DE238545C - - Google Patents
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-
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238545 KLASSE 81 a. GRUPPE
in LAUSANNE, Schweiz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einwickeln von Bonbons u. dgl. in eine Papierhülle
mit zusammengedrehten, nach außen sich erweiternden Endteilen, bei welcher die Hülle durch rohrförmiges Falten eines fortlaufenden
Papierstreifens gebildet und nach Einbringen des Bonbons und Zusammendrehen vom Streifen abgetrennt wird.
Das Wesen der Erfindung wird in der besonderen Ausführung der Maschine gesehen,
bei welcher zum gleichzeitigen Zusammendrehen beider Enden der Umhüllung nur ein
einziger Mitnehmer erforderlich ist, und bei welcher, da die Enden der Umhüllung vor
dem Zusammendrehen zusammengeschnürt und beim Zusammendrehen nachgiebig gehalten
werden, so daß die Umhüllung sich möglichst ungehindert zusammenziehen kann, ein Zerreißen
der Umhüllung auch beim Einwickeln scharfkantiger Gegenstände nach Möglichkeit vermieden ist.
Auf den Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Maschine dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. ι bis i8a eine erste Ausführungsform
der Maschine, und zwar die Fig. 1. bis 3 eine Vorderansicht, Rückansicht und einen Grundriß
derselben (wovon Fig. 3 in etwas größerem Maßstab als Fig. 1), Fig. 4 einen Schnitt nach
der Linie 6-6 der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 9 einen
Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 7 und 8 und Fig. 10, 14 und 15 Schnitte nach den
Linien 10-10, 14-14 und 15-15" der Fig. 3,
während die Fig. 6, 6a, 6b, 7, 8, 11 bis 13 und
• 16 bis 18 a einzelne Bestandteile der Maschine ■
'. zum Teil in größerem Maßstabe veranschau- : liehen. In den Fig. 19 bis 47 ist eine zweite
Ausführungsform der Maschine dargestellt. , Von dieser Maschine zeigen die Fig. 19 und 25
je einen Teil der Maschine in Vorderansicht, Fig. 20 und 26 je einen Grundriß hierzu, in
größerem Maßstabe, und Fig. 26 a eine Endansicht zu Fig. 26, während Fig. 27 bis 47
Teile 'der Maschine in größerem Maßstäbe zeigen. Hierbei sind Fig. 22, 24 und 28
Schnitte nach den Linien 22-22, 24-24 und 28-28 der Fig. 21, 23 und 27.
Fig. 48 zeigt ein fertig eingewickeltes Bonbon (bei beiden Ausführungen der Maschine dasselbe
Endprodukt).
I. Ausführung (Fig. 1 bis 18 a). Die in den
Fig. ι bis 18 a dargestellte erste Ausführungsform der Einwickelmaschine besitzt einen
Tisch i, welcher von Füßen 2 getragen ist, die durch die Stange. 3 miteinander verbunden
sind. Eine längs der Maschine auf der einen Seite derselben sich erstreckende Welle 4 ist
in Lagern 5, die an der Unterseite des Tisches befestigt sind, gelagert und trägt eine Riemenscheibe
4Λ, über welche ein Treibriemen gelegt
werden kann. Von dieser Welle aus werden
alle Arbeitsvorrichtungen der Maschine angetrieben.
Mit 6 ist eine Rolle streifenförmigen Einwickelmaterials bezeichnet, welche zwischen
zwei an einem Ende des Tisches ι befestigten Armen 6a liegt und in offenen Lagern dieser
Arme drehbar ist (Fig. ι bis 3). Die Vorrichtung zum Abziehen des streifenförmigen Einwickelmaterials
(im folgenden Wickelungsstreifen genannt) von der Rolle 6 ist in den Fig. ι bis 5 dargestellt. Sie besitzt die beiden
Abzugwalzen 7 und 8, von welchen die Walze 7 mit Flanschen 7* zur Führung des Wickelungsstreifens
versehen ist, während die Walze 8 zwischen diese Flanschen ragt. Die Walze 7 ruht in festen Lagern Ja, die an am Tisch 1
befestigten Ständern 7», yh vorgesehen sind.
Diese Ständer ragen zum Teil durch eine Öffnung im Tisch 1 nach unten (Fig. 4 und 5).
Die Walze 7 wird durch Vermittelung von Stirnrädern 7*, jc und 7 d und eines Winkelräderpaares
7 e, jf von der Welle 4 aus angetrieben,
wobei die Zahnräder 7 c, 7 d und 7 e an
dem Ständer yh unter dem Tisch 1 gelagert
sind. Die Walze 8 dient als Druckwalze, der Walze 8 und der Walze 7
Zwischen
der von der Rolle 6 kommende Wickelungsstreifen durchgeführt. Die Walze 8 ist in
einem beweglichen Träger gelagert, welcher seitliche Armee13 besitzt, die bei 8* an den
Ständern y'S und yh schwingbar gelagert sind
und durch die vorerwähnte Öffnung im Tisch 1 nach unten ragen. Die Walze 8 liegt unter
Wirkung ihres Eigengewichtes gegen die Walze 7 an, so daß der Wickelungsstreifen
gegen den Umfang der Walze 7 gepreßt und infolgedessen bei der Drehung der Walze 7
durch diese mitgenommen wird. Die Walze 8 könnte auch durch eine Feder gegen die
Walze 7 angepreßt werden.
Die Abziehvorrichtung zieht den Wickelungsstreifen von der Rolle 6 ab und entlastet den
in und durch die Falzvorrichtung hindurch sich erstreckenden Teil des Streifens von dem
Zug, der nötig ist, um den Streifen von der Rolle 6, unter Drehung derselben, abzuziehen.
Der Vorteil, der in der Anordnung einer Abziehvorrichtung liegt, die den Wickelungsstreifen
in schlaffem Zustande abgibt, damit derselbe durch die später beschriebene Vorschubvorrichtung
mit Leichtigkeit vorwärts gezogen, werden kann, liegt darin, daß der so
abgegebene Streifenteil in und durch die Falzvorrichtung wesentlich frei von Zug geht.
Dadurch wird das Bestreben eines unter beträchtlichem Zug in und durch die Falzvorrichtung
gehenden Streifens, sich im Sinne seiner Breite in der Weise zusammenzuziehen, daß er Höhlungen bildet, aufgehoben und
auch der Betrag, um welchen die Seitenränder des gefalzten Streifens sich überdecken, verringert.
Es ist ferner wichtig, daß, wenn die Vorschubvorrichtung auf das Einwickelmaterial
an der Abgabeseite der Vorrichtung zum Verdrehen einwirkt, wie bei der 1. Ausführung
vorliegender Maschine, und eine Regelmäßigkeit der Verdrehung und der verbreiterten
Endteile der abgetrennten Wickelung (Hülle) gewünscht ist, der Wickelungsstreifen sich frei
unter der Zugwirkung der Vorschubvorrichtung, ohne einem merkbaren Grad von Widerstand
unterworfen zu sein, vorwärts bewegen kann. Jeder beträchtliche Zug, welcher aus
einem solchen Widerstand hervorgeht, bewirkt eine Verlängerung der verdrehten Teile der
Wickelung und ebenso der nicht verdrehten Teile, derselben, welche zwischen den aufeinanderfolgenden verpackten Bonbons liegen,
und dadurch ein Schmälerwerden der Endteile der abgeschnittenen Wickelung.
Die Abziehwalzen 7 und 8 werden so angetrieben, daß sie den Wickelungsstreifen beständig
vorwärts bewegen, wobei die Zahnräder, durch welche die Walzen von der Welle 4 aus angetrieben werden, in ihrer
Größe so gehalten sind, daß die Geschwindigkeit des Wickelungsstreifens dem Zug, mit
welchem der Streifen durch die Vorschubvorrichtung vorwärts gezogen wird und dem Betrag,
um welchen derselbe beim Verdrehen verkürzt wird, folgen kann. Hierbei ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß der Streifen
bei Beginn des Arbeitsganges der Vorschubvorrichtung zwischen der Abziehvorrichtung
und den nachfolgenden Vorrichtungen um einen Betrag durchhängt, welcher der Größe,
um welche der Streifen durch die absatzweise wirkende Vorschubvorrichtung vorwärts bewegt
wird, entspricht.
Auf der Abgabeseite der Abzugrollen 7 und 8 ist eine Spannungsausgleichvorrichtung für den
Wickelungsstreifen vorgesehen, welche aus einer Spannrolle 9 besteht, welche frei steigen
und fallen kann. Diese Rolle 9 liegt auf dem Wickelungsstreifen auf und fällt, wenn der
Streifen schlaff ist, nach unten, während sie, wenn der Streifen durch die Vorschubvorrichtung
vorwärts gezogen wird, durch das hierbei stattfindende Strecken des Streifens nach oben
bewegt wird. Die Rolle 9 ist in senkrechten no Schlitzen 92 der Ständer j$, yh geführt. Ihre
Drehzapfen ragen durch diese Schlitze nach außen (Fig. 4 und 5).
