Maschine zum Herstellen und Abfüllen von Beuteln für rieselfähiges Gut
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen und Abfüllen von Beuteln für rieselfähiges Gut, wie z. B. Teeblätter, Zucker usw., mit welcher Maschine übereinandergelegte Folien durch Wärme- und Druckwirkung stellenweise miteinander verbunden werden können.
Gegenüber bekannten Maschinen dieser Art un- terscheidet sich diejenige gemäss del Erfindung dadurch dass zuin Vorschub der Folien mindestens ein hin und her verschiebbares Organ mit einem durch dessen Bewegung automatisch gesteuerten Klemmer vorhanden ist, welcher bei Bewegung des Organs in der einen Richtung zwecks Festklemmens und Vorschubes der Folien jeweils geschlossen und bei Bewegung des Organs in der andern Richtung jeweils ge öffnet ist, und dass eine zum Abtrennen der gefüllten und verschlossenen Beutel dienende, ortsfest angeordnete Schere auch zwei Klemmbacken aufweist, welche die Folien jeweils dann festklemmen, wenn der auf dem Organ angeordnete Klemmer geöffnet ist.
In der beigefügten Zeichnung sind rein beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und eine Variante hierzu veranschaulicht.
Fig. 1 bis 23 beziehen sich auf das erste Ausführungsbeispiel, während in Fig. 24 bis 26 die Ausführungsvariante dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung den zur Lieferung der Verpackungsfolien dienenden Teil der Maschine.
Fig. 2 ist eine Ansicht hierzu von der Rückseite her gesehen.
Fig. 3 zeigt in grösserem Massstab einen waagrechten Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 4 stellt in perspektivischer Ansicht den Hauptteil der Maschine dar, mit den Mitteln zum Vorschub der Folien, zum Herstellen der Beutel, zum Abfüllen und Verschliessen der Beutel und zum Abtrennen derselben voneinander.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen je eine Draufsicht auf einen Schlitten mit Klemmer zum Folienvorschub, in geschlossenem bzw. in geöffnetem Zustand des Klemmers.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt nach der Linie VII--VII in Fig. 6 in gegenüber dieser vcrgrössertem Massstab.
Fig. 8 stellt eine mit elektrischer Heizvorrichtung versehene Presse zum Verbinden von Folien zwecks Bildung der Beutel dar, und zwar teils in Seiten ansicht und teils im Schnitt nach der Linie VIIIVIII in Fig. 9.
Fig. 9 zeigt eine Ansicht des einen Pressenteils, von rechts in Fig. 8 her gesehen.
Fig. 10 zeigt eine Ansicht des analogen Pressenteils, einer zweiten, zum Verschliessen der Beutel dienenden Presse.
Fig. 11 veranschaulicht teils in Seitenansicht und teils im senkrechten Querschnitt die Abfülleinrichtung der Maschine.
Fig. 12 ist eine Einzelheit hiervon in Vorderansicht, d. h. von rechts in Fig. 11 her gesehen.
Fig. 13 zeigt eine drehbare Dosierungsscheibe der Abfülleinrichtung in Draufsicht.
Fig. 14 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Einzelheit mit Stössel der Abfülleinrichtung.
Fig. 15 ist ein Querschnitt nach der Linie XV-XV in Fig. 14.
Fig. 16 zeigt eine weitere Einzelheit der Abfüllein richtung im waagrechten Schnitt nach der Linie XVI-XVI in Fig. 17.
Fig. 17 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie XVII-XVII in Fig. 16 und zeigt auch einen Beutel im Querschnitt an einer Nahtstelle.
Fig. 18 veranschaulicht, wie nacheinander die Beutel aus Folienmaterial erzeugt, mit rieselfähigem Gut gefüllt und nachher geschlossen werden.
Fig. 19 zeigt eine mit Klemmvorrichtung versehene Schere der Maschine in Seitenansicht, von links in Fig. 20 gesehen.
Fig. 20 ist teils eine Draufsicht zu Fig. 19 und teils ein waagrechter Schnitt nach der Linie XX-XX in Fig. 19.
Fig. 21 ist eine Hinteransicht der Scher- und Klemmvorrichtung, von links in Fig. 19 her gesehen.
Fig. 22 zeigt in perspektivischer und halbschematischer Darstellung die Mittel zum Bewegungsantrieb der in Fig. 4 sichtbaren beweglichen Maschinenteile.
Fig. 23 veranschaulicht schematisch den zeitlichen Verlauf der verschiedenen Bewegungen während einer Umdrehung der Hauptwelle der Maschine.
Fig. 24 zeigt teils in Vorderansicht und teils im senkrechten Schnitt eine andere Ausführungsform der Abfülleinrichtung.
Fig. 25 ist ein waagrechter Querschnitt nach der Linie XXV-XXV in Fig. 24, und
Fig. 26 zeigt die Abfülleinrichtung in Seitenansicht und teils im senkrechten Schnitt.
Gemäss Fig. 1 bis 3 ist eine mit zwei Flanschen 31 und 32 versehene Wickelrolle 33 drehbar auf einer Achse 34 gelagert, die nur an ihrem einen Ende mittels Gewindefortsatz 35 und zugehöriger Mutter 36 an einem Tragarm 37 befestigt ist. Der letztere ist um eine senkrechte Achse 38 schwenkbar, die in Augen 39 eines Ständers 40 gehalten ist. Mit dem Tragarm 37 starr verbunden ist ein zweiter Arm 41, zwischen welchem und dem Ständer 40 gemäss Fig. 3 eine Druckfeder 42 eingeschaltet ist. Diese umgibt einen Schraubenbolzen 43, dessen Gewinde in eine Gewindebohrung des Ständers 40 eingreift. Das andere Ende des Schraubenbolzens 43 weist einen Be tätigungsknopf 44 auf. Unter dem Einfluss der Feder 42 liegt der Arm 41 gegen eine Stufe 45 des Bolzens 43 an, wodurch die Schwenklage der Arme 41 und 37 festgelegt ist.
Durch Verstellen des Knopfes 44 kann somit die Richtung der Achse 34 in gewissen Grenzen verändert werden.
