EP0094077A2

EP0094077A2 - Verfahren und Maschine zum Verpacken von Artikeln

Info

Publication number: EP0094077A2
Application number: EP83104550A
Authority: EP
Inventors: Giuseppe Fioravanti
Original assignee: P M I SpA Packaging Machinery Industry
Current assignee: P M I SpA Packaging Machinery Industry
Priority date: 1982-05-11
Filing date: 1983-05-09
Publication date: 1983-11-16
Also published as: IT8221198A0; IT1151163B; EP0094077A3

Abstract

Verfahren und Maschine zum Verpacken von Artikeln, wobei von einer Vorratsrolle in einem Punkt, der sich über der Transportebene der Maschine befindet, eine Verpackungsfolie abgezogen wird und durch Verschweissen der parallel zusammengefügten, nebeneinanderliegenden Ränder im Anschluss an die Vorratsrolle verschlossen wird und, daß in einer dazwischenliegenden Auflagestrecke auf einem Transportband, das mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Verpackungsfolie bewegt wird, diese auf dem Transportband abgelegt und das Auflegen der zu verpackenden Erzeugnisse erfolgt.

Description

Die vorstehende Erfindung berifft ein Verfahren sowie eine Maschine zum Verpacken von Artikeln, unter Verwendung der sogenannten "flow pack"-Technik.
Es ist bereits eine derartige Verpackungsmaschine bekannt geworden, in der die Erzeugnisse, z.B. Suesswaren, Backwaren aber auch technische Erzeugnisse, die eine stabile, definierte Form aufweisen, auf einem Foerderband kontinuiertlich zu^gefuehrt werden. Das Foerderband weist zu diesem Zwecke geeignete Vorspruenge oder Rippen zum Zufuehren der Erzeugnisse auf. Anschliessend werden die zugefuehrten Erzeugnisse von einem Film, vorzugsweise einem Kunststofffilm umhuellt, wobei der Verpackungsfilm von oben auf die Erzeugnisse aufgelegt wird, anschliessend um die Erzeugnisse gelegt und ein Verschliessen der zusammengefuegten Verpackungsraender durch Verschweissen derselben durchgefuehrt wird. Der Schweissvorgang erfolgt in der bekannten Maschine unter Verwendung von Schweissrollen, ' die sich unterhalb der Vorschubebene der zu verpackenden Erzeugnisse befinden. Im Anschluss daran wird der hergestellte Verpackungsschlauch in Einzelverpackungen aufgeteilt, indem gleichzeitig ein Verschweissen am Anfang und am Ende des Verpackungsmateriales erfolgt, das huellenartig um das Erzeugnis gelegt ist, wodurch Einzelverpackungen hergestellt werden, die allgemein als "flow pack"-Verpackungen bezeichnet werden.
Die bekannten Verpackungsmaschinen dieser Art haben sich fuer die Verpackung nicht allzu empfindlicher Erzeugnisse bewaehrt, d.h. fuer das Verpacken von Erzeugnissen, die kein Beschaedigung waehrend der Vorschubbewegung durch die Bewegung durch die aus der Transportebene vorstehenden Vorschubmittel erfahren.
Aufgrund einer mechanischen Beanspruchung, die durch die Vorschubeinrichtungen auf besonders empfindliche und zerbrechliche Erzeugnisse uebertragen wird, . sowie aufgrund der Reibwirkung, die zwischen der horizontal angeordneten Vorschubebene und dem zu verpackenden Erzeugnis eintritt, ist es nicht moeglich zerbrechliche und gegen mechanische Belastungen empfindliche Erzeugnisse, wie Obst und Gemuese, z.B. Tomaten, Paprikaschoten oder Birnen zu verpacken, da die empfindliche Oberflaeche dieser Erzeugnisse unweigerlich beschaedigt werden wuerde und zu einer Wertminderung und Beschaedigung des Ezeugnisses fuehren wuerde.
In den bekannten Maschinen ist es ferner nicht moeglich, Erzeugnisse mit einer bestimmten, gleichmaessigen Gestalt, z.B. Karotten, Gurken, oder Zucchini zu verpacken, da diese Erzeugnisse ihre zur Verpackung bestimmte Anordnung waehrend der Vorschubbewegung in der Maschine nicht beibehalten koennen. Ferner ist es nicht moeglich, in den bekannten Verpackungsmaschinen neben den vorgenannten Erzeugnissen auch lose oder aufgehaeufte Erzeugnisse, wie kleines Gemuese oder Obst, z.B. Kirschen oder Pflaumen, zu verpacken. Es ist weiterhin nicht moeglich, lose Blumen oder Blumengebinde mit den bekannten Maschinen dieser Art zu verpacken, da diese Erzeugnisse nicht unter Verwendung von Schiebern, die aus der Vorschubebene der Maschine vorstehen, vorwaerts bewegbar sind, da die aeusserst empfindlichen Teile dieser Erzeugnisse, aufgrund der Reibung, die sich zwischen dem Erzeugnis und der Auflage- und Gleitebene der Verpackungsmaschine einstellt, beschaedigt werden wuerden.
In den bekannten Maschinen dieser Art erfolgt ferner die Verschweissung am Anfang und am Ende der um die Erzeugnisse gehuellten Verpackungsfol ie stets zwischen zwei Transportbaendern, die auf gegenseitigen Abstand angeordnet sind, und aus diesem Grunde ist es einleuchtend, dass das Verpacken loser oder kleiner, unregelmaessiger Erzeugnisse mit diesen bekannten Einrichtungen nicht moeglich ist, da der sich staendig vorwaertsbewegende Verpackungsschlauch die Tendenz haette, in dem Zwischenraum zwischen den beiden auf Abstand angeordneten Transportbaendern, in denen die Schweisseinrichtung vorgesehen ist, einzudringen, was zu Stoerungen und haeufigen Betriebsunterbrechungen fuehren wuerde.
