoben wurde, jetzt bis zum Ende in die Tasche eingeschoben und in dieser Situation festgeklemmt wird,
    8. 8) wobei mit dem an der Nahtstelle des vordersten mit dem folgenden Etikett die Schere angeordnet ist und die beiden Etiketten mitsamt dem daran angehefteten Faden voneinander trennt,
    9. 9) wobei, sofern der Etikettenstrang bis zur erfolgten Eingabe in den und Fixierung im Etikettenrevolver am Etikettenstrang bleiben und noch verbunden mit dem Strang transportiert werden, bis sie im Etikettenrevolver fixiert sind.
    10. 10) wobei vor dem Zwischenrevolver eine Heftstation und eine Schnittstation (Schere) vorgesehen sind,
    11. 11) wobei zwischen Schere und Aufnahme im Hauptrevolver eine Nadel vorgesehen ist, die zwischen Etikett und Faden geschoben wird und den Faden zu einer Schleife auszieht, deren Fadenlänge zum Umschlingen und Verbinden des Fadens mit dem Teebeutel ausreicht,
    12. 12) wobei beim Transport des Etiketts mit Faden zur Übergabestation des Hauptrevolvers systembedingte Schwankungen in der Fadenlänge durch gesteuerte Bewegungen der Nadel ausgeglichen werden,
    13. 13) wobei während des gesamten Laufs des Etiketts mit Faden bis zur Übergabestelle zum Zentralrevolver der Faden durch Fadenführungen (Fadenbremsen) gestrafft auf seiner vorgesehenen Bahn gehalten wird,
    14. 14) wobei der Faden bei der Übergabe des Etiketts in den Zentralrevolver in einen Fadenfänger eingeführt wird, von dem, ggfs. mit Unterstützung durch eine Fadenbremse, der Faden dem Heftgerät 100 zum Anheften (Befestigen) an den Beutelkopf an der vorgesehenen Stelle übergeben wird.
    15. 15) die vorstehende Beschreibung zeigt, dass Etikett, Faden und Beutelkopf keine verschiedenen Bauteile sind, sondern sich gegenseitig bedingen und funktionsmäßig miteinander verknüpft sind.
    16. 16) wobei drei zur Bildung des Beutelkopfes benötigte Funktionen in den Laufweg des Revolvers gelegt und über nur eine einzelne Bewegung angesteuert werden, die durch ein Getriebe zwei Bauteile unabhängig voneinander bewegt, eines davon in zwei Richtungen,
    17. 17) wobei der über den Hüllkreis des Zentralrevolvers hinausragende obere Teil des Beutelkopfes durch ein feststehendes Bauteil um 90° umgestreift wird, während der Zentralrevolver daran vorbeirotiert,
    18. 18) wobei der restliche Umschlag des Beutelkopfes auf 180° durchgeführt wird, indem das Heftgerät zur Heftung des Fadens an den Beutelkopf den auf 90° abgeknickten oberen Teil des Beutelkopfes in die Heftposition streift und den Faden aus der im Fadenfänger bereitgestellten Position übernimmt.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
  • Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigen:
    • 1: schematisierte Darstellung der gesamten Maschine in Vorderansicht
    • 2a - 2c: schematisierte Seitenansicht der Knüpfstation in Verbindung mit der Abschneidestation
    • 3a -3d: Darstellung der Schlaufenbildung in verschiedenen Verfahrenszuständen
    • 4a - 4e: eine weitere Darstellung der Schlaufenbildung in verschiedenen Verfahrenszuständen
    • 5a - 5e: Darstellung der Festklemmung des Fadens in verschiedenen Verfahrenszuständen
    • 6a: die Darstellung der Sicherung des Fadens im Zentralrevolver
    • 6b: die Darstellung der Bremse mit dem Fadenfänger
    • 7a - 7d: die Zuführung des Etiketts in den Zentralrevolver in verschiedenen Verfahrenszuständen
    • 8a - 8g: Darstellung des Faltvorganges des Kopfverschlusses für den Doppelkammerbeutel jeweils in Seitenansicht und in Draufsicht in verschiedenen Verfahrenszuständen
    • 9a - 9b: Darstellung der Bildung der Faltschulter des Doppelkammerbeutels
    • 10: Darstellung einer Schikane mit perspektivischer Darstellung des Umschlagbleches
    • 11a - 11b: eine Darstellung des Kopfantriebes
    • 12a: die Bildung des Kopfverschlusses beim Doppelkammerbeutel beim Einschlag um 180°
    • 12b: die Draufsicht auf die Anordnung nach 12a
    • 13a - 13f: die Darstellung eines kurvengesteuerten frei schwingenden 2-armigen Doppelhebels
    • 14a - 14g: die Darstellung der Vorrichtung für den Kopfverschluss in verschiedenen Verfahrenszuständen, teilweise im Schnitt und in Draufsicht
    • 15a - d: die Bauteile des Kopfverschlusses in verschiedenen Funktionsstellungen
  • 1 gibt am Beispiel einer Maschine einen Überblick über die Anordnung der Arbeitsstationen für ein Verfahren zur Herstellung von Beuteln 50 für Aufgüsse. Um den Zusammenhang besser zu verstehen, werden nur Neuerungen ausführlich beschrieben.
    An einem Maschinengehäuse 1 ist eine getaktet angetriebene Revolvervorrichtung 2 angebaut, an der am Umfang verteilte Arbeitsstationen angeordnet sind, wie in den vorgenannten Patenten und in der Verpackungstechnik üblich. Die Anordnung der Arbeitsstationen ist beispielhaft an einem 8-teiligen Revolver in der Reihenfolge der nacheinander folgenden Arbeitsschritte beschrieben.
  • Die verwendeten Bezugszeichen der einzelnen Arbeitsstationen bedeuten:
  • 1
    die Maschine
    2
    der Revolvervorrichtung als gesamte Baugruppe für die Beutel 50
    3
    Zuführungsstation für Etiketten und Faden
    4
    Zuführungsstation für den Schlauch, aus dem der Aufgussbeutel hergestellt wird
    5
    Faltstation mit dem Bereich für Ausbildung des Kopfverschlusses
    6
    Umschlagstation mit Schikane für 90° Umschlag des vorgefalteten Kopfes des Kopfverschlusses
    7
    Station mit einer Hefteinrichtung für Faden an Beutel
    8
    Kontrollstation, ob Faden fest sitzt
    9
    Umbeutelstation
    10
    Entnahmestation für die Aufgussbeutel und ggf. Umbeutel-Verschluss
  • Die folgende Beschreibung folgt dem Herstellungsweg in einer Maschine.
  • Der Prozess beginnt bei der Zuführungsstation 3 und er endet bei der Entnahmestation 10.
  • In der Zuführungsstation 3 wird das Etikett 16, 17 mit dem Faden 18 in den Zentralrevolver 2 eingebracht.
  • Im nächsten Haltepunkt geschieht nichts. Diesem Haltepunkt werden deshalb keine Station und auch keine Stationsnummer zugeordnet.
  • An der nächsten Haltestelle, Station 4, erfolgt, wie oben stehend und nachfolgend beschrieben, die Zuführung des Schlauches 60.
  • In 1 ist auf der linken Seite eine an sich bekannte Dosiervorrichtung 120 dargestellt, wobei in der Formungsstation 121 der Schlauch 60 geformt wird.
  • Nachdem der Beutelrohling in die Zuführungsstation 4 zugeführt ist, wird der vordere Teil des Schlauches 60 mit der Schneidvorrichtung 122 abgetrennt und steht für das Einschieben in den Zentralrevolver 12 bereit.
  • Zwischen der Zuführungsstation 4, dem Einbringen des Schlauches 60 in den Zentralrevolver 12, und der Station 7 mit der Hefteinrichtung, in welcher der Beutel 50 mit dem Faden 18 verbunden wird, wird während des Revolvertransports der Kopfverschluss des Beutels 50 bis zum Stadium von 8c durchgeführt. Dieser Teil wird, obwohl seine Funktion nicht im Stillstand des Zentralrevolvers 12 erfolgt, als Station 5 bezeichnet. Der Vorgang wird später detailliert dargestellt.
  • Die Umschlagstation 6 - also der 90° Umschlag des vorgefalteten Kopfes des Kopfverschlusses - wird ebenfalls im Durchlauf durchgeführt (sozusagen als Fortsetzung von Station 5) und betrifft den Umschlag der Spitze 85 der Kopffaltung von 8c zu der 8d. Dies geschieht beim Vorbeidrehen der überstehenden Beutelkopfspitze 85 über den Hüllkreis des Zentralrevolvers 12 durch ein passives Element, das hier als Schikane 65 (10) genannt ist.
  • In der Heftstation 7 wird der Faden 18 an den Beutel 50 angeknüpft. Auch dies wird später etwas ausführlicher behandelt.
  • In der Kontrollstation 8 wird kontrolliert, ob der Faden 18 auch wirklich am Etikett 17 und am Beutel 50 befestigt ist.
  • An diesen Vorgang schließt sich in der Umbeutelstation 9 die Umhüllung des Beutels mit einem „Umbeutel“ 70 an, der aus Papier (Seitenränder gerändelt), Kunststofffolie (heißgeschweißt), o.ä., hergestellt ist.
  • Die Revolvervorrichtung 2 dreht sich in Pfeilrichtung 124 an den Arbeitsstationen 3 bis 10 vorbei. Unter Anderem wird darauf hingewiesen, dass von einer Rolle 125 eine Umbeutelfolie 11 in Pfeilrichtung 127 durch zwei Förderrollen 128 der Umbeutelstation 9 zugeführt wird.
  • In der Umbeutelstation 9 wird der Beutel 50 herausgezogen, dann wird die Umbeutelfolie 11 zugeführt, abgeschnitten und der Beutel 50 wieder mitsamt der Umbeutelfolie 11 zwischen die Klemmbacken des Zentralrevolvers 12 zurückgeführt. In der Umbeutelstation 9 wird die vorher erwähnte Zuführung der Umbeutelfolie 11 verwirklicht (1).
  • In der Entnahmestation 10 wird der Aufgussbeutel 50 entnommen und der ihn umhüllende Umbeutel verschlossen, sofern dies nicht bereits in der Umbeutelstation 9 erfolgt ist.
  • Die Figuren können dann auch spiegelbildlich sein, wenn sie dadurch den Zusammenhang einfacher darstellen können.
