DE3126808A1 - Zusammentragmaschine - Google Patents
ZusammentragmaschineInfo
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Description
Patentanwälte ·· · *.· .
Dip!.-Ing. E. Eder
Dlpl.-lng. K. Schieschke - 4 -
8 München 40, ElisabethstraBe34
Zusammentragmaschine
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zusammentragmaschine mit längs einer Fördereinrichtung angeordneten
Anlegestationen, zwischen deren Anlegern und der Fördereinrichtung je ein Auflagetisch angeordnet ist und wobei
ggf. ein auf einer geschlossenen Bahn bewegbares Niederhalte- und Beschleunigungsorgan vorgesehen ist, welches dann
in seiner Wirkstellung ist, wenn ein Mitnehmer der Fördereinrichtung am Auflagetisch vorbeigeführt wird, um einen darauf
liegenden Druckbogen gegen den Auflagetisch niederzuhalten und in Förderrichtung des Mitnehmers zu beschleunigen.
Zusammentragmaschinen der erwähnten Art sind bekannt und beispielsweise im CH-Patentgesuch 11823/78 beschrieben.
Bei einer Vorrichtung dieser Art können Druckbogen grosser Breite sich während der Beschleunigungsphase, sei es durch
das Niederhalte- und Beschleunigungsorgan oder während der Uebernahme durch den Mitnehmer, verdrehen und Störungen verursachen.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, den genannten Nachteil zu beseitigen. Erfindungsgemäss
erfolgt dies dadurch, dass das Niederhalte- und Beschleunigungsorgan stabförmig ausgebildet und in seiner dem Auflagetisch
nächsten Stellung parallel zu diesem,ausgerichtet ist, dass das Niederhalte- und Beschleunigungsorgan gegen den Auflagetisch
im Wirkbereich des Niederhalte- und Beschleunigungs-
Λ β λ ft
organs reibungsarm ausgebildet ist.
Weiter ist die erfindungsgemässe Aufgabe dadurch lösbar, dass der Auflagetisch in Förderrichtung gesehen breitenverstellbar
ausgebildet und beidseits mit Längsführung für die Druckbogen versehen ist.
Eine besonders hohe Sicherheit gegen Störungen wird dann erreicht, wenn die beiden erfindungsgemässen Lösungen gemeinsam angewendet werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Niederhalte- und Beschleunigungsorgan an
zwei parallelen und gleichsinnig drehbaren Dreharmen angelenkt ist, welche taktsynchron mit Greifertrommeln der Anleger
angetrieben sind. Diese Ausführungsform gestattet einen
mechanisch geringen Aufwand für die Lagerung und den Antrieb des Niederhalte- und Beschleunigungsorgans.
Ein taktsynchroner Antrieb des Niederhalte-
und Beschleunigungsorgans mit den Greifertrommeln wird vorzugsweise
dadurch erreicht, dass er mittels Riemen durch die Antriebswellen der Greifertrommeln erfolgt, und dass die Riemen Teil einer Druckbogenführung zwischen der Greifertrommel
und dem Auflagetisch sind. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Riemen mit weiteren Riemen zusammenwirken und mit
diesen einen gemeinsamen, von der Greifertrommelzum Auflagetisch
verlaufenden Trum haben, welche Trums die Druckbogenführung bilden. Eine mittels dem Antriebsriemen gebildete
Druckbogenführung gewährleistet eine verzögerungsfreie, störungsfreie
Uebergabe der Druckbogen von der Greifertrommel
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auf den Auflagetisch unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Auflagetisch um eine zur Antriebswelle der Greifertrommel parallel '
orientierte Achse von der Fördereinrichtung weg schwenkbar ist. Dadurch wird die Fördereinrichtung im Störungsfalle
leicht zugänglich, in dem der Auflagetisch weggeschwenkt werden kann.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Zusammentragmaschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen der Anleger, wobei die Trägeranordnung
für die Stapel weggelassen ist und Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Zusammentragmaschine, die eine über Umlenkräder 1 in Richtung des Pfeiles A laufende Förderkette
2 aufweist, die mit quer abstehenden Mitnehmerfingern 3 versehen ist. Das vordere, angetriebene Umlenkrad 1 ist in
einem Gehäuse 4 gelagert, das den Antriebsmotor 5 der Maschine enthält, von dem auch ein Kegelrad 6 in fester Getriebeverbindung
angetrieben wird. Mit dem Kegelrad 6 kämmt ein Kegelrad 7, das auf einer gemeinsamen Antriebswelle 8 für
eine Reihe von Ablegern 9a, 9b, 9c festsitzt, wobei die An- ■ triebswelle 8 sich über dem oberen Trum der Förderkette 2
parallel über dessen Länge erstreckt.
