DE4131277C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung eines
Verpackungszuschnittes an ein Verpackungsgut, mit einer ersten
Vorschubeinrichtung, von der das Verpackungsgut bis zu einer
zweiten Vorschubeinrichtung gelangt, durch die es in Transport
richtung weiterbewegt wird, wobei die zweite Vorschubeinrichtung
mindestens ein angetriebenes Unterband zum Vorschub des Verpackungsgutes
aufweist, mit einer Zuschnittaufnahme in Form eines nach oben
zumindest teilweise offenem Halters, der ein
Zuschnitt zuführbar ist, und mit einer Andruckeinrichtung zur
Bewegung des Zuschnittes von der Zuschnittaufnahme in eine
vorbestimmte Lage relativ zum Verpackungsgut, wobei
die Zuschnittaufnahme zwischen der ersten Vorschubeinrichtung und der zweiten
Vorschubeinrichtung zumindest teilweise unterhalb des Unterbandes
angeordnet ist.
Soll ein Verpackungsgut mit Hilfe eines flachliegenden Ver
packungszuschnittes verpackt werden, so muß der Zuschnitt
dem Verpackungsgut in einer vorbestimmten Lage relativ zu
diesem zugeführt werden, damit der Zuschnitt um das Verpackungs
gut herum gefaltet werden kann.
In manchen Fällen, z. B. beim Verpacken von Strümpfen, Unter
wäsche oder dgl., soll das Verpackungsgut nicht vollständig
in den Zuschnitt eingefaltet werden, sondern lediglich an
eine Seite des Verpackungsgutes ein flachliegender Zuschnitt
zugeführt werden, der teilweise um andere Seiten des Ver
packungsgutes herum gefaltet sein kann. In diesem Falle wird
das Verpackungsgut anschließend gemeinsam mit dem anliegenden
Zuschnitt, der vielfach auch als Karte bezeichnet wird, in
eine Klarsichtfolie oder dgl. verpackt.
Bei einer herkömmlichen Vorrichtung zur Zuführung eines Ver
packungszuschnittes an ein Verpackungsgut gelangt dieses
zunächst von einer ersten Vorschubeinrichtung bis zu einer
zweiten Vorschubeinrichtung, durch die es in Transportrichtung
weiterbewegt wird. Die zweite Vorschubeinrichtung weist üb
licherweise ein angetriebenes Unterband auf, dem ein ent
sprechendes paralleles Oberband zugeordnet sein kann. Der
Verpackungszuschnitt wird bei dieser Anordnung im Bereich
zwischen der ersten und der zweiten Vorschubeinrichtung senkrecht
von oben zugeführt. Der Zuschnitt fällt zunächst aus einem
Fallschacht senkrecht in eine Zuschnittaufnahme, die in
Transportrichtung gesehen, vor dem Beginn des Unterbandes ist.
Nun fährt die erste Vorschubeinrichtung mit einem Schieber,
auf dem das Verpackungsgut liegt, seitlich gegen den senkrecht
aus der Zuschnittaufnahme nach oben hervorstehenden Zuschnitt.
Dadurch wird der Zuschnitt an vorgegebenen Faltkanten etwa U-
förmig um das Verpackungsgut herumgefaltet und schließlich durch
den Schieber zwischen Unterband und Oberband der zweiten
Vorschubeinrichtung vorgeschoben, die den weiteren Transport
übernehmen.
Die hin- und hergehende Bewegung eines Schiebers ist mechanisch
in nur relativ aufwendiger Weise realisierbar. Darüberhinaus
kann dem Verpackungsgut mit der vorbekannten Anordnung nur ein
gefalteter Zuschnitt zugeführt werden. Da der Schieber gemeinsam
mit dem Verpackungsgut senkrecht gegen den Zuschnitt vorgeschoben
wird, ergibt sich dabei nämlich eine Faltung des Zuschnittes
um das Verpackungsgut um mindestens eine Faltkante.
Aus der DE 22 47 293 A1 ist eine Ver
packungsvorrichtung bekannt, mit welcher ein auf einem Einwickel-
Förderer geförderter Artikel mit einem in seinen Abmessungen
zugeschnittenen Streifen einer Verpackungsfolie vollständig
eingewickelt werden kann, welcher anschließend außerhalb des
Einwickelbereiches verschweißt werden kann.