  • Etikettenführung
  • Die Fadenschleife 27 verleiht dem Faden 18 die Länge, die er zur Umschlingung, Verknotung usw. des Teebeutels 50 braucht. Der Faden 18 wird gem. 1 von einer Fadenrolle 117 über eine Fadenbremse 25 (2a) abgezogen und läuft über eine Fadenumlenkung 24. Der Fadenumlenkung 24 (2c) ist eine Nadel 26 nachgelagert und sorgt dafür, dass der Faden 18 ohne Peitscheneffekt (d.h. keine Schlingen bildend) straff bleibt und die vorgegebene Länge bekommt. Die Schlaufenbildung durch eine schnelle vertikale Bewegung der Nadel 26 macht es möglich, dass das Etikett nicht mit einer Zugkraft belastet wird, weil der Faden 18 auf der einen Seite in einem Klemmhebel 22 fest eingeklemmt ist und auf der anderen Seite von der Fadenspule über die eingestellten Fadenbremsen 24, 25 problemlos abgezogen werden kann.
  • Etiketten-Faden-Verbindung an beliebiger Stelle
  • Die 3a bis 3d zeigen die Heftung des Fadens mit dem Etikett 17. Wenn die Heftung sehr nahe am vorderen Rand des Etiketts 17 stattfinden soll, können konstruktiv bedingte Abmessungen des Heftgeräts 15 eine solche Heftung erschweren, das Heftgerät 15 und die Schere 30 nahe genug aneinander anzuordnen (die 3a-3d lassen dies erahnen). Die Position der Schere 30 ist festgelegt, da das vorderste Etikett 16 im Verbund mit dem Etikettenstrang 14 transportiert werden soll. Es ist ein erklärtes Ziel der Erfindung, das Einzeletikett 17 möglichst nicht einzeln zu transportieren. Das wird dadurch gelöst, dass die hier beschriebene Neuerung ohne Funktions-Einbußen erlaubt, das Heftgerät 15 so weit, wie aus Konstruktionsgründen erwünscht, von der Schere 30 entfernt anzubauen. Das wird ermöglicht, wenn der Etikettenstrang 14 - wie in 2b und 3b - um eine Etikettenlänge weiter transportiert wird und dort die Schlaufenbildung und Heftung von Faden und Etikett, wie später unter den 2 beschrieben, vorgenommen wird. Nachdem das erfolgt ist, wird der Etikettenstrang in die Tasche 19 des Etikettenrevolvers geschoben und festgehalten. Dann wird das zweite Etikett 17 vom ersten Etikett (bereits mit Faden 18 verbunden) getrennt (3d). Der weitere Ablauf führt, nachdem der Etikettenrevolver 20 mit dem eingebrachten Etikett weggedreht ist, in die Position nach 3b, um von hier an den nächsten Maschinentakt zu durchlaufen.
  • Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist demnach die Zuführung des Etiketts 16, welches in einen Etikettenstrang 14 über einen sehr langen Transportweg in einen Etikettenstrang 14 eingebunden geführt wird, wobei das jeweilige Einzeletikett mit dem Bezugszeichen 17 versehen ist.
  • Wie bereits schon in der vorstehenden Beschreibung angegeben, erfolgen ein fast durchgehender Transport und Verarbeitung des Etiketts solange, wie das Einzeletikett 16 am Etikettenstrang 14 hängt und das Einzeletikett 16 wird nur über einen kurzen Transportweg mit dem daran anhängenden Faden 18 transportiert. Auf die diesbezüglichen Vorteile wurde bereits schon oben stehen verwiesen.
  • Zuführung in den und Heftung der Etiketten im Etikettenrevolver 20
  • 2a und 2b zeigen die Zuführung von Faden 18 und Etikett 16, 17 in den Etikettenrevolver 20.
  • Der Arbeitsablauf beginnt - beim Einlaufen der Maschine mit der Zuführung des Etikettenstrangs 14 und des Fadens 18 zum Heftgerät 15. In diesem wird der Faden an das vorderste Etikett 16 geheftet (2a). Die Etiketten 17 werden nicht direkt in den Zentralrevolver 12 gegeben, sondern über einen dazwischen geschalteten Etiketten-Revolver 20, durch den, wie im Fortgang ersichtlich, Faden 18 mit Etikett 17 auf den Kopf gestellt werden, was für die Fadenführung im Zentral-Revolver 12 vorteilhaft ist. Hierzu wird der von einer Etikettenrolle 13 (1) kommende Etikettenstrang 14 einem Heftgerät 15 zugeführt, wie es z.B. aus der DE 2 607 247 A1 bekannt ist. Oberhalb des Etikettenstranges 14 wird ein Faden 18, von einer Fadenrolle 117 kommend, mitgeführt. Wenn vom Heftgerät 15 der Faden 18 mit dem vordersten Etikett 16 des Etikettenstrangs 14 verbunden ist, wird der Etikettenstrang 14 um eine Etikettenlänge transportiert. In der folgenden 2b wird das vorderste Etikett 16 jenseits der Schneidvorrichtung 30 in die Kammer 19 im Etiketten-Revolver 20 geschoben, wobei die nunmehr von dem Klemmhebel 22 und einem an der Revolverwand 119 angebrachten Hauptbalken 21 (9a) geschlossen wird. Der Hauptbalken 21 erhält eine Tasche 141 für das Etikett sowie eine Nut 140, die zum Hintergreifen des Etiketts beispielsweise mit einem Ausschieber 39 (6a) ausgebildet ist. Um Platz für den Ausschieber zu haben, ist für die Nut eine Verlängerung 142 über das Etikett hinaus vorgesehen. Ein beispielhaftes Etikett 17 ist in 8g gezeigt.
  • Die 2a zeigt im Übrigen noch einen (nicht maßstäblich gezeichneten) Knoten 131, der mit dem Heftgerät 15 gebildet wird.
  • In der Kammer 19 wird das vorderste Etikett 16 mit daran befestigtem Faden 18 von dem beweglichen Klemmhebel 22 kurvengesteuert gegen den festen Hauptbalken 21 der Kammer 19 fixiert. Der Faden 18 wird unter Ausnutzung des möglichen Freiraums im Heftgerät 15 in leichtem Winkel 23 vom Knoten 131 des vordersten Etiketts 16 weiter zu einer Fadenumlenkung 24 und/bzw. Fadenbremse 25 geführt (2b). So entsteht zwischen Faden 18 und Etikettenband 14 ein kleiner Spalt 23a, in den die Nadel 26 eingeschoben wird, die, falls aus Stabilitätsgründen erforderlich, nach „hinten“ zu einem stabilen stabförmigen Bauteil, fortlaufend „Nadel 26“ genannt, verstärkt wird. Zur deutlichen Darstellung in allen Figuren wird sie mit einem großen Durchmesser, sozusagen als Symbol des stabförmigen Bauteils, gezeichnet und hat gegebenenfalls im unteren Teil noch einen kleinen Kreis als Symbol für die spitzige Nadel 26.
  • Bestimmung der Fadenlänge durch eine Fadenschlaufe
  • In 2a ist die oben erwähnte Nadel 26 dargestellt, die zur Bildung einer Fadenschleife 27 (2c) dient.
  • Die Nadel 26 ist jenseits der Schere 30, die mit der beweglichen Klinge 28 arbeitet, angeordnet. Mit dem Bezugszeichen 86 ist der Hüllkreis des EtikettenRevolvers 20 beschrieben.
  • Gemäß 2c zieht die Nadel 26 den Faden 18 über eine feste Kante 29 der beweglichen Klinge 28 der Schere 30 und den im Etiketten-Revolver 20 angebrachten festen Hauptbalken 21 zu einer Fadenschleife 27. Bei der Bildung der Fadenschleife 27 wird der Faden 18 durch eine ortsfest angeordnete Fadenbremse 33 geleitet, die, um das seitliche Einfädeln zu erleichtern, ggf. maschinell gesteuert geöffnet und, sobald der Faden 18 durch sie durchgelaufen ist, geschlossen wird (2c). Aufgabe der Fadenbremse 33 ist ein sauberer Fadenlauf.
  • Nachdem der Faden 18 in der Fadenschleife 27 die gewünschte Länge erreicht hat, die für die spätere Befestigung und Umschlingung des Aufgussbeutels 50 benötigt wird, wird der Faden 18 an das zweite Etikett 17 des Etikettenstranges 14 angeheftet (2c). Nun wird das vorderste Etikett 16 vom folgenden Etikett 17 mitsamt dem Faden mit der Schere 30 getrennt. Die bewegliche Klinge 28 wird beim Öffnen der Schere 30 über den Hüllkreis 86 des Etikettenrevolvers, wie in 4b gezeigt, bewegt, um die spätere Drehbewegung des Etikettenrevolvers 20 nicht zu behindern.
  • Der Etikettenrevolver 20 wird in Pfeilrichtung 132 drehend (2b) angetrieben und befördert nun das zwischen Auskragung 21 und Klemmhebel 22 eingeklemmte und geknotete Etikett 16 in Pfeilrichtung 132 im dargestellten Fall um einen Drehwinkel von 180° zur Übernahmestelle für das Etikett im Zentralrevolver 12.
  • Vorteil bei der Erfindung ist die Anordnung eines eigenständigen Etikettenrevolvers 20, weil er einer räumlichen Entflechtung komplizierter technischer Vorgänge dienlich ist, indem er der Knotenbildung räumlich vom Zentralrevolver Abstand verschafft und damit die Maschine mit geringem technischen Aufwand übersichtlicher und ihre Wartung einfacher macht. Auf dem ganzen Weg des vom Etikettenstrang 14 abgetrennten Etiketts 17 ist dieses mechanisch fixiert und somit sehr leicht einer Kontrolle unterworfen, bevor es aus einer gesicherten Stellung dem Zentralrevolver 12 zugeführt werden kann.
  • Um das Heftgerät 15 durch miniaturisierte Maschinenteile nicht zu kompliziert, störanfällig, und wartungsunfreundlich zu gestalten, ist es nützlich, ihm eine gewisse Baugröße zuzugestehen. Zwischen Heftgerät und Schere ist ein in 2a gezeigter Abstand 133 einzuhalten. Ein größeres Heftgerät bedingt deshalb einen etwas größeren Abstand zur Heftstelle, d.h. die Heftung verschiebt sich in den Innenbereich der Etiketten. Das ist in den 2 berücksichtigt. Gewünscht wird die Heftung aber häufig am vorderen Rand des Etiketts.
  • Eine zusätzliche Forderung ist, diesen Abstand im vorderen und nicht dem hinteren Rand des Etiketts zu verwirklichen, weil, wie man aus der Verfolgung der hier dargestellten Neuerung leicht nachvollziehen kann, sich dadurch ein etwas längerer Faden erreichen lässt als auf dem hinteren Rand. Ein längerer Faden wird häufig gewünscht. Neuerungsgemäß lässt sich das erreichen, wenn man das in den 2 dargestellte Verfahren erweitert.
