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sammenwirkend, den unteren Verschluss des Säckchens herbeiführen. Fig. 23 ist eine Stirnansicht und Fig. 24 eine Längsseitenansicht (einem Radius der Scheibe folgend) der Vorrichtung zum Zumessen Pressen und Einführen des Gutes in die Päckchen, Fig. 25 ist ein Längsschnitt durch dieselbe Vorrichtung in grösserem Massstabe, der Linie M-M in Fig. 1 folgend in Richtung des Pfeiles m gesehen ; Fig. 26 ist ein gleicher Längenschnitt wie Fig. 25, die einzelnen Teile der Vorrichtung in einer anderen gegenseitigen Lage zeigend.
Fig. 27 zeigt in Stirnansicht und Fig. 28 in Seitenansicht die Einstreifer zum Schliessen der schmalen über die Säekchenfüllung vorstehenden Säckchenränder und Fig. 29 in Draufsicht und Fig. 30 im Schnitt nach Linie N-N der Fig. 1 und 29 die Einstreifmesser samt Klebstoffauftragwalze, welchen die Schliessung des gefüllten Päckchens bewirken. In den Fig. 31-42 sind die verschiedenen Arbeitsstufen, welche die Maschine mit dem zur Säckchenbildung dienenden Papier von der Stelle des Abtrennens von der äusseren Papierbahn bis zum völligen Schliessen des gefüllten Säckchens ausführt, dargestellt.
Der Maschinentisch j !, oberhalb welchem die Arbeitsscheibe (Zellenscheibe) 2 mit einer stehenden Welle. ? dauernd gleichförmig umläuft, setzt sich in eine schmale Tischbahn 4 fort. aufwelcher die Zuführung der zur Säckchenbildung dienenden Papierbahn erfolgt. Dem besonderen Verwendungszweck ent- sprechend verarbeitet die Maschine eine äussere Papierbahn 5 als Umhülle und eine innere Papierbahn 6 als Einlage.
Die äussere Papierbahn wird von der Maschine selbsttätig von einer (nicht dargestellten) Vorratsrolle abgezogen und, gewünschtenfalls über eine Druckvorrichtung (ebenfalls, weil an sich bekannt, weggelassen) laufend, zunächst jener Vorrichtung zugeführt, durch welche sie mit dem Einlagepapier 6 (Wachs-oder Paraffinpapier) ausgestattet wird. Das letztere wird von einer Vorratsrolle 7 (Fig. 4) ab-
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das Schneidmesser 16 in senkrechter Richtung zur äusseren Papierbahn 5 auf letztere auflegen..
Die Unterwalze 14 des VorschubwaJzenpaares-M, wird ebenfalls angetrieben (z. B. durch Kettentrieb 17), weist jedoch grössere Umfangsgeschwindigkeit auf, als die Walze 9.
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armig und mit dem anderen Ende gelenkig mit einem Arm 21 verbunden, welcher auf einer Welle 22'sitzt. Auf derselben Welle 22 sitzt auch ein Bügel 23, welcher an seinem gabelförmigen Ende zwei Schienen 24 und 25 trägt, die beiderseits der Oberwalze 15 parallel zu deren Längsachse verlaufen. Die Welle 22 trägt noch einen (durch Gewicht 26) belasteten Hebelarm 27, der mit einer Rolle 28 auf einer Nockenscheibe 29
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schmalen Tischbahn 4 spielt das Schneidmesser 16 (Fig. 5 und 6) zum Abtrennen der einzelnen Teilstücke des Einlagpapiers.
Das Messer sitzt auf einer in Lagern 30 ruhenden Welle 31, die unter einer einseitigen
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Bunden 42 sind Federn 43 angeordnet, welche beim Anheben der Platine 39 gespannt werden. Zu letzterem Zwecke dient eine von der Platine 39 durch die Platten 40 herabreichende Stange 44, die einen Zapfen oder eine Rolle 45 trägt, welcher bzw. welche in das Hebelauge 46 eines zweiarmigen, um eine feststehende Achse 47 schwingenden Hebels 48 greift, dessen anderes Ende mit einer Schubstange 49 durch einen Zapfen 50 gelenkig verbunden ist. Das Unterende der Schubstange 49 bildet eine Schleife 51, welche die Steuerwelle 11 umfasst und eine Rolle 52 trägt, die in der Bahn einer auf der Welle 11 befestigten
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Verbindung herstellend. Nach dem Aufschlagen werden die Stempel sofort wieder angehoben.
Damit nun das Einlagepapier nicht an den Stempeln haften bleiben und von diesen wieder hochgezogen oder zumindest verschoben werden kann, sind auf die Unterende der Stempel Muffen 55 (Fig. 9) lose aufgeschoben, welche Köpfe 56 der Stempel umgreifen und den letzteren einen entsprechenden Leergang beim Hochgehen gestatten, so dass zu Beginn des Anhebens der Stempel 37, 38 die Muffen 55 noch eine kurze Zeit auf den Papierblättern sitzen bleiben. Da die Muffen 55 am Aufschlag der Stempel nicht teilnehmen, sondern diesen infolge der freien Verschiebbarkeit nacheilen, ist keine Adhäsion zwischen Papier und Muffenstimseiten vorhanden. Übrigens sind in die Stirnseiten der Muffen und des Kopfes Nuten 57 od. dgl. eingearbeitet, so dass auch nicht infolge Saugwirkung ein Mitnehmen des Papieres stattfinden kann.
Um ein glattes Aufdrücken des Einlagepapiers auf das äussere, dauernd von der Maschine abgezogene Papierband 5 zu erzielen, muss das letztere während des Aufschlagen des Stempel stillgehalten werden. Hiezu dient eine einfache Druckbacke 58 (Fig. 2 und 3), welche vor der Zubringe-und Selneid-
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etwa während oder kurz vor Niedergang des Messers 16 - verschwenkt der Daumen 62 den Hebel 59 so, dass sich die Druckbacke 58 fest auf die Tischplatte 4 aufsetzt und die Papierbahn 5 festhält.