Die beiden Flansche 31 und 32 sind auf eine Hohlachse 46 aufgeschoben und durch eine Hülse 47 im gewünschten Abstand voneinander gehalten.
Die beiden Endpartien der Hohlachse 46 sind mit Gewinde versehen und mit zugehörigen Mutterstücken 48 bzw. 49 verschraubt, welche die Flansche 31 und 32 in Anlage an der Hülse 47 halten. Die Hohlachse 46 ist frei drehbar auf der Achse 34 gelagert. Zur Sicherung der Wickelrolle 33 gegen axiale Verschiebung ist die eine Mutter 49 mit einer Umfangsrille 50 versehen, in die eine Führungsscheibe 51 eingreift. Die letztere ist fest am einen Ende eines Schraubenbolzens 52 angeordnet, der in eine entsprechende Gewindebohrung des Tragarmes 37 eingeschraubt ist. Durch Verstellung des Schraubenbolzens 52 kann die axiale Lage der Wickelrolle 33 nach Bedarf innert gewisser Grenzen verändert werden.
Zur Sicherung des Schraubenbolzens 52 gegen unerwünschte Drehung ist eine als Gegenmutter wirkende Überwurfmutter 53 auf das freie Ende des Bolzens 52 aufgeschraubt.
Auf dem Ständer 40 sind drei zueinander parallele, waagrecht verlaufende Wellen oder Rundstäbe 55, 56 und 57 angeordnet. Die eine Welle 55 besitzt in kreisbogenförmig gekrümmt verlaufende Schlitze 58 eingreifende Achszapfen 59, deren einer an einem Schwenkhebel 60 befestigt ist, welcher um eine am Ständer 40 angeordnete Achse 61 schwenkbar ist, die das Krümmungszentrum der Schlitze 58 schneidet. Die beiden andern Wellen 56 und 57 sind, im Gegensatz zur Welle 55, nicht verschiebbar. Am Hebel 60 ist eine Klemmvorrichtung mit Klemmschraube 62 vorhanden, mit deren Hilfe ein biegsames Stahlband 63 festgeklemmt ist. Am einen Ende dieses Bandes 63 hängt ein Gewicht 64, das bestrebt ist, den Hebel 60 mitsamt der Welle 55 nach unten zu bewegen. Das andere Ende des Bandes 63 ist mittels eines Schuhes 65 und einer Schraube 66 am Ständer 40 verankert.
Zwischen der Klemmvorrichtung 62 und dem Verankerungsschuh 65 ist das Band 63 mit einem Bremsbelag 67 versehen, der auf dem Umfang des einen Mutterstückes 49 aufliegen kann, wenn der Hebel 60 nach unten verschwenkt wird. Ein streifenförmiges Folienmaterial 68 ist auf die Wickelrolle 33 aufgespult und verläuft, wenn es von der Wickelrolle abgezogen wird, zunächst über die feststehende Welle 56, dann unter der beweglichen Welle 55 hindurch und schliesslich noch über die feststehende Welle 57, wie Fig. 1 und 2 erkennen lassen.
Durch den obern Teil des Stahlbandes 63 und durch den Bremsbelag 67 wird die Wickelrolle 33 so gebremst, dass beim Abziehen der Folie 68 in Richtung des Pfeils P in Fig. 2 die Folie stets angespannt ist. Wenn bei fortschreitender Abwicklung der Rolle 33 der Durchmesser der verbleibenden Folienwicklung immer kleiner wird, würde die zum Abziehen der Folie benötigte Zugkraft stetig zunehmen, sofern die Bremswirkung der Elemente 63 und 67 unverändert belassen würde. Sobald aber die Zugspannung in der Folie 68 steigt, so wird die Welle 55 durch die Folie selbst entgegen dem Einfluss des Ge wichte 64 nach oben hin verschoben, wobei der Arm 60 gegen oben verschwenkt und dadurch der Bremsbelag 67 weniger stark auf den Umfang des Mutterstückes 49 angepresst wird.
Die Bremswirkung auf die Wickelrolle 33 wird dadurch geringer, derart, dass die Zugspannung in der Folie 68 weitgehend konstant bleibt.
Am Ständer 40 ist noch ein Querträger 70 befestigt, an dem mit Hilfe von Schrauben 71 zwei Halterstäbe 72 verstellbar angeordnet sind. An jedem dieser Halterstäbe ist ein Führungsstift 73 für die Folie 68 mit Hilfe von zueinander schwenkbaren und feststellbaren Klemmstücken 74 und 75 befestigt, wie Fig. 1 veranschaulicht.
Der Ständer 40 ist auf einer Tischplatte 76 fest geschraubt, die eine weitere Montageplatte 77 trägt.
Auf letzterer ist ein vertikaler Stift 78 befestigt, der über einen grossen Teil seiner Länge durch einen Schlitz 79 zweigeteilt ist, durch welchcn hindurch die Folie 68 verläuft, aber so, dass diese in ihrer Längsmittellinie in zwei übereinanderliegende Folienlagen gefaltet wird. Dieser Faltvorgang wird durch die Führungsstifte 73 begünstigt, von deren Lage es abhängt, ob die beiden Folienlagen genau gleich werden und bündig übereinanderzuliegen kommen. Nach dem Durchlaufen des Schlitzes 79 wird die gefaltete Folie 68 zwischen zwei Walzen 81 und 82 zusammengepresst. Die eine Walze 81 ist um eine vertikale, an der Platte 77 starr befestigte Achse drehbar, während die andere Walze 82 um eine ebenfalls vertikale Achse 84 drehbar gelagert ist, die an einem Schwenkhebel 85 festsitzt.
Dieser Schwenkhebel ist um eine senkrecht verlaufende Achse 86 schwenkbar an der Platte 77 gelagert und steht unter dem Einfluss einer Feder 87, die bestrebt ist, den Hebel 85 so zu verschwenken, dass die beiden Walzen 81 und 82 gegeneinander bzw. gegen die Folie 68 pressen. Mittels eines Betätigungshebels 88 kann die bewegliche Walze 82 von der Walze 81 entfernt werden, zwecks Einlegens der Folie 68 zwischen den Walzen.