Ueber jedem dieser Ableger 9 ist gehäusefest eine Trägeranordnung für je einen Stapel Sa, Sb, Sc von un-
**ft ** ° * -S ft · \J
126808
— 7 —
ter sich gleichen, gefalzter oder ungefalzter Papierbogen
montiert. Unter der Reihe von Stapeln "S" ist ein an eine Saugleitung 10 angeschlossenes Saugrohr 11 parallel zur Antriebswelle
8 über derselben um dessen Längsachse verdrehbar gelagert. An der Saugleitung 11 sind Saugnäpfe II1 derart
angeordnet, dass diese im Verdrehrythmus des Saugrohres 11 jeweils den untersten Papierbogen eines Stapels "S" in den
Bereich der Greifertrommeln 12 bringen.
Auf der Antriebswelle 8 sind drehfest die kontinuierlich umlaufenden Greifertrommeln 12a, 12b, 12c mit
den Greifern angeordnet durch die jeweils in einer oberen Drehlage der unterste Bogen eines Stapels S ergriffen und
auf einen Auflagetisch 13a, 13b, 13c aufgelegt wird. Zwischen den Auflagetischen 13 und der Förderkette 2 ist eine Gleitbahn 14 angeordnet, welche aus zwei parallelen, mit Abstand
voneinander angeordneten Metallführungen besteht, zwischen denen die Mitnehmerstifte 3 hindurch in den Bereich der Auflagetische
13 greifen.
Mit jedem Takt wird jeweils bei jeder mit einem
Druckbogenstapel beschickten Anlegestation ein Druckbogen auf den zugeordneten Auflagetisch 13 aufgelegt. Der nächstankommende
Mitnehmerstift 3 schiebt diesen Druckbogen vor sich her, wobei er vom Auflagetisch 13 gegen die Gleitfläche
14 fallen will und sich dabei oben auf das vom Mitnehmerstift 3 bereits auf der Gleitbahn 14 mitgeschobene Druckbogenpaket
P legt. Am Ende der Förderstrecke entspricht das vom Mitnehmerstift
3 vor sich her geschobene, zusammengetragene Druck-
bogenpaket P einer vollständigen Broschüre. Die Gleitbahn
14 weist eine geneigte Metallführung und eine durch einen Schlitz 15 davon getrennte horizontale Metallführung auf, an
dem rechtwinklig eine Führungsleiste 16 anschliesst. Die Mitnehmerstifte
3 bewegen sich entlang dem Schlitz 15.
Die Greifertrommeln 12 (Fig. 2 und 3) sind in an
sich bekannter Weise ausgebildet und mit Greifern 17 versehen, welche den nach unten abgeklappten Rückenfalz des untersten
Druckbogens ergreifen und aus dem Stapel S herausziehen.
Der Auflagetisch 13 besteht aus drei Teilen, nämlich, einer im Querschnitt spitzwinkligen, mit der Führungsleiste
16 fest verbundenen Seitenführung 18, einer Auflageplatte 19 und einer zweiten, ebenfalls als Seitenführung wirkenden
Winkelleiste 20. Die Winkelleiste 20 ist parallel zur Seitenführung 18 und gegen diese bzw. von dieser weg verschiebbar
und in jeder Lage feststellbar angeordnet, sodass ein auf dem Auflagetisch 13 aufliegender Druckbogen auf seinen
beiden Längsseiten geführt ist. Zur Verstellung des Winkelstückes 20 ist die Auflageplatte 19 mit zwei seitlichen
Schlitzen 21 durchbrochen, durch welche je eine Schraube 22 hindurchgeführt und in einer entsprechenden Gewindebohrung
in der Auflageplatte 19 festgeschraubt ist.