Die fortgesetzte Zugwirkung am freien Papierbahnende 5 durch die Maschine könnte nun ein
Reissen oder Verschieben des Papieres zur Folge haben ; dies sicher zu verhidnern, ist die von der Ver- bindungseinrichtung 37, 38 ablaufende Papierbahn zunächst unter eine feststehende Leitwalze 63 (Fig. 2) und dann von oben über eine bewegliche Leitwalze 64 (Fig. 2,10, 11) gelegt. Letztere ruht in einem Bügel 65 dessen Stange 66 in einem Lagerständer 67 geführt und von einer sich gegen einen Bund 68 stützenden
Feder 69 umwunden ist. Auf diese Weise kann unter der Spannung des Papierbandes sich die Leitrolle senken, wodurch die Zugwirkung der Maschine auf das Papierband ungehindert ausgeübt werden kann.
Gehen die Druckbacke 58 und die Stempel 37, 38, es ist vorteilhaft, letztere der ersteren um eine Kleinigkeit voreilen zu lassen, wieder hoch, so gelangt die Feder 69 zur Wirkung und zieht das Papierband gemeinsam mit der Scheibe 2 von der Vorratsrolle nach. Die Leitwalze 64 schafft somit stets einen kleinen Vorrat an Papier, der dann an die Maschinen abgegeben wird, wenn das Papierband 5 mit seinem Einlagepapier 6 versehen wird.
Da die Zellenscheibe 2 der Maschine in wagrechter Ebene umläuft, muss die Papierbahn nunmehr auf die Kante (hoch-) gestellt werden ; zu diesem Zwecke ist die Tischfläche 4 entsprechend lang gehalten und die Papierbahn läuft von der Leitwalze 64 weg zu einer sich um lotrechte Achse drehenden Lei-und Widerlagelwalze 70 (Fig. 1), von wo sie erst der Maschine zugeführt wird. Vor Eintritt in die Säckchenformmaschine geht die Papierbahn noch an einem mit der Walze 70 zusammenwirkenden Klebstoff- aufbringer vorüber, welcher die zwischen zwei Einlagepapieren 6 leer belassenen Stelle der äusseren Papierbahn 5 mit Klebstoff versieht.
Diese Vorrichtung (Fig. 1 und 12) besteht aus einem Klebstoffbehälter 71 und einer in diesem umlaufenden Zubringerscheibe 72, die auf einer Welle 73 sitzt. Auf der Tischfläche 4 ist eine Auftragwalze 74 gelagert, welche auf dem Umfange Auftragleisten 75 besitzt, die in einem Abstande voneinander stehen, welcher genau der Entfernung je zweier benachbarter, vom Einlagepapier unbedeckter Stellen des äusseren Papierbandes entspricht. Die Auftragleiste besitzen einzelne Aussparungen 75a, so dass das Papier nicht der ganzen Höhe nach, sondern nur stellenweise mit Klebstoff. bestrichen wird.
Die Walze 74 sitzt auf einer stehenden Welle 76, die durch ein Kegelradgetriebe 77 von einer Vorgelegswelle 78 angetrieben wird, die ihre Bewegung von der Steuerwelle 11, z. B. durch Kettenvorgelege 79 ableitet. Von der Welle 76 wird durch Schnurtrieb 80 od. dgl. die Bewegung auf die Zubringerscb, eibe 72 übertragen. Die Leisten 75 der Walze 74 nehmen beim Umlauf der letzteren von der Zubringerscheibe 72 Klebstoff auf und legen ihn an der zwischen zwei Einlagepapieren befindlichen Stellen des Aussenpapier- bandes ab.
Nun läuft das Papierband in die eigentliche Maschine zur Herstellung und zum Füllen und Schliessen der Säckchen, u. zw. über eine Leitwalze 81, deren Umfang gleich ist dem Absta, nde zweier Klebstoffstellen und welche in Höhe der Aussparungen 75a in den. Klebstoffauftragleisten Rippen 82 besitzt, über welche die mit Klebstoff nicht versehenen Stellen der Papierbahn hinweggehen, während die bestrichenen Stellen zwischen den Rippen frei liegen, so dass die Walze 81 nicht mit Klebstoff beschmiertwird.
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Die Arbeitsscheibe 2 der Maschine besitzt am Umfange eine Anzahl zellenartiger Aussparungen 83, mit welchen die Modelle 84 zur Bildung der Pv, piersäckchen zusammenarbeiten. Jedes Modell 84 (Fig. 13) ist einerseits mittels Spindeln 85 in einer stütze 86, anderseits in einer Aussparung 87 eines auf der Scheibe radial verstellbaren Schiebers 88 geführt. Die Modelle können somit lotrechte und wagreehte (radiele) Verschiebungen ausführen. Die Rückwand jeder Zelle 83 ist durch eine Schieberplatte 89 gebildet, die von einer radial gerichteten Stange 90 getragen wird ; letztere führt sich in der Wandung 2 a der Scheibe und in einem Lagerauge M, und trägt einen Bund 92, der als Stütze für eine Feder 93 dient, deren anderes Ende an das Lagerauge 91 anliegt.
An dem über das Lagerauge 91 vorstehenden Ende trägt die Stange 90 einen Bund 94 mit einer Führungsrolle 95, der als Begrenzung für die radiale Auswärtsbewegung der Schieberplatte dient und dessen Rolle 95 zweitweise mit einer a. m Tisch 1 befestigten Leitbahn 96 (Fig. l) in Eingriff treten kann. Diese Leitbahn 96 tritt in Wirksamkeit, wenn der Druck der Schieberplatte 89 radial nach aussen unter der Einwirkung der Feder 93 aufgehoben werden soll.
