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Maschine zum Herstellen, Füllen und Stopfen von Packungen für faseriges
Gut Die Erfindung bezieht sich auf solche, insbesondere zum Verpacken von faserigem
sperrigem Gut, wie beispielsweise Rauchtabak, dienende Maschinen, bei welchen zum
Füllen und Stopfen der Packung ein mit Hohldornen versehenes Rad o. dgl. Fördermittel
verwendet wird, derart, daß der Tabak in den außen die Packung tragenden Hohldorn
eingefüllt und in diesem gestopft wird, worauf die gestopfte Packung von dem Hohldorn
entfernt und geschlossen wird. Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Maschine
zum Herstellen, Füllen und Stopfen von Packungen für faseriges Gut, insbesondere
Tabak, bei welcher das Füllgut in die von den Packungen umschlossenen, mit diesen
nacheinander an die Füllstelle gebrachten I-1.ohlclorne eines Förderrades o. dgl.
Fördermittels gefüllt, in den Hohldorn eingestopft und die gefüllte Packung von
dem Hohldorn :abgestreift wird, mit den Hohldornen des Füll- und Stopfrades unter
Vermeidung besonderer, die Hohldorne begleitender Formkästen vor der Einfüllstelle
des Gutes eine zum Bilden der Packungen um die Hohldorne dienende, ortsfeste Falzeinrichtung
zusaminen«#irkt, so daß durch Fortfall der bisher notwendigen besonderen Paketherstellungsmaschine
die gesamte Anlage bei erheblich geringerem Raumbedarf vereinfacht und verbilligt
wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Abb. ia stellt im Aufriß die Vorrichtung zur Entnahme und Belefmung
der Papierblätter in Verbindung mit einem Teil der Falzvorrichtung und des Füllrades
und Abb. ib einen Aufriß des Füllrades in Verbindung mit einem Teil der Falzvorrichtung
und mit der Stopfvorrichtung dar, während Abb. 2a die Vorrichtung nach Abb. ia und
Abb.2b das Füllrad mit der zugehörigen Falzvorrichtung im Grundriß zeigt.
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Abb. 3 veranschaulicht in Seitenansicht eine Einzelheit der Abb. ia
und Abb. ¢ in Aufsicht eine Einzelheit der Abb. 2b in größerem Maßstabe.
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9 i bezeichnet das Füllrad, an dessen Umfang im vorliegenden Fall
acht sowohl zur Herstellung wie auch zum Füllen und Stopfen der Packungen dienende
Hohldorne go befestigt sind. Das Rad 9i ist auf der im Bock gin gelagerten Welle
gil' befestigt, die mittels eines Antriebes bekannter Art schrittweise um j e einen
Achtelkreis geschaltet wird.
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Die Innenblätter der im vorliegenden Falle aus Außen- und Innenhülle
bestehenden Packung sind in einem rahmenartigen Behälter 3oo bekannter Art zu einem
Stapel S' (Abb. ia und 2a) aufeinander geschichtet. Das jeweils oberste Papierblatt
wird dem Stapel S durch einen mehrstutzigen Sauger i bekannter Art (Abb.2a) entnommen,
zwischen zwei Förderwalzen 56 und 57 und durch diese zwischen die Klebstoffwalze
33 und Gegenwalze 33' geführt, worauf das Papierblatt p
zwischen
der Walze 301 und den Walzen 302, 302' auf den Falzkasten 70 gelangt,
der es an den auf der Arbeitsstelle I befindlichen Hohldorn go befördert. .