Um die Moeglichkeit zu schaffen, in den herkoemmlichen Verpackungsmaschinen der obengenanten Art auch die vorgenannten Erzeugnisse mit unregelmaessiger Form oder in loser Anhaeufung verpacken zu koennen, erfolgt meistens eine Vorverpackung dieser Erzeugnisse von Hand, unter Verwendung von geeigneten Tabletts oder Aufnahmebehaeltern, die in Karton oder Polystirol hergestellt sind. Die Notwendigkeit, die genannten Erzeugnisse von Hand vorzuverpacken, sowie die Notwendigkeit geeignete Unterlagen und Behaelter zur Verfuegung zu stellen, schlaegt sich nachteilig auf die Verpackungskosten nieder, wodurch der Verkaufspreis des verpackten Erzeugnisses ansteigt.
Aufgabe der vorstehenden Erfindung ist es, ein neues Verfahren sowie eine neue Maschine vorzuschlagen, mit der unter Anwendung der sogenannten "flow pack"-Technik auch empfindliche Erzeugnisse, Erzeugnisse mit unregelmaessiger Form, sowie kleine Erzeugnisse oder lose angehaeufte Artikel, auf sichere und schnelle Weise, automatisch verpackt werden koennen, ohne dass das Erzeugnis dabei mechanisch belastet oder sogar aufgrund eines direkten Kontaktes mit den Foerdermitteln oder aufgrund einer Reibbewegung gegenueber der Transportebene, beschaedigt werden koennte.
Die erfindungsgemaesse Aufgabe wird durch ein Verfahren geloest, das sich dadurch kennzeichnet, das das Abziehen des Verpackungsfilmes von der Vorratsrolle in einer Ebene erfolgt, die sich ueber der Transportebene der Maschine befindet, dass der Verpackungsfilm durch Verschweissen der parallel zusammengefuegten Raender des Films im Anschluss an die Vorratsrolle zusammengefuegt wird und, dass in einer dazwischenliegenden Auflagestrecke des Filmes auf einem Transportband, das mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der die Verpackungsfolie von der Vorratsrolle abgezogen wird, ein Ablegen der zu verpackenden Erzeugnisse auf die Verpackungsfolie erfolgt.
Mit diesem Verfahren wird in ueberraschender und vorteilhafter Weise erzielt, dass der Verpackungsfilm von seinem Abzugspunkt an der Vorratsrolle bis zur Schweisseinrichtung, eine allmaehliche Verformung von einer waagerechten Ebene (Abzugsrolle) in eine rohrfoermige Huelle erfaehrt, wobei die parallel nebeneinander liegenden Raender des Verpackungsfilmes in der Schweisseinrichtung verbunden werden koennen und, dass der Verpackungsfilm zwischen der waagerechten Abzugsrolle und der Schweisseinheit, in Form eines allmaehlich vorgeformten Rohres auf dem Transportband aufliegen, das sich mit der gleichen Geschwindigkeit, wie der Verpackungsfilmes bewegt. In der Aufl agestrecke des Verpackungsfilmes auf dem Foerderband erfolgt in vorteilhafter Weise das Ablegen der zu verpackenden Erzeugnisse; dies erfolgt ohne mechanische Beanspruchung aufgrund fehlender Relativbewegung zwischen dem Erzeugnis und der Vorschubebene. Unmittelbar nach dem Ablegen der zu verpackenden Erzeugnisse auf dem Verpackungsfilm und der Vorschubebene des Transportbandes, werden die zu verpackenden Erzeugnisse in ihrer Lage definitiv durch das Verpackungsmaterial, das in der Schweisseinrichtung bereits mit seinen parallelen Raender zusammengefuegt ist und einen Verschlusswinkel oder einen Umhuellungszwickel zwischen dem Erzeugnis und dem Verpackungsfilm bildet, stabilisiert.
Die Vorrichtung zur Durchfuehrung des erfindungsgemaessen Verfahrens zeichnet sich durch die Vorsehung einer Aufnahmevorrichtung fuer eine Verpackungsmaterialrolle aus, der eine waagerechte und in der Hoehe verstellbar angeordnete Abzugsrolle zugeordnet ist, die ueber der Vorschubebene der Maschine vorgesehen ist, dass auf der Vorschubebene ein kontinuierliches Trasportband ablaeuft, und eine in ihrer Lage einstellbare Schweisseinheit ueber dem Transportband angeordnet ist. Mit einer derartig ausgestalteten Vorrichtung wird ermoeglicht, dass die Abzugsrolle des Verpackungsfilmes in der Hoehe einstellbar ist und, dass in entsprechender Weise ein Einstellen der Schweisseinrichtung moeglich wird, dass der Verpackungsfilm aus einer gestreckten, in einer horizontalen Ebene angeordneten Lage, mit den beiden parallelen Raender des Verpackungsfilmes auf maximalem Abstand (horizontale Abzugsrolle), allmaehlich, aufgrund des gegenseitigen Annaeherns der parallelen Raender des Verpackungsfilmes, nach unten absinkt, sich auf dem Transportband der Vorschubebene der Maschine abstuetzt, und anschliessend nach Art einer bereits vorgeformten Verpackungshuelle vorliegt, und dabei weder Falten noch Unregelmaessigkeiten im Verpackungsfilm hervorgerufen werden und im Anschluss an diese Auflagezoone sofort einen Schliesswinkel (dreieckiger Verschlusszwickel) zwischen den parallelen Raendern bildet, die in der Schweisseinheit verbunden werden. Dadurch erfolgt im Inneren des immer mehr zu einer geschlossenen Huelle verformten Verpackungsfilmes ein Zusammenfuegen und Stabilisieren der zu verpackenden Erzeugnisse, besonders im Falle unregelmaessig geformter Erzeugnisse.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung koennen der folgenden Beschreibung, den Unteranspruechen, sowie den Zeichnungen entnommmen werden.
Der Erfindungsgegenstand wird nun genauer beschrieben und anhand eines Ausfuehrungsbeispieles in den beigefuegten Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigen:

