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Einwickelmaschine für Seifen und andere Stückwaren. Die Erfindung
betrifft eine Einwickelmaschine für Seifen und andere Stückwaren, die durch ein
endloses Organ von der Beschickungsstelle weg befördert werden. Um mit einfachen
Mitteln ein sicheres Arbeiten (ler Maschine unter Schonung des Einwickelgutes, das
bei gewölbten Oberflächen der Grundform nach oval, rund oder anders gestaltet sein
kann, zu erreichen, wird das Einwickelgut gemäß der Erfindung dem endlosen Förderorgan
durch eine über einer Unterlagsplatte drehbewegliche, aus zwei Tellern gebildete
Förderscheibe zugeführt, die Aufnahmelöcher für das Einwickelgut besitzt, in welchen
zur Lagerung des Einwickelgutes einander gegenüberstehende Klauen der beiden Teller
sich befinden, die durch selbsttätige Relativdrehung der Teller das Einwickelgut
zeitweilig freigeben, um dasselbe an der Beschickungsstelle des endlosen Förderorgans
durch eine in der Unterlagsplatte vorhandene Öffnung hindurchfallen zu lassen.
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Die Erfindung betrifft des weiteren Vorkehrungen zur Benutzung der
Maschine zum Einwickeln des Gutes außer mit einer ersten bzw. inneren Hülle noch
mit einer äußeren Hülle, zu welchem Zwecke eine mit dem endlosen Förderorgan zusammenwirkende,
an sich bekannte Fördertrommel mit zugeordneter, im Umfangssinne der Trommel sich
erstreckender Faltwand vorgesehen - ist.
Ferner ist zum Zubringen
von zur Vereinigung von gebildeten Verschlußklappen bestimmten Siegelmarken in an
sich bekannter Weise eine bewegliche Zubringerzange vorgesehen.
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Diesbezüglich ist als fortschrittlich zu betrachten die vorliegend
vorgesehene besondere Anordnung und Verbindung der in Betracht kommenden Organe,
wodurch Einfachheit der Bauart der Maschine mit zweckdienlicher Arbeitsweise der
beweglichen Organe vereinigt ist.
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Ein auf dieser Grundlage beruhendes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der Einwickelmaschine,
Abb.2 einen Grundriff dazu, unter Weglassung gewisser Teile, Abb. 3 einen Längsschnitt
zu Abb. i. Abb.4, 5, 6 und 7 zeigen Teile der Beschickungsvorrichtung (Senkrechtschnitt,
Oberansicht und zwei Teilschnitte), Abb. 8 und 9 sind rechtwinklig zueinander versetzte
Schnitte durch die Beschickungsstelle.
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Abb. io, ii und 12 zeigen eine Fördervorrichtung (Längsschnitt, Querschnitt
und Oberansicht).
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Abb. 13 und 14 zeigen eine zur Bildung von Verschlußkappen an der
Innenhülle dienende Faltvorrichtung in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Darstellungen.
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Abb. 15 und 16 zeigen Teile einer Vorrichtung zur Zuführung des als
Außenhülle dienenden Einwickelblattes.
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Abb. 17 ist ein Schnitt nach der Linie I-1 der Abb. i.
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Abb. 18 und 19 zeigen eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Siegelmarke
auf die !@ußenhülle.
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Abb. 2o ist eine teilweise Rückansicht zu Abb. i.
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Abb. 21 bis 28 dienen zur Erklärung des Faltvorganges der Innenhülle
und Abb.29 zur Erläuterung des Faltvorganges der Außenhülle.
