DE665772C - Maschine zum Herstellen, Fuellen und Verschliessen eines Beutels - Google Patents

Maschine zum Herstellen, Fuellen und Verschliessen eines Beutels

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DE665772C
DE665772C DES118717D DES0118717D DE665772C DE 665772 C DE665772 C DE 665772C DE S118717 D DES118717 D DE S118717D DE S0118717 D DES0118717 D DE S0118717D DE 665772 C DE665772 C DE 665772C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/02Machines characterised by the incorporation of means for making the containers or receptacles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Maschine zum Herstellen, Füllen und Verschließen eines Beutels Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine mit einem Hohldornrad zum Herstellen eines Beutels, der insbesondere zur Aufnahme von Schüttgut dient, um den Dorn und Einfüllen des Schüttgutes in den Dorn sowie zum Verschließen, wobei die Maschine die Aufgabe erfüllen soll, besonders schnell zu arbeiten.
  • Es sind in der Verpackungsindustrie bereits Hohldorntnaschinen mit vertikalen, schrittweise geschalteten Hohldornrädern mit horizontalen Achsen bekannt, um welche die Vorrichtungen zur Bildung des offenen Beutels und zum Füllen der Hohldorne horizontal angeordnet sind.
  • Dabei muß das zur Füllung des Beutels vorgesehene 'Material in die Höhlung der Dorne waagerecht eingeschoben werden.
  • Es ist ferner eine Maschine zum Aufbringen einer äußeren Hülle in Taschenform auf eine schon mit einer inneren Hülle umhüllte Packung bekannt, die ein Hohldornrad aufweist, parallel zu .dessen Achse gerichtet Packungsträger, U-förmige Blechzellen als Hohldorne vorgesehen sind, um deren Außenseite die äußere Hülle gefaltet wird, so daß gleicbmäßig gelegte, rechtwinklige Ecken auch bei weicher Packung gebildet werden. Ein biegsames Einwickelband, dessen Träger schlittengeführt ist, dient u. a. hierzu.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung in der Hauptsache darin, daß zwar in an sich bekannter Weise die Achse des Hohldornrades auch waagerecht und die Hohldorne dazu radial gerichtet sind, daß aber das Füllgut vor dem Bildender Hülle in die radial, vorzugsweise schräg gerichtete Füllöffnung eines Hohldornes eingefüllt wird und darauf der Beutel so um diesen Hohldorn gebildet wird, daß dabei die Füllöffnung mit verschlossen wird, und daß schließlich entgegengesetzt zur Einfüllvorrichtung der gefüllte, aber noch an einem Ende offene Beutel von dem Dorn abgestreift wird.
  • Durch diese erfindungsgemäße Gesamtanordnung ist ein Hohldornrad geschaffen worden, bei dem die Dorne nur eine einzige Öffnung haben, in die das Füllgut eingeschüttet wird und aus denen es in umgekehrter Richtung beim Abziehen der gefüllten Beutel wieder aus den Dornen entfernt wird. Hierdurch erhält das ganze Rad eine verhältnismäßig sehr einfache Bauart.
  • Es bringt neben Platzgewinn wesentliche Vorteile mit sich, wenn die Füllung der Hohldorne vor der Beutelbildung geschieht, weil dann der Beutelbildungsvorgang sowie das Verschließen ohne Unterbrechung vonstatten gehen kann. Das Schüttgut fällt nach dem Abdosieren auf den Füllkolben. Beim Zurückgehen :des Füllkolbens bzw. beim Freigeben der Zulauföffnung zum Hohldorn wird das Schüttgut durch diese Rückwärtsbewegung auseinandergezogen, so daß es sich vor der Eintrittsöffnung des Hohldornes nicht stauen und diese verstopfen kann, sondern bei stetigem sanftem Gefälle in den Hohldorn gelangt. Die Schrägstellung des Hohldornes bewirkt sodann, daß das Schüttgut nahezu von selbst in den Hohldorn gelangt, das somit durch den schwingenden Füllkolben nicht beschädigt «erden kann.
