DE4331553A1 - Fadenverarbeitende Maschine mit Fadenwechseleinrichtung - Google Patents

Fadenverarbeitende Maschine mit Fadenwechseleinrichtung

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DE4331553A1 DE19934331553 DE4331553A DE4331553A1 DE 4331553 A1 DE4331553 A1 DE 4331553A1 DE 19934331553 DE19934331553 DE 19934331553 DE 4331553 A DE4331553 A DE 4331553A DE 4331553 A1 DE4331553 A1 DE 4331553A1
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Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zum wenigstens teilweise automatischen Wechseln des Fadens bei fadenverarbeitenden Maschinen.
Bei derartigen Maschinen ist es häufig notwendig, mit einem hinsichtlich Farbe oder Material anderen Faden weiterzuarbeiten. Je kleiner die herzustellenden Losgrößen an Textilien sind, um so häufiger ist ein solcher Wechsel notwendig. Bei Stickmaschinen aufgrund der unterschiedlichen Farben sogar innerhalb eines einzigen Stückes mehrmals.
Neben der bekannten, jedoch groß und aufwendig gebauten Lösung, für jeden einzelnen zu verwendenden Faden eine separate Nadelstange mit Nadel, Fadenlieger und Fadenspanner nebeneinander vorzusehen, zeigt die deutsche Patentanmeldung P 41 18 130 eine Fadenwechsel­ einrichtung, bei der die fadenverarbeitende Maschine nur eine einzige Nadelstange, Nadel, Fadenleger und Fadenspanner aufweist, und durch diese Funktionsteile der neue, zu verarbeitend verarbeitende Faden hindurchgezogen möglichen Faden ist auf einem Garnrollenträger, der auf oder an der Maschine angeordnet ist, jeweils eine Garnrolle vorhanden.
Das Hindurchführen des neuen Fadens durch Fadenspanner, Fadenleger und Nadel erfolgt dabei dadurch, daß der Anfang des neuen Fadens mit dem noch verwendeten alten Faden verbunden und der alte Faden nach Abtrennung hinter den Funktionsteilen der Maschine soweit hindurchgezogen wird, daß der neue Faden in der Nadel liegt.
Dieses Verbinden kann auf alle automatisch machbaren Arten erfolgen, wie Verkleben mittels eines Klebers, Verschmelzen mittels Erwärmung der in den Garnen sehr oft vorhandenen thermoplastischen Kunststoffanteile, Verkitten mittels einer Kittmassen, mechanischem Verrollen der Fäden oder mechanischem Verpressen und auch mechanischem Verknoten.
Die Verbindung des alten und des neuen Fadens kann dabei durch die aus der Garnherstellung bereits bekannte grundsätzliche Methode der Verwirbelung erfolgen. Dabei liegt der alte Faden in einem schmalen, rohrförmigen Kanal zusammen mit dem Anfang des neuen Fadens. Der rohrförmige Kanal wird in Querrichtung mittels Druckluft durch eine Düse beaufschlagt, wodurch beide Fäden in ihre Filamente aufgespalten werden und durch die heftigen Querbewegungen der Filamente innerhalb des rohrförmigen Kanals sich die Filamente des alten und neuen Fadens so fest miteinander verbinden, daß durch Zug am alten Faden der neue Faden mit durch den Fadenspanner, den Fadenleger und die Nadel gezogen werden kann.
Die DE-OS 41 18 130 enthält jedoch für eine Vielzahl von Details nur die prinzipielle Lösungsmöglichkeit, wobei es für eine funktionsfähige Lösung Detaillösungen bedarf, die selbst für einen Fachmann dieses Gebietes nicht ohne weiteres auf der Hand liegen.
Unabhängig von der Art des Verbindungsprinzips besteht die Fadenwechseleinrichtung in der Regel immer aus einer Fadenverbindungseinrichtung, in der das eigentliche Verbinden der Fäden stattfindet, sowie aus einer Fadenzuführung, die bewirkt, daß von den vielen momentan nicht benutzten Fäden, die alle mit einem freien Ende in der Fadenzuführeinrichtung vorhanden sind, der gewünschte neue Faden ausgewählt und zum alten Faden in die Fadenverbindungseinrichtung gebracht wird.
Hierfür sowie für andere Arbeitsschritte Detaillösungen angegeben, die nicht funktionieren oder einen sehr hohen Bauaufwand erfordern:
Um den neuen Faden in fluchtende Lage zur Wirbelkammer zu bringen, wird von zwei hintereinander liegenden Ösenrechen, die für jeden auswählbaren Faden eine Öse enthalten, der der Wirbelkammer nächstliegende Ösenrechen querverschoben, bis die Öse des neuen Fadens fluchtend zur Wirbelkammer liegt. Dann wird das aus diesem Ösenrechen hervorstehende Ende des Fadens von einem Greifer ergriffen und in die Wirbelkammer eingelegt.
Dafür ist es jedoch notwendig, daß beim Zugreifen des Greifers ein immer gleich langes Fadenende aus der Öse dieses quer verschiebbaren Ösenrechens hervorsteht. Durch die Relativverschiebung in Querrichtung zwischen dem ersten, feststehenden Ösenrechen und dem zweiten, beweglichen Ösenrechen verändert sich jedoch der Abstand zwischen den einander zugeordneten Ösen desselben Fadens von einem zum anderen Ösenrechen, so daß bei einer starken Querverschiebung des zweiten Ösenrechens das Fadenende sehr stark in den Ösenrechen hinein zurückgezogen wird, bei nur geringem Querversatz des Ösenrechens dagegen nur kaum oder überhaupt nicht.
Dies ist für eine sichere Funktion des Greifers nicht akzeptabel und könnte zwar theoretisch durch eine Klemmvorrichtung im zweiten Ösenrechen beseitigt werden, was jedoch bei anschließenden Folgebewegungen des zweiten Ösenrechens zu einem Durchhängen und möglichen Verknoten zwischen den einzelnen Fäden untereinander führt und für eine garnverarbeitende Maschine ebenfalls nicht akzeptabel ist.
Weiterhin werden in der DE-OS 41 18 130 alle notwendigen Bewegungen der Funktionsteile, also des Greifers, des Deckels der Wirbelkammer, des querverfahrbaren Ösenrechens, der Schneideinrichtung etc. durch Pneumatikzylinder bewirkt. Die dabei notwendige Mindestanzahl von sieben Pneumatikzylindern benötigt jedoch einerseits sehr viel Bauraum, verteuert die Wechseleinrichtung und benötigt eine leistungsstärkere Druckluftversorgung.
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Fadenwechseleinrichtung zum weitgehend automatisierten Wechseln des verwendeten Fadens mit derselben Nadel zu schaffen, die einfach und kostengünstig herzustellen ist und dennoch eine hohe Funktionssicherheit aufweist und vorzugsweise an bestehenden garnverarbeitenden Maschinen nachrüstbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dabei sind die zu bewältigenden Probleme für die Fadenzuführeinrichtung im wesentlichen die gleichen, egal welche Art der Fadenverbindung in der Fadenver­ bindungseinrichtung gewählt wird.
Nachfolgend wird die Lösung anhand der Verbindung mittels Verwirbelung präzisiert, wobei diese Einzellösungen auch auf die anderen Bindungsarten anwendbar sind.