Eine weitere aus der DE 39 04 001 A1 bekannte Verpackungsmaschine
ist zur Umhüllung von Zigarettenpackungen mit einer Folie oder
dgl. geeignet. Die bekannte Maschine weist eine Reihe von Endlos
bandförderern auf, welche Drücker zur Bewegung von aufeinander
folgenden Packungen entlang einer geraden Hüllbahn tragen. Die
Packungen werden zwischen gegenüberliegenden Förderern ergriffen,
unmittelbar nachdem sie eine Hülle aufgefangen haben.
Eine weitere Vorrichtung gemäß der DE
36 27 066 A1 ist zum Anlegen von Etiketten an ein Verpackungsgut
vorgesehen. Dabei werden die Etiketten über eine Zuführeinrich
tung und über eine Falzvorrichtung dem über ein Förderband
vorbei fahrenden Verpackungsgut taktweise zugeführt. Die Positio
nen von Etiketten und Verpackungsgut zueinander werden mit Hilfe
von Gebern und einer zusätzlichen Positioniereinrichtung
festgelegt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern,
daß deren Aufbau vereinfacht wird und nicht nur eine Faltung
des Zuschnittes um das Verpackungsgut möglich ist, sondern
wahlweise auch die Zuführung eines flachen Zuschnittes an eine
Seite des Verpackungsgutes erreichbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei
einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Andruckeinrichtung eine Andruck
rolle aufweist, welche achsparallel zu einer Rolle angeordnet
ist, über welche das Unterband endseitig geführt ist, und
welche in Richtung auf die Rolle zustellbar ist, bis ein
zwischen Andruckrolle und Rolle in der Zuschnittaufnahme
gehaltener Zuschnitt vom angetriebenen Unterband mitgenommen
wird, und daß der Andruckrolle ein Führungselement zur Anlenkung
des Zuschnittes an das Unterband zugeordnet ist.
Auf diese Weise kann auf einen Schieber gänzlich verzichtet
werden, und das Verpackungsgut kann beispielsweise durch ein
Band bis an die zweite Vorschubeinrichtung transportiert werden.
Die Lage des Zuschnittes kann so vorbestimmt werden, daß sich
wahlweise entweder eine Faltung des Zuschnittes um das Ver
packungsgut herum ergibt oder aber eine flache Anlage des
Zuschnittes an der Unterseite des Verpackungsgutes.
Steht nämlich der Zuschnitt aus der Zuschnittaufnahme nach
oben senkrecht hervor, wenn das Verpackungsgut gegen den
Zuschnitt vorgeschoben wird, so ergibt sich eine Faltung des
Zuschnittes um das Verpackungsgut herum, wie dies auch bei
einer herkömmlichen Anordnung der Fall ist.
Hat sich dagegen der Zuschnitt durch Andruck der Andruckrolle
gegen die endseitige Rolle des Unterbandes infolge des Füh
rungselementes zumindest bereits teilweise mit seinem Ende
aus einer vertikalen Stellung zur endseitigen Rolle des Unterbandes
hin umgelegt, so führt ein nachfolgendes oder gleichzeitiges
Zuführen des Verpackungsgutes dazu, daß sich der Zuschnitt
an die Unterseite des Verpackungsgutes flach anlegt.
Dadurch ist es möglich, auf einfache Weise wahlweise entweder
eine Faltung des Zuschnittes um das Verpackungsgut herum oder
eine flache Anlage des Zuschnittes an das Verpackungssignal zu erreichen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Zuschnittaufnahme
in Transportrichtung gesehen vor dem Beginn des Unterbandes
etwa senkrecht zur Transportrichtung angeordnet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Zuschnitt auf besonders
einfache Weise der Zuschnittaufnahme zuführbar ist, nämlich
beispielsweise senkrecht von oben.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die An
druckrolle und das Andruckelement am freien Ende eines Rollen
halters festgelegt, der um sein anderes Ende drehbar gelagert
ist.