Fig. 1 schematisch die erfindungsgemaesse Verpackungsmaschine in Ansicht;
Fig. 2 die Maschine gemaess Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3a und 3b schematisch in Draufsicht sowie teilweise im Querschnitt die Ablagezone der zu verpackenden Erzeugnisse;
Fig. 4a und 4b in einer Draufsicht, sowie teilweise im Querschnitt, den Beginn des Umhuellens, sowie den Beginn der Bildung des sogenannten Verschlusswinkels (Zwickel);
Fig. 5a und 5b schematisch in Draufsicht, teilweise im Querschnitt das fertig verpackte Erzeugnis, zusammen mit dem Verpackungsfilm in der Verschweisseinrichtung;
Fig. 6 eine einstellbare Fuehrungs- und Spanneinrichtung fuer den Verpackungsfilm, die vor der Schweisseinheit vorgesehen ist; und
Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 6 in Draufsicht.

Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, besteht die Verpackungsmaschine 1 aus einem Grundgestell, das eine waagerechte Auflageflaeche 3 aufweist, die sich ueber die gesamte Laenge der Maschine erstreckt. Am Anfang der horizontalen Ebene sind Halte-, Fuehrungs- und Laufrollen 4 vorgesehen, die z.B. direkt ueber einen Motor oder ein Antriebsrad 5 angetrieben werden und somit die Vorratsrolle 6 in Richtung des Pfeiles f antreiben und gewaehrleisten, dass der Verpackungsfilm 7 mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der sich das Transportband laengs der waagerechten Ebene 3 bewegt, angetrieben wird.
Unmittelbar im Anschluss an die Vorratsrolle 6 weist der Rahmen 2 der Verpackungsmaschine zwei vertikale Stuetzen 9 auf, die eine Fuehrungsrolle 10 aufnehmen, ueber die, die von der Vorratsrolle 6 abgezogene Verpackungsfolie 7 ablaeuft. Die Stuetzen 9 weisen Langloecher 11 auf, um ein Einstellen der waagerecht angeordneten Abzugsrolle 10 in vertikaler Richtung zu ermoeglichen.
Im Abstand von der Vorratsrolle 6 weist das Maschinengestell 2 eine Schweisseinrichtung auf, die in ihrer Gesamtheit mit 12 bezeichnet ist.
Die genannte Schweisseinrichtung weist Haltesupporte 13 auf, die entlang einer horizontal angeordneten Fuehrung 14 und entlang vertikal angeordneter Fuehrungsschienen 155 verschiebbar sind, um eine Einstellung gegenueber der Maschinenebene vornehmen zu koennen. In den Haltesupporten 13 sind Schweissrollen 15 drehbar gelagert, die motorisch angetrieben werden.
Wie besonders der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist es vorteilhaft, dass die Abzugsrolle 10, die die Verpackungsfolie 7 fuehrt, sowie die Schweissrollen 15, annaehernd auf gleicher Hoehe angeordnet sind. Die eingestellten Hoehenlagen sind in erster Linie abhaengig von den Abmessungen des zu verpackenden Erzeugnisses 29 und zwangslaeufig von der Breite des Verpackungsfilmes 7, sowie von den Abmessungen der Banstrecke, in der der ausgebauchte Teil 7a der Folie auf dem Transportband 8 aufliegen soll, das laengs der horizontalen Auflageebene 3 der Verpackungsmaschine 1 ablaeuft.
In vorteilhafter Weise ist in der Ablagezone, in der der Verpackungsfilm 7a auf dem Transportband 8a aufliegt, eine an sich bekannte Ablageeinrichtung 16 vorgesehen, die in vorteilhafter Weise in Richtung der Pfeiles g nach oben oder nach unten bewegbar ist. Diese Beschickungs- oder auch Dosiereinrichtung ist in der Lage, das zu verpackende Erzeugnis 29 vorsichtig und automatisch in der ausgebauchten Ablagezone 7a des Verpackungsfilmes 7, der auf dem angetriebenen Foerderband 8 aufliegt, abzulegen.