Da die Verbindung des neuen mit dem alten Faden im Querschnitt dicker ist als der alte Faden alleine, werden auf diese verdickte Verbindungsstelle beim Hindurchziehen durch Fadenleger, Nadel etc. relativ hohe Kräfte ausgeübt. Anders als bei der Fadenherstellung, bei der das Verwirbelungsverfahren dazu benutzt wird, um an einen zu Ende gesponnenen Faden den Anfang eines neuen Fadens anzusetzen, wobei lediglich die Wickelkräfte überwunden werden müssen, ist es daher notwendig, die beiden Fäden nicht nur punktuell, sondern über eine ausreichende Länge miteinander zu verbinden, um die erforderliche Zugfestigkeit zu erreichen.
Zu diesem Zweck kann entweder die Wirbelkammer eine ausreichende Strecke hinter dem eingelegten freien Ende des neuen Fadens angesetzt und in Durchlaufrichtung des Fadens verschoben werden, so daß die Verwirbelung der beiden Fäden über eine relativ große Strecke hinweg stattfindet.
Ebenso kann die Wirbelkammer ausreichend lang gestaltet sein und in Fadenrichtung mehrere Druckluftdüsen hintereinander aufweisen, die eine gleichzeitige Verwirbelung der Fäden über eine lange Gesamtstrecke bewirken. Auch eine kombinierte Anwendung beider Methoden ist möglich.
Beim Verwirbeln sollen auch die miteinander zu verbindenden Fäden in Längsrichtung ausreichend viel Spiel haben , also nicht gespannt sein dürfen, um ausreichend stark innerhalb der Wirbelkammer hin- und hergeschlagen und dabei gewellt und verdrillt zu werden. Erst dadurch ist eine kräftige Verwirbelung möglich.
Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, die zu verbindenden Fäden nur jeweils auf einer Seite der Wirbelkammer festzuhalten und auf der anderen Seite freizulassen, bzw. auf der anderen Seite entsprechend viel Spiel z. B. durch eine lose erzeugte Schlaufe zu lassen. Dieses Problem stellt sich vor allem bei dem alten Faden, der ja hinten, also in Durchlaufrichtung vor der Wirbelkammer festgehalten werden muß, um beim Verwirbeln nicht zuviel Garn von der Rolle abzuziehen, auf der anderen Seite jedoch in Durchlaufrichtung nach der Wirbelkammer, nicht vollständig lose ist, da der Faden dort durch Fadenlegerführungen, Nadel etc. verläuft und dadurch gehalten wird. Zu diesem Zweck ist es vor allem beim alten Faden notwendig, möglichst unmittelbar nach der Wirbelkammer eine lose erzeugte, mehrere Zentimeter lange Schlaufe vorzusehen, die ein ausreichendes Spiel des Fadens in Längsrichtung zuläßt.
Für das Verwirbeln ist ebenfalls ein ausreichend großer Freiraum in der Wirbelkammer in Querrichtung notwendig, der mindestens das Zehnfache, besser das Zwanzig- bis Dreißigfache, des Durchmessers des dickeren Fadens betragen muß, um ein durch die Druckluft erzeugtes starkes Hin- und Herschlagen der Fäden mit ausreichender Amplitude und dadurch ausreichenden kinetischen Kräften zu ermöglichen.
Weiterhin ist zu beachten, daß auf diese Art und Weise nicht nur gleiche Fäden mit lediglich unterschiedlicher Farbe miteinander verbunden werden müssen, sondern teilweise auch Fäden mit völlig unterschiedlicher Struktur, so daß auch die Wirbel-Parameter wie Düsenform, Arbeitsdruck, Beaufschlagungsdauer, Abmessungen des Kanals in der Wirbelkammer und eben auch die Verwirbelungslänge angepaßt werden müssen.
Vorzugsweise weist daher der Boden der Wirbelkammern nicht nur eine, sondern in Durchlaufrichtung mehrere Düsenplatten hintereinander auf, die weitestgehend identisch ausgebildet sein können.
Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn die einzelnen Düsenplatten untereinander zur Druckluft­ versorgung und Weiterleitung der Fäden miteinander verbunden sind. Eine bessere Steuerung ergibt sich jedoch, wenn die einzelnen Düsen der einzelnen Düsenplatten separat ansteuerbar sind.
Vorzugsweise sollte dabei die in Durchlaufrichtung letzte Düse auch mit Unterdruck beaufschlagbar sein, und/oder das Ende des Kanals der Wirbelkammer in Durchlaufrichtung mit einem mittels Unterdruck beaufschlagbaren Stutzen oder anderen Abschlußelementen verschließbar sein.
Dadurch ist es möglich, die Wirbelkammer durch Längsverschiebung unmittelbar an die Öse des Ösenrechens, die den neu gewählten Faden enthält, heranzufahren und dessen freies Ende durch Unterdruckbeaufschlagung der Wirbelkammer in die Wirbelkammer hineinzusaugen, ohne daß ein mechanischer Greifer notwendig wäre.
Dabei muß auf der einen Seite darauf geachtet werden, daß lediglich der einzusaugende neue Faden in Durchlaufrichtung vor der Wirbelkammer frei ist, der alte Faden jedoch geklemmt ist, da sonst in Bruchteilen einer Sekunde enorme Längen des alten Fadens von der Garnrolle abgezogen würden und in der Einrichtung zu Verknotungen führen würden. Dieses Problem besteht prinzipiell auch bei dem einzusaugenden neuen Faden, kann dort jedoch mittels gesteuerter Bremsvorrichtungen etc. minimiert werden.
Die Unterdruckerzeugung an der Einlaufseite der Wirbelkammer kann auch dadurch erzeugt werden, daß die Wirbelkammer in Durchlaufrichtung durch schräg einströmende Druckluft beaufschlagt wird und/oder die Auslaufseite der Wirbelkammer einen größeren Querschnitt besitzt als die Einlaufseite (verengt z. B. durch eine vorgesetzte Kimme), so daß hierdurch auf der Einlaufseite ein Unterdruck entsteht.
Je nach Gestaltung der Einlaufseite kann dabei dennoch das Problem auftreten, daß im Bereich unmittelbar vor dem Einlauf der Wirbelkammer turbulente Strömungen auftreten, die das frei heranreichende Fadenende unerwünscht auslenken und ein problemloses Hineinsaugen in die Wirbelkammer behindern. Dies kann überwunden werden, wenn das freie Ende des neuen Fadens mechanisch bis in den Anfang der Wirbelkammer hineingeführt, bzw. hineingelegt wird, bevor dort der Unterdruck entsteht. Dies kann beispielsweise mittels eines entsprechenden, schnorchelförmigen Fortsatzes entweder der Wirbelkammer oder des benachbarten Ösenrechens geschehen, die jeweils in das gegenüberliegende Bauteil hineinragen und dadurch ein seitliches Abschwenken des freien Fadenendes des neuen Fadens verhindern.
Der Vorteil des Hineintransportierens des neuen Fadens in die Wirbelkammer mittels Druckluftbeaufschlagung besteht darin, daß dabei die Verwirbelung gleichzeitig stattfindet, also bereits unmittelbar am Anfang des neuen Fadens einsetzt.
Dadurch wird ein überstehendes, nicht-verwirbeltes, freies Ende des neuen Fadens vermieden, das beim Durchziehen des neuen Fadens durch den Fadenweg zu Problemen führen kann.
Grundsätzlich besteht der weitere Vorteil des Einsaugens des neuen Fadens auch darin, daß in diesem Fall keine zu öffnende Wirbelkammer mehr notwendig ist, sondern die Wirbelkammer aus einem geschlossenen Kanal bestehen kann.