  • Heftung an beliebiger Stelle des Etiketts
  • In den 3a bis 3d ist nun dargestellt, dass sich Faden 18 und Etikett an jede Stelle des Etiketts in Längsrichtung verschieben lässt, also auch an den vorderen Rand. Die erste Heftung beginnt mit dem an die gewünschte Heftstelle eingelegten Etikett (3a). Nach der Heftung wird das Etikettenband 14 um eine Etikettenlänge vorwärts transportiert (3b).
  • Die Schlaufenbildung wird, wie aus den 2 bekannt, vorgenommen, und der Faden 18 wird an das folgende sich in der richtigen Heftposition (weil genau um eine Etikettenlänge weitertransportiert wurde) befindliche Etikett 17 angeheftet (3c). Dann folgt als nächster Schritt der Transport (3d) des Etikettenstrangs 14 in die Tasche des Etikettenrevolvers wie ebenfalls aus 2 bekannt.
  • 3d zeigt, wo die Abtrennung des vordersten Etiketts 16 mitsamt dem Faden 18 erfolgt (ähnlich 2c). Nach der Trennung wird das zweite Etikett 17 zum vordersten Etikett 16 am Etikettenstrang 14. Es hat den Faden 18 bereits angeheftet. Sowie beim Öffnen der Schere 30 das Scherenblatt 28 über den Hüllkreis 86 des Etikettenrevolvers, wie in 4b gezeigt, hinaus bewegt wurde, behindert die Scherenklinge 28 die spätere Drehung des Etikettenrevolvers 20 nicht.
  • Nachdem das im Etikettenrevolver 20 fixierte Etikett weggedreht worden ist, ist ein Zustand erreicht, wie er in 4b gezeigt ist: Wie im letzten Abschnitt bereits dargestellt, hat jetzt das bisher zweite Etikett 17 die Stellung des ersten Etiketts 16 übernommen. Der Etikettenstrang 14 wird nun um so viel weitergeschoben, bis das zweite Etikett 17 die Heftstellung der 3b erreicht hat. (Gegebenenfalls muss der Vorschub mit der Drehposition des Etikettenrevolvers 20 im zeitlichen Ablaufplan abgestimmt werden.) Von hier aus läuft der weitere Vorgang periodisch weiter, wie im letzten Abschnitt und in den 3c und 3d beschrieben: Die Schleife kann gebildet werden, die Heftung erfolgt usw.
  • Problemlos sind die zusätzlichen für den Transport des Etikettenstrangs 14 nötigen Bauteile einzufügen. Dies ist nicht näher ausgeführt, da als Stand der Technik vorausgesetzt. Als Beispiel für den Transport eines Bandes sind in 1 die Förderrollen 128 für den Transport der Umbeutelfolie 11 eingezeichnet. Auf entsprechende Weise lassen sich z.B. die in den 3 vorgesehenen Bewegungen des Etikettenstrangs 14 verwirklichen. Somit liegt eine Lösung vor, die die Kombination von Anpassungsfähigkeit an Kundenwünsche, Lebensdauer, Wartung, Preis und solide Technik erfüllt. Auch gibt die Erfindung die wichtige Möglichkeit vor, nämlich die Befestigung des Fadens 18 an jeder gewünschten Stelle des Etiketts 16, 17, in Längsrichtung auch im Randbereich des Etiketts 16, 17 vorzunehmen. Dafür ist diese Vorrichtung nach 3a bis 3d in besonderer Weise geeignet. Die 3a und 3b zeigen die gleichen Verhältnisse, die anhand der 2a und 2b beschrieben wurden, nur mit dem Unterschied, dass der Knoten 131 sich nunmehr an der Kante des Etiketts 16 befindet, ansonsten aber für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet wurden.
  • Somit wird klar, dass der Knoten 131 an jeder beliebigen Stelle des Etiketts 16 gesetzt werden kann.
  • Zur Klarstellung der Bezugszeichen wird darauf hingewiesen, dass mit dem Bezugszeichen 16 stets das vorderste Etikett am Strang bezeichnet ist, welches noch nicht abgeschnitten ist, während mit dem Bezugszeichen 17 ein Einzeletikett mit oder ohne angeheftetem Faden 18 dargestellt ist, meist das zweite auf das Etikett 16 folgende Etikett, ggf. auch innerhalb des Etikettenstranges oder z.B. ein einzelnes Etikett in einer der Revolvertaschen.
  • Aus diesem Grund ist in 2b das noch nicht abgeschnittene Einzeletikett 16 dargestellt, welches in der Klemmaufnahme zwischen Hauptbalken 21 und Klemmhebel 22 klemmend aufgenommen ist.
  • Etiketten-Transport im Etikettenrevolver
  • Die 4 dienen zur Darstellung des Fadenzustandes während der Revolverdrehung, insbesondere seiner Straffheit, bis es in der Bremse 34 eingefangen ist.
    Die 4a bis 4e zeigen den weiteren Fortgang nach dem Einklemmen des Etiketts 16 in der Tasche 19 im Etikettenrevolver 20, begrenzt durch Auskragung 21 und Klemmhebel 22, wobei der Klemmhebel 22 über einen Drehpunkt 134 schwenkbar ausgebildet ist und seine Drehung gesteuert wird durch eine Nockenscheibe 40 mit einer zugeordneten Nocke 136.
  • Diametral gegenüberliegend zum Drehpunkt 134 der Nockenscheibe 40 ist ein weiterer Klemmhebel 22' vorhanden, der eine gleiche Klemmaufnahme 19' aufweist, so dass die vordere Klemmaufnahme 19, die das neue Etikett aufnimmt, nach der Drehung um 180° zur Klemmaufnahme 19' wird, die das Etikett an den Zentralrevolver 12 abgibt. Durch den Bewegungsplan kann die Nockenscheibe 40 so angelegt sein, dass bei entsprechender Position der alternierend angetriebenen Scheibe die Kammer 19 mit Klemmaufnahme nach der Aufnahme des neuen Etiketts schließt und zur Abgabe des zu übergebenden Etiketts an den Zentralrevolver 12 die Tasche 19' öffnet.
  • Zu der in 2c dargestellten Fadenbremse 33 wird angemerkt, dass sie so ausgebildet sein soll, dass der Faden 18 stets straff gehalten wird. Bei einer Drehung des Etikettenrevolvers 20 in Pfeilrichtung 132 wird der gespannte Faden 18 kürzer, wie später ausführlich dargestellt wird. Diese Verkürzung wird durch eine gesteuerte Hub-Bewegung der Nadel 26 ausgeglichen, so dass der Faden straff bleibt.
  • Zur Stabilisierung der in den 4a-4e gezeigten Fadenwege dient eine Umlenkung 79 mit einer leichten Bremsfunktion. Diese Umlenkung 79 hat auch die Aufgabe, den Faden 18 in Richtung zu halten, bis er, wie in 4d und 5a gezeigt, vom Kanal 37 und der Fadenbremse 34 im Etikettenrevolver 20 erfasst ist.
  • Die 4a bis 4e zeigen die Entwicklung der aus der Fadenschleife 27 kommenden Fadenlänge ausführlich. Bei der Drehung um ca. 30° des Etikettenrevolvers 20 wird, wie aus dem Vergleich von 4b (mit Faden 18d) und 4a (Faden 18c) ersichtlich, zunächst weniger Faden 18 gebraucht als vorhanden ist. Damit der Faden 18 nicht durchhängt, sondern straff und führungsfähig bleibt, wird mit der Nadel 26 deshalb die Fadenschleife 27 so weit zurückgezogen, dass sie mindestens die frei werdende Fadenlänge aufnimmt und damit der Faden 18 in die Führungsschlitze 37, 34 (gebildet aus Führungsschlitz 37 und Fadenbremse 34) straff eingeführt wird. Die 4a-4e zeigen die fortschreitende Stellung des Etiketts bei der Drehung mit dem Etikettenrevolver 20.
  • Die 4a zeigt den Startpunkt der Verarbeitung ähnlich wie in 2c. Die bewegliche Scherenklinge 28 wird vor der Drehung des Etikettenrevolvers 20 aus dem Bereich des Hüllkreises 86 bewegt, wie in 4b dargestellt.
  • Bei der Weiterdrehung des Etikettenrevolvers 20 in Pfeilrichtung 132 ergibt sich die Stellung nach 4b. Der durch Verkürzung des Weges frei gewordene Faden 18 wurde, wie oben dargelegt, in die Fadenschleife 27 zurückgezogen.
  • Fehlender Faden 18 wird aus der Fadenbremse 33 über eine Umlenkung 79 nachgezogen. Bei der Drehung um ca. weitere 40° legt sich der Faden 18 zunächst an das Einzeletikett 17 bis zu seiner Unterkante 74 an (4c), ehe er bei der Weiterdrehung um weitere ca. 40° (4d) auf der Oberfläche der geöffneten Fadenbremse 34 und dem Boden des Kanals 37 des Etikettenrevolvers 20 aufliegt. Der Klemmhebel 22 stützt die Überstände des Etiketts bis etwa zur endseitigen Unterkante 74 gegen die beim Nachziehen des Fadens auftretende Zugkraft ab.
  • Sowie der Faden 18 auf dem Grund im Kanal 37 liegt, wird die Fadenbremse 34 während der Weiterdrehung z.B. um weitere ca. 10° über die Nocke 105 der Topfscheibe 102 geschlossen (5). Sowie die Position des Fadens 18 in der Fadenbremse 34 gesichert ist, können die vorgeschalteten Bremsen 33,79 gelöst bzw. vom Faden 18 verlassen werden. Die Funktion der Fadenbremse 34 reicht aus, ein sicheres Hineingleiten des Fadens 18 in den Kanal 38 des Fadenfängers 32 (6a) zu gewährleisten. Hinter der letzten Fadenbremse lose hängender Faden 18 ist unproblematisch, da sich alle Funktionen, die eine genaue und straffe Fadenposition erfordern, zwischen Etikett 17 und der jeweils direkt davor angeordneten Fadenbremse stattfinden. 4e stellt die Endlage der Drehung dar und zwar vor der Übergabe des Etiketts 17 mit Faden 18 in den Aufnahmeschlitz 36 des Zentralrevolvers 12.
  • Beschreibung der Fadenbremse 34 im Etiketten-Revolver 20
  • Die Fadenbremse 34 im Etikettenrevolver 20 kann vorteilhafterweise während der Drehung geöffnet und geschlossen werden (5a bis 5e). Eine Öffnung kann wünschenswert sein, um das Einfädeln zu erleichtern und sicherzustellen, dass der Faden 18 auch wirklich in die Bremse eingeführt wird.
