DE174458C - - Google Patents

Info

Publication number
DE174458C
DE174458C DENDAT174458D DE174458DA DE174458C DE 174458 C DE174458 C DE 174458C DE NDAT174458 D DENDAT174458 D DE NDAT174458D DE 174458D A DE174458D A DE 174458DA DE 174458 C DE174458 C DE 174458C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bag
paper
arm
grippers
folding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT174458D
Other languages
English (en)
Publication of DE174458C publication Critical patent/DE174458C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/02Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of powders

Description

KAISERLICHES
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Verpacken von medizinischen Pulvern. Wie bei anderen bekannten Maschinen dieser Art wird auch hier das Pulver durch eine Schnecke dem zum Herstellen der Pakete dienenden Papierstreifen zugeführt.
Die Erfindung soll die Nachteile älterer Maschinen vermeiden, bei denen vielfach das Pulver nicht auf dem Papier die richtige Lage
ίο einnimmt, sondern in die Endfalten verschoben wird und ein Brechen sowohl des Papiers als auch der Falzklappen veranlaßt. Außer der Verschiebung des Pulvers im Paket findet dazu noch häufig eine Verschiebung des Paketes selbst in bezug zu den Greifern statt, weil das Papier beim Abschneiden vorgezerrt, ja sogar an den Greifern abgerissen werden kann.
Bei vorliegender Erfindung dagegen gelangt eine bestimmte Menge Pulver in die Mitte des Paketes und bleibt dort; eine Verschiebung des Pulvers im Paket oder des Paketes in bezug zu den Greifern und Falzklappen wird vollständig vermieden. Erreicht werden diese Vorteile durch Verlängerung des äußeren Mantels der Zuführungsvorrichtung über den unteren Trichteransatz hinaus durch einen die Abflußöffnung des Pulvers regelnden Schieber und später noch . näher beschriebene ■ Greifer, Messer und Falzklappen zum Festhalten, Abschneiden und Falten des Papiers.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig.- ι stellt die Maschine in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt dar.
In Fig. 2 ist der umlaufende, die Greifer, Falz- und Verriegelungsvorrichtung tragende
Kopfteil teils in Oberansicht, teils im Schnitt veranschaulicht, ebenso die Vorrichtungen zum Falzen der Beutel und zur Abgabe derselben von dem Kopfteil.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie A-A der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des abgetrennten umlaufenden Kopfteiles mit den Greifern und den Falzöffnungen.
Fig. 5 und 6 zeigen in Ober- und Seitenansicht die eine der Falzvorrichtungen, ebenso das Daumenstück zum Öffnen derselben.
Fig. 7 und 8 stellen in Ober- bezw. Seitenansicht die Einrichtungen dar, welche zur Abgäbe der Beutel dienen.
Fig. 9 und 10 zeigen die Endfalz- und Verschlußvorrichtungen teils im Grundriß, teils im Schnitt in verschiedenen Stellungen. Die Enden der Beutel sind in Fig. 9 teilweise und in Fig. 10 vollständig gefalzt.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht der Einrichtung, mittels welcher die Enden des Beutels ineinander gesteckt werden.
In Fig. 12 ist in Einzelansicht die Einrichtung zum Anheben und zum Transport eines der Enden des Beutels während des Zusammenfassens des einen Endes desselben mit dem anderen veranschaulicht.
In Fig. 13 ist in Endansicht das für die Abgabe bestimmte Endstück der Formvorrichtung mit Klammer dargestellt.
Fig. 14 und 15 veranschaulichen die Füllvorrichtung.
Fig. 16 zeigt eine der Schneidvorrichtungen.
Das Papier 1 wird durch eine umlaufende Scheibe 4, welche mit Klemmvorrichtungen
ausgestattet ist, von der Windetrommel 2 durch eine Formvorrichtung 3 gezogen und erhält dabei die zur Aufnahme des Pulvers geeignete Form. Die Klemmvorrichtungen der Scheibe 4 werden von einem feststehenden Kurvengang 6 (Fig. 2 und 3) derart beeinflußt, daß sie das gefalzte Papier gegen eine Fläche der umlaufenden Scheibe pressen, wodurch das gefalzte Papier aus der Austrittsöffnung der Falzvorrichtung gezogen wird.