Weitere Funktionsvereinfachungen ergeben sich dadurch, daß der Deckel der Wirbelkammer im Ruhezustand durch Federvorspannung oder Schwerkrafteinwirkung etc. offen ist und nur bei der Verwirbelung bzw. den damit verbundenen Maßnahmen geschlossen wird. Dies kann beispielsweise - bei Einsatz eines Greifers zum Einlegen des neuen Fadens - durch den Greifer beim Ablegen des neuen Fadens in der Wirbelkammer geschehen, indem der Greifer beim Ablegen des neuen Fadens in der Wirbelkammer auf einen mechanischen Auslöser etwa eines Hebelgestänges drückt, der den Deckel in seine geschlossene Position bringt.
Falls das Einlegen des neuen Fadens in die Wirbelkammer mittels eines mechanischen Greifers geschieht, wird vorzugsweise eine Greiferzange eingesetzt, deren gegeneinander preßbare Finger gelenkig miteinander verbunden sind. Der der Wirbelkammer benachbarte Ösenrechen weist dabei zu jeder Öse koaxiale, rohrstutzenförmige, vorstehende Fortsätze in Richtung auf die Wirbelkammer auf, an deren Außenumfang die Greiferzange anliegen kann. Wird die Greiferzange mit ihren gegeneinander vorgespannten Fingern über das freie Ende der Fortsätze hinaus verschoben, so schnappen die Finger gegeneinander und halten den aus dem Fortsatz hervorragenden neuen Faden zuverlässig zwischen sich fest. Um dabei zu heftige Bewegungen zu vermeiden, sollte das Äußere der stutzenförmigen Fortsätze zum freien Ende hin sich konisch verjüngen und am Ende einen möglichst geringen Außenumfang aufweisen. Nach Ergreifen des neuen Fadens wird der Greifer in einer weichen Bewegungsbahn, also ohne schnelle Richtungsänderung, aus der geraden Durchlaufrichtung heraus und in diese zurückgeführt in einer Kurvenbahn über die Wirbelkammer hinweggehoben und dadurch der neue Faden im Kanal der Wirbelkammer abgelegt.
Weiterhin können die beiden Finger der Greiferzange sowohl an ihrem Funktionsende, also außerhalb der Greifflächen für den Faden, und/oder auch zwischen den auf der anderen Seite in ihrer gelenkigen Verbindung überstehenden rückwärtigen Enden so ausgebildet sein, daß zwischen ihnen eine vorzugsweise konisch zulaufende Kerbe besteht. Dadurch ist es möglich, durch mechanisch in diese Kerbe hineindrückende Anschläge oder andere Funktionsteile auf rein mechanischem und damit sehr einfachem Wege ein Öffnen und Schließen der Greiferzange zum gewünschten Zeitpunkt zu erreichen. Das Aufsetzen der Greiferzange auf den stutzenförmigen Fortsatz erfolgt dadurch lediglich durch Aufschieben der zuvor geschlossenen Greiferzange auf den Fortsatz von oben.
Das Öffnen der in den geschlossenen Zustand vorgespannten Greiferzange nach dem Ablegen des Fadens kann dadurch erfolgen, daß die Greiferzange nach Absenken des neuen Fadens in den Kanal der Wirbelkammer noch eine weitere Bewegung in Durchlaufrichtung des Fadens vollzieht und dadurch ein in Durchlaufrichtung entgegenstehender Anschlag-Keil die Finger der Greiferzange auseinanderdrückt und dadurch den neuen Faden entläßt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, nach dem Ablegen des neuen Fadens in der Wirbelkammer den neuen Faden in Durchlaufrichtung vor der Wirbelkammer zu klemmen und dadurch ein Abziehen des Greifers vom Faden zu ermöglichen, wenn die Klemmung die größere Rückhaltekraft gegenüber der Klemmkraft des Greifers am Faden besitzt.
Die Schneideinrichtung zum Abschneiden des alten Fadens nach Verbindung mit dem neuen Faden wird vorzugsweise dadurch realisiert, daß nicht speziell der bisher verarbeitete Faden alleine zwischen Ösenrechen und Wirbelkammer durchtrennt wird, sondern eine Schneidvorrichtung alle Fäden hinter dem zweiten Ösenrechen durchtrennt mit Ausnahme des Fadens, welcher aus dem Ösenrechen in der zur Wirbelkammer fluchtenden Position herauskommt, also dem jeweils neu zu verarbeitenden Faden. Dadurch werden die übrigen, mit freiem Ende aus dem Ösenrechen hervorstehenden Fäden zwar möglicherweise nochmals durch eine Schneidvorrichtung gekürzt oder verschoben, was jedoch für die Funktionssicherheit der Einrichtung nicht nachteilig ist, auf der anderen Seite jedoch eine steuerbare Positionierung der Schneideinrichtung erspart.
Bei fadenverarbeitenden Maschinen, bei denen meist mehrere Fäden gleichzeitig verarbeitet werden, also ein Faden bei einer normalen Nähmaschine oder drei Fäden bei einer Knopfloch-Nähmaschine, werden eine entsprechende Anzahl von Faden-Wechseleinrichtungen nebeneinander angeordnet, wobei vorzugsweise auch die Garnrollen auf dem Garnrollenträger parallel zur Erstreckung der Ösenrechen zueinander versetzt angeordnet sind.
Eine gemeinsame Handhabung der drei Garn- Wechseleinrichtungen wird dadurch erleichtert, daß die beweglichen Ösenrechen über alle drei Wechsler hinweg mechanisch fest in Schieberichtung miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet sein können. Ebenso können die den einzelnen Wirbelkammern zugeordneten mechanischen Greifer mechanisch miteinander verbunden sein, so daß eine einzige, gemeinsame Ansteuerung für diese Trägerplatte, beispielsweise mittels einer Kurvenscheibe, ausreicht.
Die Kurvenscheibe ermöglicht die weiche Gestaltung der Bahnkurve ohne winklige Auslenkung aus der Durchlaufrichtung des Fadens, wie sie bei der bisher bekannten Lösung durch zwei Pneumatikzylinder stattfindet, von denen der eine Pneumatikzylinder zunächst die Anhebung des Greifers, also quer zur Durchlaufrichtung, vollzieht und der andere Pneumatikzylinder die Längsverschiebung in der angehobenen Position, gefolgt von einer wiederum rechtwinkligen Absenkung, also eine Rechteckkurve. Dagegen kann eine Kurvensteuerung, bei der die Steuerkurve auf der Zylinderumfangsfläche einer Steuerscheibe oder Steuertrommel aufgebracht ist, einen beliebig flachen Anfang bzw. Ende der Bahnkurve erzielen.
Bei der beschriebenen Fadenwechseleinrichtung kann im übrigen die Verbindung des alten mit dem neuen Faden bei ansonsten gleicher Gestaltung der Fadenwechseleinrichtung auch mit anderen Mitteln als mittels Druckluft-Verwirbelung stattfinden. Möglich ist dabei die mechanische Verbindung der beiden Fäden durch Einlegen beider Fäden zwischen zwei in Querrichtung verschiebbare Platten oberhalb und unterhalb der Fäden, die jeweils gegenläufig hin- und herbewegt werden, so daß die beiden Fäden zunächst zwischen den beiden Platten flachgeklemmt und anschließend miteinander verrollt werden, was ggfs. noch durch Zugabe einer als Kleber wirkenden Flüssigkeit oder einer Haftmasse etc. gefördert oder ausschließlich bewirkt werden kann.