Wie ferner der Fig. 1 zu entnehmen ist, weist das Transportband 8 keine Unterbrechungen, auch nicht in der Naehe der Aufteileinrichtung auf.
Die als Schneid- und Schweisseinrichtung ausgebildete Aufteilvorrichtung 17 besteht aus einem Doppelarm, der schwenkbar um den Punkt 18, der im unteren Teil des Maschinengestelles vorgesehen ist, gelagert ist. Der schwenkbare Doppelarm 17 ueberquert jochartig das Foerderband 8 und weist eine Querstrebe oder einen quer angeordneten Schweissbuegel 19 auf, der z.B. ueber die Kolbenstange eines Pneumatikzylinders oder eines aehnlichen mit 20 gekennzeichneten Antriebsmittel wirkverbunden ist.
Zur Einstellung des Doppelarmes 17, unter Beruecksichtigung der Dicke des zu verpackenden Erzeugnisses, ist der Arm 17 in der Hoehe verschiebbar und zu diesem Zweck, dient beispielsweise eine Stellschraube oder ein an sich bekanntes Automatikgetriebe.
Unter dem Foerderband 8 sind die Doppelarme 17 in vorteilhafter Weise ueber eine querliegende, drehbar angeordnete Rolle 21 verbunden, die als Gegendruckflaeche zum Schweissbuegel 19 waehrend der Schliessbewegung des Buegels 19 dient, d.h. waehrend der Durchfuehrung des Schweiss- und Trennvorganges am Anfang und am Ende der Verpackung. Waehrend der Schweiss- und Aufteilphase folgt der Doppelarm 17 der Bewegung des Foerderbandes 8 in Richtung des Pfeiles h. Waehrend dieser Bewegung erfolgt ein geringes Anheben des Foerderbandes, sowie der zu verschweissenden Verpackungshuelle. Beruecksichtigt man, dass der Radius zwischen dem Schwenkpunkt 18 und der Gegendruckrolle 21 sehr gross im Vergleich zum Schwenkwinkel des Doppelarmes 17 ist, so wird verstaendlich, dass das geringe Anheben des Foerderbandes 18 durch dessen Elastizitaet voll ausgeglichen wird. Ferner sind am unteren Trum des Foerderbandes 8 Umlenkrollen 22 vorgesehen, die im Bedarfsfall eine Ausgleichsbewegung durchfuehren koennen. Im Anschluss an das Foerderband 8 folgt eine weitere Foerdereinrichtung 23, die lediglich die Aufgabe hat, die fertigen Verpackungen 29 zu vereinzeln und weiteren Einrichtungen, die unabhaengig von der Verpackungsmaschine 1 arbeiten, zuzufuehren.
Der Fig. 2 kann entnommen werden, dass in der Hoehe des Verschlusswinkels (Zwickel) zwischen den Seitenraendern 7b des Verpackungsfilmes 7, ein bekannter Falt- und Schweissbuegel 24 vorgesehen sein kann, der um einen gewissen Betrag in den bereits zu einer rohrfoermigen Verpäckungshuelle verformten Verpackungsfilm eintreten kann, um somit zu ermoeglichen, dass z.B. unter Verwendung von Rollen mit horizontaler Achse (aus Gruenden der Uebersichtlichkeit nicht dargestellt) die Herstellung einer Verschweissung mit uebereinandel iegenden Raendern moeglich wird. Dies war in den berereits bekannten Verpackungsaschinen bisher nicht moeglich, da in diesen Einrichtungen der Verpackungsfilm von oben auf das zu verpackende Erzeugnis 29 aufgelegt wurde, und unterhalb der horizontalen Vorschubebene der Maschine die Schweissung erfolgte.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemaessen Verpackungsmaschine wird nun im Anschluss genauer anhand der schematischen Darstellungen gemasess Fig. 3a - 5b beschrieben.
In der Fig. 3a ist das zu verpackende Erzeugnis 29 in der Auflegestrecke dargestellt, in der der Verpackungsfilm 7 voll auf dem Transportband 8 aufliegt, und in welcher Zone bereits die Bildung des Verschlusswinkels (Zwickel) zwischen den beiden angenaeherten Raendern 7 des Verpackungsfilmes begonnen hat.