Die Schieber 88, die zwischen Führungsplatten 97 radial geführt sind, tragen ausser den Stützen 86 noch Rollen 98, die in eine Führungsbahn 99 greifen, welche die jeweilige radiale Stellung der Modelle 84 bestimmt bzw. diese nach aussen stösst oder gegen die Mitte zurückzieht. Diese Führungsbahn 99 iqt feststehend und wird von einem an dem Tisch 1 befestigten Armkreuz 100, an dem sie mittels Hängebolzen 100a befestigt ist (Fig. l) getragen.
Die lotrechte Bewegung der Modelle im ansteigenden Sinne wird gleichfalls durch eine auf dem Tisch 1 befestigte Leitschiene 101 (Fig. 1) bewirkt, welche in Wirksamkeit tritt, sobald das Papiersäckchen bis zum Füllen fertiggestellt ist ; in diesem Zeitpunkt wird zunächst die Schieberplatte 89 durch die Leitfläche 96 ausser Wirksamkeit gesetzt, dann das Modell 84 durch die Leitbahn 101 hochgezogen und sobald es aus dem Säckchen ausgetreten ist, durch einen näher der Drehachse 3 gelegenen Teil der Führungsbahn 99 radial nach innen gezogen. Hiebei kommt das Modell auf die vollwandige Oberseite der Scheibe 1 aufzusitzen, bedarf also dann keiner weiteren Stützung mehr.
Eine weitere Leitbahn 102 endlich hält das Modell 84 in der hochgezogenen Lage, sobald dasselbe nach erfolgtem Ausstossen des fertigen Päckchens durch die inzwischen von der Leitbahn 96 freigegebene
Schieberplatte 89 durch seinen Schieber 88 und einen radial weiter vom Mittelpunkt entfernt liegenden Teil der Leitbahn 99 über die Umfäche der Scheibe 2 hinausgeführt werden muss, um zu Beginn eines nächsten Arbeitsweges vor dem Papier zu stehen zu kommen. Die Leitbahn 102 muss infolgedessen der Leitbahn 99 in diesem Teil folgen. Sobald das Modell 84 über die Umfläche der Scheibe 2 hinaus und über die Walze 81 hinweg-geführt ist, fällt die Leitbahn 102 ab und lässt das Modell 84 nach und nach in seine tiefste Lage durch Eigengewicht herabsinken.
Auf der Spindel 85 des Modelles 84 sitzt ein Bund 103 mit einer Rolle 104 ; ersterer bestimmt die tiefste Stellung des Modells, letztere bewirkt im Zusammenwirken mit den Leitbahnen 101 und 102 das Anheben und allmähliche Herabsinken des Modells.
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Modell 84 seine radial am weitesten ausladende Stelle (bei a Fig. 1) ein, so dass das Papier zwischen der Walze 81 an dem Umfang der Scheibe 2 einlaufen kann.
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tritt und die Papierbahn festklemmt (bei c).
Diese wird nun unter ständigem Geldemmthalten am Schneiclapparat vorbeigeführt bis zur Stelle e, d. h. so lange, bis das Papierband vor und hinter dem Schneidapparat festgehalten ist, welcher letztere nun in Wirksamkeit tritt und die äussere Papierbahn zwischen den beiden Klemmstellen (etwa bei d) durchschneidet, derart, dass der mit Klebstoff bestrichen Rand noch am undurchschnittenen Bande f verbleibt.
Der Schneidapparat (Fig. 1, 14, 15, 16) besteht aus einem stehend angeordneten Messer 105, das von der Messerstange 106 getragen wird, die in Führungen 107 gleitet und eine Rolle 108 trägt. Die Rolle wird vom zweiarmigen Vorschubhebel 109 umfasst, der um einen Zapfen 110 schwingt und am ändern Ende eine Rolle 111 trägt, die in der Bahn eines auf der Steuerwelle 11 sitzenden Daumens ! 112 liegt.
Der die Rolle 111 tragende Arm des Hebels 109 steht unter Belastung einer RÜckfÜhrfeder 113. Beim Vorschub des Messers 105 durch den Daumen 112 tritt die Schneidkante des Messers in eine ihr in diesem Zeitpunkte gegenüberstehende Nut 114 der Scheibe 2, wodurch das Papier durchschnitten wird.
Da der Vorschub und Rückzug des Messers immerhin einige Zeit währt, die Scheibe 2 aber während dieser Zeit nicht stille gestellt werden darf, so muss das Messer 105 während dieser Zeit der Bewegung der Scheibe 2 folgen. Zu diesem Zwecke sitzt die Messerführung 10'7 auf einem Schlitten 115, der zwischen Leisten 116 geführt ist. An einen Zapfen 117 des Schlittens greift eine Stange 118 an, die mit einer Rolle 119 im Bereiche eines Druckdaumens 120 liegt, welcher auf der stehenden Welle 121 sitzt, von der die Bewegung auf die Steuerwelle 11 mittels der Kegelräder 122 und 123 übertragen wird. Die Stange 118 steht unter der Einwirkung einer Rückführfeder 124.
Damit a'ieh der unten über die Scheibe 2 vorstehende, zur Bildung des unteren Säckchenverschl1lses
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(Fig. 14 und 16) mit einem dem Messer 105 gegenüberliegenden Schlitz 287 vorgesehen, welche auf einem Arm 288 sitzt, der vom Messerschlitten 115 getragen wird, so dass das Widerlager 286 an der Wanderung des Messers teilnimmt.
Diese beginnt genau in jenem Zeitpunkte, wo der Schlitz 287 in der Verlängerung der Nut 114 der Scheibe 2 steht. Das Papier ist somit auch im unteren Teil festgehalten, so dass es nicht unter dem Drucke des Messers ausweichen oder die Papierbahn verziehen kann.