  • Handelt es sich wie hier um das Füllen von Tee, so zeigt sich diese schonende Behandlung; des sperrigen und spröden Gutes als besonders t.3 nützlich. ..... ;. Damit das Hohldornrad, nach dem Ein=. füllen der Schüttgutdose in einen der Dorne, frei passieren kann, ist ein Merkmal der Erfindung darin zu sehen, daß der Ausschubkolben der Füllvorrichtung am Ende seines Vorwärtshubes einen doppelarmigen Hebel betätigt, wodurch der Fülltrichter von der Mündung des Hohldornes abgehoben wird.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, den Papierzulauf schräg, d. h. auf einer geneigten Fläche von oben nach unten ungehemmt vorzunehmen und vor den entsprechenden senkrecht zur Zuführung stehenden Hohldorn zu bringen.
  • Die Schräglage ist insbesondere für dünnes Hüllmaterial, wie Zellophan, bei seiner Zufuhr von Bedeutung. Immer muß dabei an die hohe Geschwindigkeit der Maschine gedacht «-erden.
  • Weiterhin zeigt die Maschine an der Papierzulauf- und V orfalzstelle Papierauflagewinkel, deren einander gegenüberstehende Kanten abgephast sind und von denen die in Förderrichtung hinten liegenden tiefer liegen, um ein sicheres Auflaufen des Papiers zu gewährleisten. Außerdem dienen erfindungsgemäß seitlich bewegliche Anschläge der Auflagewinkel als Ausrichtmittel.
  • Wichtig ist, daß durch diese Anordnung das einzuführende Material eine große Einlauftoleranz erhalten kann und das zulaufende Papier dennoch durch die entsprechende Drehpunktanordnung in die gewünschte Lage gebracht wird, also zwei Arbeitsgänge mit einer Bewegung erreicht werden.
  • Wenn es auch im Prinzip bekannt ist, außer um das Hohldorn.rad an einem zweiten Rad Vorrichtungen zur Beutelfertigung anzuordnen, so ist in diesem Rahmen die Erfindung weiter durch ein um eine horizontale Achse drehbares Klappenrad zur Aufnahme des gefüllten Beutels gekennzeichnet, wobei um das Klappenrad Verschlußstationen angeordnet sind und zwischen Dornrad und Klappenrad eine Abstreifvorrichtung vorgesehen ist. Auch hier wirkt sich die radiale Anordnung der Schüttgutkammern -des Dornrades günstig aus, weil dieses infolge der Schrägstellung des Dornes sich selbsttätig in den um diesen gebildeten Beutel füllt, so daß dieser unmittelbar nach dem Abziehen geschlossen werden kann.
  • Wesentlich für die Abstreifvorrichtung ist das Merkmal, daß die Schlitten der schwenkbaren Abstreiflamellen bewegliche Falzschienen tragen, welche nach dem Abstreifen des Beutels vom Hohldorn zwei gegenüberliegende Schmalseiten des Beutels balgartig einist neu, auch wenn es im Prinzip be-@;nnt ist, Ausstoßvorrichtungen gleichzeitig >Am Einfalten eines noch offenen Beutelteiles zu verwenden, weil dadurch, daß die Schwenkliebel eine Kreisbewegung ausführen und sich ihre vorderen Enden in der Beutelschmalseitenmitte etwas außerhalb der Beutelbreitseitenhöhe treffen, wobei zugleich eine Falzschiene die Beutelschmalseiten einknickt, die gewünschte Beutelbreite erhalten bleibt. Die Nocken sind mittels Führungsstangen im Schlitten geführt. Federn halten den Nocken in seiner Ausgangsstellung; Federn sorgen weiter dafür, daß -die Hebel ihre Ausgangsstellung beibehalten. Die Führungsstangen sind durch den Schlitten hindurchgeführt. An ihrem innren Ende sind die Falzschienen vorgesehen, die den Beutel an seinen schmalen Längsseiten in der Mitte nach innen falten und von den Schwenkhebeln bei ihrem Arbeitsgang dadurch unterstützt werden müssen, daß diese das Papier,, welches die Falzschienen nach innen ziehen, von außen heranführen, so daß eine sichere, gleichmäßige Falzeng erreicht wird.