In der schematischen Schnittdarstellung gemaess Fig. 3b ist dargestellt, dass der Verpackungsfilm 7 mit seinem ausgebauchten Teilstueck vollflaechig auf dem Transportband 8 aufliegt und, dass in dieser Zone der von der Abzugsrolle 10 abgezogene Verpackungsfilm 7 bereits begonnen hat, sich huellenfoermig oder schlauchfoermig um das zu verpackende Erzeugnis zu legen. Waehrend seiner Vorschubbewegung in Richtung des Pfeiles (i), wie dies der Fig. 4a zu entnehmen ist, wird das zu verpackende Erzeugnis 29 vom Verpackungsfilm 7 umhuellt und aufgrund der auftretenden Spannung im Verpackungsfilm 7 stabilisiert; hierbei erfolgt eine verstaerkte Huellenbildung des Verpackungsfilmes aufgrund einer weiteren Annaeherung der Raender 7b des Filmes, die der folgenden Rollenschweisseinheit 12 zugefuehrt werden.
Der Fig. 4b kann entnommen werden, dass in diesem Falle bereits ein Anlegen des Verpackungsfilmes an die Seiten des zu verpackenden Erzeugnisses 29 erfolgt und, dass die im Verpackungsfilm 7 vorhandene Spannung bereits zu einer automatischen Stabilisierung des zu verpackenden Erzeugnisses 29 fuehrt.
Der Fig. 5a kann entnommen werden, dass das Erzeugnis 29 bereits vollstaendig durch den Verpackungsfilm 7 umhuell ist, die Raender 7b des Verpackungsfilmes sind vollstaendig zusammengefuegt und fest durch die Rollen 15 der Schweisseinheit wirkverbunden.
Durch den schwenkbar gelagerten Buegel 19 erfolgt in der Verschlussstation ein Verschweissen am Anfang und am Ende des verpackten Erzeugnisses, sowie ein Aufteilen in Einzelverpackungen. Waehrend in den Figuren 3a - 5b lediglich ein Verpackungs- und Verschlussverfahren durch direktes Verbinden der Raender 7b des Verpackungsfilmes 7 dargestellt t wurde, eignet sich die erfindungsgemaesse Maschine auch in vorteilhafter Weise zur Herstellung ueberlappter Verschweissungen der zusammengefuegten Raender 7b. Zu diesem Zwecke ist es lediglich erforderlich, dass in der Zusammenfuegezone der Raender ein Gegendruckbuegel 24 vorgesehen wird, der in das Innere der huellenfoermigen Verpackung 7 eingefuehrt wird und mit einer bereits bekannten Schweiss- und Falteinrichtung, die ueber dem Gegendruckbuegel 24 angeordnet ist, zusammenarbeitet.
Mit besonderem Vorteil sind laengs der Ebene 3 der Verpackungsmaschine 1 Tasteinrichtungen und Messeinrichtungen 30 bzw. 31 (Fotozellen, Unterbrecher und aehnliche Einrichtungen) vorgesehen, mit denen es moeglich ist, den Anfang und das Ende des zu verpackenden Erzeugnisses 29 sowie das Ende des zu verpackenden Erzeugnisses 29 zu erfassen oder zu messen. Diese Tast- und Messeinrichtungen 39 bzw. 31 koennen ueber einen geigneten elektrischen oder elektronischen Steuerkreis, der z. B. mit Mikroprosessoren ausgeruestet ist, die Laenge des verpackten Erzeugnisses 29 festellen, diesen Wert verarbeiten und in Abhaengigkeit von der Vorschubgeschwindigkeit des Vorschubbandes 8 Steuerimpulse aussenden, um die Schweiss- und Aufteileinrichtung 17 - 21 entsprechend anzutreiben und das Verschweissen und Abtrennen des Verpackungsfilmes 7 am Anfang und am Ende des Erzeugnisses durchzufuehren. Diese Tatsache emoeglicht es, auch Erzeugnisse mit unterschiedlicher Laenge zu verpacken.
Im Falle von Erzeugnissen mit konstanter Laenge, besteht die Moeglichkeit, unter Zuhilfenahme eines Schalters, der z.B. am Steuerpult der Maschine vorgeshen ist, ein Abschalten der automatischen Taster 30, 31 vorzunehmen, wodurch die Schweiss- und Aufteileinrichtung (17 - 21) mit konstantem Teilschritt angetrieben wird.