  • In 5a liegt der Faden 18 bei seinem Weg von der Umlenkung 79 zur Unterkante 74 des Etiketts auf dem Grund des Kanals 37 und des (tangierenden) verjüngten Stifts 93 des Bremszylinders 90 auf. 5b und - vergrößert 5c - zeigen diese Situation im Schnitt. Zum Einfahren des Fadens ist der Bremszylinder 90 über den Stift 93 mit kleinerem Durchmesser von einem Hebel 92 aus dem Kanal 37 gedrückt, wodurch der Faden 18 auf dem dünnen Stift 93 aufliegen kann. Die Bewegung des Hebels 92 wird vom Nocken 105 einer Topfscheibe 102 über eine am Hebel 92 abrollende Lagerstelle 138 bewirkt. In dieser Situation ist also keine Bremswirkung vorhanden.
  • 5d und 5e zeigen, dass, nachdem der Faden 18 auf dem Stift 93 aufliegt, bei der Weiterdrehung die Nocke 105 verlassen wird. Der Hebel 92 und der Bremszylinder 90 werden von der Druckfeder 89 zur Wand des Kanals 37 bewegt. Dadurch wird der Faden 18 eingeklemmt. Um den Faden 18 nur locker mit geringer Kraft festzuhalten, also die Druckfeder 89 sehr schwach auszubilden, kann das Andrücken des Hebels 92 an die Topfscheibe 102 mit einer größeren erforderlichen Kraft durch eine weitere Druckfeder 103 unterstützt werden, während die Druckfeder 89 sehr leicht ausgebildet ist. Diese Situation ist in den 5d und 5e zu sehen.
  • Übergabe des Etiketts 17 vom Etikettenrevolver 20 in den Zentralrevolver 12
  • 4e zeigt die Übergabestellung des Etiketts 17 mit Faden 18 im Etikettenrevolver 20. Die Übergabe in den Zentral-Revolver 12 zeigt 6a.
  • Sowie die beiden Revolver 12, 20 die Etiketten-Übergabe-Position erreicht haben (6a), wird die Klemmung des Etiketts 17 im Etikettenrevolver 20 gelöst und es wird mitsamt seinem Faden 18 von einem Übergabeelement, z.B. einem Ausschub-Hebel 39, in den Aufnahmeschlitz 36 (9b) geschoben. Der Aufnahmeschlitz 36 ist aus den fest mit dem Zentralrevolver 12 verbundenen Hauptbalken 41 und den Faltschultern 47 gebildet. Der Ausschub-Hebel 39 wird, sowie sich der Etikettenrevolver 20 aus seiner Kollisionsstellung gedreht hat, in den Innenbereich des Etikettenrevolvers 20 auf der Bahn 139 geschwenkt und ist bei der Ankunft des neuen Etiketts 17 wieder für den nächsten Maschinentakt bereit.
  • Der Faden 18a in 6a zeigt die Stellung des Fadens 18, wenn das Etikett 17 noch im Etikettenrevolver 20 sitzt, während die Stellung des Fadens 18b den gleichen Faden 18 bei seiner Aufnahme im Zentralrevolver 12 darstellt. Da der Faden 18a zwischen der Fadenbremse 34 und Etikett 17 im Etikettenrevolver 20 kürzer ist als der Faden 18b zwischen Fadenbremse 34 und Etikett 17 im Zentralrevolver 12, wird der fehlende Faden 18 aus dem Kanal 38 der Fadenbremse 34 nachgezogen. Dabei bleibt der Faden 18 gestrafft und gleitet sicher in den Kanal 38 des Fadenfängers 32 hinein. In dieser Situation gibt es keine Komponente der Kraft, die den Faden 18 radial aus der Fadenbremse 34 ziehen könnte und dadurch zu einem schlaffen Faden führen könnte, der nicht mehr sicher in dem Kanal 38 des Fadenfängers 32 bleiben würde. Dies ist ein besonderer Vorteil der Erfindung.
  • Beschreibung des Fadenhaltestiftes 72 der Fadenbremse 34 im Fadenfänger 32
  • Im Kanal 38 des Fadenfängers 32 wird der Faden 18 durch einen Fadenhaltestift 72, der mit einem Bremszylinder 99 verbunden ist (7a), daran gehindert, beim Weiterdrehen des Zentralrevolvers 12 aus dem Kanal 38 herauszurutschen. 7b zeigt dies im Schnitt. Der mit dem Fadenhaltestift 72 verbundene Bremszylinder 99 drückt bremsend auf den Faden 18, während der Haltestift 72 sein Herausrutschen quer zur Fadenrichtung verhindert, so dass er in 7b nur noch in seiner Zugrichtung bewegt werden kann. Zudem bewirkt die Fadenbremse 35, dass die Lage des Faden 18 für die Knotenbildung gesichert ist.
  • 7c zeigt die Fadenbremse 35 in geöffnetem Zustand. Der Faden 18 kann aus jeder Richtung kommend hinein- und herausgleiten. Die Öffnung wird von einem Stößel 98 bewirkt, der die miteinander verbundenen Maschinenteile Führungsstift 101, Jochbrücke 104, Bremszylinder 90 mit Fadenhaltestift 72 gegen die Kraft der Druckfeder 97 aus dem Kanal 38 schiebt. Da die Betätigung der Fadenbremse 35 nur in Haltestellungen erfolgt, ist die Ansteuerung problemlos. Sollte eine Verlängerung des Fadenfängers 32 mitsamt seinem Kanal Vorteile bringen, z.B. bei bestimmten Fadenqualitäten bessere Richtungsstabilität, könnte der Fadenfänger 32 ggf. über den Hüllkreis 87 des in 7a dargestellten Klemmbalkens 58 hinausreichen.
  • Aus 7b ergibt sich im Übrigen, dass der Faden 18 im Kanal 38 des Fadenfängers 32 bedarfsweise geklemmt wird. Der Fadenfänger 32 ist mit dem Klemmbalken 58 fest verbunden. Eigentlich stellen Klemmbalken 58 und Fadenfänger 32 ein einziges Teil dar, das nur des besseren Verständnisses wegen getrennt behandelt wird.
  • Deutlicher und in vergrößerter Darstellung zeigt 7d in größerem Maßstab den eingeklemmten Faden 18 und 7c die geöffnete Bremse für das Hineinlegen bei der Etiketteneingabe und Herausnehmen des Fadens 18 bei der späteren Beutelentnahme.
  • Die 7a bis 7c zeigen, dass, um später den Faden 18 an den Beutel 50 zu heften, der Faden 18 an einer genau definierten Stelle bereitgestellt werden muss. Dafür ist der Kanal 38 im Fadenfänger 32 vorgesehen. Der erfindungsgemäße Fadenhaltestift 72, der den Kanal 38 des Fadenfängers 32 hinter dem Faden 18 durchquert, ist am vorderen freien Ende des Bremszylinders 99 angeordnet. Der Fadenhaltestift 72 hat die Funktion, dass der Faden 18 zwar längs gezogen werden kann, aber nicht mehr seitlich aus dem Kanal 38 herausgleiten kann.
  • Die 7b und 7c zeigen im Übrigen einen Stößel (Öffner) 98, der die Fadenbremse 35 im Fadenfänger 32 ansteuert. Im in 7b gezeigten Zustand werden Druckzylinder 99 mit Fadenhaltestift 72 von der Druckfeder 97 über einen Führungsstift 101 mit einer mit ihm verbundenen Brücke 104 gegen die Wand des Kanals 38 gedrückt, wodurch der Druckzylinder 99 als Bremse wirkt und der Fadenhaltestift 72 den Faden 18 sicher im Kanal 38 hält.
  • Der Stößel 98 im Fadenfänger 32 öffnet die Fadenbremse 35 durch Druck auf den Führungsstift 101, wie 7c zeigt. In dieser Situation kann der Faden 18 bis auf den Grund des Kanals 38 im Fadenfänger 32 hineingleiten. Die 7a sowie 6a und 6b zeigen in Seitenansicht den Lauf des durch den Fadenhaltestift 72 eingefangenen Fadens 18 in verschiedenen Stadien des Zentralrevolvers 12.
  • Zuführung des Beutels 50 in den Zentralrevolver 12 (Fig.1)
  • Dosierung und Herstellung des Beutelschlauchs 60, 123 mit Teehäufchen 63 sind bekannt. Die Beutel 50 werden aus einem von der Rolle 61 (z.B. Filterpapier) kommenden Band 62 durch portionsweises Auflegen von vordosierten Teeportionen 63 aus im Volumen verstellbaren Dosierkammern gebildet. Das Band 62 wird um die Teeportionen 63 herum zu einem Schlauch 60 gefaltet. Von dem über der Tasche 75 des Zentralrevolvers 12 sich befindenden Schlauch 60 wird das vorderste Schlauchstück abgetrennt und von einem Bodenfalter 31, bestehend aus Schwert 77 und Wänden 76 zu einem auf dem Kopf stehenden „V“, dem späteren Beutelboden, gefaltet. Da diese Vorgänge allgemein bekannt sind, werden sie nicht dargestellt. Vom Bodenfalter 31 wird das vom Beutelschlauch 123 abgetrennte Stück dann in die Kammer 19 des Etikettenrevolvers 20 gezogen. Da der Faden 18 auf beiden Seiten der Kammer 19, auf der einen Seite am Etikett 17, auf der anderen im Kanal 38 des Fadenfängers 32 geführt ist, schiebt sich der sich bildende Beutel dazwischen durch, wodurch der Faden um den Beutel 50 herumgelegt wird.
  • Die Teile des Bodenfalters 31, also der Sporn und die Wände werden, nachdem sie sich etwas voneinander entfernt haben, längsseitig herausgezogen und zurück zum Ausgangspunkt geführt. Da Stand der Technik, ist dies nicht in den Figuren näher erklärt.
  • Fixieren des Beutels 50 in der Tasche 75 des Zentralrevolvers 12 (Fig.9a+9b)
  • Die Vorgänge im Zentralrevolver 12 spielen sich in einem Bereich vor der Revolverwand 119 ab, in die ein mit dieser fest verbundenen Hauptbalken 41 hinein reicht (9a). Die erste unabhängige Bewegung ist das Andrücken des Beutels 50 gegen den Hauptbalken 41 .
  • Der zu verschließende Beutel 50 liegt, wie später ausführlich dargestellt wird, in der Tasche 75 im Zentralrevolver 12, wie in 12a nochmals eingezeichnet ist. Auf dem Weg, den der Arbeitsbalken 44 macht, wird der Klemmbalken 58, der über Druckfedern am Arbeitsbalken 44 angeschlossen ist, zum Hauptbalken 41 geführt, bis der Beutel 50 eingeklemmt ist.
  • Kopfverschluss und Beschreibung der Bauteile für den Kopfverschluss
  • Die Antriebselemente sind in drei Ebenen angeordnet, einer „oberen“ Antriebsebene, einer mittleren Steuerebene und einer darunterliegenden Arbeitsebene, bezogen auf das Zentrum des Zentralrevolvers 12 (siehe die 15a bis 15d). In den 13a bis 13f sind für jede Ebene die ihr zugehörigen Bauteile in seitlicher Ansicht und Draufsicht dargestellt.