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Der Sauger i ist mit seinem durch den Schlauch 5oo an die Saugpumpe
501 angeschlossenen Querrohr i' beiderseits rohrförmiger Klemmen :2 an zwei Bolzen
3 befestigt, die in hülsenförmigen, mittels der Zapfen 5 beiderseits in Böcken 5o
drehbar gelagerten Armen. verschiebbar geführt sind. Den Armen 4 kann mittels des
auf einem der Zapfen 5 befestigten Armes 6, des Lenkers 7 und des bei g drehbar
gelagerten Hebels 8 eine Schwingbewegung um die Zapfen 5, -dadurch erteilt werden,
daß der Hebel 8 durch die Feder 14 mit einer Laufrolle 1a gegen eine Hubscheibe
der Welle 303 gehalten wird, die von dem 'Antrieb der Maschine ständig gedreht
wird. Der Hebel 8 besitzt eine Verlängerung io mit Anschlagstift ii, um durch Zusammenwirken
mit dem Kontrollhebel 504 die Saugerbewegung und damit . die Blattabhebung abzustellen,
falls sich in dem zugehörigen Becher der nicht dargestellten Fördervorrichtung kein
Tabak befindet. Zu diesem Zweck greift an dem bei 5o6 schwingbar gelagerten Kontrollhebel
504 eine Stange So5 an, die zu einem Taster führt, welcher in bekannter Weise in
die aufeinanderfolgenden Becher des nicht dargestellten Förderwerkes gesenkt wird,
das den zu verpackenden Tabak dem Trichter 339 (Abb. ib) zuführt. Befindet
sich in dein jeweils betasteten Förderbecher Tabak, so wird durch diesen die Abwärtsbewegung
des kraftschlüssig gesenkten Tasters aufgehalten, und der Kontrollhebel 50,4 verharrt
in der aus Abb. ia ersichtlichen unwirksamen Außenstellung. Befindet sich hingegen
in dem betreffenden Förderbecher kein Tabak, so kann der Taster seine Abwärtsbewegung
ungehindert ausführen und schwingt mittels der Stange 505 den Kontrollhebel
5o4 in eine solche Stellung unterhalb des Anschlagstiftes i i des in seiner oberen
Stellung befindlichen Antriebshebels 8 für den Sauger i, daß durch den Kopf 504'
des Kontrollhebels 504 eine Abwärtsbewegung des Hebels 8 und damit des Saugers i
verhindert wird.
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Die Bolzen 3 sind am unteren Ende mit Platten 45 (Abb: ia) verbunden,
die die Bolzen 46 umfassen, welche in den \Taben der Arme 4 befestigt sind. Zwischen
den Naben und den Platten 45 sind auf den Bolzen 46 Druckfedern 46a eingespannt,
durch welche der Sauger mit seinen rohrförmigen Klemmen 2 mittels der Führungsstangen
3 gegen die, vorderen Endflächen 305' von an den Böcken 5o befestigten Weichen
305 gezogen wird (vgl. Abb.3). Mittels der Welle 51 ist beiderseits in den Böcken
5o eine Vorschubwalze 52 mit Stirnrad 53 drehbar gelagert, mit welcher eine Andruckwalze
57 zusammenwirkt, die mittels der Arme 560 und Welle 55 schwingbar gelagert
ist. Die Hinundherbewegung erfolgt mittels eines ebenfalls auf der Welle 55 befestigten
Kurbelarmes 61, der durch eine nicht dargestellte Feder mit einer Laufrolle 62 gegen
eine Hubscheibe 63 der Welle 308 gezogen wird. Die Welle 308 wird mittels
eines Kettenrades Sog und einer Kette 31o durch das Kettenrad 3 i i der erwähnten
Antriebswelle 30J ständig gedreht und dreht mittels eines auf ihr befestigten Stirnrades
31a und des auf der Welle 3i3 befestigten Stirnrades 314 ein auf der Welle 55 sitzendes
Stirnrad, welches seinerseits mittels der Stirnräder 6o, 59 und 58 die Andrückwxlze
57 und mittels des Stirnrades 53 die Vorschubwalze 52 im gleichen Sinne in Drehung
versetzt.
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Die mit Leim bestrichene Walze 33 ist in bekannter Art an solchen
Stellen ihres Umfanges mit Leisten versehen, wo auf das unter der Walze hindurchgeführte
Papierblatt p an den mit p' bezeichneten Stellen Klebstoff aufgetragen werden soll.
Zum Andrücken des Papierblattes gegen die Walze 33 dient' eine Gegenwalze 33', die
beiderseits in Armen 32 gelagert ist, welche auf der'drehbar gelagerten Welle 3o
befestigt sind. Zur Erzeugung der Schwingbewegung der Andrückwalze 33' greift an
einem gleichfalls auf der Welle 3o befestigten Hebel 34 eine Lenkstange 38 an (Abb.
