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Vorrichtung zum Verpacken von Karamellen, Pastillen und Artikeln ähnlicher
Art
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verpacken von eine kugelige,
längliche, gequetschte oder irgendeine andere Form aufweisenden Artikeln, indem
sie in passender Weise in Behälter und Hüllen eingebracht oder in Papierstreifen
oder anderen Werkstoff eingewickelt werden.
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In der Beschreibung wird Idas Wort Verpackung angewandt, um die Vorgänge
anzugeben, die mit den betreffenden Artikeln durchgeführt werden, um ihnen eine
zur Aufbewahrung, zum Schutz und zum Verkauf geeignete Aufmachung und Aussehen zu
verleihen und insbesondere zwecks Angabe der Vorgänge zum Umhüllen der Artikel mit
Papierstreifen oder anderem Werkstoff.
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Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstand, die zwei Zangen
aufweist, je bestehend aus von zwei Armen, die beliebig geschlossen und geöffnet
werden können, getragenen Fingern, aus einem Heber, aus einem eine feste und eine
bewegliche Wand habenden, als Falzvorrichtung wirkenden Trichter, wobei das Ganze
in bezug zur Speisevorrichtung, die mit festen Führungen versehen und imstande ist,
synchronisierte Bewegungen auszuführen, zweckmäßig angeordnet ist, derart, daß eine
durch den Heber hochgehobene Karamelle oder Artikel ähnlicher Form mit einer zum
Schleifenverschluß fertigen Tube oder Papierbeutel umhüllt wird.
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Ferner hat die Erfindung das Verfahren und die Vorrichtung zum Gegenstand,
mit der die den Artikel umhüllende Tube dadurch geschaffen wird, daß ein Ende des
Papiers durch eine bew'egliche Seite des als Falzvorrichtung wirlçenden Trichters
und das andere Ende durch gegen eine gebogene Führung ausgeführte Gleitbewegung
gefaltet und die Tube schließlich durch die Bewegung der zweiten Zange, nach Überführen
des teilweise umhüllten Artikels
vonSder ersten zur zweiten Zange,
vervollständigt wird.
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Die Erfindung hat außerdem das System und die Vorrichtung zumiSberführen
des teilweise umhüllten Artikels von der ersten zur zweiten Zange zum Gegenstand,
was dadurch erlangt wird, daß die Finger der zweiten Zange zwischen jene der ersten
Zange gebracht werden, während die die Finger tragenden Arme sich in auf entgegengesetzten
Seiten des Artikels gelegenen Ebenen bewegen.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß der Verschlußvorgang
der Zerteiler mit dem Umhüllungsvorgang in Einklang gebracht wird, so daß die Zerteiler
die Papiertube festklemmen, während die Finger der Umhüller sie erfassen und während
der ganzen Dauer oder beinahe während der ganzen Dauer des Umhüllungsvorgangs geschlossen
bleiben, wodurch auch die Anwendung von Papier geringerer Qualität ermöglicht wird.
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Die Erfindung hat ferner die Speisevorrichtung zum Gegenstand, die
aus einer gewöhnlich eine senkrechte Achse habenden Scheibe besteht, die am Umfang
bodenlose Kerben passender Form trägt entsprechend der Form der zu verpackenden
Artikel und der Lage, die diese einzunehmen haben, welche Scheibe durch eine übliche
Antriebvorrichtung, beispielsweise ein Malteserkreuz, ruckweise in Drehung versetzt
wird, mit Haltepausen zwischen einem Ruck und dem anderen, und die im Mittelpunkt
eine nach außen abfallende hohe Fläche aufweist, die infolge des Eigengewichts der
Artikel und der Bewegung der Scheibe die in losem Zustand eingefüllten Artikel zwingt,
sich nach einer oberhalb der Kerben liegenden, durch Wände begrenzten Fläche zu
richten sowie in diese Kerben einzudringen und sich zweckmäßig darin aufzustellen.
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Die Erfindung hat auch die Vorrichtung zum Abstützen der Artikel
in den Kerben zum Gegenstand, bestehend aus einer festen oder drehbaren, von der
Scheibe unabhängigen und unterhalb derselben angeordneten Stütze, auf welcher die
durch die Wände der Kerben vorgestoßenen Artikel gleiten.