In Übereinstimmung mit anderen Einrichtungen der Maschine sind die Antriebsräder
für die Abzugwalzen 7 und 8 so ausgebildet, daß der Wickelungsstreifen durch die letzteren
um eine Länge abgegeben wird, die kürzer ist als diejenige, die nötig ist, um den Anforderungen
entgegenzukommen, die an den Streifen durch die Wirkung der Vorschubvorrichtung und durch die Verkürzung beim Verdrehen
gestellt werden. Ferner sind mit den Abzugwalzen 7 und 8 Gegenwirkungsmechanismen
vereinigt, von welchen die Spannrolle 9 einen Teil bildet, und durch welche der Vorschub
des Streifens aufgehoben wird, sobald durch die Walzen 7 und 8 ein vorbestimmter Betrag
an durchhängendem Wickelmaterial abgegeben worden ist, und wieder fortgesetzt wird, wenn
der durchhängende Teil des Wickelmaterials vorwärts gezogen worden ist. Um die erwähnte
Gegenwirkung auszuüben, ist, wie bereits erwähnt, die Druckwalze 8 beweglich gelagert, und ist deren Träger 8a mit der
Spannrolle 9 in der Weise verbunden, daß die letztere ihre Abwärtsbewegung, die sie mit
der Zunahme des Streifendurchhanges, in welchem sie liegt, ausführt, dem Träger, welcher
den Druck der Walze 8 auf die Walze 7 unterstützt, in der Weise mitteilt, daß die
Walze 7 sich dreht, ohne den Streifen mitzunehmen, sowie bei der beim Strecken des
Wickelungsstreifens durch die Vorschubvorrichtung erfolgenden Aufwärtsbewegung dem
Träger 8a gestattet, sich so zu bewegen, daß die Walze 8 wieder unter. Druck gegen die
Walze 7 anliegt und dadurch ein Abziehen des Streifens durch diese wieder ermöglicht.
Zu diesem Zwecke sind die nach unten
ragenden Arme 8 a des Trägers mit federnden
Streifen 8C versehen, welche mit ihren oberen
Enden an den Armen befestigt sind. Die Arme 8'1 tragen Stellschrauben 8d (eine davon
ist in Fig. 5 sichtbar), vermittels welcher die Streifen 8C so verstellt werden können, daß
sie je nach Bedürfnis mehr oder weniger in die Bahn der Drehzapfen der Spannrolle 9
ragen. Während die Rolle 9 ihre obere Lage einnimmt, stehen die Streifen 8 c nicht unter
dem Druck der Drehzapfen der Rolle, und die Walze 8 kann gegen die Walze 7 anliegen;
wenn aber die Rolle 9 sich nach unten bewegt, so wirken deren Drehzapfen so auf die
Streifen 8 c, daß die Walze 8 von der Walze 7
weggedreht und dadurch das Abziehen des Streifens unterbrochen wird.
Von der Spannrolle 9 weg ist der Wickelungsstreifen über die Führung 10 geführt
(Fig. ι bis 3 und 6), welche quer zur Bewegungsrichtung des Streifens liegt und durch
einen Draht gebildet ist, der auf gegenüberliegenden Seiten nach unten sich erstreckende
Tragteile 10 a mit Füßen besitzt und vermittels
durch diese Füße gehender Schrauben 10 * auf dem Tisch 1 befestigt ist. Vor der Führung 10
ist ein mit dieser ein Stück bildendes, als Krümmer für den Wickelungsstreifen dienendes
Organ 11 vorgesehen, dessen arbeitender Teil zur Führung 10 gleichgerichtet und, wie aus
Fig. 6 ersichtlich ist, konvex nach unten gebogen ist. Der Wickelungsstreifen geht auf
seinem Wege von der Führung 10 nach der Falzvorrichtung unter dem Krümmer 11 hindurch,
wobei der Streifen durch diesen nach unten ausgebogen wird. Infolge des hierbei sich nach oben geltend machenden Druckes
des Streifens paßt sich dieser dem konvexen Teil des Krümmers 11 an und nimmt infolgedessen
eine quer gerichtete Krümmung mit nach oben gerichteten Seitenteilen an.
Vor dem Krümmer 11 ist ein zweiter Krümmer
vorgesehen, welcher einen Arbeitsteil in Form einer Zunge 11 a (Fig. 6 a und 6 b) besitzt,
die nach unten und gegen den Krümmer 11 hin geneigt ist. Die Zunge 11 a ist von einem
Ständer ΐΐδ getragen und mit ihrem oberen
Ende an diesem durch eine Schraube 11 c befestigt.
Die Zunge 11 a ist in Richtung der Breite der Maschine schmäler gehalten als der
konvexe Arbeitsteil des Krümmers 11, und ihr abgerundetes unteres Ende liegt tiefer als der
konvexe Teil des Krümmers 11. Die Zunge ττα
bildet eine Innenseitenführung für den Wickelungsstreifen, durch deren Vermittelung die
durch den Krümmer 11 begonnene Krümmung des Streifens fortgesetzt wird, derart, daß die
Seitenteile desselben sich einander nähern und eine annähernd aufrechte Stellung einnehmen.
In dem Ständer 11* ist eine Öffnung 11 d
(Fig. 6 b und 10) vorgesehen, welche in ihrer Form und Größe mit der der Zunge 11 a übereinstimmt.
Nach Passieren der Zunge 11 a
tritt der durch letztere im Sinne seiner Breite in Form einer Mulde gekrümmte Streifen
durch die erwähnte Öffnung H^ im Ständer ii*, deren Ränder eine Außenseitenführung
für den Streifen bilden. Durch die Krümmungsvorrichtungen 11 und 11 a und die letzterwähnte
Führung 11 d wird erreicht, daß der
Streifen vor seinem Eintritt in die nachstehend beschriebene Falzvorrichtung frei von
Längsfalten und Furchen gehalten ist, und wird verhütet, daß die Seitenteile des Streifens
sich übereinanderlegert; auch ist es als weitere Folge des Vorhandenseins dieser Krümmungsvorrichtungen und Führung möglich, die Ent-
fernung der Führung 10 von der Falzvorrichtung zu verringern. Durch diese Vorkehrungen
wird das Zusammenführen und Übereinanderlegen der Seitenteile des Wickelungsstreifens
erleichtert, wenn dieser vom Krümmer 11 a weg durch die Falzvorrichtung geht.
Die Falzvorrichtung ist in den Fig. 1, 2 und 3 in ihrer Beziehung zu den anderen
Vorrichtungen der Maschine und in den Fig. 7 bis 9 für sich dargestellt. Den Arbeitsteil
dieser Vorrichtung bildet ein spiralförmig gewundenes Rohr 12 (Fig. 9), das dazu dient,
den einen Seitenteil des Streifens über den anderen zu legen und dadurch ein gefalztes
Rohr aus dem Winkelmaterial zu bilden. Der Durchgang I2rf des Rohres 12 entspricht in
seinen Proportionen der Größe und dem Quer-
schnitt der einzuwickelnden Bonbons o. dgl. Beim Betrieb der Maschine werden die Bonbons
nacheinander durch den Durchgang τζά
gestoßen und befinden sich beim Austreten aus dem Ende des Rohres 12. in dem rohrförmig
gefalzten Wickelungsstreifen.
Eine Rutsche 13, welche mit dem Falzrohr 12 verbunden ist und sich von diesem weg
in der Richtung gegen das hintere Ende der Maschine schräg nach oben erstreckt, besitzt
rinnenförmigen Querschnitt und dient als Führung, um die einzuwickelnden Bonbons nacheinander in den Durchgang i2rf des Falzrohres
12 zu führen. Dieses letztere ist von Füßen I2'T getragen und vermittels durch Schlitze I2Ä
an denselben gehender Schrauben I2C auf dem Tisch ι in der Weise gehalten, daß es nicht
vom Tisch abgehoben, jedoch in der Querrichtung des Tisches in durch die Länge der
Schlitze 12'' (Fig. 8) begrenztem Maße sich frei verschieben kann. Die Rutsche 13 ist mit
ihrem unteren Ende an dem Rohr 12 befestigt und besitzt an ihrem oberen Ende einen nach
unten gebogenen Lappen 131 mit Schlitz 132,
vermittels welches sie an der am Ständer 11*
angeordneten Zunge ΐΐα durch die Schraube nc
(Fig. 6 a und 6 b) befestigt ist. Auf diese Weise ist die Rutsche 13 und das Falzrohr 12 gegen
Längsverschiebung gesichert.
Die beschriebenen Befestigungsmittel für die Rutsche 13 und das Rohr 12 gestatten ein
Auswechseln dieser Teile gegen solche, die in ihrer Größe von den dargestellten abweichen
und ermöglichen dadurch die Verwendung der Maschine zum Einwickeln verschiedener Serien
von in der Größe voneinander abweichenden Bonbons u. dgl. Die Verschiebbarkeit des
• Falzrohres 12 quer zu seiner Längsrichtung gibt demselben die Fähigkeit, sich selbst jeder
seitlichen Bewegung des röhrenförmig gefalzten, vom Falzrohr 12 nach und durch die später
beschriebene Verdrehvorrichtung hindurch sich erstreckenden Wickelungsstreifens anzupassen,
wenn solche Bewegungen während des Verdrehens des Streifes vorkommen. Es werden dabei praktisch bessere Resultate erzielt, als
wenn das Falzrohr 12 eine feste Lage inne hat.