Hierfür kommt bei Garnen mit Synthethik-Anteil erhitzen durch Heißluft, Hochfrequenz, Heizen der Düse etc. in Frage oder bei Naturgarnen das einbringen eines thermoplastischen Kunststoffes in die Verbindungseinheit oder einer elastischen kleinen Masse wie etwa Modelliermasse.
Vorteilhafterweise ist dabei die Umgebung der Fäden an der Verbindungsstelle, also der Fadenverbindungseinrichtung, mit wenig haftendem Material, wie etwa Teflon zu beschichten.
In allen Fällen sollte die Fadenverbindungseinrichtung im normalen Betrieb der fadenverarbeitenden Maschine keinen Kontakt mit dem durchlaufenden Faden aus Verschleißgründen besitzen. Hierfür ist jedoch nicht unbedingt ein mechanisches Entfernen der Fadenverbin­ dungseinrichtung vom durchlaufenden Faden notwendig, da allein durch die Fadenspannung ein Abheben von der Fadenverbindungseinrichtung erzielt werden kann.
Der Vorteil einer solchen Lösung würde einerseits in dem Wegfall einer Druckluftversorgung liegen und andererseits vor allem bei Verwendung eines Klebers, in einer glatten Außenfläche vor allem am Anfang der Verbindungsstelle, die ein Verhaken beim Durchzug durch Nadelöse etc. weitestgehend verhindert.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist nachfolgend beispielhaft näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Nähmaschine,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer Fadenwechseleinrichtung,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Fadenwechseleinrichtung,
Fig. 4 eine Detaildarstellung des Greifers,
Fig. 5 den Antrieb des Greifers in Blickrichtung der Fig. 2,
Fig. 6 eine Detaildarstellung einer Wirbelkammer und
Fig. 7 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung.
Fig. 1 zeigt eine übliche Industrie - Nähmaschine 1 die mit einer erfindungsgemäßen Fadenwechseleinrichtung 100 ausgestattet ist.
Die Maschine 1 wird von einem Motor 12 angetrieben, und trägt am freien Ende des Armes 2 in an sich bekannter Weise an der Unterseite die Nadelstange 6, die vertikal hin und her bewegt wird und an ihrem unterem freien Ende die Nadel 7 trägt, durch deren Öffnung in ihrer Spitze der Faden 23 verläuft.
Die Garnrollen 9 finden sich auf einem Garnrollenträger 8 auf der Oberseite der Maschine 1 bzw. dessen Armes 2. Von dort wird der Faden 23 zunächst durch die Faden­ wechseleinrichtung 100 mit der Fadenverbindungs­ einrichtung 111 geführt, die auf dem vorderen Ende der Oberseite des Armes 2 sitzen, und von da wie üblich durch den Fadenspanner 15 hindurch nach unten geführt, vor dem vorderen freien Ende des Armes 2.
Dabei verläuft der Faden 23 durch die Öffnung am freien des von Arm 2 abkragenden beweglichen Fadenlegers 16 und durch die Führungsösen 4 und 5 an der Stirnseite der Armes 2 und vor Erreichen der Nadel noch durch die Zuführöse 3, die seitlich am unteren Ende der Nadelstange 6 angeordnet ist.
Von der Nadelstange aus um einige cm seitlich versetzt ist eine Kappvorrichtung 10 für den Faden 23 angeordnet sowie auf der Unterseite des Armes 2 eine Auszugsvorrichtung 11 mittels welcher der Faden 23 nach Durchlaufen der Öse in der Nadel 7 ergriffen und in Richtung der Auszugsvorrichtung 11 gezogen werden kann, um dabei in einigen cm Abstand von der Nadel 7 von der Kappvorrichtung 10 abgetrennt zu werden.
Fig. 2 zeigt die Fadenwechseleinrichtung 100, die eine Fadenzufuhreinrichtung 150 und eine Fadenverbindungs­ einrichtung 111 in Durchlaufrichtung 25 des Fadens hintereinander umfaßt.
Bei der in Fig. 2 von rechts nach links verlaufenden Fadendurchlaufrichtung 25 erreicht der Faden 23 von der Garnrolle 9 kommend den Ösenrechen 135, den der Faden 23 durch eine der Ösen 40 des Ösenrechens 135 durchläuft. Die Anzahl der Ösen 40 entspricht der Anzahl der vorhandenen, in Fig. 2 nicht dargestellten, Garnrollen.
Der Ösenrechnen 135 umfaßt alle Ösen 40 einer Fadenwechseleinrichtung 100.
Anschließend durchläuft der Faden 23 einen weiteren Ösenrechen 136, dessen Ösen 40/ vorzugsweise separat ausgebildet sind, und erstreckt sich weiter durch die Wirbelkammer 112 der Fadenverbindungseinrichtung 111.
Wie in Fig. 2 zu erkennen, reicht dabei von jeder Garnrolle der Faden 23 bis einschl. den zweiten Ösenrechen 136 hindurch, und die freien Enden der momentan nicht benutzten Fäden 23 schauen etwas aus dem des Fortsatz 141 ausgebildeten auslaufseitigen Ende des Ösenrechen 136 hervor.
Lediglich der momentan benutzte Faden 23 durchläuft auch die geöffnete Wirbelkammer 112, die die Form eines Kanales besitzt, und im Arbeitseinsatz des Fadens 23 keine Berührung mit dem Faden hat.
Eine Einrichtung gemäß Fig. 2 ist in der Fig. 3 in der Aufsicht dargestellt, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen der gesamte Greifer 140 weggelassen wurde, andererseits zusätzlich noch die Garnrollen dargestellt sind.
Ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten inaktiven Stellung der Fadenwechseleinrichtung 100 wird wie folgt vorgegangen, wenn ein Fadenwechsel vorgenommen werden soll:
Zunächst wird der Schlitten 191, auf dem die Ösenrechen 136 und 135 montiert sind, soweit quer verschoben, daß der neu ausgewählte Faden mit der Wirbelkammer 112 der Fadenverbindungseinrichtung 111 fluchtet.
Dadurch verläuft nunmehr der alte Faden 23a von der verschobenen Position der Ösenrechen 135, 136 aus schräg zur Kimme 102 unmittelbar vor der Wirbelkammer 112, während der neue Faden 23b mit dem Kanal der Wirbelkammer 112 fluchtet.
Dabei sind auf der Oberseite des ersten Ösenrechens 135 alle Fäden mit Ausnahme des bisher im Einsatz befindlichen alten Fadens 23A durch den von oben auf der Preßfläche 107 aufliegenden Magnet 106 geklemmt, so daß durch den Querversatz auch bei sich änderndem Abstand zu den Garnrollen die über den auslaufseitigen Fortsatz 141 des zweiten Ösenrechens 136 vorstehende Fadenlänge gleichbleibt.
Anschließend wird die Greiferzange 140 auf den Fortsatz 141 des ausgewählten und in fluchtende Lage gebrachten Fadens 23A des Ösenrechens 136 von oben oder schräg oben aufgeschoben, wodurch die Hebelarme 196 auseinandergepreßt werden und mit ihren Flächen 195 an den Außenflächen des Fortsatzes 141 anliegen, wodurch die benachbarten Fortsätze und damit die benachbarten Düse 40 zur Seite gedrückt werden.
Anschließend wird der gesamte Schlitten 191 nach rechts verfahren und gleichzeitig über die Düse 105 unter der fluchtenden Öse 40 am auslaufseitigen Ende Druckluft schräg nach oben zugeführt, so daß das dort hervorragende Ende des Fadens 23B, also des neu gewählten Fadens, in der Waagerechten gehalten oder sogar nach oben geblasen wird.