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In Abb. i und 2 bezeichnet i die beim Betrieb der Maschine durch Motorkraft
ständig in Drehung gehaltene Antriebwelle, welche durch ein Stirnräderpaar 2 eine
Welle 3 antreibt. Die liegende Welle 3 überträgt ihre Drehbewegung durch Winkelgetriebe
4 und 5 auf eine schräg aufwärts gerichtete Welle 6 bzw. eine liegende Welle 7,
die ihrerseits durch ein Winkelgetriebe 8 eine liegende Welle 9 antreibt. Auf den
Wellen 3, 7 und 9 sind finit Kurvennuten versehene Hubscheiben befestigt, deren
Kurvennuten jedoch nicht gezeichnet sind. Die auf der Welle 7 befestigte Hubscheibe
io (Abb. 2, 4) veranlaßt von einer seitlichen Kurvennut aus durch eine Klinkenschaltv
orrichtung i i (Abb. 2, 5) ein schrittweises Schalten einer drehbeweglichen Förderscheibe,
die zwei Teller 1a, 13 aufweist. Diese Förderscheibe besitzt zur Aufnahme des Einwickelgutes,
beispielsweise je eines Seifenstückes A, bestimmte Löcher 14 von dem Seifenstück
entsprechender ovaler Grundform. In das Loch 14 des Tellers 13
ragt eine Klaue
12' des Tellers 12, der eine Klaue 13' des Tellers 13 gegenübersteht, auf welchem
Klauenpäar das Seifenstück vorübergehend Auflage findet. Unterhalb der Förderscheibe
12, 13 befindet sich eine ortsfeste Unterlagplatte 15, die von Bolzen 16 eines die
Drehachse der Förderscheibe tragenden Ständers 17 gestützt wird und ein Loch
15' besitzt für den Durchtritt des einzelnen Seifenstückes, wenn das betreffende
Loch 14 der Förderscheibe 12, 13 über das Loch 15' gekommen ist. Die Freigabe des
von der Förderscheibe 12, 13 über das Loch 15' gebrachten Seifenstückes geschieht
infolge Relativbewegung der Teller 12 und 13, die durch einen Anschlag 18 bewirkt
wird. Der auf einem Schlitten i9 angebrachte Anschlag 18 wird von einer auf der
zweiten Seite der Hubscheibe io vorgesehenen Kurvennut aus durch ein Hebelpaar 2o
nach jeder Schaltung der Förderscheibe 12, 13 vorübergehend in zueinander versetzt
liegende, dreieckartige Ausschnitte 21 von Kränzen 12", 13" der Teller 12, 13 vorgeschoben,
wobei die von einer Zugfeder 22 beeinflußten Teller 12, 13 zueinander entgegengesetzt
gedreht werden, so daß die Ausschnitte der Kränze 12", 13" sich decken. Dabei gehen
die zusammenwirkenden Klauen 12' und 13' auseinander, wodurch das über das Loch
15' der Unterlagplatte 15 beförderte Seifenstück A durch dieses Loch hindurchfällt,
während die anderen von der Förderscheibe 12, 13 mitgenommenen Seifenstücke vorübergehend
auf die Unterlagplatte 15 aufzuliegen kommen, bis die Klauen i2', 13' sich wieder
einander nähern infolge Rückbewegung des Anschlages 18 außer den Bereich-der Kränze
12" 13".
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Das durch das Loch 15' der Unterlagplatte 15 hindurchfallende Seifenstück
A gelangt auf das zur Bildung der Innenhülle bestimmte Einwickelblatt B (Abb. 8,
9). Dieses ist durch eine Schere, welche zwei Hebel 23,
24 aufweist, von einem
von einer Lieferrolle (nicht gezeichnet) abgewickelte:i Band abgeschnitten worden.
Die beiden Scherenhebel 23, 24 sitzen auf einer Achse 25 und sind durch je einen
Lenker 26 bzw. 27 an ein gemeinsames Hebelwerk 28 angeschlossen;
welches
von einer seitlichen Kurvennut einer auf der Welle 3 befestigten Hubscheibe 29 gesteuert
wird zwecks Bewegung der beiden Scherenhebel. Das erwähnte Band wird von einer zwei
Greifteile 3o, 31 (Abb. 9) besitzenden Zange von der Lieferrolle abgezogen bzw.
zwecks Abschneidens eines neuen Einwickelblattes am freien Ende nachgezogen. Die
beiden Zangenteile 30, 31 sind durch einen Bolzen 32 miteinander vereinigt. Der
Zangenteil 30 liegt in einer Geradführung 33 und ist durch ein Gestänge 34 mit einer
seitlichen Kurvennut einer auf der Welle 7 befestigten Hubscheibe 35 verbunden,
wodurch das periodische Hin- und Herschieben der Zange in der Führung 33 erfolgt.