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Außerdem bezweckt die Erfindung die Erwärmung der Führungen der Stütze
und der Scheibe, insbesondere wenn die Speisevorrichtung bei Karamellen u. dgl.
zur Anwendung gelangt, um ein Festkleben der Partikeln an der Vorrichtung und ein
Beschmutzen derselben zu vermeiden.
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Ferner hat die Erfindung die Vorrichtungen zum Gegenstand, die dazu
bestimmt sind, die Vorgänge zum Offenen, Schließen und Drehen der Zangen, das Zerteilen
des Papiers und seine Umwicklung mit einer einfachen oder doppelten Schleife zu
voran lassen, wie dies bei dieser Art der -Verpackung von Karamellen und ähnlichen
Erzeugnissen erforderlich ist.
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Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung ergeben sich schließlich
aus der nachstehenden, an Hand der Zeichnungen erläuterten Beschreibung, und zwar
ist Fig. I eine Vorderansicht der Vorrichtung parallel zur Ebene, in der sich die
einzuwickelnde Karamelle oder Artikel bewegt, und stellt den Abschnitt dar, in dem
das Verpackungsverfahren beginnt; Fig. 2, 3, 4 und 5 sind Vorderansichten wie Fig.
I und veranschaulichen darauffolgende Abschnitte des VerpZackungsverfahrens ; Fig.
6 ist eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in dem Fig. 4 entsprechenden
Abschnitt; Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in dem Fig. 5
entsprechenden Abschnitt; Fig. 8 ist eine Rückansicht der Antriebvorrichtung der
Zange I3; Fig. 9 ist ein Schnitt von Fig. 8 nach der Ebene A-A (zusammenfallend
mit der Ebene A-A von Fig. I); F'ig. 10 ist eine Rückansicht der Vorrichtung der
Zange 21; Fig. I I ist ein Schnitt von Fig. Io nach der Ebene B-B (zusammenfallend
mit der Ebene B-B von Fig. I) ; Fig. 12 ist ein Längsschnitt der Einwickel- und
Schließvorrichtung der sich drehenden Einwickelzangen; Fig. I3 ist eine schematische
perspektivische Ansicht der Speisevorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform
; Fig. 14 ist eine Projektion nach unten der Vorrichtung nach Fig. I3; Fig. 15 ist
ein in der Richtung der Pfeile projizierter Schnitt der Vorrichtung nach der Ebene
C-C von Fig. 14; Fig. I6 ist die Entwicklung eines Schnittes nach Fig. 14, ausgeführt
mit einem senkrechten Zylinder, der als Basis den durch die Mittelpunkte der Kerben
führenden Umfang hat; Fig. I7 ist die Entwicklung eines zylinderförmigen Schnittes,
wie jener nach Fig. I6, in einer abwechselnden Ausführungsform; Fig. I8 ist ein
teilweiser Schnitt der Vorrichtung, nach der Ebene C-C von Fig. I4, in einer abwechselnden
Ausführungsform; Fig. 19 und 20 sind teilweise Projektionen nach unten der Vorrichtung
und veranschaulichen die Form, die die Heber bei abwechselnden Ausführungsformen
der Stützen annehmen können; Fig. 2'I und 22 stellen einen senkrechten Teilschnitt
nach der Ebene C-C von Fig. 14 bzw. eine teilweise Projektion nach unten in einer
anderen Ausführungsform dar.
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In den verschiedenen Figuren bezeichnen die gleichen Bezugszahlen
dieselben Teile in den verschiedenen Ansichten und Schnitten.
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In der Beschreibung und in den Figuren ist die Erfindung in der besonderen
Form erläutert, die sie bei der Ausführung der Maschine zum Einwickeln mit doppeltem
Büschel von Karamellen und Artiloel.n ähnlicher Form annimmt; siekannaber auch in
verschiedenen anderen Fällen, beispielsweise zum Einwickeln von Karamellen u. dgl.
mit einfachem Büschel Anwendung finden, weshalb die Erfindung in allen damit ermöglichten
Anwendungsformen beansprucht wird.