Die Auflagetplatte 19 ihrerseits ist an zwei an einer Schwenkachse 23 gelagerten Hebeln 24 befestigt, die am
oberen Ende durch eine Achse 25 fest miteinander verbunden sind. An der Achse 25 sind zwei über den Auflagetisch 13 ragende
Tragarme 26 befestigt, die am freien Ende ein Getriebe-
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gehäuse 27 mit einem ', Schraubradgetriebe tragen. An der Antriebswelle des Schrapbradgetriebes sitzt drehfest ein
Zahnriemenrad 28, wogegen an der Antriebswelle ein Dreharm
29 befestigt ist. Die beiden Dreharme 29 sind parallel und tragen an den freien Enden gelenkig ein stabförmiges Niederhalte-
und Beschleunigungsorgan 30, welches durch einen im Querschnitt rechteckigen Gummistab gebildet wird. Dieser bildet
gegen den Auflagetisch 13 eine Reibfläche und ist parallel zur Förderrichtung (Pfeil A) der Förderkette 2 orientiert,
Bei drehenden Dreharmen 29 bewegt sich der Stab
30 auf einer Kreisbahn und hat in seiner dem Auflagetisch 13
nächstliegenden Stellung die gleiche Bewegungsrichtung wie die Förderkette 2 und vorzugsweise mindestens angenähert die
gleiche Geschwindigkeit. Ein auf dem Auflagetisch 13 aufliegender Druckbogen wird dadurch vom Stab 30 auf die Geschwindigkeit der Förderkette 2 beschleunigt und gleichzeitig gegen
den Auflagetisch 13 gedrückt. Die stabförmige Ausbildung des Niederhalte- und Beschleunigungsorgans 30 verhindert ein
Verdrehen der Druckbogen während der Beschleunigungsphase, was eine störungsfreie Uebernahme der Druckbogen durch den
Mitnehmer 3 ermöglicht.
Dem Stab 30 in seiner untersten Stellung gegenüberliegend sind im Auflagetisch 13 Gleitrollen 31 frei drehbar
gelagert, welche die Reibung eines auf dem Auflagetisch 13 gleitenden Druckbogens verringern, insbesondere dann, wenn
dieser durch den Stab 30 gegen den Auflagetisch 13 bzw. die Gleitrollen 31 gedrückt wird.
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- io -
Die Achse 25 ist an einem Ende durch eine Durchbrechung 32 im Lagerschild hindurchgeführt und an die Kolbenstange
eines pneumatischen Zylinders 33 angelenkt. Bei Störfällen werden durch eine entsprechende Beaufschlagung des
pneumatischen Zylinders 33 die Hebel 24 mit dem Auflagetisch 13 aus der in Fig. 2 und 3 gezeigten Stellung nach hinten
verschwenkt, wodurch die Gleitbahn 14 zur Behebung der Störung leicht zugänglich wird.
Für den Antrieb der Zahnriemenräder 28 sind auf die Antriebswelle 8 entsprechende Zahnriemenräder 34 drehfest
aufgesetzt, die durch Zahnriemen 35 getrieblich mit dem Zahnriemenrädern
28 verbunden sind. Der taktsynchrone Antrieb des Stabes 30 mit den Greifertrommeln 12 wird dadurch gewährleistet.
Die Zahnriemen 35 sind gleichzeitig Bestandteil einer nachfolgend beschriebenen Druckbogenführung zwischen der Greifertrommel
12 und dem Auflagetisch 13.
In den Hebeln 24 sind einander zugewandt U-förmige Nuten 36 eingefräst, in welchen eine Platte 37 verschiebbar
gelagert ist. Ihre Verschiebelage kann durch eine Verstelleinrichtung 38 verändert werden, welche aus einem Schraubenschaft
mit Gegengewinde und einer mittigen, gerändelten Wulst besteht. Die Gewindeende des Schraubenschaftes greifen
dabei in entsprechende Gewindebohruhgen am Hebel 24 bzw. an der Platte 37.
An der Platte 3 7 sind frei drehbar Umlenkrollen 30, 40 gelagert, denen Umlenkrollen 41 auf der Achse 23 und
Umlenkrollen 42 auf einer Achse 43 zugeordnet sind. Um die
1268
- 11 -
Umlenkrollen 39 bis 42 ist je ein endloser Riemen 44 geführt,
welche Riemen mit Reibung gegen die zugeordneten Zahnriemen 35 anliegen und von diesen angetrieben sind. Die Riemen 35
und 44 bilden zuerst zwischen dem Zahnriemenrad 34 und dem Umlenkrad 42 einen keilförmigen Einlauf 45 für die Druckbogen
und dann eine Druckbogenführung bis zur Umlenkrolle 39, welche unmittelbar vor der Winkelleiste 20 liegt.