Wenn nun der Schlitten 190 nach Rechts verschoben wird, wird dadurch einerseits die in Ruhe gehaltene Greiferzange 140 vom Fortsatz 141 abgleiten und mit ihren Greifflächen 195, die vorzugsweise geriffelt ausgebildet sind, das freie Ende des neuen Fadens 23A ergreifen.
Gleichzeitig wird der hinter den Ösenrechen 135, der ebenso wie der vordere Ösenrechen 136 in Durchlaufrichtung sowie waagerecht quer dazu mit dem Schlitten 190 verbunden ist, durch die Rückwärtsbewegung des Schlittens mit seiner nach hinten und unten weisenden Funktionsfläche 110 am hinteren unteren Ende auf eine gehäusefeste, schräge Auflauffläche 114 aufgeschoben.
Dadurch wird der hintere Ösenrechen 135 um seine Verbindungsachse 115 zum Schlitten 190, die quer und waagerecht zur Durchlaufrichtung 25 verläuft, etwas gekippt bis der Ösenrechen 35 mit seinem vorderen Ende auf dem (gegebenenfalls abgesenkten) Anschlag 108 aufsitzt, wodurch ein ausreichend großer Abstand zum Magnet 106 eingenommen wird, so daß zumindest der neuen Faden 23A nicht mehr vom Magneten 106 geklemmt wird.
Dieser Vorgang kann entweder für den gesamten hinteren Ösenrechen 135 vollzogen werden, oder - bei mehrteiliger Ausbildung des Ösenrechens 135 für jede einzelne Düse 40 - nur für die Düse 40 des neuen gewünschten Fadens 23A, wobei dann auch die Auflauffläche 114 nur im Bereich dieser fluchtenden Position vorhanden ist.
Damit ist zumindest der neu gewählte Faden 23A in Durchlaufrichtung nicht mehr geklemmt. Der an dem Schlitten 191 befestigte Greifer 140 wird nun etwa entlang einer Bahn 189 aus der Durchlauflinie heraus angehoben, über die Verbindungseinrichtung 111 hinweg nach vorne verfahren und dort abgelegt, so daß das Ende des neuen Fadens 23A in der Wirbelkammer 112 zu liegen kommt. Bei diesem absenken des Greifers 140 kann dieser vorzugsweise direkt auf einen Hebel 104 drücken, der mit dem Deckel 113 der Düsenplatte 198 fest verbunden ist, und den Deckel 113 auf die Oberseite der Düsenplatte 198 aufliegend nach unten drückt.
Nadelseitig zur Wirbelkammer wird im alten Faden (23a) eine mehrere Zentimeter lange, lose Schlaufe 24 gebildet, um dem Faden Spiel zum Verwirbeln hat.
Durch Beaufschlagung der Wirbelkammer 112 über die Druckluftdüsen 199 bei geschlossenem Deckel 113 werden der alte und der neue Faden miteinander verwirbelt.
Alternativ können andere Verbindungsarten vorgesehen werden. Die Schlaufe kann auch im inneren der Wirbelkammer ausgebildet sein.
Durch die seitlichen Ränder 103 des Deckels 113 wird einerseits eine Abdichtung der Düsenkammer 112 vorgenommen und andererseits der neue Faden 23A an den Rändern der Wirbelkammer 112 gehalten.
Bevor - nach Öffnung des Deckels 113 - der neue Faden 23A mit Hilfe des alten Fadens durch Fadenleger und Ösen der Nähmaschine bis zur Öse in der Nadel gezogen wird, wird zunächst der alte Faden zwischen der Fadenverbindungseinrichtung 111 und dem vordersten Ösenrechen 136 gekappt, mit Hilfe einer Schneideeinrichtung 122. Dabei weist das Gegenmesser eine quer über die gesammte Breite der Ösenrechen verlaufende Öffnung 125 auf, die nur in der zur Wirbelkammer 112 fluchtenden Lage nach oben offen ist, ansonsten die Form eines Langloches besitzt.
Durch dieses querverlaufende Langloch 125 erstrecken sich nunmehr in der fluchtenden Position der neue Faden und seitlich dazu versetzt, durch Schrägverlauf des Fadens, der alte Faden hindurch. Durch Hochfahren des Messers 124 an der Funktionsseite des Gegenmessers 123 wird der in der nicht fluchtenden Lage befindliche alte Faden gekappt, nicht jedoch der neue Faden, da in der fluchtenden Position das Messer 124 eine Aussparung besitzt.
Demgegenüber zeigt Fig. 7 - wobei eine reduzierte Prinzipdarstellung zur besseren Übersichtlichkeit gewählt wurde - eine etwas andere Lösung: Dort ist einerseits der Magnet 106 durch einen festen, in der Höhenlage nicht veränderbaren, unmittelbar über dem Faden angeordneten Klemmbalken 106′ ersetzt, wobei jedes einzelne Ösenplättchen des hinteren Ösenrechens 135 durch eine separate Feder 101 unter dem vorderen Ende nach oben gegen den Klemmbalken 106′ gedrückt wird und dadurch den Faden 23 klemmt. Dies ist nur bei dem mit der Wirbelkammer 112 fluchtenden Plättchen des Ösenrechens 135 zeitweise nicht der Fall und zwar dann, wenn sich der Schlitten 191 in einer solchen Längsposition befindet, wenn seine hintere, untere Funktionsfläche durch die gehäusefeste Auflauffläche 114 hochgedrückt und dadurch die Klemmung des Fadens 23 deaktiviert wird.
Die Auflauffläche 114 ist dabei nicht nur schräg nach hinten ansteigend, sondern an ihrem hinteren Ende auch wieder abfallend ausgebildet, so daß bei einem über dem höchsten Punkt der Auflauffläche 114 weiter ein Verschieben des Schlittens 191 nach hinten die Klemmung ebenfalls wieder aktiviert wird.
Dadurch ist es möglich, nach dem Zurückfahren des Schlittens 191 nach rechts und Lösen der Klemmung für das Abziehen des neuen Fadens und Einlegen in die Wirbelkammer die Klemmung nicht nur durch Vorwärtsbewegung nach links zu aktivieren, sondern auch durch weitere Rückwärtsbewegung nach rechts und dadurch das freie Ende des neuen Fadens aus dem links von der Wirbelkammer 112 stehenden Greifer 140 herauszuziehen, ohne diesen in Längsrichtung bewegen zu müssen.
Zusätzlich ist in Fig. 7 die Druckluftzuführung zum Hochblasen der freien Enden der Fäden 23 am Auslauf des linken Ösenrechens 136 nicht vorhanden, und ebenso fehlen die seitlichen Ränder 103 des Deckels 113. Der Deckel 113 liegt damit lediglich auf der Oberseite der Düsenplatte 198 an, so daß keine Klemmung der Fäden 23a, 23b an den Stirnseiten der Düsenplatte 198 stattfindet. Dadurch ist eine lose Halterung der Fäden in der Wirbelkammer gegeben, wobei der alte Faden durch eine lose Schlaufe 24 ausreichend Spiel hat.