  • Durch den Anspruch i soll nur die Vereinigung aller darin angegebenen Mittel in der bestimmten angegebenen Reihenfolge geschützt werden. Ein Teilschutz auf einzelne dieser Mittel wird nicht in Anspruch genommen. Die Ansprüche :2 bis 8 sind reine Unteransprüche, deren Inhalt nur in Verbindung mit dem Gegenstande des Anspruchs i geschützt sein soll. Anspruch 9 ist ein Nebenanspruch, dessen Inhalt sowohl für sich allein als auch in Verbindung mit dem Inhalt der vorhergehenden Ansprüche geschützt sein soll. Anspruch io dagegen ist nur ein reiner Unteranspruch zu Anspruch 9 ohne selbständige Schutzwirkung.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. i schematisch die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile dar.
  • Fig.2 veranschaulicht den Füllkolben und einen Teil des Hohldornrades.
  • Fig. 3 bis 7 veranschaulichen den Vorfalzapparat und die Papierzuführung.
  • Fig. 3 veranschaulicht von der Seite gesehen die Vorrichtung zum Vorfalzen des Papiers über den Dorn des Dornrades sowie die Vorrichtung zum Abschneiden des Papiers.
  • Die in Fig. 3 veranschaulichte Vorrichtung ist in Fig. d. in Draufsicht verkleinert dargestellt.
  • Fig. 5 zeigt die Papierzufuhrrolle, während Fig. 6 und 7 verschiedene Konstruktionen der Papierauflagewinkel darstellen. Fig.8 bis 13 stellen den Abstreifapparat dar.
  • Fig. 8 zeigt die Abstreifvorrichtung von der Seite gesehen.
  • Fig. 9 zeigt die Vorrichtung von vorn als Schlitten ausgebildet, wie Fig. io im Schnitt erkennen läßt.
  • Fig. i l zeigt die Aufhängungsgabel für die Schlitten, von dem Fig. 12 eine Draufsicht darstellt.
  • Fig.13 zeigt den Abstreifvorgang schematisch.
  • Das Schema der Fig. i läßt um ein Hohlclornrad folgende Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Maschine erkennen: A die Füllvorrichtung, B den Papierzulauf und den Vorfalzapparat, C die Abstreifvorrichtung mit dem Klappenrad.
  • Von einem aus Fig..2 ersichtlichen Fülltrichter, der sich über einer Dosiervorrichtung hefindet, welche leicht auf gewünschte Gewichtsmengen einzustellen ist, gelangt das Schüttgut nach dem Abdosieren in einen darunter befindlichen Behälter, der auch in Fig. i dargestellt ist. Unter diesem wird das Schüttgut dein jeweils an dieser Station betindlichen Hohldorn zugeführt, wie punktiert erkennbar ist. Dieser Hohldorn wird nun von der Station A zur Station B weitergeschaltet. Dieser wird das links oben angeordnete Hüllmaterial, z. B. Zellglas oder Papier, mittels Zugwalzen zugeführt, abgeschnitten und [J-f' rinig um den Hohldorn herumgelegt und mittels Klemmhebel festgehalten.
  • In den folgenden Stationen werden Längsnahtfalze erzeugt und verschlossen. Der um den Hohldorn gebildete, soweit fertiggestellte Beutel gelangt dann nach Station C, wo er abgestreift wird und wobei durch die gegebene Schrägstellung,des Dornes das Schüttgut von selbst in den Beutel hineinfällt und in Taschen des darunter befindlichen Klappenrades geführt wird.
  • Es folgt nun die Beschreibung der einzelnen Vorrichtungen. StationA (Fig. i und 2) Mit i ist der Füllgutbehälter oder Vorfüllkasten bezeichnet, 2 ist die Dosiertrommel, 3 ist der Fülltrichter und 4. ist das Dornrad.