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Während die Erfindung verschiedene Abänderungen auch baulicher Art
erfahren kann, handelt
es sich bei den in der Beschreibung dargelegten
und in den Zeichnungen veranschaulichten Verwirklichungen um bevorzugte, nur zur
Erläuterung dienende Ausführungsformen, durch die die Erfindung keinerlei Einschränkung
erfahren soll; es ist vielmehr beabsichtigt, sämtliche Abänderungen und Ausführungsformen
zu schützen, die im Rahmen der Erfindung und in der Tragweite der Patentansprüche
liegen.
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In der Beschreibung sind die verschiedenen Stufen erläutert, in denen
die Verpackung in einer bevorzugten Ausführungsform durchgeführt wird.
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Erste Stufe (Fig. I) : Bei Beginn des Verpackungsverfahrens befindet
sich der einzuwickelnde, durch die Speisevorrichtung getragene Artikel I oberhalb
dem Heber 3 in der Richtung des Falztrichters 4.
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Die Abwickelwalzen 5 haben den von der Spule 7 abgewickelten und durch
die Schere 8 auf die richtige Länge zugeschnittenen Papierstreifen 6 über den Artikel
gebracht.
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Zweite Stufe (Fig. 2): Der zwischen dem Heber 3 und dem Gegenheber
3'gehaltene Artikel I wird zusammen mit dem Papier hochgehoben und zwischen den
Seiten g und 10 des Falztrichters, bis über den Trichter selbst hinaus, zwischen
die Finger 14 und 15 der Arme II und 12 der Zange 14 geschoben; das Papier wird
dadurch bogenartig um den Artikel selbst gewickelt.
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DritteStufe(Fig. 3): Die Arme 11 und I2 z derersten Zange I3 halten
mit ihren Fingern 14 und 15 den Artikel und das Papier fest; der Heber 3 bewegt
sich wieder nach unten, während der Gegenheber 3' nach oben geht; die Vorderseite
9 des Trichters bewegt sich vorwärts und faltet den Rand I6 des Papiers unter den
Artikel. Die genannte Seite g wird durch einen schwingenden Arm getragen, der, wie
in den Figuren veranschaulicht, mit dem Körper der Zange I3 gleichachsig sein kann,
oder auch nicht. Die Vorrichtung zum Führen und Betätigen des genannten Armes ist
in den Zeichnungen nicht gezeigt und kann natürlich-auf verschiedene Arten ausgeführt
werden.
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Vierte Stufe (Fig. +) : Die den Partikel I zwischen den Fingern festhaltende
Zange I3 bewegt sich nach oben, wobei sie den zweiten Rand 18 des Papiers gegen
die feste Führung I7 gleiten läßt und ihn dadurch zwingt, sich ebenfalls um den
Artikel zu wickeln, um den herum sich eine Tube bildet, was auch aus der perspektivischen
Fig. 6 ersichtlich ist.
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Am Ende der gebogenen Führung I7 angelangt, überschreitet der Artikel
den oberen Rand derselben und gelangt zwischen die Finger 19 und 20 der zweiten
Zange21I. Dies wird dadurch ermöglicht, daß (Fig. 6) die Finger 14 und 15 sowie
19 und 20 auf den Armen der Zangen 13 und 2I vorgekragt sind und sich in dem freien
Raum bewegen, der zwischen den beiden Ebenen besteht, in denen sich die Arme II
und 12 der Zange I3 bzw. die Arme 22 und 23 der Zange 21 bewegen; das Heraustreten
der Finger und des Artikels aus dem zwischen dem Heber 3 und dem Gegenheber 3'.
befindlichen Raum wird ebenfalls dadurch ermöglicht, daß die Finger 14 und I5 an
den Armen 11 und 12 nach vorn vorstehen, so daß zwischen den genannten Armen und
dem sich weiter nach außen befindlichen Gegenheber 3' keine störende Wirkung eintritt.
In Fig. 4 und 6 deutet die Bezugszahl 24 den äußersten Teil des in den Fig. 2 und
3 mit IS bezeichneten Papierrandes an.