Der Kanal der Wirbelkammer 112 ist durch die unmittelbar am Einlauf der Wirbelkammer angeordnete, sehr schmale Kimme 102 gegenüber dem sonstigen Querschnitt verringert, so daß das Ausströmen der eingeblasenen Druckluft vorzugsweise über das auslaufseitige Ende des Kanals der Wirbelkammer 112 geschieht bzw. durch zusätzlich im Wirbelkanal angeordnete, im wesentlichen radial verlaufende Abströmöffnungen durch die Düsenplatte 198 oder den Deckel 113 hindurch. Besonders vorteilhaft ist es, die Düsenrichtung der Düse 199 - radial oder tangential - schräg auf den Faden zu richten
Fig. 4 zeigt die Darstellung des vorderen Ösenrechens 136 in Blickrichtung parallel zu den Fäden 23.
Dabei besteht der Ösenrechen 136 im wesentlichen aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter, im wesentlichen senkrecht stehender Ösenplättchen 41 mit Ösen 40′ im oberen Bereich, durch welche sich die einzelnen Fäden 23 hindurcherstrecken.
Dabei ist in Fig. 4 lediglich ein Faden 23 eingezeichnet, der gerade durch den Greifer 140 als neuer Faden 23a ergriffen werden soll.
Da aufgrund der beengten Verhältnisse an den fadenverarbeitenden Maschinen bei einem Ösenrechen möglichst viele Ösen nebeneinander für möglichst viele Fäden 23 auf geringster Breite untergebracht werden sollen, liegen die einzelnen Ösenplättchen 41 aneinander an und besitzen an ihrem oberen Ende eine dachförmige Ausbildung als Sattel 46.
Der Greifer 140 weist dagegen im geschlossenen Zustand am unteren, freien Ende der aneinander anliegenden Hebelarme 196 eine konische Lücke 193 auf, in die bei Absenken des Greifers über dem gewünschten Faden 23 das Dach 46 des entsprechenden Ösenplättchen 41 eindringt und die mittels der Kraft einer Feder 48 gegeneinander vorgespannten Hebelarme 196 des Greifers 140 auseinanderdrückt, so daß diese Hebelarme 196 seitlich an dem gewünschten Düsenplättchen 41 anliegen.
Damit hierfür ausreichend Raum vorhanden ist, werden durch die Hebelarme 196 die zum gewünschten Ösenplättchen 41 benachbarten Ösenplättchen im oberen Bereich seitlich nach außen verschwenkt.
Dies ist möglich, indem jedes einzelne Ösenplättchen 41 über einen im unteren Bereich angeordneten Längszapfen 42 um eine Achse parallel zum Faden 23 verschwenkbar ist. In der Ruhelage werden die einzelnen Ösenplättchen 41 in ihrer senkrechten, eng aneinanderliegenden Position mittels Zentrierbolzen 49 zusammengeschoben, die auf die äußersten der Ösenplättchen 41 einwirken, indem sie gegenüber einem Festanschlag 52 mittels Druckfedern 51 vorgespannt sind.
Zusätzlich sind die einzelnen Ösenplättchen 41 in ihrer Höhenlage sowie in der Richtung lotrecht zur Zeichenebene der Fig. 4 festgelegt, indem sie von einer gemeinsamen Querstange 45 durchdrungen werden, die sich durch Querbohrungen 44 in den Ösenplättchen 41 hindurcherstreckt.
Die Querstange 45 sowie die Zentrierbolzen 49 sind in einem U-Halter geführt, der die Ösenplättchen 41 des Ösenrechens von unten her umfaßt.
Die beiden Hebelarme 196 des Greifers 140 sind um ein Gelenk 47 herum gegeneinander verschwenkbar, welches am Schlitten 190 für den Greifer 140 befestigt ist. Die von den Greifenden der Hebelarme 196 abgewandten, hinten überstehenden Enden sind gegeneinander durch die Kraft einer dazwischen angeordneten Druckfeder 48 vorgespannt.
Fig. 5 zeigt in Blickrichtung der Fig. 2 und 5 den ebenfalls mechanisch ausgebildeten Antriebsmechanismus des Schlittens 190, an dem der Greifer 140 befestigt ist, um die in den Fig. 2 und 7 dargestellte Bahnkurve 189 in der gewünschten Form realisieren zu können.
Der mit einer langen Längsstrebe etwa parallel oberhalb des Fadens 23 verlaufend ausgerüstete Schlitten 190 ist über ein Gelenk 39 in seinem mittleren Bereich gegenüber einem Vertikalhebel 56 gelagert, während das hintere Ende des strebenförmigen Schlittens 190 einen Kulissenstein 34 trägt, der in einer Kulisse 35 eines Kulissenblocks 36 geführt ist. Die Kulisse 35 weist dabei zwischen einem vorderen und hinteren, im wesentlich waagerecht verlaufenden Ende eine Steigung im mittleren Bereich auf, deren Steigung - verändert durch das Hebelverhältnis im Antriebsmechanismus - ausschlaggebend für die Form der Kurve 189 ist.
Der Kullissenblock 36 wird in Längsrichtung oszillierend angetrieben über eine im wesentlichen senkrecht stehende Betätigungsstange 30, die in ihrem unteren Bereich um ein Gelenk 38 drehbar um einen Fixpunkt gelagert ist, und im mittleren Bereich über eine Kurbelstange 27, die von einer Kurbelscheibe 26 angetrieben wird, oszillierend verschwenkt wird. Mit dem Kulissenblock 36 bewegt sich teilweise auch der Vertikalhebel 56 mit, gegenüber dem der Schlitten 190 um das Gelenk 39 gelagert ist, wobei der Vertikalhebel 56 oberhalb dieses Gelenkes 39 über eine Druckfeder 28 auf Abstand zum Kulissenblock 36 gehalten wird.
Vertikalhebel 56 und Kulissenblock 36 werden in Längsrichtung oszillierend von der Betätigungsstange 30 angetrieben, indem unterhalb der Kulisse 35 bzw. des Gelenkes 39 Bolzen 32, 33 am Kuklissenblock 36 bzw. im Vertikalhebel 56 vorhanden sind, die in etwa waagerecht gerichteten Langlöchern 54, 55 einer ebenfalls etwa waagerecht liegenden, parallel zum Schlitten 190 verlaufenden Parallelstange 53 angeordnet sind. Zwischen den Langlöchern 54, 55 trägt die Parallelstange 53 einen Bolzen 31, der sich durch ein Langloch der Betätigungsstange 30 erstreckt und von dieser oszillierend etwa waagerecht hin- und herbewegt wird.
Ausgehend von der in Fig. 5 dargestellten Position wird durch Bewegung der Kurbelscheibe 26 zunächst nach rechts und damit auch der Betätigungsstange nach rechts zunächst über das Langloch 54 und den Bolzen 32 sowohl der Kulissenblock 36 als auch der Vertikalhebel 56 und damit der Schlitten 190 des Greifers 140 nach rechts bewegt, bis der Vertikalhebel 56 gegen den Anschlag 29 läuft. Dadurch erfolgt nur noch eine geringfügige Verlagerung des Gelenkes 39, welches sich knapp oberhalb des Anschlages 29 befindet, nach rechts und somit auch keine weitere Verlagerung des Greifers 140 nach rechts.
Bei weiterer Bewegung der Betätigungsstange 30 nach rechts zieht das Langloch 54 der Parallelstange 53 jedoch den Kulissenblock 36 weiter nach rechts, wodurch der Kulissenstein 34 am hinteren Ende des Schlittens 190 die nach oben ansteigende Kulisse 35 durchläuft. Gleichzeitig löst sich der Bolzen 33 vom rechten Anschlag des Langloches 55 und durchläuft dieses entgegen der Kraft der Zugfeder 28.