Hierbei führt der von einer Zugfeder 36 beeinflußte, einen Hebel bildende Zangenteil
31 eine Öffnungsbewegung und nach erfolgtem Übergreifen des Bandes eine Schließbewegung
aus; so daß letzteres sich zwischen den hernach zurückgehenden zwei Zangenteilen
festgeklemmt befindet. Das öffnen und Schließen der Zange 30, 31 wird dadurch bewirkt,
daß der Zangenhebel 31 mittels eines rückwärtigen Fortsatzes in eine an einem Hebel
37
vorgesehene Führungsbahn faßt. Der auf dem Bolzen 38 gelagerte Hebel 37
wird unter dem Einfluß einer Zugfeder 39 gegen eine Iiubscheibe 35 angedrückt, deren
Umfangsfläche entsprechend der erforderlichen Schwenkbewegung des Zangenhebels 31
gestaltet ist.
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Das von oben auf das bereitgelegte, von der Zubringerzange 30, 31
freigegebene Einwickelblatt B gekommene Seifenstück A befindet sich -nun samt dem
Blatt B zwischen einem Stößer4o und einem Widerlager 41. Die beiden Organe 40, 41,
welche durch je ein Hebelwerk 42 bzw. 43 (Abb. 2, 3) von der einen seitlichen Kurvennut
einer auf der Welle g festsitzenden Hubscheibe 44 aus gesteuert werden, bewegen
sich zunächst gegeneinander, so daß sie die Teile A und B zwischen sich fassen,
worauf sie zusammen abwärts gehen. Die Organe 40, 41 stoßen nun (iie Teile
A und B durch einen Schacht 45 (Abb. 3, 8) hindurch, wobei das Blatt
B an den der Längsrichtung des Seifenstückes entsprechenden, einander gegenüberliegenden
Seiten am Seifenstück hochgestellt wird. Seifenstück und Einwickelblatt werden in
einen von einer endlosen Förderkette 46 dargebotenen Sitz 47 (Abb. 8 bis 12) eingesetzt,
worauf die Teile 40, 41 in ihre frühere Lage zurückkehren. Der Sitz 47 hat außer
einem festen Teil eine Preßklappe 48, welche von einer Druckfeder 49 beeinflußt
wird und zum Festhalten der Teile A und B im Sitz dient. Beim Einsetzen der Teile
A und B ist die Preßklappe 48 infolge entsprechender Ein-Wirkung eines
federbelasteten Stößers 5o vorübergehend aus der Wirkungsstellung verschwenkt; der
Stößer 5o ist einer in Abb. 3 zum Teil dargestellten, selbsttätigen Steuervorrichtung
51 unterstellt. Der Förderkette 46 ist durch Laufrollen 52 auf einer Führungsbahn
Äbstützung gegeben.
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Durch ein in bezüg auf die Abb. 3, 8 und 21 von der rechten Seite
her vorwärts bewegtes Faltmesser 53 wird nun der über das Seifenstück A vorstehende
Teil des entsprechenden hochgestellten Lappens des Einwickelblattes B auf die Oberseite
des Seifenstückes aufgefaltet, worauf das Faltmesser 53 wieder zurückbewegt wird.
Das Faltmesser 53 erhält seine Bewegung durch Vermittlung eines Gestänges 5,4 von
einer seitlichen Kurvennut einer auf der Welle 9 .angeordneten Hubscheibe 55.
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Hiernach wird die Förderkette q.6 um einen Schritt vorwärts bewegt,
wobei das Einwickelgut in einen Kanal 56 (Abb. 8) gelangt, von dessen als Falter
wirkender Oberseite der vorher noch über das Seifenstück vorgestandene Teil des
zweiten an der Beschickungsstelle hochgestellten Lappens des Einwickelblattes B
an die Oberseite des Seifenstückes angefaltet wird (Abb. 3, 23). Sodann wird in
der beschriebenen Weise in den nächstfolgenden, zur Beschickungsstelle gekommenen
Sitz 47 der Förderkette 46 ein weiteres Seifenstück samt Einwickelblatt eingesetzt.
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Die Förderkette 46 ist über drehbewegliche Stützkörper 57, 58 (Abb.
2, 3) gelegt und in ihrem unteren Strang über eine Bogenführung 59 (Abb. 3) geleitet.
Jeder der beiden Stützkörper besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten
,Scheiben (Abb. 2). Die Welle 6o des Stützkörpers 57 trägt das Schaltrad einer Klinkenschaltvorrichtung
61, welche ihren Antrieb von einer seitlichen Kurvennut einer auf der Welle 3 befestigten
Hubscheibe 62 erhält, wodurch die schrittweise Bewegung der Förderkette 46 bewirkt
wird.