Die bisher beschriebenen Teile der Maschine befinden sich links von Fig. 4, in welcher die Tischplatte 76 ebenfalls sichtbar ist.
In zwei auf der Tischplatte 76 befestigten Supporten 90, von denen in Fig. 4 nur der eine sichtbar ist, ist eine Schubstange 91 axial verschiebbar gelagert, an deren beiden Enden je ein bügelförmiges Tragorgan 92 festgeklemmt ist, dessen Ausbildung deutlicher in Fig. 5 bis 7 zu sehen ist. Um ein Verschwenken der Tragorgane 92 um die Längsaxe der Schubstange 91 zu verhindern, ist am einen, in Fig. 4 linken Tragorgan 92 noch eine zweite, kürzere und zur Schubstange 91 parallel verlaufende Stange 93 befestigt, welche längsverschiebbar ein zugeordnetes Führungsauge des benachbarten Supports 90 durchsetzt. An jedem der Organe 92 sind zwei Arme 94 und 95 um eine senkrechte Achse 96 schwenkbar gelagert, welche Arme je eine Klemmbacke 97 bzw.
98 tragen. Eine Feder 99 ist bestrebt, die Arme 94 und 95 so zu verschwenken, dass die Klemmbacken 97 und 98 sich gegeneinander hin bewegen. Die eine Kleininbacke 98 weist eine in senkrechter Richtung verlaufende Rille und die andere Klemmbacke 97 eine entsprechende Rippe auf, welche in die genannte Rille der andern Klemmbacke eingreifen kann.
Die beiden Klemmbacken 97 und 98 bestehen vorzugsweise aus elastisch nachgiebigem Material, wie z. B. Gummi. Die beiden Arme 94 und 95 sind miteinander durch einen Kniehebel 100, 101 verbunden, dessen zwei Teile 100 und 101 durch Gelenkzapfen
102 mit den Armen 94 und 95 und durch einen Mittelgelenkzapfen 103 miteinander in schwenkbarer Verbindung stehen. Der eine Kniehebelteil 100 be sitzt eine Sperrnase 104, der bei gestrecktem Kniehebel gegen eine Anschlagfläche des andern Kniehebelteils 101 anstösst (Fig. 6), wodurch verhindert wird, dass der Kniehebel nach der andern Seite ausknicken kann.
Die beschriebenen Elemente 94 bis 104 bilden zusammen einen Klemmer, der mittels des zugehörigen Tragorgans 92 hin und her verschiebbar ist. Die gefaltete Folie 68 läuft zwischen den Klemmbacken 97 beider Klemmer hindurch, wie Fig. 4 erkennen lässt. Der Mittelgelenkzapfen 103 jedes Kniehebels 100, 101 ragt nach unten in eine Führungsnut 106 hinein, die an einem auf der Tischplatte 76 befestigten Führungsteil 107 vorhanden ist. An den beiden Enden der Nut 106 ist je ein Anschlag 108 bzw. 109 verstellbar und feststellbar angeordnet, gegen welchen der Gelenkzapfen 103 fahren kann, wenn die Tragorgane 92 mit den Klemmern 96 bis 104 hin und her bewegt werden.
Wird dem in Fig. 4 rechts liegenden Tragorgan 92 auf weiter unten beschriebene Weise eine hin und her gehende Bewegung erteilt, so führt das andere, in Fig. 4 linke Tragorgan 92 zwangläufig die gleiche Bewegung aus. Befinden sich die beiden Klemmer 96 bis 104 in der Schliesslage gemäss Fig. 5, so ist der betreffende Kniehebel 100, 101 ausgeknickt und liegen die Klemmbacken 97 und 98 gegen die gefaltete Folie 68 an, wobei die ineinandergreifenden Rillen und Rippen der Klemmbacken rechtwinklig zur Längsrichtung der Folie verlaufen. Bewegen sich die beiden Tragorgane 92 gemäss dem Pfeil Q in Fig. 5 nach rechts, so wird die Folie 68 durch die Klemmer 94 bis 104 im gleichen Sinn mitgenommen und dabei von der Wickelrolle 33 abgezogen.
Kurz bevor die Tragorgane 92 das Ende ihrer Rechtsbewegung erreichen, fährt der Mittelgelenkzapfen 103 jedes Klemmers gegen den zugeordneten, feststehen- den Anschlag 109, so dass bei der restlichen Rechtsbewegung der Organe 92 die Kniehebel 100, 101 gestreckt und dadurch die Klemmbacken 97 und 98 gespreizt werden, wie Fig. 6 darstellt. Hierauf beginnen die Tragorgane 92 ihren Rücklauf im Sinne des Pfeils R in Fig. 6 nach links. Die Klemmbacken 97 und 98 sind jetzt von der Folie 68 entfernt, so dass diese nicht mitgenommen wird und stillsteht. Wenn die Organe 92 das Ende ihrer Bewegungsbahn erreichen, so fahren die Mittelgelenkzapfen 103 gegen die feststehenden Anschläge 108, wodurch die Kniehebel 100, 101 ausgeknickt werden.
Unter dem Einfluss der zugeordneten Feder 99 gehen hierauf die Klemmbacken 97 und 98 unverzüglich in Schliesslage, um die Folie 68 wieder festzuklemmen und im Sinne des Pfeils Q vorzuschieben, wenn die Organe 92 anschliessend wieder nach rechts bewegt werden. Die Klemmer 94 bis 104 werden somit durch die Hinund Herbewegung der Organe 92 automatisch derart gesteuert, dass bei Bewegung der Organe 92 nach rechts (Pfeil Q) die Klemmer jeweils geschlossen und bei Bewegung der Organe 92 nach links (Pfeil R) jeweils geöffnet sind.
Zur Führung der gefalteten Folie 68 sind gemäss Fig. 4 ruhende Führungsglieder 111 vorhanden, welche die Folie 68 an ihrer untern Kante und an den obern Kanten übergreifen und mit Hilfe nicht ersichtlicher Halter auf der Tischplatte 76 abgestützt sind.