Wo es die Raumverhältnisse erlauben, kann, wie in Fig. 1 gezeigt, die Rolle 119 unmittelbar auf dem Schlitten 115 gelagert und letzterer unter die Wirkung des Daumens 120 und der RückfÜhrfeder 124 gestellt sein.
In demselben Zeitpunkt, wo das Messer 105 der Scheibennut 114 gegenübersteht und seinen Vorschub beginnt, tritt auch der Daumen 120 in Wirksamkeit und schiebt den Schlitten in gleichem Masse in der Drehrichtung der Scheibe 2 vor, als diese sich weiter bewegt, so dass Messer 105 und Nut 114 in Übereinstimmung bleiben. Hat das Messer den Schnitt ausgeführt, so gibt zunächst der Daumen 112 den Messervorschubhebel 109 und gleich darauf der Daumen 120 die Rolle 119 frei, so dass Messer und Schlitten in die Anfangslage zurückkehren können.
Das abgetrennte Papierwerkstück samt Einlagepapier, welches die in Fig. 31 ersichtliche Form hat, wird nun in der Scheibe 2 zunächst zum Säckchen weiter verarbeitet. Es tritt in erster Linie ein gegen die Mitte der Scheibe gerichteter Teil 99b der Führungsbahn 99 in Wirksamkeit, welche den Schieber 88 und damit das Modell 84 unter Zurückdrängen der Schieberplatte 89 und Zusammendrücken der Feder 93 vollständig in die Zelle 83 hineinzieht. Dadurch werden die zu beiden Seiten des Modells < M vorstehenden Papierwerkstücklappen auf die Schmalflächen des Modells umgeklappt, so dass das Werkstück die in Fig. 32 dargestellte Form annimmt.
Mit dem Weiterwandern der Scheibe 2 gelangt das Werkstück zunächst zu einer Faltwalze 125 (Fig. l, 17 und 18), die im Bügel 126 eines zweiarmigen Hebels 127 gelagert ist, der um einen Zapfen 128 schwingt und durch einen an sein anderes Ende mittels Zapfen 129 angeschlossenen Lenker 130 mit dem anflechten Arm eines an der Unterseite des Tisches gelagerten, um Zapfen J schwingbaren zweiarmigen Hebels 1. 32 gekuppelt ist. Das andere Ende des Hebels 132 trägt eine Rolle 1. 33, die im Bewegungbereich eines Hubdaumens 134 liegt, der von einer zweiten Steuerwelle 135 getragen wird, die ihren Antrieb durch ein mit dem Kegelrade 122 auf der Welle 121 inEingliff stehendes Kegelrad 136 (Fig. 1, 14, 19) erhält. sich somit entgegengesetzt zur Steuerwelle 11 dreht. Auf den einen Arm des Hebels.
H2wirkt eine Rückholfeder 137, welche die Rolle 133 stets an die Arbeitsfläche des Daumens 134 angedrückt hält.
Sobald das Papierwerkstück ungefähr an einer Stelle angekommen ist, welche in der Verbindunglinie zwischen den Drehachsen der Scheibe 2 und des Hebels 127 liegt, kommt der Daumen 134 zur Wirkung und verschwenkt den Hebel 127, so dass die Rolle 125 in Richtung der Scheibenbewegung über die Vorderseite des ihm zugewendeten Modells 84 hinwegstreicht, wobei sie den ihr zunächstliegenden, über das Modell radial vorstehenden Papierlappen auf die Vorderseite des letzteren umfaltet (bei l'in Fig. 1), so dass das Werkstück die in Fig. 33 dargestellte Form erhält.
Unmittelbar darauf kommt ein Einstreifblech 138 (Fig. 18) zur Wirkung, das sich von aussen federnd an die Umfläche der Scheibe 2 anschmiegt und den zweiten (in der Bewegungsrichtung weiter vorne gelegenen) Lappen des Papierwerkstuckes auf die Vorderseite des Modells umlegt, dabei dessen mit Klebstoff bestrichenen Rand auf den früher umgelegten Lappen niederstreifend. Das Werkstück hat nun die aus Fig. 34 ersichtliche Form. Nun muss zwecks Bildung des unteren Verschlusses der über das : Modell 84 unten vorstehende Rand des Papierwerkstückes eingefaltet werden. Hiezu dient zunächst ein beweglicher Einstreifer 139 und ein feststehender Einstreifer 140 (Fig. 1, 19, 20,21), welche die schmalen Seitenflächen des Werkstückes auf die Bodenfläche des Modells einstreifen.
Der bewegliche Einstreifer besteht aus einem prismatischen Kopf 139, der auf einem Hebel 141 sitzt, welcher von einer Hilfswelle 142 getragen wird. Auf dieser ist ein zweiter Arm 143 befestigt, der eine Rolle 144 trägt, die in die Hubschleife 145 einer Stange 146 greift, welche in Lagern. M7 längsverschiebbar ist und einen Bund 148 mit einer Rolle 149 trägt, die im Bereich eines auf der Welle 121 sitzenden Hubdaumens 150 liegt. Der Hebel 143 oder die Stange 146 steht unter dem Einfluss einer Ruekführfeder 151.
Hat sich das Werkstück ein kurzes Stück hinter dem Einstreifblech 138 fortbewegt (etwa bis f Fig. 1), so drückt der Daumen 150 die Stange 146 entgegen der Wirkung der Feder 151 und verschwenkt durch Vermittlung des Armes 143 und der Welle 142 den Hebel 141 mit dem Einstreifer 139 in Richtung der Bewegung der Scheibe, welcher letztere (139) den ihm zugewendeten Papierrand nach Innen auf den Boden des Modells niederstreift (Fig. 35), worauf unmittelbar der feststehende Einstreifer 140 zur Wirkung kommt und auch den gegenüberstehenden zweiten schmalen Rand einstreift, so dass nunmehr unten zwei dreieckförmige Lappen über das Modell vorstehen (Fig. 36). Diese Vorgänge vollziehen sich in rascher Aufeinanderfolge fast alle an derselben Stelle.