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Beim zweiten Schaltschritt der Förderkette 46 erreicht das zuerst
auf diese gebrachte Seifenstück A mit dem dasselbe in der Längsrichtung umschließenden
Einwickelblatt B eine zweite Arbeitsstelle. Die beiden vorstehenden Enden des Einwickelblattes
B liegen nun in der Bahn je eines Stirnlappenfalters 63 (Abb. 13, 14, 3), der in
einer Senkrechtführung 64 angeordnet ist, und j e eines Seitenlappenfalters 65.
Der einzelne Seitenlappenfalter 65 endigt oben in zwei Leitflächen 66, 67, die von
einem unteren Trennschlitz 68 ausgehen. Die beiden Leitflächen 66, 67 des
in einer Senkrechtführung 69 angeordneten Seitenlappenfalters 65 besitzen auf
der
einander zugekehrten Seite nach unten gegeneinander laufende, kurvenförmige Leitkanten.
Die beiden Stirnlappenfalter 63 sind starr miteinander verbunden, ebenso die beiden
Seitenlappenfalter 65. Das Seitenlappenfalterpaar 65 ist durch ein Gestänge 70 über
eine auf eine Welle 71 aufgeschobene Hohlwelle 75 an ein Gestänge 72 angeschlossen
(Abb.9), welches mit einer seitlichen Kurvennut einer auf der Welle 9 befestigten
Hubscheibe 73 (Abb. 2) in Verbindung steht behufs Bewegung des Seitenlappenfalterpaares.
Das Stirnlappenfalterpaar 63 hat durch ein Gestänge 7q. über die Welle
7 1 Verbindung mit einem Gestänge 76, welches mit einer auf der zweiten Seite
der Hubscheibe 73 vorgesehenen Kurvennut verbunden ist zwecks Bewegung des Stirnfalterpaares.
Zuerst werden die Stirnlappenfalter 63 hochgeschoben, die hierbei mit ihrer Stirnseite
von unten je auf das entsprechende vorstehende Ende des Einwickelblattes B stoßen
und an demselben einen Stirnlappen C anfalzen (Abb. 2q., 25), wobei zwei nach unten
abstehende beitenlappen D entstehen. Alsdann werden die Seitenlappenfalter 65 hochgeschoben,
während die Stirnlappenfalter 63 wieder etwas abwärts und nachher in die frühere
Lage zurück bewegt werden. Bei der Aufwärtsbewegung der Seitenlappenfalter 65, welche
nun die entsprechenden zwei SeitenlappenDzwischen sich fassen, trittnachAbb.i¢ und
26 zuerst die Leitkante der rechten Leitfläche66mitdementsprechendenSeitenlappen
G des Einwickelblattes in Berührung und klappt denselben in Richtung nach der Mittelebene
des Einwickelgutes um. Die nämliche Arbeit wird von der Leitkante der gegenüber
dem Falterteii,66 etwas später zur Wirkung kommenden Leitfläche 67 des einzelnen
Falters 65 mit dem entsprechenden -Seitenlappen D des Einwickelblattes B ausgeführt,
wobei dieser Seitenlappen D über eine an der Leitfläche 66 vorhandene, den zuerst
umgelegten Seitenlappen D sichernde Nase 66' gelangt und in den Schlitz 68 tritt.
Es entsteht dabei unter scharfer Faltung der aufeinander zu liegen kommenden beiden
Seitenlappen D an jedem Ende des Einwickelblattes eine zipfelartige Verschlußklappe
E. Nachher werden die Seitenlappenfalter wieder abwärts bewegt.
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Die geschaffenen zwei aufwärts gerichteten Verschlußklappen E werden
dann durch zwei gegeneinander sich vorschiebende Faltmesser 77 (Abb. 13, 27) auf
die Oberseite des Einwickelgutes umgelegt, worauf das Einwickelgut von der Förderkette
46 im Kanal 56 weiterbewegt wird. Hierbei kehren die Faltmesser 77, welche ihre
Bewegung durch je ein Gestänge 78 bzw. 79 von einer seitlichen Kurvennut einer gemeinsamen,
auf der Welle 7 befestigten Hubscherbe 8o aus erhalten, in ihre Ausgangslage zurück.