Wie ferner den Figuren 6 und 7 zu entnehmen ist, ist an der Vorderseite der Schweisseinheit, die gesamthaft mit 12 gekennzeichnet ist, eine Halteeinrichtung 50 vorgesehen, die zwei horizontal angeordnete parallele Haltestangen 51 und 52 aufnimmt. Die Stangen 51 und 52 sind in Ausnehmungen der Halterung 5 eingesetzt und, nach Loesen einer entsprechenden Feststellschraube 53, koennen die Stangen in ihrer Lage eingestellt werden, um anschliessend erneut festgespannt zu werden.
Jede Stange 51, 52 weist an der Vorderseite eine Sacklochbohrung 54 auf, die das verjuengte Ende einer weiteren Stange 55 bzw. 56 aufnimmt. Auch die Stangen 55, 56 sind in Richtung des Pfeiles (a) einstellbar, um eine Einstellung der Stangen- 55 bzw 56 vornehmen zu koennen, wobei eine entsprechende Einstellschraube 57, mit der auch ein Festspannen moeglich ist, vorgesehen ist.
I n einem Schlitz, der in die Vorderenden der Stangen 55, 56 eingearbeitet ist, wird ueber einen horizontal angeordneten Querbolzen 58 ein Schwenkhebel 59 bzw. 60 gelagert, der an seinem oberen Ende in einem Handgriff 61 bzw. 62 endet und an seinem unteren Ende Fuehrungs- und Leitrollen 63, 64 aufweist.
Durch Betaetigen der Handgriffe 61, 62, koennen die Hebel 59, 60 und daher die Leitrollen 63, 64 in Richtung der Pfeiles (n) verschwenkt werden. An der Unterseite der Stangen 51, 52 ist ferner eine flache Ausfraesung 65 bzw. 66 vorgesehen, und in diese Ausfraesung ist eine entsprechende Aufnahmeplatte 67 bzw. 68 eingesetzt, die um eine Feststellschraube 69 verschwenkbar ist. Jede Platte 67, 68 nimmt an ihrer Unterseite drehbare Fuehrungsrollen 70, 71 bzw. 72, 73 mit vertikaler Drehachse auf und, durch Verschwenken der entsprechenden Halteplatte 67, 68, koennen die Rollen in Richtung des Pfeiles (o) verschwenkt werden.
Mit der in den Figuren 6 und 7 dargestellten Vorrichtung kann der Neigungswinkel der Rolle 63, 64 in Richtung der Pfeile (n) gegenueber der Vertikale veraendert werden, und somit kann den Raendern des Verpackungsfilmes B eine steigende Bewegungskomponente bzw. eine absinkende Bewegungskomponente verliehen werden.
Eine weitere Einteilung kann durch Verschwenken der Stangen 55, 56 um ihre horizontale Achse erfolgen und schliesslich, durch ein Verschwenken der Rollengruppen 70, 71 bzw. 72, 73 um die Vertikalachse in Richtung der Pfeiles (o), wird es ermoeglicht, eine groessere oder kleinere Spannung auf die Raender des Verpackungsfilmes zu uebertragen, wodurch eine weitere Einstellmoeglichkeit gegeben ist, die ferner durch eine Schwenkbewegung der Stangen 51, 52 um die Horizontalachse vervollstaendigt werden kann; hierzu wird die Feststellschraube 53 geloest.
Durch Vorsehen dieser Einstellmittel, die vor den Schweissrollen 51 vorgesehen sind, kann auf die Raender des Verpackungsfilmes P eingewirkt werden, und diese koennen genauestens gegenueber den Schweissrollen 15 in ihrer Lage eingestellt werden, ferner entsprechend der Materialeigenschaften oder des Verformungszustandes des Verpackungsfilmes P, z.B. im Falle gewellter oder verknitterter Raender, kann eine ausgleichende EinteIlung erfolgen, wodurch erzielt wird, dass die Raender des Verpackungsfilmes in der gewuenschten Stellung genau mit geraden Raendern der Schweisseinheit und besonders den Schweissrollen 15 zugefuehrt werden.