Auf diese Weise kann der Andruck des Zuschnittes an die Rolle
des Unterbandes durch einen einfachen Schwenkvorgang erreicht
werden.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung greift am
Rollenhalter ein Hubzylinder an, über den der Rollenhalter
gegen die endseitige Rolle des Unterbandes verschwenkbar ist,
bis die Andruckrolle auf der Rolle oder auf einem daran an
liegenden Zuschnitt zur Anlage kommt.
Bei dieser Ausgestaltung kann die Schwenkbewegung auf besonders
einfache Weise, z. B. mit Hilfe eines Pneumatikzylinders,
erreicht werden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Führungs
element als Führungsblech ausgebildet, dessen Ende bei Anlage
der Andruckrolle auf einem der Rolle anliegenden Zuschnitt
von der Andruckrolle zum Andruck des Zuschnittes gegen die
Rolle vorsteht.
Dabei ist der von der Andruckrolle vorstehende Bereich des
Fuhrungsbleches in Bezug auf die Andruckrolle vorzugsweise
konkav gekrümmt.
Bei Zustellung der Andruckrolle an die endseitige Rolle des
Unterbandes wird bei dieser Ausgestaltung der Zuschnitt auf
einfache Weise an die Rolle angelenkt.
Zur Zuführung von Zuschnitten in die Zuschnittaufnahme ist in
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ein Spender senkrecht
oberhalb der Zuschnittaufnahme angeordnet, von dem aus ein
Zuschnitt bei Erhalt eines Freigabesignals in die Zuschnitt
aufnahme fällt.
Durch Schwerkrafteinwirkung wird dadurch eine einfache Zuführung
der Zuschnitte in die Zuschnittaufnahme ermöglicht. Der Spender
kann sowohl als Einzelspender, als auch in Form eines Magazins
ausgeführt sein.
In bevorzugter Weiterbildung ist die Zuschnittaufnahme in
Vertikalrichtung verstellbar angeordnet.
Dadurch ist eine Anpassung an unterschiedliche Zuschnittlängen
möglich, wobei gleichzeitig eine Anpassung der Lage des Zu
schnittes in Bezug auf vorbestimmte Faltkanten erreicht werden
kann oder ggf. eine flache Anlage des Zuschnittes an der Unter
seite des Verpackungsgutes beim Zuführvorgang ermöglicht werden
kann.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung weist die
erste Vorschubeinrichtung ein Sensorelement auf, das bei
Vorschub eines Verpackungsgutes bis in eine vorbestimmte
Position ein Signal abgibt, das einer Steuereinrichtung zuge
führt ist, über die die Zuführung eines Zuschnittes in die
Zuschnittaufnahme und die Zustellbewegung der Andruckeinrichtung
steuerbar ist.
Durch diese Maßnahmen wird eine Koordination der Bewegung des
Verpackungsgutes mit der Zuführung eines Zuschnittes in die
Zuschnittaufnahme und mit dem Transport des Zuschnittes zwischen
Andruckrolle und endseitiger Rolle des Unterbandes ermöglicht,
um einen automatischen Verpackungsablauf zu gewährleisten.
Oberhalb der endseitigen Rolle des Unterbandes ist vorzugsweise
achsparallel zu dieser eine zweite Rolle angeordnet, um den
Einlauf des Verpackungsgutes in die zweite Vorschubeinrichtung
zu unterstützen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung ist über diese zweite Rolle ein
zum Unterband paralleles Oberband geführt, wodurch ein sicherer
Transport eines in die zweite Vorschubeinrichtung eingeführten
Verpackungsgutes zusammen mit dem Verpackungszuschnitt gewähr
leistet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vor
richtung in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung der Vorrichtung
gemäß Fig. 1, wobei der Verpackungszuschnitt bereits
teilweise um das Verpackungsgut eingefaltet ist und
Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung der Vorrichtung
gemäß Fig. 1, wobei der Verpackungszuschnitt an
der Unterseite des Verpackungsgutes zur flachen
Anlage kommt.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1, die insgesamt mit der Ziffer 10
bezeichnet ist, weist eine erste Vorschubeinrichtung 20 und
eine zweite Vorschubeinrichtung 30 auf, die hintereinander
angeordnet sind und durch die ein Verpackungsgut 28 trans
latorisch in Transportrichtung 34 bewegt werden kann. Die
erste Vorschubeinrichtung 20 ist als einfaches Unterband
ausgeführt, auf dem das Verpackungsgut 28 aufliegt.