Zwischen den beiden Klemmern 94 bis 104 und im Abstand voneinander sind auf der Tischplatte 67 zwei Pressen 112 und 113 angeordnet. Die in Fig. 4 linke Presse ist im einzelnen auch in Fig. 8 und 9 dargestellt. Sie weist zwei auf der Tischplatte 76 fest geschraubte Supporte 114 und 115 auf. Mit Hilfe eines Schraubenbolzens 116 und einiger aus Isoliermaterial bestehender Zwischenlagen ist am einen
Support 114 ein Körper 117 befestigt, in den ein paar elektrische Heizelemente 118 eingebettet sind. Ein zugehöriger Thermostatschalter, dessen Arbeitstem peratur mittels eines Drehknopfes 119 eingestellt werden kann, befindet sich in einem auf dem Körper 117 befestigten Gehäuse 120. Die jeweils herrschende Temperatur des Körpers 117 kann an einem Thermometer 121 abgelesen werden.
Mittels Schrauben 122 ist am Körper 117 eine Pressplatte 123 befestigt, die! ähnlich wie ein Rasterklischee, mit Rastererhebungen
124 versehen ist (Fig. 9). In einer zylindrischen Ausnehmung des andern Supports 115 ist ein Zylinderstück 125 axial verschiebbar gelagert, das seinerseits eine Axialbohrung enthält, in welcher ein Bolzen 126 längsverschiebbar gelagert ist. Der letztere trägt einerends eine Pressplatte 127, welche Rastererhebungen
128 aufweist, die den Rastererhebungen 124 der zuerst genannten Pressplatte 123 gegenüberstehen und mit denselben zusammenarbeiten können. Eine den Bolzen 126 umgebende Schraubendruckfeder 129 ist bestrebt, die Pressplatte 127 gegen die andere, feststehende Pressplatte 123 hin zu verschieben, soweit dies ein nicht gezeichneter Anschlag gestattet.
Am äussern Ende des Zylinderstückes 125 ist ein Arm 130 starr befestigt, in welchem ferner das eine Ende eines zum Zylinderstück 125 parallel verlaufenden Stiftes 13 1 fest eingesetzt ist. Dieser Stift 13 1 greift längsverschiebbar durch ein am Support 115 ausgebildetes Lagerauge 132 hindurch, wodurch das Zylinderstück 125 gegen Verdrehung gesichert ist.
Der Bolzen 126 ist seinerseits unverdrehbar im Zylinderstück 125 geführt, so dass sich die bewegliche Pressplatte 128 nicht gegenüber der feststehenden Pressplatte 123 verdrehen kann. Ein am Arm 130 vorhandener Zapfen 133 greift in einen gegabelten Endteil eines zweiarmigen Hebels 134 ein, der zum Antrieb des beweglichen Pressenteils dient und mittels einer Achse 135 am Support 115 schwenkbar gelagert ist.
Die in Fig. 4 rechtsliegende Presse ist mit Ausnahme der Rastererhebungen genau gleich ausgebildet wie die soeben beschriebene linke Presse, und die entsprechenden Teile beider Pressen sind mit den gleichen Überweisungsziffem versehen.
Während die beiden Pressplatten der linken Presse gemäss Fig. 8 und 9 Rastererhebungen 124 und 128 aufweisen, die sich in senkrecht verlaufenden Streifen erstrecken, sind die beiden Pressplatten der rechten Presse gemäss Fig. 10 mit Rastererhebungen 136 versehen, die sich hauptsächlich in einem waagrecht verlaufenden Streifen am obern Rand dieser Pressplatten erstrecken. An den beiden Enden dieses waagrechten Streifens sind die Rastererhebungen 136 noch etwas nach unten geführt, zwecks Ergänzung der Rastererhebungen 124 bzw. 128, welch letztere oben eine schräg verlaufende Endkante haben, wie Fig. 9 zeigt.
Die beiden Pressen 112 und 113 dienen dazu, um die beiden übereinanderliegenden Lagen der Folie 68 durch sogenannte Krimpnähte 140, 141 und
142 (Fig. 18) unter Druck- und Wärmeeinwirkung miteinander zu verbinden, wobei diese Krimpnähte durch die miteinander zusammenarbeitenden Rastererhebungen erzeugt werden. In der linken Presse 112 werden durch die senkrecht verlaufenden Krimpnähte 140 und 141 die Seitennähte der herzustellenden Beutel erzeugt und somit die Beuteltaschen gebildet, während in der rechten Presse 113 die mirderweile gefüllten Beutel durch die obere Krimpnaht 142 geschlossen werden.
Zwischen den beiden Pressen 112 und 113 befindet sich die Einfülleinrichtung, die in Fig.4 und 11 bis 17 dargestellt ist. Auf einem am Maschinengestell angeordneten Ständer 145 ist ein Aufgabetrichter 146 befestigt, dessen Mundstück 147 eine verhältnismässig enge Durchtrittsöffnung für das rieselfähige Gut aufweist. Zwischen zwei waagrechten, gegen Drehung gesicherten Scheiben 148 und 149 ist eine dritte Scheibe 150 mittels einer vertikalen Achse 151 dreh- bar angeordnet, die als Dosierungs und Förderorgan für das in die Beutel abzufüllende rieselfähige Gut dient. Zu diesem Zwecke ist die drehbare Scheibe 150 mit mehreren, in gleichmässigen Abständen in Umfangsrichtung voneinander entfernten Kammern 152 versehen, von denen im vorliegenden Beispiel vier vorhanden sind.
Die obere Scheibe 148 weist eine mit der Mündung des Trichtermundstückes 147 übereinstimmende Durchlassöffnung 153 auf, durch welche abzufüllendes Gut in die Kammern 152 gelangen kann. An diametral gegenüberliegender Stelle ist die untere Scheibe 149 mit einer Durchlassöffnung 154 versehen, durch die das Gut aus den Kammern 152 austreten kann. Unterhalb dieser Austrittsöffnung 154 befindet sich eine entsprechende Durchbrechung 155 in einem doppelkeilförmigen Führungsstück 156 (Fig. 11 und 16), das feststehend angeordnet ist und zwischen die obern Ränder der beiden übereinanderliegenden Folienlagen eingreift. Eine blattförmige Verlängerung 157 des Keils 156 greift bis zwischen die Pressplatten 123 und 127 der linken Presse 112 hinein, um zu verhüten, dass die obern Ränder der Folienlagen in der Presse 112 miteinander verbunden werden.