Um die Seitenteile des Wickelungsstreifens,
bevor derselbe in die Falzvorrichtung eintritt, auseinanderzuhalten und zu verhüten, daß
dieselben sich im Falzrohr 12 nach unten umlegen, sind Führungsorgane für den Streifen
vorgesehen, welche durch zu beiden Seiten der Rutsche 13 angeordnete Rollen 14 gebildet
sind, die mit ihrem als Reibfläche ausgebildeten Umfang auf den Streifen einwirken (Fig. 1
bis 3). Jede Rolle 14 ist an einem Tragrahmen 15 gelagert, welcher vermittels der durch
einen Schlitz am Rahmen 15 gehenden Schraube 16 an einem Ständer 17 befestigt ist. Diese
Ständer 17 sind ihrerseits auf dem Tisch 1 festgeschraubt. Der nach dem Falzrohr 12
gehende Wickelungsstreifen geht mit seinen aufgestellten Seitenteilen zwischen den Rollen
14 und den nach oben gerichteten Seitenwänden der Rutsche 13 hindurch. Die Rollen 14
pressen hierbei die Streifenseitenteile gegen die Seitenwände der Rutsche 13. Die Rollen 14
nehmen eine solch geneigte Lage zur Bewegungsrichtung
des Wickelungsstreifens ein, daß sie, wenn sie sich infolge. ihrer Reibung
am Streifen drehen, bestrebt sind, die Seitenteile des Streifens nach oben und dadurch
den mittleren Teil des letzteren mehr oder weniger gespannt um den Boden der Rutsche
13 zu ziehen. Um diese Streckwirkung der Rollen 14 zu verändern, kann die Neigung
derselben geändert werden, was infolge der Anordnung der genannten Schlitze in den
Trägern 15 durch Verstellen der letzteren möglich ist (Fig. 1 und 2).
Von der Falzvorrichtung 12 weg geht der gefalzte Wickelstreifen nach der Verdrehvorrichtung
(im folgenden kurzweg Mitnehmer genannt; Fig. 1 bis 3 und 14 bis 18a). Der
Mitnehmer ist durch ein zylindrisches Gehäuse 18 gebildet, welches zwischen glatten Umfangsteilen
181 einen Zahnkranz 182 (Fig. 18 und 18 a)
besitzt. Das Gehäuse 18 ist mit den Umfangsteilen 181 in entsprechenden Öffnungen von
zwei als Lager für das Gehäuse dienenden, auf dem Tisch 1 befestigten Ständern 19 gelagert
und liegt mit dem Zahnkranz 182 zwischen diesen Ständern 19. Das Gehäuse 18
erhält seine Drehbewegung von der Welle 4 aus durch Vermittelung einer auf dieser sitzenden
Scheihe 22 mit seitlicher Kurvennut 22a (Fig. 14), eines von dieser aus angetriebenen
gezahnten Sektors 21, eines mit diesem in Eingriff stehenden Zahnrades 20Λ und eines
mit diesem verbundenen gleichachsigen Zahnrades 20, das in den Zahnkranz 182 eingreift.
Der Zahnsektor 21 ist bei 2ia (Fig. 17) an
dem Arm 216 eines der Lager 5 für die Welle 4
schwingbar gelagert und ragt mit einem Zapfen 2ic in die Kurvennut 22^ der Scheibe 22. Bei
der Drehung der Scheibe 22 wird das Gehäuse 18 zuerst in einer Richtung gedreht und hierbei
der rohrförmige Wickelungsstreifen an den Enden des in denselben eingeschlossenen Bonbons
im einen Sinne verdreht. Alsdann wird, wenn der rohrförmige Streifen zwecks Verbringung
des nächstfolgenden Bonbons in den Mitnehmer vorwärts gezogen ist, das Gehäuse
18 in der entgegengesetzten Richtung gedreht und hierbei der Streifen an den Enden des
eingeschlossenen neuen Bonbons im anderen Sinne verdreht. Der Antrieb des Mitnehmers
ist ein absatz weiser, da. die Nut 22α so gestaltet
ist, daß der Mitnehmer nach jeder Drehung so lange stillsteht, bis der Streifen mit den eingeschlossenen Bonbons um ein ent-
sprechendes Stück vorwärts bewegt ist. Das Gehäuse 18 des Mitnehmers ist mit einer zentralen Öffnung versehen, welche so groß bemessen
ist, daß der rohrförmige Wickelungsstreifen mit den eingeschlossenen Bonbons durch dieselbe hindurch nach vorwärts bewegt
werden kann. Der Mitnehmer ist mit einem flachen Rohr 183 aus federndem Material
(Fig. 14, 15 und 17 bis 18 a) ausgerüstet. Das
Rohr 183 liegt an derjenigen Stelle der rohrförmigen
Wickelung gegen diese von außen an, an welcher sich, in diese eingeschlossen, ein Bonbon befindet, und zwingt so das Bonbon
und den Teil der Wickelung, welcher dieses umgibt, sich zusammen mit dem Mitnehmer
zu drehen. Die sich gegenüberliegenden flachen Seiten des Rohres 183 erstrecken
sich parallel zueinander, quer durch die Öffnung im Gehäuse 18 in einer Entfernung voneinander,
die im wesentlichen gleich der Dicke des zu verpackenden Bonbons 0. dgl. ist. Die
sich gegenüberliegenden Teile des Rohres 183 sind an den Enden zusammengeklemmt (Fig. 17
bis 18 a) und in auf der Zeichnung nicht weiter dargestellten Nuten gelagert, welche an der
Innenseite des Gehäuses 18 vorgesehen sind. Dadurch, daß die sich gegenüberliegenden
flachen Seiten des Rohres 183 auf entgegengesetzte Seiten des eingewickelten Bonbons
pressen, werden diese vorteilhaft an einer Eigenbewegung, verursacht durch die ihnen
beim Drehen innewohnende lebendige Kraft oder an einem durch die Umkehrbewegung
des Mitnehmers bewirkten Zurückziehen in der rohrförmigen Wickelung verhindert.
Mit 23 sind zwei Zangenpaare bezeichnet, von welchen je ein Paar auf jeder Stirnseite
des Gehäuses 18 angeordnet ist und dazu dient, die Verdrehung des Wickelungsstreifens
beiderends des eingewickelten Bonbons zu begrenzen. Die Zangen arme 23 liegen wagerecht
und in bezug auf die Bewegungsrichtung der rohrförmigen Wickelung quer zu dieser, und
zwar ein Arm jedes Paares über und der andere Arm unter der Wickelung. Die Zangenarme
23 sind auf Achsen 24, die in den Ständern 19 übereinander gelagert und zur
Achse des Gehäuses 18 gleichgerichtet sind, befestigt, und zwar die oberen Zangenarme 23
auf der oberen Achse 24 und die unteren Zangenarme 23 auf der unteren Achse 24. Beim
Schließen der beiden Zangen 23 wird die zwischen den Armen derselben durchgehende, rohrförmige
Wickelung an der Stelle, wo die Zangen auf sie einwirken, flachgedrückt und während
des Verdrehens festgehalten. Das öffnen der beiden Zangen 23 zur geeigneten Zeit wird
von der Welle 4 aus bewirkt. Zu diesem Zwecke sitzen auf den beiden Achsen 24 zwei
ineinandergreifende Zahnräder 24" und auf der oberen Achse 24 ein Arm 24*. Letzterer
wirkt mit einem von einer auf der Welle 4 sitzenden Kurvenscheibe 28 aus antreibbaren
Winkelhebel 27 zusammen (Fig. 14 bis 16). Letzterer trägt an seinem einen Arm eine
gegen den Umfang der Scheibe 28 anliegende Rolle 27a und an seinem anderen Arm einen
Zapfen 27*, vermittels welches er in einen offenen Schlitz am unteren Ende des Armes
24* hineinragt. Bei der Drehung der Scheibe 28 wird durch Vermittelung des Winkelhebels
27 und des Armes 24* der oberen Achse 24
und den auf derselben sitzenden Zangenarmen
23 eine schwingende Bewegung erteilt, welche durch die Zahnräder 24^ auf die untere Achse
24 bzw. auf die unteren Zangenarme 23 in der Weise übertragen wird, daß die unteren Zangenarme
23 sich gleichzeitig und um den gleichen Betrag mit den oberen Zangenarmen 23, jedoch in entgegengesetzter Richtung
zwecks Öffnens und Schließens der Zangen bewegen.