Die zweite Vorschubeinrichtung 30 weist ein Unterband 12 und
ein darüber angeordnetes, zum Unterband 12 paralleles Oberband
16 auf, wobei beide Bänder 12, 16 über zueinander achsparallele
Rollen 14, 18 endseitig geführt sind. Das Unterband der ersten
Vorschubeinrichtung 20 und das Unterband 12 der zweiten Vor
schubeinrichtung 30 sind im wesentlichen horizontal hintereinan
der in einen geringen Abstand voneinander angeordnet, so daß
ein Verpackungsgut 28 von der ersten Vorschubeinrichtung 20
über die endseitige Rolle derselben hinaus bis zwischen die
beiden Bänder 12, 16 der zweiten Vorschubeinrichtung 30 vor
geschoben werden kann, die dann den weiteren Transport des
Verpackungsgutes 28 in Vorschubrichtung 34 übernehmen.
Unterband 12 und Oberband 16 der zweiten Vorschubeinrichtung
30 sind endseitig jeweils an ortsfesten vertikalen Trägern 48
und 50 des Maschinengestells aufgehängt. Parallel zum oberen
Träger 48 ist ein flacher Spender 22 vertikal angeordnet, in
dem Zuschnitte 26 in einer schlitzförmigen Aufnahme gehalten
sind und bei Bedarf nach unten ausgegeben werden können, wozu
ein antreibbares Rollenpaar 24 vorgesehen ist.
Senkrecht unterhalb des Spenders 22 ist eine flache, nach
oben offene Zuschnittaufnahme 36 angeordnet, die in Vertikal
richtung über eine Stelleinrichtung 37 am ortsfesten Träger
50 verstellbar festgelegt ist. Die oberen Enden der Zuschnitt
aufnahme 36 sind nach außen aufgebogen, um eine sichere Ein
führung eines aus dem Spender 22 nach unten herausfallenden
Zuschnittes zu gewährleisten. Die Zuschnittaufnahme 36 ist in
weiten Grenzen vertikal verstellbar, um eine Anpassung an die
unterschiedliche Zuschnittlängen zu ermöglichen, wobei der
Verstellbereich nach oben durch das untere Ende der Rolle 14
des Unterbandes 12 begrenzt ist.
Am unteren Träger 50 ist ferner eine als Ganzes mit der Ziffer
40 bezeichnete Andruckeinrichtung mit einem Rollenhalter 42
mittels zweier zueinander paralleler L-förmiger Träger gehal
ten, die durch eine gemeinsame Querstrebe verbunden sind (in
der Ansicht gemäß Fig. 1 nicht erkennbar). Die beiden L-förmigen
Träger sind mit den beiden Enden 52 ihrer kürzeren Schenkel
verschwenkbar am unteren Träger 50 festgelegt. Zwischen den
beiden Enden der längeren, frei nach oben abstehenden Schenkel
des Rollenhalters 52 ist eine Andruckrolle 38 drehbar gelagert.
In der Nähe der Andruckrolle 38 ist am Rollenhalter 42 ferner
ein Führungselement 46 in Form eines Führungsbleches befestigt,
das in Bezug auf die Andruckrolle 38 konkav gewölbt ist und
mit seinem Ende über eine gedachte Verlängerungslinie des
Rollenträgers 42 über die Andruckrolle 38 hinaus nach oben in
Richtung auf die endseitige Rolle 14 des Unterbandes 12 vor
steht. Am Rollenhalter 42 greift ein als doppelt wirkender
Pneumatikzylinder ausgeführter Hubzylinder 44 an, über den
der Rollenhalter 42 mit seiner endseitigen Andruckrolle 38
gegen die Rolle 14 des Unterbandes 12 anschwenkbar ist.
Oberhalb der ersten Vorschubeinrichtung 20 ist ferner ein
Sensorelement 32 in Form einer Lichtschranke vorgesehen, die
mit einer nur schematisch angedeuteten Steuereinrichtung 35
verbunden ist. Wird auf der ersten Vorschubeinrichtung 20 ein
Verpackungsgut 28 vorgeschoben, bis der Strahlengang der
Lichtschranke unterbrochen ist, so kann über die Steuerein
richtung 35 mit Hilfe des erhaltenen Schaltimpulses die Abgabe
von Zuschnitten über das Rollenpaar 24 bzw. eine Bewegung des
Hubzylinders 44 gesteuert werden, wie durch die gestrichelten
Linien in Fig. 1 angedeutet ist.