3), welche mit dem einen Arm 39 eines auf der Welle g gelagerten Winkelhebels
verbunden ist, dessen anderer Arm -.o durch eine am Arm 35 des Hebels 34 angreifende
Feder 36 mittels einer Laufrolle 41 in Eingriff mit einer Hubscheibe der Antriebswelle
303 gehalten wird.
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Um zu verhindern, daß ein Andrücken der Gegenwalze 33' gegen den beleimten
Umfang der Klebstoffwalze 33 erfolgt, falls kein Papierblatt zugeführt wird, ist
ein schwingbarer Taster 15 mittels des Klobens 16 auf einer in den Seitenwänden
5o drehbar gelagerten Welle 17 befestigt. Zur Erzeugung der Schwingbewegung
des Tasters 15 ist auf der Welle 17 ferner ein Hebel 18 befestigt und durch
den Lenker ig mit einem bei 21 drehbar gelagerten Hebel 2o verbunden. Dieser Hebel
wird durch eine bei 2ov angreifende Feder mittels einer Leitrolle _goa gegen eine
Hubscheibe der Welle 303 gezogen und besitzt am oberen Ende einen Bolzen
22, gegen den durch das Gegengewicht 24 eine auf dem Bolzen 21 drehbar gelagerte
Falle 23 gezogen wird, die mit der hakenförmigen Nase 25 versehen ist. Die Arbeitsweise
-der bisher beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Zum Abheben
des obersten Papierblattes wird der Sauger i, falls es.die oben beschriebene Kontrollvorrichtung
5o4, 505 gestattet, durch seine beschriebene Bewegungsvorrichtung in die - Stellung
I (Abb. ia) auf das oberste Blatt des Stapels.S gesenkt und die Saugleitung eingeschaltet,
worauf der Sauger mit dem angesaugten Vorderende des Papierblattes- in die. Stellung
II zurückgeschwungen wird. - Dadurch, daß hierbei die Rohrklemmen: des Saugers gemäß
Abb. 3 an den vorderen Enden 305' der Weiche 305 entlang laufen,.wird
der Sauger-während seiner Aufwärtsdrehung etwas nach vorn bewegt, wodurch der auf
dem Stapel S. noch aufliegende hintere .Teil des Blattes -auf dem nächsten Blatt
gleitet und- sich deshalb - sicher loslöst und das nächste Blatt nicht mitnimmt.
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Es erfolgt- jetzt die kraftschlüssige Abwärtsbewegung des Tasters,
i 5 durch den Federzug seiner. beschriebenen.-=Bewegungsvorrichtung 18, ig, 2o.
Hat der Sauger ein Papierblatt abgehoben,, so wird diese Ab-
i durch das w
ärtsbewegung des Tasters 15 Papierblatt begrenzt, und es. wird die Falle 23 durch
den Bolzen 2a des Antriebshebels 2o nur um ein solches Stück .einwärts (nach rechts.
in Abb. 3) bewegt, daß die Nase 25 außer Eingriff mit einem anschlagförmigen seitlichen
Ansatz 34' des Armes 34 bleibt, die später erfolgende Aufwärtsschwingung der Arme
32 und der . Gegenwalze 33' also nicht hindert. Hat- jedoch. der Sauger i kein Papierblatt
abgehoben, so wird der :Taster 15 durch die bei tob angreifende: Feder seiner
Bewegungsvorrichtung weiter nach unten gezogen und durch den Bolzen 22 des Antriebshebels
2o die Falle 23 weiter einwärts bewegt,. so daß jetzt die Nase 25 gemäß Abb. 3 über
den Anschlag 34.' vom Hebel 34 gelangt und eine Aufwärtsschwingung der Arme 32 und
Gegenwalze 33' verhindert.