  • Auf der oberen Antriebsebene (13a und 13b) befindet sich eine Antriebsleiste 46 mit zwei Langlöchern 107, die an einem 2-armigen Doppelhebel 45 angebracht ist. Der Doppelhebel 45 ist auf einer im Zentralrevolver befestigten Drehachse 48 gelagert. Am anderen Hebelarm ist eine abrollende Lagerstelle in Form eines Gleitbolzens 57 befestigt, der auf einer Nockenscheibe 40 mit Nocken 106 abrollt. Die Nockenscheibe 40 ist koaxial zum Zentralrevolver 12 eingebaut und bewegt sich unabhängig vom Zentralrevolver (14a).
  • In der mittleren Steuerebene (13c und 13d, sowie 14c und 14d) sind symmetrisch zur Beutelmitte ein Paar Steuerscheiben 53 mit einer Zentralbohrung 108 angeordnet. Außerdem ist je ein Mitnahmebolzen 56 befestigt. Besonders wichtig ist die passive Umschlagzunge 54, für die es verschiedene Ausführungen gibt, wie später ausgeführt wird.
  • In der unteren Ebene (13e und 13f) ist ein Arbeitsbalken 44 mit einem Hebel 43 verbunden. Wie aus 11a und der Übereinstimmung zwischen 14a mit 14c bzw. 13a mit 13c ersichtlich, ist dieser auf derselben Drehachse 48 wie der Doppelhebel 45 gelagert, allerdings freischwingend. Der Arbeitsbalken 44 ist, wie aus 13e und 13f sowie 11a und 11b ersichtlich, über eine Druckfeder 59 und gleitend über einen Distanzhalter 81, der als Distanzbolzen ausgebildet ist, mit einem Klemmbalken 58 für die Beutelfixierung verbunden. Der Weg der Druckfedern 59 ist z.B. durch den Distanzhalter 81 auf einen vorgegebenen Bereich begrenzt. (11b). In Richtung zur mittleren Steuerebene sind ebenfalls symmetrisch je eine Drehachse 49 und ein Anschlagbolzen 64 angebaut.
  • Aufgabenbeschreibung des Getriebes
  • Die Bauteile der drei oben dargestellten Ebenen (15a bis 15d) werden zu einem Getriebe zusammengefasst, mit dem die drei unten aufgeführten Funktionen über einen einzigen angetriebenen Hebel durchgeführt werden:
  • Erste Aufgabe: Von der offenen Tasche 75 im Zentralrevolver 12 kommend müssen Hauptbalken 41 und Klemmbalken 58 zusammengebracht werden, um dadurch den Beutel 50 einzuklemmen.
  • Zweite Aufgabe: Anschließend muss die passive Umschlagzunge 54 für den Kopfeinschlag streifend an der Faltschulter 47 vorbeigleitend eine Lasche 83 (8b) um 90° gegenüber der Beutelebene umschlagen.
  • Die dritte Anforderung ist, diese Lasche 83 um weitere 90° um die Faltschulter 47 umzuknicken (8c). Damit ist der erste Teil des Kopfverschlusses beendet.
  • Vereinfachtes Modell der Bauteile des Kopfverschlusses
  • Die wirksamen Bauteile werden als rechteckige Blöcke dargestellt, die in den 15 zu einem Modell zusammengestellt sind. Sie tragen die gleichen Namen und Bezugsnummern wie in den später folgenden, ausführlichen Darstellungen. Das sind die Faltschultern 47, die Umschlagzungen 54, der Klemmbalken 58 und vor allem der Beutelschlauch 123 mit dem Teil, der später zu den Beutellaschen 83 für den Kopfverschluss führen. Die stattfindenden Bewegungen werden durch Pfeile in den 15a bis 15d und Beschreibung im Text angezeigt. Die gezeigten Positionen sollen den funktionellen Ablauf möglichst übersichtlich und gut verständlich darstellen, damit sich die folgenden Erklärungen auf das Zustandekommen der steuernden Bewegungen konzentrieren können.
  • Die Ausgangssituation ist in 15a dargestellt: Zwischen Klemmbalken 58 und Umschlagzunge 54 einerseits und Faltschultern 47 andererseits ist genügend Zwischenraum, um den Beutelschlauch 123 mit Hilfe von Bodenfaltern 31 einzubringen.
  • Im ersten Schritt werden Klemmbalken 58 und Umschlagzunge 54 zu den Faltschultern 47 bewegt und klemmen den Beutelschlauch 123 ein. Das zeigt 15b. Die verhältnismäßig lange Bewegung für den Klemmbacken 58 ist durch Pfeil 143, die für die Umschlagzungen 54 durch Pfeil 144 angezeigt.
  • Beim zweiten Schritt bleibt der Klemmbalken 58 stehen, d.h. der Beutelschlauch 123 bleibt eingeklemmt. Die Umschlagzungen 54 werden gemäß Pfeil 145 einen kurzen Weg bis knapp hinter die Faltschultern 47 bewegt, wodurch die späteren Beutellaschen um 90° umgeschlagen werden, wie das in 15c gezeigt ist.
  • Im nun dritten Schritt bewegen sich die Umschlagzungen 54 an den Faltschultern 47 entlang, wodurch ein Umschlag der Beutellaschen um 180° erfolgt. Das zeigt 15d mit den Bewegungspfeilen 146.
  • Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, diesen Bewegungsablauf auf möglichst einfache, aber sichere Art zu erledigen. Das wird in den folgenden Abschnitten beschrieben.
  • Aufbau des Getriebes
  • Der Aufbau geschieht mit den in den 13 gezeigten Elementen.
  • Zunächst wird die untere Arbeitsebene mit der mittleren Steuerebene verbunden. Hierzu werden die Zentralbohrungen 108 der Steuerscheiben 53 (13d) auf die Drehachsen 49 des Arbeitsbalkens 44 (13f) gesteckt. Dann werden die Steuerscheiben 53 an ihren Stiften 110 mit der Zugfeder 55 verbunden. In diesem Stadium werden sie gegen die Anschlagbolzen 64 gezogen und bilden damit eine stabile Grundlage für die ablaufenden Funktionen. Dies lässt sich in 11b erkennen, die der 15 b entspricht.
  • Nun muss die Antriebsebene mit der Steuerebene (und damit indirekt mit der Arbeitsebene) verbunden werden. Die auf dem Arbeitsbalken 44 montierten Steuerscheiben 53 werden hierfür mit dem Arbeitsbalken 44 mechanisch gekoppelt, indem ihre Mitnehmerbolzen 56 in die Langlöcher 107 des Arbeitsbalkens 44 gesteckt werden. Damit ist eine mechanische Verbindung zwischen allen 3 Ebenen hergestellt. Aus der Nockenscheibe 40 mit der integrierten Nocke 106 lassen sich über den 2-armigen Doppelhebel 45 alle geforderten Bewegungen erzeugen.
  • Klemmung des Beutels 50
  • Vorab ist es nützlich zu den 14 zu wissen, dass sich die 14a und 14b auf den Doppelhebel 45, die 14c und 14d sich hauptsächlich auf den frei drehbaren Hebel 43 beziehen.
  • Wie die Pfeile 143 und 144 von 15a zeigen, werden im ersten Hub der Klemmbacken 58 und die Umschlagzunge 54 für den Kopfeinschlag gleichermaßen zum Hauptbalken 41 geschoben. Hierzu schiebt der Doppelhebel 45 mit den Langlöchern 107 der Antriebsleiste 46 die Mitnahmebolzen 56 der Steuerscheiben 53 für den Kopfeinschlag vor sich her. Diese wiederum schieben über ihre Zentralbohrung 108 den Arbeitsbalken 44 mitsamt Klemmbalken 58 zum Hauptbalken 41, wie in 11b geschehen.
  • Die Position nach 15b ist ausführlicher in der 11a im Schnitt und 11b in der Draufsicht (ohne eingezeichneten Beutel 50) gezeigt. In dieser Figur ist gerade der erste Schritt vollzogen und der Beutel 50 eingeklemmt. Um in 11b die Sicht auf die die Steuerscheiben 53 frei zu halten, ist die Antriebsleiste 46 abgebrochen und die Steuerscheibe 53 nicht abgedeckt.
  • Bildung Kopfverschluss bis zur Stufe von Figur 8c.
  • Nachdem der mechanische Aufbau des Getriebes dargelegt ist, können die mit ihm erfolgten Aktionen beobachtet werden. Die Bildung des Kopfverschlusses nach dem Einführen des bodengefalteten Beutelschlauches lässt sich in 3 Arbeitsgänge (Komponenten) aufgliedern:
    1. 1. Festklemmen des Beutels wie in 11a gezeigt
    2. 2. Umschlag der Laschen 83 für den Kopfverschluss um die Faltschulter 47 um 90° (8b)
    3. 3. Gesamtumschlag um Faltschulter 47 um 180° (8c)
  • Nachdem der Schlauch vollständig in die Tasche 75 gezogen ist, wird der Doppelhebel 45 durch die Nockenscheibe 40 über Nocken 106 bewegt.
  • 11a zeigt die wichtigsten Vorgänge: Der Doppelhebel 45 und seine daran befestigte Antriebsleiste 46 übertragen (12b) über die Langlöcher 107 die Bewegung auf die Mitnahmebolzen 56 der Steuerscheiben 53, die ihrerseits über die Drehachse 49 den Arbeitsbalken 44 mitnehmen, dabei wird der Schlauch über an Druckfedern 59 angeschlossene Klemmbalken 58 an den Hauptbalken 41 andrückt. Dabei spielt die Zugfeder 55 eine stabilisierende Rolle, da sie die Steuerscheiben 53 davon abhält, sich zu drehen. Sie übertragen hingegen ihre Bewegung, wie oben dargelegt, an den Arbeitsbalken 44 weiter. Der U-förmige Schlauch wurde durch die soeben beschriebene Pressung sozusagen zum Aufgussbeutel. Die beiden weiteren Bewegungsvorgänge werden von der Nockenscheibe 40 mit den Nocken 106 erzeugt.
  • Die zweite Phase, das Umschlagen der Laschen 83 erfolgt mit Hilfe von an der Steuerscheibe 53 angebauten Umschlagzungen 54, die so ausgebildet sind, dass sie streifend an den Faltschultern 47 vorbei gleiten und damit die Laschen 83 nach 8b formen. Die Kräfte der Druckfedern 59 wirken schwächer als die der Zugfeder 55, damit können die Steuerscheiben 53 ihre durch die Zugfeder 55 erzwungene Position einhalten. In dieser zweiten Bewegungsphase werden die Druckfedern 59 zusammengedrückt, bis Arbeitsbalken 44, Klemmbalken 58 und Hauptbalken 41 aufeinander auflaufen.