Claims

1. Verfahren zum Verpacken von Erzeugnissen, durch Einhuellen derselben mittels eines Verpackungsfilmes und Erstellung einer sogenannten "flow pack"-Verpackung, dadurch gekennzeichnet, dass das Abziehen der Verpackungsfolie(7,P) von der Vorratsrolle (6) in einer Ebene erfolgt, die sich ueber der Transportebene (8) der Maschine (1) befindete, dass der Verpackungsfilm (7,P) durch Verschweissen der parallel zusammengefuegten Raender (7b) des Verpackungsfilmes (7,P) im Anschluss an die Vorratsrolle (6) zusammengefuegt wird und, dass in einer dawzischenliegenden Auflagezone (X) des Films (7,P) auf einem Transportband (8), das mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wird, mit der die Verpacknngsfolie (7,P) von der Vorratsrolle (6) abgezogen wird, ein Ablegen der zu verpackenden Erzeugnisse (16) auf die Verpackungsfolie (7,P) erfolgt.

2. Verfahren, nach Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Ablegezone (X) oder Ablegestrecke fuer das Ablegen der zu verpackenden Erzeugnisse (16) unmittelbar vor der Bildung des Zusammenlaufwinkels (Zwickel) der parallelen Raender (7b) des Verpackungsfilmes (7,P) vorgesehen ist und, dass im Anschluss an diese Ablegezone (X) ein Zusammenlaufen der Raender (7b) des U-foermig ausgebauchten Verpackungsfilmes (7, P), aufgrund des Zusammenfuehrens der Raender (7b) des Verpackungsfilmes (7,P) in der Schweisseinheit (12) erfolgt.

3. Maschine, zur Durchfuehrung des Verfahrens nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, das der Aufnahmevorrichtung (4,5) fuer eine Vorratsrolle (6) des Verpackungsmateriales (7,P), eine waagerecht angeordnete Abzugsrolle (10) zugeordnet ist, die in der Hoehe einstellbar (11) vorgesehen ist und ueber der Vorschubebene (8) der Maschine (1) angeordnet ist, dass auf der Vorschubebene ein kontinuierliches Transportband (8) ablaeuft, und eine in ihrer Lage einstellbare Schweisseinheit (12) ueber dem Transportband (8) angeordnet ist.

4. Maschine, nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzugsrolle (10) und dem Transportband (8) Antriebsmittel (5,22) zugeordnet sind, um den Verpackungsfilm (7,P) mit der Geschwindigkeit abzuziehen, mit der das Foerderband (8) entlang der horizontalen Foerderebene der Maschine (1) ablaeuft.