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Bei der beschriebenen Abhebebewegung des Saugers i hat sich die Gegemvalze
57 außerhalb der Bahn des Saugers i befunden. .Nachdem der Sauger i mit dem abgehobenen
Papierblatt wieder in die Stellung II zurückgeschwungen worden ist, wird jetzt durch
die beschriebene Bewegungsvorrichtung die Gegen-,valze 57 gegen den Umfang der Vorschubrolle
52 angedrückt und die Saugleitung abgestellt, so daß das abgehobene Papierblatt
durch die Vorschub@walzen 52 und 57 auf den Leitblechen 316 und 317 unter
die Leimwalze 33 vorgeschoben wird. Sobald das Papierblatt unterhalb der Leimwalze
33 vorbeibewegt wird, wird, falls dies in der beschriebenen Weise die -Falle 23
beim Fehlen eines Papierblattes nicht verhindert, durch die beschriebene Bewegungsvorrichtung
die Gegenwalze 33' gegen .die Leimwalze 33 bewegt und nun durch die Zusammenwirkung
von Walzen 33 und 33' das Papierblatt .unter der Leimwalze 33 hindurch auf den Leitblechen
3 i 6 und 317 zwischen die Vorschubwalzen 302 und 301 vorgeschoben und gleichzeitig
an, den erforderlichen Stellen mit Klebstoff versehen. Nach dem Hindurchgang unter
der Walze 3o2 wird der Papierbogen durch die Walze 302' nach unten gerichtet
und gelangt auf die -auf und ab verschiebbare Mittelplatte 7oa (Abb. ib) und die
beiden festen Seitenplatten lob (Abb. 2b) des Falzkastens 7.o.
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Der L' alzkasten- sitzt an einem Halter ; r, der bei 74 schwingbar
auf einem Winkelhebel 8o gelagert ist und einen Arm 72 trägt, welcher durch. eine
Feder 7-9 mit. einer Leitrolle 73 in Eingriff mit der Leitkurve 75 eines
.auf der Maschinenplatte befestigten .Bockes 76 gehalten wird. Die Feder
79 ist zwischen einem am Arm.82 des Winkelhebels 8o befestigten Auge 86 und
einem am Halter 71 befestigten Auge 7.8 eingespannt. Die Grenzstellung .der
durch die- Feder 79 bewirkten Kippbewegung des Halters 7 i- wird .durch eine im.
Nocken. 87
des Halters sitzende Stellschraube 88 . und einen am Arm 8o sitzenden
Anschlag 89 .bestimmt. Die erforderliche Schwingbewegung wird dem Winkelhebel,
der bei 8-i drehbar gelagert - ist, durch eine Exzenterstänge 83 ,von der -Hubscheibe
einer Antriebswelle - erteilt. Die Auflage 7oä, an welcher auch- der Winkel 70c
befestigt ist, besitzt die der- Breite des Dornes go entsprechende Breite des eigentlichen
Falzkastens 7o und ist in diesem- durch die Bolzen 70c und 70d entgegen einer
einerseits am Halter 71 und andererseits am unteren Ende des Bolzens 70c
befestigten -Fe-der 70f -verschiebbar geführt. Wenn ein bei leimtes Papierblatt
in der beschriebenen Weise auf die Platte 7oa und gegen den -Anschlagwinkel 70e
gelangt ist, so wird der Winkelhebel 8o; -82 mittels der Stange 83 nach. oben geschwungen
und hierbei mittels der Leitkurve 75 und des Armes 72 der Falzkasten 7o entgegen
der Feder 79 in die senkrechte Lage gedreht, so daß die Platte 70a parallel zu der
zugekehrten Breitseite des Hohldornes go auf diesen trifft und auch bei der weiteren
Drehung des Winkelhebels 8o, 82 diese Stellung beibehält. Durch diese weitere Drehung
umfaßt der Falzkasten 70 mit seinen beiden Seitenwänden lob den Hohldorn go, wobei
die Platte 7oa entgegen der Feder 7of nach innen in dem Falzkasten 70 verschoben,
das Papierblatt also durch den Falzkasten (J-förmig um den Hohldorn go herumgelegt
wird. Der Falzkasten 70 kann auch von vornherein senkrecht unterhalb der
Rolle 301 angeordnet sein und wird dann auf einer Geradführung parallel mit sich
selbst gegen -den Dorn go bewegt.
Entsprechend, wie für die Arbeitsstelle
I beschrieben, ist auch für die Arbeitsstelle Il.l eine Vorrichtung der in Abb.
ia und 2a dargestellten Art vorgesehen, durch welche das Papierblatt für die äußere
Hülle der Packung von einem Stapel entnommen, beleimt und dem für die Arbeitsstelle
III vorgesehenen Falzkasten zugeführt wird, der in gleicher Weise angeordnet und
ausgebildet ist, wie in Abb. ia für den Falzkasten der Arbeitsstelle I dargestellt.