Die Menge des in jede Beuteltasche gelangenden Gutes ist vom Rauminhalt der Kammern 152 abhängig. Damit die Einfüllmenge verändert werden kann, können die Kammern 152 wahlweise innert gewisser Grenzen vergrössert oder verkleinert werden.
Zu diesem Zwecke besteht die drehbare Scheibe 150 aus einem innern Teil 1 50a und einem ringförmigen äussern Teil 150b, deren jeder einen Teil jeder ein zelnen Kammer 152 begrenzt, derart, dass durch Verdrehung der Teile 1 50a und 1 50b in bezug aufeinander das Volumen aller Kammern 152 gleichzeitig verändert werden kann. Mit Hilfe einer Klemmschraube 158 (Fig. 13) lassen sich die beiden Scheibenteile 1 50a und 1 50b in der jeweils eingestellten Lage aneinander sichern.
Zum Ausstossen des Gutes aus den Kammern 152 durch die Öffnungen 154 und 155 hindurch in die Beuteltaschen ist ein Stössel 160 vorhanden, der mittels einer Haltestange 161 an einem Träger 162 befestigt ist, der seinerseits am obern Ende einer Schubstange 163 festgeklemmt ist. Die Schubstange 163 ist in vertikaler Richtung axial verschiebbar in einer Büchse 164 geführt, welche an einem Auge der untern, feststehenden Scheibe 149 angeordnet ist.
Zwei seitliche Rippen des Stössels - 160 greifen in schienenförmig ausgebildete Organe 165 ein, die ebenfalls am Träger 162 festgeklemmt sind und den Stössel 160 gegen Verdrehung sichern. Sowohl die Stange 161 als auch die Organe 165 sind bezüglich des Trägers 162 verstellbar und feststellbar, zwecks Anpassung an die zu füllenden Beuteltaschen und an das einzufüllende Gut.
Um das im Trichter 146 vorhandene Gut aufzulockern und sicher gleichmässig in die Kammern 152 einrieseln zu lassen, ist eine im Trichter angeordnete Schwingungszunge 166 vorhanden, deren oberes Ende gemäss Fig. 11 an einer den Trichter 146 diametral durchsetzenden Stange 167 schwenkbar gelagert ist. Mittels eines Klemmstückes 168 und eines Schraubbolzens 169 ist die Zunge 166 mit einem elektromagnetischen Vibrator 170 verbunden. Zwei den Bolzen 169 umgebende Schraubendruckfedern 171 und 172 halten die Zunge 166 bei abgestelltem Vibrator 170 in einer mittleren Lage. Die Austritts öffnung des Mündungsstückes 147 kann mit Hilfe eines Schiebers 175, der rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig 11 verschiebbar ist, gegebenenfalls abgesperrt werden.
Das keilförmige Führungsstück 156 ist an seiner Unterseite mit einem dreieckförmigen Abstreifer 178 versehen (Fig. 16 bis 18), der zwischen die beiden Lagen der Folie 68 eingreift und bis zum obern Ende der senkrecht verlaufenden Krimpnähte 14U und 141 reicht. Der Abstreifer 178 hat die Aufgabe, beim Einfüllen von rieselfähigem Gut in die eine Beuteltasche zu verhindern, dass ein Teil des Gutes in die nächstfolgende Beuteltasche gelangen kann.
Ferner ist das Führungsstück 156 mit einer Düsen öffnung 179 versehen, die mittels eines Schlauches 180 (Fig. 4) mit einer intermittierend arbeitenden Luftpumpe 181 (Fig. 22) in Verbindung steht. Durch die Düsenöffnung 179 wird jeweils nach dem Einfüllen einer bestimmten Menge Gutes in eine Beuteltasche ein Luftstrom gemäss dem Pfeil 182 in Fig. 18 gegen das obere Ende der senkrecht verlaufenden Krimpnähte 140, 141 geblasen zwecks Säuberung der betreffenden Folienteile von Gut vor dem nachfolgenden Verschliessen der Beuteltaschen.
An der Unterseite der untern, feststehenden Scheibe 149 sind zwei mit Gummipuffern 185 versehene Klemmbacken 186 und 187 um senkrechte Achsen 188 und 189 schwenkbar gelagert (Fig. 11 und 22). Mit Hilfe dieser Klemmbacken können die obern Ränder der Folienlagen während des Einfüllens des Gutes in die Beuteltaschen gegen das Führungsstück 156 angedrückt werden. Die untere Biegekante der gefalteten Folie 68 ist im Bereich der Abfülleinrichtung ferner durch eine im Querschnitt V-förmige Rinne 190 geführt, die gemäss Fig. 8 auf einer Winkelschiene 191 befestigt ist.
Zwischen der linken Presse 112 und der Abfülleinrichtung ist noch eine Blasdüse 195 angeordnet, die über einen Schlauch 196 mit einem nicht dargestellten, beispielsweise kontinuierlich arbeitenden Gebläse in Verbindung steht. Die Düse 195 ist mittels eines Halters 197 verstellbar und feststellbar auf der Tischplatte 76 abgestützt und derart gerichtet, dass ein Luftstrom gegen die Folie 68 bläst, um die in der Presse 112 erzeugten Krimpnähte 140 und 141 zu kühlen.
In Fig. 4 rechts aussen ist auf der Tischplatte 76 noch eine Schere 200 angeordnet, die im einzelnen in Fig. 19 bis 21 sichtbar ist. Die Tischplatte 76 trägt eine Schlittenführung 201, auf welcher ein Schlitten 202 in Längsrichtung der Folie 68 verschiebbar geführt ist. Die Schlittenverstellung kann mit Hilfe einer Schraubenspindel 203 vorgenommen werden, die gemäss Fig. 19 und 20 drehbar, aber gegen axiale Verschiebung gesichert in einem Lagerbock 204 gelagert ist und in eine am Schlitten 202 fest angeordnete Mutter 205 eingreift. Das eine Ende der Spindel 203 trägt einen Betätigungsknopf 206. Zum Feststellen des Schlittens 202 in der eingestellten Lage sind zwei Klemmschrauben 207 und 208 vorhanden, die beide durch Längsschlitze 209 des Schlittens hindurchgehen und in Gewindebohrungen der Schlittenführung 201 eingreifen.
