DE3126808C2 - - Google Patents
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zusammentragmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zusammentragmaschinen der erwähnten Art sind bekannt und beispielsweise
in der DE-OS 29 37 611 beschrieben. Bei dieser
Vorrichtung entsteht zwischen dem Beschleunigungsorgan und
dem auf dem Auflagetisch befindlichen Druckbogen nur eine
punktförmige Reibfläche, weshalb das Beschleunigungsorgan
während der Beschleunigungsphase des Druckbogens diesem keine
Richtungsstabilität vermitteln kann. Dadurch können Druckbogen
großer Breite sich während der Beschleunigungsphase
verdrehen und Störungen verursachen.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, den genannten
Nachteil zu beseitigen. Erfindungsgemäß erfolgt dies
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Stabform des anmeldungsgemäßen Beschleunigungsorgans bewirkt,
daß es im kritischen Zeitpunkt den Druckbogen an zwei
vergleichsweise weit auseinander liegenden Punkten verdrehfest
hält und damit bei unterschiedlichsten Bogenformaten eine
hohe Richtungsstabilität bzw. Arbeitszuverlässigkeit gewährleistet.
Die mit der Erfindung erreichbare Richtungsstabilität
der Druckbogen ist so groß, daß die beim genannten Stand
der Technik erwähnte Längsführung überflüssig wird, was die
Maschinen verbilligt und die Ein- bzw. Umstellzeiten der Maschine
bei einem Formatwechsel verkleinert.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
das Niederhalte- und Beschleunigungsorgan an zwei parallelen
und gleichsinnig drehbaren Dreharmen angelenkt ist, welche
taktsynchron mit Greifertrommeln der Anleger angetrieben sind.
Diese Ausführungsform gestattet einen mechanisch geringen Aufwand
für die Lagerung und den Antrieb des Niederhalte- und
Beschleunigungsorgans.
Ein taktsynchroner Antrieb des Niederhalte- und Beschleunigungsorgans
mit den Greifertrommeln wird vorzugsweise dadurch erreicht,
daß er durch die Antriebswelle der Greifertrommel
erfolgt.
Anhand der schematischen Zeichnung
wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Zusammentragmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen der Anleger, wobei die Trägeranordnung
für die Stapel weggelassen ist und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Zusammentragmaschine, die eine
über Umlenkräder 1 in Richtung des Pfeiles A laufende Förderkette
2 aufweist, die mit quer abstehenden Mitnehmerfingern
3 versehen ist. Das vordere, angetriebene Umlenkrad 1 ist in
einem Gehäuse 4 gelagert, das den Antriebsmotor 5 der Maschine
enthält, von dem auch ein Kegelrad 6 in fester Getriebeverbindung
angetrieben wird. Mit dem Kegelrad 6 kämmt ein
Kegelrad 7, das auf einer gemeinsamen Antriebswelle 8 für
eine Reihe von Anlegern 9a, 9b, 9c festsitzt, wobei die Antriebswelle
8 sich über dem oberen Trum der Förderkette 2
parallel über dessen Länge erstreckt.
Über jedem dieser Anleger 9 ist gehäusefest
eine Trägeranordnung für je einen Stapel Sa, Sb, Sc von unter
sich gleichen, gefalzter oder ungefalzter Papierbogen
montiert. Unter der Reihe von Stapeln "S" ist ein an eine
Saugleitung 10 angeschlossenes Saugrohr 11 parallel zur Antriebswelle
8 über derselben um dessen Längsachse verdrehbar
gelagert. An der Saugleitung 11 sind Saugnäpfe 11′ derart
angeordnet, daß diese im Verdrehrhythmus des Saugrohres 11
jeweils den untersten Papierbogen eines Stapels "S" in den
Bereich der Greifertrommeln 12 bringen.
Auf der Antriebswelle 8 sind drehfest die kontinuierlich
umlaufenden Greifertrommeln 12a, 12b, 12c mit
den Greifern angeordnet durch die jeweils in einer oberen
Drehlage der unterste Bogen eines Stapels S ergriffen und
auf einen Auflagetisch 13a, 13b, 13c aufgelegt wird. Zwischen
den Auflagetischen 13 und der Förderkette 2 ist eine Gleitbahn
14 angeordnet, welche aus zwei parallelen, mit Abstand
voneinander angeordneten Metallführungen besteht, zwischen
denen die Mitnehmerstifte 3 hindurch in den Bereich der Auflagetische
13 greifen.