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Fünfte Stufe (Fig. 5): Die Zange 21 hält den Artikel mit den Fingern
19 und 20 fest, während die Zange I3 ihn dadurch losläßt, daß sie den Druck der
Finger 14 und I5 herabmindert; die Zange 21 bewegt dann den Artikel dadurch nach
außen, daß sie den unteren Teil 24 des Papierrandes 18 (Fig. 4 und 3) auf der Verlängerung
25 der festen Führung I7 zum Gleiten bringt, so daß das Papier den Artikel in eine
vollständig gebildete Tube einschließt. Am Ende dieser letzteren Bewegung kommen
die an den Seiten des Artikels vorstehenden Enden der Papiertube zwischen den Fingern
26 und 26a des sich drehenden Umhüllers zu liegen, welche Finger sich schließen,
dabei das Papier erfassen und es in ihrer Drehbewegung zu einem Büschel verdrehen.
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Die perspektivische Fig. 7 veranschaulicht die Teile, die in diesem
Endabschnitt des Verpackungsverfahrens in Wirkung treten und der Einfachheit halber
in den vorhergehenden Figuren nicht dargestellt worden sind. Die Verdrchfinger 26
und 26a werden durch die in den Drehzapfen 27 und 28 gelagerten Arme 76 und 77 getragen,
welche Zapfen in dem gabelförmigen Ende der drehbaren Muffe 79 gelagert sind, die
in einer mit der Grundplatte fest verbundenen Nabe gleiten und eine Drehbewegung
mit beständiger Geschwindigkeit sowie eine abwechselnde axiale, durch einen Nocken
veranlaßte Verschiebungsbewegung ausführen kann.
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In der Muffe 79 kann die die Zahnstange 3I tragende Welle 32 in axialer
Richtung gleiten (aber sich nicht drehen in bezug zur Muffe); durch ihre relative
axiale Bewegung (in bezug zu der sich drehenden Muffe), welche Bewegung auf die
Differentialwirkung zweier Nocken zurückzuführen ist (s. nachstehende Angaben),
wird das Offnen und Schließen der Finger 26 und 26a veranlaßt. Während die genannten
Finger das Papier erfassen, schließen sich die durch doppelt wirkende Nocken (nicht
veranschaulicht) betätigten Zerteiler 33 und 34 und klemmen die Tube in der Zone
fest, in der das Papier verdreht werden soll, unter Zerfasern desselben, so daß
die Verdrehung ermöglicht wird, ohne daß es reißt; die Zerteiler bleiben fast während
der ganzen Zeit der Umhüllung geschlossen.
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Inzwischen drehen sich die Verdrehfinger und schieben sich gleichzeitig
mit der ganzen Muffe79 in der Richtung des Artikels vor, um die durch die Verdrehung
herbeigeführte Verminderung der Länge des Papiers auszugleichen; dieser Vorschub
wird durch einen Nocken veranlaßt, der die Muffe mit den Zapfen vorwärts bewegt,
in welehen die Verdrehfinger gelagert sind.
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Nach Beendigung der Verdrehung öffnen sich die Verdrehfinger und
geben die Enden der gebildeten Büschel frei; die Zange 2I öffnet sich ebenfalls
und gibt den eingewickelten Artikel frei, der ausgestoßen
und durch
einen Auszieher 20 fallen gelassen wird; damit ist das ; erpackungsverfahren beendigt.
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In Fig. 7, die sich auf die Verpackung mit doppeltem Büschel bezieht,
sind hinter zudem Artikel einige der Teile dargestellt, die zur Bildung des zweiten
Büschels dienen und im wesentlichen symmetrisch zu den oben beschriebenen Teilen
sind: die entsprechenden'Teile sind mit denselben Bezugszahlen bezeichnet, wobei
die hinteren Teile durch einen Strich von den vorderen Teilen unterschieden werden.
Soll dagegen die Maschine die Verpackung von Karamellen oder anderen Artikeln, mit
einfachem Büschel durchführen, dann fallen diese Teile weg und der säckchen- oder
körbchenartige Abschluß des Bodens wird Idurch feste und bewegliche Falzer durchgeführt,
die während der verschiedenen Bildungsvorgängelder Tube in Tätigkeit treten, so
daß, wenn der Artikel zwischen die Finger 26 und 26a gelangt, das hintere Ende der
Tube bereits geschlossen ist und Idie büschelartige Umhüllung nur am vorderen Ende
ausgeführt wird. Selbstverständlich brauchen die beiden Vorrichtungen nur vertauscht
zu werden, wenn der Boden des Säckchens vorn und das Büschel hinten gebildet werden
sollen.