Die beiden Verschlußklappen E treten bei der erwähnten Weiterbewegung des Einwickelgutes
durch einen auf der Oberseite des Förderkanals 56 vorgesehenen Einschiebeschlitz
56' (Abb. 13, 1q., 28) vollends unter die Kanalwand, von der sie in Schließlage
gesichert werden.
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Nach vorübergehendem Halt an einer Zwischenstelle erreicht das von
der geschlossenen Innenhülle umgebene Einwickelgut beim darauffolgenden Schaltschritt
der Förderkette 46 eine Austrittsöffnung 81 des Kanals 56 (Abb.3), welche Öffnung
im Bereich einer Beschickungsstelle liegt, die einer drehbeweglichen, wagerecht
gelagerten Trommel 82 (Abb. r, 3, 29) zugeordnet ist. Das Einwickelgut wird nun
nach Freigabe durch die Preßklappe ¢8 von einem Stößer 83, mit dem ein Widerlager
84 zusammenarbeitet, aus der Förderkette q.6 herausgehoben und durch die Öffnung
81 hindurch samt dem bereitgelegten, zur Bildung der Außenhülle bestimmten Einwickelblatt
F von unten in einen von der Trommel 82 dargebotenen Sitz 85 eingesetzt. Dabei wird
das das EinNvickelgut von oben her überdeckende Einwickelblatt F an den der Längsrichtung
des Seifenstückes entsprechenden, einander gegenüberliegenden Seiten am Seifenstück
hochgestellt; ein in Wirkungsstellung schwingender Preßhebel86 sichert das - teilweise
eingehüllte Seifenstück mit dem äußeren Einwickelblatt F im Trommelsitz. Durch ein
in bezug auf Abb. 3 von rechts her schwingendes Faltmesser 87 wird sodann der über
das eingewickelte Seifen# stück vorstehende Teil des entsprechenden, abwärts gestellten
Lappens des Einwickelblattes F an die Unterseite des Seifenstückes angefaltet. Das
Faltmesser 87, welches an einem Hebel 88 vorgesehen ist, schwingt nachher in die
Ausgangsstellung zurück, während die Trommel 82 in bezug auf Abb. 3 im Sinne einer
Rechtsdrehung um einen Schritt weitergeschaltet wird. Hierbei wird der vorher noch
über das eingehüllte Seifenstück vorragende Teil des zweiten, an der Beschickungsstelle
abwärts gestellten Lappens des äußeren Einwickelblattes F von einer als Falter wirkenden
Wand 89, welche von einem federbelasteten Hebel 89' getragen wird, in Richtung
gegen den ersten umgelegten Lappen an die Außenseite des Seifenstückes angefaltet,
worauf die Außenhülle das Seifenstück in Längsrichtung schlauchförmig umschließt.
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Das äußere Einwickelblatt F wird von unten einem Behälter 9o (Abb.
2, 15, 17) entnommen, in welchem solche Blätter auf Vorrat aufgestapelt
sind. Der Behälterboden besitzt eine Austrittsöffnung, durch welche hindurch
eine
Luftsaugleitung gi mittels eines Winkelhebels 92, der von der Umfangsfläche der
auf der Welle 3 angebrachten Hubscheibe 29 (Abb. 15, 2) gesteuert wird, an das unterste
Blatt F heranbewegt wird. Die mit einer Pumpe 93 verbundene Saugleitung gi wird
sodann unter ;Mitnahme des angesaugten untersten Blattes F wieder abwärts bewegt.