Mit jedem Takt wird jeweils bei jeder mit einem
Druckbogenstapel beschickten Anlegestation ein Druckbogen
auf den zugeordneten Auflagetisch 13 aufgelegt. Der nächstankommende
Mitnehmerstift 3 schiebt diesen Druckbogen vor
sich her, wobei er vom Auflagetisch 13 gegen die Gleitfläche
14 fallen will und sich dabei oben auf das vom Mitnehmerstift
3 bereits auf der Gleitbahn 14 mitgeschobene Druckbogenpaket
P legt. Am Ende der Förderstrecke entspricht das vom Mitnehmerstift
3 vor sich her geschobene, zusammengetragene Druckbogenpaket
P einer vollständigen Broschüre. Die Gleitbahn
14 weist eine geneigte Metallführung und eine durch einen
Schlitz 15 davon getrennte horizontale Metallführung auf, an
dem rechtwinklig eine Führungsleiste 16 anschließt. Die Mitnehmerstifte
3 bewegen sich entlang dem Schlitz 15.
Die Greifertrommeln 12 (Fig. 2 und 3) sind in an
sich bekannter Weise ausgebildet und mit Greifern 17 versehen,
welche den nach unten abgeklappten Rückenfalz des untersten
Druckbogens ergreifen und aus dem Stapel S herausziehen.
Der Auflagetisch 13 besteht aus drei Teilen, nämlich
einer im Querschnitt spitzwinkligen, mit der Führungsleiste
16 fest verbundenen Seitenführung 18, einer Auflageplatte
19 und einer zweiten, ebenfalls als Seitenführung wirkenden
Winkelleiste 20. Die Winkelleiste 20 ist parallel zur
Seitenführung 18 und gegen diese bzw. von dieser weg verschiebbar
und in jeder Lage feststellbar angeordnet, sodaß
ein auf dem Auflagetisch 13 aufliegender Druckbogen auf seinen
beiden Längsseiten geführt ist. Zur Verstellung des Winkelstückes
20 ist die Auflageplatte 19 mit zwei seitlichen
Schlitzen 21 durchbrochen, durch welche je eine Schraube 22
hindurchgeführt und in einer entsprechenden Gewindebohrung
in der Auflageplatte 19 festgeschraubt ist.
Die Auflageplatte 19 ihrerseits ist an zwei an
einer Schwenkachse 23 gelagerten Hebeln 24 befestigt, die am
oberen Ende durch eine Achse 25 fest miteinander verbunden
sind. An der Achse 25 sind zwei über den Auflagetisch 13 ragende
Tragarme 26 befestigt, die am freien Ende ein Getriebegehäuse
27 mit einem Schraubradgetriebe tragen. An der Antriebswelle
des Schraubradgetriebes sitzt drehfest ein
Zahnriemenrad 28, wogegen an der Antriebswelle ein Dreharm
29 befestigt ist. Die beiden Dreharme 29 sind parallel und
tragen an den freien Enden gelenkig ein stabförmiges Niederhalte-
und Beschleunigungsorgan 30, welches durch einen im
Querschnitt rechteckigen Gummistab gebildet wird. Dieser bildet
gegen den Auflagetisch 13 eine Reibfläche und ist parallel
zur Förderrichtung (Pfeil A) der Förderkette 2 orientiert.
Bei drehenden Dreharmen 29 bewegt sich der Stab
30 auf einer Kreisbahn und hat in seiner dem Auflagetisch 13
nächstliegenden Stellung die gleiche Bewegungsrichtung wie
die Förderkette 2 und vorzugsweise mindestens angenähert die
gleiche Geschwindigkeit. Ein auf dem Auflagetisch 13 aufliegender
Druckbogen wird dadurch vom Stab 30 auf die Geschwindigkeit
der Föderkette 2 beschleunigt und gleichzeitig gegen
den Auflagetisch 13 gedrückt. Die stabförmige Ausbildung
des Niederhalte- und Beschleunigungsorgans 30 verhindert ein
Verdrehen der Druckbogen während der Beschleunigungsphase,
was eine störungsfreie Übernahme der Druckbogen durch den
Mitnehmer 3 ermöglicht.
Dem Stab 30 in seiner untersten Stellung gegenüberliegend
sind im Auflagetisch 13 Gleitrollen 31 frei drehbar
gelagert, welche die Reibung eines auf dem Auflagetisch
13 gleitenden Druckbogens verringern, insbesondere dann, wenn
dieser durch den Stab 30 gegen den Auflagetisch 13 bzw. die
Gleitrollen 31 gedrückt wird.
Die Achse 25 ist an einem Ende durch eine Durchbrechung
32 im Lagerschild hindurchgeführt und an die Kolbenstange
eines pneumatischen Zylinders 33 angelenkt. Bei Störfällen
werden durch eine entsprechende Beaufschlagung des
pneumatischen Zylinders 33 die Hebel 24 mit dem Auflagetisch
13 aus der in Fig. 2 und 3 gezeigten Stellung nach hinten
verschwenkt, wodurch die Gleitbahn 14 zur Behebung der Störung
leicht zugänglich wird.