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Während die Fig. I bis 7 schematische Beispiele darstellen, sind
in den Fig. 8, 9, I0, 11 und I2 in Ansichten und Schnitten die Vorrichtungen zum
Betätigen der Zangen I3 und 2I und der Verdrehfinger 26 und 26a mit größerer mechanischer
Vollendung veranschaulicht. Die Betätigung anderer Teile, wie Heber 3 und Gegenheber
3', Abwickelwalze 5 und Schere 8, Falzes 9 und d Zerteiler 33 und 34, kann durch
übliche bekannte Mittel erzielt werden und ist der Einfachheit halber in den Figuren
nicht gezeigt.
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In den Fig. 8 und 9 ist die Zange I3 in Rückansicht bzw. im Schnitt
(nach unten projiziert) dargestellt, Die Arme II und I2 wider Zange I3 sind durch
die Naben 35 und 36 und die Zapfen 37 und 38 auf die kleinen, in der Schwingmuffe
4I drehbar angeordneten Wellen 39 und 40 aufgekeilt, welche Muffe in der Nabe 42
des Maschinensockels 43 frei schwingen kann.
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Dlie kleinen Wellen 39 und 40 sind mit den Zahnsegmenten 44 und 45
verbunden, die untereinzander und mit den Armen 47 und 48 kämmen, auf welche die
Rückzugfeder 49 einwirkt, um Idie Zange geschlossen zu halten. Dadurch, daß der
Hebel 46 auf einen Ansatz des Armes 48 einwirkt, wird das Offnen der Zange infolge
der Wirkung des Nockens 54 veranlaßt.
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Die Schwingmuffe 41 wird mittels der Stange 50 durch eine Nockenwelle
(in erden Figuren nicht ersichtlich) in Bewegung gesetzt. In einer durch den die
Stange 50 mit der genannten Muffe verbindenden Hebel getragenen Nabe ist die kleine,
den Hebel 46 betätigende Welle drehbar angeordnet und überträgt auf diesen über
die Kurbel 52 und die Walze 53 die durch den Nocken 54 herbeigeführten Bewegungen.
Dieser Nocken ist auf einem Zapfen drehbar, der konzentrisch zur Bohrung ist, in
Ider die Muffe 41 schwingt, und dreht sich mit beständiger Geschwindigkeit durch
einen Kettenantrieb, der das Zahnrad 55 mitnimmt.
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Durch die zweckmäßige Ausführung des Profils und der Montage des
Nockens 54 und der durch diesen betätigten Vorgelege, in iCbereinstimmung mit der
schwingenden Bewegung der durch die Stange 50 betätigten Schwingmuffe 4I, wird die
zweckmäßige Aufeinanderfolge der Vorgänge zum Schließen, Drehen und Öffnen der Zange
I3 erlangt.
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Bezüglich wider Fig. 10 und 11 wird folgendes bemerkt. Die Arme 22r
und 23 der Zange 21 sind durch die bezüglichen Naben 56 und 57 auf der Welle 58
bzw. auf der hohlen Welle 59 aufgekeilt, wobei die erstere in der letzteren drehbar
ist, während die letztere in der durch den Maschinensockel 43 getragenen Nabe 60
geführt wird.
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Die schwingende Hohlwelle 59 wird durch den Nocken 68 über die Walze
61 (durch die Pleuelstange 62 geführt) und die auf dem Drehzapfen 64 gelagerte Stange
63 in Bewegung gesetzt. Dieser Zapfen ist in der Nut 65 des durch die Nabe 67 an
der Hohlwelle selbst befestigten Armes 66 einstellbar. Durch diese Vorrichtung wird
ermöglicht, den Ausschlag der Schwingbewegung der genannten Zange einzustellen.
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Die kleine Welle 58 erhält dagegen eine schwingende Bewegung durch
den Nocken 69 über die durch die Pleuelstange 71 geführte Walze 70, die Stange 72,
die auf wider kleinen Welle lose sitzende Muffe 73 und die auf der kleinen Welle
58 befestigte Muffe 74.