Die beiden Einrichtungen für die Arbeitsstellen I und III wirken auch zu gleicher
Zeit, so lab also gleichzeitig durch den Falzkasten der Arbeitsstelle I um den hier
befindlichen Hohldorn go das Papierblatt für die Innenhülle und auf Arbeitsstelle
III durch den für diese vorgesehenen Falzkasten das Papierblatt der Außenhülle um
den hier befindlichen und bereits mit der Innenhülle versehenen Hohldorn U-förmig
herumgefalzt wird.
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Bevor der Falzkasten jeder Arbeitsstelle I und III in seine dargestellte
Anfangslage zurückschwingt, wird 'zunächst in der folgenden Weise das Papierblatt
schlauchförmig um den Hohldorn go herumgefalzt unter gleichzeitiger Herstellung
der- Längsklebenaht des Papierschlauches. Hierzu dienen auf beiden Arbeitsstellen
I und III j e zwei Flachschieber 115 und 115a (vgl. Arbeitsstelle I der Abb.
gib), die sich in der Längsrichtung des Hohldornes erstrecken und aus einer nicht
dargestellten äußeren Lage nunmehr in die aus Abb.2b ersichtliche innere Arbeitsstellung
bewegt werden.
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Alle Flachschieber sind, wie für die Flachschieber 115
und i i511 der Arbeitsstelle l dargestellt, in ihren Antriebshebeln mittels Stiften
116 und Federn i 16a nachgiebig verschiebbar angeordnet, und zwar der Falzschieber
i 15 der Arbeitsstelle I in dem Kopf 117 eines Hebels i 18, der auf der im
Lager 1?oa des Lagerblockes gia gelagerten Welle i 19 befestigt ist. Das
freie Ende des Hebels 118 ist durch den Lenker i22 bei 127 mit dem freien Ende des
Hebels ii8' verbunden, an welchem der nicht dargestellte Flächschieher 115 der Arbeitsstelle
III in gleicher Weise ,vie der Flachschieber i 15 der Arbeitsstelle I federnd gleitbar
angeordnet ist. Der Antrieb der beiden Flachschieber erfolgt gemeinsam durch eine
bei 123 am Lenker i22 angreifende Exzenterstange 124., die von einer Hubscheibe
der ständig gedrehten Antriebswelle 128 angetrieben und gesteuert wird.
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Der zweite Flachschieber I1511 der Arbeitsstelle I sitzt an einem
Hebel 32o, der auf einer im Lager 12o6 des Lagerbockes gia drehbaren Welle i iga
befestigt und durch den Lenker i2211 bei 127a mit dem Antriebshebel 321 des zweiten
Flachschiebers der Arbeitsstelle III gekuppelt ist. Der Antrieb beider Flachschieber
erfolgt gemeinsam durch eine Exzenterstange i2q.a von einer Hubscheibe der Welle
128.
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Für jeden Hohldorn go ist am Füllrad gi ein Längsnahtprebstempel
96 (Abb. ib) vorgesehen. Dieser ist im Auge 95 einer Schiene 93 drehbar
gelagert, die in Führungen 92 der Radspeichen verschiebbar ist und unter der Wirkung
von Federn nach außen gezogen wird, so lab sie den Längsnahtstempel 96 gegen den
Hohldorn go prebt. Die in den Augen 95 schwingbar gelagerten Prebstempel
96 stehen unter der Einwirkung von Federn 9611, die an den Arinen g511 befestigt
sind und die Prebstempel 96 mit ihren oberen Enden gegen Ansätze g66 der
Arme g511 in eine senkrechte Lage drücken. Für die Zurückziehung der Längsnahtstempel
96 jedes Dornes auf den Arbeitsstempeln I und III ist auf diesen Arbeitsstellen
je eine Kurbel 97 mittels Zapfen 9g in Lageraugen ioo bzw. iooa des Lagerbockes
gia gelagert. Die Lagerbolzen 99 der beiden Kurbelarme 97 sind durch Kegelräder
ioi, io2 (Abb. 2b) gekuppelt, so lab die Schwingbewegung der beiden Kurbelarme
97 auf den Arbeitsstellen I und III gemeinsam durch eine auf dem Lagerzapfen
99
der Arbeitsstelle III befestigte Kurbel 104 bewirkt werden kann, an welcher
mittels des Gelenkes 105 ein Antriebshebel io6 angreift, der auf der Welle iog gelagert
ist und mit einer Rolle 107 auf einer Hubscheibe der Antriebswelle i28 aufruht.