Die von der Greifertrommel 12 übernommenen Druckbogen
werden durch den Einlauf 45 zwischen die Riemen 35 und 44 gebracht und dort von den Greifern 17 freigegeben. Die
Riemen 35 und 44 führen den Druckbogen zum Auflagetisch 13 und schieben ihn auf diesen, so dass er mit seinen beiden Endseiten
zwischen die Seitenführungen 18 und 20 zu liegen kommt. Die Winkelleiste 20 ist dabei so eingestellt, dass ihr wirksamer
Abstand zur Seitenführung 18 der Breite des Druckbogens entspricht.
Während des AufSchiebens des Druckbogens auf den
Auflagetisch 13 befindet sich der Stab 30 in ausreichender Entfernung von jenem und tritt mit dem Druckbogen kurz vor
dem nächstankommenden Mitnehmer 3 in Berührung, um ihn auf
die Mitnehmergeschwindigkeit zu beschleunigen. Während des HerunterSchiebens des Druckbogens vom Auflagetisch 13 durch
den Mitnehmer 3 auf das von ihm vor sich hergeschobene Druckbogenpacket P wird der Druckbogen zwischen den Seitenführungen
18 und 10 geführt, wodurch zusätzlich ein Abdrehen des Druckbogens auch bei hoher Geschwindigkeit der Förderkette
Vermieden Wird. Patentanwälte
Dip!.-ing. E. Eder Dipl.-Ing. K. Schies.chke
8 München 40, Ellsabethstraße34
Claims (7)
- -JtT- ■Zusammentragmaschine" 1. Zusammentragmaschine mit längs einer Fördereinrichtung' (1,2,3,14) angeordneten Anlegestationen, zwischen deren Anlegern (9) und der Fördereinrichtung (1,2,3,14) je ein Auflagetisch (13) angeordnet ist, wobei ein auf einer geschlossenen Bahn bewegbares Niederhalte- und Beschleunigungsorgan (30) vorgesehen ist, welches dann in seiner Wirkstellung ist, wenn ein Mitnehmer (3) der Fördereinrichtung am Auflagetisch (13) vorbeigeführt wird, um einen darauf liegenden Druckbogen gegen den Auflagetisch (13) niederzuhalten und in Förderrichtung (A) des Mitnehmers (3) zu beschleunigen, dadurch gekennzeichnet, dass das Niederhalte- und Beschleunigungsorgan (30) stabförmig ausgebildet und in seiner dem Auflagetisch (13) nächsten Stellung parallel zu diesem ausgerichtet ist, dass das Niederhalte- und Beschleunigungsorgan (30) gegen den Auflagetisch (13) eine Reibungsfläche bildet, und dass der Auflagetisch (13) im Wirkbereich des Niederhalte- und Beschleunigungsorgans (30) reibungsarm (31) ausgebildet ist „
- 2. Zusammentragmaschine mit längs einer Fördereinrichtung (1,2,3,14) angeordneten Anlegestationen zwischen deren Anlegern (9) und der Fördereinrichtung je ein Auflagetisch (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagetisch in Förderrichtung gesehen breitenverstellbarα ti• ¥* Uausgebildet und beidseits mit Längsführungen für die Druckbogen versehen ist.
- 3. Zusammentragmaschine nach Anspruch 1 und 2.
- 4. Zusammentragmaschine nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Niederhalte- und Beschleunigungsorgan (30) an zwei parallelen und gleichsinnig drehbaren Dreharmen (29) angelenkt ist, welche taktsynchron mit den Greifertrommeln (12) der Anleger (9) angetrieben sind.
- 5. Zusammentragmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der taktsynchrone Antrieb mittels Riemen (35) durch die Antriebswelle (8) der Greifertrommel (12) erfolgt, und dass die Riemen (35) Teil einer Druckbogenführung (35,44,45) zwischen der Greifertrommel (12) und dem Auflagetisch (13) sind.
- 6. Zusammentragmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemen (35) mit weiteren Riemen (44) zusammenwirken und mit diesen einen gemeinsamen, von der Greifertrommel zum Auflagetisch (19) verlaufenden Trum haben, welche Trums die Druckbogenführung bilden.
- 7. Zusammentragmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagetisch um eine zur Antriebswelle (8) der Greifertrommel (12)parallel orientierte Achse (23) von der Fördereinrichtung weg schwenkbar ist.PatentanwälteDip!.-Ing. E. EderDipl.-Ing. K. Schieschke8München40,EI!sabethstraße34
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