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Die Bewegung wird über die Feder 75 durch die lose Nabe 73 auf die
feste Nabe 74 übertragen, während die relative Anfangsstellung der beiden Wellen
durch Idie Stellschraube 76' eingestellt wird. Durch die zweckmäßige Ausführung
des Profils und der Montage der beiden Nocken und der Vorgelege wird die richtige
Aufeinanderfolge der Vorgänge zum Schließen, Drehen und Öffnen der Zange 2I erlangt.
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Bezüglich Fig. 12 wird folgendes bemerkt: Die die Verdrehfinger 26
und 26a tragenden Arme 76 und 77 sind in den Drehzapfen 27 und 28 gelagert und mit
den mit der Doppelzahnstange 3I kämmenden Zahnsegmenten 29 und 30 fest verbunden.
Die Zapfen 27 und 28 sind in einer am Ende der Schwingmuffe 79 herausgearbeiteten
Gabel 78 gelagert, die in der am Sockel 43 befestigten Nabe 80 drehbar und in axialer
Richtung beweglich ist. Die Muffe 79 dreht sich mit beständiger Geschwindigkeit,
da sie durch das mittels Kettenantrieb (nicht veranschaulicht) betätigte Zahnrad
81 mitgenommen wird. Die wechselweise axiale Bewegung wird über die Schlitten 82
der auf dem festen Zapfen 84 gelagerten Gabel 83 durch den Nocken 85 über die Walze
86 veranlaßt. Die zwischen der drehbaren Muffe und dem Sockel in Gegenwirkung vorgesehene
Feder 87 dient zum Rückzug.
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Die in der Muffe 79 in axialer Richtung gleitende und in ttibereinstimmung
mit derselben sich drehende Welle 32 erhält eine axiale Wechselbewegung g, durch
den Knopf 88 des auf dem festen Zapfen 90 gelagerten und über die Walze 91 durch
den Nocken 92 betätigten Hebels 89. Die in Gegen-
wirkung zwischen
der Muffe 79 und der Schulter 94 der Welle 32 wirkende Rückzugfeder 93 sichert die
Berührung der Walze 91 mit dem Nocken 92.
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Durch die zweckmäßige Ausführung des Profils und der Montage der
Nocken 85 und 92 sowie der Vorgelege wird die gewünschte Aufeinanderfolge der Vorgänge
zum Schließen, Vorwärtsdrehen und Öffnen der Finger 26 und 26a erlangt, die in Übereinstimmung
mit der Drehbewegung der Muffe 79 und der Bewegung der Zangen I3 und 2I sowie der
Zerteiler die büschelartige Verdrehung der Enden der Papiertube herbeiführen und
damit die Verpackung vollenden.
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Unter Mitwirkung der Vorgänge zum Umhüllen und Verpacken des oben
beschriebenen Artikels wird der Betrieb der Speisevorrichtung erlangt.
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Die senkrechte Welle 95 (Fig. I3) wird durch die Welle 96 über die
Sprosse 97, das Segment 98 und die mit Bogen und Aussparungen versehene Scheibe
99 ruckweise betätigt, die zusammen eine Malteserkreuzvorrichtung bilden. Die Speisescheihe
2 dreht sich in fester Verbindung mit der \Alelle 9;5..Sie ist mit Kerben 100 versehen,
deren Anzahl der durch die Scheibe während einer ganzen Umdrehung ausgeführten Anzahl
Auslösungen entspricht. Unterhalb der Kerben sind kleine Schienen IOI, getragen
durch die mit dem festen Maschinensockel 43 verbundenen Konsolen 102, vorgesehen,
welche die Artikel abstützen, die in die Kerben ion fallen und sich dort entsprechend
aufstellen.
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Oberhalb der drehbaren Scheibe, die in der Mitte überhöht ist, sind
ein fester Rand IO4, eine feste Eintrittsscheidewand Iog und eine feste Austrittsbürste
Io6 (alle am Sockel 43 befestigt) vorgesehen, welche Teile durch die mittlere überhöhung
der Scheibe eine Art Trog mit beweglichem Boden bilden, in den die in den Kerben
zu verteilenden Artikel in losem Zustand d eingefüllt werden. Infolge der mittleren
überhöhung der Scheibe sammeln sich die Artikel in der oberhalb der Kerben liegenden
Zone an und fallen von selbst in diese Kerben hinein, oder aber ihre Verteilung
wird von Hand oder durch Drehbürsten, Mischer usw. unterstützt.