Um ein Nachgeben der Zangenarme 23 beim Schließen zu erzielen, ist die Rolle 27" an einem
Arm 2jd (Fig. 15) gelagert, welcher mit dem
Winkelhebel bei 27s drehbar verbunden ist
und für gewöhnlich unter Wirkung einer Flachfeder 27·^ gegen einen Anschlag 27? am Winkelhebel
anliegt und in dieser Lage verbleibt, solange der Schließung der Zangen 23 kein Wider-
stand entgegengesetzt wird. Ist dies jedoch der Fall, bevor einer der erhöhten Umfangsteile
der Scheibe 28 auf die Rolle 27^ einwirkt, so wird, wenn dieser Moment eintritt, der
Arm 27rf um den Zapfen 27^' entgegen der
Wirkung der Feder 27/, d. h. unter Ausbiegung dieser, gedreht. Durch die Einschaltung der
Feder 27^ in die Übertragungsteile zwischen
Welle 4 und Achsen 24 werden die Zangenarme 23 mit einer Kraft gegen die zwischen
denselben befindliche röhrenförmige Wickelung gepreßt, die der Spannung der Feder 20·^ entspricht.
Dieses nachgiebige Pressen der Zangenarme 23 gestattet der rohrförmigen Wickelung,
zwischen den Greifflächen der Zangen 23 zu schleifen, wenn bei der Bildung der Verdrehungen
durch den Mitnehmer ein außergewöhnlicher Zug in der Wickelung auftreten sollte. Ebenso wird dadurch verhütet, daß
die Zangen 23 sich zu rasch schließen und dabei die Wickelung zerschneiden. Ferner
wird, wenn die Zangen 23 bei ihrer Schließbewegung auf ein eingewickeltes Bonbon
oder auf einen anderen Widerstand bietenden Gegenstand treffen, durch das Nachgeben der
Feder 27»^ ein Bruch der Arbeitsteile vermieden.
Zur Herstellung der zwischen den abgeschnittenen Enden einer Wickelung und den
verdrehten Teilen derselben vorgesehenen flachen, nach außen sich erweiternden Teile
sind die Arbeitsflächen der Zangenarme 23 konvex gestaltet, so daß sie die rohrförmige
Wickelung nur in der Mitte ihrer Breite erfassen und auf die Seitenteile der Wickelung
keine Pressung ausüben. Bei der Herstellung der Verdrehungen an der Wickelung wird mehr
5 oder weniger von der Länge der Wickelung aufgebraucht und dadurch die Wickelung verkürzt.
Da die Seitenteile der Wickelung an den verdrehten Stellen nach außen zu liegen kommen, werden sie mehr eingezogen als die
ίο mittleren, zentral in den Verdrehungen zu
liegen kommenden Teile der Wickelung. Indem die Zangenarme 23, wie vorbeschrieben,
konvex gestaltet sind, halten sie die erwähnten mittleren Teile auf der Höhe der Enden
des Mitnehmers fest, während sie ein Nachziehen der Seitenteile der Wickelung, entsprechend
dem Fortschreiten der beim Verdrehen sich ergebenden Verkürzung, gestatten.
Diese Arbeitsweise verhütet, daß die nicht ■■
verdrehten, zwischen zwei aufeinander folgen- ; den, eingewickelten Bonbons liegenden Längsteile
der Wickelung voll und bauchig werden, so daß, wenn die eingewickelten Bonbons durch Zerschneiden der Wickelung voneinander
getrennt werden, die Enden der bezüglichen Wickelung ausgespannt und nach außen sich
verbreiternd gestaltet sind (Fig. 48).
Damit die Seitenteile der Wickelung zwischen den Enden des Mitnehmers und den Zangen 23
infolge des bei Beginn der Verdrehung entstehenden Zuges keine Risse erhalten, ist an
jedem Ende des Verdrehers ein Paar Preßarme 25 vorgesehen, welche die Seitenteile der
Wickelung gegen die Mitte schieben und dadurch das Wickelungsmaterial an den Stellen,
wo die Verdrehungen an demselben gemacht werden sollen, dicht zusammendrücken, wodurch
die Herstellung der Verdrehungen erleichtert wird. Die Preßarme 25 stehen senkrecht
und quer zur Bewegungsrichtung der Wickelung, und es befinden sich die einen Arme jedes Paares auf der einen Seite der
Wickelung und die anderen Arme auf der anderen Seite derselben. Sie sind auf kurzen
Achsen 26 befestigt, welche zueinander und zur Achse des Gehäuses 18 gleichgerichtet und
in den Ständern 19 nebeneinander gelagert sind. Die Arbeitsflächen an den Preßarmen 25
sind konkav gestaltet, derart, daß, wenn die Arme 25 aneinander anliegen, zwischen diesen
eine Öffnung gebildet wird, innerhalb welcher sich die Wickelung während der Verdrehung
drehen kann. Innerhalb dieser Öffnungen ist das Wickelungsmaterial mehr oder weniger von
Druck befreit, so daß eine saubere Gestaltung der Verdrehungen möglich ist. In ihrer Schließlage
verhüten die Preßarme 25, daß Teile der Wickelung aus den erwähnten Öffnungen heraus
sich zwischen den über und unter den letzteren befindlichen, gegeneinander anliegenden
Armteilen verfangen.
Das gleichzeitige ■ Öffnen und Schließen der Preßarme 25 erfolgt durch folgende Einrichtung von der Welle 4 aus:
Zwei Zahnräder 26" (Fig. 17), welche auf
den bezüglichen Achsen 26 befestigt sind und ineinandergreifen, ein Arm 26*, welcher .auf
der einen Achse 26 befestigt ist, ein bei 20/ drehbarer Winkelhebel 29 und eine Kurvenscheibe
30, fest auf der Welle 4 (Fig. 14 bis 16). Gegen den Umfang der Scheibe 30
liegt eine Rolle 3OX an, die an einem Arm 29°
(Fig. 14) gelagert ist. Dieser Arm 29° ist an den Winkelhebel 29 bei 29^ angelenkt und
liegt für gewöhnlich unter Wirkung einer Flachfeder 29^ gegen einen Anschlag 29^ am
Winkelhebel 29 an. Die Feder 29^ hat wie
diejenige 27-^ für die Zangen 23 den Zweck,
die Schließung der Preßarme 25 nachgiebig zu gestalten.
Die Maschine besitzt ferner eine aus gezahnten Greifblöcken 31 (Fig. 1 und 3) bestehende
Vorschubvorrichtung für den Wickelungsstrang, welche von zwei übereinander liegenden
endlosen Ketten 32 getragen werden, die über Kettenräder 33 gelegt sind. Diese drehen sich auf Zapfen 34, die an Ständern
35 befestigt sind. Die Ständer 35 sind auf der Abgabeseite der Maschine auf dem Tisch 1
festgeschraubt. Die Greif blocke 31 der beiden Ketten 32 sind in der Länge einer Wickelung
entsprechenden Abständen voneinander entfernt und arbeiten paarweise zusammen, derart,
daß ein Block der einen Kette mit einem Block der anderen Kette in Eingriff kommt
und hierbei an den zwischen den Ketten durchlaufenden Strang von Wickelungen ihren Halt
finden. Die Ketten 32 erhalten von der Welle 4 aus eine absatzweise Bewegung. Hierbei
wirkt jedes Paar Greifbacken 31 auf die zwischen zwei eingewickelten Bonbons befindlichen
unverdrehten Teile des Wickelungsstranges ein und verschiebt diesen während der Vorwärtsbewegung der Ketten 32 um die
Länge einer Wickelung. Die einander zügekehrten Kettentrume laufen auf Führungsschienen
36, die an auf dem Tisch 1 befestigten Ständern 37 festgeschraubt sind. Durch
diese Führungsschienen 36 werden die Greifblöcke 31 in Eingriff miteinander und mit
dem Wickelungsstrang gehalten.
Die beiden äußeren Kettenräder 33 sind mit ineinandergreifenden Zahnrädern 33^ verbunden,
so daß sie sich miteinander drehen. Diese Zahnräder 33" erhalten ihren Antrieb
von der Welle 4 aus durch Vermittelung eines auf der Achse des unteren Zahnrades 33"
sitzenden Zahnrades 33*, in welches ein zweites Zahnrad 33x greift. Auf gleicher Achse
mit letzterem Zahnrad 33x sitzt das geschlitzte
Sternrad 33C (Fig. 2) eines Maltesergetriebes,
welches mit dem zugehörigen Zap-
fenrad 33er (Fig. i und .2) zusammenwirkt.
Letzteres ist mit einem Kegelrad 33 e verbunden,
das mit einem zweiten auf der Welle 4 befestigten Kegelrad 33·^ in Eingriff steht.
Durch diese Übertragungsörgane werden die Ketten 32 während des jeweiligen Stillstehens
verriegelt gehalten und dadurch der Wickelungsstrang vor unbeabsichtigter Verschiebung
gesichert. Die Entfernung zwischen den an der Abgabeseite des Mitnehmers (18, 181 bis
183) angeordneten Zangen 23 und der Stelle, an welcher der Wickelungsstrang zwischen
den Greifblöcken 31 der Ketten 32 zuerst erfaßt wird, ist gleich der Länge einer Wickelung.