  • Dann, in der jetzt beginnenden dritten Phase, ist eine weitere Vorwärtsbewegung nicht mehr möglich und der Arbeitsbalken 44 und die auf ihm befestigte Drehachse 49 können nicht mehr vorwärts bewegen werden. Der Abstand zwischen der Drehachse 49 und dem Mitnahmebolzen 56 wirken jetzt als Hebelarm, der bei Weiterbewegung des Mitnahmebolzens 56 die Steuerscheibe 53 unter Dehnung der Zugfeder 55 in eine Drehbewegung versetzt. Damit werden auch die an der Steuerscheibe angebrachten Umschlagzungen 54 in eine um 90° geänderte Richtung bewegt und schlagen damit die Lasche 83 um weitere 90°, also um insgesamt 180° um und es wird der in 8c gezeigte Zustand erhalten.
  • Einzelheiten zum Antrieb und weiteren Funktionen des Klemmbalkens 58 erfolgen, wie später näher dargestellt, von dem durch die Nockenscheibe 40 angetriebenen Doppelhebel 45 mit angebauter Antriebsleiste 46 über eine Steuerscheibe 53 auf den über einen am Hebel 43 angebrachten Arbeitsbalkenbalken 44 und die Druckfeder 59. Er trägt gemäß 6a an seinem vorderen Ende eine Steuerscheibe 53 an der, wie beispielsweise aus 11b erkennbar, eine Umschlagzunge 54 für den Kopfumschlag des Beutelkopfes 52 angeordnet ist.
  • Diese Steuerscheibe 53 ist als Etikettenrevolver-Exzenterscheibe ausgebildet. Dies ist in 12a in Seitenansicht und 12b in Draufsicht näher dargestellt.
  • Der Arbeitsbalken 44 ist demzufolge in seiner Schwenkbewegung um die Drehachse 48 durch die Drehung der Steuerscheibe 53 schwenkbar angetrieben, die als Umschlagzunge 54 für den Kopfumschlag 52 ausgebildet ist.
  • Dabei sind aus 6b zu entnehmen, dass sich der Arbeitsbalken 44 mit der Druckfeder 59 am feststehenden Teil des Fadenfängers 32 abstützt. Die Ebene 2 (Steuerscheibe 53 mit Umschlagzunge 54) ist auf dem Arbeitsbalken 44 der Ebene 3 aufgebaut, ebenso wie die Ebene 1 auf der Ebene 2 aufgebaut ist. Aus den Bauteilen der 13 ist dies zu erkennen.
  • Umschlag der Kopfverschluss-Laschen 83 um 90°
  • Die zweite unabhängige Bewegung erfolgt, sowie der Klemmbalken 58 am Hauptbalken 41 ansteht und der fortschreitenden Bewegung der Antriebsleiste 46 nicht mehr folgen kann. Jetzt werden die Druckfedern 59 zusammengedrückt und der Arbeitsbalken 44 mitsamt Steuerscheibe 53 und damit natürlich auch der Umschlagzunge 54 laufen weiter. Dabei bewegt sich die Umschlagzunge 54 als passives Element streifend an der Faltschulter vorbei und bildet die Lasche 83, die dadurch um 90° um das Faltblech umgeschlagen wird (8b), während der Beutel 50 zwischen Hauptbalken 41 und Klemmbalken 58 festgeklemmt ist.
  • In dieser Stellung kann unter Verkürzung der Druckfedern 59 der Klemmbalken 58 am Hauptbalken 41 aufgehalten werden, während die Umschlagzunge 54 weiter bewegt wird und dabei die Lasche 83 um die Faltschultern 47 um weitere 90° umschlagen. Dafür muss die Wirkung der Zugfeder 55 die der Druckfedern 59 überwiegen. Die Bewegung wird von der Nocke 106 der Nockenscheibe 40 auf den ersten Arm des Doppelhebels 45 erzeugt, dessen zweiter Hebel 43 mit der Antriebsleiste 46 verbunden ist, in der zwei Langlöcher 107 angebracht sind. In den Langlöchern 107 werden auf der Steuerscheibe 53 angebrachte Mitnahmebolzen 56 gleitend geführt. (12b).
  • Die Pfeile 145 der 15b zeigen, dass sich im nächsten Schritt nur noch die Umschlagzungen 54 an den Faltschultern 47 vorbei bewegen und dabei die Lasche 83 für den Kopfverschluss umschlagen. Bewerkstelligt wird das dadurch, dass in den 11 der Klemmbalken 58 und der Hauptbalken 41 aufeinander getroffen sind und dabei den Aufgussbeutel 50 einklemmen. Ein Weiterschieben, der Antriebsleiste 46 bewirkt, dass die Druckfedern 59 zusammengedrückt werden und sich die Steuerscheibe 53 mit der Umschlagzunge 54, wie oben schon kurz erwähnt, weiter bewegt und die Lasche 83 (8b) um die Faltschulter 47 um 90° umschlägt. Dieser Schritt ist in den 14c und 14d (ohne eingezeichnete Aufgussbeutel 50) erreicht.
  • Umschlag der Kopfverschluss-Laschen 83 von 90° auf 180°
  • Die Weiterbewegung der von der Nockenscheibe 40 angetriebenen Antriebleiste 46 bewirkt eine Drehbewegung der Steuerscheibe 53, wobei die Zugfeder 55 gedehnt wird (12b). Mit der Steuerscheibe 53 drehen sich auch die Umschlagzungen 54 auf einer radialen Bahn. Die beiden synchron zueinander bewegten Steuerscheiben 53 sind jeweils in einer Drehachse 49 schwenkbar und federbelastet gelagert.
  • Der erwähnte zweiarmige Hebel 43, 45 ist schwenkbar in der Drehachse 48 gelagert. Die beiden Hebel 43, 45 sind zwar auf der gleichen Achse, jedoch unabhängig voneinander verschwenkbar.
  • Der Arm 45 des Doppelhebels 45 liegt mit einem Kugellager oder einem Gleitbolzen 57 auf dem Außenumfang der Nockenscheibe 40 auf.
  • Aufgrund der Federwirkung der frei federnden Umschlagzungen 54 wird die vorher als unerwünscht bezeichnete Drehbewegung korrigiert und kompensiert. (14c, federnde Umschlagzunge 54a links am Anschlag für größten Abstand, rechts für geringsten Abstand - 54b).
  • Die fix angebrachten Umschlagzungen 54 bewegen sich auf einer Kreisbahn, allerdings in einem Bereich, in dem die Bewegung fast linear ist. Wie in den 14e und 14f gezeigt, sind die als einseitig eingespannte Biegefedern ausgebildeten Umschlagzungen 54 auf der Stützleiste 82 befestigt, mit der sie auf der frei schwingenden Oberfläche der Steuerscheiben 53 befestigt sind. Sie sitzen deshalb federbelastet auf dem Aufgussbeutel auf.
  • In einer anderen Ausführung ist es möglich, die Umschlagzungen 54 auch drehbar auf einer mit der Steuerscheibe 53 verbundenen Achse zu befestigen (14d, schwenkbare Umschlagzunge 54b links am äußeren, rechts am inneren Totpunkt.)
  • Der Schwenkweg der Umschlagzunge 54 kann durch nicht näher dargestellte Maßnahmen begrenzt sein. Der Schwenkweg der Zunge 54 ist z. B. durch die Kontur der Steuerscheibe 53 „unten“ und des Deckbalkens 109a bzw. des Schraubenkopfes der Schraube 115 begrenzt.
  • Aus der 15c der Modelldarstellung ist an den Pfeilen 146 zu erkennen, dass jetzt die Umschlagzungen 54 seitlich entlang der Faltschultern bewegt werden müssen und dadurch den Kopfumschlag auf 180° bewerkstelligen. Das Getriebe ist nämlich so justiert, dass, sowie die Umschlaglaschen 83 hinter den Faltschultern 47 angekommen sind (14c und 14d) der Arbeitsbalken 44, der Klemmbalken 58 und der Hauptbalken 41 mit dem eingeklemmten Aufgussbeutel 50 (nicht gezeichnet) aufeinander aufsitzen. Damit verhindert der an der Revolverscheibe 88 fest angebaute Hauptbalken 41 (9b) eine lineare Weiterbewegung der Steuerscheibe.
  • Bis hierher hat die Zugfeder 55 die Wirkung der Druckfedern 59 überstiegen. Die Druckfedern 59 können also ihre Kraft nur insoweit entfalten, als der Arbeitsbalken 44 an den wegbegrenzenden Distanzhaltern 81 anschlägt. Diese Anschlagsituation ist in 11b dargestellt. Jetzt aber zwingt eine Weiterbewegung der Antriebsleiste 46, dass die zwangsweise am Weitergehen gehinderte Drehachse 49 zu einem feststehenden Drehpunkt der Steuerscheibe wird.
  • Aus der 15c der Modelldarstellung ist an den Pfeilen 146 zu erkennen, dass jetzt die Umschlagzungen 54 seitlich entlang der Faltschultern bewegt werden müssen und dadurch den Kopfumschlag auf 180° bewerkstelligen. Das Getriebe ist nämlich so justiert, dass, sowie die Umschlaglaschen hinter den Faltschultern 47 angekommen sind (14c und 14d). Arbeitsbalken 44, Klemmbalken 58 und dem Hauptbalken 41 mit dem eingeklemmten Aufgussbeutel 50 (nicht gezeichnet) aufeinander aufsitzen. Damit verhindert der an der Revolverscheibe 88 fix angebaute Hauptbalken 41 (9b) eine lineare Weiterbewegung der Steuerscheibe 53.
  • Der Abstand zwischen Drehachsen 49 und Mitnehmerbolzen 56 wirkt nun als Hebelarm, der eine Drehbewegung der Steuerscheibe 53 und damit der an ihr befestigten Umschlagzungen 54 bewirkt. Diese bewegen sich nun in Richtung Faltschultern und schlagen dabei die Lasche 83 um weitere 90° entlang der Faltschulter um. Die geometrische Anordnung der Drehpunkte ist so gewählt, dass die Zungen 54 am Ende ihres Weges die größte Annäherung zu den Laschen 83 des Kopfverschlusses 80 haben und diese gegen die Faltschulter 47 „bügeln“ (8c, sowie Vergleich vom 14d und 14b).
  • Die hier geschilderten Bewegungsabläufe ersparen zwei eigene Antriebe, weil die beiden Steuerscheiben 53 synchron angetrieben sind und jeweils mittig durch die sie verbindende Zugfeder 55 schwenkbar gelagert sind und die streifende Bewegung des Kopfverschlusses 51 um 90° bewirken (8b).