Die umlaufende Scheibe ist mit einer Anzahl Flächen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel sechs, versehen, und jede Fläche ist mit einer Reihe von Greifern 5 ausgestattet, so daß, da jede der Flächen der Reihe nach der Austrittsöffnug der Falzvorrichtung gegenüber zu liegen kommt, die Greifer 5 selbsttätig und der Reihe nach das gefalzte Papier fassen und dasselbe ununterbrochen und im wesentliehen mit derselben Geschwindigkeit fortschalten.
Bei jeder Umdrehung der Scheibe 4 werden sechs Beutel vollständig gefalzt, und um nun eine bestimmte Pulvermenge während des Fortschaltens durch die Falzvorrichtungen in den Papierbeutel in gleichmäßigen Zwischenräumen während jeder Umdrehung der Scheibe einzuführen, wird eine mit Schneckengängen 10 ausgestattete Spindel 9 von der Hauptwelle 7 durch Kegelräder 13, Welle 8 und Zahnräder 14 angetrieben (Fig. 1). Die Schneckengänge 10 bewegen sich in einer.Austrittsdüse 11. Letztere wird teilweise von den Falten der Formvorrichtung 3 umschlossen, und es kann durch eine geeignete Öffnung 12 das Pulver in das gefalzte Papier zwischen den Enden der Formvorrichtung 3 eintreten. Die Kegelräder 13 besitzen ein derartiges Übersetzungsverhältnis, daß die senkrechte Welle 8 bei jeder Umdrehung der Welle 7 eine Viertelumdrehung ausführt, während die Welle 8 beim übrigen Teil der Umdrehung der Hauptwelle festgestellt wird. Die Zahnräder 14 weisen ein solches Übersetzungsverhältnis auf, daß bei jeder Agierteldrehung der Welle 8 die Spindel 9 intermittierend eine vollständige Umdrehung ausführt.
Die Spindel 9 und die an derselben sitzende Transportschnecke führen also bei jeder Umdrehung der Welle 7 eine Umdrehung aus. Die Welle 7 setzt die Scheibe 4 mit Hilfe der Kegelräder 15 iri Umdrehung, welche derart bemessen sind, daß bei einer Drehbewegung der Welle 7 die Scheibe 4 eine Sechstelumdrehung ausführt. Hieraus ergibt sich, daß die Spindel 9 und die Schnecke 10 so bewegt werden, daß eine bestimmte Pulvermenge in den Papierbeutel mit einem Male bei jeder Sechstelumdrehung der Scheibe 4 zum Austritt gelangt.
Die Windungen der Schnecke 10 sind in der Längsrichtung der Spindel 9 zwecks Regelung der durclr'die Öffnungen 12 austretenden Pulvermenge ausdehnbar (Fig. 14). Dies wird dadurch erreicht, daß auf einer Spindel 16 mit verschiedenem Gewinde für jede Windung der Schnecke eine Mutter angeordnet ist, die durch einen Längsschlitz der hohlen Spindel 9 hindurch mit der betreffenden Windung fest verbunden ist. Vermittels des Handrädchens 17 (Fig. 1) können daher die Schneckenwindungen beliebig ausgedehnt oder zusammengezogen werden.
Der Unterteil der Düse 11 verläuft nach unten spitz, und ein das obere Ende der Austritts-Öffnung 12 ivmschließender Schutzring 18 verhindert ein Ausstreuen des Pulvers, welches aus der Öffnung 12 austritt, und sammelt dasselbe innerhalb bestimmter Grenzen in dem Papierbeutel.