Damit nun durch den Zug, den die ererwähnten Greif blöcke 31 bei der Vorwärtsbewegung
des Wickelungsstranges auf denselben ausüben, die im entgegengesetzten Sinne gerichteten
Verdrehungen jeder Wickelung nicht aufgedreht oder gestreckt werden, sind zwischen
den Zangen 23 und den Ketten 32 zwei Führungsplatten 38 (Fig. 1 bis 3), und zwar
eine über und eine unter dem Wickelungsstrang, angeordnet. Die Platten 38 sind an
einem auf dem Tisch 1 befestigten Ständer 38^ angeordnet. Indem diese Platten 38 die
eingewickelten Bonbons während deren Durchgehen von oben und unten halten, werden
diese an einer Drehung und dadurch die verdrehten Wickelungsteile an einer Aufdrehung
verhindert.
Beim Austritt aus der Vorschubvorrichtung 31 bis 38" wird der Wickelungsstrang und die
darin eingewickelten Bonbons von den Greifblöcken 31 an eine trogförmige Führung 39
abgegeben und durch diese hindurch einer am äußeren Ende der Führung angeordneten Schere
40, 41 zugeführt (Fig. 1 bis 3). Die Scherenklinge
40 ist am Tisch 1 fest angeordnet, während die Scherenklinge 41 an einem Zahnrad
42 befestigt ist, in welches ein auf der Welle 4 befestigtes Zahnrad 42^ eingreift und
dadurch die Klinge 41 in Umdrehung versetzt. Hierbei wirkt die Klinge 41 abwechselnd
mit der festen Klinge 40 in der Weise zusammen, daß beide den Wickelungsstrang
in der Mitte der unverdrehten Teile desselben zerschneiden. Die Führung 39, die feste
Scherenklinge 40 und die Achse 42* (Fig. 3) für das Zahnrad 42 sind an einem auf dem
Tisch ι befestigten Ständer 43 angeordnet. Der Ständer 43 ist an seinem Fuße mit
Schlitzen 43^ versehen, durch welche die mit Unterlagscheiben 43* ausgerüsteten Klemmschrauben
43" gehen, so daß der Ständer 43 mit der Schere 40, 41 in Richtung der Länge
der Maschine verstellt werden kann. Hierdurch wird es möglich, wie verschieden auch
die Größe der Vorschubbewegung des Wickelungsstranges sein möge, der Schere eine solche
Lage zu geben, daß der Wickelungsstrang immer in der Mitte der unverdrehten Teile
zerschnitten wird.
Die Maschine ist weiter mit einer Speisevorrichtung versehen, durch welche die einzuwickelnden
Bonbons u. dgl. in Zeitabständen in den rohrförmigen Wickelungsstreifen verbracht
werden können. Die Speisevorrichtung besitzt, eine Zuführungsvorrichtung zum Zuführen
der einzuwickelnden Bonbons und eine Einstoßvorrichtung, um die Bonbons aus der Zuführungsvorrichtung heraus- und in den rohrförmigen
Wickelungsstreifen hineinzustoßen.
Die Einstoßvorrichtung besitzt einen gebogenen Einstoßarm 44 (Fig. 1 bis 3), welcher
um eine Achse 44", die an einem auf dem Tisch ι befestigten Ständer 44* drehbar gelagert
ist, in' der Längsrichtung des Tisches 1 schwingbar ist. Die Rutsche 13 und das
Falzrohr 12 sind in einem Bogen gekrümmt, welcher konzentrisch zu der Achse 44" des
Armes 44 liegt, so daß derselbe, wenn er in der Richtung gegen das Abgabeende der Maschine
geschwungen wird, ein in seiner Bahn liegendes Bonbon vor sich her durch die Rutsche 13 und den Durchgang 12^ im Falzrohr
12 in den rohrförmigen Wickelungsstreifen stößt, bis es innerhalb des Rohres 183
des Mitnehmers zu liegen kommt. Bei seiner Rückwärtsschwingung bewegt sich der Arm 44
bis oberhalb des oberen Endes der Rutsche 13. Der Arm 44 erhält seine Schwingbewegung
von der Welle 4 aus durch Vermittelung einer Lenkerstange 4417, die mit ihrem oberen
Ende an einen vom Arm 44 getragenen Zapfen 44rf (Fig. 1, 2, 12 und 13) und mit ihrem
unteren Ende an einen Arm 44° angreift, der an der Unterseite des Tisches 1 drehbar ist
und mit einer Rolle in die Kurvennut einer auf der Welle 4 sitzenden Hubscheibe 44/ ragt.
Bei der Drehung dieser Scheibe 44/ wird der Arm 44C und durch diesen der Einstoßarm 44
hin und her geschwungen.
Um die Schwingung des Einstoßarmes 44 in der Weise regulieren zu können, daß das
von demselben in den rohrförmigen Wickelungsstreifen eingestoßene Bonbon genau in
die Mitte des Rohres 183 des Mitnehmers zu liegen kommt, ist der Zapfen 44^ in einem
Schlitz 44» (Fig. 1) geführt, welcher schräg zum oberen Teile des Armes 44 liegt, und
ragt durch ein Auge, welches mit sich gegenüberliegenden Schraubenbolzen 44Λ ausgerüstet
ist, die durch die Flansche 44' auf der einen Seite des Armes 44 gehen und außerhalb der
Flansche mit Reguliermuttern 44* versehen sind (Fig. 1, 2,12 und 13). Durch Drehung
der Muttern 44^ kann der Zapfen 441^ im
Schlitz 44S" verstellt und dadurch die Schwingung des Armes 44 zum oben erwähnten
Zwecke reguliert werden.
Die Zuführungsvorrichtung (Fig. 1 bis 3, 10
und ii) besitzt eine endlose Kette 45, deren
Glieder mit Zellen 45° ausgerüstet sind (Fig. 10).
Diese Kette 45 ist über Kettenräder. 45* gelegt, unter rechtem Winkel zur Längsrichtung
der Maschine. Sie ist zum Teil wagerecht über die Oberseite des Tisches 1 geführt, so daß
eine die Maschine bedienende Person in bequemer. Weise Bonbons o. dgl. in die Zellen
45Λ legen und so stets eine genügend' große
Zahl von Zellen 45" mit Bonbons gefüllt halten kann, damit bei jeder Vorwärtsbewegung
des Einstoßers 44 ein Bonbon in den rohrförmigen Wickelungsstreifen eingestoßen werden
kann. Eines der Kettenräder 45^ (in
Fig. 10 das rechte) ist auf einem Zapfen 45e
drehbar gelagert, der an einem auf dem Tisch 1 befestigten Ständer 45rf angeordnet ist. Die
übrigen Kettenräder 45* sind auf Zapfen 45s
drehbar gelagert, die von dem auf dem Tisch 1 befestigten Ständer 45/ getragen werden. Das
obere, wagerecht laufende Trum der Kette 45 liegt auf der Höhe des hinteren Endes der
Rutsche 13, so daß die Zellen 45^ nacheinander
vor dieses Ende der Rutsche 13 zu liegen kommen und der Einstoßer 44 bei seiner Abwärtsbewegung
ein Bonbon das in einer hinter der Rutsche 13 liegenden Zelle 45" sich befindet,
aus dieser heraus zum Einwickeln in den Wickelungsstreifen befördert. Das wagerecht
laufende Kettentrum ist auf einer Schiene 46 geführt, die am Ständer 45/ befestigt ist.
Die Zellen 45^ nehmen eine geneigte Lage auf
der Kette 45 ein, so daß, wenn sie hinter die Rutsche 13 zu stehen kommen, ihre Böden in
einer Linie mit dem hinteren Teile des Bodens der Rutsche 13 und der unteren Seite
am Afbeitsende des Einstoßers 44 liegen, wenn letzterer in seiner rückwärtigen Lage sich befindet.
Um ein Herausfallen der in die Zellen 45 a eingelegten Bonbons zu verhüten, ist eine
Schiene 47** vorgesehen, welche mittels Stangen
47 am Ständer 45^ befestigt ist und vor
den vorderen Enden der Zellen 45 a liegt. Die
Zuführungsvorrichtung erhält ihren Antrieb von der Welle 4 aus durch Vermittelung eines
Maltesergetriebes .48, 48" und von Zahnrädern
48* und 48c. Das geschlitzte Sternrad 48 des
Maltesergetriebes ist mit dem um den Zapfen 45C drehbaren Kettenrad 45* verbunden, während
das Zapfenrad 48s des Maltesergetriebes
und das Zahnrad 48* miteinander auf dem am Ständer 45^ befestigten Zapfen 48^ drehbar
gelagert sind und das Rad 48* mit dem auf der Welle 4 befestigten Zahnrad 48^ in
Eingriff steht (Fig. 10 und 11).