  • Umschlag Beutelkopf-Lasche um 90°
  • Über dem Hüllkreis 87 ist am Maschinengehäuse 1 ein separater Umschläger 6 mit einer Schikane 65 fest angeordnet, wo der Kopfumschlag nach 8c durchgeführt ist. Dort ist die Lasche 83 am Kopfverschluss 80 vollkommen von der Umschlagzunge 54 umgeschlagen und abgestützt. Über deren äußerste Kante, über die der Hüllkreis 87 verläuft, knickt die Schikane 65 bei der Drehung des Zentralrevolvers 12 die überstehende Beutellasche 85 um 90° ab (8d). Ein Streifblech 66 verhindert ein Zurückfedern der umgeschlagenen Laschen 83 auf dem Weg bis zum Heftgerät 100. Sofern der Fadenfänger 32 über den Hüllkreis 87 hinausgeht, ist dafür in der Schikane 65 und im Streifblech 66 eine Aussparung 96 vorgesehen (10). Das erleichtert die konstruktiven Möglichkeiten, um der Miniaturisierung entgegenzuwirken.
  • Befestigung des Fadens 18 am Beutel
  • Mit der Befestigung des Fadens 18 am Kopfverschluss 51 des Beutels 50 wird dieser gleichzeitig verschlossen. Dafür ist ein Heftgerät 100, bekannt durch DE 2 027 167 , vorgesehen, das den Faden 18 an den Beutel 50 heftet. Zunächst ist das Heftgerät 100 außerhalb des Hüllkreises 87 in Wartestellung, bis der Beutel 50 mit dem um 90° abgewinkelten oberen Teil des Beutelkopfes 52 (9d) in der Heftstation 7 angekommen ist. Das Heftgerät 100 schwenkt nun in den Kopfbereich ab und knickt dabei den Beutelkopf 52 auf 180° um. Die Heftung geschieht, wie in DE 2 027 167 A1 beschrieben, unter Mitwirkung einer Hakennadel.
  • Der sichere Ablauf dieses Vorgangs setzt, wie bereits erwähnt, eine präzise Position des Fadens 18 voraus, an dem die Hakennadel den Faden 18 vorfindet. Dies ist durch die Führung des Fadens 18 im Kanal 38 des Fadenfängers 32 unter Mitwirkung des Fadenhaltestifts 72 und der Fadenbremse 35 erfüllt (6a). Wie bekannt, macht dabei das Heftgerät 100 aus seiner Ruhestellung über dem Hüllkreis 87 eine Nickbewegung auf zwei verschiedenen Höhen. Dabei wird der Kopf des Kopfverschlusses 51 von 90° auf 180° über die Oberkanten der Umschlagzunge 54 herum geschlagen, was ebenfalls ohne zusätzliche (gesteuerte) Maschinenbauteile und Ansteuerungen erfolgt.
  • Umschlagzunge 54 zurückziehen
  • Im in 14b dargestellten Ausführungsbeispiel kann beispielsweise die Umschlagzunge 54 werkstoffeinstückig mit der jeweiligen Steuerscheibe verbunden sein.
  • Nachdem der 180° Umschlag erfolgt und der Beutel 50 mit dem Faden 18 verbunden ist, kann die Umschlagzunge 54, die bis dahin eine stützende Funktion einnahm, auf dem gleichen Weg, auf dem sie gekommen ist, zurückgezogen werden. Da sie aufgrund des geringen Drehwinkels kaum eine Abweichung von der linearen Bewegung aufweist, sind normalerweise keine Änderungen erforderlich. Sollte jedoch, z.B. bei erhöhter Beutelgröße oder materialbedingt der kleine Radius störend sein, werden zur Verbesserung des parallelen Rückweges zwei Beispiele für Erweiterungen vorgeschlagen.
  • Variation der Umschlagzunge 54
  • In 14e ist die Umschlagzunge 54 durch eine federnde Umschlagzunge 111 ersetzt. Die Umschlagzunge 111 ist zwischen die Steuerscheibe 53 und einer Stützleiste 112 eingeklemmt. Dabei ist die Steuerscheibe 53 mit einer Kontur versehen, an die sich die Umschlagzunge 111 anlegen kann und sie somit in einer zum Beutel parallelen Richtung bringt. 14e zeigt die Umschlagzunge 111a in der „inneren“, 111b in der „äußeren“ Endlage. Geringe verbleibende Höhendifferenzen lassen sich durch die Nockenscheibe anpassen.
  • 14f zeigt, dass anpassungsfähige Umschlagzungen 113 selbst auch starr sein und über einen Drehpunkt 114 mit der Steuerscheibe 53 verbunden sein können. Mit einem Anschlag, beispielsweis einer Schraube 115, lässt sich zum Beispiel der „äußere“ Winkel festlegen, während die Feder 116 den „inneren“ Winkel zur Standardeinstellung der Umschlagzunge 113 macht. (Umschlagzunge 113a zeigt die „innere“, 113b die „äußere“ Endstellung).
  • Kontrolle
  • Wenn der Aufgussbeutel zur Weiterverarbeitung entweder in einen Umbeutel 70 oder eine Faltschachtel gesteckt wird, ist er einer Kontrolle entzogen. Deshalb wird in der Kontrollstation 8 kontrolliert, ob der Faden 18 am Beutel 50 und am Etikett 16 fest sitzt. Dafür wird der Klemmbalken 58 leicht geöffnet und damit wird der Faden 18 zwischen Beutelknüpfung und Fadenfänger 32 gespannt und durch einen Prüfhebel 69 belastet. Wenn der Faden 18 die Belastung aufnimmt und fest sitzt, wird der (nicht dargestellte) Prüfhebel 69 aufgehalten, löst sich jedoch der Faden 18 vom Beutel 50 oder vom Etikett 17, fällt der Prüfhebel 69 tiefer in die Tasche 75 und löst ein Störsignal an die Gerätesteuerung aus. Die Steuerung bewirkt bei einer Störung im weiteren Fortgang, wie üblich, den Auswurf des defekten Beutels.
  • Einstecken des Beutels in einen Umbeutel 70
  • Aus der EP 0 765 274 A1 ist es bekannt, den Beutel 50 aus der Tasche 75 zu ziehen, die Umbeutelfolie 11 dazwischen zu schieben und den Beutel 50 wieder in die Tasche 75 zurückzuschieben. Die Verbindung der Seitenränder der Folie kann z.B. durch Heißsiegeln, Rändeln oder jede andere bekannte Art erfolgen. Das kann an über die Tasche 75 des Revolvers 2 überstehende Rändern durchgeführt werden oder eine Station später beim Herausziehen des Beutels 50 aus dem Zentralrevolver 12 in einer dahinter angeordneten Einrichtung.
  • Ausgabe des fertigen Beutels 50
  • In der Entnahmestation 10 wird der Beutel 50, wie allgemein üblich, mit einer Zange aus der zur Entnahme geöffneten Kammer 19 herausgezogen. Gegebenenfalls wird dabei der vom Umbeutel umhüllte Beutel 50 einem Verschluss-Apparat übergeben bzw. durch eine entsprechende Einrichtung, beispielsweise geheizte Walzen für Heißsiegelung durchgezogen, sofern die Verbindung nicht bereits an der vorhergehenden Station bereits durchgeführt wurde.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Maschinengehäuse Gesamtübersicht
    2
    Revolvervorrichtung
    3
    Zuführungsstation für Etiketten und Faden
    4
    Zuführungsstation für Schlauch für Aufgussbeutel
    5
    Faltstation mit Bereich für Ausbildung des Kopfverschlusses
    6
    Umschlagstation mit einem externen 90°-Umschläger für Kopfverschluss
    7
    Heftstation und Heftgerät
    8
    Kontrollstation
    9
    Umbeutelstation
    10
    Entnahmestation
    11
    Umbeutelfolie
    12
    Zentralrevolver
    13
    Etikettenrolle
    14
    Etikettenstrang
    15
    Heftgerät (Knüpfer) am Etikett
    16
    Vorderstes Etikett am Strang
    17
    Einzeletikett (mit oder ohne angeheftetem Faden)
    18
    Faden 18a, 18b
    19
    Kammer mit Klemmaufnahme im Etiketten-Revolver 20
    19'
    Klemmaufnahme
    20
    Etiketten-Revolver
    21
    Hauptbalken
    22
    Klemmhebel
    22'
    Klemmhebel
    23
    Winkel zwischen Etikettenstrang 14 und Faden 18
    23a
    Spalt
    24
    Fadenumlenkung
    25
    Fadenbremse am Anfang, eventuell mit 24 kombiniert
    26
    Nadel für Fadenschleife
    27
    Fadenschleife
    28
    Bewegliche Klinge der Schere 30 (Scherenblatt)
    29
    Feste Kante des Etiketten-/Fadenmessers
    30
    Schere
    31
    Bodenfalter
    32
    Fadenfänger
    33
    Fadenbremse in Fadenschleife 27
    34
    Fadenbremse in Etiketten-Revolver 20
    35
    Fadenbremse in Fadenfänger 32
    36
    Aufnahmeschlitz für Etikett im Hauptrevolver
    37
    Kanal mit Fadenführung Etiketten-Revolver 20
    38
    Kanal im Fadenfänger 32
    39
    Ausschub-Hebel (Etikett Etiketten-Revolver 21 → Revolver 12)
    40
    Nockenscheibe im Beutelrevolver 2
    41
    Hauptbalken, feste Wand am Revolver 12
    42
    Pfeilrichtung
    43
    Hebel um 48 frei drehbar
    44
    Arbeitsbalken zu 43 - um Drehachse 48 drehbar
    45
    Doppelhebel 2-armig kurvengesteuert
    46
    Antriebsleiste zu 45
    47
    Faltschulter
    48
    Drehachse für Hebel 43 und 45
    49
    Drehachse für Drehscheibe 53
    50
    Aufgussbeutel
    51
    Kopfverschluss des Beutels 50
    52
    Beutelkopf (Kontur)
    53
    Steuerscheibe für Kopfumschlag 52
    54
    Umschlagzunge Kopfeinschlag, 54a, 54b
    55
    Zugfeder zwischen Umschläger 54
    56
    Mitnahmebolzen für Drehscheibe 53
    57
    Gleitbolzen
    58
    Klemmbalken für Beutelfixierung
    59
    Druckfeder zwischen Arbeitsbalken 44 und Klemmbalken 58
    60
    Schlauch
    61
    Rolle (z.B. Filterpapier)
    62
    Band
    63
    Teeportion, Teehäufchen
    64
    Anschlagbolzen für Steuerscheibe
    65
    Schikane
    66
    Streifblech von Schikane
    67
    Hebel Ausschubhebel für Etikett
    68
    Hakennadel im Heftgerät
    69
    Prüfhebel
    70
    Umbeutel
    71
    Knick in Umbeutelfolie
    72
    Fadenhaltestift im Fadenfänger 32
    73
    -
    74
    Unterkante des Etiketts
    75
    Tasche im Zentralrevolver, 75"
    76
    Bodenfalter Seitenwände
    77
    Bodenfalter Schwert
    78
    Kanal (Schlitz) im Fadenfänger 32
    79
    Umlenkung Ausgang Fadenschleife 32
    80
    Kopfverschluss
    81
    Distanzhalter begrenzt Druckfedern 59
    82
    Stützleiste (für Umschlagzunge 54)
    83
    Lasche gesamt für Kopfverschluss
    84
    Lasche unten (von 83) für Kopfverschluss 52
    85
    Lasche oben (von 83) für Kopfverschluss 52
    86
    Hüllkreis Etiketten-Revolver 20
    87
    Hüllkreis Zentralrevolver 12
    88
    Bremszylinder im Etiketten-Revolver
    89
    Druckfeder für Bremse im Etiketten-Revolver
    90
    Bremszylinder
    92
    Hebel im Etiketten-Revolver Bremse
    93