Für den Antrieb der Zahnriemenräder 28 sind auf
die Antriebswelle 8 entsprechende Zahnriemenräder 34 drehfest
aufgesetzt, die durch Zahnriemen 35 getrieblich mit den Zahnriemenrädern
28 verbunden sind. Der taktsynchrone Antrieb des
Stabes 30 mit den Greifertrommeln 12 wird dadurch gewährleistet.
Die Zahnriemen 35 sind gleichzeitig Bestandteil einer
nachfolgend beschriebenen Druckbogenführung zwischen der Greifertrommel
12 und dem Auflagetisch 13.
In den Hebeln 24 sind einander zugewandt U-förmige
Nuten 36 eingefräst, in welchen eine Platte 37 verschiebbar
gelagert ist. Ihre Verschiebelage kann durch eine Verstelleinrichtung
38 verändert werden, welche aus einem Schraubenschaft
mit Gegengewinde und einer mittigen, gerändelten
Wulst besteht. Die Gewindeende des Schraubenschaftes greifen
dabei in entsprechende Gewindebohrungen am Hebel 24 bzw. an
der Platte 37.
An der Platte 37 sind frei drehbar Umlenkrollen
30, 40 gelagert, denen Umlenkrollen 41 auf der Achse 23 und
Umlenkrollen 42 auf einer Achse 43 zugeordnet sind. Um die
Umlenkrollen 39 bis 42 ist je ein endloser Riemen 44 geführt,
welche Riemen mit Reibung gegen die zugeordneten Zahnriemen
35 anliegen und von diesen angetrieben sind. Die Riemen 35
und 44 bilden zuerst zwischen dem Zahnriemenrad 34 und dem
Umlenkrad 42 einen keilförmigen Einlauf 45 für die Druckbogen
und dann eine Druckbogenführung bis zur Umlenkrolle 39, welche
unmittelbar vor der Winkelleiste 20 liegt.
Die von der Greifertrommel 12 übernommenen Druckbogen
werden durch den Einlauf 45 zwischen die Riemen 35 und
44 gebracht und dort von den Greifern 17 freigegeben. Die
Riemen 35 und 44 führen den Druckbogen zum Auflagetisch 13
und schieben ihn auf diesen, so daß er mit seinen beiden Endseiten
zwischen die Seitenführungen 18 und 20 zu liegen kommt.
Die Winkelleiste 20 ist dabei so eingestellt, daß ihr wirksamer
Abstand zur Seitenführung 18 der Breite des Druckbogens
entspricht.
Während des Aufschiebens des Druckbogens auf den
Auflagetisch 13 befindet sich der Stab 30 in ausreichender
Entfernung von jeden und tritt mit dem Druckbogen kurz vor
dem nächstankommenden Mitnehmer 3 in Berührung, um ihn auf
die Mitnehmergeschwindigkeit zu beschleunigen. Während des
Herunterschiebens des Druckbogens vom Auflagetisch 13 durch
den Mitnehmer 3 auf das von ihm vor sich hergeschobene Druckbogenpaket
P wird der Druckbogen zwischen den Seitenführungen
18 und 10 geführt, wodurch zusätzlich ein Abdrehen des
Druckbogens auch bei hoher Geschwindigkeit der Förderkette
vermieden wird.
Claims (3)
1. Zusammentragmaschine mit längs einer Fördereinrichtung
(1, 2, 3, 14) angeordneten Anlegestationen, zwischen
deren Anlegern (9) und der Fördereinrichtung (1, 2, 3, 14)
je ein Auflagetisch (13) angeordnet ist, wobei ein auf einer
geschlossenen Bahn bewegbares Niederhalte- und Beschleunigungsorgan
(30) vorgesehen ist, welches in seiner Wirkstellung ist,
wenn ein Mitnehmer (3) der Fördereinrichtung am Auflagetisch
(13) vorbeigeführt wird, um einen darauf liegenden Druckbogen
gegen den Auflagetisch (13) niederzuhalten und in Förderrichtung
(A) des Mitnehmers (3) zu beschleunigen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Niederhalte- und Beschleunigungsorgan
(30) stabförmig ausgebildet und in seiner dem Auflagetisch
(13) nächsten Stellung parallel zu diesem ausgerichtet ist,
daß das Niederhalte- und Beschleunigungsorgan (30) gegen den
Auflagetisch (13) mit einer seiner Längsseiten eine Reibungsfläche
bildet, und daß der Auflagetisch (13) im Wirkbereich
des Niederhalte- und Beschleunigungsorgans (30) reibungsarm
(31) ausgebildet ist.
2. Zusammentragmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Niederhalte- und Beschleunigungsorgan
(30) an zwei parallelen und gleichsinnig drehbaren Dreharmen
(29) angelenkt ist, welche taktsynchron mit den Greifertrommeln
(12) der Anleger (9) angetrieben sind.
3. Zusammentragmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der taktsynchrone Antrieb (35) durch die
Antriebswelle (8) der Greifertrommel (12) erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
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D2 | Grant after examination | ||
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