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Die Zurückziehung der Schienen 93 erfolgt durch Rollen
98 der Kurbeln 97 und an den Schienen 9s sitzende Nocken 9q..
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Wenn die Dorne go auf die Arbeitsstellen I und 1I gelangen, werden
auf diesen Arbeitsstellen die Längsnahtstempel 96 durch die beschriebene
Bewegungsvorrichtung zurückgezogen, und es werden dann, nachdem die Papierblätter
durch die Falzkästen U-förmig um die Hohldorne go herumgelegt worden sind, durch
die beschriebenen Bewegungsvorrichtungen auf beiden Arbeitsstellen zunächst die
Flachschieber 115 und dann die Flachschieber I z 511 in die auf der Arbeitsstelle
I dargestellte Falzstellung geschwungen, wodurch das Papierblatt schlauchförmig
um den Hohldorn go herumgelegt wird, derart, lab die mit Klebstoff versehene Langseite
über die unbeleimte Langseite _ des Schlauches zu liegen kommt. Hierauf werden die
Längsnahtstempel 96 wieder in die aus Abb. ib ersichtliche Arbeitsstellung
bewegt, so daß sie die Klebenaht gegen den Hohldorn anpressen, worauf die Falzkästen
70 in die aus Abb. i11 ersichtliche Stellung zurück-, die Flachschieber i
15 und i i 511 ausgeschwungen werden und das Füllrad 9 1 um einen Schritt
weiter
geschaltet wird. Es erfolgt nun auf jeder der beiden Arbeitsstellen
II und IV die Bildung des Bodenverschlusses durch die auf jeder dieser Arbeitsstellen
vorgesehenen vier Bodenschieber 130, I42, 170 und 185.
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Der Bodenschieber 13o der Arbeitsstelle II sitzt an einem Hebel z31,
der auf einer im Bock 133 gelagerten sowie senkrecht verschiebbaren Welle 132 befestigt
und mit seinem Arm 134 durch die Stange 135 mit dem auf der Drehwelle 136a befestigten
Antriebshebel 136 des entsprechenden Bodenschiebers 130a der Arbeitsstelle IV gekuppelt
ist. Der Antrieb beider Bodenschieber erfolgt daher gemeinsam durch eine auf der
Welle 132 befestigte Kurbel 137 mittels der Exzenterstange 138 von einer nicht dargestellten
Hubscheibe.
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Der zweite Bodenschieber 142 der Arbeitsstelle II sitzt an einem.Hebel
143, der auf der im Bock 133a drehbar sowie längsverschiebbar gelagerten Welle 144
befestigt ist. Eine auf dieser Welle ebenfalls befestigte Kurbel 145 ist durch Stange
146 mit der Kurbel 147 einer Welle 148 und ein auf dieser Welle befestigter Kurbelarm
149 durch die Stange 15o mit einer auf der Welle 152 befestigten Kurbel 151 gekuppelt,
auf welcher der Antriebshebel 153 des zweiten Bodenschiebers 142a der Arbeitsstelle
IV befestigt ist.