  • Auf dein Boden 5 des Fülltrichters 3 ist ein Schwingfüllkolben 6 geführt, der seinen Drehpunkt auf einer Achse 7 hat, mit der er fest verbunden ist, während der Fülltrichter 3 mit seinem Bodenstück 5 auf der Welle 7 lose gelagert ist.
  • Am Teil 5 sitzt ein Bolzen 8, gegen den ein Arm 9 eines auf einem Zapfen io eines Lagersockels i i gelagerten, doppelarmigen Hebels anschlägt. Der andere Arm 12 des Anschlaghebels liegt gegen eine Stellschraube 13 des Kolbens 6 an. Am Teil 5 ist ferner eine Stellschraube 14 vorgesehen, die gegen einer Anschlag 15 des Sockels i i zu liegen kommt, wofür eine Feder 16 sorgt. Diese Stellschraube 14 regelt den Abstand des Fülltrichters 3 zwischen dem Hohldorn 17 des Dornrades .4, während die Schraube 13 bei Auftreffen auf den Arm 12 des Anschlaghebels bewirkt, daß der Arm 9 mit Hilfe des Bolzens 8 den Fülltrichter vom Dorn 17 des Dornrades .4 abhebt, damit, wenn der Kolben die Füllung des Gutes in den Füllraum 18 des Dornes 17 bewirkt hat, das Dornrad beiiti \@Teiterdrehen ungehindert vorbei kann. Der Kolben 6 steht auch in seiner vordersten Stellung etwas von dem Dorn 17 ab.
  • Durch die Anordnung des Füllkolbens 6 wird erreicht, daß das Schüttgut (Tee) für den folgenden Hohldorn 17 bereits auf dem Füllkolben 6 lagert, so daß damit eine wesentliche Zeitersparnis gegeben ist, weil das Schüttgut den Weg von der Dosiervorrichtung 2 bis zu dem Füllkolben 6 bereits zurückgelegt hat, wenn der zu füllende Hohldorn 17 an dieser Station ankommt. Dadurch wird eine höhere Tourenzahl erzielt. Station B (Fig. 1, 3 bis 7) Das Dornrad d. mit dem gefüllten Dorn 17 wird nun weitergeschaltet und vor die Umhüllungsstotfzuführung gebracht. Diese besteht aus der Zufuhrvorrichtung für das Papier o. dgl., der die zwangsläufig angetriebenen Rollen 19, 2o dienen.
  • Die Rolle 20 ist abschwenkbar gelagert, so dali sie nach Erreichung der gewünschten Papierlänge zwangsläufig nur so weit abgehoben wird, daß das Papier nicht mehr weitergefördert wird.
  • Eine Rolle 21 ist als Bremsrolle vorgesehen, die von einer Bremse 22 dem Arbeitsrhythmus entsprechend gehemmt wird.
  • Zuschnitt und V orfalzen sind weitere Aufgaben dieser Station, d.li. daß das zur C:nr hüllung vorgesehene Papier in einstellbarer Länge abgeschnitten und mittels Falzwänden über den Dorn 17 vorgefalzt wird. Kurvengesteuerte, am Dornrad vorgesehene Greifer dienen dann dazu, das v orgefalzte Umhüllungsblatt über dem Dorn zu halten. 'Mit 23 ist ein Schlitten bezeichnet, der von einem Hebel 24 angetrieben wird. Der Schlitten ist auf einer Gleitbahn 25 (Fig. @.) geführt, die mit dem Maschinengestell durch Schrauben 26 verbunden ist. An dem Schlitten 23 sind die Vorfalzwände 27 und 28 befestigt, die an einer Gleitschiene 29 Führung haben. Zwischen ihnen ist ein Kolben 30 federnd angeordnet, dessen Kolbenstange 31 durch die Bohrung eines Joches 32 geführt ist. Die Papierbahn wird zwischen den `Walzen i9, 2o hindurch zwischen zwei Führungsplatten 33 und 34 geleitet. An den Falzwänden 27 und 28 des Schlittens 23 sind Papierauflagewinkel 35, 36, 37 und 38 vorgesehen, deren einander gegenüberstehende Kanten abgephast (abgeschrägt) sind und von denen die Schuhe 36 und 38 etwas tiefer liegen, um das durchhängende Papier aufzufangen. Mit 39 ist eine Papierauflageplatte bezeichnet, die einen verstellbaren Anschlag 4o besitzt.