5. Maschine, nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die der Vorratsrolle (6) zugeordnete Abzugsrolle (9) in der Hoehe einstellbar von zwei senkrecht angeordneten Stuetzen(9) aufgenommen wird.

6. Maschine, nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stuetzen (9) Langloecher (11) aufweisen, in denen einstellbar und festlegbar die Naben der Abzugsrolle (10) angeordnet sind.

7. Maschine, nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweisseinheit (12) Haltesupporte fuer die Schweisseinrichtungen (13) aufweist, die entlang waagerechter und senkrechter Fuehrungen(14, 155) verschiebbar sind.

8. Maschine, nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweisseinrichtungen (13) als angetriebene Schweissrollen (15) ausgebildet sind, die als motorisch angetriebene Rollenpaare (15) ausgebildet sind.

9. Maschine, nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Beschickungszone (X), in der der Verpackungfilm (7,P) U-foermig ausgebauchten U auf dem Foerderband (8) aufliegt, eine auf- und abbewegbare (g) Beschickungseinrichtung (16) vorgesehen ist.

10. Maschine, nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Uebereinstimmung mit dem Zusammenlaufwinkel (Zwickel) des Verpackungsfilmes (7,P), in die rohrfoermig ausgebildete Verpackungshuelle (7, 7a, 7b) eine Gegendruckbuegel (24) eingefuehrt ist, der mit Falt-und Schweissrollen zur Erstellung einer Verpackung mit ueberlappenden Raendern (7) zusammenarbeitet.

11. Maschine, nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Schweisseinrichtung (12) eine Aufteil- und Verschlusseinrichtung (17 - 21), zum Verschliessen und Aufteilen der Verpackung (7) an derem Anfang und derem Ende vorgesehen ist, dass diese Einrichtung (17 - 21) aus einem Doppelarm (17) besteht, der um eine an der Unterseite der Maschine vorgesehene Schwenkachse (18) schwenkbar gelagert ist, dass dieser Doppelarm (20) in der Hoehe einstellbar vorgesehen ist, und brueckenartig oder nach Art eines Jochs, das ununterbrochene Foerderband (8) ueberquert und ein Betaetigungsmittel, z.B. eine penumatische Kolbenzylindereinheit (20), fuer den Antrieb eines Schweiss- und Schneidebuegels (19)vorgesehen ist, dass die schwenkbaren Doppelarme (17) unterhalb des Foerderbandes (8) durch eine Querstrebe (21) oder eine querliegende drehbare Rolle verbunden sind, die als Gegendruckmittel arbeitet.

12. Maschine, nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Trum (8) des Foerderbandes (8) auf Umlenkrollen (22) und Ausgleichsrollen abrollt.

13. Maschine, nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass entlang dem Transportband (8) Tastvorrichtungen (30, 31), z.B. optische Sensoren oder Fotozellen angeordnet sind, die den Anfang, sowie das Ende eines zu verpackenden Erzeugnisses (16, 29)feststellen und, unter Zwischenschaltung einer Steuereinheit, die schwenkbare Schweiss- und Aufteileinrichtung (19 - 21) antreiben.

14. Maschine, nach Patentanspruch 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einlauf der Schweisseinheit (13) zwei parallele, horizontal angeordnete Tragestangen (51, 52) angeordnet sind, die an ihren vorderen Enden, um horizontale Achsen (58) verschwenkbare Hebel (59, 60) aufnehmen die an ihrer Unterseite Fuehrungs- und Laufrollen (63, 64) aufweisen und, dass zwischen diesen verschwenkbaren Hebeln (59, 60) und dem Einlauf der Schweisseinheit (12), jede horizontal angeordnete Stange (51, 52) eine Aufnahmeplatte (67, 68) aufweist, die an ihrer Unterseite weitere Fuehrungs- und Leitrollen (70, 72, 71, 73) aufnimmt und, dass jede Halteplatte (67, 68) zum Verstellen und Einstellen um ihre vertikale Achse (69) verschwenkbar angeordnet ist, und in der gewuenschten Schwenkstellung blockierbar ist.

15. Maschine, nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede horizontal angeordnete Haltestange (51, 52) in mehrer Teilstuecke unterteilt ist, die untereinander, um ihre Horizontalachse einstellbar, sowie in der gewuenschten Stellung durch Feststellmittel (57, 53) blockierbar sind.

16. Maschine, nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontal angeordneten, parallelen Haltestangen (51, 52) von Haltesupporten (50), die am Einlauf der Schweisseinheit (12) angeordnet sind, aufgenommen werden.