Die eine Klemmschraube 208 ist mit einem Handhebel 210 versehen, der ein bequemes Betätigen dieser Schraube ermöglicht. Ein Anschlagstift 210a verhindert ein unnötig starkes Lösen der Klemmschraube 208. Die gesamte Schere 200 ist auf dem Schlitten 202 abgestützt, an welchem der eine Scherenteil 211 starr angeordnet ist, während der andere Scherenteil 212 mittels einer Achse 213 schwenkbar am ersten Scherenteil 211 gelagert ist. An den beiden Scherenteilen 211 und 212 sind Schermesser 214 und 215 mittels Schrauben 216 lösbar angeordnet. Eine die Achse 213 umgebende Schraubendruckfeder 217 ist einerends gegen eine an der Achse unverrückbar befestigte Scheibe 218 abgestützt und presst mit ihrem andern Ende gegen den beweglichen Scherenteil 212, derart, dass die beiden Schermesser 214 und 215 stets seitlich gegeneinander anliegen.
Am feststehenden Scherenteil 211 ist eine im Querschnitt V-förmige Führungsrinne 220 befestigt, die zum Abstützen der unten liegenden Biegekante der gefalteten Folie 68 dient. Ferner ist ebenfalls am feststehenden Scherenteil 211 eine aus elastisch nachgiebigem Material, z. B. Gummi, bestehende Klemmbacke 221 befestigt, welche mit einer zweiten Klemmbacke 222 am andern Scherenteil 212 zusammen arbeiten kann, die ebenfalls aus elastisch nachgiebigem Material besteht. Die zweitgenannte Klemmbacke 222 ist an einem Schieber 223 befestigt, der in einer Nut 224 des Scherenteils 212 beweglich geführt ist und unter dem Einfluss zweier Druckfedern 225 steht. Die letzteren greifen mit ihren Enden in entsprechende Bohrungen des Scherenteils 212 und des Schiebers 223 ein und haben das Bestreben, den Schieber in Richtung gegen die feststehende Klemmbacke 221 zu bewegen.
Wird der Scherenteil 212 in Fig. 19 im Drehsinn des Uhrzeigers verschwenkt, so geht die Schere in Offenstellung, wie Fig. 4 veranschaulicht. Die Klemmbacken 221 und 222 sind dann voneinander entfernt und gestatten den Vorschub der Folie 68.
Beim Schliessen der Schere zwecks Abtrennens eines verschlossenen Beutels von der Folie 68 werden die beiden Klemmbacken 221 und 222 gegeneinander bzw. die dazwischenliegende Folie gepresst, so dass die letztere festgehalten wird.
Um bei geöffneter Schere ein unzulässiges seitliches Ausweichen der Folie 68 zu verhindern, ist am feststehenden Scherenteil 211 ein Führungsblech 230 befestigt, das in Fig. 4 der Deutlichkeit wegen nicht eingezeichnet ist. Ein weiteres Führungsblech 231, das zwei Führungsflügel bildet, ist ebenfalls am Scherenteil 211 befestigt und dient dazu, die von der Schere 200 abgetrennten Beutel an einem seitlichen Ausweichen zu verhindern und auf eine schräge Gleitbahn 232 zu leiten, welche auf der Tischplatte 76 abgestützt ist und die Beutel in einen weiter unten vorhandenen Sammelbehälter leitet.
Der bewegliche Scherenteil 212 weist einen durch eine Öffnung in der Tischplatte 76 hindurchragenden Betätigungsarm 235 auf, an welchem eine Zugfeder 236 angreift, die anderseits weiter unten am Maschinengestell 237 verankert ist und das Bestreben hat, die Schere 200 in Offenstellung überzuführen. Am Arm 235 ist das eine Ende einer Schubstange 238 angelenkt, eine letzte Kurvenscheibe 270, deren entsprechend der Kurve F in Fig. 23 geformter Umfang eine Tastrolle 271 betätigt, die an einem Schwenkhebel 272 drehbar angeordnet ist. An einem auf der Platte 237 befestigten Träger 273 ist ein elektrischer Schalter 274 angeordnet, der durch den Schwenkhebel 272 betätigt werden kann und eine Feder enthält, welche bestrebt ist, den Schalter in Offenstellung zu bringen und die Tastrolle 271 in Anlage am Umfang der Kurvenscheibe 270 zu halten.
Durch ein elektrisches Kabel 275 ist der Schalter 274 mit dem Vibrator 170 verbunden. Während jeder Umdrehung der Hauptwelle 241 wird der Vibrator 170 einmal kurzzeitig eingeschaltet.
Mit Hilfe von zwei Lagerböcken 280 ist auf der Platte 237 eine zur Hauptwelle 241 rechtwinklig verlaufende Welle 281 drehbar gelagert, die mit der Hauptwelle über zwei Kegelräder 282 und 283 in Verbindung steht. Die Welle 281 trägt eine Kurvenscheibe 284, deren Umfang gemäss der Kurve A in Fig. 23 geformt ist. An einem auf der Platte 237 befestigten Bock 285 ist mit Hilfe eines Zapfens 286 ein Hebel 287 schwenkbar gelagert, der durch eine drehbar an ihm angeordnete, gegen den Umfang der Kurvenscheibe 284 anliegende Tastrolle 288 betätigbar ist. Eine nicht dargestellte Feder ist bestrebt, den Hebel 287 in Fig. 22 nach links zu schwenken und die Tastrolle 288 in Anlage am Umfang der Kurvenscheibe 284 zu halten. Das obere Ende des Hebels 287 weist eine Doppelgabelung 289 auf, mit deren Hilfe der Hebel 287 mit dem in Fig. 4 rechts liegenden Organ 92 in Wirkungsverbindung steht.