In der nach unten schräg verlaufenden Wandung des Unterteils der Düse ist die Öffnung 12 vorgesehen; ebenso ist ein Abschlußdeckel 19 angebracht, welcher an dem unteren Ende der Spindel 9 befestigt ist und mit derselben über die Außenfläche der Austrittsöffnung der Düse umläuft und als Abschhiß für die Öffnung dient, sobald die Spindel sich in ihrer Ruhelage befindet. Das obere Endstück ist in zweckmäßiger Weise in Richtung der Bewegung abgeschrägt, so daß die Öffnung von oben nach itnten allmählich abgeschlossen und in analoger Weise von oben nach unten geöffnet wird. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, das Austreten des Pulvers zu ermöglichen, sobald die Schnecke ihren Umlauf beginnt, und das Atisströmen des Pulvers am oberen Ende vor Aufhören der Drehbewegung der Schnecke zu unterbrechen, so daß bestimmte Pulvermengen mit größerer Genauigkeit abgeschieden werden können.
Die Zuführung des Pulvers erfolgt in bekannter Weise durch Schnecken 38 und Rührarme 40 auf der Welle 39 vom Trichter 34 zur Transportschnecke 37 und von dort zur Schnecke 10. Die Welle 39 wird von der Hauptwelle 7 aus durch Kegelräder 44, Wrelle 43, Friktionsscheiben 42 und 41 angetrieben. Die Schnecke 37 erhält ihren Antrieb von der Welle 43 mittels Reibscheiben 46 und 47.
Die Grundplatte 24 ist mit einer aufwärts gerichteten Nabe 51 versehen, in welcher eine Hülse 52 drehbar gelagert ist (Fig. 3), an deren oberem Ende die umlaufende Scheibe 4 sitzt, und deren unteres Ende mit einem der Räder 15 ausgestattet ist, durch welche die Umlaufbewegung der Hauptwelle 7 auf genannte Scheibe übertragen wird.
Diese Scheibe führt eine ununterbrochene Umlaufbewegung aus und besteht im wesentliehen aus einer unteren Platte 53, welche mit senkrechten Pfosten 54 ausgestattet ist, an
deren oberen Enden ein offener Rahmen 55 befestigt ist.
Durch die Hülse 52 ist eine festsitzende Spindel 56 hindurchgeführt, deren unteres Ende an der Grundplatte 24 durch Tragarme 57 befestigt und deren oberes Endstück mit einer Kappe 58 ausgestattet ist, welche die in der oberen Platte 55 der Scheibe 4 vorhandene Öffnung abdeckt und für die erwähnte Scheibe eine Führung bildet, zum Zweck, dieselbe während der Drehbewegung in ihrer Lage festzuhalten. Die Scheibe 4 dient dazu, das gefalzte Papier von der Austrittsöffnung der Formvorrichtung 3 zwischen den unteren und oberen Platten 53 und 55 aufzunehmen. Die Pfosten 54 sind in zweckmäßiger Weise an den Ecken der Seitenflächen der Scheibe angeordnet und bilden geeignete Auflagerstellen für das gefalzte Papier, wenn dieses mit Hilfe der Greifer 5 von der Falzvorrichtung hinweggezogen wird.
Jede der Seitenflächen der umlaufenden Scheibe 4 ist mit einem Greiferpaar 5 ausgestattet (Fig. 1 und 3), welches je aus dünnen
"d Metall platten besteht, die an geneigten Tragstücken an der oberen Platte 55 drehbar gelagert sind und an den erwähnten Tragstücken in senkrechter Richtung schwingen können, um das gefalzte Papier an beiden Seiten des in ihm enthaltenen Pulvers zu fassen und auf diese Weise das Papier durch die Formvorrichtung hindurchzuführen.
Diese Tragstücke für die Greifer sind nach oben und nach unten auswärts gegeneinander geneigt (Fig. 4), so daß beim Abwärtsschwingen der Greifer ihre äußeren Kanten senkrecht eingestellt sind und die Linien bestimmen, an welchen die Enden der Pakete gefalzt werden.