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Die Wellen 132 und 144 sind durch einen Querträger 16o miteinander
verbunden, welcher durch einen Lenker 161 und einen auf der Welle 1o9 drehbar gelagerten
Antriebshebel 162 mittels der Laufrolle 163 von einer Hubscheibe der Antriebswelle
128 auf und ab bewegt werden kann, so daß die beiden Bodenschieber 130, 142 der
Arbeitsstelle II sowohl eine Aufundab:wärtsbewegung wie auch -eine Schwingbewegung
ausführen können. Diese Aufundabwärtsbewegung der beiden Bodenschieber 130, 142
ist erforderlich, da diese Bodenschieber sich bei der Schaltung des Rades gi in
einer gesenkten Stellung befinden müssen, um nicht bei der Einsch-,vingung des Dornes
9o von der Arbeitsstelle I auf die Arbeitsstelle II mit dem über das untere Dornende
vorstehenden Ende des auf der Arbeitsstelle I um den Dorn gefalzten Papierschlauches
zusammenzutreffen. Auf der Arbeitsstelle IV wird aus dem gleichen Grunde lediglich
für den Bodenschieber 130a eine derartige Aufundabwärtsbewegung vorgesehen, zu welchem
Zweck die Welle 136a auf und ab verschiebbar gelagert ist und an einem auf dieser
Welle drehbar angeordneten Kopfstück mittels des Lenkers 161a ein Hebel 162a angreift,
der auf der Welle 1o9 drehbar gelagert ist und mit einer Rolle 163a in Eingriff
mit einer Hubscheibe der Welle 128 gehalten wird. Der dritte Bodenschieber 17o der
Arbeitsstelle II sitzt an einem Hebel 174 der auf der im Lager 173 drehbaren Welle
17z befestigt ist. Auf dem unteren Ende dieser Welle ist eine Kurbel 174 befestigt,
welche durch die Stange 175 mit der Kurbel 176 einer Welle 177 gekuppelt
ist, und auf dieser Welle ist der Antriebshebel 176 des dritten Bodenschiebers 170a
von der Arbeitsstelle IV befestigt. Der gemeinsame Antrieb der Bodenschieber
170 und 170a erfolgt mittels der auf der Welle 172 befestigten Kurbel 18o
und Stange 181, welche durch ein Universalgelenk 182 mit einem Hebel 183 gekuppelt
ist, der auf der Welle 1o9 gelagert ist und mittels einer Laufrolle von einer Hubscheibe
der Welle 128 angetrieben wird.
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Der vierte Bodenschieber 185 sitzt an einem Hebel 186, der auf der
Welle 187 befestigt ist. Eine auf dem unteren Ende dieser Welle befestigte Kurbel
188 ist durch die Stange 188a mit der .Kurbel 189 einer Welle 19o gekuppelt, auf
deren oberem Ende der Antriebshebel igi für den vierten Bodenschieber 185a der Arbeitsstelle
IV befestigt ist. Der gemeinsame Antrieb erfolgt von der Kurbel 193 der Welle 187
mittels der Exzenterstange 194 von einer nicht dargestellten Hubscheibe.
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Wenn die Hohldorne in die Stellungen II und IV gelangen, so werden
auf der Stelle II zunächst die Bodenschieber 130 und 142 und auf der Stelle
IV der Bodenschieber 130a durch ihre beschriebene Bewegungsvorrichtung aus ihrer
unteren Stellung angehoben und nebst dem Bodenschieber 142a der Stelle IV nach innen
geschwungen, wodurch sie auf der Arbeitsstelle II die hinten und vorn gelegenen
Stirnlappen des unteren Schlauchendes der Innenhülle und auf der Arbeitsstelle IV
die hinten und vorn gelegenen Stirnlappen des unteren Schlauchendes der Außenhülle
umlegen. Nach dem Zurückgehen dieser Bodenschieber werden zunächst die Bodenschieber
170 und 170a und dann gleichzeitig mit deren Zurückschwingen die Boden-Schieber
185 und 18511 in die Arbeitsstellung geschwungen und die entsprechenden Bodenklappen
des Schlauches umgelegt.
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Um beim Umlegen der Bodenlappen zwecks Erzielung einer scharfen Knickung
ein Widerlager an dem unteren offenen Ende des Hohldornes zu haben, ist oberhalb
der Arbeitsstellen II und IV je ein heb- und senkbarer plattenförmiger Stempel
330 und 330a vorgesehen, der in seinem Grundriß im wesentlichen dem freien
Querschnitt des Hohldornes entspricht. Der Stempel 330 ist an einer Stange
331 befestigt, die an einem Arm 332 sitzt, der seinerseits auf einer Stange 333.
befestigt ist. Diese Stange ist in einer Hülse 334 senkrecht geführt und kann mittels
eines Lenkers 335
gehoben und gesenkt werden. Der Bodenstempel 330a
ist an einer im Bock 336 verschiebbar geführten Stange 337 befestigt, N@ elcher
durch den Lenker 338 von einer geeigneten Exzentervorrichtung eine Aufundabwärtsbewegung
erteilt «-erden kann. Sobald die Hohldorne auf den Arbeitsstellen II und IV eintreffen,
werden die Bodenstempel 330 und 330a in die betreffenden Hohldorne bis zu deren
unterem Rand gesenkt, worauf die bereits beschriebene Arbeit der den unteren Kopfverschluß
herstellenden vier Bodenschieber vor sich geht.