  • An den Papierauflagewinkeln 35 und 36 sind (s. Fig. 6) um Bolzen 41 schwenkbare Klappen 42 vorgesehen, die durch Federn 43 an die Winkel 35 oder 36 angedrückt werden. Diese Klappen haben die Aufgabe, das mit Spiel über die Papierauflagewinkel gelaufene Papier oder Hüllmaterial gegen die seitlichen Wände der Winkel 37 und 38 zudrücken und auf diese Weise auszurichten, bevor die Falzwände 27 und 28 in Funktion treten und, durch den Hebel 24 betätigt, über einen Dorn 17 laufend, das Papier um den Dorn 17 herumschlagen, während der Kolben 3o den Boden des in Bildung begriffenen Beutels auf dem Dorn 17 federnd festhält. In der oberen Stellung des Schlittens 23 werden die Klappen 42 durch eine Weiche 44, die an einer Traverse 45 befestigt ist, entgegen der Wirkung der Feder 43 von den Winkeln abgedrückt, so daß das Papier im Zulauf nicht gehemmt ist.
  • Wie Fig. 4 zeigt, sind die Teile 35 bis 38 mit Schrauben an den Falzwänden 27 und 28 befestigt. Sie können aber auch, wie Fig. 7 veranschaulicht, schwenkbar an den Falzwänden angeordnet sein. Als Schwenkpunkt dient der Bolzen 46.
  • Diese schwenkbaren Papierauflageplatten dienen bei entsprechender Anordnung ihres Drehpunktes zugleich als Ausrichtemittel für das zugeführte Material.
  • Wichtig .ist, daß durch diese Anordnung das einzuführende Material eine große Einlauftoleranz erhalten kann und das zulaufende Papier dennoch durch die entsprechende Drehpunktanordnung in die gewünschte Lage gebracht wird, also zwei Arbeitsgänge mit einer Bewegung erreicht werden.
  • Eine Feder 47 hält eine Rolle 48 des Teiles 36 bei dessen Horizontallage gegen einen Anschlag 49, der von der Traverse 45 gegebenenfalls ausgeht.
  • Die Arbeitsweise der Papierauflagewinkel ist folgende: Beim Herabgehen des Schlittens 23 entfernt sich die Rolle 48 des an den Falzwänden angelenkten Teiles 36 von ihrem Anschlag 49, so .daß die Feder 47 zur Wirkung gelangen kann und den Teil 36 um den Zapfen 46 um 9o° bis zum Anschlag 5o schwenkt. In gleicher Weise sind die übrigen Papierauflagewinkel 35, 37 und 38 angeordnet.
  • Ein Messer 51 zum Abschneiden der Papierbahn arbeitet mit einem Messer 52 zusammen. Am Dornrad .4 sind federnde, schwenkbare Greifermittel 53 und 54 vorgesehen (Fig. i). Die Greifer öffnen sich erstens dann, wenn die Falzwände 2;, 28 niedergehen, und zweitens, wenn der über dem Dorn 17 vorgebildete, gefüllte Beutel abgestreift und in das Klappenrad 55, wie später beschrieben ist, gebracht werden soll.