Im weiteren Verlaufe der Fortbewegung des Werkstückes kommt dieses an einem wagrechten Einstreifmesser j ! J2 vorbei, welches den vorderen dreieckigen Lappen auf die Bodenseite des Modells niederfaltet (Fig. 22 und 37), um sich sodann einer Klebstoffscheibe 153 zu nähern, welche vor dem 9110. 1
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Dieser Klebstoff apparat ist im wesentlichen dem bereits beschriebenen ähnlich, nur besitzt die Scheibe 153 keine Auftragleiste, sondern in der Umfläche Nuten, in welche sich Klebstoff von der Zu- bringerscheibe 154, die in den Klebstoffbehälter 155 (Fig. 1) taucht, einsetzen kann, um dann auf den Lappen abgelagert zu werden.
Gegenüber der Berührungsstelle der Klebstoffscheibe 153 mit dem Lappen ist ein federndes Widerlager 156 vorgesehen, damit der Lappen nicht ausweichen kann.
Der Antrieb der Klebstoffscheibe 153 und der Zubringerscheibe 154 erfolgt von einer Vorgeleges- welle 157 (Fig. 1) aus, die von der Steuerwelle 135 durch Kettengetriebe 158 in Drehung versetzt wird und mittels Kegelräderpaares 159 auf die wagreehte Welle 160 der Zubringerscheibe 154 übersetzt, von
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tragen wird (vgl. auch Fig. 30).
Unmittelbar nach Aufbringen des Klebstoffes gelangt das zweite Einstreifmesser 163 (Fig. 22) zur Wirkung und legt den Lappen von unten auf die bereits vorgefalteten Ränder nieder (Fig. 38). Das Messer 16. 3 hat eine entsprechende Länge oder setzt sich in einen Boden 164 (Fig. 25) fort, der den nun fertigen, jedoch oben noch offenen Säckchen eine dauernde Unterstützung bietet und ein Wiederöffnen des Verschlusses verhindert. Aus gleichem Grunde ist auch an das Einstreifbleeh 138 ein Mantelstüek ? 5 (Fig. 1) angeschlossen, welches auch das Herausfallen der Werkstücke aus den Zellen verhindert.
Das Säckchen ist nun von seinem Modell zu befreien, ohne es aus der Zelle 83 der Scheibe 2 entfernen zu müssen. Es tritt zunächst die Leitbahn 96 in Wirksamkeit, welche die Schieberplatte 89 festhält, damit sie keinen Druck mehr auf das Säckchen ausüben kann. Dann erfasst die Leitbahn 101
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unmittelbar darauf folgen die Schieber 88 einem Teile 99d der Leitbahn 99, der von dem zentrischen Teil 99c abermals radial nach Innen führt, wodurch die Modelle 84 auf die volle Oberseite der Scheibe 2 zu sitzen kommen. In dieser Lage verbleiben sie untätig bis zum bewirkten Ausstoss des fertigen Päckchens aus der Zelle 83, wobei sie wieder durch einen zentrischen Teil 99e der Leitbahn geführt werden.
Das vom Modell befreite, oben offene Säckchen wandert nun dem wichtigsten Teile der Maschine, der Zumess-, Press-und Füllvorrichtung zu, wo es die zu verpackende Ware aufnimmt.
Diese aus den Fig. 1, 23, 24, 25 und 26 ersichtliche Einrichtung besteht aus einem Wagengestelle 166, das mit einem Arm 167 um die Hauptwelle 3 der Maschine sich frei bewegen, d. h. eine Verschiebung abwechselnd in und entgegen der Drehriehtung der Scheibe 2 ausführen kann. Auf der Plattform 168
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und ist im Pressklotz 17. 2 befestigt ; a'1f ihr sitzt ein Bund 175, der sich an die zugewendete Aussenfläche des Rahmens 770 anlegen und ihn in eine bestimmte Endstellung bringen kann. Das freie Ende der Stange 773 ist durch einen Lenker 176 mit einem Hebelarm 777 verbunden, der auf einer stehenden, in Lagern 178 gehaltenen Welle 179 festsitzt.
Die Welle 179 wird durch einen Arm 180, der mit einer am Ende sitzenden Rolle 181 in die Nut 182 einer von der Welle 1. 35 getragenen Steuerscheibe 183 greift, in schwingende Bewegung versetzt und dadurch die Pressvorrichtung abwechselnd radial nach innen gestossen und wieder zurückgezogen.
Ober der Pressvorrichtung befindet sich wieder eine feststehende Platte 184 mit einer Durchbrechung 185 und Führungen 186. auf welcher sich die Zumesskammer 187 in radialem Sinne in bezug auf die Scheibe 2 hin-und herschieben lässt, wobei sie entweder über die Durchbrechung 185 oder unter die Zufühntngsröhre 188 zu stehen kommt. Oberhalb der Kammer 187 ist ein Messer 189 in gleichem Sinne wie die Kammer 187 verstellbar, das zeitweise selbständige, zeitweise gemeinsame Bewegungen mit der Kammer 187 ausführt. Das Messer 189 ist zu diesem Zwecke durch einen Lenker 190 mit einem Arm 191 gekuppelt, der auf einer in Lagern 192 gehaltenen, stehenden Welle 193 sitzt.