II. Ausführung (Fig. 19 bis 47). Die in den Fig. 19 bis 47 dargestellte zweite Ausführungsform der Einwickelmaschine, bei welcher
gleiche, bei der erstbeschriebenen Ausführungsform der Maschine vorkommende Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, weist gegenüber dieser verschiedene konstruktive
Abänderungen auf. So ist bei derselben in die Reihe von Übertragungsorganen zum Antrieb der Abzugwalze 7 für den Wickelungsstreifen
eine Kupplungsvorrichtung eingeschaltet, welche in den Fig. 21 und 22 dargestellt
ist. Das Zahnrad yd und das Kegelrad yc
sind anstatt wie bei der erstbeschriebenen Maschine fest miteinander verbunden, relativ
zueinander drehbar und durch Vermittelung der Kupplung miteinander drehbar angeordnet.
Die Kupplung besitzt einen Kupplungsarm yid, welcher am Zahnrad yd bei 71 e drehbar
gelagert und an seiner Innenseite mit einer Ausnehmung und vor dieser mit einer Nase 71/ versehen ist. Der Kupplungsarm yid
wird durch eine Zugfeder 71^ in seine Kupplungslage
gezogen. Zur Kupplung gehören ferner drei Stifte 72 e, yz-f und'72*','welche seitlieh
am Kegelrad yc befestigt sind und sich bis nahe an das Rad yd erstrecken. In
Fig. 22 liegt der Stift 72 c in der Ausnehmung
am Arm yid. Die Kupplung ist daher eingerückt,
und es dreht sich das Rad yd mit dem Kegelrad 7'', wobei jedoch ersteres an
einer Drehung gegenüber letzterem doch nicht völlig gehindert ist. Bei der gemeinsamen
Drehung der beiden Räder yd und ye dreht
sich auch die Abzugwalze 7 und zieht den Wickelungsstreifen von der Rolle 6 ab. Um
die Zeit der Drehung und des Stillstandes der Abzugwalze 7 zu überwachen, ist am Zahnrad
yd ein Exzenter 73 (Fig. 19) befestigt, um
welches ein Arm 74 greift, der sich bis unter die Spannrolle 9 erstreckt und an seinem Ende
einen nach oben gerichteten Haken besitzt. Der Arm 74 ruht auf einem festen Stifte 74"
auf und wird bei der Drehung des Rades yd, wenn die Spannrolle 9 durch den Wickelungsstreifen
gehoben ist, hin und her bewegt. Wenn der Streifen genügend nach Unten durchhängt, so daß die Rolle 9 mit ihrer
Achse in die Bahn des Hakens am Arm 74 zu liegen kommt, so bleibt der Arm 74 bei
seiner Rückwärtsbewegung mit dem Haken an der Achse der Rolle hängen, wodurch das
Rad yd an einer Weiterdrehung verhindert
wird. Während das Kegelrad yf indessen seine Drehung fortsetzt, schnappt der Stift 72^ desselben
an der Nase yif des Armes 71/ unter
Drehung desselben nach außen, entgegen der Wirkung der Feder 71.", vorbei. Das gleiche
tun auch die übrigen Stifte 72*' und 72Λ Dieser
Vorgang dauert so lange, als die Rolle 9 in der Bahn des Hakens am Arm 74 verbleibt.
Wenn einer der genannten Stifte des Rades ye
an der Nase yxf des Armes yxd vorbeischnappt,
so erhält das Rad yd, da der Widerstand der Feder 71S überwunden werden muß, einen
kleinen Stoß, welcher genügt, die Rolle 9 für einen Augenblick durch den Haken am Arm
74 freizugeben und so derselben zu ermöglichen, durch den Zug im Wickelungsstreifen
nach oben bewegt zu werden. Die als Druckwalze dienende Walze 8 ist in Armen 8'1 gelagert
und liegt unter Wirkung von gegen die Arme anliegenden Federn 8X gegen die Walze 7
an (Fig. 19 und 20).
Die Verdrehungsvorrichtung weicht insofern von derjenigen der erstbeschriebenen Maschine
ab, als hier die Teile, zwischen welchen die in der Wickelung befindlichen Bonbons
während des Verdrehens der Wickelung gehalten werden, nachgiebig gelagert und so
gestaltet sind, daß sie bei ihrer Schließbewegung weder die Wickelung beschädigen, noch
die in derselben befindlichen Bonbons zerdrücken können. Das Gehäuse des Mitnehmers
ist mit 18 a und der Zahnkranz desselben mit
182 a bezeichnet. Die beiden' Backen 183 a
zum Festhalten der Bonbons in der Wickelung während deren Verdrehung sind an sich
gegenüberliegenden Punkten 183 b an der
Innenseite des Gehäuses 18 a schwingbar gelagert
und stehen unter der Wirkung von Torsionsfedern 183° (Fig. 32 bis 40), die bestrebt
sind, die Backen 183 a auseinanderzuschwingen.
Die festen Teile der Backen 183^ sind in der Hauptsache durch konkav gegestaltete
Arme (die mit 183 a bezeichneten
Organe) gebildet, welche sich dem eingewickelten Bonbon anpassen können. Der nachgiebige
Teil jeder Backe ist durch eine Reihe von'parallel nebeneinander liegenden Schraubenfedern
183 d gebildet, die sich in der Längsrichtung
der Arme 183 a erstrecken und
beiderends an die Arme paarweise miteinander verbindende Stifte 183 e angreifen.
Die Schließbewegung der Haltebacken 183^
wird durch Ringsegmente 183/ bewirkt, die von einem gezahnten Ring 183» getragen
werden, der um das Gehäuse 18 a drehbar ist.
Diese Ringsegmente 183^ wirken bei der
Drehung des Ringes 183 s auf Fortsätze
183'' der Haltebacken 183 a, die durch
Schlitze 183 h im Gehäuse i8n hindurch in die
Bahn der Segmente 183^ ragen (Fig. 31 bis 40).
In Fig. 31 sind die Fortsätze 183" in einer gegenüber den anderen Figuren etwas abgeänderten
Ausführung dargestellt. Das Gehäuse 18 a und der die Segmente 183/ tragende
Ring 183 s drehen sich fortwährend in der gleichen Richtung, jedoch mit verschiedener
Geschwindigkeit und erhalten ihren Antrieb von der Welle 4 aus. Zu diesem Zwecke sitzt,
wie aus Fig. 30, 31, 41 und 42 ersichtlich ist,
auf der Welle 4 ein Zahnrad 4rf, welches
durch Vermittelung einer Anzahl von Zahnrädern 4e zwei Zahnräder 183 k und 183' von
verschiedenem Durchmesser antreibt, die sich miteinander drehen, und von welchen das
größere Zahnrad 183' in den Zahnkranz 182 a
am Gehäuse 18 a und das kleinere Zahnrad
183 k in den gezahnten Ring 183= eingreift,
so daß das Gehäuse 18 a etwas schneller gedreht
wird als der Ring 183-. Bei der Einwirkung der Ringsegmente 183/ auf die Fortsätze
183" der Haltebacken 183 a werden diese
gegeneinander bewegt bzw. geschlossen, während, wenn die Fortsätze' 183" durch die
Segmente 183-^ freigegeben werden, die Haltebacken
183 a unter Wirkung der Federn i83c"
wieder auseinanderbewegt werden. Die genannten Antriebsräder stehen in einem solchen
Verhältnis zueinander, daß, wenn ein Bonbon durch den Einstoßer 44 in die Maschine
eingestoßen wird, die Haltebacken 183^
die in Fig. 33 dargestellte ausgeschwungene Lage einnehmen, so daß das betreffende Bonbon
zwischen die Haltebacken 183^ des Mitnehmers gebracht werden kann, worauf die
Backen 183 a geschlossen werden, um das in
der Wickelung befindliche Bonbon zwischen sich zu fassen (Fig. 31 und 40), bis nach
Drehung des Mitnehmers zur Herstellung der verdrehten Teile an der Wickelung die Backen
183 a wieder geöffnet werden.
Die beiden Arme der auf der Aufnahmeseite des Mitnehmers angeordneten Zange 23
sind auf Achsen 24 lose drehbar gelagert und greifen vermittels an den Naben der Arme 23
vorgesehener Zähne 23x ineinander (Fig. 42),
Die Arme 23 erhalten ihre Bewegung von der in Fig. 41 und 42 dargestellten, auf der
Welle 4 sitzenden Kurvenscheibe 30 a aus
durch Vermittelung eines mit seinem einen Arm gegen den Umfang der Scheibe anliegenden
Winkelhebels 29 k. Dieser Arm des Winkelhebels 29 * ist jedoch nicht, wie jener 27 d
des dem gleichen Zwecke dienenden Winkelhebels 27 bei der erstbeschriebenen Maschine,
nachgiebig angeordnet, sondern bildet mit dem anderen Arm des Winkelhebels'ein starres
Stück. An den in Fig. 42 oberen Arm des Winkelhebels 2qk ist eine Stange 29™ angelenkt,
welche durch einen Block 29" geht, der in dem Fortsatz 23' des einen unteren Zangenarmes 23
drehbar ist. Über dem Block 29" ist eine Schraubenfeder 29 ° um die Stange 29'" angeordnet
und wird durch Muttern 29 ^ in der richtigen Lage gehalten. Die Arme derjenigen
Zange 23, die sich auf der Abgabeseite des Mitnehmers befindet, sind auf den zugehörigen
Achsen 24 befestigt und greifen ebenfalls wie die Arme der ersterwähnten Zange 23 vermittels
Zähne ineinander. Sie erhalten jedoch ihre Bewegung, unabhängig von der ersterwähnten
Zange 23 und durch eine ähnliche, nicht weiter dargestellte Einrichtung wie diese,
von der auf der Welle 4 sitzenden Kurvenscheibe 30* aus. Durch die Anordnung der
Federn 29 ° wird die Wirkung der Zangenpaare 23 beim Schließen nachgiebig gestaltet,
wodurch die Neigung der Zangen 23 bei zu starkem Druck auf den Wickelungsstreifen,
diesen zu durchschneiden, aufgehoben wird und Brüche der Arbeitsteile, hervorgerufen
durch Auftreffen der Zangenarme 23 auf ein eingewickeltes Bonbon, vermieden werden.