  • Die Greifermittel 53 und 54 des Dornrades werden gleich den Greiferinitteln 56 und 57 des Klappenrades 55, wie aus der Fig. i ersichtlich ist, durch Kurvenscheiben 58 bzw. 59 gesteuert, die jeweils auf den Lagerwellen 6o und 61 der beiden Räder angeordnet sind. Die Scheiben 58 und 59 erhalten ihren Antrieb von einer Zentralkurvenscheibe 62 aus über ein Hebelgestänge 63, das auf einer Welle 64 verzapft ist und beispielsweise aus einem dreiarmigen Hebel besteht, an dessen einem Ende eine Rolle 65 vorgesehen ist, die auf der Kurvenscheibe 62 läuft, während die anderen Enden des Hebels mit Stangen 66 und 67. versehen sind, die die Triebverbindung mit den Kurvenscheiben 59 und 58 herstellen. Station C (Fig. 1, 8 bis 13) Der, wie eingangs beschrieben, gebildete Beutel wird nach dem Falzen und Verschließen der Längsnaht mit dem Dornrad vor eine Abstreifv orrichtung, in deren Höhe sich die Greifer 53, 54 zwangsläufig öffnen, gebracht. Die Abstreifvorrichtung besteht aus zwei Schlitten 68 und 69, die in Schienen 7o und 71 geführt sind. An den Schlitten sind die zum Abstreifen erforderlichen Elemente vorgesehen. In den Kanten der Breitseiten des Hohldornes 17 sind vier Längsnuten 72 vorgesehen, so daß Raum genug entsteht, daß Abstreiflamellen 73 zwischen die Umhüllung und den Dorn 17 fassen können. Diese Lamellen bestehen aus Blattfedern, welche auf Schwenkhebeln 74 angeordnet sind, die an den oberen Enden von Wellen 75 sitzen. Am unteren Ende der Wellen 75 sitzen Hebel 76, die von Nocken 77 dann betätigt werden, wenn der Beutel von dem Dorn 17 abgestreift ist und zwischen die Führungswände 78 und 79 (Fig. i) eines Klappenrades 55 gebracht worden ist. Dadurch werden die Hebel 74 einander genähert und der Beutel an seinem oberen Ende zusammengeklappt.
  • Dadurch, daß die Hebel 74 eine Kreisbewegung ausführen und sich ihre vorderen Enden in der Beutelschmalseitenmitte etwas außerhalb der Beutelbreitseitenhöhe treffen, wobei zugleich eine Falzschiene 8o die Beutel- Schmalseiten einknickt, bleibt die gewünschte Beutelbreite erhalten. Die Nocken 77 sind mittels Führungsstangen 81 und 82 im Schlitten 68 bzw. 69 geführt. Federn 83 halten den Nocken in seiner Ausgangsstellung; Federn 84 sorgen dafür, daß die Hebel 74 ihre Ausgangsstellung beibehalten. Die Führun-stan- 1181 und 82 it s e sind durch den Schl ten 68 hindurchgeführt. An ihrem inneren Ende sind die Falzschienen 8o vorgesehen, die den Beutel an seinen schmalen Längsseiten in der Mitte nach innen falten und von den Teilen 74 bei ihrem Arbeitsgang dadurch unterstützt werden müssen, daß diese das Papier, welches die Falzschienen 8o nach innen ziehen, von außen heranführen, so daß eine sichere, gleichmäßige Falzurig erreicht wird.
  • Die federnden Nocken 77, die, wie bereits erwähnt, mit den Falzschienen 8o durch Führungsstangen 81 bzw. 82 verbunden sind, besitzen in ihrer rückwärtigen Verlängerung Pollen 85, die durch Weichen 86 beim Niedergehen der Schlitten betätigt werden. Zum An: trieb der Schlitten dient ein gabelförmiger Hebel 87, an dem die Schlitten durch Hebel 88 angelenkt sind.