Die Kurvenscheibe 284 dient folglich zur Hin- und Herbewegung der beiden durch die Stange 91 miteinander gekuppelten Organe 92. Bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 241 führt auch die Welle 281 eine Umdrehung aus und werden die Organe 92 einmal nach links und nach rechts bewegt.
Eine zweite zur Hauptwelle 241 rechtwinklig und waagrecht verlaufende Welle 290 ist mit Hilfe von Lagerböcken 291 und 292 drehbar auf der Platte 237 abgestützt. i ber zwei Kegelräder 293 und 294 ist die Welle 290 mit der Hauptwelle 241 verbunden, so dass die Umdrehungszahl beider Wellen die gleiche ist. Im Masehinengestell ist ferner auf nicht näher dargestellte Weise eine vertikal verlaufende Welle 295 drehbar gelagert, die mittels Kegelrädern 296 und 297 mit der Welle 290 in Verbindung steht.
Auf dem untern Ende der bereits erwähnten Welle 151, mit welcher die drehbare Förder- und Dosierungsscheibe 150 verbunden ist, sitzt ein sogenanntes Malteserrad 298, das beim dargestellten Beispiel vier gleiche Sektoren aufweist, entsprechend den vier vorhandenen Kammern 152 der Scheibe 150. Auf der Welle 295 sitzt eine Mitnehmerscheibe 299 mit einem zum intermittierenden Drehungsantrieb des Malteserrades 298 dienenden Finger 300 und mit einem Sperrsegment 301, das in an sich bekannter Weise das Malteserrad 298 gegen Verdrehung sichert, wenn der Finger 300 nicht mit demselben in Eingriff steht. Bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 241 macht auch die Welle 295 eine Umdrehung und die Welle 151 mit der Förder- und Dosierungsscheibe 150 eine Viertelsdrehung, wie in Fig. 23 durch die Kurve G veranschaulicht ist.
Am obern Ende der Welle 295 sitzt eine kleine Kurvenscheibe 305, gegen deren Umfang eine Tastrolle 306 anliegt, welche drehbar an einem Hebel 307 gelagert ist, wie Fig. 11 und 22 zeigen. Der Hebel 307 ist mittels einer Achse 308 schwenkbar an der Unterseite der feststehenden Scheibe 149 angeordnet und durch einen Lenker 309 mit der bereits erwähnten Klemmbacke 187 gekuppelt. Ein weiterer Lenker 310 dient zur Wirkungsverbindung der Klemmbacke 186 mit der Klemmbacke 187. Bei jeder Umdrehung der Wellen 141 und 295 werden die Klemmbacken 186 und 187 einmal betätigt und gelüftet.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist im wesentlichen wie folgt:
Wenn mittels der Kurvenscheibe 284 die beiden Organe 92 in Fig. 4 nach rechts bewegt werden, sind deren Klemmer 96 bis 104 gemäss Fig. 5 geschlossen. Die gefaltete Folie 68 wird daher mittels der Klemmbacken 97 und 98 nach rechts vorgeschoben und in entsprechendem Mass von der Wickelrolle 33 abgezogen. Gemäss der Kurve A in Fig. 23 kommen die Organe 92 dann vorübergehend kurzzeitig zum Stillstand, während die beweglichen Pressplatten 127 beider Pressen 112 und 113 entsprechend der Kurve B in Fig. 23 gegen die feststehenden Pressplatten 123 angedrückt werden. Die Folie 68 ist nun durch die Pressen 112 und 113 unverrückbar festgehalten.
Die Organe 92 machen jetzt noch eine kleine zusätzliche Bewegung nach rechts, wobei die Kniehebel 100, 101 gestreckt und die Klemmer 96 bis 104 geöffnet werden (Fig. 6). Nach einem kurzen Halt bewegen sich hierauf die Organe 92 bei von der Folie 68 abgehobenen Klemmbacken 97 und 98 nach links in die Ausgangslage zurück, was in Fig. 23 durch den absteigenden Ast der Kurve A veranschaulicht ist.
Während des Stillstandes der Folie 68 erzeugt die Presse 112 die quer zur Vorschubrichtung der Folie verlaufenden Krimpnähü 140 und 141 zur Bildung der noch oben offenen Beuteltaschen, wie Fig. 18 zeigt. Eine der bereits in vorhergehenden Arbeitsgängen erzeugten Beuteltaschen befindet sich unterhalb der Einfüllöffnungen 154 und 155. Unmittelbar vorher hat die Scheibe 150 gemäss der Kurve G in Fig. 23 eine Viertels drehung ausgeführt, wobei eine mit Abfüllgut gefüllte Kammer 152 über die Öffnungen 154 und 155 gefördert wurde. Nun bewirkt die Kurvenscheibe 250 eine Abwärtsbewegung des Stössels 160 und der Organe 165, wodurch das Gut in die Beuteltasche eingeschoben wird. Die beiden kleinen Zwischenhübe des Stössels 160 gewährleisten eine gleichmässigere Verteilung des Gutes in der Beuteltasche.
Fig. 18 zeigt, dass die Krimpnähte 140 und 141 oben schräg verlaufende Endränder haben damit allfällig über diese Nähte gelangendes Einfüllgut seitlich in die Beuteltasche abgleitet. Der durch die Pumpe 181 hervorgerufene Luftstrom gemäss dem Pfeil 182 in Fig. 8 säubert nach dem Einfüllen die Innenseite der Folienlagen oberhalb der unmittelbar rechts neben der Einfüllstelle liegenden Krimpnähte, damit das nachfolgende Verschliessen der Beuteltasche nicht durch Teilchen des Einfüllgutes behindert wird.
Während des Arbeitens des Stössels 160 klemmen die beiden Klemmbacken 186 und 187 die obern Folienränder am keilförmigen Führungsstück 156 fest, damit die Beuteltasche nicht in sich zusammensacken können.
Gleichzeitig während des Arbeitens des Stössels 160 wird durch die Kurvenscheibe 270 kurzzeitig der Vibrator 170 in Betrieb gesetzt, welcher bewirkt, dass aus dem Aufgabetrichter 146 Einfüllgut in die sich unterhalb des Mundstückes 147 und der Öff nnng 153 befindende Kammer 152 der Förder- und Dosierungsscheibe 150 rieselt.