Ein zweiter, von der Welle 193 getragener Arm 194 greift mit einer Rolle 195 in die Steuernut 196 einer zweiten gleichfalls auf der Welle 135 sitzenden Steuerscheibe 197. Auf der Unterseite des Messers ist ein Mitnehmerarm 198 befestigt, der mit seinem gabelförmigen Ende einen von der Zumesskammer 187 getragenen Bolzen 199 mit Kopf 200 umfasst. Der Abstand des Kopfes 200 von der Wand der Kammer 187 lässt das Messer einen bestimmten Weg allein ohne Mitnahme der Kammer (Voreilung) ausführen.
In Achsenrichtung ober der Durchbrechung 185 ist ein Kolben 201 an einer Stange 202 angeordnet, welcher dazu dient, das in der Zumesskammer 187 befindliche Gut sicher in die darunter befindliche Pressvorrichtung zu befördern.
Der Kolben 201 ist mit seiner Stange 202 an einer zweiten Stange 203 (Fig. 23 und 24) befestigt, die in einem Stützlager 204 auf und ab beweglich und durch eine Feder 205 in die Tieflage gezogen wird, welche einer Stellung des Kolbens 202 entspricht, bei der er die Zumesskammer 187 der ganzen Höhe nach durchfahren und bis in die Presskammer gelangt ist. Das Unterende der Stange 203 stützt sich mit einer Rolle 206 auf das Ende eines auf einer Schwingwelle 207 sitzenden Armes 208. Ein zweiter Arm 209 auf der Schwingwelle wird mit einer an seinem freien Ende sitzenden Rolle 210 durch die Belastung der
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buchtung 212 aufweist. Sobald diese (212) in den Bereich der Rolle 210 gelangt, kann die Feder 205 wirken ; diese zieht den Kolben in die Tieflage herab, worauf aber sofort wieder ein rasches Anheben des Kolbens stattfindet.
Zur Vorrichtung gehört ferner ein Stempel 213, der in einer am Tisch 1 befestigten Führung 211 lotrecht gleitet und am Oberende eine Gabel 275 trägt. in welche eine Rolle 276 greift. Diese wird von einem Arm 217 getragen, welcher mit einer in Ständern 218 ruhenden Welle 219 se-hwingt, die ihrerseits einen zweiten Arm 220 trägt, der durch einen Gelenkzapfen 221 mit einer Schubstange, 222 verbunden ist. Das Unterende dieser Schubstange ist zu einer Schleife 2. 23 ausgebildet, welche die Steuerwelle 135 umfasst und auf einer Seite eine Rolle 224 und auf der andern Seite eine Druckfläche 22-5 trägt.
Die Rolle 224 liegt im Bereich eines auf der Welle 135 sitzenden Hubdaumens 226 und die Druckfläche 225 in der Bewegungsbahn der Rolle 227 eines gleichfalls von der Welle 135 getragenen Rollenhebels 228. Bei Drehung der Welle 135 (entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung in Fig. 23) hebt zunächst der Daumen 226 mittels der Rolle 224 die Schubstange 222 und bewirkt dadurch ein Herabdrücken des Stempels 213, der hiebei das in der Pressvorrichtung gepresste Gut aus letzterer in das unter ihm befindliche Säckchen hinabstosst, worauf der Rollenhebel 227, 228 mittels der Druckfläche 225 die Schubstange 222 hinab-und damit den
Stempel 213 wieder hochzieht.
Eine Feder 2. 29, welche am Unterende der Schubstange 222 angreift, dient zur Sicherung der Rückbewegung des Stempels 213.
Da der Nieder- und Hochgang des Stempels 218 einige Zeit beansprucht, muss die ganze Zumess-,
Press- und Einführvorrichtung während der Zeitdauer der Stempelbewegung dem Gange der Scheibe 2 folgen und dann wieder in die Anfangslage zurückkehren. Aus diesem Grunde ist die ganze Vorrichtung auf dem vorbeschriebenen Wagengestelle 166 gelagert und dieses um die Welle 3 beweglich. Die Bewegung des Wagens erfolgt von zwei auf der Steuerwelle 135 sitzenden Hubscheiben 230 und 2. 31 aus, die mit zwei auf einer Stange 234 sitzenden Rollenarmen 232 und 2. 33 zusammenarbeiten. Die Stange 234 ist in Lagern 235 längsverschiebbar geführt und durch einen Lenker 236 mit dem Wagen 166 verbunden.
Beim Umlauf der Welle 185 wird der Wagen abwechselnd in einem und dem andern Sinne bewegt.
Die Zuführung des zu verpackenden Gutes erfolgt durch die Röhre 188. Diese Röhre ist auf- und abverschiebbar in einem Rohrstutzen 237, der vom Wagengestell 766 getragen wird. Am Oberende sind zwei Trichter 238 und 239 in Achsenrichtung übereinander angeordnet ; die Mündung des oberen Trichters ist eine mehr ovale oder runde, diejenige des unteren viereckig und entspricht dem Querschnitt des
Rohres 188.
Auf dem Rohrstutzen 237 ist eine Welle 240 gelagert, auf der Hubdaumen 241 sitzen und die durch einen Ketten- oder Schnurtrieb 242 in dauernde Umdrehung versetzt wird. Im Bereiche der Hubdaumen liegt eine Rolle oder Walze 243, die in an der Röhre 188 befestigten Armen 244 ruht ; die Arme sind auf der der Rolle 243 abgewendeten Seite verlängert und ruhen in Lagerstützen 245. Federn 246, welche mit einem Ende an Zapfen 247 der Röhre 188, mit dem andern am Bolzen : 248 angreifen, die in geschlitzter
Ohren 249 am Führungsstutzen 237 verstellbar sind, suchen die Röhre 188 in den Stutzen niederzuhalten.
Beim Umlauf der Daumenwelle 240 erfolgt somit ein abwechselndes stossweises Anheben der Röhre 188 und wieder plötzliches Herabziehen unter der Wirkung der Federn 246, wodurch der Inhalt der Trichter und der Röhre in rüttelnde. Bewegung versetzt wird. Durch Spannen oder Nachlassen der Federn kann die Stärke des Schlages beim Niederziehen der Röhre 188 und dadurch die zuzumessende Menge an zu verpackendem Gut geregelt werden.