    Stift (Bremszylinder 90)
    95
    Nut im Gewindespindel
    96
    Aussparung in Schikane 65 und Streifblech 66
    97
    Druck-Feder für Bremse 35 im Fadenfänger 32
    98
    Stößel in Fadenfänger 32
    99
    Druckzylinder im Fadenfänger 32
    100
    Heftgerät
    101
    Führungsstift
    102
    Topfscheibe
    103
    Druckfeder
    104
    Jochbrücke
    105
    Nocke
    106
    Nocke
    107
    Langloch
    108
    Zentralbohrung
    109
    Deckbalken, 109a
    110
    Stift
    111
    federnde Umschlagzunge 111a; 111b
    112
    Stützleiste
    113
    Umschlagzunge 113a, 113b
    114
    Drehpunkt
    115
    Schraube
    116
    Feder
    117
    Fadenrolle
    118
    -
    119
    Revolverwand
    120
    Dosiervorrichtung
    121
    Formungsstation
    122
    Schneidvorrichtung
    123
    Beutelschlauch
    124
    Pfeilrichtung
    125
    Rolle
    126
    Umbeutelfolie
    127
    Pfeilrichtung
    128
    Förderrollen
    129
    Schneidvorrichtung
    130
    Klemmbacken
    131
    Knoten
    132
    Pfeilrichtung (Drehung Etikettenrevolver 20)
    133
    Abstand
    134
    Drehpunkt
    135
    Nockenscheibe
    136
    Nocke
    137
    Drehpunkt
    138
    Lagerstelle
    139
    Bahn
    140
    Nut
    141
    Tasche für Streifblech 66 in Hauptbalken 21
    142
    Verlängerung
    143
    Pfeil
    144
    Pfeil
    145
    Pfeil
    146
    Pfeil
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Claims (22)

  1. Verfahren zur Herstellung von Beuteln (50) für Aufguss-Stoffe, bei dem eine Revolvervorrichtung (2) aus mindestens zwei unabhängig voneinander drehend angetriebenen Revolvern (12, 20) besteht, nämlich aus einem Zentralrevolver (12), der taktweise an einer Anzahl von am Umfang verteilt angeordneten Arbeitsstationen (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) vorbei bewegt wird und einem ebenfalls taktweise drehend angetriebenen Etikettenrevolver (20), der zur Herstellung der Etiketten (16, 17) geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Zentralrevolver (12) zuerst das Etikett (16, 17) zugeführt wird und danach folgend der Beutel (50) und dass im Zentralrevolver der Beutel (50) zum Etikett (16, 17) zugeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Etiketten (16, 17) am Etikettenstrang bis zur erfolgten Eingabe in den und Fixierung im Etikettenrevolver am Etikettenstrang bleiben und noch verbunden mit dem Strang transportiert werden, bis sie im Etikettenrevolver fixiert sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass (beim Start der Maschine) das vorderste Etikett mit dem darüber geführten Faden an einer vorgegebenen Stelle verbunden wird, dass der Etikettenstrang um eine Etikettenlänge weitergeschoben wird, und dass ein nadelförmiges Werkzeug zwischen das Etikettenband und den Faden untergreifend eingeführt und so bewegt wird, dass sich eine Fadenschleife mit genau vorgegebenen Fadenlänge bildet und danach das folgende Etikett mit dem Faden verbunden wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Transport des Etiketts mit Faden zur Übergabestation des Hauptrevolvers systembedingte Schwankungen in der Fadenlänge durch gesteuerte Bewegungen der Nadel ausgeglichen werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass während des gesamten Laufs des Etiketts mit Faden bis zur Übergabestelle zum Zentralrevolver der Faden durch Fadenführungen (Fadenbremsen) gestrafft auf seiner vorgesehenen Bahn gehalten wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden bei der Übergabe des Etiketts in den Zentralrevolver in einen Fadenfänger eingeführt wird, von dem, ggfs. mit Unterstützung durch eine Fadenbremse, der Faden dem Heftgerät 100 zum Anheften (Befestigen) an den Beutelkopf an der vorgesehenen Stelle übergeben wird.
  7. Verfahren zur Herstellung von Beuteln (50) für Aufguss-Stoffe, bei dem eine Revolvervorrichtung (2) aus mindestens zwei unabhängig voneinander drehend angetriebenen Revolvern (12, 20) besteht, nämlich aus einem Zentralrevolver (12), der taktweise an einer Anzahl von am Umfang verteilt angeordneten Arbeitsstationen (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) vorbei bewegt wird und einem ebenfalls taktweise drehend angetriebenen Etikettenrevolver (20), der zur Herstellung der Etiketten (16, 17) geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltvorgänge des Beutelkopfes (52) in einer Faltstation (5) des Zentralrevolvers (12) während dessen Schrittbewegung stattfinden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass drei zur Bildung des Beutelkopfes benötigte Funktionen in den Laufweg des Zentralrevolvers (12) gelegt und über nur eine einzelne Bewegung angesteuert werden, die durch ein Getriebe mit zwei Bauteilen unabhängig voneinander bewegt werden, wobei eines davon in zwei Richtungen bewegt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der über den Hüllkreis des Zentralrevolvers hinausragende obere Teil des Beutelkopfes durch ein feststehendes Bauteil um 90° umgestreift wird, während der Zentralrevolver daran vorbei rotiert.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der restliche Umschlag des Beutelkopfes auf 180° durchgeführt wird, indem das Heftgerät zur Heftung des Fadens an den Beutelkopf den auf 90° abgeknickten oberen Teil des Beutelkopfes in die Heftposition streift und den Faden aus der im Fadenfänger bereitgestellten Position übernimmt.
  11. Verfahren nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt ein zentralrevolverseitiger Klemmbalken (58) und einander gegenüberliegende Umschlagzungen (54) zu Faltschultern (47) im Zentralrevolver (12) bewegt werden und den Beutelschlauch (123) einklemmen, dass in einem zweiten Schritt der Klemmbalken (58) stehen bleibt, und den Beutelschlauch (123) eingeklemmt belässt und die Umschlagzungen (54) über einen kurzen Weg bis knapp hinter die Faltschultern (47) bewegt werden, wodurch die späteren Beutellaschen (85) um 90° umgeschlagen werden, und dass sich in einem dritten Schritt die Umschlagzungen (54) an den Faltschultern (47) entlang bewegen, wodurch ein Umschlag der Beutellaschen (85) um 180° erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportweg der Etikettenzufuhr in den Zentralrevolver (12) auf etwa die Länge des Etiketts (16, 17) reduziert ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Knotenbildung am Etikett (16, 17) während des Vorgangs der Zu- und Abführung in den Zentralrevolver (12) im Heftgerät (15) erfolgt und dass auch während der Knotenbildung das zu verarbeitende Etikett (16) noch am Etikettenstrang (14) hängt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bewegung des Zentralrevolvers (12) zur Kopffaltung des Beutelkopfes (52), die Stillstandzeit des Zentralrevolvers (12) für die Nickbewegung des Heftgerätes (100) und die Knüpfung des Fadens (16, 17) am Aufgussbeutel (50) genutzt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in einer vom Zentralrevolver (12) räumlich getrennten Umschlagstation (6) der 90° Umschlag des vorgefalteten Kopfes (52) des Kopfverschlusses im Durchlauf in Fortsetzung der Vorfaltung in der Faltstation (5) des Zentralrevolvers (12) stattfindet.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der 90° Umschlag des vorgefalteten Kopfes (52) beim Vorbeidrehen der überstehenden Beutelkopfspitze (85) über den Hüllkreis des Zentralrevolvers (12) durch ein passives Element (Schikane 65 (10)), erfolgt.
  17. Vorrichtung zur Herstellung von Beuteln (50) für Aufguss-Stoffe, bestehend aus mindestens zwei unabhängig voneinander drehend angetriebenen Revolvern (12, 20), nämlich einem Zentralrevolver (12), der taktweise an einer Anzahl von am Umfang verteilt angeordneten Arbeitsstationen (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) vorbei bewegbar ist und einem ebenfalls taktweise drehend angetriebenen Etikettenrevolver (20) zur Herstellung der Etiketten (16, 17), dadurch gekennzeichnet, dass die Faltvorgänge des Beutelkopfes (52) in einer Faltstation (5) des Zentralrevolvers (12) während dessen Schrittbewegung durch passive Elemente stattfinden.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenlänge des Fadens (18) einstellbar ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (18) von einer Fadenbremse (25) abgezogen über eine Fadenumlenkung (24) läuft, die als Fadenfänger (32) ausgebildet ist und der eine als verschiebbar angetriebene Nadel (26) ausgebildete Fadenbremse vorgelagert ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass Transport und Verarbeitung des Etiketts (16, 17) solange erfolgt, wie das Einzeletikett (16) am Etikettenstrang (14) hängt und dass das Einzeletikett (16) nur über einen kurzen Transportweg mit dem daran anhängenden Faden (18) transportierbar ist, wenn es vom Etikettenstrang (14) abgetrennt ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übergabe des Etiketts (17) vom Etikettenrevolver (20) in den Zentralrevolver (12) die Klemmung des Etiketts (17) im Etikettenrevolver (20) gelöst und es mitsamt seinem Faden (18) von einem Übergabeelement, z.B. einem Ausschub-Hebel (39), in einen Aufnahmeschlitz (36) des Zentralrevolvers (12) geschoben wird.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich eines Hüllkreises (87) für die Drehung des Zentralrevolvers (12) am Maschinengehäuse (1) ein separater Umschläger (6) mit einer Schikane (65) fest angeordnet ist, die den Kopfumschlag des Beutelkopfes durchführt
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