Daraus resultiert eine Abwärtsbewegung des Greifers 140, die lediglich überlagert wird durch eine geringere Vertikalbewegung nach rechts, entsprechend der Bewegung des Gelenkes 39 des Schlittens 190 bezüglich des Anschlages 29, so daß der Abstand zwischen Gelenk 39 und Anschlag 29 ausschlaggebend für die weitere Vertikalbewegung ist.
Auf diese Art und Weise kann durch vollständige Drehung der Kurbelscheibe 26 die gewünschte Bahnbewegung 189 vorwärts und wieder zurück durchlaufen werden. Zusätzlich kann durch eine weitere auf der Kulissenscheibe 26 aufgebrachte Kulissenbahn 13 z. B. in Querrichtung zur Zeichenebene der Fig. 5 eine weitere Ansteuerung z. B. des Deckels 113 der Wirbelkammer 112 oder einer Vorrichtung zur Bildung der Schlaufe realisiert werden.
Fig. 6 zeigt eine Detaildarstellung einer Wirbelkammer 112 in Blickrichtung der Fäden 23a, 23b.
Dabei ist die Wirbelkammer 112 als geschlossener, kanalartiger Hohlraum 22 und somit ohne beweglichen Deckel ausgebildet, in welchen radial bzw. tangential über einen oder mehrere Strömungskanäle 21 Druckluft zugeführt werden kann. Diese Druckluft 21 dient im Falle der Fig. 6 nicht nur zum Verwirbeln der Fäden 23a, 23b, sondern auch zum Antreiben eines Rotors 18, der über die Länge der Wirbelkammer 112 einzeln oder mehrfach abschnittsweise oder durchgehend vorhanden ist.
Dieser Rotor 18 besitzt in der gewünschten Drehrichtung turbinenartige Ausnehmungen 20 am Umfang mit gegen die Einströmung aus dem Strömungskanal 21 gerichteten Prallflächen 19, wodurch der Rotor 18 durch die Druckluft in schnelle Drehung versetzt wird. Zusätzlich zur Verwirbelung der Filamente der Fäden 23a und 23b, werden diese durch die Drehung des Rotors mechanisch mit tordiert und somit verdrillt, wodurch die Verwirbelung richtungsgesteuert und damit stärker definiert wird.
Dabei gelangt die Druckluft zum Verwirbeln über Einströmkanäle 14 in das Innere des Rotors 18. Die Einströmkanäle 14 können dabei vorzugsweise unmittelbar an den radialen Prallflächen 19 des Rotors 18 beginnen.
Um die Verwirbelung mechanisch zu unterstützen, kann der innere Freiraum 17 des Rotors 18 exzentrisch zu dessen Außenumfang versetzt sein. Dadurch werden die beiden Fäden durch den tanzenden Innenumfang des Rotors 18 ständig mechanisch quer beaufschlagt.
Zusätzlich zu der tangentialen Einblasrichtung der Strömungskanäle 21, wie in Fig. 6 dargestellt, kann die Einblasrichtung in eine Wirbelkammer - nicht nur der Ausführungsform der Fig. 6 - auch unter einem schrägen Winkel zur Richtung des Fadens 23 vollzogen werden, um den Faden 23 - vor allem für das Hineinziehen des Fadens - mit einer Längskraft zu beaufschlagen.

Claims (36)

1. Fadenverarbeitende Maschine (1) mit einem
  • - Garnrollenträger (8),
  • - einem Fadenspanner (15) für einen von einer Garnrolle (9) in Durchlaufrichtung abgezogenen Faden (23),
  • - einen Fadenleger (16),
  • - einer oszillierend antreibbaren Nadel (7) und
  • - einer Fadenwechseleinrichtung (100) mit
  • - einer Fadenverbindungseinrichtung (111), dadurch gekennzeichnet, daß in der Fadenverbindungseinrichtung (111) der benutzte, alte Faden (23a) mit dem zu benutzenden, neuen Faden (23b) mittels Verknoten miteinander verbunden werden.
2. Fadenverarbeitende Maschine (1) mit einem
  • - Garnrollenträger (8),
  • - einem Fadenspanner (15) für einen von einer Garnrolle (9) in Durchlaufrichtung abgezogenen Faden (23),
  • - einen Fadenleger (16),
  • - einer oszillierend antreibbaren Nadel (7) und
  • - einer Fadenwechseleinrichtung (100) mit
  • - einer Fadenverbindungseinrichtung (111),
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Fadenverbindungseinrichtung (111) der benutzte, alte Faden (23a) mit dem zu benutzenden, neuen Faden (23b) mittels Verkleben durch Kleber miteinander verbunden werden.
3. Fadenverarbeitende Maschine (1) mit einem
  • - Garnrollenträger (8),
  • - einem Fadenspanner (15) für einen von einer Garnrolle (9) in Durchlaufrichtung abgezogenen Faden (23),
  • - einen Fadenleger (16),
  • - einer oszillierend antreibbaren Nadel (7) und
  • - einer Fadenwechseleinrichtung (100) mit
  • - einer Fadenverbindungseinrichtung (111), dadurch gekennzeichnet, daß in der Fadenverbindungseinrichtung (111) der benutzte, alte Faden (23a) mit dem zu benutzenden, neuen Faden (23b) mittels Verkleben durch Erwärmung der thermoplastischen Anteile der Fäden (23a, 23b) miteinander verbunden werden.
4. Fadenverarbeitende Maschine (1) mit einem
  • - Garnrollenträger (8),
  • - einem Fadenspanner (15) für einen von einer Garnrolle (9) in Durchlaufrichtung abgezogenen Faden (23),
  • - einen Fadenleger (16),
  • - einer oszillierend antreibbaren Nadel (7) und
  • - einer Fadenwechseleinrichtung (100) mit
  • - einer Fadenverbindungseinrichtung (111), dadurch gekennzeichnet, daß in der Fadenverbindungseinrichtung (111) der benutzte, alte Faden (23a) mit dem zu benutzenden, neuen Faden (23b) mittels mechanischem Verpressen miteinander verbunden werden.
5. Fadenverarbeitende Maschine (1) mit einem
  • - Garnrollenträger (8),
  • - einem Fadenspanner (15) für einen von einer Garnrolle (9) in Durchlaufrichtung abgezogenen Faden (23),
  • - einen Fadenleger (16),
  • - einer oszillierend antreibbaren Nadel (7) und
  • - einer Fadenwechseleinrichtung (100) mit
  • - einer Fadenverbindungseinrichtung (111),
dadurch gekennzeichnet, daß in der Fadenverbindungseinrichtung (111) der benutzte, alte Faden (23a) mit dem zu benutzenden, neuen Faden (23b) mittels unter Zuhilfenahme einer Haftmasse miteinander verbunden werden.
6. Fadenverarbeitende Maschine (1) mit einem
  • - Garnrollenträger (8),
  • - einem Fadenspanner (15) für einen von einer Garnrolle (9) in Durchlaufrichtung abgezogenen Faden (23),
  • - einen Fadenleger (16),
  • - einer oszillierend antreibbaren Nadel (7) und
  • - einer Fadenwechseleinrichtung (100) mit
  • - einer Fadenverbindungseinrichtung (111),
dadurch gekennzeichnet, daß in der Fadenverbindungseinrichtung (111) der benutzte, alte Faden (23a) mit dem zu benutzenden, neuen Faden (23b) mittels mechanischem Verrollen und dadurch innigem Verbinden der Filamente der Fäden (23a, 23b) miteinander verbunden werden.