Diese nachgiebige Schließwirkung der Zangen 23 ermöglicht auch ein Gleiten des Wickelungsstreifens
zwischen den Zangenarmen 23 bei der während der Bildung der Verdrehungen stattfindenden Verkürzung des Wickelungsstreifens.
Eine an dem einen Zangenarm 23 verstellbar gelagerte Schraube 232, die mit einem Anschlag 233 am zugehörigen anderen
Zangenarm 23 zusammenwirkt, begrenzt zudem ein gänzliches Schließen der Zangen 23
und gestattet in sicherer Weise ein Gleiten des Wickelungsstreifens zwischen den Zangenarmen
(Fig. 42). Die an der Abgabeseite des Mitnehmers angeordnete vordere Zange 23 schließt sich vor der hinteren Zange 23 und
dient hierbei dazu, ein eingeführtes Bonbon von einer Verschiebung über seine Lage im
Mitnehmer hinaus zu verhindern.
Die Preßarme 25 sind, im Gegensatz zur erstbeschriebenen Maschine, wo sie unter dem
Mitnehmer gelagert sind, hier über diesem gelagert (Fig. 42). Die zusammen arbeitenden
Preßarme 25, welche sich auf der Aufnahmeseite des Mitnehmers befinden, sind lose drehbar
auf den Achsen 26 am Ständer ΐα.Λ gelagert
und greifen wie die Zangenarme 23 mittels Zähne 25X ineinander. Die zusammen
arbeitenden Preßarme 25, die sich auf der Abgabeseite des Mitnehmers befinden, sind auf
den Achsen 26 befestigt und greifen ebenfalls mit Zähnen ineinander. Für den Antrieb der
ersterwähnten Preßarme ist an dem Fortsatz 26* des einen Preßarmes 25 ein Block 26C
drehbar gelagert, durch welchen eine Stange 29 r geht, die mit ihrem unteren Ende an die
auf gleicher Steite befindliche Stange 29'" angelenkt ist und um deren oberes, mit Gewinde
versehenes Ende eine Schraubenfeder 29 s angeordnet ist, die sich einerends gegen
den Block 26 c und anderends gegen eine auf
dem äußeren Ende der Stange 29'' sitzende Mutter 29* stützt. Die Feder 29 s dient dem
gleichen Zweck wie die Feder 29 ° der Zangen 23. Der Antrieb der anderen beiden
Preßarme 25 erfolgt durch eine ähnliche, nicht weiter dargestellte Einrichtung von der Stange
29'" für die auf der Abgabeseite des Mitnehmers befindlichen Zangenarme 23 aus.
Nur ist hier der den Block 26c tragende Teil
durch einen auf der einen Achse 26 befestigten Arm 26* gebildet. Die von den
Hubscheiben 30^ und 30* angetriebenen Winkelhebel 29 k werden durch nicnt dargestellte
Federn gegen die Scheiben 30 a bzw. 30 b angepreßt
und durch diese geöffnet und geschlossen. Die Zangenarme 23 und die Preßarme 25, die auf der Abgabeseite des Mitnehmers
auf den Achsen 24 und 26 befestigt sind, können auf diesen entsprechend der Länge der einzuwickelnden Bonbons u. dgl.
verstellt werden.
Die Vorschubvorrichtung zum Verschieben des Einwickelungsstreifens mit dem Bonbon,
nach Verdrehung der Einwickelung an den Enden des Bonbons über den Mitnehmer hinaus, besteht hier aus einer Transportzange,
die vor dem Mitnehmer angeordnet und in der Richtung des Wickelungsstreifens beweglich
ist (Fig. 25, 26 und 43 bis 45). Die Zangenbacken 3Γ1 der Transportzange sind an zwei
parallelen Stangen 31* befestigt, die in einem
Schlitten 31 c und in einem von diesem abstehenden
Arm 3ie drehbar gelagert sind. Der
Arm 31 e ist so schlank gehalten, daß er frei
durch den Mitnehmer treten kann. Der Schlitten 31° ist längs fester Führungsstangen
3irf in der Längsrichtung des Wicklungsstreifens
verschiebbar.
Um die beiden Stangen 31*, zwecks Öff- 8g
nens und Schließens der Zange 31s, in entgegengesetzten
Richtungen drehen zu können, ist auf jeder der Stangen 31* ein Zahnrad
31/ befestigt, die ineinandergreifen und zwischen den Lagern für die Stangen 31* am
Schlitten 31° angeordnet sind. Die Zangenbacken 31" stehen unter der Wirkung einer
Zugfeder 31 $, die an einen auf der unteren Stange 31* befestigten Arm 31'' angreift und
bestrebt ist, die Zange geschlossen zu halten. Zum Öffnen der Zange dient ein Daumen
31', der auf einer im Schlitten 31c schwingbar
gelagerten Achse 31'" sitzt und auf einen auf der oberen Stange 31* sitzenden Arm 3i'c so
einwirkt, daß bei der Schwingung des Daumens 31/ gegen den Arm 3i/c hin dieser nach
unten gedreht und dadurch die Zangenbacken 3ΐΛ entgegen der Wirkung der Feder 310' geöffnet
werden. Solange der Daumen 31' auf den Arm 31* einwirkt, bleibt die Zange 31"
geöffnet, während bei der Rückschwingung des Daumens 31/ der Arm 3i/c freigegeben und
die Zange 31" geschlossen wird. Die Zange
31" liegt für gewöhnlich vor der Aufnahmeseite
des Mitnehmers und arbeitet in der Weise, daß sie in letzterer Lage den Wickelungsstreifen
hinter dem eingewickelten Bonbon mit ihren Zangenbacken erfaßt und durch den Mitnehmer hindurchzieht, hierbei das eingewickelte
Bonbon vor sich her schiebend und den Wickelungsstreifen durch die Maschine nachziehend, um in denselben das nächste
Bonbon einwickeln zu können. Hierauf wird die Transportzange 31" unter Freigabe des
Streifens geöffnet, um alsdann im geöffneten Zustande durch den Mitnehmer hindurch in
ihre Ausgangslage' zurückgezogen zu werden,
wo sie bis zur nächsten Vorwärtsbewegung verbleibt.
Der Daumen 31' ist zwischen zwei Teilen
des Schlittens 3ic, die als Lager für die Achse
31'" dienen, angeordnet und kann auf der vierkantig gestalteten Achse 31'" bei der Verschiebung
des Schlittens 3ic gleiten und durch
die Achse 31'" in der äußeren und inneren Stellung des Schlittens gedreht werden. Die
Achse 31'" erhält ihre Schwingbewegung von zwei auf der Welle 4 sitzenden Kurvenscheiben
31" und 310 aus. Zu diesem Zwecke sitzt
auf der Achse 31'" ein Arm 31'', welcher durch
Vermittelung einer Lenkerstange 31? mit einem
Winkelhebel 31^ verbunden ist, dessen einer
Arm (der in Fig. 45 nach rechts gerichtete) durch die Scheibe 31" und dessen anderer
Arm (der in Fig. 45 nach abwärts gerichtete) durch die Scheibe 310 bewegt wird. Der
erst ere Arm des Hebels 31? trägt einen drehbaren Block 31*, durch welchen die Stange
31? hindurchgeht, und welcher zwischen auf letzterer sitzenden Muttern 31* spielen kann.
Bei der Einwirkung der Scheibe 31" auf den oberen Arm des Hebels 31P wird die Achse
31™ in dem Sinne gedreht, daß die Zange 31s
geöffnet wird. Die Scheibe 31" ist so gestaltet, daß der Daumen 31' eine Zeit lang in seiner
unteren Lage verbleibt und dadurch die Zange 3i'T geöffnet hält. Wirkt hingegen die Scheibe
310 auf den unteren Arm des Hebels 31P, so
wird die Achse 311" im entgegengesetzten Sinne gedreht, und es gibt dadurch der Daumen
31' den Arm 3i/c frei, so daß die Feder
310' die Zange 31^ schließen kann. Hierbei
ist die Scheibe 310 so gestaltet, daß der Daumen
31' eine Zeit lang in seiner oberen Lage verbleibt und dadurch die Zange 31'' geschlossen
hält. Durch Verstellung der Muttern 31' auf
der Stange 31'? kann der Zeitpunkt des Schließens und öffnens der Zange 3ia, je nachdem
es beim Arbeiten nötig erscheint, auf früher oder später verlegt werden.