Sobald die Greifer nach aufwärts schwingen, werden ihre äußeren Kanten nach innen gegeneinander bewegt, um die Pulver, welche mit der Umhüllung umgeben sind, nur noch lose zu halten, damit die Pakete bequem, wie später noch beschrieben, abgestreift werden können.
Diese Greifer werden in jedem Zeitpunkte
der Umdrehung der Scheibe beeinflußt, indem jeder mit einem nach hinten sich erstreckenden Arm versehen ist, welcher eine in der Nut 60 des Kurvenganges 6 geführte Rolle 59 trägt. Dieser Kurvengang ist mit einer Umfangsnut ausgestattet und an der Spindel 56 befestigt. Bei der Drehung der Scheibe werden die. Greifer unabhängig, jedoch gleichzeitig durch die Wände der Nut beeinflußt, welche derart angeordnet ist, daß, sobald jede Seitenfläche der Scheibe sich in gleicher Richtung mit der Austrittsöffnung der Falzvorrichtung befindet, die Greifer zwangläufig den Papierstreifen erfassen und denselben von der Formvorrichtung 3 so weit herausziehen müssen, bis die nächstfolgende Reihe der Greifer gleichzeitig beeinflußt wird.
Der Kurvengang 6 dient dazu, die Greifer so lange in ihrer obersten Stellung zu erhalten, als sie über die obere Kante des gefalzten Papiers hinweggleiten, hinter welcher sie sodann nach abwärts bewegt werden und das Papier in der vorstehend erläuterten Weise erfassen. Der Vorgang ist für jeden Greifer jeder Seitenfläche.derselbe.
Die Vorrichtung zum Trennen des Papiers besteht im wesentlichen aus einer Anzahl senkrecht angeordneter Messer 61 (Fig. 9 und 16), welche an den Ecken der Seitenflächen der Scheibe angeordnet und radial in den Schlitzen 62 der Pfosten 54 beweglich sind. Die Messer sind auf der unteren Platte 53 drehbar gelagert und mit gekrümmten Schneidkanten ausgestattet, die oberhalb und unterhalb der oberen und unteren Kanten des Papiers verlaufen. Alle Messer besitzen nach hinten verlaufende Arme 63, welche die hintereinander angeordneten Rollen 64, 65 tragen, von denen die erstere auf einen feststehenden Kurvengang 66 (Fig. 1 und 16) gleitet, derart, daß das Messer um seinen Zapfen in schwingende Bewegung versetzt und hierdurch das Papier abgeschnitten wird. Die Rolle 65 gleitet in senkrechter Richtung an der Fläche der Gegenstücke 67 entlang, welche von der unteren Platte der Scheibe 4 nach abwärts gerichtet sind.
Obgleich jede Seitenfläche der Scheibe mit einer Schneidvorrichtung 61 ausgestattet ist, so werden dieselben im wesentlichen im gleichen Zeitpunkte der Umdrehung der- Scheibe vermittels eines einzigen Kurvenganges 66 beeinflußt, welcher in besonderer Weise auf der Grundplatte 24 angeordnet ist, um das Messer nach außen in schwingende Bewegung zu versetzen (Fig. 16). Dieser Vorgang findet in dem Augenblicke statt, wo die Greifer das Papier von der Formvorrichtung herausziehen. Der Arbeitsgang der Messer ist gänzlich unabhängig von demjenigen der Falzvorrichtung, und die auf die Scheibe ausgeübte Beanspruchung, welche von der Schneidwirkung abhängig ist, fällt möglichst klein aus.
Die Falzvorrichtung besteht aus einem Paar um senkrechte Achsen schwingender Klappen 68,69 (Fig. ι und 4) an jeder Seite der Scheibe, wobei die Klappen jedes Paares an den entgegengesetzten Seiten der anstoßenden Kanten der Greifer und in der Nähe derselben angeordnet sind, um die Enden des Beutels über den Greifern gegeneinander falzen zu können. Diese Klappen sind mit unteren und oberen Zapfen versehen, welche in Lagerstellen an den unteren und oberen Platten 53 bezw. 55 untergebracht sind, wobei die freien Kanten der Klappen unter normalen Verhältnissen
gegen die Außenflächen der Pfosten 54 durch Federn 70 gepreßt werden und in einem Bogen von etwa der Hälfte eines Kreises gegeneinander schwingen, um die Enden des Beutels auf den Greifern der Wirkung der Feder 70 entgegen umzufalzen (Fig. 3, 9 und 10).