7. Verfahren zum Verbinden eines benutzten, alten Fadens (23a) mit einem zu benutzenden, neuen Faden (23b) bei einer fadenverarbeitenden Maschine mittels Verwirbelung durch Druckluft in einer Wirbelkammer (112), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fäden (23a, 23b) während des Verwirbelns in der Wirbelkammer (112) in Längsrichtung um mindestens einen Zentimeter Länge quasi-lose sind und deshalb jeder der Fäden (23a, 23b) unmittelbar an der Wirbelkammer (112) höchstens auf einer Seite der Wirbelkammer (112) ohne Bildung einer losen Zwischenschlaufe festgehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (112) in Querrichtung den mindestens zehnfachen Durchmesser des dickeren der beiden Fäden (23a, 23b) aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die beiden Fäden (23a, 23b) hinter der Wirbelkammer (112) festgehalten werden,
  • - der alte Faden (23a) in der Wirbelkammer (112) quasi-lose durch entsprechend langes Ausziehen einer losen Schlaufe (24) vor oder im Bereich der Wirbelkammer (112) ist und
  • - der neue Faden (23b) im Bereich der Wirbelkammer (112) quasi-lose durch freies Enden des Fadens (23b) vor der Wirbelkammer (112) ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Druckluftbeaufschlagung der Wirbelkammer (112) gleichzeitig der neue Faden (23b) hineingesaugt wird und die Verwirbelung der beiden Fäden (23a, 23b) stattfindet.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kanalartige Wirbelkammer (112) während der Verwirbelung in Durchlaufrichtung (25) relativ zu den Fäden (23a, 23b) bewegt wird.
12. Fadenverarbeitende Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 7 bis 10 mit einem
  • - Garnrollenträger (8),
  • - einem Fadenspanner (15) für einen von einer Garnrolle (9) in Fadendurchlaufrichtung abgezogenen Faden,
  • - einen Fadenleger (16),
  • - einer oszillierend antreibbaren Nadel (7) und
  • - einer Fadenwechseleinrichtung (100) mit
  • - einer Fadenverbindungseinrichtung (111), die
  • - eine druckluftbeaufschlagbare, kanalartige Wirbelkammer (112) aufweist, mit
  • - einer in Durchlaufrichtung (25) beweglichen Fadenzuführung (150) zur Wirbelkammer (112),
  • - mit wenigstens einem quer zur Durchlaufrichtung (25) angeordneten Ösenrechen (135, 136) mit einer der Anzahl der Garnrollen (9) jeweils entsprechenden Anzahl von Ösen (40) und
  • - einer Schneideinrichtung (122) nach dem zweiten Ösenrechen (136),
dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenwechseleinrichtung (100) ausschließlich mechanisch angetrieben wird.
13. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (112) in Durchlaufrichtung (25) mehrere Düsen (199) aufweist.
14. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (199) jeweils in separaten, identischen Düsenplatten (198) angeordnet sind.
15. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (199) einzeln mit Druckluft beaufschlagbar sind.
16. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die letzte der Düsen (199) auch mit Unterdruck beaufschlagbar ist.
17. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenansicht die Richtung der Düse schräg gegen die Richtung des Fadens (23) gerichtet ist.
18. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Kanals der Wirbelkammer (112) mit einem mit Unterdruck beaufschlagbaren Stutzen (197) verschließbar ist.
19. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (113) im Ruhezustand offen ist und nur für die Verwirbelung oder die damit verbundenen Maßnahmen geschlossen wird.
20. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (112) bis zur Anlage an den Ösenrechen (136) in Durchlaufrichtung (25) verschiebbar ist.
21. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Fadenzuführung (150) eine mechanische Greiferzange (140) oberhalb bzw. vor dem Ösenrechen (136) umfaßt, deren gegeneinander preßbare Finger als gelenkig miteinander verbundene Hebelarme (196) ausgebildet sind und
  • - die Ösen (40) des in Durchlaufrichtung (25) zweiten Ösenrechen (136) wenigstens auf der Auslaufseite (139) rohrstutzenförmige vorstehende Fortsätze (141) aufweisen, die oben bzw. vorne oben so am Außenumfang geformt sind, daß sie in die konische Lücke (193) zwischen den freien vorderen Enden des geschlossenen Greifers (140) passen und dessen Hebelarme (196) auseinanderdrücken können.
22. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifflächen (195, 195′) der Hebelarme (196, 196′) in Blickrichtung quer zur Durchlaufrichtung (25) gewellt oder gezackt profiliert sind mit ineinandergreifenden Profilformen.
23. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Ösenrechen (136) und der Wirbelkammer (112) angeordnete Schneideinrichtung (122)
  • - in Querrichtung relativ zur Wirbelkammer (112) fest angeordnet ist,
  • - im Abstand zum Ösenrechen (136) angeordnet ist und
  • - bei Betätigung über die gesamte Breite des Ösenrechens (136) abschneidet mit Ausnahme der in fluchtender Lage zur Wirbelkammer (112) liegenden Positionen.
24. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die fadenverarbeitende Maschine (1) mehrere Fadenwechsel- Einrichtungen (100) aufweist.
25. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der fadenverarbeitenden Maschine (1) um eine Knopfloch-Nähmaschine handelt mit drei parallel nebeneinander angeordneten Fadenwechseleinrichtungen (100).
26. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ösenrechen (136) und die Fadenzuführungen (150) mit dem ersten Ösenrechen (135) auf einem gemeinsamen, längs und quer verfahrbaren Schlitten (191) angeordnet sind.
27. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den Greifer (140) tragenden Schlitten (190) kurvenscheibengesteuert ist und eine Bahn (189) durchlaufen kann, die in der Aufsicht die gerade Durchlaufrichtung durch die Wirbelkammer (112) bildet und in der Seitenansicht eine Kurve, deren Enden vor und hinter der Wirbelkammer (112) sanft in deren Durchlaufrichtung übergeht.
29. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnrollen (9) auf dem Schlitten (191) montiert sind und mit diesem quer verschiebbar sind.
30. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ösenrechen (136) aus einer Vielzahl in Querrichtung nebeneinander aufgereihten Ösenplättchen (41) besteht, die an ihrem oberen Ende in Längsrichtung Ösen (40′) aufweisen und an ihrem unteren Ende um Längszapfen (42) soweit verschwenkbar sind, daß zwischen die im Ruhezustand eng aneinanderliegenden Ösenplättchen (41) von oben her die Greifarme (196) des Greifers (140) unter Verschwenken der zu dem zu ergreifenden Plättchen (41) benachbarten Plättchen (41) eindringen können.
31. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösenplättchen (41) innerhalb eines U-förmigen U-Halters (43) eng aneinanderliegend in einer definierten Lage mittels auf die äußersten Ösenplättchen (41) einwirkender, federbelasteter Zentrierbolzen (49, 49′) zusammengedrückt werden.
32. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (112) einen in Längsrichtung liegenden, zylindrischen Hohlraum (22) aufweist, in welchen tangential Strömungskanäle (21) hineinreichen und im zylindrischen Hohlraum (22) ein diesen im wesentlichen ausfüllender Rotor (18) drehbar eingebracht ist, der an seinem Außenumfang turbinenschaufelförmige Ausnehmungen (20) mit gegen die Strömungskanäle (21) gerichteten Prallflächen (19) aufweist, und der im Inneren des Rotors (18) angeordnete Wirbelkanal (17) die Fäden (23a, 23b) aufnehmen.
33. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelkanal (17) exzentrisch im Rotor (18) angeordnet ist und sich der Rotor (18) nur über Teile der Länge der Wirbelkammer (112) erstreckt.
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