Die Wirkungsweise dieser ganzen Vorrichtung ist folgende :
Bei zurückgezogenem Messer 189 und Zumesskammer 187 fallut unter der rüttelnden Auf-und Abbewegung der Röhre 188 das zu verpackende Gut (Tabak) in die Kammer 187 und füllt diese ; nun beginnt die Steuerscheibe 197 zu wirken und schiebt zunächst das Messer 189 voreilend vor, das nicht nur die Kammer 187 von der Röhre 188 trennt, sondern auch das zugeführte Gut zu durchschneiden beginnt. Im weiteren Verlaufe nimmt die Kammer 187 an der Vorschubbewegung des Messers 189 teil und das Gut wird unter endgültigem Abtrennen über die Öffnung 185 in der Platte 184 geführt. Das Messer sehliesst hiebei die untere Mündung der Röhre 188 ab, so dass kein Gut herausfallen kann, doch setzt letztere ihre Rüttelbewegung fort.
Mittlerweile hat die Hubscheibe 183 den Rahmen 170 samt Pressklotz 172 so weit zurückgezogen. dass unter der Kammer 187 eine Aufnahmskammer entsteht (Fig. 26), in welche nun durch den von der Feder 205 niedergezogenen Kolben 201 das Gut, so weit es nicht durch Eigengewicht bereits herabgefallen ist, herabgestossen und gleich gedrückt wird. Der Kolben 201 geht unter der Wirkung der Hubscheibe 211 sofort wieder hoch und das Messer 189 sowie die Zumesskammer 187 werden wieder zurückgezogen. Das Messer 189 wird schon frÜher ein Stück zurückgezogen, damit der Weg für den Kolben 201 freigegeben wird ; nach Hochgang des Kolbens erfolgt aber auch die Mitnahme der Kammer 187.
Inzwischen hat die Steuerscheibe 183 begonnen, die Stange J ? ? 5 vorzustossen ; der mit dieser verbundene Pressklotz 172 schiebt das Gut vor sich her, presst es teilweise zusammen und nimmt auch den Rahmen 170 mit.
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dem offenen Säckchen in der eben unter dem Stempel befindlichen Zelle der Scheibe 2 zu stehen kommt.
Diese Stellung ist durch die feststehende Widerlagerwand 171 (Fig. 25, 26) gegeben. an welche durch die Wirkung des Bundes 175 auf der Stange 173 der Rahmen 170 anzuliegen kommt, während der Press- klotz die andere Begrenzungswand der Presskammer bildet. Das Gut wird auf diese Weise in die Form eines Prismas gebracht, dessen Querschnitt um Gelinges kleiner ist. als der liehte Querschnitt des darunter befindlichen Säckchens, so dass es leicht unter der Wirkung des nun niedergehenden Stempels 21,, in das Säckchen eintritt.
Gleichzeitig mit dem die Schubstange 222 zwecks Niederbewegen des Stempels hochstossenden Daumen 226 tritt auch die Daumenscheibe zu in Tätigkeit und verschiebt den Wagen 166 in gleichem Schritt mit der Scheibe 2 so lange, bis der Stempel 213 weinen Auf- und Niedergang vollführt hat. Dann übernimmt der Daumen 231 den Rollenarm 233 und führt den Wagen 166 wieder in die Anfangslage zurück, worauf sich das Spiel von Neuem wiederholt. So lange die zugemessene Gutmenge gepresst
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Zeitraum zugemessene Menge dann möglichst rasch in die Presseinrichtung zu befördern.
Das nun gefüllte Säckchen muss nun verschlossen werden, ehe es ausgeworfen werden darf. Das Säckchen, das bei h (Fig. 1) gefüllt wurde, gelangt nun zunächst über einen Heber 250 bei i Fig. l), der es um ein dem über das eingeführte Gut vorstehenden, zur Verschlussbildung erforderlichen Rand ent- sprechenden Stück anhebt, so dass der letzterwähnte Rand über die Oberseite der Scheibe 2 vorsteht.
Dieser Heber 250 (Fig. 23) wird von einer Stange 251 getragen und ist im Tisch 1 und in einem Lagerauge 252 geführt. Auf der Stange 251 sitzt ein Bund 253, der von der Gabel 254 eines zweiarmigen Hebels 255 unterfasst wird, welcher um eine Achse 256 schwingt und mit dem ändern Ende im Bereiche eines auf der Steuerwelle Ho sitzenden Nockens 25'1 liegt, der auf eine Rolle 238 am Hebel 255 einwirkt.
Auf der Oberseite des Tisches 1 ist eine Stützleiste 259 angeordnet, deren Oberseite in derjenigen Ebene liegt, welche der Heber 250 bei seiner Hoehstellung einnimmt und Welche vom Heber 250 bis zur Auswerfstelle der fertig verschlossenen Päckchen reicht. Diese Stützleiste 259, auf welche das Päckchen nach Hochheben bei der fortgesetzten Bewegung der Scheibe 2 aufläuft, verhindert ein Wiederherí1b- sinken oder Zurückstossen des Päckchens während des nun folgenden Schliessvorganges. Der Heber 2JO kehrt nach Anheben des Päckchens und Übertreten desselben auf die Leiste 259 rasch in die Tieflage zurück und behindert so nicht die Scheibe 2 in ihrer Fortbewegung.
Damit auch die Leiste 259 die Scheibe 2 nicht in ihrer Bewegung behindert, besitzen die die Zellen 83 abgrenzenden Radialwände Nuten 260 (Fig. 13), mit welchen sich die Scheibe 2 über die Leiste 259 fortbewegt.