Ein besonderes Merkmal dieser Klappen besteht in der Anordnung der Fortsätze 71, 72, welche unter normalen Verhältnissen als Widerlager für die Greifer 5 dienen, gegen welche letztere die anstoßenden Teile des Beutels pressen, und zwar vor der vollständigen Fertigstellung. Diese Fortsätze dienen als Ersatzmittel für die Pfosten und geben einer auf die Greifer ausgeübten übermäßigen Beanspruchung nach, welche davon herrühren kann, daß das Pulver in der Falte des Beutels zwischen den Greifern und den Fortsätzen verschoben worden ist.
Einer der Zapfen jede'r Klappe ist mit gegabelten Armen 73 und 74 ausgestattet (Fig. 1, 2, 9 und 10), welche mit besonderen unbeweglichen Anschlagpaaren 75, 76 zusammen arbeiten (Fig. 3, 9 und 10), wobei die Anschläge 75 in der Bahn der Arme 73 und die Anschläge j6 in der Bahn der Arme 74 liegen. Einer der Arme 74 ist etwas länger als der andere und wird zunächst mit dem nächsten Anschlag 76 in Berührung gebracht. Der Anschlag bewirkt infolge der Drehung der Scheibe, daß die Arme 74 in Schwingung ver-• setzt werden und die betreffende Klappe herumschlagen, und daß der kürzere, zwischen den Anschlägen 76 schwingende Arm den entfernteren Anschlag faßt und die Klappe 69 bis zu ihrer äußersten Innenlage ausschwingt. Diese Bewegung wird schneller ausgeführt als diejenige, welche durch Fassen des langen Armes hervorgerufen wird, weil der kurze Arm näher seiner Achse gefaßt wird.
Kurz nach der schwingenden Bewegung der Klappe 69 trifft je einer der gegabelten Arme 73 Se&en je einen der Anschläge 75, und es schwingt die Klappe 68 kurz vor dem Zuschlagen der Klappe 69 nach innen.
Von jeder der Klappen 69 wird eine Vorrichtung zum Einfügen des einen Endstückes des Beutels in die Falte des anderen Endstückes in Tätigkeit gesetzt. Diese Vorrichtung besteht aus einem Paar Zahnbögen yy, 78 (Fig. 3, 9 und 10), welche lose auf den unteren Zapfen der Klappe 69 geschoben sind und mit einem Triebrad 79 im Eingriff stehen, welches auf genanntem Zapfen sitzt und mit den Klappen umläuft.
Am unteren Zahnbogen 78 und von demselben nach aufwärts geführt, sitzt ein Arm 80 (Fig. 11), an welchem ein Arm 81 drehbar gelagert ist, der mit dem unteren Zahnbogen 78 in nachstehend erläuterter Weise umläuft. Das Triebrad 79 ist mit einer Nabe 82 ausgestattet, welche zwischen die Zahnbögen yy, 78 eingeschaltet und am unteren Zapfen der Klappe 69 mittels eines Stiftes 83 befestigt ist. Diese Nabe ist mit einem nach aufwärts geführten Arm 84 ausgestattet, der eine schräg nach aufwärts geführte und zur Klappenachse konzentrische Kulisse 85 trägt (Fig. 9, 10 und 11). Letztere nimmt einen Fortsatz 86 des Hebelarmes 81 auf, wodurch bei der Drehbewegung der Klappe der Arm 86 sich an der Kulisse 85 entlang führt und den Arm 81 mit der unteren Kante des einen Endes des Beutels in Eingriff bringt (Fig. 11).