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Bei der ruckweisen Bewegung der Speisescheibe2 kommen die Kerben
aufeinanderfolgend oberhalb eines Hebetellers 3 zum Stillstand, das unter Zusammenwirkung
mit einem Gegenheber 3' (nur in einigen Figuren ersichtlich) die Artikel 1 erfaßt
und hochhebt, wobei diese zusammen mit dem Blatt Papier 6, wenn es sich um ein Einwickelverfahren
handelt, unter die Einwirkung weiterer Teile der Klassifizierungs- und Verpackungsmaschine
gebracht werden.
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Fig. I6 stellt die Entwicklung eines senkrechten Schnitts von Fig.
15 dar, ausgeführt mit einem Zylinder, der als Basis den mittleren Umfang der Kerheu
IOO hat. Es sind darin, eines hinter dem anderen, die verschiedenen Betätigungsteile
und die Abwicklung der Vorgänge veranschaulicht. Die Artikel I stellen sich in den
Kerben IOO auf und, unterhalb der Bürste 106 sich vorbeihewegend, gelangen auf den
Heber 3. Die Artikel, die in den Kerben keinen Platz gefunden haben, werden durch
die Bürste zurückgedrängt und gegebenenfalls von Hand oder durch mechanische Vorrichtungen
zurückbewegt, bis sie in eine freie Kerbe eindringen.
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Fig. I7 zeigt eine andere Ausführungsform, in der vor der festen
Bürste, die auch wegfallen kann, eine Drehbürste 107 vorgesehen ist, die bei ihrer
Drehbewegung in der Richtung des Pfeils 108 die Artikel zurückdrängt, die in den
Kerben keinen Platz gefunden haben, und erleichtert das Herabfallen derselben in
die darauffolgenden Kerben.
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Fig. I8 zeigt eine andere Ausführungsform der Stütze, die aus einem
Ring 109 be'steht, der konzentrische Vorsprünge 110 aufweist, welche an Stelle der
kleinen Schienen IOI die Aufgabe haben, die Artikel abzustützen.
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Fig. 19 zeigt die kammartige Form, die der Heber 3 annehmen kann,
wenn die Stütze aus zwei ringförmigen Schienen, wie in den Fig. I3, 14 und I5 angedeutet,
besteht.
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Fig. 20 zeigt die gabelförmige Ausführung, die dem Heber gegeben
werden kann, wenn die Stütze aus einem mit drei Vorsprüngen versehenen Ring, wie
in Fig. I8 angedeutet, besteht.
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Da die Gleitreibung der Artikel auf der Stütze ihnen in den Kerben
Stabilität verleiht und ermöglicht, mit größerer Geschwindigkeit zu arbeiten, wird
vorgeschlagen, der Stütze eine zur Scheibe 2 gleichachsige Drehbewegung beizubringen,
und zwar in demselben oder in entgegengesetztem Sinn, je nach den kennzeichnenden
Merkmalen der Artikel, um die günstigsten Geschwindigkeitsverhältnisse zu erlangen.
Es ist auch eine exzentrische Bewegung vorgesehen.
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Fig. 21 zeigt in senkrechtem Schnitt gemäß der Ebene C-C von Fig.
14 eine in Idiesen Fällen in Frage kommende Ausführungsform. Die Schienen 101 sind
durch die Arme 103 abgestützt, die durch eine drehbare, beispielsweise durch ein
Zahnrad II2 betätigte Muffe III getragen werden.
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Fig. I3 zeigt auch einen elektrischen, unterhalb der drehbaren Scheibe
oder an anderer geeigneter Stelle angeordneten Erwärmer II3, der die Scheibe und
die Stütze erwärmt, um sie trocken zu halten.
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Dieser Erwärmer wird besonders beim Verpacken von Karamellen vorgesehen,
um zu vermeiden, daß der Zucker sich anfeuchtet und dadurch die Artikel klebrig
macht.