In der rechts liegenden Presse 113 wird eine der in vorhergehenden Arbeitsgängen bereits gefüllten Beuteltaschen durch Anbringen der obern Krimpnaht 142 verschlossen, wie Fig. 18 veranschaulicht.
Durch die Kurvenscheibe 266 wurde die Schere 200 schon beim Stillsetzen der Folie 68 geschlossen, wie Kurve C : in Fig. 23 zeigt, wobei ein fertig ver- schlossener Beutel abgeschnitten worden ist, und zwar an einer Stelle, die in Fig. 18 durch eine strichpunktierte Linie S angedeutet ist. Beim Schliessen der Schere 200 wurde die Folie 68 durch die Klemmbacken 221 und 222 festgeklemmt, damit das voranlaufende Ende der Folie 68 dann festgehalten ist, wenn die Klemmer 96 bis 104 geöffnet sind. Nach dem Abschneiden eines fertigen Beutels öffnet sich die Schere 200 wieder ein wenig, jedoch nur so weit, dass die Klemmbacken 221 und 222 immer noch eine Klemmwirkung auf die Folie ausüben.
Erst wenn die Organe 92 mit den zugehörigen Klemmern 96 bis 104 in die linke Ausgangslage zurückgelaufen sind und die Klemmer ihre Schliesslage eingenommen haben, geht die Schere 200 in vollständige Offenstellung, wobei die Klemmbacken 221 und 222 die Folie 68 freigeben.
Die Hauptwelle 241 hat nun eine vollständige Umdrehung ausgeführt. Bei der nächsten Umdrehung wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge. Der nun wieder erfolgende Vorschub der Folie 68 geschieht genau um Beutelbreite.
Die Folie 68 kann aus verschiedenartigem Material bestehen, beispielsweise aus transparentem Viscosematerial, das bei einer Temperatur von etwa 1500 C mittels Krimpnähten verschweisst werden kann. Auch andere, an sich nicht schweissbare Materialien, wie Papier, insbesondere Filterpapier, können für die Folie 68 verwendet werden, wenn diese mit einem durch Wärmeeinwirkung schmelzbaren Lack versehen wird, der die Bindung an den Krimpnähten gewährleistet. Handelt es sich z. B. um die Herstellung von Teebeuteln, so wird entweder wasserdurchlässiges Filterpapier oder dann perforierte, an sich undurchlässige Folie benutzt.
In Fig. 24 bis 26 ist eine Ausführungsvariante der Abfülleinrichtung dargestellt. Die mit dem ersten Beispiel übereinstimmenden Elemente sind mit den gleichen Überweisungsziffern versehen. Die im Aufgabetrichter 146 vorhandene Schwingungszunge 166 wird bei dieser Ausführungsvariante nicht durch einen elektromagnetischen Vibrator 170 angetrieben, sondern mittels einer Kurbel 320, die kontinuierlich arbeitet. Anstelle des Ständers 145 (Fig. 11) ist jetzt ein etwas anders ausgebildeter Ständer 321 vorhanden, in welchem eine vertikal verlaufende Hilfswelle 322 drehbar gelagert ist, deren oberes Ende eine mit der Kurbel 320 versehene Scheibe 323 aufweist. Das untere Ende der Welle 322 ist mit einer zweiten, gleichachsig angeordneten Hilfswelle 324 gekuppelt, die über zwei Zahnräder 325 und 326 mit der bereits beim ersten Ausführungsbeispiel zu findenden Welle 295 gekuppelt ist.
An der Kurbel 320 greift das eine Ende eines Lenkers 327 an, dessen anderes Ende mit einem Arm eines Hebels 328 gelenkig in Verbindung steht. Dieser Hebel 328 ist um eine vertikale Achse 329 schwenkbar am Ständer 323 gelagert und weist an seinem andern Hebelarm eine Gelenkkugel 330 auf, die in eine entsprechende Ausnehmung eines Lenkers 331 eingreift, welcher durch einen Stift 332 schwenkbar mit der Zunge 166 in Verbindung ist.
Mittels der Kurbel 320, des Lenkers 327, des Hebels 328 und des Lenkers 331 wird die Zunge 166 ständig in hin und her gehende Schwingung versetzt, wodurch ein Auflockern des Einfüllgutes erzielt und das Einlaufen des Gutes in die Kammern 152 der Förder- und Dosierungsscheibe 150 gewährleistet wird.
Anstatt eine einzige, in ihrer Längsmittellinie gefaltete Folie 68 kann man auch zwei ursprünglich voneinander getrennte, übereinandergelegte Folien zur Bildung der Beutel benutzen. In diesem Fall muss die erste Presse 112 andere Pressplatten aufweisen, welche längs der untern Kanten der Folien noch eine waagrecht verlaufende Krimpnaht erzeugen, um die Beuteltaschen gegen unten hin abzuschliessen.
Die beschriebenen Maschinen können auch so konstruiert sein, dass sie für die Herstellung und Abfüllung verschieden grosser Beutel eingerichtet werden können. Zu diesem Zweck sind einmal die Pressplatten 123 und 127 gegen solche anderer Grösse auswechselbar. Ferner lässt sich der Bewegungshub der mit den Klemmern 96 bis 104 versehenen Organe 92 verändern, entweder durch Auswechseln der zugeordneten Kurvenscheibe 284 oder durch Verstellen der mit dieser Kurvenscheibe zusammengreifenden Tastrolle 288 im Abstand von der Schwenkachse 286 des Hebels 287. Des weiteren ist der Abstand der Pressen 112 und 113 voneinander und von der Abfülleinrichtung veränderlich, indem diese Pressen auf verstellbaren und feststellbaren Schlitten angeord net sind, analog wie mit Bezug auf die Schere 200 bereits beschrieben worden ist.
Die beschriebenen Maschinen eignen sich für die Verpackung von rieselfähigen Waren der verschiedensten Art in verhältnismässig kleinen Portionen.
Die Maschinen können z. B. bis zu 200 Beutel in der Minute herstellen und abfüllen. Gegenüber bekannten Maschinen haben sie den Vorteil grösserer Einfachheit und damit erhöhter Betriebssicherheit.