Der obere Zahnbögen yy wird so lange an einer Drehung verhindert, bis er von einer Falle 87 (Fig. 9) freigemacht wird, die gegen ein Anschlagstück 88 auf der oberen Fläche des Bogens anschlägt. Zu diesem Zweck ist das Triebrad 79 mit einem hervortretenden Arm 89 ausgestattet, welcher in einem bestimmten Zeitpunkt die Falle 87 fassen kann, um den Zahnbogen yy auszulösen.
Für die Erläuterung der Wirkungsweise dieser Verriegelungsvorrichtung (Fig. 9, 10 und 11) werde beispielsweise angenommen, daß sich die Klappe und die Verriegelungs- ® vorrichtung in ihrer Normalstellung befinden, wie Fig. 11 erkennen läßt. Sobald nun die Klappe sich nach vorn zu bewegen beginnt, wird das Triebrad 79 ebenfalls beeinflußt und versetzt den unteren Zahnbogen 78 mit der doppelten Umlaufsgeschwindigkeit des Triebrades in Umdrehung, und zwar infolge des Umstandes, daß das Triebrad yy an einer Bewegung durch die Falle 87 verhindert wird.
Das freie Ende des Armes 81 ist, wie lug. 12 erkennen läßt, gegabelt zur Aufnahme der unteren Kante des Papierbetiteis χ und wird an einer Drehbewegung durch Eintreten des Armes 86 in eine Nut 90 an einem Ende der Kulisse 85 verhindert (Fig. 11), wobei das gegabelte Endstück sich unter normalen Verhältnissen in eine Ebene unterhalb der unteren Kante des Beutels einstellt. Vor Intätigkeittreten der Falzvorrichtung wird dieser Arm 81 durch eine Klinke 91 angehoben, welche vermittels eines Daumenstückes 100 (Fig. 9) beeinflußt wird. Hierdurch wird der Arm 86 mit der Aussparung 90 außer Eingriff gebracht, worauf der Arm 81 mit der doppelten Geschwindigkeit der Kulisse 85 in der Richtung nach vorn ausschwingt und der an dieser entlang geführte Arm 86 das freie Ende des Armes 81 anhebt, wodurch gleichzeitig das Endstück des auf ihm befindlichen Papierbeutels in der Richtung nach aufwärts bewegt wird. Es möge jedoch gleichzeitig bemerkt werden, daß dieses Endstück in der Richtung" nach vorn mit einer größeren Geschwindigkeit transportiert wird als die Klappe 69 und hinreichend in der Richtung nach oben be-

Claims (1)

  1. fördert wird, so daß bei Freigabe des Armes 81 dieses angehobene Endstück über das entgegenstehende Ende fällt und mit letzterem verbunden wird.
    Die Haltevorrichtungen 87 für den oberen Zahnbogen JJ sind derart gelagert, daß bei der Bewegung der Klappe 69 um eine Vierteldrehung das Daumenstück 89 die Falle 87 anhebt, wodurch das Rad JJ freigegeben wird.
    In dieser Stellung der Klappe hat der Arm 81 eine halbe Umdrehung ausgeführt, d. h. er ist in unmittelbare Nähe des Zwischenstückes des Beutels zwischen die Greifer bewegt worden.
    Da nun in dieser Stellung der Zahnbogen JJ freigegeben und der untere Zahnbogen 78 an einer weiteren Drehbewegung verhindert wird, da sich der Hebel 81 gegen den mittleren Teil des Beutels legt (Fig. 10), so kann die Klappe 69 ihre Bewegung bis zu der Stellung (Fig. 10) frei fortsetzen, um das benachbarte Endstück des Beutels zu stützen. Während dieser Bewegungen der Klappe 69 wird die Kulisse 85 um ein entsprechendes Stück in der Richtung nach vorwärts fortgeschaltet, bis die Aussparung 90 mit dem Arm. 86 in gleiche Höhe kommt, wodurch der Arm 81 nach abwärts bewegt und in seiner Stellung verriegelt wird und gleichzeitig das angehobene Endstück des Beutels eine entsprechende Abwärtsbewegung ausführt, um mit. dem entgegengesetzten Ende in Eingriff zu kommen.