In die hierbei zwischen dem untersten Blatt F und dem darüber befindlichen Blätterstapel
entstandene Lücke (Abb. 15) schiebt sich nun ein vorn nach Art einer Schneide gestalteter
Abstandhalter 9¢ vor. Derselbe ist in einer Führung 95 verschiebbar angeordnet
und erhält seine Bewegung durch ein Hebelpaar 96 von einer auf der zweiten Seite
der Hubscheibe 29 vorgesehenen Kurvennut aus. Von einer zweiten Seite her schiebt
sich alsdann eine aus den Greifteilen 97, 98 (Abb. 17) gebildete Zange gegen das
erwähnte unterste Blatt F vor. Der einen Hebel bildende Teil 98 ist durch einen
Bolzen 99 am Teil 97 gelagert, welcher in einer Schrägführung ioo liegt und
durch ein Gestänge ioi von einer seitlichen Kurvennut einer auf der Welle 7- angeordneten
Hubscheibe io2 aus verschoben wird. Die Umfangsfläche der Hubscheibe i o2 dient
zur Steuerung eines federbelasteten, auf einem Bolzen 103 gelagerten Hebels 1o¢,
der eine Führungsbahn aufweist, in welche der von einer Zugfeder io5 beeinflußte
Zangenhebel 98 mit einem rückwärtigen Fortsatz faßt. Beim Vorschieben- der Zange
98, 97 führt der Zangenhebel 98 eine l)ffnungsbewegung und nach erfolgtem Übergreifen
des teilweise vom Stapel freigelegten untersten Einwickelblattes F eine Schließbewegung
aus, so daß letzteres zwischen den zwei Zangenteilen festgeklemmt wird. Das genannte
Einwickelblatt wird dann von der zurückgehenden Zange aus dem Behälter go herausgezogen
und in der erforderlichen Weise an der Beschickungsstelle der Trommel 82 zur Weiterbehandlung
bereitgelegt und schließlich von der Zange wieder freigegeben. Der Abstandhalter
9q. wird hernach wieder zurückgezogen.
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Die in ähnlicher Weise wie der Stößer 40 und das Widerlager ¢1 der
ersten Beschickungsstelle sich bewegenden entsprechenden Teile 83, 84 der zweiten
Beschickungsstelle werden von je einem Hebel io6 bzw. 107 (Abb.1, 2, 17) gesteuert.
Der Hebel io6 sitzt mittels Hohlwelle io8 auf der Welle iog des Hebels 107. Die
beiden Hebel io6, 107 werden über ihre Wellen durch ein Gestänge i i o bzw.
i i i - von j e einer seitlichen Kurvennut des größeren Rades des Stirnräderpaares
2 aus bewegt.
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Das von der schrittweise geschalteten Trommel 82 aufgenommene
Einwickelgut wird von der Beschickungsstelle weg zu einer zweiten Arbeitsstelle
gebracht. An derselben werden die vorstehenden Enden des das Einwickelgut in Längsrichtung
umschließenden und in diesem Zustand von der Faltwand 89 gesicherten Einwickelblattes
F durch ein Stirnlappenfalterpaar 112 und ein Seitenlappenfalterpaar 113 '(s. auch
Abb. 29) zu Verschlußklappen gefaltet. Die Stirnlappenfalter 112 und die Seitenlappenfalter
113 besitzen ähnliche Ausbildung wie die für die Innenhülle vorgesehenen Falter
63 und 65 und arbeiten in derselben Weise wie die letzteren. Die starr miteinander
verbundenen zwei Stirnlappenfalter 112 erhalten ihre Bewegung durch -ein Gestänge
114 von einer seitlichen Kurvennut einer auf der Welle 3 befestigten Hubscheibe
i 15. Von einer auf der zweiten Seite der Hubscheibe 115 vorgesehenen Kurvennut
aus erfolgt durch Vermittlung eines Gestänges 116 die Bewegung der starr vereinigten
zwei Seitenlappenfalter 113.
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Die nun gebildeten zwei zipfelartigen Verschlußklappen der Außenhülle
werden bei der folgenden Teildrehung der Trommel 82 nacheinander von zwei zueinander
versetzten, entsprechend geformten Faltflügeln einer Führungswand 117 in Richtung
gegeneinander auf das Einwickelgut umgelegt; die Führungswand 117 ist durch Verbindungsstücke
117' am Maschinengestell festgelegt. Das Einwickelgut erreicht nun eine weitere
Arbeitsstelle, an welcher auf die Außenhülle eine mit flüssigem Klebstoff behaftete,
deren beide umgelegte Verschlußklappen vereinigende Siegelmarke aufgebracht wird.