Die zuvor beschriebene Vorrichtung gemäß Fig. 1 funktioniert
auf folgende Weise:
Auf ein Schaltsignal der Steuereinrichtung 35 hin wird das Rollenpaar 24 aktiviert, um aus dem Spender 22 einen Ver packungszuschnitt in die senkrecht darunter angeordnete Zu schnittaufnahme 36 abzugeben. Der Zuschnitt fällt senkrecht in die Zuschnittaufnahme und wird in der in Fig. 1 mit der Ziffer 26 angedeuteten Position gehalten, die von der vertikalen Stellung der Zuschnittaufnahme 36 abhängig ist. In der Darstel lung gemäß Fig. 1 steht der Zuschnitt 26 senkrecht nach oben über eine gedachte Verlängerungslinie des Oberbandes 16 hinaus bis vor die Rolle 18 des Oberbandes hervor.
Auf ein Schaltsignal der Steuereinrichtung 35 hin wird das Rollenpaar 24 aktiviert, um aus dem Spender 22 einen Ver packungszuschnitt in die senkrecht darunter angeordnete Zu schnittaufnahme 36 abzugeben. Der Zuschnitt fällt senkrecht in die Zuschnittaufnahme und wird in der in Fig. 1 mit der Ziffer 26 angedeuteten Position gehalten, die von der vertikalen Stellung der Zuschnittaufnahme 36 abhängig ist. In der Darstel lung gemäß Fig. 1 steht der Zuschnitt 26 senkrecht nach oben über eine gedachte Verlängerungslinie des Oberbandes 16 hinaus bis vor die Rolle 18 des Oberbandes hervor.
Auf einen Steuerimpuls der Steuereinrichtung 35 hin wird der
Hubzylinder 44 ausgefahren, so daß die Rollenhalterung 42 in
Richtung auf die Rolle 14 des Unterbandes 12 verschwenkt wird,
bis die Andruckrolle 38 auf dem Zuschnitt 26′ anliegt, so daß
der Zuschnitt 26′ zwischen Andruckrolle 38 und Rolle 14 des
Unterbandes 12 gehalten ist und durch das Unterband 12 nach
oben transportiert wird (Fig. 2). Dabei wird der Zuschnitt
26′ durch das Führungselement 46 an die Rolle 14 angedrückt,
so daß sich der Zuschnitt an die Rolle 14 anlegt.
Gleichzeitig wird das Verpackungsgut 28 durch die erste Vor
schubeinrichtung 20 weiter in Transportrichtung 34 vorgeschoben,
so daß sich das vordere Ende des Verpackungsgutes 28 an den
Zuschnitt 26′ anlegt. Der Zuschnitt 26′ faltet sich auf diese
Weise mit zwei an diesen Stellen des Zuschnittes 26′ vorge
sehenen Faltkanten um das vordere Ende des Verpackungsgutes
28 herum ein. Das Verpackungsgut 28 wird nun gemeinsam mit
dem Zuschnitt 26′ zwischen Unterband 12 und Oberband 16 der
zweiten Vorschubeinrichtung 30 weiter bewegt.
Bei geringfügiger Veränderung des Bewegungsablaufs läßt sich
ein flaches Anlegen eines Zuschnittes an die Unterseite des
Verpackungsgutes 28 erreichen, wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist.