    In diesem Zeitpunkte gibt der kurze Arm 74 den Anschlag 76 frei und ermöglicht der Feder Jo, die Klappe 69, den Daumen 85 und die Räder 77,78,79 in ihre Normalstellungen zurückzuführen, wobei sich das freie Ende des Hebelarmes 81 wiederum gegen die Klinke 91 legt, um genau denselben Arbeitsvorgang' wie vorhin zu wiederholten.
    Bei Intätigkeittreten der Vorrichtung" zur Herstellung der Verbindung des einen Beutelendes mit dem Falz des anderen wird es notwendig, das Papier derart zu falzen, daß das vom Hebelarm 81 gefaßte Endstück des Beutels schräg nach aufwärts über das andere Ende des Papierbeutels bewegt wird, sobald dasselbe von der Klappe 68 in der Richtung nach vorwärts geschaltet ist. Es ist zu diesem Zwecke ein Falzvorrichtung 92 angeordnet, welche in Lagerstellen an der oberen Platte 55 der Scheibe 4 umläuft (Fig. 2 und 6). Diese Falzvorrichtung ist derart angeordnet, daß sie das Papier von dessen unterer Kante aus nahe der Außenkante einer der Greiferplatten in schräger Richtung nach aufwärts anhebt, so daß der Arm 81 den Beutel in dieser Richtung nach vorwärts entlang falzt und gleichzeitig die Falte des. Beutels öffnet. Hierdurch fällt bei Freigabe des emporgerichteten Endstückes ein Teil der Falte hinter das gegenüberliegende Endstück des Beutels herab, während der andere Teil der Falte sich über den entspre- . chenden Falz des gegenüberliegenden Endstückes des Beutels legt und die beiden Enden auf diese Weise ineinander gelegt werden. . Die Feder 93 (Fig. 5) bewegt den Arm 92 zwangläufig nach abwärts über die Fläche des Beutels, und der Vorsprung 94 kommt mit einem Fortsatz 95 des Armes 92 in Eingriff und dreht dessen Arm, welcher außerhalb der Bahn der zum Falzen dienenden Klappe 69 eingestellt wird, nach aufwärts. Diese Vorgänge finden unmittelbar vor dem Falzen und dem Verschließen der ^Enden des Beutels statt.
    Um den Beutel aus den Greifern auszulösen, bevor der Arbeitsvorgang des Falzens wiederholt wird, ist eine Auslösevorrichtung 96 angeordnet, bestehend aus einem Hebelarm, der bei 97 (Fig. 31) drehbar gelagert ist und durch ein Daumenstück 98 beeinflußt wird, das ebenfalls an der Fundamentplatte der Maschine befestigt ist (Fig. 4, J und 8).
    Beim Betrieb der Maschine gemäß der Erfindung wird eine gewisse Menge der medizinischen Pulver durch die Öffnung 35 in den Behälter 34 eingeführt und nach der Austrittsdüse 11 hin befördert, welche das Pulver in bestimmten Mengen und in regelmäßigen Zwischenräumen auf das in der Falzvorrichtung go befindliche Papier austreten läßt. Das Papier wird sodann durch die Formvorrichtung 3 vermittels der Greifer 5 an der umlaufenden Scheibe 4 hindurchgezogen. Unmittelbar nachdem die Greifer an einer Fläche der Scheibe das Papier aus der Falzvorrichtung herauszuziehen begonnen haben und die nächstfolgenden Greifer mit dem erwähnten Papier in Eingriff kommen, wird die Schneidvorrichtung zwischen den beiden erwähnten Greifern in Tätigkeit gesetzt, um das Papier zur Bildung' des Beutels abzutrennen. Nach dem Abschneiden wird die Falzvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, zum Zweck, das Papier derart zu falzen, daß die Wirkung der Vorrichtung zur Herstellung der Verbindung wesentlich erleichtert wird, worauf die Enden des Beutels auf den Greifern nach einwärts umgebogen und miteinander in der beschriebenen Weise verbunden werden. Bei Weiterdrehung der Scheibe werden die Auslösevorrichtungen 96 in Tätigkeit gesetzt, um die Freigabe des fertiggestellten Beutels aus den Greifern zu bewirken.