Das gehobene, aber noch immer in der Zelle 8. 3 festgehaltene Päckchen gelangt nun unter die Schliessvonriehtung, die der Einrichtung zur Bildung des unteren Verschlusses sehr ähnlich ist. Diese besteht aus einem (etwa bei kin Fig. 1 befindlichen) schwingenden Einstreifer 261, der von einem Arm 262
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Arm 265 auf der Welle 263 ist durch eine Zugstange 266 mit einem Hebel 267 verbunden, welcher auf einer Welle 268 sitzt, die auf der Unterseite des Tisches 1 gelagert ist und einen im Bereiche eines auf der Steuerwelle 735 sitzenden Daumens 269 liegenden Rollenarm 270 trägt, der durch letzteren im passenden Zeitpunkte zum Ausschwingen gebracht wird.
Der auf diese Weise betätigte Einstreifer 261 faltet den in der Bewegungsrichtung weiter hinten gelegenen schmalen Rand auf das im Säckchen befindliche Gut nieder (Fig. 39), worauf sofort ein fester Einstreifer 271 den gegenüberstehenden Rand einstreift (Fig. 40), so dass wieder zwei dreieckige Verschlusslappen gebildet werden. Nach Freigabe des Rollenhebels 270 durch den Daumen 269 führt eine an den Arm 267 angreifende Feder 272 den Einstreiferarm wieder in seine am weitesten zurückgeschwungene Lage. Gleich wie bei der Bildung des unteren Verschlusses tritt nun ein Einstreifmesser 273 (Fig. 1 und 29) in Tätigkeit, welches den radial weiter aussen befindlichen dreieckigen Lappen umlegt (Fig. 41), worauf der rückwärtige Lappen an einer Klebstoffwalze 274 vorbeigeführt wird.
Diese Klebstoffauftrageinrichtung ist derjenigen für den unteren rückwärtigen Lappen gleich und arbeitet mit der Zubringerseheibe 275 zusammen. Beide Scheiben 274 und 275 werden in gleicher Weise angetrieben, wie die Scheiben 153 und 154. Nach der Klebstoffaufbringung (etwa. bei n) wird das Päckchen sofort dem zweiten Einstreifmesser 276 zugeführt, welches den mit Klebstoff versehenen Lappen auf die vorgefalteten Teile niederdrückt (Fig. 42) und infolge seiner Länge oder eines anschliessenden. Bleches bis zu der etwa bei o (Fig. 1) gelegenen Auswurfstelle für die fertigen Päckchen niederhält.
An der Auswurfstelle (o Fig. 1) gibt die Leitfläche 96 die Schieberplatte 89 frei, die nun unter dem Druck der Feder 93 bis an die äussere Umfläche der Scheibe 2 vorschnellt und das Päckchen auswirft. Nun gelangt ein sich radial nach Aussen wendender Teil 99 f der Führungsbahn 99 zur Wirkung, der das Modell 84 wieder radial nach aussen führt, wobei es gleichzeitig durch die die Rolle 104 unterfassende Leitfläche 102 am Herabsinken gehindert wird. Das radiale Hinausdrängen des Modells ist erst kurz vor Ankunft derselben bei der Einlaufrolle 81 vollendet und das Modell bleibt dann in seiner äussersten Stellung bis es bei b wieder nach und nach zurückgezogen wird.
Der Antrieb der ganzen Maschine erfolgt von einer Welle 277 aus, die durch Hand oder motorische Kraft in Drehung versetzt wird und auf eine parallel zu ihr verlaufende Vorgelegswelle 278 mittels Zahnradgetriebes 279 (Fig. 1) übersetzt. Die Vorgelegswelle 278 Überträgt ihre Bewegung mittels der Kegel-
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räder 280 auf die stehende Welle 121, welche die beiden Steuerwellen 11 und 135 antreibt. Zum Antriebe der Welle 240 der Rüttelvorrichtung dient eine kleine Vorgelegswelle 281, die ihre Bewegung von der Hauptwelle 277, z. B. durch Schnurtrieb 282 ableitet und mittels Schnurtrieb 242 auf die Welle 240 iibersetzt. Auch der Antrieb des zweiten Klebapparates kann unmittelbar von der Hauptwelle 277 aus mittels Schnurtrieb 283 oder dgl. bewirkt werden.
Der Antrieb der Welle 3 erfolgt von der stehenden Welle 121 durch Zahngetriebe 284 und 285 (Fig. 1).
Wie betont, ist die Maschine vorwiegend zur Herstellung von Tabakpäckchen (Zigarettentabak) bestimmt und den Eigenschaften dieses Gutes angepasst. Wo kurzfaseriges und trockenes oder gar korniges oder pulverförmiges Gut verpackt werden soll. wird die Rüttelvorrichtung für die Zuführungsröhre und das Messer unter Umständen ganz entbehrlich und auch ein Pressen des Gutes ist dann nicht unter allen Umständen erforderlich. Die Maschine kann selbstverständlich auch einfache Papierbahnen verarbeiten, in welchem Falle der Zumess-und Verbindungsapparat für das Einlagepapier weggelassen oder ausser Tätigkeit gesetzt wird.
Einzelheiten, wie insbesondere die Zumess-, Abschneide- und Verbindungseinrichtung für die Papiereinlage und die Klebstoffauftrageinrichtungen können auch in anderer, als der dargestellten Form ausgeführt werden, ohne vom Erfindungsgedanken sich zu entfernen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Packmaschine, welche zweierlei Papier verarbeitet, von denen das eine eine Einlage bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die die äussere Umhülle des Päckchens bildende Papierbahn (5) ununterbrochen bis zur Säckchenbildungsstelle fortgeführt wird, während das Einlagepapier in Teilstücken (6) auf die die Umhüllt bildende äussere Papierbahn aufgelegt und von dieser zur Verarbeitungsstelle mitgenommen wird.