  • Der durch die Arme 74 zusammengelegte obere Beutelrand wird von Klappen 56 und 57. die am Klappenrad gelagert sind, erfaßt. Dcr Abstand der Klappen voneinander ist durch Stellschrauben regelbar. Geöffnet werden die Klappen durch eine kurvengesteuerte Rolle.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine mit einem Hohldornrad zum Herstellen eines Beutels um den Dorn und Einfüllen des Schüttgutes in den Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Achse des Hohldornrades waagerecht und die Hohldorne (i7) dazu radial .gerichtet sind, daß das Füllgut in die radial gerichtete Füllöffnung eines Hohldornes (i7, i(S) eingefüllt wird, daß darauf der Beutel so um diesen Hohldorn gebildet wird, daß dabei die Einfüllöffn.ung mit verschlossen wird, und daß schließlich entgegengesetzt zur Einfüllrichtung der gefüllte, aber noch an einem Ende offene Beutel von dem Dorn abgestreift wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung des Einfüllens die Füllvorrichtung (5, 6, 3) an einer solchen Stelle angeordnet ist, daß das Füllgut einem Hohldorn (i7, 18) zugeführt wird, der schräg aufwärts, vorzugsweise um etwa 45°, gerichtet ist. ,;. 'Maschine nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschubkolben (6) der Füllvorrichtung (3, 5. 6) am Ende seines Vorwärtshubes einen doppelarmigen Hebel (9, i2) betätigt, wodurch der Fülltrichter (3, 5) von der Mündung des Hohldornes (i7, 18) abgehoben wird. 4. Maschine nach Anspruch i oder i und 2, gekennzeichnet durch die Verbindung des um eine horizontale Achse bewegten Hohldornrades mit Radialdornen (i7, 18) mit der Hüllstreifenzuführungsstation an einer solchen Stelle, daß das Papier auf einer schräg abwärts geneigten Fläche, also mit Gefälle, vorgeschoben wird, und daß diese Fläche ungefähr im rechten Winkel zur Längsachse des ebenfalls schräg stehenden Dornes liegt, so daß das Papier die Einfüllöffnung des Dornes unmittelbar abdeckt. 5. Maschine nach Anspruch i und 4., dadurch gekennzeichnet, daß an der Station der Papierzuführung der Hohldorn (i7, 18) von vier Papierauflagewinkeln (35, 36, 37, 38) umgeben wird, die an den Falzwänden (27, 28) zum Umlegen des Papiers um -den Dorn (i7, 18) angeordnet, deren einander gegenüberstehende Kanten abgephast sind, und von denen die in Förderrichtung hinten liegenden Schuhe (36, 38) etwas zurückgesetzt sind, um ein sicheres Auflaufen des Papiers zu gewährleisten. 6. Maschine nach Anspruch i, 4. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierauflagewinkel mit seitlich beweglichen Anschlägen (42) versehen sind, die als Ausrichtmittel für das zugeführte Hüllmaterial dienen. 7. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein um eine horizontale Achse drehbares, mit dem Hohldornrad zusammenwirkendes Klappenrad, mit in radialer Richtung offenen Taschen, in dem die gefüllten Beutel in bekannter Weise nach dem Abstreifen von dem Hohldornrad erfaßt und an dem noch offenen Ende verschlossen werden. B. Maschine nach Anspruch i und 7, gekennzeichnet durch eine Abstreifvorrichtung, welche in an sich bekannter Weise aus zwei schienengeführten Schlitten besteht, an denen Abstreiflarnellen (73, 74) zum Abstreifen des Beutels vom Dorn (i7, 18) und Einführen zwischen die Leitwände (78, 79) des Klappenrades angeordnet sind. 9. Vorrichtung zum Abstreifen von gefüllten Beuteln von Hohldornen, «-elche gleichzeitig zum Einfalten des noch offenen Beutelendes dienen, insbesondere auch bei Maschinen nach Anspruch i, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten (68, 69) der Abstreiflamellen (73, 74) bewegliche Falzschienen (8o) tragen, welche nach dem Abstreifen des Beutels vom Hohldorn (i7, 18) zwei gegenüberliegende Schinalseiten des Beutels balgartig einfalten. to. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, -daß die Arme (74.) der Abstreiflamellen (73) auf Drehachsen (75) sitzen und beim balgartigen Einfalten der Beutelschmalseiten die Beutelbreitseiten gegen die Falzschienen (8o) zusammenführen.
DES118717D 1935-06-20 1935-06-20 Maschine zum Herstellen, Fuellen und Verschliessen eines Beutels Expired DE665772C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742565C (de) * 1940-06-23 1943-12-07 Ag Maschf Foerdervorrichtung fuer Rasierklingen-Einwickelmaschinen
DE19504802A1 (de) * 1995-02-14 1996-08-22 Rovema Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Aufnahme und zum Weitertransport offener Beutel

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