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Die Siegelmarke G wird unten einem Behälter 118 (Abb. 3, 18) entnommen,
in welchem solche Siegelmarken aufgestapelt sind. Zu diesem Zwecke wird eine Saugklappe
i19, welche durch eine Luftleitung i 2o mit der Pumpe 93 verbunden ist, an die unterste
Siegelmarke des Stapels herangeschwenkt. Nachher wird die Klappe i 19 entgegengesetzt
verschwenkt, so daß sie die angesaugte Siegelmarke zum Teil vom Stapel abhebt. An
diesem Teil wird die Siegelmarke von einer Zange erfaßt, aus dem Behälter 118 herausgezogen
und an -einer zweckmäßig federbeeinflußten Leitplatte 121 vorbei über eine Klebstoffauftragwalze
122 gezogen. Die Walze 122 empfängt den Klebstoff von einer Speisewalze 123, welche
sich im Klebstoffbehälter 124 befindet, der mittels einer elektrischen Heizvorrichtung
125 erwärmt werden kann. Die Walzen 122, 123 werden von einem Räderwerk 127 angetrieben,
das durch einen Kettentrieb 128 (Abb. i8, 2o) von einer Welle 129 aus angetrieben
wird,
Diese Welle z29 .erhält ihren Antrieb von einem Zahnrad
130, welches mit einem Zahnrad 131 kämmt, das auf einer Welle 132 festsitzt,
die durch ein Kegelgetriebe 133 (Abb.i) mit der Schrägwelle 6 gekuppelt ist. Die
hin und her schwingende Bewegung der Saugklappe i i9 wird durch ein mit deren Drehachse
verbundenes Gestänge 136 (AbL2o) vermittelt, welches von einer auf der Welle 132
angebrachten Hubscheibe gesteuert wird.
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Die zum Herholen der Siegelmarke G dienende Zange besitzt zwei Greifteile
137, 138
(Abb.18), von denen der erste in einer Geradführung 139 liegt,
die eine Drehachse 140 hat und mit einem Steuerhebel 141 verbunden ist, welcher
von einer seitlichen Kurvennut des Zahnrades i 3o bewegt wird. Eine auf der zweiten
Seite des Zahnrades 130
vorgesehene Kurvennut dient zur Bewegung eines ebenfalls
auf der Drehachse 140 gelagerten Hebels 142, welcher einen feit ihm verbundenen
federbelasteten Führungsteil 143 steuert. In die geradlinige Führungsbahn des Teiles
143 faßt mit seinem rückwärtigen Ende der durch den Bolzen 144 am geradlinig verschiebbaren
Zangenteil 137 gelagerte Zangenhebel 138. Mit einer an den Zangenteil 137
angeschlossenen Stange 1q_5 ist ein Lenker 146 verbunden, welcher eine ortsfeste
Drehachse 147 hat. Zwecks Herholens der teilweise freigelegten Siegelmarke führt
die Führung 139 in bezug auf Abb. 18 eine Rechtsschwenkung um die Achse i4o aus,
wobei der Lenker 146 die Zange in der Führung 139 vorschiebt und der Zangenhebel
138 vom Führungsteil 143 aus in öffnungsstellung verschwenkt wird. Das Zangenmaul
geht durch eine in der Klebstoffauftragwalze i22 vorhandene Umfangsnut hindurch.
Nach Übergreifen der von der Saugklappe ii9 bereitgehaltenen Siegelmarke G durch
die Zange 137, 138 schwingt der Zangenhebel 138 in Schließstellung, so daß sich
die betreffende Siegelmarke zwischen den beiden Teilen der in die Ausgangslage zurückkehrenden
Zange festgeklemmt befindet. Die mitgenommene Siegelmarke wird hierbei von der Zange
in den Bereich einer Preßvorrichtung gebracht zwecks Aufpressung derselben auf die
zu vereinigenden zwei Verschlußklappen der Außenhülle des Einwickelgutes.
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Diese Preßvorrichtung besitzt einen in einer ortsfesten Führung 148
liegenden Stößer 149, welcher durch ein Hebelwerk ijo (Abb. 2, 3 und 18) von einer
seitlichen Kurvennut der auf der Welle 3 angebrachten Hubscheibe 62 aus gesteuert
wird. In den Stößer 149 ist vorn ein durch einen Querstift 151 gegen Drehung gesicherter,
federbelasteter Bolzen 152 eingesetzt. Derselbe trägt an seinem vorderen Ende zwei
Preßteile 153, 154, von denen der - letztere schwenkbar auf einer Querachse 155
gelagert ist und von einer Feder 156 in Richtung gegen den Bolzen 152 gezogen wird.