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. Nach der Weiterschaltung des Füllrades erfolgt auf der Arbeitsstelle
V das Füllen und Stopfen der auf dein Hohldorn hergestellten Packung. Die Füllung
geschieht zur Erzielung einer gleichmäßig festen Packung aus dem Trichter 339 durch
einen um die Achse 34.0 absatzweise schwingbaren Schieber 341 in zwei Abschnitten,
wobei das in jedem Abschnitt eingefüllte Gut für sich durch einen besonderen Stempel
eingestopft wird.
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Zum Einstopfen des zunächst eingefüllten Gutes wird ein bogenförmiger
und auf einer Kreisbahn bewegter Vorstopfstempel Zoo verwendet (Abb: i b1, dessen
Stopfquerschnitt kleiner als die zu stopfende Fläche der Pakkung ist. DieserVorstopfstempel
ist an einem Hebel 2ooa befestigt, welcher mittels des Zapfens 2oob in einem ortsfesten
Bock 2ooc drehbar- gelagert ist und welchem die erforderliche Scwingbewegung mittels
einer Stange 2ood durch eine Exzentereinrichtung der Maschine erteilt wird. Hierbei
wird der Bogenstempel aoo beiderseits durch ortsfest gelagerte Rollen 2ooe geführt.
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Nachdem die zunächst eingefüllte Materialmenge durch den Stempel Zoo
vorgestopft worden ist, erfolgt das Einfüllen der restlichen Füllgutmenge mittels
des Schiebers 341 und das Nachstopfen durch den senkrecht geführten Stempel toi
(Abb. ib, 2b und q.), dessen Stopfquerschnitt im wesentlichen der ganzen zu stopfenden
Fläche der Packung P entspricht: Der Stempel toi ist mit seinem oberen abgesetzten
Ende 2o i' in einem entsprechenden Einschnitt 2o.21 eines Querstücks 20ä befestigt,
welches mittels der Führungsstangen 203a und 203b auf jeder Seite in zwei am Maschinengestell
festen Hülsenlagern 20q. und in an den Seitenrahmen 400 sitzenden Hülsenlagern .loi
geführt ist. Die Aufundabverschiebung erfolgt durch einen von einer Exzentereinrichtung
der Maschine angetriebenen Hebel 2o5, der mittels der Lenker 2o5,7 und 205b bei
345 an unteren Augen der Führungsstangen 203a und 203b angreift.
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Die Vorstopfung erfolgt zweckmäßig mit einem kleineren Stempelquerschnitt,
damit die achstopfung der ganzen Tabakmenge mit vollen Stempelquerschnitt möglichst
kräftig erfolgenkann. DiebogenförmigeBewegungdes Vorstopfstempels Zoo ergibt eine
einfache, billige und zugängliche Bauart, während durch die beschriebene Anordnung
des Nachstopf stempels toi fürl# diesen eine dem verhältnismäßig großen Preßdruck
Rechnung tragende sorgfältige Lagerung und Führung erzielt wird. Schließlich wird
durch die Kreisbewegung des Vorstopfstempels Zoo auch noch erreicht, daß dieser
unbeschadet des mit ganzem Querschnitt wirkenden \ achstopfstempels gor mit seinem
kleineren Querschnitt zentral auf die zu stopfende Fläche der Pakkung wirken kann.
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Nachdem die Packung auf der _tlrbeitsstelle VI nochmals nachgestopft
worden ist, gelangt sie auf die ArbeitsstelleVII, wo durch einen von oben in den
Hohldorn eintretenden Stempel die Füllung nebst der Umhüllung von dem Hohldorn nach
unten abgestreift und in die darunter befindliche Tasche eines ebenfalls schrittweise
gedrehten (nicht dargestellten) Rades befördert wird, in welchem auf bekannte Art
die Herstellung und Einpressung des oberen Kopfverschlusses erfolgt.