    Ρλτε ν τ-An SPRU cn:
    Maschine zum Verpacken von medizinischen Pulvern, bei welcher das Pulver durch eine Schnecke dem zum Herstellen der Pakete dienenden Papierstreifen zügeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Mantel der Zuführungsvor-
    richtung über den unteren Trichteransatz hinaus A^erlängert und die Zuführungsschnecke (io) an ihrem unteren Teil mit einem die Abflußöffnung (12) regelnden ttnd in der Ruhelage ganz abschließenden. Schieber (19) versehen ist, sowie daß zum Festhalten, Abschneiden und Falten des Papiers Greifer (5), radial nach außen schwingende Messer (61) und Falzklappen (68, 69) angeordnet sind, zum Zwecke, dem Pulver einerseits die richtige Lage auf dem Papier zu geben, andererseits es während des Abtrennens des Papiers möglichst in dieser Lage zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT174458D Active DE174458C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE174458C true DE174458C (de)

Family

ID=439193

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT174458D Active DE174458C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE174458C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2840850C2 (de)
DE2402962C3 (de) Münzverpackungsmaschine
DE2401340C3 (de) Einwickelvorrichtung in einer Münzverpackungsmaschine
EP0304736A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einhüllen von insbesondere Zigaretten-Packungen
DE1761160B2 (de) Vorrichtung zum automatischen Einwickeln von Zigaretten
DE2624812C3 (de) Vorrichtung zum Brechen und Abtransportieren von stabförmigen Gegenständen
DE2405691C3 (de) Verpackungsmaschine
DE934150C (de) Faltvorrichtungen an Packmaschinen, insbesondere zum Einwickeln von Zigaretten
DE885227C (de) Vorrichtung zum Verpacken von Karamellen, Pastillen und Artikeln aehnlicher Art
DE174458C (de)
DE3621651A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von filterbeuteln fuer aufgussprodukte und zur einzelverpackung der filterbeutel in eine aussenhuelle
DE2329534C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Einwickeln von Bonbons oder ähnlichen Kleinteilen
DE3525448A1 (de) Vorrichtung zur bearbeitung und zufuehrung von behaeltern oder schachteln zum ausgang einer tubenfuellmaschine
EP0753386A1 (de) Vorrichtung zum Beschneiden von gefalteten Druckereierzeugnissen, wie Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und dergleichen
CH381147A (de) Verdrill-Einwickelmaschine
DE1511661A1 (de) Maschine zum Formen,Fuellen und Konfektionieren von Beuteln,die lose eingefuellte,koernige,pulverige oder aehnliche Produkte zum Aufgiessen enthalten
DE60002622T2 (de) Vorrichtung zum Umhüllen von Süsswarenstücken
DE665772C (de) Maschine zum Herstellen, Fuellen und Verschliessen eines Beutels
DE2500568B2 (de) Verfahren und Maschine zum Aufrichten von flachliegenden Zuschnitten zur Bildung von Kartonpackungen
DE663581C (de) Maschine zum Schliessen von gefuellten Beuteln
CH685153A5 (de) Verfahren und Einrichtung zum Beschneiden wenigstens teilweise offener Seiten von in regelmässigen Abständen geförderten Druckprodukten.
DE396484C (de) Maschine zur Herstellung von zickzackfoermig geschichteten, durch abwechselndes Ineinandergreifen gefalteter Papierblaetter erzeugten Papierblaetterstapeln
DE286870C (de)
DE1152050B (de) Drill-Einwickelmaschine
DE3200318A1 (de) Vorrichtung zur herstellung eines falteinschlages in bunchform