Bei der Vorwärtsbewegung der Zubringerzange 137, 138 ist der Stößer 149 so
weit zurückgezogen; daß die Preßteile i 53, 154 außerhalb der Bahn dieser Zange
sind. Nachdem sich die Zubringerzange 137, 138 unter Mitnahme der bereitgehaltenen
Siegelmarke In dem erforderlichen Maße zurückbewegt hat, wird der Stößer 149 vorgeschoben,
wobei zunächst der Preßtei1153 von oben auf die noch von der Zange 137, 138
festgehaltene iegelmarke aufzustehen kommt. Da nun der' Bolzen i52 an der Weiterbewegung
verhindert ist, verschiebt sich der Stößer 149 relativ zum Bolzen 152 unter Überwindung
der Kraft der auf letzterem sitzenden Druckfeder, dadurch erhöhten Druck auf den
PreBteil 153 ausübend, der nun die Siegelmarke entsprechend fest gegen - die Außenhülle
des Einwickelgutes drückt. Sodann gibt die Zange 137, 138 die herausgeholte Siegelinarke
durch entsprechende Bewegung des Zangenhebels 138 frei, so daß sie aus dem
Bereich. der genannten Siegelmarke kommt. Beim weiteren Vorschieben des Stößers
149 trifft derselbe mit der Stirnseite seines hülsenartigen Vorderteiles auf den
Preßteil 15q., der nun ebenfalls an die Siegelmarke angedrückt wird, so daß dieselbe
auf ihrer ganzen Fläche fest gegen die Außenhülle des Einwickelgutes angepreßt wird.
Hernach wird der Stößer 149 wieder zurückbewegt.
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Die nun folgenden zwei Schaltschritte der Trommel ß2 bringen das Einwickelgut
zur kanalartigen Abgabestelle 157 (Abb. 3), die zu einem Ableitkanal 158 führt.
Auf dem Weg von der Siegelmarken-Aufpreßstelle zur Abgabestelle 157 wird das Einwickelgut
an der ,Führungswand 117 entlang bewegt, welche mittels Streifen die Verschlußklappen
der Außenhülle niederhält, dagegen die Siegelmarke nicht berührt,-so daß dieser
Gelegenheit zur Festigung auf den Verschlußklappen gegeben ist.
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In der Abgabestelle 157 befindet sich das fertig verpackte Einwickelgut
zwischen einem Stößer 159 und einem Widerlager 16o, welche zwei Teile auf einer
gemeinsamen Achse 16i angeordnet sind und durch ein Hebelwerk 162 bzw. 163 (Abb.
i) von je einer seitlichen Kurvennut einer auf der Welle 129-befestigten Hubscheibe
164 aus gesteuert werden. Zunächst wird das Widerlager 16o in Richtung gegen den
Stößer 159 verschwenlt, worauf der Stößer und das Widerlager, das Einwickelgut zwischen
sich haltend, in bezug auf Abb. 1, 3 eine Linksschwenkung ausführen und dabei das
Einwickelgut in den
Ableitkanal 158 bringen und in denselben abgeben,
worauf der Stößen i59 und das Widerlager 16o in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
Ein sich vorschiebender Stößen 165 bewirkt die Abwärtsbewegung des freigegebenen
Einwickelgutes im Ableitkanal 158.
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Der nachher sich wieder zurückziehende ätößer 165 liegt in einer Geradführung
166 und ist durch einen Lenker an einem Steuerarm 88' (Abb. 3 und 17) angeschlossen,
welcher mit dem das Faltmesser 87 tragenden Hebel 88 ein Stück bildet. Der Hebel
88 besitzt einen weiteren, zur Vermittlung seiner Bewegung dienenden Arm und ist
auf der hohlen Welle 167 der Fördertrommel 82 gelagert, zu deren Schaltung ein Rad
168 (Abb. 2o) dient, das mit einem am Zahnrad 131 angebrachten Antriebszapfen 169
ein Maltesergetriebe bildet. Eine auf der Welle 132 des Zahnrades 131 vorgesehene
Daumenscheibe 170 veranlaßt durch ein federbelastetes Hebelwerk 171 periodisch ein
Hin-und Herschwingen einer Daumenscheibe 172, welche auf der innerhalb der Trommelweile
167 befindlichen Achse 173 befestigt ist. Diese Daumenscheibe 172 beherrscht die
federbeeinflußten Preßhebe186, welche das Einwickelgut auf seinem Sitz in der Fördertrommel
sichern und durch den Einfluß der Daumenscheibe 172 nach Erfordernis vorübergehend
in eine wirkungslose Stellung schwingen, nämlich an der Beschickungsstelle für die
Dauer des Einsetzens des Einwickelgutes und an der Abgabestelle zwecks Ausstoßens
des Gutes.