Die vertikale Position der Zuschnittaufnahme 36 wurde hierbei
derart verändert, daß der Zuschnitt 26′′ mit seinem nach oben
abstehenden Ende infolge des Führungselementes 46 in den Bereich
zwischen Unterband 12 und Oberband 16 einläuft und nicht über
die Vorderkante der Rolle 18 des Oberbandes 16 hinaus nach
oben vorsteht. Wird das Verpackungsgut 28 gleichzeitig von
der ersten Vorschubeinrichtung 20 bis in die zweite Vorschub
einrichtung 30 zwischen Unterband 12 und Oberband 16 vorge
schoben, so legt sich der Zuschnitt 26′′ bei weiterem Antrieb
des Unterbandes 12 und des Oberbandes 16 flach an die Unterseite
des Verpackungsgutes 28 an.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Zuführung eines Verpackungszuschnittes
an ein Verpackungsgut, mit einer ersten Vorschubeinrichtung
(20), von der das Verpackungsgut (28) bis zu einer zweiten
Vorschubeinrichtung (30) gelangt, durch die es in Transport
richtung (34) weiter bewegt wird, wobei die zweite Vorschub
einrichtung (30) mindestens ein angetriebenes Unterband
(12) zum Vorschub des Verpackungsgutes (28) aufweist, mit
einer Zuschnittaufnahme (36) in Form eines nach oben
zumindest teilweise offenen Halters, der ein Zuschnitt
(26, 26′, 26′′) zuführbar ist, und mit einer Andruckeinrich
tung (40) zur Bewegung des Zuschnittes (26, 26′, 26′′)
von der Zuschnittaufnahme (36) in eine vorbestimmte Lage
relativ zum Verpackungsgut (28), wobei die Zuschnittaufnahme
(36) zwischen der ersten Vorschubeinrichtung (20) und der
zweiten Vorschubeinrichtung (30) zumindest teilweise
unterhalb des Unterbandes (12) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckeinrichtung (40) eine
Andruckrolle (38) aufweist, welche achsparallel zu der
Rolle (14) angeordnet ist, über welche das Unterband (12)
endseitig geführt ist, und welche in Richtung auf die Rolle
(14) zustellbar ist, bis ein zwischen Andruckrolle (38)
und Rolle (14) in der Zuschnittaufnahme (36) gehaltener
Zuschnitt (26, 26′, 26′′) vom angetriebenen Unterband (12)
mitgenommen wird, und daß der Andruckrolle (38) ein Füh
rungselement (46) zur Anlenkung des Zuschnittes (26, 26′,
26′′) an das Unterband (12) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuschnittaufnahme (36), in Transportrichtung
(34) gesehen, vor dem Beginn des Unterbandes (12) der
zweiten Vorschubeinrichtung (30) etwa senkrecht zur
Transportrichtung (34) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Andruckrolle (38) und das Andruckelement
(46) am freien Ende eines Rollenhalters (42) festgelegt
sind, der um sein anderes Ende (52) drehbar gelagert
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
am Rollenhalter (42) ein Hubzylinder (44) angreift, über
den der Rollenhalter (42) gegen die endseitige Rolle (14)
des Unterbandes (12) verschwenkbar ist, bis die Andruck
rolle (38) auf der Rolle oder auf einem daran anliegenden
Zuschnitt (26, 26′, 26′ ,) zur Anlage kommt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (46)
als Führungsblech ausgebildet ist, dessen Ende bei
Anlage der Andruckrolle (38) auf einem auf der Rolle
(14) anliegenden Zuschnitt (26, 26′, 26′′) von der
Andruckrolle (38) zum Andruck des Zuschnittes (26,
26′, 26′′) gegen die Rolle (14) vorsteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der von der Andruckrolle (38) vorstehende Bereich
des Führungsbleches in Bezug auf die Andruckrolle (38)
konkav gekrümmt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht oberhalb der
Zuschnittaufnahme (36) ein Spender (22) angeordnet
ist, von dem aus ein Zuschnitt (26, 26′, 26′′) bei
Erhalt eines Freigabesignals in die Zuschnittaufnahme
(36) fällt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnittaufnahme (36)
in Vertikalrichtung verstellbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vorschubeinrichtung
(20) ein Sensorelement (32) aufweist, das bei Vorschub
eines Verpackungsgutes (28) in eine vorbestimmte Position
ein Signal abgibt, das einer Steuereinrichtung (35)
zugeführt ist, über die die Zuführung eines Zuschnittes
(26, 26, 26′′) in die Zuschnittaufnahme (36) und die
Zustellbewegung der Andruckeinrichtung (40) steuerbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Rolle (18)
des Unterbandes (12) achsparallel zu dieser eine zweite
Rolle angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß über die zweite Rolle (18) ein zum Unterband (12)
paralleles Oberband (16) geführt ist.
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