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In einigen Figuren ist über dem in der Kerbe IOO enthaltenen Artikel
das Blatt Papier 6 angedeutet, das zum Einwickeln des Artikels dient. Dieses Blatt
Papier wird gewöhnlich von außen her unter Radialbewegung mit bekannten, nicht veranschaulichten
Mitteln über den Artikel gebracht.
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Es ist jedoch vorgesehen, daß es auch von innen her oder in tangentialer
Richtung auf den Artikel gebracht wird. Soll dagegen die Speise- und Verteilungsvorrichtung
für Klass ifizierungsmaschinen, die aber das Einwickeln nicht besorgen, in Frage
kommen, dann kann das genannte Blatt selbstverständlich in Wegfall kommen.
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Es wird ausdrücklich hervorgehoben, daß auch andere Ausführungsformen
möglich sind, und insbesondere ist vorgesehen,
daß das Blatt sich
von der Spule abwickelt oder daß es der Maschine bereits zugeschnitten zugeführt
wird, daß es sich bei dem Einwickelblatt um ein einfaches oder vielfaches Blatt
handelt, daß statt des Walzenabwicklers 5 eine Zange oder eine andere bekannte Papierzuführungsvorrichtung
vorgesehen wird, daß die Vorgänge, die in der Beschreibung als in aufeinanderfolgenden
Zeitabschnitten erfolgend angeführt sind, tatsächlich m'iteinander verkettet sind
und in schichtenweisen Zeitabschnitten, soweit dies mit den Erfordernissen des Betriebs
vereinbar ist, ausgeführt werden, daß die Verbindung der Wellen 39 und 40 miteinander
und mit der durch den Nocken 54 betätigten Schwingwelle 5I außer mit Zahnsegmenten
auch durch Hebel, Pleuelstangen, zugeordnete Nocken usw. erlangt wird, daß die das
zwangsläufige Schließen der Getriebskette der Zange der ersten Schaltung bewirkende
Feder an irgendeiner geeigneten Stelle der Getriebskette selbst angeordnet wird,
daß das Zusammenarbeiten zwischen den Verdrehzangen und der das Offnen und Schließen
derselben bewirkenden axialen Stange auch durch Hebel, Stangen, Zugstangen, Nocken
usw. erlangt werden kann, daß die Welle 95 der Speisevorrichtung eine zur Senkrechten
geneigte Achse aufweist und daß in diesem Fall die Speisezone der Artikel sich im
unteren Teil der Scheibenoberfläche befindet, so daß die der Scheibe in losem Zustand
zugeführten Artikel in der darübèrlAiegenden Zone in die Kerben gelangen, selbst
wenn die -Scheibe eine ebene Oberflache aufweist, daß die Bürsten, wie IOó und 107,
einzeln oder beide zusammen zur Anwendung gelangen und daß eine oder mehrere davon
vorhanden sein können, daß die Schienen einen runden rechtwinkligen oder irgendeinen
anderen Schnitt oder Form aufweisen und in gleichachsigem Kreis mit der Drehscheibe
oder exzentrisch oder auch mit ovalem Umfang usw. angeordnet sind, daß zwischen
der Malteserkreuzvorrichtung und der die Scheibe in Drehung versetzenden Welle eine
Zahnradübersetzung angeordnet wird und daß die Anzahl der Kerben der Scheibe von
jener der Aussparungen des Malteserkreuzes abweicht, daß der Erwärmer sich unterhalb
der Scheibe auf die ganze Zone der Kerben oder nur auf einen Teil derselben oder
auch darüber hinaus, darunter, seitwärts davon usw. erstreckt, daß die Ueberhöhung
in der Mitte der Scheibe durch eine aufgesetzte Schale erlangt wird oder aus einem
Stück mit der Scheibe besteht usw.
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Die Erfindung ist in ihren Einzelheiten in bevorzugten Ausführungsformen
zu ihrer Verwirklichung beschrieben worden, dem Fachmann ist es aber ohne weiteres
einleuchtend, daß noch weitere Änderungen vorgenommen werden können, ohne dadurch
den Rahmen und die Tragweite der Erfindung zu verlassen, und es versteht sich, daß
alle jene Abweichungen geschützt werden sollen, die unter den in den nachstehenden
Patentansprüchen dargelegten Begriff fallen.