Der Schlitten 3ic erhält seine Hin- und
Herbewegung durch eine Stange 32^ (Fig. 25,
26, 46 und 47), die mit ihrem einen Ende an den Schlitten und mit ihrem anderen Ende
an einer Kurbel 32* angelenkt ist. Letztere
erhält eine absatzweise Drehbewegung von der Welle 4 aus, und zwar führt die Kurbel 32^
jeweils eine vollständige Umdrehung aus, während welcher der Schlitten 31c mit der
Zange 31^ das Vorwärtsbewegen des eingewickelten
Bonbons bzw. des Wickelungsstreifens bewirkt und hierauf in seine Ausgangslage zurückgebracht wird. Mit der Kurbel 32 s
ist ein Kegelrad 32° verbunden, das in ein
zweites Kegelrad 32^ greift, welches mit dem
geschlitzten Sternrad 32^ eines Maltesergetriebes verbunden ist, dessen Zapfenrad 32/ mit
einem Zahnrad 320 sich dreht, in das ein auf der Welle 4 befestigtes zweites Zahnrad 32'' eingreift
(Fig. 25, 46 und 47). Um den Stoß aufzunehmen, der sich am Ende jedes Hubes des Schlittens 31^ fühlbar macht, ist an der
Kurbel 32* ein Block 32' drehbar gelagert,
durch welchen die Stange 32^ hindurchgeht.
Um die Stange 32^ ist zu beiden Seiten des
Blockes 32' je eine Pufferfeder 32'' angeordnet,
die durch auf die Stange 32^ aufgeschraubte
Muttern 321" in der richtigen Lage gehalten werden (Fig. 25 und 46).
Der durch die vorbeschriebene Vorschubvorrichtung (Zange 31") durch den Mitnehmer
i8<\ 183" hindurch vorwärts bewegte Einwickelungsstreifen
mit dem Bonbon wird auf das obere vorwärts laufende Trum eines über Walzen geführten endlosen Bandes 34" gelegt,
das fortwährend umläuft. Eine dieser Walzen sitzt auf der Welle 34* (Fig. 25 und 26), welche
durch ein Kegelradpaar 34er und eine endlose Kette 34^ von einem auf der Welle 4 sitzenden
Kettenrad 34^ aus angetrieben wird (Fig. 26 und 26"). Durch das endlose Band 34^ wird
der Wickelungsstreifen mit dem Bonbon der Schere 4ο'"1, /[xa zum Abschneiden der fertigen
Wickelung zugeführt, welche den Wickelungsstreifen in der Mitte des unverdrehten, breitgedrückten Teiles zwischen zwei eingewickelten
Bonbons zerschneidet und dadurch die Bonbons voneinander trennt. Seitliche Führungen ·
34/ verhindern ein Abgleiten des auf dem Band 34^ vorwärts bewegten Wickelungsstreifens.
Mit 40" (Fig. 26 und 26") ist die feste und
mit 4ia die bewegliche Scherenklinge bezeichnet,
welche letztere an dem Zahnrad 42'11 angeordnet
ist. Letzteres wird durch Vermittelung von Zwischenrädern 42^ von dem auf
der Welle 4 sitzenden Zahnrad 42 b aus angetrieben.
Die Klinge 41" der Schere ist quer zur Bewegungsbahn des Wickelungsstreifens
beweglich.
Die Zuführungsvorrichtung zum Zuführen der Bonbons in den Bereich der Einstoßvorrichtung
44 ist in der Hauptsache die gleiche wie bei der erstbeschriebenen Maschine und ist aus den Fig. 25, 26 und 29 ersichtlich.
Der Einstoßer 44 ist durch die Stange 44^ mit einer Kurbel 44" verbunden, die durch Vermittelung
eines Kegelradpaares 44s, eines Maltesergetriebes
44/ und 44^ und eines Zahnräderpaares
44'1 von der Welle 4 aus ihren Antrieb erhält (Fig. 25).
Die Führung 10 und der erste Krümmer 11
(Fig. 23 und 24) bestehen hier aus einem einzigen Gußstück, während die Zunge xia (Fig. 27
und 28) an dem Ständer 45 f für die endlose Kette 45 (Fig. 29) der Zuführungsvorrichtung
befestigt und die als Außenseitenführung dienende, mit der Zunge na zwecks Krümmung
des Wickelungsstreifens zusammenwirkende
Öffnung iirf ebenfalls in diesem Ständer 45 / vorgesehen
ist.
Claims (8)
1. Maschine zum Einwickeln von Bonbons u. dgl. in eine Papierhülle mit zusammengedrehten,
nach außen sich erweiternden Endteilen, bei welcher die Hülle durch rohrförmiges Falten eines fortlaufenden
Papierstreifens gebildet und nach Einbringen des Bonbons und Zusammendrehen
vom Streifen abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstreifen durch eine Transportvorrichtung (31,
32 bzw. 3ia, 31*) mit dem darin befindlichen
Bonbon in einen drehbaren Mitnehmer (183 bzw. ΐδ3Λ), der das Bonbon
mit dem Papierstreifen in Umdrehung versetzt, und mit den an den Enden des Bonbons befindlichen Teilen in je zwei,
zu beiden Seiten des Mitnehmers hintereinander angeordnete, nachgiebig ausge-'
bildete Zangen (23 bzw. 25) eingeführt wird, die den Streifen während des Umdrehens,
wobei der Streifen an beiden Enden des Bonbons gleichzeitig zusammengedreht wird, festhalten und von denen,
um ein Zerreißen des Papierstreifens beim Verdrehen zu verhüten, die äußeren Zangen
(23) den Papierstreifen nur in seinem mittleren Teil erfassen und breitdrücken und die inneren Zangen (25) den Papierstreifen
zusammenschnüren, worauf nach Beendigung der Verdrehung und Öffnen der Zangen der Papierstreifen mit dem eingewickelten
Bonbon, unter gleichzeitigem Nachziehen des Papierstreifens und Einführen eines neuen Bonbons in den Mitnehmer,
durch die Transportvorrichtung aus dem Mitnehmer heraus und durch die bezüglich der Bewegungsrichtung des Streifens
hinter dem Mitnehmer angeordneten Zangen hindurch der Schneidvorrichtung (40, 41 bzw. 4oa, 4I'1) zugeführt wird, die
den Papierstreifen an den breitgedrückten Stellen durchschneidet.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (183)
in einem Gehäuse (18) mit durchgehender Öffnung angeordnet ist, welches in festen
Ständern (19) drehbar gelagert ist und während der Ausführung einer Verdrehung
im einen Sinne und während der Ausführung der nächsten 'Verdrehung im anderen
Sinne gedreht wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, bei welcher der Mitnehmer durch zwei schwingbare,
unter Federwirkung stehende Backen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Papierstreifen und das Bonbon
festhaltenden Teile der Backen (183") aus in diesen verspannten Schraubenfedern
(i83rf) bestehen.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (ΐ83Λ)
mit Fortsätzen (183") durch Schlitze (183'')
im drehbaren Gehäuse (ΐ8Λ) hindurch in
die Bahn von um das Gehäuse drehbar angeordneten. Segmenten (143^) ragen,
durch welche die Backen auseinanderbewegt werden.
5. Maschine nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und äußeren Zangen (25 bzw. 23) an den festen Ständern (19 bzw. 1911) für die drehbaren
Gehäuse (18 bzw. i8n) der Mitnehmer
unter rechtem Winkel zueinander angeordnet sind.
6. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm
jeder Zange unter Federwirkung steht und daß die die Umhüllung festhaltenden Teile
der äußeren Zangen (23) konvex gestaltet sind, so daß sie den Papierstreifen nur
an zwei sich gegenüberliegenden Punkten nachgiebig festhalten.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung
aus einer absatzweise hin und her beweglichen Transportzange (31Λ 31'') besteht,
die den Papierstreifen zwischen zwei in demselben befindlichen Bonbons an der
unverdrehten, breitgedrückten Stelle hinter dem Mitnehmer (183^) erfaßt und, indem
sie sich durch den Mitnehmer und die geöffneten Zangen (23, 25) hindurchbewegt, den Streifen mit dem Bonbon über den
Mitnehmer hinaus vorwärts zieht.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den bezüglich
der Bewegungsrichtung des Papierstreifens hinter dem Mitnehmer (i83a) angeordneten
Zangen (23, 25) und der Schneidvorrichtung (4on, 4ra) ein endloses Transportband
(34^) angeordnet ist, welches dem
Papierstreifen nach dem Verlassen des Mitnehmers als Auflager dient.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE238545C true DE238545C (de) |
Family
ID=498056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT238545D Active DE238545C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE238545C (de) |
-
0
- DE DENDAT238545D patent/DE238545C/de active Active
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